Hi, im Internet findet man bei Werkzeug manchmal Werkstattpressen: https://www.ebay.de/itm/351712539283?epid=11027168760&hash=item51e3b37293:g:LUcAAOSwagdXRtQY Was genau kann man mit so einem Gerät machen?
Jan Hofrichter schrieb: > Was genau kann man mit so einem Gerät machen? Alte Radlager auspressen und neue einpressen, krumme Metallrohre richten, Falschmünzerei, Nüsse knacken und vieles mehr.
Jan Hofrichter schrieb: > Was genau kann man mit so einem Gerät machen? Wer das nicht weiss, braucht keine.
Jan Hofrichter schrieb: > https://www.ebay.de/itm/351712539283?epid=11027168760&hash=item51e3b37293:g:LUcAAOSwagdXRtQY > > Was genau kann man mit so einem Gerät machen? Einschmelzen zur Rohstoffgewinnung. Ein Werkzeug welches die Welt nicht braucht. Wackelig, undicht, gefährlich. Mir ist ein Fall bekannt wo man versucht hat so ein Ding soweit zu modifizieren daß man es benutzen kann, ist gescheitert. Uwe
OK, OK, das war äußerst fies. Eine Presse braucht man um Dinge ein oder aus zu pressen!
Mainz liegt in einer Weingegend. Der alte Gutenberg hat sich eine Weinpresse zum Vorbild für seine Druckerpresse genommen. Mir fehlt bei dem abgebildeten Gerät eine Schutzmaßnahme davor, gegen herumfliegende Splitter. Für 10GHz-Hohlleiter haben Funkamateure mal eine Stanze mit einem hydraulischen Wagenheber gebaut um die quadratischen Flansche auszustanzen. Sicherheitshalber hinter einer Türecke gepumpt. Ich meine, in Sepp Reithofers Buch ISBN 3772369618 ist das abgebildet.
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Hallo Uwe B. schrieb: > Einschmelzen zur Rohstoffgewinnung. > Ein Werkzeug welches die Welt nicht braucht. Wackelig, undicht, > gefährlich. Schade das ich den Thread erst jetzt entdeckt habe - hätte gerne "gewettet" das so eine Wortmeldung kommen wird - wobei die "Wettquote" in diesen Forum mit seinen leider typischer Weise festen Stamm an Meckerköpfen wohl irgendwo bei 1:1,001 liegen würde. Wenn auch nur irgendwas mechanisches nicht mindestens zehn Euro (so die Schraubendreherklasse) bis über tausend Euro kostet (Halt so eine Presse) kostet dann muss es ja Müll sein - war schon vor 40 jahren so und ist heute natürlich auch so... Mal sehen wann noch das "Herkunftsargument" kommt, alles was ja nicht handgeschmiedet in der Schweiz, Germanien oder irgendwo aus Skandinavien ist ist ja generell schlecht - schon ein neues Logo (Vertrieb...) und ein irgendwie "hingezaubertes" Made in Swiss 8Germany,...) macht es dann aber wieder zu einen hochwertigen Werkzeuf was auch richtig kosten muss (ja muss - ansonsten ist es ja nichts...)
Hab ca 10 Jahre mit so einen ähnlichen Teil in meiner Autowerkstatt gearbeitet. Wie oben schon gesagt, Lager aus-/einbauen, Gestänge richten, Wellen aus-/einpressen, konische Verbindungen trennen usw usw Das Teil war weder wackelig noch undicht noch sonstwie gefährlich. Man muss nur (wie immer) beachten, wo rohe Kräfte walten ist große Vorsicht angesagt. Der Käufer meiner Werkstatteinrichtung ist froh sowas mitbekommen zu haben und arbeitet noch heute (ca 12 Jahre später) damit. Und falls nun wieder jemand fragt, hauptberuflich war ich Sendermensch, nebenberuflich hab ich ne Werkstatt betrieben: http://heiderei.ch/Rainer4x4/index2.htm
Als Verfechter, Nutzer und Käufer von hochwertigem Handwerkzeug (Hazet, Stahlwille, Boschblau, Fein... gern gebraucht) muss ich gestehen: Ich habe so eine Werkstattpresse neu für den privaten Einsatz gekauft - und bin für den Preis sehr zufrieden damit. (Damals waren es sogar noch 50 Euronen weniger) Mittlerweile habe ich damit das gesamte Fahrwerk eines sportlichen BMW Vorkriegsoldtimers durchsaniert, zig Radlager, Buchsen usw. Ein- oder ausgepresst. Nach nun 5 Jahren Nutzung hatte sich nun irgendein Gummigrat innen gelöst - und das Rückschlagventil der Hydraulikpumpe blockiert. Nach 15 Minuten Basteln und öligen Fingern funktioniert aber wieder alles. Und nach Außen hin ist _noch_alles dicht. Das sämtliche Gewinde an der Hydraulikpumpe messerscharfe Ränder haben - ist bei einem Kilopreis unter 3 Euro irgendwie verständlich. Auch hat die rote lackierung sehr schöne Farbnasen - Läufer. Trotzdem: Wie die damit in China noch Gewinn machen können - ist mir ein Rätsel bei um die 200Euro Netto VK hier in Deutschland für ca. 75kg verarbeitetes Eisen. Wahrscheinlich legen die dort vollkostenmäßig noch dazu - um ihre inneffizienten Stahlwerke und VEBs zu finanzieren. Beim Kauf habe ich daher kein schlechtes Gewissen. Eine Presse aus heimischer Provinienz hätte ich mir nicht zugelegt - höchstens was gebrauchtes. Für den gewerblichen Dauereinsatz vielleicht nicht das Richtige - aber anstelle andauernd mit irgendwelchen auszupressenden Teilen beim Landmaschinenmechaniker vorbeizufahren und den von der Arbeit abzuhalten eine gute Lösung. Das mit dem "Falschmünzen" will ich damit auch nochmal ausprobieren. Bislang hat nur ein befreundeter Künstler damit Dinge "Plattgemacht" und anderweitig verkunstet. vg
Öl aus Samen pressen wäre noch eine Anwendung die mir einfällt, zum Most pressen ist sie wohl zu klein. Koks nach dem Strecken zu pressen wäre noch eine Anwendung. Angeblich denken die Konsumenten es handle sich um höhere Qualität wenn der Stoff aus Kleinen Klumpen statt Pulver besteht.
Vielen Dank für die Vielzahl der Antworten, ich habe mich sehr darüber gefreut. An das Ein- und Auspressen von Lagern habe ich nicht gedacht und an das Richten von Stahlteilen auch nicht. Vielen lieben Dank aber nochmal für eure Antworten.
Jetzt langsam fängt ja wieder die Heizsaison an. So ein Teil lässt sich auch als Holzspalter verwenden, wobei dafür natürlich eine Motorpumpe sinnvoll wäre.
Uli S. schrieb: > wobei dafür natürlich eine Motorpumpe sinnvoll wäre. Schbässle g'macht, wa? Ich ROFL mal halherzig, oder tu so als ob ....
Uli S. schrieb: > So ein Teil lässt sich auch als Holzspalter > verwenden, Mit klein genuggen Werkzeugen lassen sich vielleicht sogar Haare spalten 😁
Teo D. schrieb: > OK, OK, das war äußerst fies. > > Eine Presse braucht man um Dinge ein oder aus zu pressen! ...also jeden Morgen?
Ich hatte es doch richtig in Erinnerung. Die Rasterung habe ich etwas verwischt, ganz geht sie nicht weg. Mir fällt dazu ja eher die TV-Sendung "Bitte nicht nachmachen" ein, aber wer das nötige feinmechanische Geschick mitbringt, kann so etwas sicher verantworten. Laut Text konnte man damit bis zu 3mm dickes Messingblech stanzen.
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Christoph db1uq K. schrieb: > Laut Text konnte man damit bis zu 3mm dickes Messingblech stanzen. So richtig verstanden hab ich das nicht. Was stanzt man denn damit, nur das rechteckige Loch in Messingblech?
Das Loch für den Hohleiter (R100 wie 10 GHz Mittenfrequenz) und die vier Löcher. Dort kommen vier Schrauben M4 rein (oder ein entsprechendes imperiales Gewinde). Ich habe dasselbe mal mit Tischbohrmaschine und Handfeile versucht, aber dazu fehlt mir einfach das handwerkliche Feingefühl.
Hallo Maik, Maik .. schrieb: > Mittlerweile habe ich damit das gesamte Fahrwerk eines sportlichen BMW > Vorkriegsoldtimers durchsaniert, zig Radlager, Buchsen usw. Ein- oder > ausgepresst. Was für eine fiese Arbeit, Respekt. Mir fehlt noch so eine Presse.
Peter M. schrieb: > Was für eine fiese Arbeit, Respekt. Nö, eine ganz tolle Arbeit. Macht wahnsinning Spass wenn man so Vieles selbst machen kann ohne eine Werkstatt zu belästigen und mächtig Kohle abzudrücken.
Rainer D. (rainer4x4) 16.10.2021 14:24 Einfach ein dafür passendes Stanzwerkzeug bauen. Wichtig ist der harte Schnittstempel, der die Form schneidet. Die Schnittplatte darf ruhig weich sein. Muss aber nach unten grösser werden, damit das Teil rausfallen kann. Insgesamt nichts, was man mit ner SäulenBohrmaschine, ner Feile, und eventuell ner Fräse bzw Hobler nicht fertigbringt.
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Uli S. schrieb: > Die Schnittplatte darf ruhig > weich sein. Die Kanten der Schnittplatte müssen annähernd die gleiche Belastung aushalten wie die Kanten des Stempels.
Christoph db1uq K. schrieb: > Ich habe dasselbe mal mit Tischbohrmaschine und Handfeile versucht, aber > dazu fehlt mir einfach das handwerkliche Feingefühl. Hammer und Meißel, evtl. noch ne dritte Hand, die den "Amboss" hält. PS: Evtl. ein paar Löcher Bohren, Platz für das zu verdrängende Material schaffen.
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