Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik DC gekoppelter Verstärker bis +-500V 100mA


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von Jochen B. (Gast)


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Für ein Projekt eine Plasmapotentialsonde zu entwickeln brauche ich für 
das entsprechende Plasma ein Netzteil, welches einen Spannungssweep 
durchläuft mit den Parametern aus der Überschrift. Wichtig ist dabei, 
dass ein Spannungspunkt beliebig lange gehalten werden kann also eine 
Linearquelle mit DC Koppelung. Kennt jemand vielleicht 
Referenzschaltungen für eine robuste Quelle?

von Falk B. (falk)


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Jochen B. schrieb:
> Kennt jemand vielleicht
> Referenzschaltungen für eine robuste Quelle?

Kauf dir einen passenden Verstärker, alles andere wird DEUTLICH 
aufwändiger und teurer.

von Jochen B. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Kauf dir einen passenden Verstärker, alles andere wird DEUTLICH
> aufwändiger und teurer.

Dann hätte ich mir hier die Frage gespart und schon längst einen 
gekauft.

von X230 (Gast)


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gebrauchtes Elektrophorese Netzteil?

von Jochen B. (Gast)


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Daran hatte ich auch schon gedacht aber die können keine negativen 
Spannungen ausgeben denke ich. Braucht man die bei der Elektrophorese 
überhaupt?

von Helmut K. (hk_book)


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So als erste Näherung: schau dir mal das Datenblatt zum APEX PA194 an.
https://www.apexanalog.com/resources/products/pa194u.pdf
Der kann zwar "nur" 900V, aber sonst geht der in die Richtung und es 
gibt ein Evaluation-Kit dazu.

von Olaf (Gast)


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> Kennt jemand vielleicht
> Referenzschaltungen für eine robuste Quelle?

Linear hatte eine Applikation wo sie einen Operationsverstaerker
um diskrete Transistoren erweitertert haben. Die wirst du als
Grundlage verwenden koennen und kannst sie dann anpassen.
Ganz einfach wird das aber nicht.

Olaf

von Jochen F. (jamesy)


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Jochen B. schrieb:
 Braucht man die bei der Elektrophorese
> überhaupt?
Es gibt Elektrophoresenetzteile bis 3000 Volt.

von Falk B. (falk)


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Jochen B. schrieb:
> Dann hätte ich mir hier die Frage gespart und schon längst einen
> gekauft.

Dann hast du sehr schlecht gesucht. Du bist weder der Erste noch der 
Einzige, der sowas braucht.

https://hvproducts.de/amplifiers

Ja, die sind nicht billig.

von MiWi (Gast)


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Jochen B. schrieb:
> Für ein Projekt eine Plasmapotentialsonde zu entwickeln brauche ich für
> das entsprechende Plasma ein Netzteil, welches einen Spannungssweep
> durchläuft mit den Parametern aus der Überschrift. Wichtig ist dabei,
> dass ein Spannungspunkt beliebig lange gehalten werden kann also eine
> Linearquelle mit DC Koppelung. Kennt jemand vielleicht
> Referenzschaltungen für eine robuste Quelle?

Welche Bandbreite wird benötigt?

von Falk B. (falk)


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Beitrag "1500V Linearverstärker"

Hier gibt es ein paar IDEEN für so einen Verstärker. Aber das ist noch 
einiges an Arbeit, den real aufzubauen und zu testen!

von MiWi (Gast)


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Jochen B. schrieb:
> Für ein Projekt eine Plasmapotentialsonde zu entwickeln brauche ich für
> das entsprechende Plasma ein Netzteil, welches einen Spannungssweep
> durchläuft mit den Parametern aus der Überschrift. Wichtig ist dabei,
> dass ein Spannungspunkt beliebig lange gehalten werden kann also eine
> Linearquelle mit DC Koppelung. Kennt jemand vielleicht
> Referenzschaltungen für eine robuste Quelle?

Nicht ganz Dein Spannungswunsch, ich würd die anschreiben und mit Jasmin 
klären ob das Teil anpassbar ist, sie ist normalerweise recht offen für 
gute Vorschläge....

https://www.pintech.com.??/en/sys-pd/123.html?fromColId=130

und für die beiden ?? setze bitte cn ein, die Forumssoftware mag keine 
Domains in denen ein cn vorkommt....

von Andrew T. (marsufant)


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Jochen B. schrieb:
> aran hatte ich auch schon gedacht aber die können keine negativen
> Spannungen ausgeben denke ich.

Wenn der Sweep langsam ist,
macht man einfach eine Umpolung.
Da genügt ein simples 2 poliges Relais mit entsprechender Spezifikation.

kurz gesagt: Es fehlen wesentliche angaben was Du benötigst .
+/-500V 100mA allein sagt nicht genug aus.

Beitrag #7048907 wurde vom Autor gelöscht.
von Andrew T. (marsufant)


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Andrew T. schrieb:
> kurz gesagt: Es fehlen wesentliche angaben was Du benötigst .
> +/-500V 100mA allein sagt nicht genug aus.

Wenn +/-500V 20 mA auch genügen (muß der TE klären):
Kepco hat sowas im Programm,
gebraucht für kleines Geld.

: Bearbeitet durch User
von udok (Gast)


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Die 100 mA sind etwas ungünstig.  Wenn du nicht so viel brauchst,
dann schau mal bei Keithley oder Agilent.  Die haben SMU's, die
typisch +-1000 Volt / 20 mA können.

von Andrew T. (marsufant)


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udok schrieb:
> Agilent.  Die haben SMU's, die
> typisch +-1000 Volt / 20 mA können.

Da habe ich eine von übrig, und diese kann für 100€ den Besitzer 
wechseln.

von Klaus R. (klara)


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Hallo,
ich hätte da einen OPV der +/-110V verträgt. In LTspice gibt es dafür 
sogar eine Simulation, ADHV4702-1.asc .

https://www.analog.com/en/products/adhv4702-1.html#product-overview

Zur Zeit das erfreulichste ist, man kann den ADHV4702-1 auch kaufen. 
Mouser hat etwas über 5000 Stück auf Lager. Kostet einzeln 20€.
mfg Klaus

von Philipp C. (e61_phil) Benutzerseite


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HiVolt und FuG könnten sowas auch haben und wenn nicht im Programm lohnt 
ggf. eine Anfrage.

Die Bandbreite wäre tatsächlich interessant. 50W ist aber auch schon 
ganz ordentlich..

von Dieter W. (dds5)


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Auch bei https://www.spitzenberger.de könnte was brauchbares zu finden 
sein.

von ths (Gast)


Angehängte Dateien:

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Vor einiger Zeit habe ich angefangen, für ein bestimmtes Projekt einen 
hier vielleicht ungefähr passenden Verstärker zu entwickeln. Die Idee 
war damals, entsprechende Hochspannungsnetzgeräte zu kaufen und die 
gewünschte Funktionalität durch einen Verstärker zu erzeugen. Die 
doppelte Rückführung ist dazu gedacht, dass man die Optokoppler nicht 
selektieren muss. Mit einfacher Rückkopplung findet man ähnliches im 
Netz.

Das Projekt wurde abgebrochen, die Schaltung ist nicht erprobt.

Vorsicht ist in jedem Fall geboten! Uffbasse!

von ths (Gast)


Angehängte Dateien:

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Gehört dazu

von Philipp C. (e61_phil) Benutzerseite


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ths schrieb:
> as Projekt wurde abgebrochen, die Schaltung ist nicht erprobt.

Im groben habe ich die Schaltung so auch schon oft umgesetzt.

Man kann die Ansteuerung auch noch vereinfachen, in dem man den 
Versorgungsstrom des OPAmps durch die LEDs laufen lässt. Den OP lässt 
man dann gegen GND arbeiten.

von ths (Gast)


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von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Klaus R. schrieb:
> Hallo,
> ich hätte da einen OPV der +/-110V verträgt. In LTspice gibt es dafür
> sogar eine Simulation, ADHV4702-1

Wie die wohl die hohe Isolationsfähigkeit auf dem Chip hinkriegen? Sieht 
man ja eher selten.

: Bearbeitet durch User
von Klaus R. (klara)



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Abdul K. schrieb:
> Klaus R. schrieb:
>> Hallo,
>> ich hätte da einen OPV der +/-110V verträgt. In LTspice gibt es dafür
>> sogar eine Simulation, ADHV4702-1
>
> Wie die wohl die hohe Isolationsfähigkeit auf dem Chip hinkriegen? Sieht
> man ja eher selten.

Die +/-110V schafft der Chip von sich aus.

Den Rest macht man mit passender Beschaltung. Sowie Falk.

Beitrag "Re: 1500V Linearverstärker"

Die letztere Schaltung von Falk finde ich dabei am elegantesten. Der 
ADHV4702-1 hat dabei den Vorteil, daß man da nicht erst bei +/-15V 
anfängt.
mfg Klaus

von Falk B. (falk)


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Klaus R. schrieb:
> Den Rest macht man mit passender Beschaltung. Sowie Falk.

Das Problem ist nur, daß das nur ein Konzept ist, in dem noch einige 
wichtige Details fehlen. Es ist KEIN Schaltplan, den man einfach 
nachbaut und der dann funktioniert!

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