Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug [3D-Druck] Testbericht FlashForge Adventure 4


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von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Wie ich euch Versprochen habe, poste ich hier einen Testbericht des 
Adventure 4 3D-Drucker von Flashforge.

Nun Zuerst möchte ich betonen, das dieses Gerät absolut nicht für 
blutige Anfänger oder Mechanisch nicht begabte User geeignet ist!
Genau so möchte ich aber auch darauf Hinweisen, das von den über 100 von 
Uns(mir) Hardcore getesteten 3D-Drucker in Sachen Preis - Leistung - 
Präzision dieser der absolute Top Favorit ist.
Ich habe dieses Gerät nun 30 Tage á 24H = 720 Std. durchgehend 
eingesetzt, Eigentlich waren es ja 2 ;-)
und mehrere kg Filament von PLA,PET-G,TPU,ASA und Elastic verdruckt.
(Hersteller und Typ in separater Liste)

Bedienung
Die Bedienung des Adventure 4, ist eigentlich sehr Einfach und Intuitiv, 
wie man sich das aus der Adventure Reihe von FlashForge gewohnt ist.
Das Touch-Display ist ein Resistiv-Single-Touch Color-LCD
Es zeichnet sich durch gute Position am Gehäuse, gute lesbarkeit und 
gute Bedienbarkeit aus.
Auch die Software ist in Deutsch wählbar und die Menü sind Intuitiv und 
angenehm gestaltet.

Genauigkeit
Obwohl ich zu Anfang etwas Mistrauisch war, weil die "X"-Achse etwas zu 
knapp für mein Geschmack gestaltet ist und laut Beschreibung die 
Genauigkeit nur bei 100µ liegen soll, druckt der Adventure 4 bei 
richtiger Handhabung auf 5µ genau! und dies ist außergewöhnlich für ein 
Gerät dieser Preisklasse!
Wir haben Damit aus Verschiedenen Materialien 30µ dicke Folien und 
Zahnräder mit 2mm Größe Gedruckt.

Stabilität
Das Druckwerk selber, ist sehr Robust aufgebaut und übersteht auch ein 
DHL Liefer sturz ohne Verzug!
(Erklärung dazu:)
1
Als das Gerät bei uns in der Firma ankam, viel auf dass die Tragegriffe des Kartons beschädigt waren bzw 1er sogar fehlte.
2
Da aber die Verpackung sonnst augenscheinlich keine große Beschädigung aufwiesen, nam unser Postempfang das Paket, klaglos entgegen, was sich später als Fehler erwies. So Zeigte sich der Adventure 4 mit Abgebrochener Fronttür Scharnier, Abgebrochener Extrudermotor, beschädigte LCD Kabel nach dem auspacken. Dazu aber in einem Späteren Post mehr.
Das Plastikgehäuse ist doch eher Na..Ja und dürfte doch etwas stabiler 
gebaut sein, vor-allem was die Fronttüre, die Extrudermotorhalterung und 
den Airduct betrifft. Dazu aber auch in einem Späteren Post mehr.

HotEnd
Das HotEnd ist genau so ServiceFreundlich wie man es sich von der 
Adventure Reihe gewohnt ist.
Zum Wechseln, einfach im Hot-zustand das Filament über die Steuerung 
etwa 150mm Zurückziehen lassen, oder eh wenn man das Filament wechseln 
will und bereits "ausgefädelt" ist.
Danach ist das HotEnd in ca 5 Sekunden gewechselt. Vergisst man das 
Filament zuerst zurückzuziehen, kann man beim Wechseln, ev, den 
Extruder/HotEnd/Bowdenrohr stark beschädigen!
Wenn man das HotEnd wechseln, weil die Heizung oder so Defekt ist, muss 
man  dies mit großer Sorgfalt tun, Je nach HotEnd Typ (vor allem bei 
Refurbisched  Hotend, oder Klone) Kann es Passieren dass man den 
Extruderkomplex beschädigt oder durch Verklebtem Filament das HotEnd 
"Zerlegt", wenn man es mit Gewalt aus der Halterung zieht!
Auch die Halterung selbst kann da schaden nehmen(exakt so wie bei allen 
Adventure Extruder Komplexen)

Service Freundlichkeit
Hier muss ich leider dem Adventure 4 einige (-) Punkte geben.
Fängt an damit dass mann (wenn man dies nicht schon hat) zuerst mal 
Werkzeug (extra lange Inbusschlüssel) besorgen muss und auch 
Vorteilhalber gerade zuerst einmal ein neues Airduct ausdrucken sollte.

Die Front Türe ist so gestaltet, dass sie Früher oder später abbricht!
Verhindern kann man dies nur wenn man den Drucker in einer Position 
bringt wo die offene Fronttüre sich an einer Wand oder anderweitig in 
Sicherheit befindet.
Dies kommt daher, weil wenn man die Fronttüre öffnet, geht sie genau so 
weit auf, dass sie in einem maximal ungünstigen Winkel steht und man 
sich mehrmals daran stößt, bis sie abbricht und am Boden liegt!
Selbst während dem Transport im Original-Karton (siehe oben) kann sie 
abbrechen.
Dies dürfte meiner Meinung nach nicht passieren.

Auch die "Y" Achse ist leider etwas ungünstig gestaltet, sie fährt zwar 
sehr Präzise, und ihr Steppermotor ist so kräftig ausgelegt, dass sie 
sogar das Hotend Brechen kann wenn es Ansteht, Dies ist aber natürlich 
fast Zwangsläufig um mit der relativ Zügigen "Y" Bewegung fahren zu 
können.

Aber die Ungeschützten 2 "Riesenlöcher" sind Prädistiniert dazu das 
Filamentreste, Abgebrochene Teile (Ja das kann der Airduct ganz gut) in 
den Schlitzen verschwindet und man dann eben genau den Erwähnten 
Extra-langen Inbusschlüssel braucht um dies wieder aus dem Boden zu 
fischen.
Da hilft dann nur Boden abschrauben (Wozu man den besagten Extralangen 
Inbusschlüssel braucht) und die Teile (verklemmtes Extrudiertes Filament 
im Zahnriemen usw.) zu Entfernen.
Auch da muss ich aus Erfahrung sagen, das dürfte so nicht sein und gibt 
definitiv Minuspunkte!

erstes Fazit

Für den Preis, hat man ein Semi-professionelles hoch-genaues Gerät, dass 
sich Spielend in ein Verbund integrieren lässt.
Sehr Sauber und hoch-genau arbeitet und Online via Inhouskamera extern 
überwachen lässt, Auch bis zu 2kg Filamentrollen im Gerät unterbringen 
kann.
Auch arbeitet das Gerät im 24/7 H Betrieb absolut Klaglos.
Mit rund 60dB A ist er nicht als Flüsterleise zu betrachten aber in der 
Fabrikation dennoch angenehm leise.

PRO
* Vollständig eingehauster 3D-Drucker, mit dem man dank dem Verbauten 
HEPA und Aktivkohlen Filter auch bedenkliche Filamente Verarbeiten kann, 
ohne dass eine Geruch oder Belästigung mit giftigen Dämpfen entstehen.

* HEPA und Aktivkohle Filter

* Erstaunlich hohe Genauigkeit von 5µ in allen 3 Achsen.

* Die Möglichkeit auch Teile mit 30µ Bauhöhe(dicke) herzustellen 
(Folien).

* Sehr kräftigen Y-Achse Steppermotor

* Doppeltgeführte Y-Achse

* Absolut robustes Druckwerk, mit Aluspritzguss-rahmen!

* Sehr schnell und einfach auswechselbarem HotEnd (ca. 5 Sec.)

* Im Gehäuse mit separater Ladetür einsetzbare Filamentrolle,
  die bis zu 2kg Filaament aufnimmt.
  (Habe auch schon eine 3kg ASA Rolle drin gehabt, geht aber nicht jede)

* Ein richtiges Arbeitstier

* ein 7/24H einsatzfähiges Gerät.

* Einfache Bedienung

* Cloud Fähig

* WLAN  RJ45 Netzwerk  USB Stick

* Sehr gute Software (FlashPrint)

* im Verbund Nutzbar

* Direkt "Out of Box" nutzbar

* Kräftige Heizungen die sowohl im HotEnd wie auch auf der 
Druckplatform,
   zu relativ zügigem erreichen der Temperaturen sorgt

* Dazu passendes Kräftiges Industrienetzteil

* FlashPrint Software mit Intuitiver Bedienung,
  * Multidrucker unterstüzung
  * Fast alle Funktionen überwachbar
  * Fernsteuerung des Druckers via PC
  * Slicer mit sehr guten Zusatzfunktionen wie Fuzzy-Skin oder Ironing
  * Direkte Kontrolle der im Drucker befindlichen Druckfile
  * Direktes Starten eines im Drucker befindlichem G oder GX File
  * Optische Kontrolle über die Kamera im Drucker
  * Gute Vorschau Funktionen
  * Sehr viele Parameter einstellbar
  * Auch ein Anfängermodus
  * So ziemlich jeder FlashForge Drucker auswählbar
  * Bei  IDEX oder Dualhaed-3D Drucker sehr gute Stützmaterial
    Funktionen
  * Mit etwas Geschik kann man für fast jeden Marlin-3D-Drucker,
    Files erstellen (Selbst Wanhao mit Sailfisch Marlin sind direkt
    Verwendbar, Keine Anpassung bei bsbw.auswählen des Creator 2 auf den
    Wanhao Dupplicator 4

Contra
* Airduct aus Sch...plastik das nach 48Std 260° Materialdruck 
zerbröckelt
  und im Geräteboden verschwindet :-@

* Ungeschützte Y-Fahrschlitze im Boden, worin Material/Dreck 
verschwindet
  und sich im Zahnriemen verfangen/Verklemmen kann.

* Fehlendes Werkzeug (extra-langer Inbusschlüssel),
  das zwingend nötig ist. (Siehe Text)

* Ungünstiger Öffnungswinkel der Fronttüre

* Unterdimensionierte Türscharniere(Plastiknoppel)

* zu Knapp bemessene Extrudermotor Halterung

* Laute Lüfter

* im Innern Ungeschützte Elektronik, die in Kombination,
  von Diverser Öffnungen im Innern,
  früher oder Später zu Problemen führt.

* Für Anfänger nur bedingt geeignet

* Mechanisch unbegabte Nutzer, brauchen früher oder später Hilfe
  (Herabfallende Teile wie, Filamentreste oder kleine gedruckte Teile
  die in den Y-Achsenschlitzen verschwinden)  können sich verklemmen
  und können ohne das gerät zu öffnen nicht mehr entfernt werden.

Nachtrag
Dies ist nun mal ein ersten Eindruck des Adventure 4 von FlashForge
Der Drucker ist weiterhin im 24/7 Betrieb und ich werde später noch 
weitere Posts anfügen.
Sachliche Fragen, sind hier ausdrücklich im Thread erlaubt und auch 
willkommen ;-)

73 55

: Bearbeitet durch User
von Rudi Ratlos (Gast)


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> Sachliche Fragen
... weil der ist privat mit 900,- a bissel teuer.

Die meisten Drucker haben 0,1mm Genauigkeit. Heißt das, daß eine glatte 
plane Oberfläche eine 'Welligkeit' von 0,1mm hat ? Oder gehts da nur um 
die Genauigkeit bei einer Richtungs-ÄNDERUNG?

Ich bräuchte "Hohlkegel" verschiedener Größen mit möglichst glatter 
planer Oberfläche. Wieviel Geld  -muss-  ich da für einen Drucker 
ausgeben?
Oder, da du offenbar Lohndrucker bist, wie berechnest  DU den Preis für 
einen Hohlkegel?
Auch: ob es sich (in Folge) auszahlte -eine größere Menge von Sachen-
selbst zu drucken, bei Euch zu drucken,  oder gleich mit 
Kunstoffextrusion (Formenkosten) fertigen zu lassen ?


Weil das ist ja wohl das, was du Tag und Nacht machst - durchdrucken -
oder bist nur (Druckertester-)Journalist?

von Rettungsdienst (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Ich bräuchte "Hohlkegel" verschiedener Größen mit möglichst glatter
> planer Oberfläche.

Das klingt eher nach einem Job für einen Resin Drucker. Alternativ 
könnte man auch mit ASA drucken und mit Acetondampf glätten wenn die 
Kegel sehr groß sind.

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


Angehängte Dateien:

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Servus,
Rudi Ratlos schrieb:
> Die meisten Drucker haben 0,1mm Genauigkeit. Heißt das, daß eine glatte
> plane Oberfläche eine 'Welligkeit' von 0,1mm hat ? Oder gehts da nur um
> die Genauigkeit bei einer Richtungs-ÄNDERUNG?

Ja und nein das geht um die Widerhohlgenauigkeit.
Das heißt du hast ein Würfel, dann kann der sowohl in der Größe wie auch 
im Muster oder in Konturen um die angegebene Differenz vareren.
Die größte Variation tritt in der Regel bei Richtungswechsel auf.
Dümmster Fall:
Nehmen wir an, du hast 0,1mm Genauigkeit.
eine Schicht komplett von Links nach rechts gedruckt und die nächste 
schicht von Rechts nach links gedruckt.
Dann kann sich die erste und zweite schicht um 0,1mm verschieben.
Korrekt heißt das der 3D-Drucker, hat somit +/- 0.05mm Spiel.
Vorsicht, das kann aber auch mächtig Teuschen, die wenigsten Hersteller 
geben auch die Thermikdifferenz an!
Diese kommt dann nämlich obendrauf.
Grad bei 3D-Drucker mit beheizter Kammer kann das dann schon mal 1mm! 
ausmachen. Aus dem Grund haben Industriedrucker wie CreatBot und 
AIO-Robotics usw. einen Wegnehmer(Pulscoder der die Fahrstrecke real 
misst), der die tatsächlich gefahrene Strecke nachmisst und 
gegebenenfalls korrigiert, Das selbe auch beim Filamenttransport, Gute 
Industriedrucker messen wie fiel Filament tatsächlich in die Düse 
transportiert wurde.(Siehe Bild)

Rudi Ratlos schrieb:
> Ich bräuchte "Hohlkegel" verschiedener Größen mit möglichst glatter
> planer Oberfläche. Wieviel Geld  -muss-  ich da für einen Drucker
> ausgeben?

Das kommt darauf an wie Groß dass sie Maximal werden soll.
Dan ist die Frage nicht 100% Wegweisend gestellt deshalb2 Antworten:

1 einen Drucker -> Das Gerät:
Wie [Rettungsdienst] sagt, ist ein Resindrucker schon besser für 
glattere Oberflächen, aber bei einer Sphere hat auch der Resindrucker, 
das Problem mit dem Stützmaterial, welches danach Beulen in der 
Oberfläche hinterlässt die man nach bearbeiten muss.
Der Preis, ist Größen-abhängig.  den ein Großraumducker der eine Sphere 
mit glatter Oberfläche schafft(Egal ob hohl oder nicht) ist mindestens 
ein 2 Kopf IDEX Drucker, und du musst Zwingend mit löslichem 
Stützmaterial Arbeiten,
Da fängt dann der Preis bei gutem Gebrauchten so bei etwa 600€ 
an(FlashForge Creator Pro 2 IDEX) und neu so um die 800€

2 einen Drucker -> (Ausführende Person oder Firma)
Der Hauptanteil bei Spheren sind Rüstkosten weil 2 Filamente gebraucht 
werden (und PVA oder HIPS ist teuer)...
Für eine Kugel mit Normal rauer Oberfläche so ab 5€
Für eine Kugel mit glatter Oberfläche so ab 15€
Für eine Kugel mit Polierter Oberfläche so ab 25€
.. und danach steigt der Preis Exponenziell mit der Größe.

Rudi Ratlos schrieb:
> Oder, da du offenbar Lohndrucker bist, wie berechnest  DU den Preis für
> einen Hohlkegel?
Nein wir stellen sehr viele Prototypen her, und haben aus dem Grund 3 
3D-Drucker-Farm(en) (Im raum Bad-Camberg sind 450 Stück in betrieb) dort 
werden hauptsächlich grössere Stückzahlen gefertigt da ist aber Herr 
G.P. Zuständig)
Ich mache Definitiv nur Sonderanfertigungen mit ganz speziellem Material 
oder sehr hoher Kompexität. Preise kann ich hier nicht nennen den das 
wäre ein Gewerbliches Angebot!
Aber eben eigentlich ist meine Mini-Farm aus 14 Drucker nur für die 
Kundneproduktion von Geräteprototypen komplett mit Elektronik, oder 
Mechanischer Art, gedacht.
Was ich hier Zwischendurch bei Freier Kapazität, ab und an mal Jemand 
aus dem Forum für einen Kaffekassenbeitrag drucke, ist Privat und ganz 
was anderes. (Beispiel Beitrag: 
Beitrag "Re: [S] 3d-Drucker 30 Stk. Kunststoffscheibchen - Dienstleistung" )

Das kann ich aber wirklich nur, wenn ich Freie Kapazität habe, (damit 
der Drucker nicht Kalt wird...GRINS...) aber im Moment ist das freie 
sehr Mau. ;-)
PS: Es wird übrigens bald auch ein Testbericht für ein Tenlog IDEX 
Drucker der erschwinglich im Preis ist folgen...)

von Hans W. (Firma: Wilhelm.Consulting) (hans-)


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Hmm ein kleiner Erfahrungsbericht zu mir zu Flashforge (weil ziemlich 
konträt):

Habe/hatte einen Creator3 von Flashforge (kostete so 2700.-)... die 
bekommen nie wieder einen Cent von mir.

Stabil ist er ja und drucken tut er auch gut, aber alle 500-750h den 
kompletten (!) Drucker zu zerlegen ist nicht fein. Die Mechanik braucht 
so viel Liebe, dass man da regelmäßig 3-4h investieren muss. Dabei gehen 
auch die ganzen Clips vom Gehäuse kaputt und das FFC Kabel zum Display 
habe ich auch provisorisch reparieren dürfen.

Lt. Manual sollte man einfach alle paar Wochen etwas von ihrem sündhaft 
teurem Lithium oder Silikonfett (habe gefragt welches ich nehmen 
soll/welches sie da drinnen haben. sie haben nur auf ihre 5g Tütchen 
verwiesen) auf die Wellen tun und gut ist's. Nach ca. 1000h waren die 
Lager dann durch und die Wellen irreparabel "zerkratzt" (tiefe Rillen in 
denen sich die Kugeln vom Lager verfangen haben).

Habe mir dann von meinem Geld bei Misumi Ersatz geholt. Das lief dann 
leiser und besser - aber über die 750h habe ich mich nie getraut... 
Meine Tests haben ergeben, dass die Linearbuchsen dann schon recht leer 
waren. Fett habe ich übrigens mir zu den Lagern und Verwendungszweck 
passen organisiert!

Drucker mit Linearführung ohne Schmiernippel kommen mir nicht mehr ins 
"Haus".

Laut ist mein Creator 3 auch... im selben Raum arbeiten ist definitiv 
nicht!

Dazu kommt, dass die den Drucker anfangs auch für flexible Filamente 
beworben wurde.
Das wurde dann im Nachhinein stillschweigend (!) wieder zurückgenommen.
Super Sache, wenn der Drucker schon da ist, das nicht geht und der 
Support sagt, dass man dann den falschen Drucker gekauft haben... Habe 
dann auf alte Doku auf deren Homepage verwiesen und dann nie mehr was 
von denen gehört...

Zumindest bei den Linearlagern haben die dann nach 2 Monaten neue 
Schrottlager und Schrott-Wellen geschickt. Die hatten auf der Welle 
Spiel und wesentlich wenig Kugeln in der Buchse als die von Misumi.

Schlussendlich bin ich jetzt beim Ender3 V2 gelandet (der Creator 10 
steht in der Ecke und wartet, dass ich wieder mal ABS brauche... das 
kann er nämlich richtig gut!).

Mit dem dual Gear Extruder und full-metal hostend vom CR10 und einer 
touch probe laufen die bei mir jetzt absolut ohne Wartung (ok, hin und 
wieder mal die Düse abwischen, wenn man mal wieder nasses PETG drin war) 
um die 1000h...
Zusätzlich rüste ich jetzt auf Silikonbuffer und magnetische PEI 
Druckbetten um.
Die Kombination habe auf einem Drucker jetzt einige Rollen lang getestet 
und bin damit sehr zufrieden.

Der Aufwand, bis man alles im Griff hat, ist enorm.
Die meisten Tipps, die man findet, sind ziemlich falsch.

Dafür bin ich von Creality bisher nicht angelogen worden und muss auch 
nicht Flashprint nutzen (das hat/hatte übrigens super Grafik-Bugs, durch 
die die Preview unbrauchbar wurde)

Nachteil ist sicher die vergleichsweise niedrige Druckgeschwindigket 
(dafür habe ich mir um vergleichbares Geld jetzt 5 Drucker hingestellt; 
bin also in Summe schneller).
Dann wäre so ein geschlossener Bauraum nicht schlecht. ABS geht also 
nicht. Das Hotend habe ich ohnehin getauscht, weil die 
PTFE-Schlauch-Lösung im original im besten Fall für PLA taugt.
Man muss definitiv 2-3h für jeden Drucker rechen bis vernünftig 
zusammengebaut und kalibriert ist. Dann rennt er aber... mit vernünftig 
eingestellten Rollen, müsste das eigentlich auch so bleiben. Immerhin 
gelten Rollenführungen als praktisch wartungsfrei.

Tatsächlich habe ich aber vom Adventure wesentlich besseres gehört (also 
persönliche Erfahrungen) als von den anderen Flashforge Druckeren... ich 
bin mit der Firma jedenfalls durch.

73

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Hans W. schrieb:
> Habe/hatte einen Creator3 von Flashforge (kostete so 2700.-)...

Hatte ich auch und ist nach 3 Tagen zurück zum Hersteller!

Tja jeder Hersteller hat nun mal Gute und Schlechte 3D-Drucker.
und ganz besonders wenn er nicht selber der wahre Hersteller ist

FlashForge ist zwar eine Etwas bessere Marke, aber eben
 Nicht Hersteller

Schade dass du mich nicht früher angeschrieben hast, ich hätte dir sagen 
können was du genau machen musst um den Problemen aus dem Weg zu gehen.

Auch das Problem von FlashPrint hängt mit dem OpenGL Treiber zusammen 
und wurde beim Letzten Update (angeblich) behoben. ist bei mir bis jetzt 
nicht mehr aufgetaucht, aber mann soll den Tag nicht vor dem Abend 
loben....
Das Update kaum Gestern morgen früh ;-)

Hans W. schrieb:
> ... die
> bekommen nie wieder einen Cent von mir.
Urteile nicht so Hart ;-) im Gegensatz zu Bresser, hast du die Chanche 
das wenn du freundlich dein Problem schilderst, sie dir das Gerät 
ersetzen/Reparieren! Mir haben sie anstandslos 2 Adventure 3 ersetzt!

Gut der Creator 3 war grob gesagt eine Missgeburt! Falsche Lager, 
Falscher Plastik (Siehe oben Fabduct des Adventure 4)
 Aber wenn man wie ich rund 30 Jahre 3D-Druckerfahrung hat, schaut man 
das Gerät an und findet meist schon solche Missetaten (gespart am 
falschen Ort)
Oder eben nach dem Test, weis man wo die Schwachstellen sind!
Den Perfekten 3D-Drucker gibt es nicht! jeder hat irgend wo eine 
Schwachstelle oder Kinderkrankheit. und grad bein Creator 3 haben sie 
einfach versucht Kundenwunsch gemäß die Fahrgeschwindigkeit zu 
verdoppeln und dabei nicht bedacht, dass die Lager das nicht mitmachen!

Wie du ja selber in deinem Beitrag bemerkst, hast du ja an den 
Billigeren auch Mods machen müssen, das ist nun mal so.
Wenn du ein 3D Drucker so ab 10'000.--€ kaufst sieht es etwas anders aus 
da darfst du mehr erwarten. Aber bedenke wann kam der Creator 3 auf den 
Markt, was kostete er, (ganz im speziellen im vergleich zu anderen mit 
den selben Futures,?

Nun genau aus dem Grund nehme ich mir ja die Mühe hier Testberichte zu 
schreiben und genau solche Schwachstellen aufzudecken und 
Lösungsvorschläge zu Posten.
Und nein ich werde nicht von FlashForge Bezahlt oder Unterstützt ich 
mach das aus Eigeninitiative.

Übrigens!
Hans W. schrieb:
> alle 500-750h
Da machen 85% der Billigeren (bis 3'000€) 3D-Drucker schon Probleme wenn 
man sie Intensiv nutzt(Hohe Fahrgeschwindigkeiten).
Hans W. schrieb:
> Dazu kommt, dass die den Drucker anfangs auch für flexible Filamente
> beworben wurde.
Ja das von FlashForge gelabelte [Elastic] geht von haus auf, für anderes 
bis 80 Shore-A gibt es Mods. 70 Shore-A und darunter machen noch die 
wenigsten 3D -Drucker.

Beispiel der Tenlog IDEX, kann man schlicht ab Stange kaum brauchen ein 
Lotterdingsbums per Exellence :-@ ... Jetzt schnurrt er wie ein Büsi und 
tut seine Arbeit :-)
Aber das dann alles im [Tenlog IDEX]Testbericht und nicht hier in dem 
Thread diskutieren

In meinen Firmen/Partnerfirmen schwirren gute 500 3D-Drucker rum und wir 
stellen auch selber Sonderdrucker her, da kann man Erfahrung sammeln ;-)

PS Das Schmierfett bekommst du im Penny für ein "Apfel und ein Ei" Das 
Lithium Universalsprühfett mit einem abgebildeten Kugellager.
Das hat gute Langzeitstabilität, Tropft nicht und hat hervorragende 
Notlaufeigenschaften.

: Bearbeitet durch User
von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Sorry Rudi Ratlos

Habe auf dem Handy beim schnell drauf schauen Kugel anstelle von Kegel 
gelesen.

Ein Kegel ist absolut Unproblematisch, das schaft schon der Cadet bei 
Aktivem Ironing.
Ein 2nd-Hand Drucker so ab 250 € (Halt je nach Größe) kann dir ein 
sauberen Kegel drucken.
Da er Zentrisch Rund läuft kann da ein guter Slicer eine Oberfläche im 
25µ Bereich zaubern. Möglichst dünne schichten wählen dass sich keine 
Treppen bilden...
Gruß Patrick L.

von Hans W. (Firma: Wilhelm.Consulting) (hans-)


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Patrick L. schrieb:
> Urteile nicht so Hart ;-) im Gegensatz zu Bresser, hast du die Chanche
> das wenn du freundlich dein Problem schilderst, sie dir das Gerät
> ersetzen/Reparieren! Mir haben sie anstandslos 2 Adventure 3 ersetzt!

Habe lange genug mit der kompletten Kette (Händler, Importeur, FF) 
diskutiert... Da war nix zu machen... Habe den Drucker kurz nach 
Einführung gekauft.. is also schon einige Jahre her.

Patrick L. schrieb:
> Wie du ja selber in deinem Beitrag bemerkst, hast du ja an den
> Billigeren auch Mods machen müssen, das ist nun mal so.

Naja, Mods wären nicht mein Problem... Ein Drucker der Bugs in der 
Firmware hat, die das Druckbett zerstören und ein Support der meint das 
passt schon so... Naja...

Patrick L. schrieb:
> Da machen 85% der Billigeren (bis 3'000€) 3D-Drucker schon Probleme wenn
> man sie Intensiv nutzt(Hohe Fahrgeschwindigkeiten).

Ender 3 V2... Bis jetzt mein haltbarster Drucker. Dafür nur 60mm/s... 
Aber bei dem Preis habe ich eben mehr Drucker.
Das hat aber auch Vorteile... z.B. habe ich jetzt einige Drucker für 
bestimmte Filamente und einer bleibt für Notfälle quasi unangetastet.

Nächste Woche kommt dann einer nur für flexibles Zeug dazu :)

Patrick L. schrieb:
> Den Perfekten 3D-Drucker gibt es nicht!

Unterschreibe ich sofort!

Dann ist da noch der slicer...
kA was prusa in letztem update geändert hat.. PetG war bei mir immer ein 
Problem.
Mit sehr, sehr sehr viel Tuning habe ich gerade so akzeptable Drucke 
hinbekommen. Ein Update später ist die drucktemperatur weitestgehenst 
egal und ob das Filament trocken ist oder nicht Scheint auch fast nichts 
mehr zu ändern...

Ich fertige übrigens ein paar Kleinteile für meine Produkte... Nichts 
tragisches, aber genug um sich wirklich intensiv mit der Materie zu 
beschäftigen.


Patrick L. schrieb:
> Ein 2nd-Hand Drucker so ab 250 €

Wenn du sowas bekommst.
Ich würde sagen so ab 500 neu... Gebraucht wären also 250 i.O... wenn 
man denn einen findet...

Zu den Druckkosten gibt's bei prusa einen Rechner online wo man z.B. 
Stromkosten Arbeitszeit usw berücksichtigen kann.

Dann kann man abschätzen was der Spaß einem selber kostet.

Prototyping in der Elektronik (50% von meinem Umsatz) geht IMHO nicht 
mehr ohne Drucker und Laser...

73

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Hans W. schrieb:
> Wenn du sowas bekommst.
> Ich würde sagen so ab 500 neu... Gebraucht wären also 250 i.O... wenn
> man denn einen findet...
Ist bei ebay grad vor ca 1/4 Std einer mit 180€ über den Ladentisch....

https://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R40&_nkw=3D%20Drucker&_sacat=0&rt=nc&_udhi=250

Und wenn du selber Hand anlegen kannst gibt es im Moment einige Geeetech 
A10T mit Tripple Extruder um die 150€ ;-)
(Kundenreturen mit ev. Fehlern) überlege mir nämlich grad selber so 2 zu 
dem Preis als Ersatzteillager zu kaufen....

Habe da schon paar mal bei ALI und eBay solche(verschiedene Hersteller) 
als Ersatzteilspender gekauft, waren aber auch schon Geräte dabei die 
wie Neu und ohne Fehler waren.

Diese habe ich dann grad in die 3D-Priner-Farm, mit aufgenommen (1/2 bis 
1/3 vom Neupreis und praktisch wie neu Ungenutzt, was man am HotEnd 
sofort ansieht) ist ein guter Preis da kann man nicht Meckern....

Hans W. schrieb:
> Das hat aber auch Vorteile... z.B. habe ich jetzt einige Drucker für
> bestimmte Filamente und einer bleibt für Notfälle quasi unangetastet.

OK das mag für 1-2 Gehen aber wenn du aus 300 Drucker 600 oder gar 900 
machen musst um die Geschwindigkeit zu erreichen?
 dan wechselst du vorher bei den 300 Lager und Motoren dass sie rund 4x 
so schnell sind ;-) Sonst steigt bei der Großfarm, der Platz und 
Stromverbrauch recht an ;-)

Alles ist Relativ...
73 55

: Bearbeitet durch User
von Hans W. (Firma: Wilhelm.Consulting) (hans-)


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Patrick L. schrieb:
> OK das mag für 1-2 Gehen

Naja, bei mir sind aktuell 5 am Laufen, 6 und 7 sind Stand-By und Platz 
habe ich für 10... wie gesagt, nix Tragisches... Kleinstserien für mich 
selbst + haufenweise Prototyping. Display-Blenden für ein Produkt habe 
ich für ca. 1Jahr in Voraus an einem Tag gedruckt :)

Beim Ender müsste man deutlich schneller fahren können, wenn man ein 
high-flow Hotend einbauen würde. Mit der Mechanik habe ich kein Problem. 
Rollenlager sind ja eigentlich für extreme Geschwindigkeiten optimal...

Die Dualgear extruder vom CR10 sind auch i.O... die habe ich eingebaut, 
weil sich bei mir beir PETG dauernd was verstopft hat und ich den 
Extruder im Verdacht hatte.

Im Endeffekt war's aber das Hotend. Das ist echt Mist... für PLA vllt. 
noch für einige 100h ok... ansonsten definitv nicht.

Auf einigen Druckern hab ich auch beschichtete Düsen von Brozzle weil 
mir PETG wirklich Probleme gemacht haben... alles nicht notwendig wie 
sich herausgestellt hat...

Ein H-Bot (der Ender Aufbau ist mEn nur bis 100mm/s brauchbar) mit 
Rollen.. also auf Z eine (1 einelnes!) fette Profilführung und 
Kugelumlaufspindel und x/y auf Rollen... das wär was...

Aber wie gesagt, für meinen use-case finde ich ein paar Drucker mehr die 
bessere Variante.
Ob der Druck jetzt nach 8h oder nach 6h fertig ist, macht keinen 
Unterschied für mich... so oder so starte ich in der Früh und wenn ich 
aus dem Büro gehen sind beide fertig...

Über Nacht drucke ich z.B. nicht... lights-out ist mir 
Versicherungstechnisch zu heiß.

Außerdem kosten die jetzt gerade mal 260USD! Mit allen Mods bin ich <350 
Euro.

Aber klar, in einer großen Farm hat man andere Prioritäten... Ich hab' 
bevor ich mich selbstständig gemacht habe auch in einem Konzern mit 
>5000 Angestellten gearbeitet... da war alles auch anders organisiert 
wie jetzt ;D


73

von Rudi Ratlos (Gast)


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Patrick L. schrieb:
> Dann kann sich die erste und zweite schicht um 0,1mm verschieben.
> Korrekt heißt das der 3D-Drucker, hat somit +/- 0.05mm Spiel.

Danke pali.   Mich hats eh schon Tage gejuckt...

> Das kommt darauf an wie Groß dass sie Maximal werden soll.
Die Hohl- Kegel Größe (hier:  d ~ 3h ) ist ohnehin vom Drucker 
determiniert. Und die sind alle quadratisch .

> das Problem mit dem Stützmaterial,
Heißt, man kann 'grundsätzlich' keine schrägen Flächen drucken, weil die 
ohne Stützen alle einfallen. Was Aufwand und Kosten: vervielfacht .

> Ein 2nd-Hand Drucker so ab 250 € kann dir ein sauberen Kegel drucken.
Ginge also theoretisch .

> Preise kann ich hier nicht nennen
Mir gings eigentlich darum, ob es sich -überhaupt- auszahlt, sich mit so 
einem Herumbastel -Scheiß auseinanderzusetzen :
a) Also 450 Drucker habts ihr?? Ist da so ein enormer Bedarf am Markt?
b) Ich rechne ja so:
Printer 400,- , erstes Test- und Ausschuß-Material 200,- , danach noch 
Ersatzteil- und 'Tuning'-Kosten    für 1 Hosenknopf !


Kurz: ab welcher Auftragssumme sich kalkulatorisch ein Lohndruck
von einem Selfiedrucker -abzuheben- beginnt. Ohne jetzt groß auf 
"Qualität UND Zeit" herumzureiten .  (?)


ama-Rezis sagen ganz klar (wer lesen kann):  lass die Finger davon.
Bis man da ein brauchbares Ergebnis hat, sind 2000,- Euro weg. Das 
sagt einem aber auch schon der gesunde Menschenverstand.

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Heißt, man kann 'grundsätzlich' keine schrägen Flächen drucken, weil die
> ohne Stützen alle einfallen. Was Aufwand und Kosten: vervielfacht .
NEIN 45° ist ohne Stützmaterial in Kegelform möglich
Solange die Fläche nicht eine in der Luftstehende Schrägwand ist (Also 
Hohl-kegel sind ja Rund und stützen sich selber) kann man ohne 
Stützmaterial arbeiten Bei einer Kugel sieht das anders aus, die würde 
ohne Stützen beim druck einfach wegrollen.

Überhänge die Torbogen-förmig sind kann man ebenfalls meist ohne 
Stützmaterial arbeiten.
Türzargen mit 90° Winkel hingegen brauchen Stützen, wenn aber die 
Oberfläche nicht 100% eben ist kann man auf teures PVA oder HIPS 
verzichten, dann kann man die Stützen auch aus dem zu verdruckendem 
Material machen. Diese kann man nach dem Druck mit Leichtigkeit 
ausbrechen.

Komplexe überhänge, wo man danach mechanisch nicht dazu kommt muss man 
dann wieder aus Wasserlöslichem Stützmaterial wie PVA machen.

Rudi Ratlos schrieb:
> Kurz: ab welcher Auftragssumme sich kalkulatorisch ein Lohndruck
> von einem Selfiedrucker -abzuheben- beginnt.

Das ist größenabhängig, machst du kleine Teile wo z,B, ein Geeetech A10 
oder ähnlich reicht, kannst du ab ca 500 Euro das selber Drucken,

Ein FlashForge Adventure 3 ist als Gebrauchter 
Refurbisched(generalüberholt) Drucker erhältlich und wird in der regel 
mit bis zu 2kg Filament und allem Zubehör schon im gutem Zustand ab 350€ 
verhökert.
Neu so ab 500€ als Komplettset.

Dan ist nur gegeben ob das eine einmalige sache ist, oder ob du immer 
wieder was brauchst.

Da wenn du ein wenig Geschick hast, ist das Anschaffen eines 3D-Druckers 
alleweil vorzuziehen.

Grad der Adventure 3 lässt sich auch wenn dir die Lust vergeht wieder 
relativ gut verkaufen.

Schön ist bei diesen Geräten:

Auspacken, einstecken, Filament laden und Losdrucken.
Das nent sich Out of Box geröt.

Rudi Ratlos schrieb:
> ama-Rezis sagen ganz klar (wer lesen kann):  lass die Finger davon.
> Bis man da ein brauchbares Ergebnis hat, sind 2000,- Euro weg. Das
> sagt einem aber auch schon der gesunde Menschenverstand.

Das war vielleicht vor 10 Jahren so!
Jetzt halte ich das als ein Gerücht!

Meine 13 Jährige Tochter hat von mir ein Cadett Bekommen(Was nicht 
gerade der Billigste ist) + 1 1kg Rolle PLA.
hat exakt 30 Minuten gebraucht und etwa 40 gr Filament(ca 1M) und hat 
den Dreh raus.
Kostenaufwand 240€...Nix mit 2k€...

73 55

: Bearbeitet durch User
von Rudi Ratlos (Gast)


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Hans W. schrieb:
> bevor ich mich selbstständig gemacht habe

Was würdest du (oder pali) verlangen für Spitze Hohlkegel
(pardon: ~ 3d = h) (sagen wir: Kegel  30° )
((real: ohne Spitze mit präzisem Loch))

je 30 Stk.  h= 30/40/50/60 mm
je 20 Stk.  h= 70/80/90 mm
je 10 Stk.  h= 100/120/150 mm

Material/-dicke: Egal, eher weiches, nicht schepperndes Plastik ...
Das Billigste ist immer gerade gut genug.
Wandstärke: dünn, sollte nur beim lockeren Angreifen stabil bleiben . 
(~0,7-1,2mm?)
Farbe: egal

Und ob sich am Preis bei noch größeren Mengen was ändert ?
In Fortsetzung meiner (obigen) Kalkulationsbasis -Überlegungen
ggfs.
Als kostenlose Werbung für den 3D-Printer-Berufsverband ?

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Als kostenlose Werbung für den 3D-Printer-Berufsverband ?

Dem gehöre ich nicht an LOL

Wie schon geschrieben, ich selber mache kein Lohndruck.
Ich setze die hier in der R&D für Prototypen von allerlei 
Elektronikgeräte und Mechanische Teile. Manchmal auch Modelle ohne 
Funktion aber eher Selten.

Nochmals Preise darf ich dir nicht nennen und Angebote auch nicht 
machen!

Einzig wenn ich mal ein 3D-Drucker mit der Baugrösse frei habe könnte 
ich mal so ein paar kegel zum Aufgerundeten Materialpreis plus Porto 
plus Kaffekassenbeitrag machen das wäre dann nicht gewerblich.
Materialpreis müsste ich mal ausrechnen aber PLA ist nicht teuer, ich 
glaube Porto und Verpackung würden mehr kosten.
1 Rolle mit 1kg PLA gibts schon ab rund 6€.
Für so ein Hohlkegel  150 mm 30° 1.2mm Rand sind das dann grob 
geschätzt,
so etwa 20~40 Gramm Material... Rechnung zu schreiben lohnt nicht LOL...
Zeit ist da das Teuerste deshalb eben wenn ich einen Frei habe mal so 
nebenbei ist sowas Machbar.
Aber wenn ich dich recht verstanden habe sind dass dann so etwa:
210 Kegel total?

von Rudi Ratlos (Gast)


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Patrick L. schrieb:
> Wasserlöslichem Stützmaterial wie PVA machen.

Ah so geht das. Du geisterst auch noch durch die Nacht ...

> Refurbisched
Ich nur neu oder warehousedeal

> immer wieder was brauchst.
Serienfertigung: ist das ein einschlagbarer Weg im 3D-Druck ?


> Da wenn du ein wenig Geschick hast, ist das Anschaffen eines 3D-Druckers
> alleweil vorzuziehen.
Es ist ja nicht nur das Geschick, sondern erst die ERFAHRUNG! die das 
Faß zum Überlaufen bringt...  und letztere kostet .. Geld oder Leben 
(-szeit).

Das ist das Problem bei den (allen) Dingen.

> Meine 13 Jährige Tochter hat von mir ein Cadett Bekommen(Was nicht
> hat exakt 30 Minuten gebraucht und hat
> den Dreh raus.
Alles unglaublich easy.
"Das" machen wir noch heute, jetzt gleich, dauert max.einen halben Tag, 
leider trat dann noch ein Problem auf. Aber morgen isses sicher fertig, 
bis zum Abend falls nix dazwischenkommt. Und wenn wir die ganze Nacvht 
durcharbeiten müßten.

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Ah so geht das. Du geisterst auch noch durch die Nacht ...

Nein ich ersauf in der Arbeit und wenn ich nicht grad fertige Drucklinge 
bei den Drucker(n) raushohle habe ich Zeit hier zu Tippen (Halt mit 
schreibfehlern und so muss ja die Drucker im Auge behalten)...GRINS..

Ich arbeite wegen Leutemangel (haben wohl alle Corona am großen Zeh...)

zur zeit rund 20h am Stück!

von Rudi Ratlos (Gast)


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Patrick L. schrieb:
> Aber wenn ich dich recht verstanden habe sind dass dann so etwa:
> 210 Kegel total?

Ja. Ich kann ja sowieso das nicht kaufen bei dir. Es geht nur darum, mit 
wieviel man 'so rechnen könnte' .
Ich hab bei einer Firma bei uns angefragt, was so ein 20cm Kegel kostet, 
keine Antwort. Nachrennen tu ich niemand..


Also: wie sich eine Bestellung dieser Größenordnung im Vergleich -zu 
Druckeranschaffungskosten rechnen würde.

Wenn ihr 450 Drucker habts, werdets wohl wissen, was das kosten würde.
Ergänzung: Wenn ich Euch als Profis nämlich 'zuhöre', dann verzichte 
(gerne?) auf einen eigenen Drucker.

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Ich hab bei einer Firma bei uns angefragt, was so ein 20cm Kegel kostet,
> keine Antwort. Nachrennen tu ich niemand..

Im Internet, gibt es zur Zeit alleine in DE mehrere 100
3D-Druck-Dienstleister, du wirst dich wundern wie viele in CN die das 
erstaundlich billig anbieten ;-)

Das ist ein Grund warum wir das nicht als Dienstleistung anbieten es 
rentiert so nicht!

Wir haben die Druckerfarm, echt nur für die Produktion von Geräten und 
Teile unserer Kunden CN können wir nicht unterbieten in deutschland 
kosten die Steuern schon mehr als der CN für das fertige Teil verlangt,
90% der Online Teilebesteller legen nicht wirklich wert auf Qualität, 
sondern "Hauptsache Billig war's" aus dem Grund hast du hier in DE keine 
Chanche zu konkurieren. :-)

PS: Schik mir mal ein STL File dann schick ich das mal durch den 
Kostenrechner.

Wenn ich es zuerst Zeichnen müsste, musst du Geduld haben weil auf dem 
Handy geht das nicht, und ich bin noch bis morgen Mittag am Drucken, 
danach fahre ich in Richtung Hamburg in eine andere Niederllassung von 
uns und bin erst wieder am späten Abend zurück...
... Und dann wird weiter gedruckt....

: Bearbeitet durch User
von Rudi Ratlos (Gast)


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Ich habe solche Kegel ja aus 80g/m²-Papier geklebt. Das ist
absolut resonanzfrei - Das optimale Material für (u.a.) Audio-Hörner. 
Das ist aber leider nicht exakt genug. Für ein Experiment dieser 
Audio-Dimension. Wie gesagt: 0,1mm .

Bei uns gibts einen Metallprinter/CNC-AluFräser, da wollte ich 
ursprünglich einen Rohling als "Klebehilfe" machen, dummerweise rutscht 
auf einem Kegel alles herunter!  in de/uk gibts den Dr.Müller? der 
stellt Kalotten und anderes Lautsprecher-Zeug her. Sowas wär ideal.

Gibts  Papierdrucker   eigentlich auch schon? ?



> Schik mir mal ein STL File
STL hab ich auf w2k nicht verfügbar, da müßte ich erst Linux 
herschleppen...

Danke bemüh dich nicht
sooooo wichtig isses auch nicht, dir auch noch das Wochenende zu 
versauen. Was ich -ursprünglich- wissen wollte, weiß ich jetzt.
Danke.

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Ach übrigen.
Wenn es für Schall ist solltest du Holzfilament verwenden, das hatt die 
besten Schalleigenschaften und ist auch noch das leichteste Filament.

Kam mir jetzt grad in den Sinn wo ich eine neue 1kg Rolle eingespannt 
habe.

Die hat fast doppelt so viel Filament drauf wie eine PLA ;-)

Gut erwähnst du dass es Flach 30° sein soll wie ein Kalottenhochtöner.
Dann wird das ja unten im Durchmesser Risig bei 20 cm!
Da muss dann ein Grßer 3D Drucker her da reicht der Adventure 3 nicht 
mehr!

Normalerweise gibt man den Winkel vom Spitz her an. Aber 
Kalottenhochtöner sind eher Flach.
Schick mal lieber ne Zeichnung, dann kann man die Druckbettgrösse 
abschätzen. (Du kanst auch ein anderes 3D Format schicken, die meisten 
lassen sich ja Importieren, stl wäre einfach ideal da dort die Maße 
immer 100% stimmen.)

: Bearbeitet durch User
von Hans W. (Firma: Wilhelm.Consulting) (hans-)


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Also bei einem 120° Kegel füllt bei mir bei 60mm Höhe mein komplettes 
Druckbett.
Ob sich das überhaupt drucken lässt, müsste man auch sehen.
Selbst bei 0.1mm Schichtdicke liegt jede Lage nur mehr zu 50% auf der 
unteren.

Dann ist da noch die Frage mit der Haftung am Druckbett...
ggf. müsste man einen Boden drucken, den man am Schluss wegschneidet.
Nur ein einzelner Perimeter kann gehen - muss aber nicht.

Die Filamentkosten sind unbedeutend... der 60mm Kegel als "Vase" 
gedruckt braucht ca 10g. PLA kostet die 1kg Rolle 20-25.-
In 0.1mm Schichtdicke dauert das aber fast 3h.

Ich bin eigentlich auch kein "Lohndrucker"...99% drucke ich für den 
Eigenbedarf.
Zur Orientierung: in meinen eigenen Kalkulationen setze ich normal 
Material+1.-/h an, um die Teile einpreisen zu können. Für die Kunden war 
der Preis immer an den "Wert" des Objekts angepasst... man muss ja auch 
von etwas leben.

Falls sich wirklich keiner findet, der sich das mit dir ansieht, schreib 
mir einfach eine Nachricht... Aber Patrick hat schon Recht... es gäbe 
schon einige, die sowas machen...

Wie gesagt, ich mach Lohndrucke nur sehr selten und deine 60mm Kegel 
nutzen meine gut 200x200mm (235 sind's maximal; ist aber nicht zu 100% 
nutzbar) schon ziemlich genau aus.

73

von Rudi Ratlos (Gast)


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Patrick L. schrieb:
> Holzfilament
Das ist auch, was ich oben meine. Es geht ziemlich schnell ins Geld. 
Carbon, seh ich grade, gibts auch. Offensichtlich in PLA gebunden.

> Gut erwähnst du dass es Flach 30° sein soll wie ein Kalottenhochtöner.
War eh der Spitzenwinkel gemeint, also ein Spitz- kein Flachkegel. Ein 
Drucker müßte also eher deutlich höher (etwa 3x Grundfläche) sein. Der 
"Umfangs-Winkel" beträgt genau ??,130102354 155978703 144387440 
907°(Grad)
Der eig. 'Horn-Winkel' aber wird erst durch die Form (Kegel, Pyramide, 
etc) vorgegeben.  Deswegen ~30°.
Am Einfachsten ist ein 'Kegel' aus Papier zu machen. Hat aber einen sehr 
engen Abstrahlwinkel, flaches Rechteck ist da besser. Bei Hörnern ist 
die Form ja völlig egal.   Deswegen wäre ein Drucker -ja- interessant.

Und "Dr.Kurt Müller"-Kalotten sind mir zufällig untergekommen. Der macht 
Gewebe- und so Papiermache´-Zeug.

> Druckbettgrösse
Also prinzipiell:  Klein und Hoch.
Mit (Super-)Hochtonhörnern ranzutasten ist deutlich billiger.
Tief- oder Mitteltonhörner ist nix. Da brauchst -VIEL Holz .


> Schick mal lieber ne Zeichnung,
Hab da auf w2k nur ein nie gebrauchtes TurboCAD, das ist auch ein Grund, 
da muß ich mich dann in ein (Linux-)Programm einarbeiten.


Hans W. schrieb:
> Die Filamentkosten sind unbedeutend... der 60mm Kegel als "Vase"
> gedruckt braucht ca 10g. PLA kostet die 1kg Rolle 20-25.-
> In 0.1mm Schichtdicke dauert das aber fast 3h.

Dafür besonderen Dank. Ich habs oben schon gelesen, aber ich habs nicht 
geglaubt. Drei STUNDEN ? dauert das ?  bei 60mm Höhe?

Und wie soll man bei diesen Betriebszeiten noch Geld verdienen? Ich 
versteh das jetzt besser, pali.


WARUM
ich das so genau wissen wollte, mir fällt einfach nicht ein, was ich mir 
da 'sonst' drucken sollte. Wenn du die Zeiten fürs Messen und 
Konstruieren zusammenrechnest, rechnet sich das UNTER einer Kleinserie 
sicher nicht. Vorgestern ist mir wieder meine Kurbelgarnitur-Abdeckung 
(Fahrrad) in die Finger gefallen, liegt jetzt seit drei Jahren herum. Da 
hab ich anständig viele Stunden allein mit Messen verbracht. Von Shimano 
kostete (hab ich) die -komplette Kurbel-Garnitur- ?17,90 , aber die 
gefällt mir nicht .

Und mit vielen anderen Sachen ist es genau dasselbe. Der Aufwand ist 
enorm. Und vom thingiverse? lad ich mir sicher kein Kinderspielzeug 
herunter.


> in meinen eigenen Kalkulationen setze ich normal
> Material +1.-/h an, um die Teile einpreisen zu können.
Sowas wollt ich wissen.
Also kostet so ein  'kleiner 'Papierkegel' etwa um die Euro 3-5,-


>
> Falls sich wirklich keiner findet,
> ... es gäbe schon einige, die sowas machen...
Man vergißt oft, daß dieses Forum nicht nur D-A-CH sondern auch die 
Grenzgebiete umfaßt, einige sind auch in USA, einer sogar aus Taiwan
,

Summa Summarum:
warehousedeal abgrasen ..
meine -liebste- Einkaufsquelle: Glück? nagelneu ,
Pech? teil-kaputt , hat auch seine Vorteile!   Defekt! retour..
wenn man sich nicht sicher über eine Ware ist.
Hier über die Größe und Eigenschaften eines 3D-Printers .

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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OK mal der Reihe nach wie mir die Antworten grad einfallen:
Also mal 1.
Rudi Ratlos schrieb:
> Hab da auf w2k nur ein nie gebrauchtes TurboCAD, das ist auch ein Grund,
> da muß ich mich dann in ein (Linux-)Programm einarbeiten.
Dann arbeitest du mit Papier und Bleistift?
Gut TurboCad habe ich selbstverständlich auch.
nur eher Selten gebraucht, da kaum ein Kunde damit arbeitet.
Häufiger wird da DesigenCad und FreeCad verwendet.
Autocad war früher Nr1, womit Zeichnungen von Kunden kahmen, Heute eher 
Selten.
95% Der Zeichnungen. BZW Modelle kommen in STL. Selten und ungern 
gesehen in IGES, da das Format gern Probleme macht, der ehemals gewollte 
Universal-Standard, entpuppt sich als Katastrophe, den je nach Software 
dass sie Generiert, darfst du dann Std. Lang Nachbearbeiten, weil irgend 
welche Mesh-Punkte im Nirwana liegen, und/oder Maße nicht stimmen.
Ich habe ohne zu übertreiben etwa 40 verschiedene CAD Programme 
installiert, um so alles was da an Konstruktionszeichnungen Anflattert 
verarbeiten zu können :-O.

Nun zu 2.
Rudi Ratlos schrieb:
> Also prinzipiell:  Klein und Hoch.
Aber du willst nicht etwa damit Lautsprecher bauen?
Die Raumklang Eigenschaft wäre da mal grob gesagt besch(i)...(ähh 
..eiden). Es sei den du willst dass man die Töne nur aus einem ganz 
bestimmten Winkel als angenehm empfindet...

und zum 3.
Rudi Ratlos schrieb:
> Das ist auch, was ich oben meine. Es geht ziemlich schnell ins Geld.
> Carbon, seh ich grade, gibts auch. Offensichtlich in PLA gebunden.

Ja Carbon gibt's aber auch in ABS.
Holz (Da natürlicher Rohstoff) ist am besten in PLA Gebunden, Beides 
kann Vergammeln und passt so Perfekt. Davon habe ich verschiedene 
Sorten.
Ist aber zum Arbeiten ein angenehmes Material. Top Maßhaltigkeit, richt 
angenehm beim und nach dem Druck.
Sehr gute Klangeigenschaften und nicht zuletzt, sehr schöne Optik und 
mit den 40A (Schnell-Temperaturwechsel-Extruder) für große Teile  oder 
Laser-Zusatz, für kleine Teile , kann man während dem Druck noch direkt, 
Holz-Strukturen realisieren. Inklusive Ast-Optik, Faser-Optik, 
Wurmloch-Optik usw...
Sehr Teures da Zeitraubendes Verfahren.
Unter Anderem, da noch Kein Slicer, dies Direkt unterstützt,
muss das g-code File von Hand angepasst werden.

Aber was Rauskommt ist phänomenal.

Auch Perlmut-Filament ist grad für Tasten von Orgeln, (nicht für 
Taschengeld oder Lau, Herzustellen also Top-Klasse ab 100k€) kann von 
einer Elfenbeintaste kaum unterschieden werden und ist beim Spielen ein 
absoluter Traum... und ganz nebenbei erwähnt, muss kein Elefant dafür 
Sterben...
Schalleigenschaften für Hohe Töne ebenfalls genial....

Aber Holz-PLA ist für Audio die erste Wahl. Für Membranen verwende ich 
ein ganz spezielles PLA-HOLZ-TPU Gemisch, das ist im Mittel- und 
Bass-Ton bereich einfach Super... und mit Geeignetem 3D-Drucker, kommt 
der gesamte Membrantrackt inklusive dem Weichgummi Teil für 
Membran-Befestigung aus einem Druck... Aber das ist ein ganz anderes 
Thema.

Nun den.
Ultraweich-TPU lässt sich nur mit ganz wenigen Direkt Extruder noch 
verdrucken!
Einer davon ist der AIO-Robotics mit extra modifiziertem Extruder und 
Software. Dank seinem per Stepper Drehbarem Rund-Druckbett, kann der 
tatsächlich runde Sachen wie Membranen sehr gut Herstellen, rund ist 
dann wirklich Rund und keine Mikro-Treppe ;-)
Damit sollten dann auch solche Kegel mit Supperkinderpoooberfläche 
herstellen.
Mann kann darüber noch Seitenweise Texten.
leider lässt sich der Thread nicht Splitten, hat mir ein Mod mitgeteilt, 
weil das mit dem Testbericht des Adventure 4 so grad kaum mehr was zu 
tun hat, den grad für ultra-weich TPU ist dieser sowas von Ungeeignet, 
dass es hier einfach nicht hinpasst. (Bowden-Drucker halt)Daher würde 
ich dich bitten falls das Interesse an den Hochton-Hörner da ist, einen 
neuen Thread dazu zu erstellen...

 Da kann man dann nach Herzenslust drüber Fragen und Schreiben.

Zurück zum Adventure 4 .
Ja bedingt durch dass er ein Bowden-Drucker ist,
sind Ohne Mods nur maximal das "FlashForge Elastic" noch verarbeitbar.
Alles andere unter 90 Shore-A nur mit erheblichen Klimmzügen oder 
einigen Mod's machbar Unter 80 Shore-A wird's schwierig bis Unmöglich.

von Hans W. (Firma: Wilhelm.Consulting) (hans-)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Wenn du die Zeiten fürs Messen und
> Konstruieren zusammenrechnest, rechnet sich das UNTER einer Kleinserie
> sicher nicht.

Für Prototyping rechnet das sich bei mir eigentlich immer.
Ich mache auch massig Vorrichtungen, um Sachen beim Zusammenbau exakt 
ausrichten zu können.

Fräsen wäre meist schneller als Drucken.
Dafür kosten Drucker und Filament im Vergleich gar nichts.
Daher zahlt sich das für mich ab Stückzahl 1 aus.

Ein Laser (CO2; nicht so ein Dioden Spielzeug) ist auch extrem 
praktisch. Alles was flach und <5mm dick ist, läuft bei mir nur im 
Ausnahmefall am Drucker.

Da ist ein praktisch beliebig großes Teil schneller fertig, als der 
Drucker sich aufgeheizt hat.

Rudi Ratlos schrieb:
> Drei STUNDEN ? dauert das ?  bei 60mm Höhe?

Da bin ich von 120° in der Spitze ausgegangen. Damit musst du 0.1mm 
Schichten machen, damit die sich zumindest um 50% überdecken. Sonst 
wird's beim Druck extrem schwierig.

Ich habe jetzt schnell mal den Winkel geändert (also 30° in der Spitze).
Damit sind auch meine üblichen 0.28mm Schichtdicke kein Problem und die 
Druckzeit sinkt auf 13min... das habe ich mal schnell an einen Drucker 
geschickt...

Ich hab einfach das Filament das gerade am Drucker war verwendet (Pet-G; 
grau halb transparent). Mit dem Gloss und der Halbtransparenz kommt die 
Handykamera irgendwie schwer klar... also sorry für die mäßige 
Bildqualität...

Das wäre so ein "Vasen" Druck. Also nur eine durchgehende "Spirale". 
Damit bin ich bei 0.45mm Wandstärke.

Wenn du das mit vorher vergleichst, dann sieht man schön, dass man mit 
den Modellen extrem viel in der Hand hat. Es braucht einiges an 
Erfahrung, um etwas einfach zu druckendes zu konstruieren...

Deine 150mm Höhe sind übrigens nicht wirklich ein Problem.
Die meisten günstigen Drucker liegen so in etwa bei 200x200x200mm an 
nutzbaren Bauraum (eher etwas größer).


73

Patrick L. schrieb:
> Zurück zum Adventure 4 .
> Ja bedingt durch dass er ein Bowden-Drucker ist,
> sind Ohne Mods nur maximal das "FlashForge Elastic" noch verarbeitbar.

Ich habe festgestellt, dass man nur sehr selten wirklich etwas 
Gummiartiges braucht... also z.B. für Dichtungen oder so schon, aber für 
flexible Teile nicht inbedingt.

Für technische Teile reicht es oft, wenn man z.B. von PLA (das ist 
vergleichsweise hart und steif) zu ABS übergeht und entsprechend dünne 
Teile konstruiert.

Das ist IMHO am 3d Druck der absolute Vorteil. Du nimmst einfach das 
Material, das für dein Problem am besten passt. Wobei man mit ABS, PLA 
und PetG schon ziemlich viel machen kann.

73

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Hans W. schrieb:
> Das ist IMHO am 3d Druck der absolute Vorteil. Du nimmst einfach das
> Material, das für dein Problem am besten passt. Wobei man mit ABS, PLA
> und PetG schon ziemlich viel machen kann.

Jep und wenn du dann noch ApolloX dazu nimmst hast du schon 90% der 
Erfordernisse abgedeckt.

Gut ich brauche noch sehr viel HOLZ-PLA und auch andere Materialien, 
dass aber weil ich auch in "Mobility Aerospace & Defense" liefere, da 
dürfen natürlich PEEK und ULTEM usw. nicht fehlen.
Auch Glas mit 800° Drucktemperatur darf nicht fehlen (Linsen und 
Optische Teile usw...)

Nur die meisten Industrie Filamente lassen sich nicht mit Standard 
3D-Drucker verarbeiten.
Düsentemperatur über 300° und damit haben einige Probleme.
Grad bei Peek usw sollte auch die Druck-Raumtemperatur so um >90° sein, 
was auch nicht viele 3D-Drucker können.

Wobei ich doch auch sehr viele TPU's verarbeite (Laufräder, Dichtungen, 
Halterbeläge, usw..)

73 55

: Bearbeitet durch User
von Rudi Ratlos (Gast)


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Hans W. schrieb:
> Ein Laser (CO2; nicht so ein Dioden Spielzeug) ist auch extrem
> praktisch. Alles was flach und <5mm dick ist, läuft bei mir nur im
> Ausnahmefall am Drucker.
Damit 'dampfst' dann alles weg?
Für mein "Spiel mit den Möglichkeiten"

> eine durchgehende "Spirale"
Vielen! Dank für die Fotos , diese gezeigten 'Rillen' treten überall 
auf ? oder ist das ein Glanzeffekt? Das war für mich eine wichtige 
Frage. Bei der Ausbreitung von Schallwellen (könnten) würden dort 
Reflexionen entstehen.


> Damit sind auch meine üblichen 0.28mm Schichtdicke kein Problem und die
> Druckzeit sinkt auf 13min...

> Gummiartiges ... also z.B. für Dichtungen
Ein weiterer Anwendungszweck für Bastler.
Es wird zusehends 'universeller' .

Diesmal kann ich tatsächlich eine -grundsätzliche Kaufentscheidung- 
treffen. Ohne viel Herumzuraten..


Patrick L. schrieb:
> Dann arbeitest du mit Papier und Bleistift?
CorelDraw-5 aus 1994. und HP-Tintenstrahler aus 2004 .

> Ich habe ohne zu übertreiben etwa 40 verschiedene CAD Programme
Wie oben erwähnt, das ist die "Erfahrung" .
> muss das g-code File von Hand angepasst werden.

> Aber du willst nicht etwa damit Lautsprecher bauen?
Spezielle (neuartige) Hörner.

> Filamente über Filamente
Wenn das jemals die Marktreife erreichen sollte, dann muß ich das 
sowieso extrudieren lassen.
> Hochton-Hörner, einen neuen Thread dazu zu erstellen...
Ist -übrigens- (alles) aus diesem entstanden:
Beitrag "Horn und Lautsprecher"


> Für Membranen verwende ich ein ganz spezielles PLA-HOLZ-TPU Gemisch,
So unterscheiden sich Profis von den Möchtegerns.
Sie plaudern gerne (immer sachlich) aus dem Nähkästchen.

> mit dem Testbericht kaum mehr was zu tun hat,
wen interessiert das schon, was Leutchen da zusammenquatschen?
Auf Millionen von DIN-A4-Seiten




*Ich bin sooo froh, daß ich mich da eingeschalten hab* .

von Rudi Ratlos (Gast)


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Mein HP-Deskjet-500-Color hat damals 700,-DM gekostet. Der bis heute 
zuverlässige 5150 nur mehr ca.300,-DM. Heute würde ich nicht einmal mehr 
79,- für diese Plasteteile ausgeben, wo die 5ml-Patrone freche 29,- Euro 
kostet.

Im Klartext heißt das:
3D-Printer ab 1000,- (vollverkapselt, 350°C)
alles andere entspricht einem 9- oder 16-Nadel-Drucker "damals" !


Der hier getestete
FlashForge-Adventurer-4 ist also bloß ein 'Einstiegsdrucker'.


Und was man von 'Trockner-pflichtigen' Filamenten halten soll, weiß ich 
akt. nicht. Ich glaube, ich werde die Tips vom Herrn Dipl.Ing. hans-
bezüglich Fräsen und Lasern noch mal genauer unter die Lupe nehmen. Und 
schon sind wir bei den oben veranschlagten 2000,- "Einstiegspreis".


Vor Jahren hab ich mal das 'thingiverse' besucht, und wohl deshalb 
jahrelang keinerlei Bedürfnis nach 3D-Druckern verspürt. Und Tausende 
Rezensionen verstärkten dieses Bedürfnis auch nicht signifikant* .
Warum pali also seine Drucker selbst baut, ist klar und verständlich .

Lehrgeld-jahre sind eben keine HERRENjahre .

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Der hier getestete
> FlashForge-Adventurer-4 ist also bloß ein 'Einstiegsdrucker'.

Nein dann hast du nicht richtig gelesen, denn dass ist er eben genau 
nicht!

Patrick L. schrieb:
> *erstes Fazit*
>
> Für den Preis, hat man ein Semi-professionelles hoch-genaues Gerät, dass
> sich Spielend in ein Verbund integrieren lässt.
> Sehr Sauber und hoch-genau arbeitet und Online via Inhouskamera extern
> überwachen lässt, Auch bis zu 2kg Filamentrollen im Gerät unterbringen
> kann.
> Auch arbeitet das Gerät im 24/7 H Betrieb absolut Klaglos.
> Mit rund 60dB A ist er nicht als Flüsterleise zu betrachten aber in der
> Fabrikation dennoch angenehm leise.
und
Patrick L. schrieb:
> Nun Zuerst möchte ich betonen, das dieses Gerät absolut nicht für
> blutige Anfänger oder Mechanisch nicht begabte User geeignet ist!
Und ein Einstiegsdrucker = blutige Anfänger
                  VS:
&    Profi
&    720 Stunden durchgehend
&    Semi-professionelles hoch-genaues Gerät
=    halb professionell
Also erfahrene Benutzer.

Ob er Industrietauglich ist,
wird sich in ca. 1 Jahr zeigen....

...da ist der Adventure 3 der richtige, aber von dem folgt dann auch ein 
Testbericht. wobei hir im Forum schon einiges über den Adventure 3 
geschrieben wurde. Richhtig ist dass sowohl der 3er wie auch der 4er Out 
of Box Drucker sind.
Aber um sie Professionell einzusetzen,
brauchen beide etwas Zuwendung sprich Mod's

Rudi Ratlos schrieb:
> Und was man von 'Trockner-pflichtigen' Filamenten halten soll, weiß ich
> akt. nicht.
Es gibt Filamente denen ist es egal, da sie praktisch keine Feuchtigkeit 
aufnehmen.
Aber wen man ein bisschen Physik versteht,
(kein Fensterplatz in der Schule vorausgesetzt), kann man sich denken,
was wohl passiert, wen das Filament,
Feuchtigkeit (= Wasser = Siedepunkt 100 ° ) aufgenommen hat und 
durch eine über 200 ° heiße Düse geht...

Es gibt Extruder die das derart nicht mögen, dass nachher durch intern 
Herausgeschäumtes Filament hinüber sind.(Passiert gerne zwischen HotEnd 
und Teflon-Rohr im Extruder)
Refurbisched Adventure Extruderdüsen sollen das auch können, habe ich im 
Internet schon Bilder gesehen und gelesen. Selber aber noch nicht 
erlebt, da ich mein Filament trocken Lagere.

Klar gibt es Filamente die nur an der Oberfläche etwas Feuchtigkeit 
aufnehmen, die kommen dann in der Regel auch Problemlos durch den 
Extruder, aber ein Wirklich sauberes und Stimmiges Druckbild, lassen sie 
dann nicht mehr zu, und wer etwas anderes erzählt, hat:
Entweder absolut keine Ansprüche an den Druckling (Nix mit glatter 
Oberfläche) und stark reduzierter Festigkeit, bis hin zu 
Schichttrennung.
Oder:
Schaut sich nicht richtig an was er als Druckling in der Hand hält..

Weiter:
PLA, und ganz Speziell HOLZ-PLA kann sogar anfangen zu Faulen wenn es 
Feucht gehalten wird!
Nicht vergessen, es ist echtes Holz im PLA!
Mit all seinen Vor und Nachteilen.

: Bearbeitet durch User
von Rudi Ratlos (Gast)


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Patrick L. schrieb:
> Nein dann hast du nicht richtig gelesen, denn dass ist er eben genau
> nicht!

Doch, doch,  Mir ist schon klar, daß bei Preisen ab 199,- "Einstieg" 
auch etwas anderes sein kann. Ich beziehe mich eher auf den 
professionelleren Bereich. Also wo ich eine Datei drucke - und dann 
kommt hinten das raus was ich vorn reingesteckt hab - ohne Viel Wenn und 
Aber..

Ob man eine Webcam um 400,- Aufpreis braucht, sei dahingestellt.
Ich meinte, daß man "Bastelkisten" ab 1000,- hinter sich läßt, oder 
lassen könnte.

> Aber um sie Professionell einzusetzen,
> brauchen beide etwas Zuwendung sprich Mod's
Also 500,- + 500,- macht auch 1000,-


> Es gibt Filamente denen ist es egal, da sie praktisch keine Feuchtigkeit
> aufnehmen.
Wieso Feuchtigkeit? Wenn ich irgend ein Plastikprodukt kaufe, dann nimmt 
das Feuchtigkeit auf? Dann brauch ich das Glump eh net.. .

> Aber wen man ein bisschen Physik versteht,
Vor dem Einschlafen hab ich gedacht, vielleicht ist damit
KONDENSWASSER -Bildung gemeint, da das Filament ja aus einer kalten in 
eine heiße Umgebung 'eingezogen' wird. Aber dazu brauch ich keine 
'Trocknerbox' sondern eine "Vorwärmbox".
Das ist aber phys.techn. ein Unterschied. Und die 'Vorwärm'box brauch 
ich auch --nur-- , wenn ich das Filament irgendwo von außen, statt 
In-the-Box, einziehe.

Du mußt, entschuldigen, daß das für mich Neuland ist, aber mit einer 
schönen Möhre vor der Nase lass ich mich nicht pflanzen.


> Filamente die nur an der Oberfläche etwas Feuchtigkeit aufnehmen,
Im Klartext hieße das, daß den Filamenten Additive zugesetzt werden. 
Was aber die Frage bedingt: Was passiert mit diesen   NACH DEM DRUCK ?


Ich bin -offensichtlich irrtümlich- davon ausgegangen, daß es sich 
aktuell hier um 'normale' Kunststoffextrusion handelt. Also 'ABS' auch 
ein ABS-Produkt hervorbringt. Und 'PE' ein PE-Produkt.
In handelsüblicher KunststoffQualität.


> Nicht vergessen, es ist echtes Holz im PLA!
Echtes Holz fault aber nicht!
Bei einer "Erweichungstemperatur: 60-70 °C" kann man mit PLA gar nichts 
Brauchbares herstellen. Einmal in die Sonne gelegt - hin.

Das war mir schon klar, aber was ist mit den anderen Kunststoffen ?
Das ist für Unwissende.. doch ein Betrug.

Und bei meinem aktuellen Kenntnisstand: " ... bedingt geeignet "
Mehr als zwei Sterne würde ich gesamt -akt nicht vergeben.

von Walter T. (nicolas)


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Jetzt reicht es aber mal langsam! Hier geht es um den Adventurer 4! Es 
interessieren die Unterschiede zu ähnlichen Geräten, nicht irgendwelche 
Grundsatzdiskussionen über FDM.

Für die Diskussion der üblichen FDM-Grundlagen ist hier nicht der Platz!

: Bearbeitet durch User
von Rudi Ratlos (Gast)


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Ich liebe amazon. Da zaubern sie dir ständig Produkte vor deine gierigen 
Augen , damit  Der Schwachsinn endlich einen Namen bekommt.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Walter T. schrieb:
> Für die Diskussion der üblichen FDM-Grundlagen ist hier nicht der Platz!

Und was hast Du bisher dazu beigetragen ? Nichts.
Wahrscheinlich hast selber gar keinen Drucker.


Du scheinst zu übersehen, daß die hier dargestellten 'Grundlagen' sehr
wohl auch den FlasForge Adventurer 4  selbst betreffen. Weil 
letztendlich ist das ein

V E R A R B E I T U N G S G E R Ä T . Für diesen Schwachsinn.
Aber mit der Möhre vor den Augen
sehen manche Leute recht schwer. ihre Umgebung.

Darum brauchen sie Diskussionen über diese Drücker !

von Hans W. (Firma: Wilhelm.Consulting) (hans-)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Für diesen Schwachsinn.

Beim klassischen Spritzguss müssen die Pellets auch getrocknet werden!
Nylon wird nach dem Spritzguss sogar wieder "feucht" gemacht, damit es 
nicht spröde ist.

Walter T. schrieb:
> Jetzt reicht es aber mal langsam!

Grundsätzlich full ACK.

Aber das war schon interessant:

Patrick L. schrieb:
> Es gibt Extruder die das derart nicht mögen, dass nachher durch intern
> Herausgeschäumtes Filament hinüber sind.(Passiert gerne zwischen HotEnd
> und Teflon-Rohr im Extruder)
> Refurbisched Adventure Extruderdüsen sollen das auch können, habe ich im
> Internet schon Bilder gesehen und gelesen.

Beim Creator habe ich bei PetG immer verstopfte Düsen gehabt.
Die 3 Jahre alte Rolle von damals ist gerade bei einem Ender durch 
(Resteverwertung ohne vorher zu trocknen)... mein Kegel von oben ist von 
der Rolle... Am Foto sieht man die Ungleichmäßigkeiten leider nicht.

Bisher habe ich durch nasses Filament nur unschöne Drucke gesehen.
Die Verstopfungen beim Creator habe ich daher ausschließlich dem 
Druckprofil und Flashprint zugeschrieben...

Könnte also gut sein, dass das eher ein Problem im Hotend war.
Wobei ich zugeben muss, dass der Creator aus ABS absolute Top-Drucke 
produziert...

Das PetG-Problem habe ich mit Händler und Importeur diskutiert.
Beide kannten es - es war aber kein ausreichender Grund den Drucker zu 
retournieren :/
Daher meine ablehnende Haltung gegenüber Flashforge...

Wie verwendet ihr den Adventure eigentlich in eurer Farm?
Ich steuere meine Drucker ausschließlich über RepetierHost.

Das dürfte mit den Flashforge Druckern nicht out-of-the-box gehen, oder?
Die haben ja ihre eigene Druck-Cloud...

73

von Walter T. (nicolas)


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Hans W. schrieb:
> Aber das war schon interessant:
>
> Patrick L. schrieb:
>> Es gibt Extruder die das derart nicht mögen, dass nachher durch intern
>> Herausgeschäumtes Filament hinüber sind.(Passiert gerne zwischen HotEnd
>> und Teflon-Rohr im Extruder)
>> Refurbisched Adventure Extruderdüsen sollen das auch können, habe ich im
>> Internet schon Bilder gesehen und gelesen.

Das passt ja auch noch zum Thema.

Hans W. schrieb:
> Das dürfte mit den Flashforge Druckern nicht out-of-the-box gehen, oder?
> Die haben ja ihre eigene Druck-Cloud...

Bei den FlashForge scheint es keinerlei Kommunalität zu geben. Der 
Guider hat anscheinend keinerlei Teile mit den Adventurer gemeinsam: 
Keine mechanischen Teile, die G-Codes sehen unterschiedlich aus, das 
eingebaute Web-Interface ist komplett unterschiedlich (und verdient beim 
Guider den Namen nicht) etc...

Über die FlashPrint-Software lassen sich auch mehrere FlashForge-Drucker 
per Netzwerk verwalten. Das ist wie mit dem USB-Stick: Man startet den 
Druckjob per Netzwerk. Die Status-Rückmeldung ist allerdings nur der 
Druckfortschritt - Anpassen der Druckparameter ist nicht möglich. Kein 
Vergleich zu Octoprint.

: Bearbeitet durch User
von Rudi Ratlos (Gast)


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Hans W. schrieb:
> Beim klassischen Spritzguss müssen die Pellets auch getrocknet werden!
Ich hab einen ganzen Sack voll solcher 'PE-Pellets'.
Vermutlich wird nur der Zwischenraum getrocknet.

Diese 'Filamente' müßten dann als Schaumstoff be-/gekennzeichnet sein.
Im Mechatronic-Tabellenbuch nehmen (überwiegend: geschlossenporige) 
Schaumstoffe in 7 Tagen  etwa 1-3 vol-% Wasser auf.
Was bedeutet, daß da drin überdies noch -LUFT- ist.

Bei deinem Beispiel  60mm/s * 0,4 * 0,1mm = 2,4mm³/s  = Filament: 1mm/s
müßte bei einer Bauraumtemperatur von 80-120° bereits sämtliches Wasser 
beim Einzug verdunsten.

Darum
bleibe ich bei: Das ist bestenfalls ein Einstiegsdrucker .

Weil mit einem eklatanten Konstruktionsfehler behaftet
Ebenso wie 'dieser Bruder' :
https://www.amazon.de/dp/B09DVK5TP4

von Walter T. (nicolas)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Ich hab einen ganzen Sack voll

Und offensichtlich viel Langeweile.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Wenig Langeweile .. und viel Bedarf. Vielleicht bald...
Verstehst das ? Bessagte.

von Hans W. (Firma: Wilhelm.Consulting) (hans-)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Diese 'Filamente' müßten dann als Schaumstoff be-/gekennzeichnet sein.

Sorry, aber irgendwas geht bei dir schief...

Sehr viele Kunststoffe sind hygroskopisch! Das ist einfach so.

Das können bei den üblichen Filamenten so in etwa 0.1-0.2% sein.
Bei Nylon kann das aber schon mal 10x mehr sein!

Ob das nun Pellets oder Filament ist, ist dabei nebensächlich!



Walter T. schrieb:
> Über die FlashPrint-Software lassen sich auch mehrere FlashForge-Drucker
> per Netzwerk verwalten. Das ist wie mit dem USB-Stick: Man startet den
> Druckjob per Netzwerk. Die Status-Rückmeldung ist allerdings nur der
> Druckfortschritt - Anpassen der Druckparameter ist nicht möglich. Kein
> Vergleich zu Octoprint.

Ok, also habe ich da nix verpasst seit meinem letzten Update vom Creator 
:/

Bedienung war ja ok. Ich hab sogar irgendwie einen stream von der webcam 
bekommen ohne die cloud.

Nur will ich den Repetier nicht mehr missen.
Meine kleine Farm "abernten" und mit ein paar Klick alle Drucker neu 
starten geht aus dem Webinterface einfach super.
Für den Use-Case ist Flashprint doch etwas unkonfortabler.

73

von Rudi Ratlos (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hans W. schrieb:
> Sehr viele Kunststoffe sind hygroskopisch! Das ist einfach so.

Unter hygroskopisch versteht man i.A., daß Feuchtigkeit, bis ins 
innerste Innere reingezogen wird. Wie bei einem Schwamm. Also sich 
-zwischen den Molekülen- anlagert.

> Das können bei den üblichen Filamenten so in etwa 0.1-0.2% sein.
Sagen wir 1-2 % - und wie willst die da je wieder herauskriegen? Aus 
einer eng aufgewickelten Faden-Spule.

Wer je eine nasse Zeitung getrocknet - oder gar ein feuchtes BUCH? -
hat, weiß um die Probleme des 'Kunststoff-Filament-Spulen' Trocknens.



> Ok, also habe ich da nix verpasst
> :/
>

Nein
Vielleicht mach ich einen Thread auf:
"Industrielle 3D-Drucker Bastelgrundlagen"

weil hinter diesen "Figuren " kann ich keinen Sinn entdecken .

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Walter T. schrieb:
> Anpassen der Druckparameter ist nicht möglich. Kein
> Vergleich zu Octoprint.

Ehm Welche Version hast du?

Gut übers Webinterface ist nur sehr wenig möglich richtig.
Da hat der Adventure 4 echt vorteile.

Geschwindigkeit, Temperatur, Menge der Extrudiertem Filament usw, lassen 
sich "On the Fly" ändern Selbst die Druckbettemperatur usw.

Ich nehme an das hier bald noch mehr möglich sein wird.

Man kann den Drucker aus FlashPrint vollständig fernsteuern und das 
Kamerabild, kann auch ohne Cloudabindung genutzt werden.(das war aber 
schon früher so) Auch die Temperatur kann man als Verlauf darstellen 
lassen.

Druck Job starten ist auch direkt möglich.
Mittlerweile hat FlashPrint (Seit Version 5.1) auch die Möglichkeit die 
Files die Lokal auf dem Drucker sind anzuschauen und gegebenenfalls zu 
starten.

Seit Version 5.1 hat sich viel getan.

Ich steure meine komplette Farm aus FlashPrint (Ausnahmen sind 
Industriedrucker wie CreatBot, Aio Robotics, und ja die Monoprice die 
sind ganz eigen. XYZ Print will auch ihr eigenes Süppchen kochen.

Aber so alle FlashForce und Bresser, Wanhao (aber nur mit Sailfish 
Firmware) und einige andere lassen sich damit Managen.

Der Geetech fühlt sic bei Cura und/oder Repetier Host ganz wohl.

Allerdings ist bei Beiden der 3-Fach Mixextruder noch recht komplex zu 
handhaben, da braucht es doch noch einiges zu tun,

Der AIO Robotics fühlt sich mit Linux und Spice3er recht wohl. Aber ja 
das ist immer etwas "Parametergebastel biss er richtig druckt.

Dafür aber wenn er Loslegt, dank seinen Kräftigen Servomotoren (Ja keine 
Stepper) geht er dan derart ab das selbst das 25kg schwere Stahlgeheuse 
sich begint zu bewegen.

Bei guter Parametrierung schafft er locker 300mm/S (Bei mehr bricht das 
Filament in der Zuführung :-O.

Ganz Cool ist sein Rund-Druckbett mit eigenem Motor.
Runde Dinger sind dann auch rund :-D

Da wird aber irgend wann ein eigener Testbericht folgen ;-)

So werde andertags mehr schreiben jetzt muss ich ein Großdruckauftrag 
durchbringen.

73 55

von Rudi Ratlos (Gast)


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Patrick L. schrieb:
> Ich steure meine komplette Farm

Wenn du ehrlich bist, hast eh nur Probleme mit diesen Farm-Druckern.
Trotzdem Vielen Dank. Ich bin (jetzt) raus .



Zum krönenden Abschluß: Das! ist Werbung.

A Father and Son Are 3D-Printing Their Very Own Lamborghini Aventador
Dr.Sterling Backus and his son have spent $20,000 3D printing a fully 
functional, life-size ...

QIDI TECH X series # one of our customers printed a 1:1 sports car..

von Walter T. (nicolas)


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Patrick L. schrieb:
> Ehm Welche Version hast du?

Patrick L. schrieb:
> Seit Version 5.1 hat sich viel getan.

Ausprobiert habe ich damals mit V 4.x. Mit 5.x habe ich es nicht wieder 
ausprobiert, weil sich vordergründig wenig getan hat - aber das werde 
ich im Laufe der Woche nachholen.

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Walter T. schrieb:
> Ausprobiert habe ich damals mit V 4.x. Mit 5.x

Ja da hat sich sehr viel getan,
(Bild: Oben V4.x unten V5.x)
Ich arbeite zur zeit mit der Version 5.3.3
Version 5.2.7, Hatte noch den OpenGL grafik Bug,
Der scheint jetzt aber seit Version 5.3.2 Behoben zu sein kam bis jetzt 
nicht mehr vor.
Auch zeigt sich sehr aktive Weiterentwicklung, seit ich diesen Thread 
gestartet habe, sind 10 Upgrades gemacht worden (Offiziell 2 Betatests 
nicht mitgezählt)
Auch  wurde bspw der OpenGL Bug gemeldet, innerhalb nur 2 Tage wurde der 
behoben, viele (Nichtgratis) Software werden schlechter gepflegt.

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