Hoffentlich ist das die richtige Rubrik für meine Frage: Mein Fernseher hat trotz Reparaturversuchen den Dienst aufgegeben. Jetzt habe ich mal den Flachbildschirm demontiert. Das Licht wird von den Leuchtschläuchen (oder wie die Dinger heißen-weich und flexibel)erzeugt.(Bild in der Anlage/das Voltmeter ist nur zum Größennvergleich) Ich möchte die Leuchtfläche für etwas anderes weiterverwenden -ähnlich den Lichtbildschirmen in den Arztpraxen für Röntgenaufnahmen.(Großes DIA-Bild) Wie kann ich die Leuchtschläuche direkt ansteuern. Volt, Ampere? oder müssen die mit irgenwelchen Frequenzen angesteuert werden? Wer weiß Rat.
Das müssten CCFL Röhren sein. Also irgendwo werden die in einem Inverter landen. Wo sind denn die Anschlüsse auf dem Foto?
Zeige doch mal bitte die Platine, auf der die Speisung für die Beleuchtung drauf ist. Meist kann man an der Schaltungstechnik und den Anschlüssen zum Panel schon sehen, welche Technik benutzt wird (CCFL oder LED). Und sage jetzt nicht, das das schon entsorgt ist.
Die CCFL-Leuchtstoffröhren sind ohne dazugehörige passende Wandlerschaltung kaum brauchbar. Auf der werden die CCFL-Röhren überwacht und es wird für jede Röhre extra eine Wechselspannung mit Uss ca. 600V erzeugt, die zur Röhre passt,denn die CCFL können nicht parallel geschaltet werden. Ein weitres Hindernis für die "Resteverwertung" ist die Speisung der Wandlerplatine. Sie wird nicht direkt aus den 230 versorgt sondern das Netzteil des TV erzeugt eine Spannung um ca.24V, die VDE-gemäße Trennung vom Netz herstellt. Man müsste also die TV-Hauptplatine weiterverwenden oder ein Netzteil für die 24V beschaffen.
Peter R. schrieb: > Die CCFL-Leuchtstoffröhren sind ohne dazugehörige passende > Wandlerschaltung kaum brauchbar. Inverter kann man ja kaufen, aber P. K. schrieb: > Das Licht wird von den Leuchtschläuchen (oder wie die Dinger > heißen-weich und flexibel)erzeugt klingt eher nach LED. Also Platine zeigen.
Danke für die schnellen Antworten. Nein, das sind keine Minileuchtstoffröhren (dachte ich auch immer)sondern dünne, 3mm starke Teile. (wie harte PVC Schläuche) Jeder diese Schläuche ist am Ende mit zwei Kontakten herausgeführt, wo jeweils die Anschlußstecker (ebenfalls zwei Kontakte) angeschlossen waren. Immer zwei zusammen (8 Anschlüsse für 16 "Röhren") Habe dank Max B. jetzt gelernt, dass die Teile wahrscheinlich CCLF Röhren heißen. Nein ;-) ist noch nicht entsorgt.(Bild in der Anlage) Ich will natürlich infolge Defektes die Platine nicht verwenden, da ich das nicht nachverfolgen kann, da bis zum Bildschirmanschluß noch kleine Zusatzplatinen verbaut wurden. Ich möchte die "Röhren" also direkt ansteuern. Ich könnte ja mal versuchen direkt Spannung raufzugeben, aber besser wäre ja, zu wissen, in welchen Größenordnungen sich diese bewegen sollten. Außerdem habe ich nicht so Supi Labornetzteile. Die Frage ob eventuell Frequenzen zur Ansteuerung benötigt werden, resultiert aus einer Erfahrung mit einem Anzeigerät, bei dem eine 10 mal 10cm Fläche ebenfalls leuchtet, und bei dem man ein ganz leises "zirpen" (geschätzt 2000 Hz)hört.
P. K. schrieb: > ein, das sind keine Minileuchtstoffröhren Anscheinend doch https://de.wikipedia.org/wiki/Leuchtr%C3%B6hre
Sorry für das schlechte Bild. Die "Röhren" sind immer nur eine! Der Eindruck, dass es zwei sind, -links- ist nur der Schatten.
Sieht nicht so aus, als ob die Spannungswandler auf der Hauptplatine seien. Da muss es noch eine andere Platine geben.
Ja, danke für den Link. Es sind sicher die Kaltkathodenröhren CCFL, welche, wie ich jetzt gelernt habe, einen Inverter beötigen und eventuell noch einen Resonanztransformator. Daraus resultiert sicher das von mit beschriebene "zirpen" bei einem anderen Gerät. Wie gesagt, ich würde das Teil separat (ohne die Ferseherplatine) betreiben wollen. Ob es sich lohnt, dazu 8 Inverter zu kaufen (mit dem Risiko, dass es nicht klappt)ist natürlich fraglich. Werde mal die Preise recherchieren. Vielleicht ist es dann doch besser für den genannten Zweck LED Streifen zu verwenden, die es ja jetzt schon als Meterware gibt. Wie Peter R schreibt sollte es ja eine Resteverwertung und kein "Forschungsprojekt" sein. Also danke erst mal, werde mal nach separat-Invertern suchen.
P. K. schrieb: > Ob es sich lohnt, dazu 8 Inverter zu kaufen (mit dem Risiko, dass es > nicht klappt)ist natürlich fraglich. > Werde mal die Preise recherchieren. > Vielleicht ist es dann doch besser für den genannten Zweck LED Streifen > zu verwenden, die es ja jetzt schon als Meterware gibt. Würde ich auch so sehen, außerdem haben die LEDs sicher einen besseren Wirkungsgrad als die Inverter+(bereits einige Zeit genutzte)CCFL.
das interessanteste an diesen Fernsehern ist die Plexiglasscheibe
P. K. schrieb: > Daraus resultiert sicher das von mit beschriebene > "zirpen" bei einem anderen Gerät. Zirpen kenne ich eher von Schaltnetzteilen im Leerlauf, z.B. wenn ein PC-Bildschirm im Standby steht.
Das sind definitiv CCFL, allein abstand der Kontakte im Stecker und das Start isolierte Kabel sprechen dafür. Die Inverter platine hat Trafos drauf siehe: https://en.wikipedia.org/wiki/CCFL_inverter
Um den Thread abzuschließen und für eventuelle Nachahmer--> @Stefan: Ja, da sind noch kleine Zusatzplatinen , welche ich nicht abgebildet hatte. Ich wollte ja nicht den alten, eventuell defekten TV Kram verwenden. Habe mich jetzt schlau gemacht. Die Inverter liegen im Schnitt bei ~ 10€. d.h. bei 8 Stück 80,- Die werden auch für TVs komplett für über 100,- angeboten. Unter diesen Umständen lasse ich das Projekt natürlich sterben ! Habe die Schaltung für eventuellen Selbstbau recherchiert, ist nicht so kompliziert: 600 bis 900 V/ 25 kHz / 5mA Es kommt aber auf die Länge der "Röhren" an,was die Sache kompliziert. Das Experimentieren tue ich mir aber nicht an, da die LED-Lösungen einfacher im Selbstbau zu bewerkstelligen sind. @DesIntegrator --- richtig, die Plexiglasscheibe mit der Flachwanne ist wahrscheinlich das Interessanteste. Werde mir eventuell noch ein paar Elkos ablöten und den Rest wegwerfen. Das Reparieren von TVs, was zur Röhrenzeit noch ging, habe ich mir bei den FlachTVs und Monitoren mit den hochintegrierten Bauteilen und ICs, welche man sowieso nicht bekommt schon lange abgewöhnt. In den seltensten Fällen sind es die berühmten hochgebeulten Elkos, da immer noch anderes zerstört wurde. Die im Netz angeboten Repartursätze helfen nur den Anbietern. Dies sollte nicht unerwähnt bleiben, da viele sich die Arbeit machen und dann keinen Erfolg hatten. Gruß von einem, der sich sein leuchtendes Großdia-Bild auf anderem Wege realisieren wird.
P. K. schrieb: > Werde mir eventuell noch ein paar Elkos ablöten und den Rest wegwerfen. Nimm die dickeren Halbleiter. Die Elkos sind kurz vor durch
P. K. schrieb: > Die Inverter liegen im Schnitt bei ~ 10€. d.h. bei 8 Stück 80,- Nimm einen Mehrfach-Inverter, gibt's gebraucht so ab ca. € 15,-. Röhrenstrom über die FB-Widerstände anpassen.
Kauf einen gebrauchten Fernseher in passender Größe, und mach das Display ab. Billiger geht es nicht. Oliver
P. K. schrieb: > Nein, das sind keine Minileuchtstoffröhren (dachte ich auch > immer)sondern > dünne, 3mm starke Teile. (wie harte PVC Schläuche) Das sind CCFL (ColdCathodeFluorecentLamp) und eine jede wird mit einem eher hochfrequenten Strom (nicht Spannung) angesteuert. Die Frequenz liegt üblicherweise bei einigen Dutzend kHz bis 1/2 MHz und die vom Wandler erzeugte Spannung liegt im Leerlauf bei deutlich über 1 kV. Um von da zu einem Strom zu kommen, ist üblicherweise mit jeder Röhre ein Kondensator in Reihe geschaltet. Dessen Wert liegt zumeist im unteren pF Bereich, schätzen wir mal zu 10..47 pF. Und als Konverter dient zumeist ein Royer-Konverter mit Hochspannungswicklung. Also: entsorge das Teil lieber, denn ohne irgend eine Abschirmung davor wird das wohl eher eine HF-Dreckschleuder sein als eine sinnvolle Beleuchtung. W.S.
Oliver S. schrieb: > Kauf einen gebrauchten Fernseher in passender Größe, und mach das > Display ab. Billiger geht es nicht. die "Scart-Fernseher" gibts in den Kleinanzeigen für Umsonst.
Mach die Röhren raus und kleb LED-Streifen rein. Ist günstiger als die Inverter und läuft mit 12 Volt. ... kann halt eventuell etwas ungleichmässig ausleuchten (ausprobieren!!) sollte als Lichtbox aber hinkommen...
die Blechwanne ist meist noch tief genug, dass man E14 Fassungen und passende Leuchtmittel einbauen kann.
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