Forum: Haus & Smart Home Mehrere Solarmodule an Mehrfachsteckdose


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von Toni (Gast)



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Hallo

Ich lese überall, dass man nicht mehrere Solarmodule/Balkonkraftwerke an 
einer Mehrfachsteckdose betreiben soll/darf. Was genau spricht 
eigentlich dagegen?

In meinem Fall habe ich momentan ein 300Wp Modul (Südausrichtung) mit 
Hoymiles Wechselrichter an der Balkonsteckdose laufen, was auch bestens 
funktioniert.

Nun möchte ich gerne auch in den Morgen- und Abendstunden PV-Ertrag 
generieren und je ein weiteres Modul (je 120Wp) mit eigenen 
Wechselrichtern über eine Mehrfachsteckdose betreiben, die dann alles 
zusammen über die Balkondose ins Wohnungsnetz einspeist. Die 
Mehrfachdose kann 3680 Watt ab und alles ist IP44.

Kann man das so machen?

von Andreas M. (elektronenbremser)


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Ja, kannst du,wird aber nicht funktionieren!

von ACDC (Gast)


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Toni schrieb:
> In meinem Fall habe ich momentan ein 300Wp Modul (Südausrichtung) mit
> Hoymiles Wechselrichter an der Balkonsteckdose laufen, was auch bestens
> funktioniert.

Was hast du für einen Ertrag pro Jahr an kWh?

von Toni (Gast)


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Weil?

von Toni (Gast)


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ACDC schrieb:
> Was hast du für einen Ertrag pro Jahr an kWh?

Läuft erst seit April. An guten Tagen bisher 1,5 kwh.

von Helge (Gast)


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Haben die Module annähernd gleiche Spannung? Alle 3 versuchen auf einen 
WR?

von Werner (Gast)


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Rein technisch betrachtet funktioniert das einwandfrei. Allerdings ist 
der ganze Aufbau "illegal", weil Du keine Einspeisesteckdose hast, Deine 
Wechselrichter Schukostecker haben und Zwischenstecker (wie Deine 
AVM!Dect 210) auch nicht erlaubt sind. Ist aber für die Funktion wurscht 
und juckt höchstens Dein EVU, falls Du das anmeldest.

Kritischer würde ist sehen, dass die Geräte zwar möglicherweise alle 
IP44 sind, die offenen Klappen der Leiste aber auch bei gestecktem Gerät 
nicht wirklich dicht sind und damit das ganze zumindest bei 
Niederschlag/Feuchtigkeit nicht ungefährlich ist. Auf Deinem Balkon 
regnet es bestimmt auch mal?

von Toni (Gast)


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Leider keine Option wegen der verschiedenen Ausrichtungen.

von Toni (Gast)


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@Werner: Das ist noch nicht die finale Einrichtung. Ich bau noch eine 
Kiste wo alles sauber und trocken verstaut wird.

von Manfred (Gast)


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Toni schrieb:
> über eine Mehrfachsteckdose betreiben,
> Die Mehrfachdose kann 3680 Watt ab

Eine Elektroinstallation trägt keine Leistung, sondern wird nach Strom 
bemessen - Du meintest also 16 Ampere.

Dein Kleinkram liefert bestenfalls 2,5 A, wenn alles gleichzeitig voll 
besonnt werden würden - das kann sogar der Chinaplunder aus dem 
1-Teuro-Markt.

> und alles ist IP44.

Solange es regengeschützt ist, mag es genügen, IP44 ist nicht 
wettersicher.

Helge schrieb:
> Haben die Module annähernd gleiche Spannung? Alle 3 versuchen auf einen
> WR?

Bei Deinen Lesekenntnissen ist kaum vorstellbar, dass Du einen 
Schulabschluß hast.
Toni schrieb:
> mit eigenen Wechselrichtern

von MaWin (Gast)


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Toni schrieb:
> Was genau spricht eigentlich dagegen?

Die Möglichkeit der Überlastung von Leitungen trotz Absicherung.

Wenn du vom Sicherungskaszen eine mit 16A abgesicherte 1.5mm2 Leitung 
zur ersten Steckdose hast an der ein Wechselrichter hängt der 600W 
einspeist und dann die Leitung im Haus weiter in die Küche führt, kannst 
du dort Wasserkocher (2kW) und Geschirrspülmaschine (2kW) gleichzeitig 
einschalten, es fliessen 17.4A, das macht eine 1.5mm2 Leitung (17.5A 
Verlegeart B1, 19.5A Verlegeart C) noch mit.

Wenn du jedoch 3x 600W einspeist, kannst du zusätzlich noch die 
Kaffeemaschine (1200W) in der Küche an machen, die 22.6A überfordern 
aber die Leitung, die PVC Isolation wird weich, gibt auf.

Daher ist nur 1 einspeisender 600W Wechselrichter an einer 
'Steckerkonstruktion' erlaubt.

Willst du mehr, legt dir der Elektriker gerne einzelne Leitungen vom 
Sicherungskasten zu den Wechselrichtern, die dann auch mehr als 600W 
einspeisen dürfen.

Die Theorie "ich weiss schon was ich tue und überlaste garantiert 
nichts" hast du selbst schon widerlegt in dem du fragst.

von Toni (Gast)


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@MaWin: Das mit der Leitungsüberlastung verstehe ich. Aber bei 540 Wp, 
die ja sowieso NIE erreicht werden.?

von Sebastion B. (brinkmann)


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Wenn die module die gleiche spannung haben kannst du die alle parallel 
an deinen WR hängen. Falls paranoid noch eine 20A schottky diode zum 
trennen, ist aber eigentlich unsinn.
Ich habe insgesamt fünf (bald 6) 300W WR über 3 phasen verteilt, je zwei 
300wp panels per WR. So wird nie mehr als die elaubten 600W per phase 
eingespiesen.
Das ganze fi-b und spezialsteckdosen gedöns hab ich nicht. Das 
interessiert deinen stromversorger bei balkonanlage eh nicht. Wichtiger 
ist ein powermeter zur leistungskontrolle.

: Bearbeitet durch User
von Ich (Gast)


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Sebastion B. schrieb:
> Ich habe insgesamt fünf (bald 6) 300W WR über 3 phasen verteilt, je zwei
> 300wp panels per WR. So wird nie mehr als die elaubten 600W per phase
> eingespiesen.

Die 600W Grenzen für Kleinkraftwerke gilt doch pro Zähler, nicht pro 
Phase?

von Paul (Gast)


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Toni schrieb:
> Was genau spricht eigentlich dagegen?

Wie verhält sich die Anlage bei Stromausfall? Ausgelöster FI?
Erkennen die WR die Spannung der anderen, halten sich selbst am laufen 
und speisen in die defekte Installation/Geräte im Haus?

von Toni (Gast)


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Interessanter Punkt!

von MaWin (Gast)


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Paul schrieb:
> Wie verhält sich die Anlage bei Stromausfall?

Dafür gibt es lange Vorschriften, VDE AR-N4105, damit sie sofort 
abschalten

Bloss ob sich die unzulässigen billigen chinesischen Hinterhof-Wandler 
dran halten ?

Es hat seinen Grund, dass man hier nur normkonforme Ware ans Netz lassen 
will.

von Paul (Gast)


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MaWin schrieb:
> Dafür gibt es lange Vorschriften, VDE AR-N4105, damit sie sofort
> abschalten

Ja, und die sagen nur ein WR pro Aussenleiter, wie verhalten sich drei?

von Sven L. (sven_rvbg)


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Paul schrieb:
> Ja, und die sagen nur ein WR pro Aussenleiter, wie verhalten sich drei?

Echt sagen die das?

Die sagen eher etwas zum Thema Schieflast, Spannungssteigerungsschutz, 
Auslösezeiten NA-Schutz usw.

3 WR an 3 Phasen ergibt noch lange kein Drehstrom.

und die 600W Grenze bezieht sich wie oben richtig gesagt wurde pro 
Zähler bzw. Anschlussnutzer.

Wie man nun wieder auf die Idee kommt, sich 5 oder 6 solcher 
Miniwechselrichter zu installieren... Irgendwie macht da eine gescheite 
PV-Anlage mehr Sinn.

Überlastung des Endstromkreises wurde auch schon genannt, allerdings 
etwas komisch beschrieben. Man kann das Leitungsstück vom 
Leitungsschutzschalter bis zur Steckdose überlasten, genau um den Betrag 
an Strom, den die Wechselrichter liefern, wenn in diesem Leitungsstück 
zusätzlich 16A (bei 16A Absicherung) aus dem Netz gezogen werden.

von Flip (Gast)


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MaWin schrieb:
> Bloss ob sich die unzulässigen billigen chinesischen Hinterhof-Wandler
> dran halten ?

Ja, das tun sie.

von Tim T. (tim_taylor) Benutzerseite


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Sven L. schrieb:
> 3 WR an 3 Phasen ergibt noch lange kein Drehstrom.

Wer gibt wohl die Frequenz und Phase vor bei einem NETZGEFÜHRTEN 
Wechselrichter und könnte es sein das ein Dreiphasenwechselstrom-Netz 
tatsächlich Drehstrom liefert?
Für Inselwechselrichter ohne Kopplung für Drehstrom hingegen, gebe ich 
dir recht.

> Wie man nun wieder auf die Idee kommt, sich 5 oder 6 solcher
> Miniwechselrichter zu installieren... Irgendwie macht da eine gescheite
> PV-Anlage mehr Sinn.

Gegenfrage, aus welchem Grund kommt die Politikerkaste eines Landes auf 
die Idee, eben dieses Land von einem Großteil der Primärenergieträger 
abzukoppeln?
Dagegen ist ein "Balkonkraftwerk" geradezu ein Geniestreich.

> Überlastung des Endstromkreises wurde auch schon genannt, allerdings
> etwas komisch beschrieben. Man kann das Leitungsstück vom
> Leitungsschutzschalter bis zur Steckdose überlasten, genau um den Betrag
> an Strom, den die Wechselrichter liefern, wenn in diesem Leitungsstück
> zusätzlich 16A (bei 16A Absicherung) aus dem Netz gezogen werden.

Der Elektriker der eine Aussensteckdose zusammen mit einem 
Großverbraucher wie Trockner oder Spülmaschine auf einen 
Leitungsschutzschalter legt hat eh einen an der Waffel. In der Regel 
kann man davon ausgehen, dass die Außensteckdosen separat abgesichert 
sind, oft auch noch über einen eigenen FI/RCD laufen. Ansonsten kann der 
TO das jetzt gerne mal nachsehen und dann entsprechend handeln.

: Bearbeitet durch User
von ACDC (Gast)


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Tim T. schrieb:
> Der Elektriker der eine Aussensteckdose zusammen mit einem
> Großverbraucher wie Trockner oder Spülmaschine auf einen
> Leitungsschutzschalter legt hat eh einen an der Waffel.

Wenn er dann einen 13A Automaten installiert ist doch wieder alles okay.

von Flip (Gast)


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Sven L. schrieb:
> Wie man nun wieder auf die Idee kommt, sich 5 oder 6 solcher
> Miniwechselrichter zu installieren... Irgendwie macht da eine gescheite
> PV-Anlage mehr Sinn.

Bei der "gescheiten" liegen die Module in einem sog. String in Serie.
Das funktioniert nur, wenn alle Panele gleich sind und gleich
bestrahlt werden. Ein Schattenwurf, und das beschattete Panel
bricht komplett zusammen.

Mit einem Miniwechselrichter pro Panel ist das nicht der Fall.
Jedes Panel bekommt so sein eigenes MPP-tracking und auch das
benachteiligte Panel kann seinen Beitrag leisten.

Für gescheite String Systeme gibt es sogenannte Optimierer
für jedes Panel. Das sind Buck mit MPP. Das Resultat ist das
gleiche wie mit den Miniwechselrichtern pro Panel.

Ich halte das System mit den Mikrowechselrichtern für besser
und zuverlässiger. Man kann auch auf mehrere Phasen verteilen
um den Spannungsanstieg pro Phase zu mindern.
Bei Ausfall eines Wechselrichters oder Panels arbeiten die anderen
weiter.

von Tim T. (tim_taylor) Benutzerseite


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ACDC schrieb:
> Tim T. schrieb:
>> Der Elektriker der eine Aussensteckdose zusammen mit einem
>> Großverbraucher wie Trockner oder Spülmaschine auf einen
>> Leitungsschutzschalter legt hat eh einen an der Waffel.
>
> Wenn er dann einen 13A Automaten installiert ist doch wieder alles okay.

Sag das den elektrischen Tischgrills, den Rasenmähern, den 
Hochdruckreinigern, Vertikutieren, etc. von den ganzen anderen Sachen 
die z.B. jemand wie ich da ab und an dran betreibt (Kompressor, 
Bohrhammer, Kreissäge, Quirl, Schweißgerät (ok, hab aber auch 16A über 
2,5mm²)), ganz zu schweigen.

von Helge (Gast)


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Wenn die 3 Module im Balkon montiert sind statt heraußen, ist für die 
beiden kleineren nur ein WR notwendig. Die Dinger fressen ja auch was.

Die Mini-WR werden ja häufig beworben zusammen mit Kabeln zum 
zusammenschalten einer ganzen Reihe davon an eine Phase. Das scheint 
also zu funktionieren, solange die Netzimpedanz niedrig genug ist.

von Tim T. (tim_taylor) Benutzerseite


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Tim T. schrieb:
> ACDC schrieb:
>> Tim T. schrieb:
>>> Der Elektriker der eine Aussensteckdose zusammen mit einem
>>> Großverbraucher wie Trockner oder Spülmaschine auf einen
>>> Leitungsschutzschalter legt hat eh einen an der Waffel.
>>
>> Wenn er dann einen 13A Automaten installiert ist doch wieder alles okay.
>
> Sag das den elektrischen Tischgrills, den Rasenmähern, den
> Hochdruckreinigern, Vertikutieren, etc. von den ganzen anderen Sachen
> die z.B. jemand wie ich da ab und an dran betreibt (Kompressor,
> Bohrhammer, Kreissäge, Quirl, Schweißgerät (ok, hab aber auch 16A über
> 2,5mm²)), ganz zu schweigen.

Ok, eventuell ist das bei einer Außensteckdose im 6. Stock dann doch 
etwas Anderes, hatte das erste Bild nicht vergrößert und nur etwas 
grünes gesehen und bin daher von Hochparterre oder so ausgegangen.

Ehrlich gesagt würde ich mir so etwas in einer Mietbude nicht antun und 
bei einer Eigentumswohnung würde ich die Dinger lieber an den Balkon 
außen montieren. Einer in meiner Nachbarschaft hat seinen kompletten 
Gartenzaun zur Straße mit Solarpanelen vollgepflastert, sieht gar nicht 
mal schlecht aus. Nur mir wäre die Nummer wegen Vandalismus etwas zu 
heiß, komme aber auch gebürtig nicht vom Land...

: Bearbeitet durch User
von Sebastion B. (brinkmann)


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Ich schrieb:
> Die 600W Grenzen für Kleinkraftwerke gilt doch pro Zähler, nicht pro
> Phase?

Die 600W sind mit erwärmung der drähte der bestehenden installation 
begründet, also 600w pro phase da jede phase einen eigenen leiter hat.

MaWin schrieb:
> Bloss ob sich die unzulässigen billigen chinesischen Hinterhof-Wandler
> dran halten ?

Geht einwandfrei. Konstruktionsbedingt können die dinger gar nicht 
einspeisen wenn nicht schon AC anliegt.

: Bearbeitet durch User
von Ich (Gast)


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Sebastion B. schrieb:
> Die 600W sind mit erwärmung der drähte der bestehenden installation
> begründet, also 600w pro phase da jede phase einen eigenen leiter hat.

Ja, die 600W kommen daher, da meistens an diesem Stromkreis im Haushalt 
noch andere Geräte hängen.
Dennoch darf man pro Zähler auch nur ein Kleinkraftwerk betreiben.

von MaWin (Gast)


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Flip schrieb:
> Ja, das tun sie.

Endlich mal jemand, der sie alle kennt.

Schade, dass niemand Flip kennt.

von Sebastion B. (brinkmann)


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Sven L. schrieb:
> und die 600W Grenze bezieht sich wie oben richtig gesagt wurde pro
> Zähler bzw. Anschlussnutzer.

Die begründung warum 600W max. sagt pro phase.

Flip schrieb:
> Ich halte das System mit den Mikrowechselrichtern für besser
> und zuverlässiger. Man kann auch auf mehrere Phasen verteilen
> um den Spannungsanstieg pro Phase zu mindern.
> Bei Ausfall eines Wechselrichters oder Panels arbeiten die anderen
> weiter.

Die mikroWR haben einen etwas schlechteren wirkungsgrad als synchrone 
gross-WR

: Bearbeitet durch User
von Jens K. (jensky)


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Toni schrieb:
> Ich lese überall, dass man nicht mehrere Solarmodule/Balkonkraftwerke an
> einer Mehrfachsteckdose betreiben soll/darf. Was genau spricht
> eigentlich dagegen?

Normalerweise weil du auf der Steckdose noch andere Verbraucher haben 
könntest die dann zusätzlich nach der Sicherung weitere 16A ziehen 
können. Das würde die Leitung überlasten.

Aber ich vermute dass du für deinen Balkon extra eine Absicherung hast. 
Meine Balkone haben das auch bei den Steckdosen. Sogar die Markisen 
haben eine eigene Sicherung. Prüfe das bei dir mal.

Beitrag #7055422 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7055446 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7055468 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7055573 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Jörg S. (joerg-s)


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Sebastion B. schrieb:
> Die begründung warum 600W max. sagt pro phase.
Rechtlich gilt: Pro Zähler!

: Bearbeitet durch User
von Jörg S. (joerg-s)


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Werner schrieb:
> Allerdings ist der ganze Aufbau "illegal", weil Du keine
> Einspeisesteckdose hast,
Da lässt sich trefflich drüber streiten. Rein technisch spricht nichts 
gegen Schuko wenn der Wechselrichter die Normen einhält. Zudem ergibt 
die Sache auch nur dann einen wirklichen Sinn. Wenn ich wegen Sicherung 
und Steckdose einen Elektriker holen muss, ist es kein Plug and Play 
mehr. Und Balkon Solar lebt ja gerade von der Einfachheit.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Tim T. schrieb:
> Wer gibt wohl die Frequenz und Phase vor bei einem NETZGEFÜHRTEN
> Wechselrichter und könnte es sein das ein Dreiphasenwechselstrom-Netz
> tatsächlich Drehstrom liefert?
> Für Inselwechselrichter ohne Kopplung für Drehstrom hingegen, gebe ich
> dir recht.
Ich wiederhole es trotzdem nochmals: 3 einphasige WR an 3 Außenleitern 
angeschlossen ergibt keinen Drehstrom.

Damals als es noch keine Drehstrom WR gab, gab es dann zum Teil 
Balancerkabel zw. den WR um eine Schieflast zu vermeiden.

Drehstrom WR nämlich speisen symetrisch ein.

Tim T. schrieb:
> Gegenfrage, aus welchem Grund kommt die Politikerkaste eines Landes auf
> die Idee, eben dieses Land von einem Großteil der Primärenergieträger
> abzukoppeln?
Tja das ist ein ganz anderes Thema.

> Dagegen ist ein "Balkonkraftwerk" geradezu ein Geniestreich.
Jetzt die Leute zu zwingen im Neubau PV zu machen, in welcher Form auch 
immer, finde ich nicht gut. Am Ende ist man rechnerisch zwar zu 100% auf 
erneuerbaren, aber es gibt Monate in denen bringen die Anlagen nicht 
viel.

Weiterhin sollte schon jeder selbst entscheiden dürfen, was bei ihm 
auf's Dach kommt oder nicht.

Der Geniestreich bei Balkonpv, ist von denen die sich da im Internet als 
die großen Helden aufspielen, das sie den Kunden etwas eher billiges für 
teuer Geld verkaufen. Den Händlern ist es egal ob sich der Zähler 
rückwärts dreht oder ob man das Ding anmeldet, Hauptsache verkauft!

Tim T. schrieb:
> Der Elektriker der eine Aussensteckdose zusammen mit einem
> Großverbraucher wie Trockner oder Spülmaschine auf einen
> Leitungsschutzschalter legt hat eh einen an der Waffel. In der Regel
> kann man davon ausgehen, dass die Außensteckdosen separat abgesichert
> sind, oft auch noch über einen eigenen FI/RCD laufen. Ansonsten kann der
> TO das jetzt gerne mal nachsehen und dann entsprechend handeln.
Außenstreckdosen hängen in vielen Wohnungen auf dem Wohnzimmer.

Nun könnte man auf die Idee kommen seine 3 Balkonanlagen zu betreiben 
und zusätzlich noch Grill oder Friteuse, und schon ist der Stromkreis 
nicht mehr geschützt.

Dem Laien kann man da kein Vorwurf machen, es funktioniert ja und 
verstehen tut er es nicht.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Flip schrieb:
> Bei der "gescheiten" liegen die Module in einem sog. String in Serie.
> Das funktioniert nur, wenn alle Panele gleich sind und gleich
> bestrahlt werden. Ein Schattenwurf, und das beschattete Panel
> bricht komplett zusammen.
Tja ein paar Grundlagen sollte man schon einhalten.

Dieses ganze Micro PV Thema ist halt etwas für "Bastler" und Hobbisiten, 
die sich freuen Ihre eigene PV-Anlage gebaut zu haben. Und weil das 
Spass macht, holt man sich hier noch eine und da noch eine, Steckdosen 
hat man ja schließlich genug im Haus.

>
> Mit einem Miniwechselrichter pro Panel ist das nicht der Fall.
> Jedes Panel bekommt so sein eigenes MPP-tracking und auch das
> benachteiligte Panel kann seinen Beitrag leisten.
Und da hat es viel zu leisten, bis die höheren Kosten wieder drin 
sind...

>
> Für gescheite String Systeme gibt es sogenannte Optimierer
> für jedes Panel. Das sind Buck mit MPP. Das Resultat ist das
> gleiche wie mit den Miniwechselrichtern pro Panel.
Ist schon Nice to have, wenn man dann sieht welches Modul was liefert, 
aber ist irgendwo auch rausgeschmissenes Geld.

Bei den Modulpreisen, kann man seinen Minderertrag durch ein, zwei 
Module mehr wieder kompensieren.

Am Ende bricht wegen etwas schatten nun auch nicht gleich die Welt 
zusammen.
>
> Ich halte das System mit den Mikrowechselrichtern für besser
> und zuverlässiger. Man kann auch auf mehrere Phasen verteilen
> um den Spannungsanstieg pro Phase zu mindern.
> Bei Ausfall eines Wechselrichters oder Panels arbeiten die anderen
> weiter.
Tja und der kWp-Preis ist wesentlich höher.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Sebastion B. schrieb:
> Die begründung warum 600W max. sagt pro phase.

Keine Ahnung was Du mir erzählen willst, aber hier mal das vereinfachte 
Anmeldeverfahren der NetzeBW für MicroPV:

https://assets.ctfassets.net/xytfb1vrn7of/36JX48lHzgDRehx065HkSP/24cf268fb841ccff958f656ff6c3b190/Anmeldung_steckerfertige_EZA.pdf

Fußnoten:
1) die Energiesteckdose nach DIN VDE V 0628-1 im Vorfeld durch einen 
Elektroinstallateur nach den anerkannten Regeln der Technik installiert 
wurde.

2) die Anlage die maximale Leistung von 600 W 
(Wechselrichternennleistung) nicht überschreitet und keine weiteren 
Erzeugungsanlagen über den selben Zähler betrieben werden.

3) die Anlage den Bedingungen der "TAB Niederspannung der Netze BW" 
entspricht: Ein entsprechendes Einheiten- und NA-Schutz-Zertifikat bzw. 
eine Herstellererklärung zur Konformität nach DIN VDE AR-N 4105 kann ich 
auf Nachfrage vorlegen.

4) ich die Anlage im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur 
fristgerecht innerhalb eines Monats nach Inbetriebnahme registrieren 
werde - diese Verpflichtung ergibt sich aus dem EEG bzw. der MaStRV. 5) 
ich mich bezüglich Einspeisung und Messung für folgende Regelungen - 
entsprechend der von mir gewählten Option - entscheide (bitte 
entsprechend ankreuzen):


Und das unterschreibt der Betreiber und bestätigt das es so ist!

von Sebastion B. (brinkmann)


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Sven L. schrieb:
> Tja und der kWp-Preis ist wesentlich höher.

Das ist falsch. Oder kommt dein gross-WR unter 130 eur/kw?

von Sven L. (sven_rvbg)


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Sebastion B. schrieb:
> Das ist falsch. Oder kommt dein gross-WR unter 130 eur/kw?

Wahrscheinlich nicht, aber ich kann einen AKku ranhängen, ich kann 
dynamische 70%, hab einen Datenlogger drin, hab ein Lastmanagement 
dabei, kann Notstrom nutzen, kann mit meiner Wallbox und meinem Heizstab 
kommuizieren.

Zudem bekomme ich beim Hersteller alle Zertifikate und Nachweise und 
habe einen Support in Deutschland.

Und zum Schluss kommen die Kosten für UK und Module auch noch mit in die 
Betrachtunng rein.

Schau Dir doch an zu welchen Preisen man den Leuten die Balkonkraftwerke 
andreht.

von Sebastion B. (brinkmann)


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Sven L. schrieb:
> Wahrscheinlich nicht, aber ich kann einen AKku ranhängen, ich kann
> dynamische 70%, hab einen Datenlogger drin, hab ein Lastmanagement
> dabei, kann Notstrom nutzen, kann mit meiner Wallbox und meinem Heizstab
> kommuizieren.

Yep, das ist geil. Aber sicher auch teuer.

Sven L. schrieb:
> Schau Dir doch an zu welchen Preisen man den Leuten die Balkonkraftwerke
> andreht.

Etwa doppelter einstandspreis, also das branchenübliche.
Bei UK gefühlt das zehnfache ...

: Bearbeitet durch User
von Flip (Gast)


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Sven L. schrieb:
> Dieses ganze Micro PV Thema ist halt etwas für "Bastler" und Hobbisiten,
> die sich freuen Ihre eigene PV-Anlage gebaut zu haben.

Ja und? Ich zähle mich zu dieser Gruppe.

Sven L. schrieb:
> Bei den Modulpreisen, kann man seinen Minderertrag durch ein, zwei
> Module mehr wieder kompensieren.

Äh du schockierst mich.

> Am Ende bricht wegen etwas schatten nun auch nicht gleich die Welt
> zusammen.

Aber die generierte Leistung.

von Tim T. (tim_taylor) Benutzerseite


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Sven L. schrieb:
> Tim T. schrieb:
>> Wer gibt wohl die Frequenz und Phase vor bei einem NETZGEFÜHRTEN
>> Wechselrichter und könnte es sein das ein Dreiphasenwechselstrom-Netz
>> tatsächlich Drehstrom liefert?
>> Für Inselwechselrichter ohne Kopplung für Drehstrom hingegen, gebe ich
>> dir recht.
> Ich wiederhole es trotzdem nochmals: 3 einphasige WR an 3 Außenleitern
> angeschlossen ergibt keinen Drehstrom.

Doch, es ergibt Drehstrom bzw. Dreiphasenwechselstrom. Dieser besteht 
aus drei Phasen gleicher Frequenz, deren Phasenwinkel um 120° zueinander 
verschoben ist. Die minimalen Abweichungen in der Amplitude sind hierbei 
nicht relevant.

>
> Damals als es noch keine Drehstrom WR gab, gab es dann zum Teil
> Balancerkabel zw. den WR um eine Schieflast zu vermeiden.
>
> Drehstrom WR nämlich speisen symetrisch ein.

Spielt keine Rolle, da auch 3 gleiche einphasen WR (jeweils einer pro 
Phase) zwangsläufig eine maximale Abweichung zueinander haben, die der 
eines zugelassenen einphasen WR entspricht.

Aber lassen wir das, ich denke wir beide wissen was Schieflast ist und 
welche Probleme dadurch entstehen. Worauf ich nur heraus will ist, dass 
drei gleiche einphasen WR auch nicht mehr Schieflast erzeugen als ein 
einzelner einphasen WR.

Ich gehe einfach davon aus, dass man den gemeinen RTL2 Konsumenten in 
diesem Land einfach nicht zutraut, die 3 x 600 W nicht doch an eine 
einzelne Steckdose = Phase zu klemmen und ist daher auf die generelle 
Begrenzung von 600 W pro Zähler gekommen, auch wenn eine Verteilung auf 
3 verschiedene Phasen sogar besser für die Schieflast gewesen wäre...

: Bearbeitet durch User
von Jörg S. (joerg-s)


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Tim T. schrieb:
> Ich gehe einfach davon aus, dass man den gemeinen RTL2 Konsumenten in
> diesem Land einfach nicht zutraut, die 3 x 600 W nicht doch an eine
> einzelne Steckdose = Phase zu klemmen und ist daher auf die generelle
> Begrenzung von 600 W pro Zähler gekommen, auch wenn eine Verteilung auf
> 3 verschiedene Phasen sogar besser für die Schieflast gewesen wäre...
Da geht es doch nicht nur um Schieflast, sondern einfach um eine 
"Bagatellgrenze" für den ganzen Rattenschwanz an Vorschriften die bei 
größeren Anlagen eingehalten werden müssen.

von Sebastion B. (brinkmann)


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Jörg S. schrieb:
> "Bagatellgrenze"

Bagatellgrenze "pro phase".
Mal sehen wie die beamten das "pro zähler" vor gericht schlüssig 
begründen.

von Flip (Gast)


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Und was ist mit Mietwohnungen die über einen Zwischenzähler
abgerechnet werden?

von Hmmm (Gast)


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Sebastion B. schrieb:
> Jörg S. schrieb:
>> "Bagatellgrenze"
>
> Bagatellgrenze "pro phase".

Na, dann wollen wir doch mal in die EU-Verordnung gucken:

> Nicht synchron angeschlossene Stromerzeugungsanlagen, die gemeinsam eine
> Wirtschaftseinheit bilden und über einen einzigen Netzanschlusspunkt
> verfügen, sollten nach ihrer aggregierten Nennleistung bewertet werden.

> (2) Stromerzeugungsanlagen der folgenden Kategorien gelten als signifikant:
> a) Netzanschlusspunkt unter 110 kV und Maximalkapazität von mindestens
> 0,8 kW (Typ A);

Quelle: 
https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=CELEX:32016R0631&from=EN

Sebastion B. schrieb:
> Mal sehen wie die beamten das "pro zähler" vor gericht schlüssig
> begründen.

In der EU damit, dass alle 3 Phasen denselben Netzanschlusspunkt haben, 
siehe oben.

In der Schweiz, wo Du genau wie "Pepe the Frog" und Deine diversen 
anderen gespaltenen Persönlichkeiten wohnst, mag die Rechtslage anders 
sein.

von Sebastion B. (brinkmann)


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Hmmm schrieb:
> Maximalkapazität von 0,8 kW

800W, nicht 600W. Gut zu wissen. Pro phase?

: Bearbeitet durch User
von dummer Energietechniker (Gast)


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Hmmm schrieb:

>> 0,8 kW (Typ A);

Gibt es einen guten Grund warum hier die Wirkleistung und nicht die 
Scheinleistung (VA) genannt wird?

von Helge (Gast)


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Das haben Politiker geschrieben. :-)

von Jörg S. (joerg-s)


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Sebastion B. schrieb:
> Hmmm schrieb:
>> Maximalkapazität von 0,8 kW
> 800W, nicht 600W. Gut zu wissen. Pro phase?
Wie oft denn noch: Pro Zähler!
800W ist die EU Vorgabe, nationales Recht in Deutschland sind 600W.

von Flip (Gast)


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Darf man überhaupt mit Schuko einspeisen?
Die Schriften die ich dazu finde, alle ein paar Jahre alt,
verbieten das. ???

von Flip (Gast)


Angehängte Dateien:

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Interessanterweise interessiert meinen Netzbetreiber weniger
der Inverter, aber dafür die Leistung und Anzahl der Solarmodule.
Diese darf wohl höher als 600W sein.
Ich muss allerdings versichern nicht mehr als 600W einzuspeisen.
Das war es schon. Siehe Anhang.

von Ich (Gast)


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Flip schrieb:
> Interessanterweise interessiert meinen Netzbetreiber weniger
> der Inverter, aber dafür die Leistung und Anzahl der Solarmodule.
> Diese darf wohl höher als 600W sein.
> Ich muss allerdings versichern nicht mehr als 600W einzuspeisen.
> Das war es schon. Siehe Anhang.

Das Bayernwerk fordert eine Einspeisesteckdose und keine Schuko. 
Kontrolliert wird das aber nicht.
Modulleistung sind bei mir 1,1kWp und Wechselrichter auf 600W limitiert. 
Die Anmeldung hierfür hat anstandslos geklappt.

von Jörg S. (joerg-s)


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Flip schrieb:
> Darf man überhaupt mit Schuko einspeisen?
> Die Schriften die ich dazu finde, alle ein paar Jahre alt,
> verbieten das. ???
Der VDE verbietet das. Ist kein Gesetz, aber der VNB fordern Einhaltung 
der VDE. Allerdings kann man ja gleich- oder höherwertige Technik 
bezogen auf die VDE Vorschriften nutzen. Daher kann man argumentieren 
das die automatische Abschaltung der Einspeisung ausreichend Schutz 
bietet. Daher Graubereich...

von Flip (Gast)


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Ich schrieb:
> und Wechselrichter auf 600W limitiert.

https://www.mikrocontroller.net/attachment/556045/Unbenannt.png
Ich interpretiere das so, dass der WR durchaus 1,1KW liefern darf,
wenn der Eigenverbrauch währenddessen mindestens 500W beträgt.

Des weiteren las ich, dass man auch mehr als 600W einspeisen
darf, wenn ein eigetragener Elektriker für die Installation
gerade steht. Dafür braucht man dann einen anderen Antrag.

Aber das halte ich nicht für klug. Da ist dann vom Easymeter
geregelter Eigenverbrauch (z.B. im Warmwasserboiler) angesagt.
Die größte Herausforderung für mich ist dabei die Momentan-
leistung mit einem arduino auszulesen. Wenn ich die Zahl habe,
ist der Rest für mich kein Ding.

von Oliver S. (oliverso)


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Flip schrieb:
> Ich interpretiere das so, dass der WR durchaus 1,1KW liefern darf,
> wenn der Eigenverbrauch währenddessen mindestens 500W beträgt.

Du kannst interpretieren, was immer du willst. Die 600W-Grenze bezieht 
sich auf die installierte Leistung, nicht auf die Einspeisung.

> Des weiteren las ich, dass man auch mehr als 600W einspeisen
> darf, wenn ein eigetragener Elektriker für die Installation
> gerade steht. Dafür braucht man dann einen anderen Antrag.

Über 600W gilt halt das, was für Anlagen größer 600Watt gilt. Klingt 
zwar komisch, ist aber so.

> Aber das halte ich nicht für klug.

Macht nix.

Oliver

von Ich (Gast)


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Flip schrieb:
> https://www.mikrocontroller.net/attachment/556045/Unbenannt.png
> Ich interpretiere das so, dass der WR durchaus 1,1KW liefern darf,
> wenn der Eigenverbrauch währenddessen mindestens 500W beträgt.
>
> Des weiteren las ich, dass man auch mehr als 600W einspeisen
> darf, wenn ein eigetragener Elektriker für die Installation
> gerade steht. Dafür braucht man dann einen anderen Antrag.

Das muss halt ggf. mit dem Netzbetreiber abgeklärt werden.
Und ich meine, ich musste im Antrag die Ausgabeleistung des 
Wechselrichters angeben.
Irgendwann ist es aber einfacher die Anlage einfach ordentlich 
anzumelden und dann gibts sogar eine kleine Vergütung für das 
Eingespeiste.

von Flip (Gast)


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Oliver S. schrieb:
> Die 600W-Grenze bezieht
> sich auf die installierte Leistung

Nein, auf die Maximal eingespeiste Leistung weil:

Ich schrieb:
> Modulleistung sind bei mir 1,1kWp
und das wurde genehmigt.

Hier wird die Leistung des Wechselrichters nicht angefragt:
https://www.mikrocontroller.net/attachment/556045/Unbenannt.png

Es gibt diverse Möglichkeiten den WR zu limitieren.
Auch wenn er nicht einstellbar und überdimensioniert ist.
Ob ich das mit Eigenverbrauch oder sonnst wie mache,
ist meine Sache.

von Ich (Gast)


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Flip schrieb:
> Oliver S. schrieb:
>> Die 600W-Grenze bezieht
>> sich auf die installierte Leistung
>
> Nein, auf die Maximal eingespeiste Leistung weil:

Dort wird die Wechselrichterleistung abgefragt:
https://www.bayernwerk-netz.de/content/dam/revu-global/bayernwerk-netz/files/Energieeinspeisen/Ihre-Anlage/Sonne/20220316-bayernwerk-anmeldung-steckerfertige-erzeugungsanlage.pdf

von Sebastion B. (brinkmann)


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Flip schrieb:
> Die größte Herausforderung für mich ist dabei die Momentan-
> leistung mit einem arduino auszulesen. Wenn ich die Zahl habe,
> ist der Rest für mich kein Ding.

Meinen wifi shelly kann ich mit esp8266 oder esp32, für masos geht auch 
raspi, per http abfragen und die leistung dann anzeigen und verbraucher 
per wifi ein / aus schalten. Die shelly mit klappferrit kann man 
montieren ohne die stromleitung zu unterbrechen, braucht keinen 
installateur. Einfach an 220V anschliessen und den klappferrit um den 
stromleiter klappen.

Der versorger interessiert sich nicht für die momentanleistung, wenn da 
mal 1.2kw reingehen ist das dem egal, merkt der gar nicht. Der schaut 
das nicht realtime an. Falls er vergüten muss wird er das ende monat 
anschauen, falls er nicht vergütet wird er beide augen zudrücken. Die 
sind ja nicht doof.

Flip schrieb:
> Siehe Anhang.

Wer sowas unterschreibt ist selber schuld. Solch ein formular ist 
missbräuchlich. Eine anmeldung genügt. Besichtigen ist ohne explizite 
einwilligung des betreibers nicht gestattet.

: Bearbeitet durch User
von Sven L. (sven_rvbg)


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Sebastion B. schrieb:
> Wer sowas unterschreibt ist selber schuld. Solch ein formular ist
> missbräuchlich. Eine anmeldung genügt. Besichtigen ist ohne explizite
> einwilligung des betreibers nicht gestattet.

Ahja...

Wer Anlagen an ein öffentliches Netz anschließt, der muss sich eben auch 
an die Regelungen halten, die für so ein Netz gelten.

Ich weiß nich was da mißbräcuhlich sein sollte.

Wenn Du eine öffentliche Straße mit deinem privaten Fzg. nutzt, dann 
gilt für die auch die STVO und STVZO. Auto=Wechselrichter, 
Straße=Stromnetz.

Und im allgemeinen gilt Allgemeinwohl vor Einzelwohl

Das Verfahren zur Anmeldung dieser KleinstPV ist nun wirklich einfach 
und unbürokratisch, ich weiß garnicht was man sich da so in's Hemd 
machen muss.

von Sebastion B. (brinkmann)


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Sven L. schrieb:
> allgemeinen gilt Allgemeinwohl vor Einzelwohl

Nur im kommunismus. Mit immer katastrophalen folgen. Die länder die 
"Allgemeinwohl vor Einzelwohl" stellen sind innert kürzester zeit 
verarmte diktaturen. Jedes mal. Die geschichte ist eindeutig.

Sven L. schrieb:
> Das Verfahren zur Anmeldung dieser KleinstPV ist nun wirklich einfach
> und unbürokratisch,

Deshalb sollte man auf willkürliche zusatzforderungen des 
energielieferanten auch nicht eingehen.

: Bearbeitet durch User
von Oliver S. (oliverso)


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Ich schrieb:
> Flip schrieb:
>> Oliver S. schrieb:
>>> Die 600W-Grenze bezieht
>>> sich auf die installierte Leistung
>>
>> Nein, auf die Maximal eingespeiste Leistung weil:
>
> Dort wird die Wechselrichterleistung abgefragt:

Ja und?

Bei den bis-600W-Anlagen darf die Anlagenleistung auch durch die 
maximale Leistung des Wechselrichters begrenzt werden. Kann der nur 
600W, dann ist "installierte Leistung max. 600W" erfüllt, und alles ist 
gut.

Oliver

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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Flip schrieb:
> Des weiteren las ich, dass man auch mehr als 600W einspeisen
> darf, wenn ein eigetragener Elektriker für die Installation
> gerade steht.

Naturlich.
Dann ist es nicht mehr das, was unter der Überschrift Balkonsolar 
gehandelt wird.
Einleitungsbeitrag nicht gelesen ?

von Flox (Gast)


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Flip schrieb:
> Interessanterweise interessiert meinen Netzbetreiber weniger
> der Inverter, aber dafür die Leistung und Anzahl der Solarmodule.
> Diese darf wohl höher als 600W sein.
> Ich muss allerdings versichern nicht mehr als 600W einzuspeisen.
> Das war es schon. Siehe Anhang.

Eingespeister Strom wird nicht vergütet. Und was passiert wenn sich der 
Zähler rückwärts dreht? Dann dreht er sich in der Nacht wieder vorwärts.

Naja :-)

von Sebastion B. (brinkmann)


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Flox schrieb:
> Eingespeister Strom wird nicht vergütet.

Das kommt auf den stromhändler an. Meiner vergütet nach telephonischer 
intervention zum normalen solar-einspeisetarif. Die konzerne wollen ja 
nicht als "energiewende-verhinderer" dastehen.

von Flip (Gast)


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Ich schrieb:
> Dort wird die Wechselrichterleistung abgefragt:

Und trotzdem hat der Kollege weiter oben seine Anlage dort anmelden 
können.
Aber im Vergleich dazu, habe ich ja wohl Glück mit meinem Netzanbieter.

Sebastion B. schrieb:
> Meinen wifi shelly kann ich mit esp8266 oder esp32, für masos geht auch
> raspi, per http abfragen und die leistung dann anzeigen und verbraucher
> per wifi ein / aus schalten.

Bekomme ich da die Momentanleistung aus einer lib als int
https://www.arduino.cc/reference/de/language/variables/data-types/int/
verwendbar in einem arduino Sketch? Dann kaufe ich das sofort.

von Flip (Gast)


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Sebastion B. schrieb:
> Die konzerne wollen ja
> nicht als "energiewende-verhinderer" dastehen.

Das rechnet sich nicht bei meiner kleinen 3-Panel Anlage.
Selbst nutzen ist angesagt. Und wenn ich nach einem sonnigen
Tag für umme warm duschen kann, ist das ja schonmal was.

von Sebastion B. (brinkmann)


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Flip schrieb:
> Bekomme ich da die Momentanleistung aus einer lib a

beim esp8266 sieht das bei mir so aus:
1
    pwr1 = http_get("http://" + Shelly_IP + "/emeter/0");
2
    pwr2 = http_get("http://" + Shelly_IP + "/emeter/1");
3
    pwr3 = http_get("http://" + Shelly_IP + "/emeter/2");

http_get ist:
1
int http_get(String getstr)
2
{
3
  StaticJsonDocument<200> doc;
4
  WiFiClient client;
5
  HTTPClient http;
6
  int pwr;
7
8
  if (http.begin(client, getstr)) 
9
  {  
10
    int httpCode = http.GET();
11
    if (httpCode > 0) 
12
    {
13
      if (httpCode == HTTP_CODE_OK || httpCode == HTTP_CODE_MOVED_PERMANENTLY) 
14
      {
15
        String payload = http.getString();
16
        //Serial.println(payload);
17
        DeserializationError error = deserializeJson(doc, payload);
18
        if (error) 
19
        {
20
          Serial.print(F("deserializeJson() failed: "));
21
          Serial.println(error.f_str());
22
        }
23
        pwr = doc["power"];
24
      }
25
    } else {
26
      Serial.printf("[HTTP] GET... failed, error: %s\n", http.errorToString(httpCode).c_str());
27
    }
28
    http.end();
29
  } else {
30
    Serial.printf("[HTTP} Unable to connect\n");
31
  }
32
  return pwr;
33
}

Bei einem arduino ohne wifi geht das nicht.
Wenn du nur eine phase hast reicht der billigere 50 eur shelly, aber auf 
split-kern achten!

: Bearbeitet durch User
von Sebastion B. (brinkmann)


Angehängte Dateien:

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Flip schrieb:
> Das rechnet sich nicht bei meiner kleinen 3-Panel Anlage.

Stimmt. Eigenverbrauch spart 30ct/kwh, einspeisen gibt 7ct/kwh. Aber es 
ist nur fair wenn die kleineinspeiser auch bezahlen. Waren bei mir im 
winter 2 eur pro monat, im sommer werden das 10 werden.

Du kannst beim shelly übrigens auch noch phase, strom und spannung 
auslesen. Und wichtig, der shelly zeigt negativ an wenn du einspeisen 
tust. Das machen andere energiemesser z.t. nicht.

: Bearbeitet durch User
von Flip (Gast)


Angehängte Dateien:

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Sebastion B. schrieb:
> beim esp8266 sieht das bei mir so aus:
Danke, toll.
Sieht interessant aus. Mit diesem ESP habe ich noch nie was gemacht.
Soll ja auch mit arduino Sketchen laufen.

Sebastion B. schrieb:
> Das machen andere energiemesser z.t. nicht.

Mein Easymeter macht das zu meiner Überraschung.
So im Keller ohne Brille und Licht war ich verwundert
da bei strahlender Sonne noch eine Leistung zu haben.
Bei genauerem Hinsehen, habe ich das Minuszeichen
und auf dem Foto noch das ! erkannt. Hatte ich nicht erwartet.


Siehe Bilder. Das war mit einem WR und einem 330Wp Panel.

Deshalb fände ich es schon praktisch davon IR auszulesen.
https://6utzeit.de/easymeter-q3da-per-s0-auslesen/
Ich versuche aus dem Sketch den wifi kram zu entfernen
um das für mich nutzbar zu machen. Bin da aber zu blöd für.

Kurzfristig wird es wohl darauf hinaus laufen, dass ich den Strom
nach einem der drei Wechselrichter messe und bei mehr als 0,87A
einen anderen WR abwerfe oder eben eine el. Last anschalte.
Das geht ganz ohne nerdige Software und ist für mich schnell
realisierbar. Ich warte noch auf meinen dritten Inverter
und das dritte Panel muss auch noch auf das Dach. Nächste Woche
wenn das Wetter nitspielt.

von my2ct (Gast)


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Ich schrieb:
> Die 600W Grenzen für Kleinkraftwerke gilt doch pro Zähler, nicht pro
> Phase?

Du hast den Grund für das Limit nicht verstanden.

Lies noch mal:
MaWin schrieb:
> Wenn du vom Sicherungskaszen eine mit 16A abgesicherte 1.5mm2 Leitung
> ...

von Oliver S. (oliverso)


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my2ct schrieb:
> Ich schrieb:
>> Die 600W Grenzen für Kleinkraftwerke gilt doch pro Zähler, nicht pro
>> Phase?
>
> Du hast den Grund für das Limit nicht verstanden.

Du auch nicht.

Wenn dein Auto 200km/h fahren kann, und und du auf einer Autobahn 
fährst, auf der 200km/h problemlos möglich wären, da aber ein Schild mit 
Geschwindigkeitsbegrenzung auf 100km/h steht, dann darfst du nur 100km/h 
fahren.

Technisch kannst du an PV anschließen, was immer technisch möglich ist. 
Wenn deine Hausverkabelung und die Steckverbindungen das erlaubrn, und 
auch 3 3KW-Anlagen über Steckverbindungen, und das völlig legal.

Du kannst aber nur eine maximal 600W große Anlage pro Zähler mit dem 
vereinfachten Anmeldeverfahren  anmelden. Das ist keine technische 
Vorschrift, sondern schlicht eine Festlegung. Hast du mehrere, oder 
größere, dann ist eine volle Anmeldung erforderlich.

Oliver

von Wolfgang (Gast)


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Oliver S. schrieb:
> Du kannst aber nur eine maximal 600W große Anlage pro Zähler mit dem
> vereinfachten Anmeldeverfahren  anmelden.

Das wäre dann ein juristisches Problem und offensichtlich eine 
willkürliche Festlegung, die mit der Technik nichts zu tun hat.
Fehlt nur noch, dass man umgekehrt auch jeden Verbraucher mit mehr als 
600W anmelden muss ...

von Ich (Gast)


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my2ct schrieb:
> Ich schrieb:
>> Die 600W Grenzen für Kleinkraftwerke gilt doch pro Zähler, nicht pro
>> Phase?
>
> Du hast den Grund für das Limit nicht verstanden.

Doch. Aber ich kann auch nichts dafür, dass die Gesetzgebung nicht dem 
logischen Verhalten entspricht.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Was bitte kann man an dem vereinfachten Verfahren, bei dem es weniger 
Hürden gibt, als beim regulärem Verfahren nicht zu verstehen?

Da es ein vereinfachtes Verfahren ist, bei dem der Laie selbst den WR 
an's Netz hängen darf, gibt es eben andere Spielregeln.

Natürlich könnte man mit einem WR, der mehr als 600W liefern kann in 
Verbindung mit einem Energieflussrichtungssensor dafür sorgen, das max. 
600W oder eben auch 0W im Netz ankommen.

Die Netzbetreiber werden aber vermutlich argumentieren, das bei Ausfall 
der Regelung bzw. bei Fehlfunktion, das Netz die gesamte Energie 
aufnehmen können muss.

Wenn man jetzt mehr als 600W erzeugen will, dann muss man eben eine 
PV-Anlage nach dem normalem Verfahren anmelden - diese wird dann auch 
nicht mehr an einer Steckvorrichtung angeschlossen, sondern fest und 
dauerhaft mit der Installation verbunden.

Ist doch bei vielen anderen Dingen im Leben genauso, nur hier rebelliert 
man so...

von Wolfgang (Gast)


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Sven L. schrieb:
> Die Netzbetreiber werden aber vermutlich argumentieren, das bei Ausfall
> der Regelung bzw. bei Fehlfunktion, das Netz die gesamte Energie
> aufnehmen können muss.

Geht es jetzt plötzlich nicht um den technischen Grund der Leitungslast 
hinter der Sicherung, bei der 600W PRO PHASE zu verstehen wären?
Wieso sollen 1,2kW Einspeisung (600W vs. 600W pro Phase) das Netz 
überlasten?
Dann muss irgendwo eben ein Gaskraftwerk runtergefahren werden. Das wäre 
ein normaler Regelvorgang, genauso wie zu Spitzenzeiten ein Gaskraftwerk 
hochgefahren wird.

von Sebastion B. (brinkmann)


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Wolfgang schrieb:
> Wieso sollen 1,2kW Einspeisung (600W vs. 600W pro Phase) das Netz
> überlasten?

Die solarinstallationsfirma verdient recht gut. Die wollen nicht dass 
man sich DIY anlagen aufstellt. Also werden politiker "überzeugt" und 
die sorgen dann mit ihren eingefärbten gesetzen dafür dass die 
installateure weiter kräftig absahnen. Der häuslebauer braucht dann 20 
jahre bis seine 300% überteuerte "fachgerechte" anlage amortisiert ist, 
oder realistischer 30 jahre weil nach 10 jahren der WR abraucht.

DESHALB darfst du nur 600 DIY watt einspeisen.

: Bearbeitet durch User
von Sven L. (sven_rvbg)


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Wolfgang schrieb:
> Geht es jetzt plötzlich nicht um den technischen Grund der Leitungslast
> hinter der Sicherung, bei der 600W PRO PHASE zu verstehen wären?
Vielleicht gibt es auch mehrere Gründe?

> Wieso sollen 1,2kW Einspeisung (600W vs. 600W pro Phase) das Netz
> überlasten?
Weil es halt immer problematisch ist, wenn jeder einfach irgendwas macht 
und derjenige der die Infrastruktur betreibt davon nichts weiß.

PV-Anlagen beteiligen sich an der dynamischen Netzstützung, dafür muss 
man aber Kenntnis von denen haben. Bevor eine "normale" PV-Anlage an's 
Netz geht, prüft der VNB in aller Regel die Netzverträglichkeit.

> Dann muss irgendwo eben ein Gaskraftwerk runtergefahren werden. Das wäre
> ein normaler Regelvorgang, genauso wie zu Spitzenzeiten ein Gaskraftwerk
> hochgefahren wird.
Ja genau, weil wenn ein Ortsnetzteil bis zum Umspanner überlastet wird, 
es sicherlich etwas bringt, wenn in einer anderen Spannungsebene an 
einem anderem Ort ein Gaskraftwerk gedrosselt werden kann.

Sebastion B. schrieb:
> Die solarinstallationsfirma verdient recht gut. Die wollen nicht dass
> man sich DIY anlagen aufstellt. Also werden politiker "überzeugt" und
> die sorgen dann mit ihren eingefärbten gesetzen dafür dass die
> installateure weiter kräftig absahnen.
Ja jetzt kommen wieder Stammtischparolen!

> Der häuslebauer braucht dann 20
> jahre bis seine 300% überteuerte "fachgerechte" anlage amortisiert ist,
> oder realistischer 30 jahre weil nach 10 jahren der WR abraucht.
Denn dann wahrscheinlich auch die bösen Solarfirmen vorher noch 
manipuliert haben...

von Wolfgang (Gast)


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Sven L. schrieb:
> Weil es halt immer problematisch ist, wenn jeder einfach irgendwas macht
> und derjenige der die Infrastruktur betreibt davon nichts weiß.

Das Argument ist einfach hergeholt.
Derjenige, der die Infrastruktur betreibt, weiß auch nicht, dass in der 
Küche ein 2,2kW Wasserkocher, ein 800W Toaster und vielleicht noch ein 
2kW Kleinspeicher für Warmwasser an der Leitung hängt.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Wolfgang schrieb:
> Das Argument ist einfach hergeholt.
> Derjenige, der die Infrastruktur betreibt, weiß auch nicht, dass in der
> Küche ein 2,2kW Wasserkocher, ein 800W Toaster und vielleicht noch ein
> 2kW Kleinspeicher für Warmwasser an der Leitung hängt.

Wasserkocher etc. sind aber Verbraucher, beim Antrag zum Netzanschluss 
wurde nach der max. gleichzeitig benötigten Wirkanschlussleistung 
gefragt.

Sowas können die VNB wohl recht gut abschätzen.

Energiebezug und Energielieferung sind einfach was unterschiedliches.

von Wolfgang (Gast)


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Sven L. schrieb:
> Sowas können die VNB wohl recht gut abschätzen.

Sie bekommen es doch nicht einmal hin, die durch die dusselige 
hausgemachte Stundentaktung am Spotmarkt schwankende 
Energiebereitstellung vernünftig abzuschätzen. Zu jeder vollen Stunde 
gibt es erstmal eine kräftige Regelschwingung, sichtbar in der 
Netzfrequenz.

von Flip (Gast)


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Sven L. schrieb:
> Natürlich könnte man mit einem WR, der mehr als 600W liefern kann in
> Verbindung mit einem Energieflussrichtungssensor dafür sorgen, das max.
> 600W oder eben auch 0W im Netz ankommen.
>
> Die Netzbetreiber werden aber vermutlich argumentieren, das bei Ausfall
> der Regelung bzw. bei Fehlfunktion, das Netz die gesamte Energie
> aufnehmen können muss.

Das kann bei dem Wechselrichter auch ohne Energieflussrichtungssensor
passieren. Damit sind dann alle PV-Anlagen verboten.
Zudem ist der Betreiber der Anlage gerade an dieser Funktion,
möglichst viel selbst zu nutzen, sehr interessiert und überwacht
sie deshalb genau.

Ich versuche immer noch dieses Easymeter auszulesen.
Man findet viel nerdiges dazu. Absichtlich so gehalten, dass man
umfangreiche Programmierkentnisse besitzen muss um damit
was anfangen zu können. Aber lassen sich seitenweise dazu aus,
wie man einen Fototransistor am arduino anklemmt.
Diese Nerds verstehe wer will.
Musste jetzt mal raus, der Frust.

von Wolfgang (Gast)


Angehängte Dateien:

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p.s.
hier z.B. die aktuellen Daten mit der 10h Überlast (=Einbruch der Freq.)

von Flip (Gast)


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Sven L. schrieb:
> Weil es halt immer problematisch ist, wenn jeder einfach irgendwas macht
> und derjenige der die Infrastruktur betreibt davon nichts weiß.

Jeder = eine Hand voll Bastler in einer Stadt.
Und das ist schon hoch angesetzt.

von Jörg S. (joerg-s)


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Wie schon geschrieben: es wurde eine Grenze festgelegt unter der man die 
ganzen Vorschriften und Vorgaben wie bei großen Anlagen nicht hat.
Das der, der weiß was man da tut, auch sicher 2kW pro Phase betreiben 
könnte ist klar, hier geht es aber um die Allgemeinheit.
Zudem war ja auch das Argument das man dem Durchschnitts-Bürger die 
Möglichkeit geben will seinen Standby Verbrauch des Hauses zu erzeugen. 
Und das sind sicherlich nicht 3x2kW. Die 1x800W (EU) oder 1x600W (DE) 
passen da schon eher.

von Helge (Gast)


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Flip schrieb:
> Jeder = eine Hand voll Bastler in einer Stadt.
> Und das ist schon hoch angesetzt.

Ja, jetzt. Vielleicht ändert sich das, wenn die Energiepreise noch 
weiter steigen. Ich vermute mal, vielleicht jeder fünfte könnte sich 
leidlich erfolgversprechend 600-800W an den Zähler hängen. In 
Reihenhaussiedlungen und freistehenden Hochhäusern auch viel mehr. Mit 
der geltenden einschränkung hat der Verteilnetzbetreiber wenigstens eine 
ungefähre Zahl, auf wie viel Einspeisung so ein Hochhaus dann kommt.

Es gibt sowas wie einen Lawineneffekt dabei. Meine paar Panels haben 
wenigstens 6 Leute in der Nachbarschaft dazu bewegt, sich um Klein-Solar 
zu kümmern und sich 600-800W ans Geländer zu hängen.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Wolfgang schrieb:
> Sie bekommen es doch nicht einmal hin, die durch die dusselige
> hausgemachte Stundentaktung am Spotmarkt schwankende
> Energiebereitstellung vernünftig abzuschätzen. Zu jeder vollen Stunde
> gibt es erstmal eine kräftige Regelschwingung, sichtbar in der
> Netzfrequenz.

Tja, wo technische und und finzanzielle Interessen auf einander 
treffen...

Energie in der Form an der Börse zu handeln gehört meiner Meinung nach 
verboten.

Flip schrieb:
> Das kann bei dem Wechselrichter auch ohne Energieflussrichtungssensor
> passieren. Damit sind dann alle PV-Anlagen verboten.
Deswegen meinte der Netzbetreiber mal, das Sie bei Ausfall der Regelung 
mit der Kompletten Energie der Anlage fertig werden müssen.

Oder man baut sich als Fallback ein Energieflussrelais für irgendwas um 
die 600Euro ein, das wenn die Regelung der Anlage versagt, dieser den 
Stecker zieht.


> Zudem ist der Betreiber der Anlage gerade an dieser Funktion,
> möglichst viel selbst zu nutzen, sehr interessiert und überwacht
> sie deshalb genau.
Genau, und darum fragt man hier seitenweise, Grundlagen der 
elektrotechnik ab, weil man sich dann eine, wie auch immer geartete 
Regelung bauen will, ohne so recht zu wissen wie.

Normale Balkonkraftwerke haben ein WR und einen Stecker, da wird nichts 
geregelt. Und schon sind wir wieder bei den 600W als magischer Grenze.

Hier geht es gefühlt die meiste Zeit darum, das man das was "normale" 
PV-Anlagen von Haus aus können, in eine Balkonanlage implementieren 
will.

Das ist so wie: Ein Fahrad zu kaufen, aber einen Tempomaten vom Golf 
verwenden zu wollen.

>
> Ich versuche immer noch dieses Easymeter auszulesen.
> Man findet viel nerdiges dazu. Absichtlich so gehalten, dass man
> umfangreiche Programmierkentnisse besitzen muss um damit
> was anfangen zu können.
Tja aus dem Zähler kommen keine Klartextinformationen, sondern SML 
Daten.
Gibt doch gefühlt recht viele Projekte, die das können und machen.

https://wiki.volkszaehler.org/hardware/channels/meters/power/edl-ehz/easymeter_q3a

> Aber lassen sich seitenweise dazu aus,
> wie man einen Fototransistor am arduino anklemmt.
> Diese Nerds verstehe wer will.
> Musste jetzt mal raus, der Frust.
Vielleicht das Projekt einfach mal 1 zu 1 so umsetzen, wie es 
beschrieben wird und erst dann anfangen seine eigenen Wüsche 
einzuarbeiten?

von Flip (Gast)


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Sven L. schrieb:
> Normale Balkonkraftwerke haben ein WR und einen Stecker, da wird nichts
> geregelt. Und schon sind wir wieder bei den 600W als magischer Grenze.

Die besagte Regelung ist ein eigenständiges Gerät was rein
gar nichts mit dem Balkonkraftwerk zu tun hat.

Zum Beispiel ein 80L Warmwasserboiler der an einer Steckdose
hängt und über das Smartmeter bedarfsgerecht geregelt wird.
Das darf man. Es ist ein kleiner nicht anmeldeprlichtiger
Verbraucher.

Sven L. schrieb:
> Vielleicht das Projekt einfach mal 1 zu 1 so umsetzen

Typische Nerdseite. Da ist nichts aber auch gar nichts hilfreiches
bei. Einleitend steht da auch schon, welche Programmierkentnisse
man besitzen sollte, um da mitzumischen. Und das Resultat?
Grafiken auf dem Smartphone.

Ich bin hingegen ganz bescheiden. Brauche nur die Momentanleistung
als int, um sie in einem Sketch zu verwenden.
Das ist für einen Nerd genau so "kompliziert" wie für mich das
anklemmen eines Phototransistors. Aber man will ja nur unter
seines gleichen bleiben. Ist mir schon in anderen Bereichen
aufgefallen, dass die Hilfsbereitschaft bei den analogen
Hardwareleuten um ein Zigfaches höher ist als bei den Software-
Nerds.


Jörg S. schrieb:
> hier geht es aber um die Allgemeinheit.

Es geht um die Leute hier im Thread.

von Achim S. (Gast)


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Flip schrieb:
> Jeder = eine Hand voll Bastler in einer Stadt.
> Und das ist schon hoch angesetzt.

Natürlich gibt es eine Bagatellgrenze, unterhalb derer das Netz "nichts 
von der Einspeisung merkt". Aber genau so natürlich braucht es eine 
gesetzliche Regelung, was jeder Laie ohne technischen Sachverstand 
einspeisen darf, und ab wann größerer technischer und regulatorischer 
Aufwand nötig wird. Einfach jede Form von Einspeisung frei geben, weil 
das Netz das schon schlucken wird, ist ganz bestimmt keine gute Idee.

Die gesetzliche Regelung, ab bis wann ein vereinfachtes Verfahren gilt, 
orientiert sich an dem, was ein einzelner Außenleiter an Reserve hat, 
ohne dass das teilweise Aushebeln des Leitungsschutzschalters 
gefährliche Konsequenzen hat. Damit kann jeder Laie zuhause sein 
Balkonkraftwerk einstöpseln, ohne dass er zuerst googlen muss, was 
Außenleiter und Leitungsschutzschaler bedeuten.

Technisch wäre natürlich oft mehr möglich, und mit dem nötigen 
Sachverstand eingerichtet auch ungefährlich. Aber dann ist es eben nicht 
mehr vom vereinfachten Verfahren für Balkonkraftwerke abgedeckt, dass 
auch für jeden Laien ohne technischen Sachverstand gilt. Mehr 
PV-Leistung zu erzeugen ist deswegen ja nicht verboten. Wer mehr 
erzeugen will, muss Auslegung und Anmeldung der Anlage halt nunmal nach 
dem Standardverfahren durchführen, nicht nach dem vereinfachten 
Verfahren, dass auch jedem Laien sein Balkonkraftwerk ermöglicht.

Wolfgang schrieb:
> Sven L. schrieb:
>> Sowas können die VNB wohl recht gut abschätzen.
>
> Sie bekommen es doch nicht einmal hin, die durch die dusselige
> hausgemachte Stundentaktung am Spotmarkt schwankende
> Energiebereitstellung vernünftig abzuschätzen. Zu jeder vollen Stunde
> gibt es erstmal eine kräftige Regelschwingung, sichtbar in der
> Netzfrequenz.

Was du da betrachtest ist keine ungewollte Regelschwingung aufgrund von 
Prognosefehlern. Sondern es ist die bewusst eingesetzte Methode, mit der 
die Energieerzeugung dem aktuellen Bedarf angepasst wird. Die Regelgröße 
für die Regelleistung ist nunmal die Netzfrequenz. Ohne ein Absinken der 
Netzfrequenz bekommst du die Regelleistung nicht hochgefahren.

Dass die Regelleistung beim Stundenwechsel hoch oder runtergefahren 
werden muss ist die unvermeidliche Folge davon, dass die 
Kraftwerksleistung im Stundentakt zu- oder weggeschaltet wird. Das 
geschieht entsprechend der Verbrauchsprognose, aber die kann sich eben 
nur am mittleren Verbrauch der vollen Stunde orientieren, wenn die 
Kraftwerksleistung mit einer Stundentaktung gesteuert wird. Und die 
mittlere Leistung der vollen Stunden stimmt eben im Normalfall nicht mit 
der Momentanleistung beim Stundenwechsel überein.
-> Regelleistung muss beim Stundenwechsel angepasst werden
-> Netzfrequenz muss sich ändern, damit die Regelleistung reagiert

Flip schrieb:
> Jörg S. schrieb:
>> hier geht es aber um die Allgemeinheit.
>
> Es geht um die Leute hier im Thread.

Jörg hat sich auf die gesetzliche Regelung bezogen. Bei der geht es 
natürlich um die Allgemeinheit (inklusive aller ahnungslosen Laien) und 
nicht um die Leute hier im Thread.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Flip schrieb:
> Die besagte Regelung ist ein eigenständiges Gerät was rein
> gar nichts mit dem Balkonkraftwerk zu tun hat.
>
> Zum Beispiel ein 80L Warmwasserboiler der an einer Steckdose
> hängt und über das Smartmeter bedarfsgerecht geregelt wird.
> Das darf man. Es ist ein kleiner nicht anmeldeprlichtiger
> Verbraucher.
Ja, die Regelung funktioniert nur so lange, bis der Boiler warm genug 
ist, wenn der Thermostat vom Boiler abgeschaltet hat, ist es egal, was 
der Regler sagt.

Flip schrieb:
> Typische Nerdseite. Da ist nichts aber auch gar nichts hilfreiches
> bei. Einleitend steht da auch schon, welche Programmierkentnisse
> man besitzen sollte, um da mitzumischen. Und das Resultat?
> Grafiken auf dem Smartphone.
Tja was erwartetsz Du denn?

Ei fertiges Produkt? Dann kauf Dir von MYPV den Zähler und den Regler 
zum zwichenstecken.

>
> Ich bin hingegen ganz bescheiden. Brauche nur die Momentanleistung
> als int, um sie in einem Sketch zu verwenden.
> Das ist für einen Nerd genau so "kompliziert" wie für mich das
> anklemmen eines Phototransistors. Aber man will ja nur unter
> seines gleichen bleiben. Ist mir schon in anderen Bereichen
> aufgefallen, dass die Hilfsbereitschaft bei den analogen
> Hardwareleuten um ein Zigfaches höher ist als bei den Software-
> Nerds.
Das ist jetzt einfach alles nur noch gejammer, weil Du Dich nicht 
verstanden fühlst.

Wenn Du Dich analog wohler fühlst, dann bau Dir halt mit 
Kabelumbauwandlern, die eine Spannung ausgeben und entsprechender 
Beschaltung das Ganze analog auf.

von Flip (Gast)


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Sven L. schrieb:
> Ja, die Regelung funktioniert nur so lange, bis der Boiler warm genug
> ist, wenn der Thermostat vom Boiler abgeschaltet hat, ist es egal, was
> der Regler sagt.

Ja normal. Dann speist man halt bis zu 600W ein.

Sven L. schrieb:
> Tja was erwartetsz Du denn?

copy und paste:
Brauche nur die Momentanleistung
als int, um sie in einem Sketch zu verwenden.

Achim S. schrieb:
> Natürlich gibt es eine Bagatellgrenze

Nein, es gibt keine Bagatellgrenze in Deutschland.
Übrigens bin ich Elektrofachkraft und könne eine
Konzession bei den Stadtwerken beantragen. Für mich
ist das hier jedoch Hobby und deshalb habe ich das
noch nicht getan. Wenn ich jedoch Plomben lösen muss
weil ich das Easymeter nicht auslesen kann, wäre das
eine Option.

von Wolfgang (Gast)


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Flip schrieb:
> Ich bin hingegen ganz bescheiden. Brauche nur die Momentanleistung
> als int, um sie in einem Sketch zu verwenden.

Das gibt es für 12€. Du musst dich nur über WLAN dran hängen.
https://de.gosund.com/products/gosund%E2%84%A2-smart-wlan-steckdose-16a-sp1?spm=..index.header_1.1

von Flip (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Flip schrieb:
>> Ich bin hingegen ganz bescheiden. Brauche nur die Momentanleistung
>> als int, um sie in einem Sketch zu verwenden.
>
> Das gibt es für 12€. Du musst dich nur über WLAN dran hängen.
> 
https://de.gosund.com/products/gosund%E2%84%A2-smart-wlan-steckdose-16a-sp1?spm=..index.header_1.1

Der Artikel passt nicht zwischen Easymeter und Sicherungskasten.

von Achim S. (Gast)


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Flip schrieb:
> Nein, es gibt keine Bagatellgrenze in Deutschland.

Kann es sein, dass du dir die Halbsätze gern so rauspickst, dass du 
etwas zum widersprechen findest? Lies einfach nochmal: wenn wie in 
deinem Szenario nur eine Handvoll Bastler pro Stadt je ein paar hundert 
Watt einspeisen würden, dann bliebe dies aus technischer Sicht unter

> eine Bagatellgrenze, unterhalb derer das Netz "nichts
> von der Einspeisung merkt"

Aber wie schon im Folgesatz steht: trotzdem braucht es und gibt es eine 
gesetzliche Regelung, die eben je nach Einspeiseleistung 
unterschiedliche technische und regulatorische Anforderungen 
vorschreibt.

Wie die gesetzliche Regelung im Einzelnen gestaltet ist, ist immer 
diskutierbar. Aber dass es sowas geben muss wirst du als 
Elektrofachkraft hoffentlich auch zustimmen.

Die Regelung für Balkonkraftwerke passt nicht optimal für deine 
persönliche Konstellation von freier Dachfläche und elektrischer 
Vorbildung? Pech gehabt. Die gesetzliche Regelung ist für alle gemacht 
(auch für DAU), und leider nicht auf dich persönlich zugeschnitten. Du 
hast wie jeder andere den Freiheitsgrad, unter 600W 
Wechselrichterleistung zu bleiben (und die Vorteile des vereinfachten 
Verfahrens zu nutzen). Oder darüber zu gehen (und das Standardverfahren 
zu nutzen).

Und das open source Projekte zum Auslesen elektronischer Zähler liefert 
nicht genau die von dir gewünschte Information in genau dem von dir 
gewünschten Format? Pech gehabt. volkszaehler.org ist keine von dir 
bezahlte Auftragsarbeit für deine persönliche Anlage. Sondern es ist ein 
Projekt, an dem viele Leute mitwerkeln und das für viele Leute mit 
unterschiedlichen Zielsetzungen nutzbar sein soll. Du hast wie jeder 
andere den Freiheitsgrad, das Projekt 1:1 umzusetzen. Oder du fuchst 
dich selbst tief genug rein, um es passend zu deinen persönlichen 
Anforderungen besser zu bauen. Oder du suchst nach einer kommerziellen 
Lösung und zahlst den dafür verlangten Preis.

von Flip (Gast)


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Achim S. schrieb:
> Und das open source Projekte zum Auslesen elektronischer Zähler liefert
> nicht genau die von dir gewünschte Information in genau dem von dir
> gewünschten Format? Pech gehabt. volkszaehler.org ist keine von dir
> bezahlte Auftragsarbeit für deine persönliche Anlage. Sondern es ist ein
> Projekt, an dem viele Leute mitwerkeln und das für viele Leute mit
> unterschiedlichen Zielsetzungen nutzbar sein soll. Du hast wie jeder
> andere den Freiheitsgrad, das Projekt 1:1 umzusetzen. Oder du fuchst
> dich selbst tief genug rein, um es passend zu deinen persönlichen
> Anforderungen besser zu bauen. Oder du suchst nach einer kommerziellen
> Lösung und zahlst den dafür verlangten Preis.

Wird man so wenn man sich mit ESP Linux usw. beschäftigt?
Warum kann ich mein Wissen unentgeltlich an andere weiter geben
und die Nerds nicht? Eben!
Ich bin mir sicher, dass irgendwann mal Jemand einen arduino
Sketch dafür veröffentlicht. Die arduino-Leute sind nicht so
abgehoben und geldgeil.

Ich schau mal, ob ich das ! Zeichen vom Display optisch
auswerten kann. Da lässt sich auch schon viel mit anfangen.

von Flip (Gast)


Angehängte Dateien:

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Ich habe ein Erfolgserlebnis zu vermelden. :)

Jetzt muss ich mal sehen ob ich damit
die Momentanleistung als int heraus bekomme.
https://6utzeit.de/easymeter-q3da-per-s0-auslesen/

Ich bin wieder optimistisch.

von Tim T. (tim_taylor) Benutzerseite


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Flip schrieb:
> Übrigens bin ich Elektrofachkraft und könne eine
> Konzession bei den Stadtwerken beantragen.

Nein kannst du nicht, dafür ist mehr erforderlich als eine 
Elektrofachkraft zu sein (die ich dir im Übrigen auch nicht abkaufe).

von Sebastion B. (brinkmann)


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Jörg S. schrieb:
> hier geht es aber um die Allgemeinheit.

Das sagen die kommunisten auch immer wenn sie leute umbringen.
Was "gut für die allgemeinheit" ist bestimmt nämlich die partei. Das ist 
nicht universalwahrheit, das ist willkürlich festgelegt und immer 
falsch.

Die grössten verbrechen wurden mit deiner begründung durchgeführt. Lies 
mal übern Holdomor, dann weisst du was deine kommie-kollegen so treiben.

von Jörg S. (joerg-s)


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Mir persönlich wäre es auch recht wenn ich alles tun könnte, denn ich 
scheiterte derzeit auch daran einen Elektriker zu finden der meine 2,3kW 
Anlage abnimmt. Ich sehe aber ein dass es irgendwo eine Grenze geben 
muss. Und ich denke die ist bei 600W ganz gut gewählt. Denn man kann 
eben nicht davon ausgehen dass jeder der PV bastelt weiß was er da tut.

Was geändert gehört ist der Zwang das der Elektriker auf der Liste vom 
VNB stehen muss.

: Bearbeitet durch User
von Flip (Gast)


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Habe für mein Problem einen neuen Thread eröffnet:
Beitrag "Arduino Nano Easymeter Q3BA auslesen und Shuntregler"

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