Hallo zusammen, in einigen Monaten werde ich für drei Monate nach Südafrika fliegen und dort im Rahmen einer Studie drei Klassen ("Grundschule", "Realschule/Gymnasium" und Universität) im Bereich Elektrotechnik zu unterrichten. Ziel dabei ist es den klassischen Frontalunterrichten durch ein "Learning-by-Doing"-Konzept zu ersetzen. Mein Plan für die mittlere Altersgruppe (ca. 15 Jahre) ist es eine Schaltung zu erarbeiten, die anschließend mit Fritzing aufgebaut werden soll. Dabei soll den Kindern/Jugendlichen der Bereich Leiterplattendesign Näher gebracht werden. Die anfänglichen Fehler sollen bewusst gemacht, erklärt und verbessert werden. Da es die Zeit leider nicht zulässt die Platine im Anschluss zu bestellen, soll es die Schaltung am Besten in ähnlicherweise als Bausatz zu kaufen geben. Im Anschluss soll nämlich auf die Prinzipien des Lötens (evtl. auch SMD) eingegangen werden. Wie ihr merkt - der grobe Plan würde stehen - allerdings fehlt mir einfach noch DIE Idee:) Ich hätte gern eine besondere Schaltung, irgendetwas das die Schüler stolz macht - keine klassische, langweilige Blinkschaltung:) Dennoch soll im Hinterkopf behalten werden, dass die Schüler noch keinerlei Erfahrung (womöglich) mit Etechnik haben... Vielleicht könnt Ihr mir weiterhelfen? Kennt ihr interessante Bausätze mit Wow-Effekt?:) Vielen Dank für Eure Hilfe und liebe Grüße aus der Oberpfalz, Verena
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Unterrichten, also als Lehrer....aber nicht mal ein Plan im Vorfeld ausgearbeitet...sportlich...
Thomas K. schrieb: > Unterrichten, also als Lehrer....aber nicht mal ein Plan im Vorfeld > ausgearbeitet...sportlich... sind ja noch ein paar Monate hin.
Wenn man noch keinerlei Erfährung mit Elektronik hat, ist eine Schaltung wo ein paar LEDs, blinken schon was. Zb eine analoge Ampel sind für Anfänger schon schwierig genug. Ein wirklicher WOW-Effekt ksotet vermutlich viel und überfordert die Schüler.
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Gewittermelder: Beitrag "Gewitterwarner selber bauen" Da unten rumst es ja öfters, da hat so eine Warnanlage auch einen praktischen Nutzen.
Verena M. schrieb: > Mein Plan für die mittlere Altersgruppe (ca. 15 Jahre) ist es eine > Schaltung zu erarbeiten, die anschließend mit Fritzing aufgebaut werden > soll. Dabei soll den Kindern/Jugendlichen der Bereich > Leiterplattendesign Näher gebracht werden. Die anfänglichen Fehler > sollen bewusst gemacht, erklärt und verbessert werden. In welchem Umfang kannst Du Vorkenntnisse voraussetzen? Als Einstiegsmaterie scheint mir das Plattendesign denn doch etwas wenig "Pfeffer" zu haben. Es muss ja nicht gerade ein selbstgewickelter Dynamo sein, aber etwas Handfesteres als graue Theorie würden die jungen Leute wohl zu schätzen wissen. Eine Schaltung, die auf dem Breadboard schon läuft, auf FR4 umzusetzen, dürfte nur geringfügig spannender sein als die Werkstatt auszufegen.
Wie wär es mit einer einfachen astabilen Kippstufe? Beinhaltet Transistoren, LEDs, Widerstände, Kondensatoren. Hier kann man zuerst die Theorie der Bauteile bearbeiten, dann auf Fritzing ein Layout erstellen und Bausätze dafür gibt es bestimmt auch ;)
Ich habe so was vor ein paar Jahren gemacht. Habe dann hingeworfen, hatte es einfach satt den Leuten was zu erklären und denen zuzusehen wie sie unter der Bank mit dem Händy spielen. Da war kein Interesse vorhanden. Ich war allerdings nicht in Südafrika, etwa tausend Killometer nördlich, war aber über Südafrika geflogen um dort hin zu kommen. Na ja, könnte sein das bei dir auch schnell die Ernüchterung kommt.
Verena M. schrieb: > Da es die Zeit leider nicht zulässt die Platine im Anschluss zu > bestellen, soll es die Schaltung am Besten in ähnlicherweise als Bausatz > zu kaufen geben. Im Anschluss soll nämlich auf die Prinzipien des Lötens > (evtl. auch SMD) eingegangen werden. Ich würde es umgekehrt machen: Zuerst einfache Lötgrundlagen einüben und dann eine Schaltung(ungen) auf Lochraster aufbauen und Überkreuzungen durch schlaues Layout vermeiden (Hirnschmalz vor Autorouter). Auf diesen Grundlagen können die Schüler dann weitermachen wenn du schon wieder weg bist statt "Makerware" aus der Familienverpackung (Fritzing).
Beitrag #7006460 wurde von einem Moderator gelöscht.
Verena M. schrieb: > Ich hätte gern eine besondere Schaltung, irgendetwas das die Schüler > stolz macht - keine klassische, langweilige Blinkschaltung:) Kinder sind vor allem durch Gewalt zu beeindrucken, da wo es knallt und funkt, also SSTC Teslaspule oder Hochspannungs-Taser. Simpelste Schaltung aber mit selbst gewickelte Spule. Etwas harmloser ist ein Geiger-Müller Radioaktivitätsanzeiger, auch dort ein Sperrschwinger mit selbst gewickelter Spule, und ein Piezo am Widerstand der knackt bei jedem Impuls, nur werden die Zählrohre für dortige Verhältnisse eine teure Ausgabe sein.
Beitrag #7006470 wurde von einem Moderator gelöscht.
Also erstmal vielen Dank für viele brauchbare und auch die ein oder andere unbrauchbare Nachricht ... Aber ja, dazu sag ich lieber nicht mehr:) Nein, ich bin keine ausgebildete Lehrerin, hab eine Ausbildung als Elektronikerin und bin mittlerweile am Ende meines Mastersemesters im Bereich Elektro- und Informationstechnik. Nein, vermutlich muss ich mich nicht rechtfertigen aber irgendwie will ich es doch tun:) Mir ist bewusst, dass es nicht leicht wird die Kinder dort zu motivieren, allerdings war ich schon in vielen Ländern auf dieser Welt und hab schon so einiges gesehen, daher schreck ich auch nicht zurück! Und wer weis, vielleicht schaff ich es ja doch & zumindest einer findet Interesse an der Etechnik. Das wär mein Ziel. @Schukostecker: Da hast du absolut Recht, das werde ich so umsetzten - lieben Dank:)
Verena M. schrieb: > Wie ihr merkt - der grobe Plan würde stehen - allerdings fehlt mir > einfach noch DIE Idee:) Da würde ich mal bei der Kultusministerkonferenz anfragen ob es einen Lehrplan gibt welcher der "mittleren Altersgruppe" Leiterplattendesign näher bringt. Mucky hat so was rein zufällig mal mit deutschen Jugendlichen gemacht (technische Durchführung zusammen mit einem Lehrer). Eine relativ simple Blinkschaltung. Das war wenig sinnvoll da schlicht die Grundlagen und das Interesse fehlten. Das kann man m.E. nur anbieten. Ohne Übung sieht das hinterher aus wie Klempnerschule 1 Lehrjahr. Mucky hat dann die gesamte Reserve selber gelötet damit die Jugendlichen wenigstens ein Ergebnis haben das Sie mit nach Hause nehmen konnten.
Beitrag #7006505 wurde von einem Moderator gelöscht.
Solartechnik? Panel als Generator und dann Strom-/Spannungs-/Leistungsmessungen je nach Sonnenstand, Ausrichtung, (künstlicher) Bedeckung. Aufnahme und Auswertung von Daten, Kosten/Nutzen-Analyse, Abschreibung. Sinnvolle Anwendungen dazu Entwickeln. Dabei je nach Schultyp, Alter usw. auslegen. Energietechnik wär vielleicht auch für Leute (Politiker!) aus anderen Ländern was. Für viele Leute kommt der Strom ja einfach aus der Steckdose, da würden sich viele wundern, wie kostbar eben el. Strom eigentlich ist.
Ich würde ihn Lesen und Schreiben beibringen. Die haben dort unten ja besseres Internet als wir hier oben, wenn Leute da sind mit Interesse, dann können sie ja im Internet alles nachlesen.
Verena M. schrieb: > Mir ist bewusst, dass es nicht leicht wird die Kinder dort zu > motivieren, Nach meiner Erfahrung werden 15 Jährige damit überfordert. Man selber merkt gar nicht mehr auf welcher Abstraktionsebene man wandelt. Das ändert sich schlagartig wenn man in die Gesichter der Jugendlichen schaut. Die schauen da drauf wie ein Schwein auf das Uhrwerk. Wenn Sie höflich sind dann quälen sich durch die Stunde Wenn nicht ... . Meiner Meinung nach ist es auch der beste Weg ihnen den Zugang zu Elektronik zu versauen. Davon ab ist Elektronik selbst in einem Industrieland wie Old Germany bei Jugendlichen komplett out. Was nützt es dann einem in SA wen er hinterher weder Lötzinn geschweige Teile oder Leiterplatten bekommt noch irgendwas damit zu tun haben wird? Meine Wenigkeit würde mit Kabel und Leitungen anfangen. Zum schrauben, das kommt da unten vor und braucht ner ein billiges Werkzeug ohne Strom. Oder wie löte ich den Stecke von meinem Smartphone. Das bringt x mal mehr.
Mucky F. schrieb: > Nach meiner Erfahrung werden 15 Jährige damit überfordert. Man selber > merkt gar nicht mehr auf welcher Abstraktionsebene man wandelt. Das > ändert sich schlagartig wenn man in die Gesichter der Jugendlichen > schaut. Ich habe das Gefühl, dsss die jetzige Generation durch die Smartphones irgendwie Gehirn mäßig paralysiert ist. Es werden hier am Smartphone mittlerweile so viele Entscheidungen vorgegeben, wollen sie dies, wollen sie jenes, wollen sie Blub, wollen sie Blablabla. Und ich merke es selbst, ich störe mich sehr daran, dass man mir das Denken abnehmen will. Aber die Jugend von heute ist es gewohnt so berieselt zu werden. Ich habe keine Ahnung wie sie das sich auf die Zukunft auswirken wird. Möglicherweise komme ich auch nur mit den falschen Jugendlichen in Kontakt.
Beitrag #7006551 wurde von einem Moderator gelöscht.
Pepe T. schrieb im Beitrag #7006551: > Wenn du aber OP von dortigen leseschwächen erzählst wird sie das nicht > glauben weil sie nicht dazu erzogen wurde autorität zu hinterfragen. Ich habe keine Ahnung von Afrika, mein Bild von diesem Land ist von Videos geprägt, welche Stromschläge, Lynchjustiz, und andere Dorffestlichkeiten welche mit dem Handy festgehalten wurden zeigen. Und Kinder habe keine, da muss ich mir zum Glück keine sorgen machen.
Lochbretter, Bauteile und die Grundlagen erklären. Und daran aufbauend Wechselblinker, Lichtschranke, wasauchimmer. Einfach, und man muss einen Effekt sehen. Auch wenn es nur der Elektronikgeist ist, der den Bauteilen Entfleucht.
Erst mal Lötübungen mit 50m Draht absolvieren lassen, danach kann man die dann an einfache Schaltungen ranlassen.
DANIEL D. schrieb: > Ich habe das Gefühl, dsss die jetzige Generation durch die Smartphones > irgendwie Gehirn mäßig paralysiert ist. Ja. Genau meine Meinung.
DANIEL D. schrieb: > Ich habe das Gefühl, dsss die jetzige Generation durch die Smartphones > irgendwie Gehirn mäßig paralysiert ist. Ein Smartphone ist eine Lebensform mit biologischem Trägersystem.
Verena M. schrieb: > @Schukostecker: Da hast du absolut Recht, das werde ich so umsetzten - > lieben Dank:) Kein Problem, viel Erfolg. Wir hatten in der Lehre auch so angefangen: Vom Blinklicht zum Frequenzzähler in TTL-Technik auf 2 zussammengesteckten Lochrasterplatinen. Das war ein Stromfresser.. Jede unötige Überkreuzung im Layout gab Punktabzug. Wer das manuelle Layouten begriffen hat, macht wahrscheinlich auch bessere Layouts in den üblichen EDA-Tools.
DANIEL D. schrieb: > Ich habe keine Ahnung von Afrika, Das merkt man, und nicht nur bei Dir. Es wird hier manchen verblüffen, aber die Leute dort gehen aufrecht, tragen Kleidung, können Lesen, Schreiben und internet, essen mit Messer und Gabel und können Autos nicht nur fahren, sondern auch reparieren. Und Schulbücher aus dem MINT-Bereich sind dort online verfügbar, ebenso ein Korrekturservice für Hausaufgaben. Dafür kriegen die Kinder dort nicht gleich einen Lagerkoller mit lebenslanger Schädigung, wenn sie zu Hause lernen sollen. Diesen Grad an Degeneration hat die Zivilisation dort zum Glück noch nicht erreicht.
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Percy N. schrieb: > DANIEL D. schrieb: >> Ich habe keine Ahnung von Afrika, > > Das merkt man, und nicht nur bei Dir. > > Es wird hier manchen verblüffen, aber die Leute dort gehen aufrecht, > tragen Kleidung, können Lesen, Schreiben und internet, essen mit Messer > und Gabel und können Autos nicht nur fahren, sondern auch reparieren. > Und Schulbücher aus dem MINT-Bereich sind dort online verfügbar, ebenso > ein Korrekturservice für Hausaufgaben. > > Dafür kriegen die Kinder dort nicht gleich einen Lagerkoller mit > lebenslanger Schädigung, wenn sie zu Hause lernen sollen. Diesen Grad an > Degeneration hat die Zivilisation dort zum Glück noch nicht erreicht. Mein Bauchgefühl sagt mir das du noch weniger Ahnung von Afrika hast, wie die Leute bei denen du feststellst das sie keine Ahnung haben.
Percy N. schrieb: > Dafür kriegen die Kinder dort nicht gleich einen Lagerkoller mit > lebenslanger Schädigung, wenn sie zu Hause lernen sollen. Diesen Grad an > Degeneration hat die Zivilisation dort zum Glück noch nicht erreicht. Ich stell mir grad vor, was passieren würde, wenn sich jemand so über Südafrika äußern würde.
Beitrag #7006625 wurde von einem Moderator gelöscht.
DANIEL D. schrieb: > Mein Bauchgefühl sagt mir das du noch weniger Ahnung von Afrika hast, > wie die Leute bei denen du feststellst das sie keine Ahnung haben. Ich habe nie bestritten, dass es auch dort Deppen gibt. Also fast alles so wie hier ...
Beitrag #7006630 wurde von einem Moderator gelöscht.
Percy N. schrieb: > Ich habe nie bestritten, dass es auch dort Deppen gibt. Also fast alles > so wie hier ... Ich bin der Meinung das Bildung, Gewalttätigkeit, und Armut, nicht in direkter Korrelation stehen. Dies ist meiner Meinung nach offensichtlich, da es nicht nur in Afrika bittere Armut gibt. Aber das fällt vermutlich schon unter Denk und Sprachverbote.
Verena M. schrieb: > Mein Plan für die mittlere Altersgruppe (ca. 15 Jahre) ist es eine > Schaltung zu erarbeiten, die anschließend mit Fritzing aufgebaut werden > soll. Dabei soll den Kindern/Jugendlichen der Bereich > Leiterplattendesign Näher gebracht werden. Die anfänglichen Fehler > sollen bewusst gemacht, erklärt und verbessert werden. Verena M. schrieb: > Im Anschluss soll nämlich auf die Prinzipien des Lötens > (evtl. auch SMD) eingegangen werden. Tief durchatmen! Deine Ambitionen sind gigantisch! Was verstehst du unter Leiterplattendesign? De Schülern die Funktionsweise eines Transistors, einer astabile oder bistabile Kippstufe zu zeigen ist schon ein großes Ziel. Löten - klein anfangen! SMD löten - OK, für die ganz Geschickten! Du bist nur 3 Monate da. Viel Spaß! Ziel: Elektrotechnik/Elektronik ist was geiles!
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Beitrag #7006679 wurde von einem Moderator gelöscht.
Für die Sozialnostalgiker hier, ihr seid nicht allein.. 173 Million views: https://m.youtube.com/watch?v=7iNbnineUCI
DANIEL D. schrieb: > Ich habe keine Ahnung wie sie das sich auf die Zukunft auswirken wird. > Möglicherweise komme ich auch nur mit den falschen Jugendlichen in > Kontakt. Über die Jugend wird schon seit Jahrtausenden geschimpft. Nach meiner Erfahrung lässt das irgendwann nach und das Teil ist nur noch Werkzeug. Viele der älteren hängen stundenlang vor der Glotze andere vor dem PC. In der Bahn hatte früher jeder ne Zeitung vor der Nase, heute sein Smartphone. Was soll man da auch anderes machen? Häkeln ist ja out. Die Jungs waren auf einer Schule die Richtung Monttessori ging. Das hat 100x mehr gebracht als jede Regulierung.
Mucky F. schrieb: > Viele der älteren hängen stundenlang vor der Glotze andere vor dem PC. Wenn das Leute jahrelang gemacht haben, haben die einen Charakter wie von einer KI programmiert. Ich weiß nicht ob du dich mal mit solchen Fließbandarbeitern unterhalten hast, welche ihr Leben lang nur Fernsehen geschaut haben.
Verena M. schrieb: > Learning-by-Doing"-Konzept Handlungsorientierter Unterricht soll das werden. Erstmal solltest Du Dich auseinandersetzen, was für eine Infrastruktur dort ist. Sonst planst Du die Dinger mit Netzteilen zu versorgen und dabei gibt es dort keine Steckdosen. Auch Batterien und Akkus könnten schwierig werden. Was sicherlich gut ankommt, wäre der ewige Blinker oder eine LED nur aus einer altersschwachen Zellen zum Leuchten zu bringen. Hier der ewige Blinker: https://www.b-kainka.de/bastel59.htm LED-Lampe aus einer Zelle: https://www.b-kainka.de/bastel36.htm https://www.elektronik-labor.de/Notizen/LEDwandler.html https://www.elektronik-labor.de/Notizen/Solarlaterne.html Auf den beiden Homepages finden sich noch mehr Beispiele. Fritzing: https://www.elektronik-labor.de/Notizen/FritzingPCB.html
Percy N. schrieb: > Es wird hier manchen verblüffen, aber die Leute dort gehen aufrecht, > tragen Kleidung, können Lesen, Schreiben und internet, essen mit Messer > und Gabel und können Autos nicht nur fahren, sondern auch reparieren. > Und Schulbücher aus dem MINT-Bereich sind dort online verfügbar, ebenso > ein Korrekturservice für Hausaufgaben. Jap, das haben und können die alles...nachdem der Weiße Mann da war. Tschuldige...die Versuchung war zu groß. ;) Aber mal zum Thema: Wenn TS nur drei Monate Zeit hat, dann wird das nix. Selbst wenn die Kleinen/Jugendlichen/Studenten interessiert sind, müssen auch die Fritzing erstmal lernen. Schaltplan, was ist das? Was soll dieses Symbol sein? Ein Widerstand...was ist ein Widerstand? Ohmsches Gesetz? Hast du denen denn schon Strom und Spannung erklärt? Und dann sind da immer noch Spulen, Kondensatoren, ...und Halbleiter in beliebig vielen oder wenigen Varianten. Selbst wenn es nur ein schnöder Transistor ist...das wird nix in drei Monaten. Und du wolltest ja was Cooles machen, was Spektakuläres...da brauchts etwas mehr. Auch wenn ein schnödes Blinklicht die nicht interessieren wird, du bekommst die in drei Monaten nicht soweit daß sie das verstehen. Ich würde lieber versuchen, beim komplett Handwerklichen zu bleiben. Das kann man sehen, das ist nicht abstrakt, da kann man vom zuschauen lernen, da muß nix verstanden werden. Ordnung und Disziplin (Arbeitsplatz aufräumen, Werkzeug pfleglich behandeln, typisch Deutsch jaja, aber auch das gehört zu einem guten Arbeitsergebnis dazu) beizubringen wird schon nicht mehr möglich sein. Die einzige Idee für einen wirklich spektakulären und gleichzeitig einfachen Aufbau wäre die bereits erwähnte Teslaspule. So ein richtig großes Ding, 2-3m hoch, Trafo, Funkenstrecke, Leydener Flasche, Wechselspannungsquelle, los gehts. Nur ist das einerseits saugefährlich, und andererseits zwar im Aufbau einfach, aber vom nötigen Wissen durchaus anspruchsvoll. Vor allem wenn es nicht gleich auf Anhieb funktioniert (wovon ich mal ausgehen würde).
Okay jetzt mal was produktives von mir. Ich würde einen Haufen alter Schalter, Glühbirnen, kleine Motoren, Batterien, Kabel, Klemmen, Elektromagnete, und alles was irgendwie funktionieren, und schalten und walten könnte, mit nach da Unten nehmen, und dann sollen sie einfach basteln, und bekommen hier und da Feedback, und am Anfang, bringst du ihnen noch bei wie man die Batterien ganz lässt. Oder besorgt irgendwas was nicht kaputt geht.
Du könntest auch alte klingeln verwenden, mit elektromagnetischen Schlagwerk. Und vielleicht ein paar robuste Subwoofer mit dicken Sicken. Vielleicht noch ein paar Trafos, zum Beispiel von einer Modelleisenbahn, oder der Microwelle.
Wühlhase schrieb: > Aber mal zum Thema: Wenn TS nur drei Monate Zeit hat, dann wird das nix. > Selbst wenn die Kleinen/Jugendlichen/Studenten interessiert sind, müssen > auch die Fritzing erstmal lernen. Schaltplan, was ist das? Was soll > dieses Symbol sein? Ein Widerstand...was ist ein Widerstand? Ohmsches > Gesetz? Hast du denen denn schon Strom und Spannung erklärt? > Und dann sind da immer noch Spulen, Kondensatoren, ...und Halbleiter in > beliebig vielen oder wenigen Varianten. Selbst wenn es nur ein schnöder > Transistor ist...das wird nix in drei Monaten. Und du wolltest ja was > Cooles machen, was Spektakuläres...da brauchts etwas mehr. Schon mal der Gedanke gekommen, das dass nix zu werden braucht?
Wühlhase schrieb: > Wenn TS nur drei Monate Zeit hat, dann wird das nix. Was willst du denn nach dem ersten Tag machen, nach dem du die Grundlagen den elektrischen Stroms, die Funktion der Bauteile und die erste (nicht Blinker) Schaltung erklärt hast ? Natürlich erklärt man am zweiten Tag den Leiterplattenentwurf (am kindereinfachen Programm Fritzing) und am dritten Tag die technische Herstellung der Leiterplatten mit Belichten und Ätzen und das SMD Löten. Bleibt noch der Rest vom Monat, für den du einen Lehrauftrag (oder zumindest Bespassungsaufgabe) hast und nichts vorbereitet hast. Die Schüler werden unzufrieden sein.
Wühlhase schrieb: > Jap, das haben und können die alles...nachdem der Weiße Mann da war. Vorher kamen die auch ganz prima klar. Jetzt können manche beides. Du auch? > Tschuldige...die Versuchung war zu groß. ;) Kein Problem, hier ist ein freies Land; hier darf sich jeder auf die Weise blamieren, die ihm am Besten liegt.
Verena M. schrieb: > durch ein "Learning-by-Doing"-Konzept zu ersetzen. Viel Spaß! In ZA gibt es alles von der armen Hütte bis zur Uni. Dein Lötkolben mit Eurostecker wird jedoch selten passen? Siehe Bild.
Beitrag #7006879 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7006882 wurde von einem Moderator gelöscht.
Shorty schrieb im Beitrag #7006879: > MaWin schrieb: >> Bleibt noch der Rest vom Monat, für den du einen Lehrauftrag (oder >> zumindest Bespassungsaufgabe) hast und nichts vorbereitet hast. Die >> Schüler werden unzufrieden sein. > > Schon krass, wozu manche 5 Jahre studieren müssen, oder? 3 Monate > müssen reichen! ;) Ich frag mich ja eher warum die Gören 12-13 Jahre für das Abitur gebraucht haben...die müßte nach dem Kindergarten doch eigentlich schon Differentialgleichungen lösen können. Und die Laplacetransformation macht es ja nun wirklich schon einfach. Shorty schrieb: > Schon mal der Gedanke gekommen, das dass nix zu werden braucht? Ganz ehrlich: Jetzt wo du es sagst...hm. Ich denke halt eher lösungsorientiert. Es hat schon seinen Grund, warum ich kein Banker geworden bin. ;)
Beitrag #7006920 wurde von einem Moderator gelöscht.
Verena M. schrieb: > Mein Plan für die mittlere Altersgruppe (ca. 15 Jahre) ist es eine > Schaltung zu erarbeiten Wieviele Wochenstunden und wieviele Wochen hast du dafür? > allerdings fehlt mir einfach noch DIE Idee:) Wie wärs für die Kleinen mit einer Solarzelle und so einem Marmeladenglaslicht? Und für die Großen auf jeden Fall den "Ewigen Blinker" vom Kainka. Daran hat man jahrelang seine Freude... ;-) > Da es die Zeit leider nicht zulässt die Platine im Anschluss zu > bestellen, soll es die Schaltung am Besten in ähnlicherweise als Bausatz > zu kaufen geben. Mach deine eigene Schaltung und lass rechtzeitig vorher die Platinen fertigen. Dann entwickelt ihr gemeinsam (d)eine Schaltung und macht evtl. sogar eigene Layouts. Und zum Schluss nimmst du deine exemplarisch vorbereiteten fertigen Platinen und lässt sie aufbauen. Und weil du weißt, dass sie funktionieren, ist auch eine (gemeinsame) Fehlersuche (samt gemeinsamer Messungen und Überlegungen) ganz einfach. Mucky F. schrieb: > Mucky hat so was rein zufällig mal mit deutschen Jugendlichen gemacht > (technische Durchführung zusammen mit einem Lehrer). Eine relativ simple > Blinkschaltung. Ich kenne da den Fall, wo in der Schule so ca. 8. Klasse ein Blinker zusammengebaut werden musste und nur knapp 1/4 von den ganzen Dingern lief. Und die Schaltung des Juniors war bei den nicht blinkenden 3/4. Die betreuende Lehrerin nahm das dann schulternzuckend hin und der Junge kam frustriert nach Hause mit der Erkenntnis: "Elektronik funktionert nur manchmal, und keiner weiß warum!" Ein Blick auf die Platine zeigte, dass da 2 Transistoren drauf waren, die ihre Pins in 1 Reihe hatten. Und natürlich gibt es 4 Möglichkeiten, die beiden Transistoren in die Löcher reinzustecken und einzulöten. Nur 1 davon wird brauchbar funktionieren... Also den verdrehten Transistor umgelötet und ein freudestrahlender Junior. Der hat den Tipp dann an seine Mitschüler weitergegeben und ein paar der anderen Blinker repariert. Shorty schrieb im Beitrag #7006920: > Outcome: Erkenne ich da Neid? Ist doch gut, wenn mal wer raus kommt aus der Bude. Irgendwas Sachdienliches hast du aber sonst nicht beizutragen? Zocker_60 schrieb: > unter der Bank mit dem Händy spielen. Da war kein Interesse vorhanden. Ein Lehrer muss sowas abkönnen.
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Beitrag #7007007 wurde von einem Moderator gelöscht.
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Beitrag #7007046 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7007048 wurde von einem Moderator gelöscht.
Verena M. schrieb: > Mir ist bewusst, dass es nicht leicht wird die Kinder dort zu > motivieren, allerdings war ich schon in vielen Ländern auf dieser Welt > und hab schon so einiges gesehen, daher schreck ich auch nicht zurück! > Und wer weis, vielleicht schaff ich es ja doch & zumindest einer findet > Interesse an der Etechnik. Das wär mein Ziel. Lass Dich nicht von den alten Männern entmutigen, Du siehst ja hier sehr schön, dass viele zwischenmenschlich kaum aus dem Kindergarten rausgewachsen geschweige denn auch nur ansatzweise so eng mit einheimischen Jugendlichen in Berührung gekommen sind, wie es bei Dir der Fall sein wird. Meiner Erfahrung nach (bspw. beim Girls-Day etc.) lassen sich Jugendliche nämlich durchaus für Elektronik begeistern. Da wird das Smartphone plötzlich ganz uninteressant. Das wird in SA nicht anders sein. > @Schukostecker: Da hast du absolut Recht, das werde ich so umsetzten - > lieben Dank:) Ja, so habe ich das bisher auch gemacht: Lochrasterplatinen lassen sich gut mechanisch bearbeiten (Abbrechen, Bohren etc.) und bieten alle Freiheiten. Wir haben oft einfache Wechselblinker bauen lassen und die Freude war immer so groß wie der Stolz, wenn das Ding funktionierte. Dann mal einen Kondensator ausgetauscht und geguckt, was passiert etc. Anstatt Knopfzelle würde ich jetzt kleine Solarzellen dazunehmen, damit die Dinger auch später noch funktionieren. Weitere Schaltungsvorschläge wurden ja schon gemacht, da sind schöne Sachen dabei. Schaltplanentwicklung würde ich - wenn überhaupt - nur anreißen, ebenso SMD. Damit sie wissen, wie man heute Elektronik herstellt.
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Verena M. schrieb: > in einigen Monaten werde ich für drei Monate nach Südafrika fliegen und > dort im Rahmen einer Studie drei Klassen ("Grundschule", > "Realschule/Gymnasium" und Universität) im Bereich Elektrotechnik zu > unterrichten. > Kennt ihr interessante Bausätze mit Wow-Effekt?:) Ich fand in dem Alter bzw. etwas früher, einfache Radioempfänger faszinierend, insbesondere die Möglichkeit mit einfachen Detektorempfängern ganz ohne Strom weit entfernte Sender empfangen zu können. (damals z.B. Radio Luxenburg auf 49m) Damit hat man schnell Erfolgserlebnisse. Vorausgesetzt es gibt lokal noch Mittel- oder Kurzwellensender zu empfangen. Gibt auch viele Grundlagen zu erklären. Wenn ein einfacher Verstärker für den Handykopfhörer dazu kommt könnte man im weiteren Schritt eine einfache Platine entwickeln. Natürlich selbstgeätzt, nicht in China gekauft. Die Seiten von Burkhard Kainka wurden schon erwähnt, dort gibt es viele Anregungen für einfache Elektronikprojekte. Z.B. die Detektorempfänger: https://b-kainka.de/bastel23.htm Verena, ignoriere die "Alten Weißen Männer" aus diesem Forum einfach. Die möchte Niemand als Nachbar haben. Ich nehme an du hast das schon bermerkt. Es liegt an uns bei jungen Menschen das Interesse für unsere spannende Proffesion oder das Hobby zu wecken. Uwe
Uwe B. schrieb: > Es liegt an uns bei jungen Menschen das Interesse für unsere spannende > Proffesion oder das Hobby zu wecken. Sofern dieses Interesse überhaupt erst geweckt werden muss, wird es schwierig. Ich kenne nur sehr wenige Lehrer, die es schaffen, die eigene Begeisterung für ihr Fach auf die Schüler zu übertragen; wichtig für den Erfolg war davei regelmäßig, dass Schüler auf jedem Niveau von Vorkenntnissen und Fertigkeiten die Chance gatte, im Rahmdn seiner eigenen individzellen Möglichkeiten Erfolge zu erleben. Wenn alle den selben Bausatz zusammenlöten sollen, dann wird sich das kaum erreichen lassen; und auch bei Gruppenarbeit mit verteilten Rollen entsteht zu leicht die Situation, dass "einer die,Tore schießt, ein anderer die Vorlagen liefert, nochceiner das eigene Tor hütet, aber zwei oder drei nur den Ball aufpumpen". Dies zu vermeiden wird vermutlich Deine größte Herausforderung werden. Und mache Dir stets bewusst, dass Du Elite-Studentin bist, die mit ganz normalen Schülern konfrontiert wird - und umgekehrt; wenn es ganz blöd läuft, wirst Du allenfalls angestaunt und bewundert, ohne sonst irgend etwas zu reißen.
Verena M. schrieb: > Dabei soll den Kindern/Jugendlichen der Bereich Leiterplattendesign > Näher gebracht werden. Die anfänglichen Fehler sollen bewusst gemacht, > erklärt und verbessert werden. Sind selbstgemachte Leiterplatten nicht der Tod jeden Interesses? Entweder Selbstbau-Sätze (oder Module) und daran lernen. Oder einfache Schaltungen auf Lochraster, breadboard, Steckboard, fliegend und erweitern. Aber eine LP zu erstellen verleitet zur Geringschätzung von Prototypen. Wenn, dann LP nur als Übung am Ende. Vom verwendeten (verbesserten) Design. Wenn DRC durchläuft und die 3D Darstellung gut aussieht, reicht das. Der handgefertigte Prototyp ist wesentlich wertvoller. Und wer will, pimpt und bestellt sich die LP und macht weiter, lange nachdem Du Zuhause bist. Beim Mechanikpraktikum machst Du ja auch Deinen Schraubstock per Handarbeit. Und erst danach eine Fertigungszeichnung um ihn per CNC bestellen zu können
@Verena: Stelle fest, was die kids für ne Vorbildung haben. Sind sie aus der Stadt oder vom Land? Habes sie schon mal gebastelt, oder ists das Erstlingswerk? Das Gebastelte muß praktisch verwendbar sein. Wie ne kleine Alarmanlage mit Angelsehne und Summer / Klingel, in Ruhestromausführung mit Darlingtontransistor und Relais oder ne Eltern-Abhör-Anlage mit Elektretmikrofon mit Kopfhörerverstärker und Ohrhörern. Das Gebastelte muß die kids über andere erheben, dann kommt der Zulauf von alleine. Es darf nicht billig im Laden kaufbar sein, sondern muß für das Kid ein Einzelstück sein, worauf es stolz ist. Und -- Die Einzelteile müssen im Land kaufbar sein, oder Du mußt diese mitbringen. Wie du schon sagtest, muß es Platz für Fehler beim Bauen geben, also Reserven einplanen! Wie sind Deine Sprachkenntnisse? Anekdoten sind wichtig! mfg
Also ich würde versuchen etwas zu machen welches die Grundlagen eines Stromnetzes erklärt. Und dieses als Modell aufbauen als Gruppenarbeit. Wie ein Transistor funktioniert ist nach 3 Wochen wieder vergessen. Aber ein komplettes Modell einer Energieversorgung nicht. Z.b. ein kleiner Solarpark aus billigen Modulen. (Stromerzeugung) Dann z.B. einen Umrichter aus zwei Elektromotoren (Gleich / Wechselstrom erklären) Überlandleitung, Erdkabel.... (z.B. Ohmsches Gesetz) Kleine Trafostation. Dann ein Modellhaus mit ein paar Schaltern und Lichtern (ala Puppenhaus)usw um die Installation in einem Haus zu erklären. Sicherungen usw... Das ist recht einfach und bleib ein Leben lang im Kopf.
Beitrag #7007153 wurde von einem Moderator gelöscht.
Leute das ist Südafrika und nicht Burundi. Das Bruttoinlandsprodukt (pro Kopf) ist höher als manche Europäische Staaten.
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Beitrag #7007164 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7007165 wurde von einem Moderator gelöscht.
Alois V. schrieb im Beitrag #7007165: > Die Verena M. sollte sich die "Wold IQ map" anschauen. > Dann ein entsprechendes programm zusammenstellen. Und dabei bedenken, das es für 15-Jährige schwer ist als Direkimporteur von Bauteilen aus China aufzutreten Das ist das Problem, in Europa und auch Südafrika. Wie soll ne Bastlerbasis entstehen, wenn Bauelemente für die kids dieser Welt nicht mehr kaufbar sind? Großvater konnte seinen Übertrager K31 für den Tongenerator als kid noch heimlich inm Bastlerladen in Berlin-Oberschöneweide kaufen. Mein zukünftiger Sohn wird für das Elektronikhobby wohl kein Faible mehr aufbringen können... ;-(( mfg
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Beitrag #7007310 wurde von einem Moderator gelöscht.
Alois V. schrieb im Beitrag #7007310: > Lotta . schrieb: >> Und dabei bedenken, das es für 15-Jährige schwer ist >> als Direkimporteur von Bauteilen aus China aufzutreten > > WTF? > Bei ali bestellen ist mit papi's kreditkarte ziemlich einfach. Nö. Ist gerade nicht einfach. Ein gefakter Übertrager K31 und ein gefakter Transistor GC301 haben so nen schlechten Wirkungsgrad, das die Sache an ner Zitrone als Spannungsversorgung gar nicht mehr anschwingt ;-( mfg
Hallo Verena, ich kenne die sudafrikanische Schulsystem nicht. Ich komme aus Kamerun arbeite als Harwareentwickler. deswegen werde ich meine Antwort auf die kamerunische Schulsystem richten dann kannst du einfach mal anpassen. was würde ich denn empfehlen, wenn eine zu mir kommt und sagt: > in einigen Monaten werde ich für drei Monate nach Südafrika fliegen und > dort im Rahmen einer Studie drei Klassen ("Grundschule", > "Realschule/Gymnasium" und Universität) im Bereich Elektrotechnik zu > unterrichten. Ziel dabei ist es den klassischen Frontalunterrichten > durch ein "Learning-by-Doing"-Konzept zu ersetzen. der erste schritt besteht darin, sich erstmal mit dem Schulsystem vertrau zu machen. was ist die Äquivalenz von "Grundschule", "Realschule/Gymnasium" in den ziel Länder? Wie schaut die Lehrinhalt aus? ich würde auf keinen fall versuchen Elektrotechnik an Grundschüler in Kamerun zu vermitteln. Sie werden aufgrund der Schulsystem überfordern. vielleicht ist in süd-Afrika anders, deswegen sage ich erstmal Schulsystem anschauen > Mein Plan für die mittlere Altersgruppe (ca. 15 Jahre) ist es eine > Schaltung zu erarbeiten, die anschließend mit Fritzing aufgebaut werden > soll. Dabei soll den Kindern/Jugendlichen der Bereich > Leiterplattendesign Näher gebracht werden. Die anfänglichen Fehler > sollen bewusst gemacht, erklärt und verbessert werden. das ist zwar eine gute Idee aber ich bin der Meinung es gibt ein Hacke. Begründung: damit sie sich nicht überfordert fühlen und sich nicht langweilen, würde ich erstmal schauen in welche klasse befindet sich diese Altersgruppe. in Kamerun gibt es zu Beispiel technische Gymnasium mit fast alle technische und wirtschaftliche scherpunkte. bei der technischen schwerpunkte gibt es Elektrotechnik, Elektronik, Mechanik usw.... dann gibt es allgemein Gymnasium(7 Jahre bis zu Abitur) ab einer bestimmte klasse (ab den 5te Jahre) gibt es Schwerpunkte: Literatur. Man nennt es serie A, Mathe und Physik Chemie, Man nennt es serie c oder SM (sience Mathematique) Mathe und Biologie und Chemie, Man nennt es serie D oder SE (sience experimentale) es gibt auch Informatik gibt es eine ähnliche Struktur in Südafrika? wenn ja. angenommen du wirdst es in einer allgemeine Gymnasium machen. dann ab welche klasse haben die Schüler Physikunterricht. zu meiner zeit (20 Jahre her) den Lehrinhalt mit Bezug auf Elektrotechnik bei einer allgemein Gymnasium basierte je nach klasse ausschließlich auf passive Bauelemente, Überträger, Wechselspannung, Wechselstrom, Gleichstrom, Gleichspannung. je nachdem was dein Schüler in Physik Unterricht schon behandeln haben du kannst zum Beispiel der einfachstete diskrete Audio Verstärker Schaltung mit Transistor und Speaker bauen oder Radio Empfänger du baust erstmal selbst ein Prototyp hier bis es funktioniert mit einer entsprechende Lautstärke dann bringt es zu Unterricht, ganz am Anfang deiner Unterricht, falls einen Schüler sein Handy dabei hat, bietet ihn nach vorn zu kommen und es anzuschließen und lass ihn sein Liebling Musik für ein paar Sekunde spielen. das heißt du zeigst erstmals, was du mit den Schüler erreichen möchtest. dann erklärst du ganz kurz was ein Transistor ist, weil ich davon ausgehe, dass Transistor nicht zu ihrem Lehrplan gehört. wenn die Schüler Gleichspannung, Wechselspannung, Kondensator, widerstand in den Unterricht schon behandelt habe, wiederholt es und zeigt es in den Schaltung. versucht in diese Altersgruppe nur auf Oberfläche zu bleiben dann kommt die praktische Teil: nachbauen und ausprobieren. jeder sollte sein Handy anschließen und Musik spielen, laustärke erhöhen jetzt kommt die teile Fehlersuche. baut vielleicht Fehler, die man nur mit Sichtkontrolle beheben kann dann versuch mal die Spannung Versorgung zu unterbrechen und gibt hinweise die dazu führen kann, dass die Schüler durch Sichtkontrolle den Fehler finden ziel ist es das Messen an die Platine zu vermeiden. du kannst je nach klasse ein bisschen tiefer gehen, Signal mit oszi, Multimeter messen, Amplitude interpretieren lassen usw Fehler in Transistor einbauen sodass es durch das Überschreitung seine Leistung Kaput geht, dadurch kannst du Leistung und Wärme erklären und frage stellen Für Leute an der uni. Es kommt darauf an, das solltest du auch die Module von der jeweilige uni anschauen. wichtig ist Bezug Lehrinhalt und Praxis. du kannst das selbe, wie für die Schüler machen aber mit einem OPV. nimmt mal, was du mit der Schüler gemacht hast, sie sollen anhang einer Beispiel die Bauteile dimensionieren und ausprobieren dann macht einen Übergang mit einer OPV, sie sollen auch Anhang einer Beispiel dimensionieren und ausprobieren. ziel wäre die Vorteile von IC gegenüber diskrete Komponente einzuführen. hey voila bist du schon mal in Mikroelektronik gelandet :-) hier sollen Fehlersuche durch Sichtkontrolle und Messung gefunden und interpretiert werden.
K5 S. Respekt!! Verena! Mach es ganz anders, lasse die Schüler der Schule, an der Du arbeiten wirst sich selbst zu Dir einladen! Mach ne Arbeitsgemeinschaft auf. Verbreite in der Schule über Flugblätter oder der Schulzeitung eine kleine Geschichte mit nem Rätsel, das nur die Schüler lösen werden, die fleißig sind und Interesse an Elektronik zeigen. Ist das Rätsel gelöst, stehen dann für diese Ort und Zeit der ersten Zusammenkunft fest. Mit diesem Verfahren siebst Du uninteressierte und langweilige Schüler aus. Die so gewonnenden "early adopter" bleiben dann "am Ball" und ziehen dann auch weniger Interessierte nach. mfg
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