Hallo Ich lese überall, dass man nicht mehrere Solarmodule/Balkonkraftwerke an einer Mehrfachsteckdose betreiben soll/darf. Was genau spricht eigentlich dagegen? In meinem Fall habe ich momentan ein 300Wp Modul (Südausrichtung) mit Hoymiles Wechselrichter an der Balkonsteckdose laufen, was auch bestens funktioniert. Nun möchte ich gerne auch in den Morgen- und Abendstunden PV-Ertrag generieren und je ein weiteres Modul (je 120Wp) mit eigenen Wechselrichtern über eine Mehrfachsteckdose betreiben, die dann alles zusammen über die Balkondose ins Wohnungsnetz einspeist. Die Mehrfachdose kann 3680 Watt ab und alles ist IP44. Kann man das so machen?
Toni schrieb: > In meinem Fall habe ich momentan ein 300Wp Modul (Südausrichtung) mit > Hoymiles Wechselrichter an der Balkonsteckdose laufen, was auch bestens > funktioniert. Was hast du für einen Ertrag pro Jahr an kWh?
ACDC schrieb: > Was hast du für einen Ertrag pro Jahr an kWh? Läuft erst seit April. An guten Tagen bisher 1,5 kwh.
Haben die Module annähernd gleiche Spannung? Alle 3 versuchen auf einen WR?
Rein technisch betrachtet funktioniert das einwandfrei. Allerdings ist der ganze Aufbau "illegal", weil Du keine Einspeisesteckdose hast, Deine Wechselrichter Schukostecker haben und Zwischenstecker (wie Deine AVM!Dect 210) auch nicht erlaubt sind. Ist aber für die Funktion wurscht und juckt höchstens Dein EVU, falls Du das anmeldest. Kritischer würde ist sehen, dass die Geräte zwar möglicherweise alle IP44 sind, die offenen Klappen der Leiste aber auch bei gestecktem Gerät nicht wirklich dicht sind und damit das ganze zumindest bei Niederschlag/Feuchtigkeit nicht ungefährlich ist. Auf Deinem Balkon regnet es bestimmt auch mal?
Leider keine Option wegen der verschiedenen Ausrichtungen.
@Werner: Das ist noch nicht die finale Einrichtung. Ich bau noch eine Kiste wo alles sauber und trocken verstaut wird.
Toni schrieb: > über eine Mehrfachsteckdose betreiben, > Die Mehrfachdose kann 3680 Watt ab Eine Elektroinstallation trägt keine Leistung, sondern wird nach Strom bemessen - Du meintest also 16 Ampere. Dein Kleinkram liefert bestenfalls 2,5 A, wenn alles gleichzeitig voll besonnt werden würden - das kann sogar der Chinaplunder aus dem 1-Teuro-Markt. > und alles ist IP44. Solange es regengeschützt ist, mag es genügen, IP44 ist nicht wettersicher. Helge schrieb: > Haben die Module annähernd gleiche Spannung? Alle 3 versuchen auf einen > WR? Bei Deinen Lesekenntnissen ist kaum vorstellbar, dass Du einen Schulabschluß hast. Toni schrieb: > mit eigenen Wechselrichtern
Toni schrieb: > Was genau spricht eigentlich dagegen? Die Möglichkeit der Überlastung von Leitungen trotz Absicherung. Wenn du vom Sicherungskaszen eine mit 16A abgesicherte 1.5mm2 Leitung zur ersten Steckdose hast an der ein Wechselrichter hängt der 600W einspeist und dann die Leitung im Haus weiter in die Küche führt, kannst du dort Wasserkocher (2kW) und Geschirrspülmaschine (2kW) gleichzeitig einschalten, es fliessen 17.4A, das macht eine 1.5mm2 Leitung (17.5A Verlegeart B1, 19.5A Verlegeart C) noch mit. Wenn du jedoch 3x 600W einspeist, kannst du zusätzlich noch die Kaffeemaschine (1200W) in der Küche an machen, die 22.6A überfordern aber die Leitung, die PVC Isolation wird weich, gibt auf. Daher ist nur 1 einspeisender 600W Wechselrichter an einer 'Steckerkonstruktion' erlaubt. Willst du mehr, legt dir der Elektriker gerne einzelne Leitungen vom Sicherungskasten zu den Wechselrichtern, die dann auch mehr als 600W einspeisen dürfen. Die Theorie "ich weiss schon was ich tue und überlaste garantiert nichts" hast du selbst schon widerlegt in dem du fragst.
@MaWin: Das mit der Leitungsüberlastung verstehe ich. Aber bei 540 Wp, die ja sowieso NIE erreicht werden.?
Wenn die module die gleiche spannung haben kannst du die alle parallel an deinen WR hängen. Falls paranoid noch eine 20A schottky diode zum trennen, ist aber eigentlich unsinn. Ich habe insgesamt fünf (bald 6) 300W WR über 3 phasen verteilt, je zwei 300wp panels per WR. So wird nie mehr als die elaubten 600W per phase eingespiesen. Das ganze fi-b und spezialsteckdosen gedöns hab ich nicht. Das interessiert deinen stromversorger bei balkonanlage eh nicht. Wichtiger ist ein powermeter zur leistungskontrolle.
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Sebastion B. schrieb: > Ich habe insgesamt fünf (bald 6) 300W WR über 3 phasen verteilt, je zwei > 300wp panels per WR. So wird nie mehr als die elaubten 600W per phase > eingespiesen. Die 600W Grenzen für Kleinkraftwerke gilt doch pro Zähler, nicht pro Phase?
Toni schrieb:
> Was genau spricht eigentlich dagegen?
Wie verhält sich die Anlage bei Stromausfall? Ausgelöster FI?
Erkennen die WR die Spannung der anderen, halten sich selbst am laufen
und speisen in die defekte Installation/Geräte im Haus?
Paul schrieb: > Wie verhält sich die Anlage bei Stromausfall? Dafür gibt es lange Vorschriften, VDE AR-N4105, damit sie sofort abschalten Bloss ob sich die unzulässigen billigen chinesischen Hinterhof-Wandler dran halten ? Es hat seinen Grund, dass man hier nur normkonforme Ware ans Netz lassen will.
MaWin schrieb: > Dafür gibt es lange Vorschriften, VDE AR-N4105, damit sie sofort > abschalten Ja, und die sagen nur ein WR pro Aussenleiter, wie verhalten sich drei?
Paul schrieb: > Ja, und die sagen nur ein WR pro Aussenleiter, wie verhalten sich drei? Echt sagen die das? Die sagen eher etwas zum Thema Schieflast, Spannungssteigerungsschutz, Auslösezeiten NA-Schutz usw. 3 WR an 3 Phasen ergibt noch lange kein Drehstrom. und die 600W Grenze bezieht sich wie oben richtig gesagt wurde pro Zähler bzw. Anschlussnutzer. Wie man nun wieder auf die Idee kommt, sich 5 oder 6 solcher Miniwechselrichter zu installieren... Irgendwie macht da eine gescheite PV-Anlage mehr Sinn. Überlastung des Endstromkreises wurde auch schon genannt, allerdings etwas komisch beschrieben. Man kann das Leitungsstück vom Leitungsschutzschalter bis zur Steckdose überlasten, genau um den Betrag an Strom, den die Wechselrichter liefern, wenn in diesem Leitungsstück zusätzlich 16A (bei 16A Absicherung) aus dem Netz gezogen werden.
MaWin schrieb: > Bloss ob sich die unzulässigen billigen chinesischen Hinterhof-Wandler > dran halten ? Ja, das tun sie.
Sven L. schrieb: > 3 WR an 3 Phasen ergibt noch lange kein Drehstrom. Wer gibt wohl die Frequenz und Phase vor bei einem NETZGEFÜHRTEN Wechselrichter und könnte es sein das ein Dreiphasenwechselstrom-Netz tatsächlich Drehstrom liefert? Für Inselwechselrichter ohne Kopplung für Drehstrom hingegen, gebe ich dir recht. > Wie man nun wieder auf die Idee kommt, sich 5 oder 6 solcher > Miniwechselrichter zu installieren... Irgendwie macht da eine gescheite > PV-Anlage mehr Sinn. Gegenfrage, aus welchem Grund kommt die Politikerkaste eines Landes auf die Idee, eben dieses Land von einem Großteil der Primärenergieträger abzukoppeln? Dagegen ist ein "Balkonkraftwerk" geradezu ein Geniestreich. > Überlastung des Endstromkreises wurde auch schon genannt, allerdings > etwas komisch beschrieben. Man kann das Leitungsstück vom > Leitungsschutzschalter bis zur Steckdose überlasten, genau um den Betrag > an Strom, den die Wechselrichter liefern, wenn in diesem Leitungsstück > zusätzlich 16A (bei 16A Absicherung) aus dem Netz gezogen werden. Der Elektriker der eine Aussensteckdose zusammen mit einem Großverbraucher wie Trockner oder Spülmaschine auf einen Leitungsschutzschalter legt hat eh einen an der Waffel. In der Regel kann man davon ausgehen, dass die Außensteckdosen separat abgesichert sind, oft auch noch über einen eigenen FI/RCD laufen. Ansonsten kann der TO das jetzt gerne mal nachsehen und dann entsprechend handeln.
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Tim T. schrieb: > Der Elektriker der eine Aussensteckdose zusammen mit einem > Großverbraucher wie Trockner oder Spülmaschine auf einen > Leitungsschutzschalter legt hat eh einen an der Waffel. Wenn er dann einen 13A Automaten installiert ist doch wieder alles okay.
Sven L. schrieb: > Wie man nun wieder auf die Idee kommt, sich 5 oder 6 solcher > Miniwechselrichter zu installieren... Irgendwie macht da eine gescheite > PV-Anlage mehr Sinn. Bei der "gescheiten" liegen die Module in einem sog. String in Serie. Das funktioniert nur, wenn alle Panele gleich sind und gleich bestrahlt werden. Ein Schattenwurf, und das beschattete Panel bricht komplett zusammen. Mit einem Miniwechselrichter pro Panel ist das nicht der Fall. Jedes Panel bekommt so sein eigenes MPP-tracking und auch das benachteiligte Panel kann seinen Beitrag leisten. Für gescheite String Systeme gibt es sogenannte Optimierer für jedes Panel. Das sind Buck mit MPP. Das Resultat ist das gleiche wie mit den Miniwechselrichtern pro Panel. Ich halte das System mit den Mikrowechselrichtern für besser und zuverlässiger. Man kann auch auf mehrere Phasen verteilen um den Spannungsanstieg pro Phase zu mindern. Bei Ausfall eines Wechselrichters oder Panels arbeiten die anderen weiter.
ACDC schrieb: > Tim T. schrieb: >> Der Elektriker der eine Aussensteckdose zusammen mit einem >> Großverbraucher wie Trockner oder Spülmaschine auf einen >> Leitungsschutzschalter legt hat eh einen an der Waffel. > > Wenn er dann einen 13A Automaten installiert ist doch wieder alles okay. Sag das den elektrischen Tischgrills, den Rasenmähern, den Hochdruckreinigern, Vertikutieren, etc. von den ganzen anderen Sachen die z.B. jemand wie ich da ab und an dran betreibt (Kompressor, Bohrhammer, Kreissäge, Quirl, Schweißgerät (ok, hab aber auch 16A über 2,5mm²)), ganz zu schweigen.
Wenn die 3 Module im Balkon montiert sind statt heraußen, ist für die beiden kleineren nur ein WR notwendig. Die Dinger fressen ja auch was. Die Mini-WR werden ja häufig beworben zusammen mit Kabeln zum zusammenschalten einer ganzen Reihe davon an eine Phase. Das scheint also zu funktionieren, solange die Netzimpedanz niedrig genug ist.
Tim T. schrieb: > ACDC schrieb: >> Tim T. schrieb: >>> Der Elektriker der eine Aussensteckdose zusammen mit einem >>> Großverbraucher wie Trockner oder Spülmaschine auf einen >>> Leitungsschutzschalter legt hat eh einen an der Waffel. >> >> Wenn er dann einen 13A Automaten installiert ist doch wieder alles okay. > > Sag das den elektrischen Tischgrills, den Rasenmähern, den > Hochdruckreinigern, Vertikutieren, etc. von den ganzen anderen Sachen > die z.B. jemand wie ich da ab und an dran betreibt (Kompressor, > Bohrhammer, Kreissäge, Quirl, Schweißgerät (ok, hab aber auch 16A über > 2,5mm²)), ganz zu schweigen. Ok, eventuell ist das bei einer Außensteckdose im 6. Stock dann doch etwas Anderes, hatte das erste Bild nicht vergrößert und nur etwas grünes gesehen und bin daher von Hochparterre oder so ausgegangen. Ehrlich gesagt würde ich mir so etwas in einer Mietbude nicht antun und bei einer Eigentumswohnung würde ich die Dinger lieber an den Balkon außen montieren. Einer in meiner Nachbarschaft hat seinen kompletten Gartenzaun zur Straße mit Solarpanelen vollgepflastert, sieht gar nicht mal schlecht aus. Nur mir wäre die Nummer wegen Vandalismus etwas zu heiß, komme aber auch gebürtig nicht vom Land...
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Ich schrieb: > Die 600W Grenzen für Kleinkraftwerke gilt doch pro Zähler, nicht pro > Phase? Die 600W sind mit erwärmung der drähte der bestehenden installation begründet, also 600w pro phase da jede phase einen eigenen leiter hat. MaWin schrieb: > Bloss ob sich die unzulässigen billigen chinesischen Hinterhof-Wandler > dran halten ? Geht einwandfrei. Konstruktionsbedingt können die dinger gar nicht einspeisen wenn nicht schon AC anliegt.
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Sebastion B. schrieb: > Die 600W sind mit erwärmung der drähte der bestehenden installation > begründet, also 600w pro phase da jede phase einen eigenen leiter hat. Ja, die 600W kommen daher, da meistens an diesem Stromkreis im Haushalt noch andere Geräte hängen. Dennoch darf man pro Zähler auch nur ein Kleinkraftwerk betreiben.
Flip schrieb: > Ja, das tun sie. Endlich mal jemand, der sie alle kennt. Schade, dass niemand Flip kennt.
Sven L. schrieb: > und die 600W Grenze bezieht sich wie oben richtig gesagt wurde pro > Zähler bzw. Anschlussnutzer. Die begründung warum 600W max. sagt pro phase. Flip schrieb: > Ich halte das System mit den Mikrowechselrichtern für besser > und zuverlässiger. Man kann auch auf mehrere Phasen verteilen > um den Spannungsanstieg pro Phase zu mindern. > Bei Ausfall eines Wechselrichters oder Panels arbeiten die anderen > weiter. Die mikroWR haben einen etwas schlechteren wirkungsgrad als synchrone gross-WR
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Toni schrieb: > Ich lese überall, dass man nicht mehrere Solarmodule/Balkonkraftwerke an > einer Mehrfachsteckdose betreiben soll/darf. Was genau spricht > eigentlich dagegen? Normalerweise weil du auf der Steckdose noch andere Verbraucher haben könntest die dann zusätzlich nach der Sicherung weitere 16A ziehen können. Das würde die Leitung überlasten. Aber ich vermute dass du für deinen Balkon extra eine Absicherung hast. Meine Balkone haben das auch bei den Steckdosen. Sogar die Markisen haben eine eigene Sicherung. Prüfe das bei dir mal.
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Sebastion B. schrieb: > Die begründung warum 600W max. sagt pro phase. Rechtlich gilt: Pro Zähler!
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Werner schrieb: > Allerdings ist der ganze Aufbau "illegal", weil Du keine > Einspeisesteckdose hast, Da lässt sich trefflich drüber streiten. Rein technisch spricht nichts gegen Schuko wenn der Wechselrichter die Normen einhält. Zudem ergibt die Sache auch nur dann einen wirklichen Sinn. Wenn ich wegen Sicherung und Steckdose einen Elektriker holen muss, ist es kein Plug and Play mehr. Und Balkon Solar lebt ja gerade von der Einfachheit.
Tim T. schrieb: > Wer gibt wohl die Frequenz und Phase vor bei einem NETZGEFÜHRTEN > Wechselrichter und könnte es sein das ein Dreiphasenwechselstrom-Netz > tatsächlich Drehstrom liefert? > Für Inselwechselrichter ohne Kopplung für Drehstrom hingegen, gebe ich > dir recht. Ich wiederhole es trotzdem nochmals: 3 einphasige WR an 3 Außenleitern angeschlossen ergibt keinen Drehstrom. Damals als es noch keine Drehstrom WR gab, gab es dann zum Teil Balancerkabel zw. den WR um eine Schieflast zu vermeiden. Drehstrom WR nämlich speisen symetrisch ein. Tim T. schrieb: > Gegenfrage, aus welchem Grund kommt die Politikerkaste eines Landes auf > die Idee, eben dieses Land von einem Großteil der Primärenergieträger > abzukoppeln? Tja das ist ein ganz anderes Thema. > Dagegen ist ein "Balkonkraftwerk" geradezu ein Geniestreich. Jetzt die Leute zu zwingen im Neubau PV zu machen, in welcher Form auch immer, finde ich nicht gut. Am Ende ist man rechnerisch zwar zu 100% auf erneuerbaren, aber es gibt Monate in denen bringen die Anlagen nicht viel. Weiterhin sollte schon jeder selbst entscheiden dürfen, was bei ihm auf's Dach kommt oder nicht. Der Geniestreich bei Balkonpv, ist von denen die sich da im Internet als die großen Helden aufspielen, das sie den Kunden etwas eher billiges für teuer Geld verkaufen. Den Händlern ist es egal ob sich der Zähler rückwärts dreht oder ob man das Ding anmeldet, Hauptsache verkauft! Tim T. schrieb: > Der Elektriker der eine Aussensteckdose zusammen mit einem > Großverbraucher wie Trockner oder Spülmaschine auf einen > Leitungsschutzschalter legt hat eh einen an der Waffel. In der Regel > kann man davon ausgehen, dass die Außensteckdosen separat abgesichert > sind, oft auch noch über einen eigenen FI/RCD laufen. Ansonsten kann der > TO das jetzt gerne mal nachsehen und dann entsprechend handeln. Außenstreckdosen hängen in vielen Wohnungen auf dem Wohnzimmer. Nun könnte man auf die Idee kommen seine 3 Balkonanlagen zu betreiben und zusätzlich noch Grill oder Friteuse, und schon ist der Stromkreis nicht mehr geschützt. Dem Laien kann man da kein Vorwurf machen, es funktioniert ja und verstehen tut er es nicht.
Flip schrieb: > Bei der "gescheiten" liegen die Module in einem sog. String in Serie. > Das funktioniert nur, wenn alle Panele gleich sind und gleich > bestrahlt werden. Ein Schattenwurf, und das beschattete Panel > bricht komplett zusammen. Tja ein paar Grundlagen sollte man schon einhalten. Dieses ganze Micro PV Thema ist halt etwas für "Bastler" und Hobbisiten, die sich freuen Ihre eigene PV-Anlage gebaut zu haben. Und weil das Spass macht, holt man sich hier noch eine und da noch eine, Steckdosen hat man ja schließlich genug im Haus. > > Mit einem Miniwechselrichter pro Panel ist das nicht der Fall. > Jedes Panel bekommt so sein eigenes MPP-tracking und auch das > benachteiligte Panel kann seinen Beitrag leisten. Und da hat es viel zu leisten, bis die höheren Kosten wieder drin sind... > > Für gescheite String Systeme gibt es sogenannte Optimierer > für jedes Panel. Das sind Buck mit MPP. Das Resultat ist das > gleiche wie mit den Miniwechselrichtern pro Panel. Ist schon Nice to have, wenn man dann sieht welches Modul was liefert, aber ist irgendwo auch rausgeschmissenes Geld. Bei den Modulpreisen, kann man seinen Minderertrag durch ein, zwei Module mehr wieder kompensieren. Am Ende bricht wegen etwas schatten nun auch nicht gleich die Welt zusammen. > > Ich halte das System mit den Mikrowechselrichtern für besser > und zuverlässiger. Man kann auch auf mehrere Phasen verteilen > um den Spannungsanstieg pro Phase zu mindern. > Bei Ausfall eines Wechselrichters oder Panels arbeiten die anderen > weiter. Tja und der kWp-Preis ist wesentlich höher.
Sebastion B. schrieb: > Die begründung warum 600W max. sagt pro phase. Keine Ahnung was Du mir erzählen willst, aber hier mal das vereinfachte Anmeldeverfahren der NetzeBW für MicroPV: https://assets.ctfassets.net/xytfb1vrn7of/36JX48lHzgDRehx065HkSP/24cf268fb841ccff958f656ff6c3b190/Anmeldung_steckerfertige_EZA.pdf Fußnoten: 1) die Energiesteckdose nach DIN VDE V 0628-1 im Vorfeld durch einen Elektroinstallateur nach den anerkannten Regeln der Technik installiert wurde. 2) die Anlage die maximale Leistung von 600 W (Wechselrichternennleistung) nicht überschreitet und keine weiteren Erzeugungsanlagen über den selben Zähler betrieben werden. 3) die Anlage den Bedingungen der "TAB Niederspannung der Netze BW" entspricht: Ein entsprechendes Einheiten- und NA-Schutz-Zertifikat bzw. eine Herstellererklärung zur Konformität nach DIN VDE AR-N 4105 kann ich auf Nachfrage vorlegen. 4) ich die Anlage im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur fristgerecht innerhalb eines Monats nach Inbetriebnahme registrieren werde - diese Verpflichtung ergibt sich aus dem EEG bzw. der MaStRV. 5) ich mich bezüglich Einspeisung und Messung für folgende Regelungen - entsprechend der von mir gewählten Option - entscheide (bitte entsprechend ankreuzen): Und das unterschreibt der Betreiber und bestätigt das es so ist!
Sven L. schrieb: > Tja und der kWp-Preis ist wesentlich höher. Das ist falsch. Oder kommt dein gross-WR unter 130 eur/kw?
Sebastion B. schrieb: > Das ist falsch. Oder kommt dein gross-WR unter 130 eur/kw? Wahrscheinlich nicht, aber ich kann einen AKku ranhängen, ich kann dynamische 70%, hab einen Datenlogger drin, hab ein Lastmanagement dabei, kann Notstrom nutzen, kann mit meiner Wallbox und meinem Heizstab kommuizieren. Zudem bekomme ich beim Hersteller alle Zertifikate und Nachweise und habe einen Support in Deutschland. Und zum Schluss kommen die Kosten für UK und Module auch noch mit in die Betrachtunng rein. Schau Dir doch an zu welchen Preisen man den Leuten die Balkonkraftwerke andreht.
Sven L. schrieb: > Wahrscheinlich nicht, aber ich kann einen AKku ranhängen, ich kann > dynamische 70%, hab einen Datenlogger drin, hab ein Lastmanagement > dabei, kann Notstrom nutzen, kann mit meiner Wallbox und meinem Heizstab > kommuizieren. Yep, das ist geil. Aber sicher auch teuer. Sven L. schrieb: > Schau Dir doch an zu welchen Preisen man den Leuten die Balkonkraftwerke > andreht. Etwa doppelter einstandspreis, also das branchenübliche. Bei UK gefühlt das zehnfache ...
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Sven L. schrieb: > Dieses ganze Micro PV Thema ist halt etwas für "Bastler" und Hobbisiten, > die sich freuen Ihre eigene PV-Anlage gebaut zu haben. Ja und? Ich zähle mich zu dieser Gruppe. Sven L. schrieb: > Bei den Modulpreisen, kann man seinen Minderertrag durch ein, zwei > Module mehr wieder kompensieren. Äh du schockierst mich. > Am Ende bricht wegen etwas schatten nun auch nicht gleich die Welt > zusammen. Aber die generierte Leistung.
Sven L. schrieb: > Tim T. schrieb: >> Wer gibt wohl die Frequenz und Phase vor bei einem NETZGEFÜHRTEN >> Wechselrichter und könnte es sein das ein Dreiphasenwechselstrom-Netz >> tatsächlich Drehstrom liefert? >> Für Inselwechselrichter ohne Kopplung für Drehstrom hingegen, gebe ich >> dir recht. > Ich wiederhole es trotzdem nochmals: 3 einphasige WR an 3 Außenleitern > angeschlossen ergibt keinen Drehstrom. Doch, es ergibt Drehstrom bzw. Dreiphasenwechselstrom. Dieser besteht aus drei Phasen gleicher Frequenz, deren Phasenwinkel um 120° zueinander verschoben ist. Die minimalen Abweichungen in der Amplitude sind hierbei nicht relevant. > > Damals als es noch keine Drehstrom WR gab, gab es dann zum Teil > Balancerkabel zw. den WR um eine Schieflast zu vermeiden. > > Drehstrom WR nämlich speisen symetrisch ein. Spielt keine Rolle, da auch 3 gleiche einphasen WR (jeweils einer pro Phase) zwangsläufig eine maximale Abweichung zueinander haben, die der eines zugelassenen einphasen WR entspricht. Aber lassen wir das, ich denke wir beide wissen was Schieflast ist und welche Probleme dadurch entstehen. Worauf ich nur heraus will ist, dass drei gleiche einphasen WR auch nicht mehr Schieflast erzeugen als ein einzelner einphasen WR. Ich gehe einfach davon aus, dass man den gemeinen RTL2 Konsumenten in diesem Land einfach nicht zutraut, die 3 x 600 W nicht doch an eine einzelne Steckdose = Phase zu klemmen und ist daher auf die generelle Begrenzung von 600 W pro Zähler gekommen, auch wenn eine Verteilung auf 3 verschiedene Phasen sogar besser für die Schieflast gewesen wäre...
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Tim T. schrieb: > Ich gehe einfach davon aus, dass man den gemeinen RTL2 Konsumenten in > diesem Land einfach nicht zutraut, die 3 x 600 W nicht doch an eine > einzelne Steckdose = Phase zu klemmen und ist daher auf die generelle > Begrenzung von 600 W pro Zähler gekommen, auch wenn eine Verteilung auf > 3 verschiedene Phasen sogar besser für die Schieflast gewesen wäre... Da geht es doch nicht nur um Schieflast, sondern einfach um eine "Bagatellgrenze" für den ganzen Rattenschwanz an Vorschriften die bei größeren Anlagen eingehalten werden müssen.
Jörg S. schrieb: > "Bagatellgrenze" Bagatellgrenze "pro phase". Mal sehen wie die beamten das "pro zähler" vor gericht schlüssig begründen.
Und was ist mit Mietwohnungen die über einen Zwischenzähler abgerechnet werden?
Sebastion B. schrieb: > Jörg S. schrieb: >> "Bagatellgrenze" > > Bagatellgrenze "pro phase". Na, dann wollen wir doch mal in die EU-Verordnung gucken: > Nicht synchron angeschlossene Stromerzeugungsanlagen, die gemeinsam eine > Wirtschaftseinheit bilden und über einen einzigen Netzanschlusspunkt > verfügen, sollten nach ihrer aggregierten Nennleistung bewertet werden. > (2) Stromerzeugungsanlagen der folgenden Kategorien gelten als signifikant: > a) Netzanschlusspunkt unter 110 kV und Maximalkapazität von mindestens > 0,8 kW (Typ A); Quelle: https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=CELEX:32016R0631&from=EN Sebastion B. schrieb: > Mal sehen wie die beamten das "pro zähler" vor gericht schlüssig > begründen. In der EU damit, dass alle 3 Phasen denselben Netzanschlusspunkt haben, siehe oben. In der Schweiz, wo Du genau wie "Pepe the Frog" und Deine diversen anderen gespaltenen Persönlichkeiten wohnst, mag die Rechtslage anders sein.
Hmmm schrieb: > Maximalkapazität von 0,8 kW 800W, nicht 600W. Gut zu wissen. Pro phase?
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Hmmm schrieb: >> 0,8 kW (Typ A); Gibt es einen guten Grund warum hier die Wirkleistung und nicht die Scheinleistung (VA) genannt wird?
Sebastion B. schrieb: > Hmmm schrieb: >> Maximalkapazität von 0,8 kW > 800W, nicht 600W. Gut zu wissen. Pro phase? Wie oft denn noch: Pro Zähler! 800W ist die EU Vorgabe, nationales Recht in Deutschland sind 600W.
Darf man überhaupt mit Schuko einspeisen? Die Schriften die ich dazu finde, alle ein paar Jahre alt, verbieten das. ???
Interessanterweise interessiert meinen Netzbetreiber weniger der Inverter, aber dafür die Leistung und Anzahl der Solarmodule. Diese darf wohl höher als 600W sein. Ich muss allerdings versichern nicht mehr als 600W einzuspeisen. Das war es schon. Siehe Anhang.
Flip schrieb: > Interessanterweise interessiert meinen Netzbetreiber weniger > der Inverter, aber dafür die Leistung und Anzahl der Solarmodule. > Diese darf wohl höher als 600W sein. > Ich muss allerdings versichern nicht mehr als 600W einzuspeisen. > Das war es schon. Siehe Anhang. Das Bayernwerk fordert eine Einspeisesteckdose und keine Schuko. Kontrolliert wird das aber nicht. Modulleistung sind bei mir 1,1kWp und Wechselrichter auf 600W limitiert. Die Anmeldung hierfür hat anstandslos geklappt.
Flip schrieb: > Darf man überhaupt mit Schuko einspeisen? > Die Schriften die ich dazu finde, alle ein paar Jahre alt, > verbieten das. ??? Der VDE verbietet das. Ist kein Gesetz, aber der VNB fordern Einhaltung der VDE. Allerdings kann man ja gleich- oder höherwertige Technik bezogen auf die VDE Vorschriften nutzen. Daher kann man argumentieren das die automatische Abschaltung der Einspeisung ausreichend Schutz bietet. Daher Graubereich...
Ich schrieb: > und Wechselrichter auf 600W limitiert. https://www.mikrocontroller.net/attachment/556045/Unbenannt.png Ich interpretiere das so, dass der WR durchaus 1,1KW liefern darf, wenn der Eigenverbrauch währenddessen mindestens 500W beträgt. Des weiteren las ich, dass man auch mehr als 600W einspeisen darf, wenn ein eigetragener Elektriker für die Installation gerade steht. Dafür braucht man dann einen anderen Antrag. Aber das halte ich nicht für klug. Da ist dann vom Easymeter geregelter Eigenverbrauch (z.B. im Warmwasserboiler) angesagt. Die größte Herausforderung für mich ist dabei die Momentan- leistung mit einem arduino auszulesen. Wenn ich die Zahl habe, ist der Rest für mich kein Ding.
Flip schrieb: > Ich interpretiere das so, dass der WR durchaus 1,1KW liefern darf, > wenn der Eigenverbrauch währenddessen mindestens 500W beträgt. Du kannst interpretieren, was immer du willst. Die 600W-Grenze bezieht sich auf die installierte Leistung, nicht auf die Einspeisung. > Des weiteren las ich, dass man auch mehr als 600W einspeisen > darf, wenn ein eigetragener Elektriker für die Installation > gerade steht. Dafür braucht man dann einen anderen Antrag. Über 600W gilt halt das, was für Anlagen größer 600Watt gilt. Klingt zwar komisch, ist aber so. > Aber das halte ich nicht für klug. Macht nix. Oliver
Flip schrieb: > https://www.mikrocontroller.net/attachment/556045/Unbenannt.png > Ich interpretiere das so, dass der WR durchaus 1,1KW liefern darf, > wenn der Eigenverbrauch währenddessen mindestens 500W beträgt. > > Des weiteren las ich, dass man auch mehr als 600W einspeisen > darf, wenn ein eigetragener Elektriker für die Installation > gerade steht. Dafür braucht man dann einen anderen Antrag. Das muss halt ggf. mit dem Netzbetreiber abgeklärt werden. Und ich meine, ich musste im Antrag die Ausgabeleistung des Wechselrichters angeben. Irgendwann ist es aber einfacher die Anlage einfach ordentlich anzumelden und dann gibts sogar eine kleine Vergütung für das Eingespeiste.
Oliver S. schrieb: > Die 600W-Grenze bezieht > sich auf die installierte Leistung Nein, auf die Maximal eingespeiste Leistung weil: Ich schrieb: > Modulleistung sind bei mir 1,1kWp und das wurde genehmigt. Hier wird die Leistung des Wechselrichters nicht angefragt: https://www.mikrocontroller.net/attachment/556045/Unbenannt.png Es gibt diverse Möglichkeiten den WR zu limitieren. Auch wenn er nicht einstellbar und überdimensioniert ist. Ob ich das mit Eigenverbrauch oder sonnst wie mache, ist meine Sache.
Flip schrieb: > Oliver S. schrieb: >> Die 600W-Grenze bezieht >> sich auf die installierte Leistung > > Nein, auf die Maximal eingespeiste Leistung weil: Dort wird die Wechselrichterleistung abgefragt: https://www.bayernwerk-netz.de/content/dam/revu-global/bayernwerk-netz/files/Energieeinspeisen/Ihre-Anlage/Sonne/20220316-bayernwerk-anmeldung-steckerfertige-erzeugungsanlage.pdf
Flip schrieb: > Die größte Herausforderung für mich ist dabei die Momentan- > leistung mit einem arduino auszulesen. Wenn ich die Zahl habe, > ist der Rest für mich kein Ding. Meinen wifi shelly kann ich mit esp8266 oder esp32, für masos geht auch raspi, per http abfragen und die leistung dann anzeigen und verbraucher per wifi ein / aus schalten. Die shelly mit klappferrit kann man montieren ohne die stromleitung zu unterbrechen, braucht keinen installateur. Einfach an 220V anschliessen und den klappferrit um den stromleiter klappen. Der versorger interessiert sich nicht für die momentanleistung, wenn da mal 1.2kw reingehen ist das dem egal, merkt der gar nicht. Der schaut das nicht realtime an. Falls er vergüten muss wird er das ende monat anschauen, falls er nicht vergütet wird er beide augen zudrücken. Die sind ja nicht doof. Flip schrieb: > Siehe Anhang. Wer sowas unterschreibt ist selber schuld. Solch ein formular ist missbräuchlich. Eine anmeldung genügt. Besichtigen ist ohne explizite einwilligung des betreibers nicht gestattet.
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Sebastion B. schrieb: > Wer sowas unterschreibt ist selber schuld. Solch ein formular ist > missbräuchlich. Eine anmeldung genügt. Besichtigen ist ohne explizite > einwilligung des betreibers nicht gestattet. Ahja... Wer Anlagen an ein öffentliches Netz anschließt, der muss sich eben auch an die Regelungen halten, die für so ein Netz gelten. Ich weiß nich was da mißbräcuhlich sein sollte. Wenn Du eine öffentliche Straße mit deinem privaten Fzg. nutzt, dann gilt für die auch die STVO und STVZO. Auto=Wechselrichter, Straße=Stromnetz. Und im allgemeinen gilt Allgemeinwohl vor Einzelwohl Das Verfahren zur Anmeldung dieser KleinstPV ist nun wirklich einfach und unbürokratisch, ich weiß garnicht was man sich da so in's Hemd machen muss.
Sven L. schrieb: > allgemeinen gilt Allgemeinwohl vor Einzelwohl Nur im kommunismus. Mit immer katastrophalen folgen. Die länder die "Allgemeinwohl vor Einzelwohl" stellen sind innert kürzester zeit verarmte diktaturen. Jedes mal. Die geschichte ist eindeutig. Sven L. schrieb: > Das Verfahren zur Anmeldung dieser KleinstPV ist nun wirklich einfach > und unbürokratisch, Deshalb sollte man auf willkürliche zusatzforderungen des energielieferanten auch nicht eingehen.
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Ich schrieb: > Flip schrieb: >> Oliver S. schrieb: >>> Die 600W-Grenze bezieht >>> sich auf die installierte Leistung >> >> Nein, auf die Maximal eingespeiste Leistung weil: > > Dort wird die Wechselrichterleistung abgefragt: Ja und? Bei den bis-600W-Anlagen darf die Anlagenleistung auch durch die maximale Leistung des Wechselrichters begrenzt werden. Kann der nur 600W, dann ist "installierte Leistung max. 600W" erfüllt, und alles ist gut. Oliver
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Flip schrieb: > Des weiteren las ich, dass man auch mehr als 600W einspeisen > darf, wenn ein eigetragener Elektriker für die Installation > gerade steht. Naturlich. Dann ist es nicht mehr das, was unter der Überschrift Balkonsolar gehandelt wird. Einleitungsbeitrag nicht gelesen ?
Flip schrieb: > Interessanterweise interessiert meinen Netzbetreiber weniger > der Inverter, aber dafür die Leistung und Anzahl der Solarmodule. > Diese darf wohl höher als 600W sein. > Ich muss allerdings versichern nicht mehr als 600W einzuspeisen. > Das war es schon. Siehe Anhang. Eingespeister Strom wird nicht vergütet. Und was passiert wenn sich der Zähler rückwärts dreht? Dann dreht er sich in der Nacht wieder vorwärts. Naja :-)
Flox schrieb: > Eingespeister Strom wird nicht vergütet. Das kommt auf den stromhändler an. Meiner vergütet nach telephonischer intervention zum normalen solar-einspeisetarif. Die konzerne wollen ja nicht als "energiewende-verhinderer" dastehen.
Ich schrieb: > Dort wird die Wechselrichterleistung abgefragt: Und trotzdem hat der Kollege weiter oben seine Anlage dort anmelden können. Aber im Vergleich dazu, habe ich ja wohl Glück mit meinem Netzanbieter. Sebastion B. schrieb: > Meinen wifi shelly kann ich mit esp8266 oder esp32, für masos geht auch > raspi, per http abfragen und die leistung dann anzeigen und verbraucher > per wifi ein / aus schalten. Bekomme ich da die Momentanleistung aus einer lib als int https://www.arduino.cc/reference/de/language/variables/data-types/int/ verwendbar in einem arduino Sketch? Dann kaufe ich das sofort.
Sebastion B. schrieb: > Die konzerne wollen ja > nicht als "energiewende-verhinderer" dastehen. Das rechnet sich nicht bei meiner kleinen 3-Panel Anlage. Selbst nutzen ist angesagt. Und wenn ich nach einem sonnigen Tag für umme warm duschen kann, ist das ja schonmal was.
Flip schrieb: > Bekomme ich da die Momentanleistung aus einer lib a beim esp8266 sieht das bei mir so aus:
1 | pwr1 = http_get("http://" + Shelly_IP + "/emeter/0"); |
2 | pwr2 = http_get("http://" + Shelly_IP + "/emeter/1"); |
3 | pwr3 = http_get("http://" + Shelly_IP + "/emeter/2"); |
http_get ist:
1 | int http_get(String getstr) |
2 | { |
3 | StaticJsonDocument<200> doc; |
4 | WiFiClient client; |
5 | HTTPClient http; |
6 | int pwr; |
7 | |
8 | if (http.begin(client, getstr)) |
9 | { |
10 | int httpCode = http.GET(); |
11 | if (httpCode > 0) |
12 | { |
13 | if (httpCode == HTTP_CODE_OK || httpCode == HTTP_CODE_MOVED_PERMANENTLY) |
14 | { |
15 | String payload = http.getString(); |
16 | //Serial.println(payload); |
17 | DeserializationError error = deserializeJson(doc, payload); |
18 | if (error) |
19 | { |
20 | Serial.print(F("deserializeJson() failed: ")); |
21 | Serial.println(error.f_str()); |
22 | } |
23 | pwr = doc["power"]; |
24 | } |
25 | } else { |
26 | Serial.printf("[HTTP] GET... failed, error: %s\n", http.errorToString(httpCode).c_str()); |
27 | } |
28 | http.end(); |
29 | } else { |
30 | Serial.printf("[HTTP} Unable to connect\n"); |
31 | } |
32 | return pwr; |
33 | } |
Bei einem arduino ohne wifi geht das nicht. Wenn du nur eine phase hast reicht der billigere 50 eur shelly, aber auf split-kern achten!
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Flip schrieb: > Das rechnet sich nicht bei meiner kleinen 3-Panel Anlage. Stimmt. Eigenverbrauch spart 30ct/kwh, einspeisen gibt 7ct/kwh. Aber es ist nur fair wenn die kleineinspeiser auch bezahlen. Waren bei mir im winter 2 eur pro monat, im sommer werden das 10 werden. Du kannst beim shelly übrigens auch noch phase, strom und spannung auslesen. Und wichtig, der shelly zeigt negativ an wenn du einspeisen tust. Das machen andere energiemesser z.t. nicht.
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Bearbeitet durch User
Sebastion B. schrieb: > beim esp8266 sieht das bei mir so aus: Danke, toll. Sieht interessant aus. Mit diesem ESP habe ich noch nie was gemacht. Soll ja auch mit arduino Sketchen laufen. Sebastion B. schrieb: > Das machen andere energiemesser z.t. nicht. Mein Easymeter macht das zu meiner Überraschung. So im Keller ohne Brille und Licht war ich verwundert da bei strahlender Sonne noch eine Leistung zu haben. Bei genauerem Hinsehen, habe ich das Minuszeichen und auf dem Foto noch das ! erkannt. Hatte ich nicht erwartet. Siehe Bilder. Das war mit einem WR und einem 330Wp Panel. Deshalb fände ich es schon praktisch davon IR auszulesen. https://6utzeit.de/easymeter-q3da-per-s0-auslesen/ Ich versuche aus dem Sketch den wifi kram zu entfernen um das für mich nutzbar zu machen. Bin da aber zu blöd für. Kurzfristig wird es wohl darauf hinaus laufen, dass ich den Strom nach einem der drei Wechselrichter messe und bei mehr als 0,87A einen anderen WR abwerfe oder eben eine el. Last anschalte. Das geht ganz ohne nerdige Software und ist für mich schnell realisierbar. Ich warte noch auf meinen dritten Inverter und das dritte Panel muss auch noch auf das Dach. Nächste Woche wenn das Wetter nitspielt.
Ich schrieb: > Die 600W Grenzen für Kleinkraftwerke gilt doch pro Zähler, nicht pro > Phase? Du hast den Grund für das Limit nicht verstanden. Lies noch mal: MaWin schrieb: > Wenn du vom Sicherungskaszen eine mit 16A abgesicherte 1.5mm2 Leitung > ...
my2ct schrieb: > Ich schrieb: >> Die 600W Grenzen für Kleinkraftwerke gilt doch pro Zähler, nicht pro >> Phase? > > Du hast den Grund für das Limit nicht verstanden. Du auch nicht. Wenn dein Auto 200km/h fahren kann, und und du auf einer Autobahn fährst, auf der 200km/h problemlos möglich wären, da aber ein Schild mit Geschwindigkeitsbegrenzung auf 100km/h steht, dann darfst du nur 100km/h fahren. Technisch kannst du an PV anschließen, was immer technisch möglich ist. Wenn deine Hausverkabelung und die Steckverbindungen das erlaubrn, und auch 3 3KW-Anlagen über Steckverbindungen, und das völlig legal. Du kannst aber nur eine maximal 600W große Anlage pro Zähler mit dem vereinfachten Anmeldeverfahren anmelden. Das ist keine technische Vorschrift, sondern schlicht eine Festlegung. Hast du mehrere, oder größere, dann ist eine volle Anmeldung erforderlich. Oliver
Oliver S. schrieb: > Du kannst aber nur eine maximal 600W große Anlage pro Zähler mit dem > vereinfachten Anmeldeverfahren anmelden. Das wäre dann ein juristisches Problem und offensichtlich eine willkürliche Festlegung, die mit der Technik nichts zu tun hat. Fehlt nur noch, dass man umgekehrt auch jeden Verbraucher mit mehr als 600W anmelden muss ...
my2ct schrieb: > Ich schrieb: >> Die 600W Grenzen für Kleinkraftwerke gilt doch pro Zähler, nicht pro >> Phase? > > Du hast den Grund für das Limit nicht verstanden. Doch. Aber ich kann auch nichts dafür, dass die Gesetzgebung nicht dem logischen Verhalten entspricht.
Was bitte kann man an dem vereinfachten Verfahren, bei dem es weniger Hürden gibt, als beim regulärem Verfahren nicht zu verstehen? Da es ein vereinfachtes Verfahren ist, bei dem der Laie selbst den WR an's Netz hängen darf, gibt es eben andere Spielregeln. Natürlich könnte man mit einem WR, der mehr als 600W liefern kann in Verbindung mit einem Energieflussrichtungssensor dafür sorgen, das max. 600W oder eben auch 0W im Netz ankommen. Die Netzbetreiber werden aber vermutlich argumentieren, das bei Ausfall der Regelung bzw. bei Fehlfunktion, das Netz die gesamte Energie aufnehmen können muss. Wenn man jetzt mehr als 600W erzeugen will, dann muss man eben eine PV-Anlage nach dem normalem Verfahren anmelden - diese wird dann auch nicht mehr an einer Steckvorrichtung angeschlossen, sondern fest und dauerhaft mit der Installation verbunden. Ist doch bei vielen anderen Dingen im Leben genauso, nur hier rebelliert man so...
Sven L. schrieb: > Die Netzbetreiber werden aber vermutlich argumentieren, das bei Ausfall > der Regelung bzw. bei Fehlfunktion, das Netz die gesamte Energie > aufnehmen können muss. Geht es jetzt plötzlich nicht um den technischen Grund der Leitungslast hinter der Sicherung, bei der 600W PRO PHASE zu verstehen wären? Wieso sollen 1,2kW Einspeisung (600W vs. 600W pro Phase) das Netz überlasten? Dann muss irgendwo eben ein Gaskraftwerk runtergefahren werden. Das wäre ein normaler Regelvorgang, genauso wie zu Spitzenzeiten ein Gaskraftwerk hochgefahren wird.
Wolfgang schrieb: > Wieso sollen 1,2kW Einspeisung (600W vs. 600W pro Phase) das Netz > überlasten? Die solarinstallationsfirma verdient recht gut. Die wollen nicht dass man sich DIY anlagen aufstellt. Also werden politiker "überzeugt" und die sorgen dann mit ihren eingefärbten gesetzen dafür dass die installateure weiter kräftig absahnen. Der häuslebauer braucht dann 20 jahre bis seine 300% überteuerte "fachgerechte" anlage amortisiert ist, oder realistischer 30 jahre weil nach 10 jahren der WR abraucht. DESHALB darfst du nur 600 DIY watt einspeisen.
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Wolfgang schrieb: > Geht es jetzt plötzlich nicht um den technischen Grund der Leitungslast > hinter der Sicherung, bei der 600W PRO PHASE zu verstehen wären? Vielleicht gibt es auch mehrere Gründe? > Wieso sollen 1,2kW Einspeisung (600W vs. 600W pro Phase) das Netz > überlasten? Weil es halt immer problematisch ist, wenn jeder einfach irgendwas macht und derjenige der die Infrastruktur betreibt davon nichts weiß. PV-Anlagen beteiligen sich an der dynamischen Netzstützung, dafür muss man aber Kenntnis von denen haben. Bevor eine "normale" PV-Anlage an's Netz geht, prüft der VNB in aller Regel die Netzverträglichkeit. > Dann muss irgendwo eben ein Gaskraftwerk runtergefahren werden. Das wäre > ein normaler Regelvorgang, genauso wie zu Spitzenzeiten ein Gaskraftwerk > hochgefahren wird. Ja genau, weil wenn ein Ortsnetzteil bis zum Umspanner überlastet wird, es sicherlich etwas bringt, wenn in einer anderen Spannungsebene an einem anderem Ort ein Gaskraftwerk gedrosselt werden kann. Sebastion B. schrieb: > Die solarinstallationsfirma verdient recht gut. Die wollen nicht dass > man sich DIY anlagen aufstellt. Also werden politiker "überzeugt" und > die sorgen dann mit ihren eingefärbten gesetzen dafür dass die > installateure weiter kräftig absahnen. Ja jetzt kommen wieder Stammtischparolen! > Der häuslebauer braucht dann 20 > jahre bis seine 300% überteuerte "fachgerechte" anlage amortisiert ist, > oder realistischer 30 jahre weil nach 10 jahren der WR abraucht. Denn dann wahrscheinlich auch die bösen Solarfirmen vorher noch manipuliert haben...
Sven L. schrieb: > Weil es halt immer problematisch ist, wenn jeder einfach irgendwas macht > und derjenige der die Infrastruktur betreibt davon nichts weiß. Das Argument ist einfach hergeholt. Derjenige, der die Infrastruktur betreibt, weiß auch nicht, dass in der Küche ein 2,2kW Wasserkocher, ein 800W Toaster und vielleicht noch ein 2kW Kleinspeicher für Warmwasser an der Leitung hängt.
Wolfgang schrieb: > Das Argument ist einfach hergeholt. > Derjenige, der die Infrastruktur betreibt, weiß auch nicht, dass in der > Küche ein 2,2kW Wasserkocher, ein 800W Toaster und vielleicht noch ein > 2kW Kleinspeicher für Warmwasser an der Leitung hängt. Wasserkocher etc. sind aber Verbraucher, beim Antrag zum Netzanschluss wurde nach der max. gleichzeitig benötigten Wirkanschlussleistung gefragt. Sowas können die VNB wohl recht gut abschätzen. Energiebezug und Energielieferung sind einfach was unterschiedliches.
Sven L. schrieb: > Sowas können die VNB wohl recht gut abschätzen. Sie bekommen es doch nicht einmal hin, die durch die dusselige hausgemachte Stundentaktung am Spotmarkt schwankende Energiebereitstellung vernünftig abzuschätzen. Zu jeder vollen Stunde gibt es erstmal eine kräftige Regelschwingung, sichtbar in der Netzfrequenz.
Sven L. schrieb: > Natürlich könnte man mit einem WR, der mehr als 600W liefern kann in > Verbindung mit einem Energieflussrichtungssensor dafür sorgen, das max. > 600W oder eben auch 0W im Netz ankommen. > > Die Netzbetreiber werden aber vermutlich argumentieren, das bei Ausfall > der Regelung bzw. bei Fehlfunktion, das Netz die gesamte Energie > aufnehmen können muss. Das kann bei dem Wechselrichter auch ohne Energieflussrichtungssensor passieren. Damit sind dann alle PV-Anlagen verboten. Zudem ist der Betreiber der Anlage gerade an dieser Funktion, möglichst viel selbst zu nutzen, sehr interessiert und überwacht sie deshalb genau. Ich versuche immer noch dieses Easymeter auszulesen. Man findet viel nerdiges dazu. Absichtlich so gehalten, dass man umfangreiche Programmierkentnisse besitzen muss um damit was anfangen zu können. Aber lassen sich seitenweise dazu aus, wie man einen Fototransistor am arduino anklemmt. Diese Nerds verstehe wer will. Musste jetzt mal raus, der Frust.
p.s. hier z.B. die aktuellen Daten mit der 10h Überlast (=Einbruch der Freq.)
Sven L. schrieb: > Weil es halt immer problematisch ist, wenn jeder einfach irgendwas macht > und derjenige der die Infrastruktur betreibt davon nichts weiß. Jeder = eine Hand voll Bastler in einer Stadt. Und das ist schon hoch angesetzt.
Wie schon geschrieben: es wurde eine Grenze festgelegt unter der man die ganzen Vorschriften und Vorgaben wie bei großen Anlagen nicht hat. Das der, der weiß was man da tut, auch sicher 2kW pro Phase betreiben könnte ist klar, hier geht es aber um die Allgemeinheit. Zudem war ja auch das Argument das man dem Durchschnitts-Bürger die Möglichkeit geben will seinen Standby Verbrauch des Hauses zu erzeugen. Und das sind sicherlich nicht 3x2kW. Die 1x800W (EU) oder 1x600W (DE) passen da schon eher.
Flip schrieb: > Jeder = eine Hand voll Bastler in einer Stadt. > Und das ist schon hoch angesetzt. Ja, jetzt. Vielleicht ändert sich das, wenn die Energiepreise noch weiter steigen. Ich vermute mal, vielleicht jeder fünfte könnte sich leidlich erfolgversprechend 600-800W an den Zähler hängen. In Reihenhaussiedlungen und freistehenden Hochhäusern auch viel mehr. Mit der geltenden einschränkung hat der Verteilnetzbetreiber wenigstens eine ungefähre Zahl, auf wie viel Einspeisung so ein Hochhaus dann kommt. Es gibt sowas wie einen Lawineneffekt dabei. Meine paar Panels haben wenigstens 6 Leute in der Nachbarschaft dazu bewegt, sich um Klein-Solar zu kümmern und sich 600-800W ans Geländer zu hängen.
Wolfgang schrieb: > Sie bekommen es doch nicht einmal hin, die durch die dusselige > hausgemachte Stundentaktung am Spotmarkt schwankende > Energiebereitstellung vernünftig abzuschätzen. Zu jeder vollen Stunde > gibt es erstmal eine kräftige Regelschwingung, sichtbar in der > Netzfrequenz. Tja, wo technische und und finzanzielle Interessen auf einander treffen... Energie in der Form an der Börse zu handeln gehört meiner Meinung nach verboten. Flip schrieb: > Das kann bei dem Wechselrichter auch ohne Energieflussrichtungssensor > passieren. Damit sind dann alle PV-Anlagen verboten. Deswegen meinte der Netzbetreiber mal, das Sie bei Ausfall der Regelung mit der Kompletten Energie der Anlage fertig werden müssen. Oder man baut sich als Fallback ein Energieflussrelais für irgendwas um die 600Euro ein, das wenn die Regelung der Anlage versagt, dieser den Stecker zieht. > Zudem ist der Betreiber der Anlage gerade an dieser Funktion, > möglichst viel selbst zu nutzen, sehr interessiert und überwacht > sie deshalb genau. Genau, und darum fragt man hier seitenweise, Grundlagen der elektrotechnik ab, weil man sich dann eine, wie auch immer geartete Regelung bauen will, ohne so recht zu wissen wie. Normale Balkonkraftwerke haben ein WR und einen Stecker, da wird nichts geregelt. Und schon sind wir wieder bei den 600W als magischer Grenze. Hier geht es gefühlt die meiste Zeit darum, das man das was "normale" PV-Anlagen von Haus aus können, in eine Balkonanlage implementieren will. Das ist so wie: Ein Fahrad zu kaufen, aber einen Tempomaten vom Golf verwenden zu wollen. > > Ich versuche immer noch dieses Easymeter auszulesen. > Man findet viel nerdiges dazu. Absichtlich so gehalten, dass man > umfangreiche Programmierkentnisse besitzen muss um damit > was anfangen zu können. Tja aus dem Zähler kommen keine Klartextinformationen, sondern SML Daten. Gibt doch gefühlt recht viele Projekte, die das können und machen. https://wiki.volkszaehler.org/hardware/channels/meters/power/edl-ehz/easymeter_q3a > Aber lassen sich seitenweise dazu aus, > wie man einen Fototransistor am arduino anklemmt. > Diese Nerds verstehe wer will. > Musste jetzt mal raus, der Frust. Vielleicht das Projekt einfach mal 1 zu 1 so umsetzen, wie es beschrieben wird und erst dann anfangen seine eigenen Wüsche einzuarbeiten?
Sven L. schrieb: > Normale Balkonkraftwerke haben ein WR und einen Stecker, da wird nichts > geregelt. Und schon sind wir wieder bei den 600W als magischer Grenze. Die besagte Regelung ist ein eigenständiges Gerät was rein gar nichts mit dem Balkonkraftwerk zu tun hat. Zum Beispiel ein 80L Warmwasserboiler der an einer Steckdose hängt und über das Smartmeter bedarfsgerecht geregelt wird. Das darf man. Es ist ein kleiner nicht anmeldeprlichtiger Verbraucher. Sven L. schrieb: > Vielleicht das Projekt einfach mal 1 zu 1 so umsetzen Typische Nerdseite. Da ist nichts aber auch gar nichts hilfreiches bei. Einleitend steht da auch schon, welche Programmierkentnisse man besitzen sollte, um da mitzumischen. Und das Resultat? Grafiken auf dem Smartphone. Ich bin hingegen ganz bescheiden. Brauche nur die Momentanleistung als int, um sie in einem Sketch zu verwenden. Das ist für einen Nerd genau so "kompliziert" wie für mich das anklemmen eines Phototransistors. Aber man will ja nur unter seines gleichen bleiben. Ist mir schon in anderen Bereichen aufgefallen, dass die Hilfsbereitschaft bei den analogen Hardwareleuten um ein Zigfaches höher ist als bei den Software- Nerds. Jörg S. schrieb: > hier geht es aber um die Allgemeinheit. Es geht um die Leute hier im Thread.
Flip schrieb: > Jeder = eine Hand voll Bastler in einer Stadt. > Und das ist schon hoch angesetzt. Natürlich gibt es eine Bagatellgrenze, unterhalb derer das Netz "nichts von der Einspeisung merkt". Aber genau so natürlich braucht es eine gesetzliche Regelung, was jeder Laie ohne technischen Sachverstand einspeisen darf, und ab wann größerer technischer und regulatorischer Aufwand nötig wird. Einfach jede Form von Einspeisung frei geben, weil das Netz das schon schlucken wird, ist ganz bestimmt keine gute Idee. Die gesetzliche Regelung, ab bis wann ein vereinfachtes Verfahren gilt, orientiert sich an dem, was ein einzelner Außenleiter an Reserve hat, ohne dass das teilweise Aushebeln des Leitungsschutzschalters gefährliche Konsequenzen hat. Damit kann jeder Laie zuhause sein Balkonkraftwerk einstöpseln, ohne dass er zuerst googlen muss, was Außenleiter und Leitungsschutzschaler bedeuten. Technisch wäre natürlich oft mehr möglich, und mit dem nötigen Sachverstand eingerichtet auch ungefährlich. Aber dann ist es eben nicht mehr vom vereinfachten Verfahren für Balkonkraftwerke abgedeckt, dass auch für jeden Laien ohne technischen Sachverstand gilt. Mehr PV-Leistung zu erzeugen ist deswegen ja nicht verboten. Wer mehr erzeugen will, muss Auslegung und Anmeldung der Anlage halt nunmal nach dem Standardverfahren durchführen, nicht nach dem vereinfachten Verfahren, dass auch jedem Laien sein Balkonkraftwerk ermöglicht. Wolfgang schrieb: > Sven L. schrieb: >> Sowas können die VNB wohl recht gut abschätzen. > > Sie bekommen es doch nicht einmal hin, die durch die dusselige > hausgemachte Stundentaktung am Spotmarkt schwankende > Energiebereitstellung vernünftig abzuschätzen. Zu jeder vollen Stunde > gibt es erstmal eine kräftige Regelschwingung, sichtbar in der > Netzfrequenz. Was du da betrachtest ist keine ungewollte Regelschwingung aufgrund von Prognosefehlern. Sondern es ist die bewusst eingesetzte Methode, mit der die Energieerzeugung dem aktuellen Bedarf angepasst wird. Die Regelgröße für die Regelleistung ist nunmal die Netzfrequenz. Ohne ein Absinken der Netzfrequenz bekommst du die Regelleistung nicht hochgefahren. Dass die Regelleistung beim Stundenwechsel hoch oder runtergefahren werden muss ist die unvermeidliche Folge davon, dass die Kraftwerksleistung im Stundentakt zu- oder weggeschaltet wird. Das geschieht entsprechend der Verbrauchsprognose, aber die kann sich eben nur am mittleren Verbrauch der vollen Stunde orientieren, wenn die Kraftwerksleistung mit einer Stundentaktung gesteuert wird. Und die mittlere Leistung der vollen Stunden stimmt eben im Normalfall nicht mit der Momentanleistung beim Stundenwechsel überein. -> Regelleistung muss beim Stundenwechsel angepasst werden -> Netzfrequenz muss sich ändern, damit die Regelleistung reagiert Flip schrieb: > Jörg S. schrieb: >> hier geht es aber um die Allgemeinheit. > > Es geht um die Leute hier im Thread. Jörg hat sich auf die gesetzliche Regelung bezogen. Bei der geht es natürlich um die Allgemeinheit (inklusive aller ahnungslosen Laien) und nicht um die Leute hier im Thread.
Flip schrieb: > Die besagte Regelung ist ein eigenständiges Gerät was rein > gar nichts mit dem Balkonkraftwerk zu tun hat. > > Zum Beispiel ein 80L Warmwasserboiler der an einer Steckdose > hängt und über das Smartmeter bedarfsgerecht geregelt wird. > Das darf man. Es ist ein kleiner nicht anmeldeprlichtiger > Verbraucher. Ja, die Regelung funktioniert nur so lange, bis der Boiler warm genug ist, wenn der Thermostat vom Boiler abgeschaltet hat, ist es egal, was der Regler sagt. Flip schrieb: > Typische Nerdseite. Da ist nichts aber auch gar nichts hilfreiches > bei. Einleitend steht da auch schon, welche Programmierkentnisse > man besitzen sollte, um da mitzumischen. Und das Resultat? > Grafiken auf dem Smartphone. Tja was erwartetsz Du denn? Ei fertiges Produkt? Dann kauf Dir von MYPV den Zähler und den Regler zum zwichenstecken. > > Ich bin hingegen ganz bescheiden. Brauche nur die Momentanleistung > als int, um sie in einem Sketch zu verwenden. > Das ist für einen Nerd genau so "kompliziert" wie für mich das > anklemmen eines Phototransistors. Aber man will ja nur unter > seines gleichen bleiben. Ist mir schon in anderen Bereichen > aufgefallen, dass die Hilfsbereitschaft bei den analogen > Hardwareleuten um ein Zigfaches höher ist als bei den Software- > Nerds. Das ist jetzt einfach alles nur noch gejammer, weil Du Dich nicht verstanden fühlst. Wenn Du Dich analog wohler fühlst, dann bau Dir halt mit Kabelumbauwandlern, die eine Spannung ausgeben und entsprechender Beschaltung das Ganze analog auf.
Sven L. schrieb: > Ja, die Regelung funktioniert nur so lange, bis der Boiler warm genug > ist, wenn der Thermostat vom Boiler abgeschaltet hat, ist es egal, was > der Regler sagt. Ja normal. Dann speist man halt bis zu 600W ein. Sven L. schrieb: > Tja was erwartetsz Du denn? copy und paste: Brauche nur die Momentanleistung als int, um sie in einem Sketch zu verwenden. Achim S. schrieb: > Natürlich gibt es eine Bagatellgrenze Nein, es gibt keine Bagatellgrenze in Deutschland. Übrigens bin ich Elektrofachkraft und könne eine Konzession bei den Stadtwerken beantragen. Für mich ist das hier jedoch Hobby und deshalb habe ich das noch nicht getan. Wenn ich jedoch Plomben lösen muss weil ich das Easymeter nicht auslesen kann, wäre das eine Option.
Flip schrieb: > Ich bin hingegen ganz bescheiden. Brauche nur die Momentanleistung > als int, um sie in einem Sketch zu verwenden. Das gibt es für 12€. Du musst dich nur über WLAN dran hängen. https://de.gosund.com/products/gosund%E2%84%A2-smart-wlan-steckdose-16a-sp1?spm=..index.header_1.1
Wolfgang schrieb: > Flip schrieb: >> Ich bin hingegen ganz bescheiden. Brauche nur die Momentanleistung >> als int, um sie in einem Sketch zu verwenden. > > Das gibt es für 12€. Du musst dich nur über WLAN dran hängen. > https://de.gosund.com/products/gosund%E2%84%A2-smart-wlan-steckdose-16a-sp1?spm=..index.header_1.1 Der Artikel passt nicht zwischen Easymeter und Sicherungskasten.
Flip schrieb: > Nein, es gibt keine Bagatellgrenze in Deutschland. Kann es sein, dass du dir die Halbsätze gern so rauspickst, dass du etwas zum widersprechen findest? Lies einfach nochmal: wenn wie in deinem Szenario nur eine Handvoll Bastler pro Stadt je ein paar hundert Watt einspeisen würden, dann bliebe dies aus technischer Sicht unter > eine Bagatellgrenze, unterhalb derer das Netz "nichts > von der Einspeisung merkt" Aber wie schon im Folgesatz steht: trotzdem braucht es und gibt es eine gesetzliche Regelung, die eben je nach Einspeiseleistung unterschiedliche technische und regulatorische Anforderungen vorschreibt. Wie die gesetzliche Regelung im Einzelnen gestaltet ist, ist immer diskutierbar. Aber dass es sowas geben muss wirst du als Elektrofachkraft hoffentlich auch zustimmen. Die Regelung für Balkonkraftwerke passt nicht optimal für deine persönliche Konstellation von freier Dachfläche und elektrischer Vorbildung? Pech gehabt. Die gesetzliche Regelung ist für alle gemacht (auch für DAU), und leider nicht auf dich persönlich zugeschnitten. Du hast wie jeder andere den Freiheitsgrad, unter 600W Wechselrichterleistung zu bleiben (und die Vorteile des vereinfachten Verfahrens zu nutzen). Oder darüber zu gehen (und das Standardverfahren zu nutzen). Und das open source Projekte zum Auslesen elektronischer Zähler liefert nicht genau die von dir gewünschte Information in genau dem von dir gewünschten Format? Pech gehabt. volkszaehler.org ist keine von dir bezahlte Auftragsarbeit für deine persönliche Anlage. Sondern es ist ein Projekt, an dem viele Leute mitwerkeln und das für viele Leute mit unterschiedlichen Zielsetzungen nutzbar sein soll. Du hast wie jeder andere den Freiheitsgrad, das Projekt 1:1 umzusetzen. Oder du fuchst dich selbst tief genug rein, um es passend zu deinen persönlichen Anforderungen besser zu bauen. Oder du suchst nach einer kommerziellen Lösung und zahlst den dafür verlangten Preis.
Achim S. schrieb: > Und das open source Projekte zum Auslesen elektronischer Zähler liefert > nicht genau die von dir gewünschte Information in genau dem von dir > gewünschten Format? Pech gehabt. volkszaehler.org ist keine von dir > bezahlte Auftragsarbeit für deine persönliche Anlage. Sondern es ist ein > Projekt, an dem viele Leute mitwerkeln und das für viele Leute mit > unterschiedlichen Zielsetzungen nutzbar sein soll. Du hast wie jeder > andere den Freiheitsgrad, das Projekt 1:1 umzusetzen. Oder du fuchst > dich selbst tief genug rein, um es passend zu deinen persönlichen > Anforderungen besser zu bauen. Oder du suchst nach einer kommerziellen > Lösung und zahlst den dafür verlangten Preis. Wird man so wenn man sich mit ESP Linux usw. beschäftigt? Warum kann ich mein Wissen unentgeltlich an andere weiter geben und die Nerds nicht? Eben! Ich bin mir sicher, dass irgendwann mal Jemand einen arduino Sketch dafür veröffentlicht. Die arduino-Leute sind nicht so abgehoben und geldgeil. Ich schau mal, ob ich das ! Zeichen vom Display optisch auswerten kann. Da lässt sich auch schon viel mit anfangen.
Ich habe ein Erfolgserlebnis zu vermelden. :) Jetzt muss ich mal sehen ob ich damit die Momentanleistung als int heraus bekomme. https://6utzeit.de/easymeter-q3da-per-s0-auslesen/ Ich bin wieder optimistisch.
Flip schrieb: > Übrigens bin ich Elektrofachkraft und könne eine > Konzession bei den Stadtwerken beantragen. Nein kannst du nicht, dafür ist mehr erforderlich als eine Elektrofachkraft zu sein (die ich dir im Übrigen auch nicht abkaufe).
Jörg S. schrieb: > hier geht es aber um die Allgemeinheit. Das sagen die kommunisten auch immer wenn sie leute umbringen. Was "gut für die allgemeinheit" ist bestimmt nämlich die partei. Das ist nicht universalwahrheit, das ist willkürlich festgelegt und immer falsch. Die grössten verbrechen wurden mit deiner begründung durchgeführt. Lies mal übern Holdomor, dann weisst du was deine kommie-kollegen so treiben.
Mir persönlich wäre es auch recht wenn ich alles tun könnte, denn ich scheiterte derzeit auch daran einen Elektriker zu finden der meine 2,3kW Anlage abnimmt. Ich sehe aber ein dass es irgendwo eine Grenze geben muss. Und ich denke die ist bei 600W ganz gut gewählt. Denn man kann eben nicht davon ausgehen dass jeder der PV bastelt weiß was er da tut. Was geändert gehört ist der Zwang das der Elektriker auf der Liste vom VNB stehen muss.
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Bearbeitet durch User
Habe für mein Problem einen neuen Thread eröffnet: Beitrag "Arduino Nano Easymeter Q3BA auslesen und Shuntregler"
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