Guten Abend, ich sitze gerade an einem kleinen Projekt und habe ein Problem. Es geht darum eine Typ 2 Ladestation fürs Elektroauto zu bauen. Dabei findet die Kommunikation über den verfügbaren Ladestrom per PWM Signal, auf der Ladestations-Seite statt. Im Ladekabel gibt es einen sogenannten CP (Control Pilot) Pin, welcher für diese Kommunikation zuständig ist. Neben einer Pulsweitenmodulation liegt dort aber auch eine variable Spannung an, welche der Ladestation den aktuellen Status des Fahrzeuges mitteilt. Alles noch ziemlich Analog ;) Um nun dem Fahrzeug vor/während des Ladens mitzuteilen, mit wie viel Ladestrom geladen werden darf, gibt die Ladestation (in meinem Fall ein Arduino Nano als Controller) eine PWM auf den CP Pin, welche das Fahrzeug erkennt und sich darauf anpasst. Der PWM-Pin des Arduino kann dabei aber nicht einfach mit dem CP Pin des Kabels verbunden werden, da dort wie gesagt eine variable Spannung anliegt, die der Arduino nicht hinbekommt. (12V, 9V, 6V,) Ich habe mir hierzu einfallen lassen, einen 4N35 zu nutzen und darüber die PWM in die jeweilige Spannung mit "einzupflegen". Ich denke ihr versteht was ich meine. (Im Anhang gibts den Schaltplan) Nun habe ich jedoch das Problem, das der 4N35 die PWM nicht weitergibt. Am Pin 1 des 4N35 kann ich die PWM noch ohne Probleme mit meinem Oszilloskop erkennen. Das Signal flacht sich durch den R3 natürlich etwas ab... Normalerweise sollte sich die PWM doch nun an Pin 4 des 4N35, mit einer anderen Spannung (die gerade bei Pin 5 des 4N35 anliegt) widerspiegeln oder?! So dachte ich zumindest. Leider kommt dort aber nur die Spannung, ohne PWM durch... Die Spannungen variieren zwischen 12V, 9V und 6V je nach aktueller Lage des Fahrzeugs. Kann mir jemand von euch weiterhelfen? Übersehe ich vielleicht einen blöden Fehler? Der LM393 und die Potentiometer R5 und R6 sind dazu da, dem Arduino per einfachem Signal mitzuteilen, wenn eine gewisse Spannung am CP-Pin anliegt. Ich achte dort derzeit nur auf die zwei wichtigsten Stände "Bereit zum Laden" bei CP = 9V und "Laden" bei CP = 6V. Mit den Potis habe diese beiden Grenzwerte eingestellt, sodass der LM393 dem Arduino einfach über einen seiner beiden Pins 1 oder 7 mitteilt, was gerade Sache ist. Vielen Dank für eure Hilfe und einen schönen Abend! Beste Grüße, Leo
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Die NI-Eingänge des Komparators können so gar nicht nach GND gezogen werden.
H. H. schrieb: > Die NI-Eingänge des Komparators können so gar nicht nach GND gezogen > werden. Danke! Wie genau meinst du das?
z.B. so wie im Anhang machen.
Mir scheint du hast das eh falsch verstanden. https://www.goingelectric.de/wiki/Typ2-Signalisierung-und-Steckercodierung/
H. H. schrieb: > z.B. so wie im Anhang machen. Damit sind bei gesperrtem Optokoppler (OK) die +IN definiert, aber Du hast den 1k-Angstwiderstand zwischen OK und CP verschluckt. Nicht besser den R4 belassen und vom Pin4 des OK ein paar kOhm nach GND? ------- Bitte am 7805 die Kondensatoren nicht vergessen. Müssen die drei Kontroll-LEDs wirklich mit so viel Strom betrieben werden?
H. H. schrieb: > z.B. so wie im Anhang machen. Sieht soweit gut aus. Die PWM kommt nun auf jeden Fall durch. Ich checke es kurz am Fahrzeug!
H. H. schrieb: > Mir scheint du hast das eh falsch verstanden. > > https://www.goingelectric.de/wiki/Typ2-Signalisierung-und-Steckercodierung/ Nein. Genau so meinte ich es. Hatte mich da vielleicht unglücklich ausgedrückt.
Manfred schrieb: > H. H. schrieb: >> z.B. so wie im Anhang machen. > > Damit sind bei gesperrtem Optokoppler (OK) die +IN definiert, aber Du > hast den 1k-Angstwiderstand zwischen OK und CP verschluckt. > > Nicht besser den R4 belassen und vom Pin4 des OK ein paar kOhm nach GND? > > ------- > > Bitte am 7805 die Kondensatoren nicht vergessen. > Müssen die drei Kontroll-LEDs wirklich mit so viel Strom betrieben > werden? Hi Manfred, Danke! Der Aufbau ist heute ganz fix entstanden, mit den Komponenten die ich hier hatte. Ideal und fertig ist die Schaltung lange nicht, wie du ja auch erkannt hast :)
Leider musst du auch -12V am CP gewährleisten sowie die toleranz der +12V. Den Komparator besser ersetzen durch einen Analogeingang, damit du auch die Diodenfunktion zum Schutzleitertest gewährleisten kannst. Erprobte schaltung inkl. Erzeugung der Symmetrischen spannung im Anhang. Die Komponenten sind einfach und günstig, die Spannungsreferenz wird durch den TL431 unabhängig von der Versorgungsspannung geregelt.
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Anonym00. schrieb: >> Bitte am 7805 die Kondensatoren nicht vergessen. > > Der Aufbau ist heute ganz fix entstanden, mit den Komponenten die ich > hier hatte. Dann schaue Dir unbedingt Deine +5V an, nicht, dass Du Ärger hast, weil das Ding mangels C-Beschaltung schwingt. Meist sind die 7805 gutmütig, aber ich habe schon Schwingerei erlebt. Der Nano ist falsch angeschlossen: Die extern erzeugten +5V gehören an dessen 5V-Pin, nicht an VIN! Flip B. schrieb: > Leider musst du auch -12V am CP gewährleisten sowie die toleranz der > +12V. Den Komparator besser ersetzen durch einen Analogeingang, Wenn, wie bei goingelectric.de beschrieben, der CP auf -12V muß, sehe ich die direkte Nutzung des µC-Analogeinganges als wenig hilfreich. Da müsste doch eher ein OP mit Offsetverschiebung her?
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Flip B. schrieb: > Leider musst du auch -12V am CP gewährleisten sowie die toleranz der > +12V. Den Komparator besser ersetzen durch einen Analogeingang, damit du > auch die Diodenfunktion zum Schutzleitertest gewährleisten kannst. > Erprobte schaltung inkl. Erzeugung der Symmetrischen spannung im Anhang. > Die Komponenten sind einfach und günstig, die Spannungsreferenz wird > durch den TL431 unabhängig von der Versorgungsspannung geregelt. Hi Flip B., Vielen Dank! Das hilft mir sehr! Sehe ich es richtig, dass ich CPN_SNS dann einfach an einen Analog Pin des Arduino hänge und dann meine Spannungen auslese?! An CP_OUT kommt dann einfach der CP. Wofür hast du noch einen CP_IN definiert?
Anonym00. schrieb: > Ich checke es kurz am Fahrzeug! Damit du zum Testen der Schaltung nicht immer zum Fahrzeug runter laufen musst, kannst du dir so eine Testschaltung aufbauen. Für R3 geht auch ein 2k7 Widerstand. Die negative Halbwelle wird für VW und Tesla Fahrzeuge zwingend benötigt. Die anderen Fahrzeuge laden auch ohne negative Halbwelle. Für den Privatgebrauch mag das so gut sein, aber für die Sicherheit ist eine negative Halbwelle doch irgendwann erforderlich.
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CP-IN kann mit einer kleinen schaltung die Fahrzeugseite simulieren, damit kann man sich dann zwischen eine bestehende ladeeinrichtung und ein fahrzeug schalten, den Zustand gibt man durch und die Pulsbreite kann man in software verändern.
Falls die Flanken am Optokoppler zu schräg sind, kann dieser auch durch einen Transistor in Emitterschaltung ersetzt werden. Das 1kHz PWM-Signal muss jetzt natürlich in der Software invertiert werden.
Wozu soll das ganze gut sein? Ich hab das PWM Signat auf 12V verstärkt, die Spannungswerte ergeben sich durch die Lasten. Die Auswertung durch ein Tiefpassfilter und einen Spannungsteiler um zu sehen das alles passt. Mein Kangoo ZE braucht keine -12V. MfG Michael
Michael_Ohl schrieb: > Mein Kangoo ZE braucht keine -12V. Der nicht, aber die Ladesäule darf das Schütz erst einschalten wenn sie die Diode im Fahrzeug diagnostiziert hat. Liest hier keiner eine Norm bevor er an so was herumbastelt? Gruß Anja
Natürlich wird hier mit arduino und Drehstrom gebastelt. Keine Idee nen optokoppler richtig anzuschließen, aber egal, 3x 230V bei 16A, da wird schon nix schief gehen! Da hört der Pfusch noch gar nicht auf, auch im Schaltplan fehlt noch einiges, damit das zuverlässig funktioniert.
Wow da haben ein paar Leute das Rad neu erfunden und diese Raketenwissenschaft ist so kompliziert, das man nicht Mal mehr die Reifen wechseln kann ohne den Hochvoltschein. selbst beim TÜV denkennvsie schon über neue Einnahmequellen durch den Wegfall der ASU nach. Da darf natürlich nur nur Ausgebildetes Fachpersonal Ran und ohne mehrere Semester Studium darf Lieschen Müller da eigentlich gar keinen Stecker rein Stecken. Lustig wie die Reichsoberbedenketräger schon wieder eine einfache geschaltete Steckdose mit einer Primitivsignalisierung zu einem Komplexen Technischen Gerät umdeuten wollen, deren kleinster Fehler zum sofortigen Weltuntergang führen wird. MfG Michael
Michael_Ohl schrieb: > Lustig wie die Reichsoberbedenketräger schon wieder eine einfache > geschaltete Steckdose mit einer Primitivsignalisierung zu einem > Komplexen Technischen Gerät umdeuten wollen, deren kleinster Fehler zum > sofortigen Weltuntergang führen wird. Naja.. wenn da schon auf der "Harmlosen" Seite rumgemurkst wird will man gar nicht mehr wissen wie es auf der "Gefährlichen" Seite aussehen wird.
Michael_Ohl schrieb: > Lustig wie die Reichsoberbedenketräger Sorry Dir fehlt es an Lebenserfahrung: Sicherheitsmaßnahmen in Normen entstehen erst nachdem größere Schäden in der Praxis aufgetreten sind. Außerdem: bei den geringen Preisen die für solche Ladestationen aufgerufen werden (+ staatliche Förderung) lohnt sich ein Selbstbau gar nicht. Gruß Anja
Anja schrieb: > Sorry Dir fehlt es an Lebenserfahrung: > Sicherheitsmaßnahmen in Normen entstehen erst nachdem größere Schäden in > der Praxis aufgetreten sind. Jojo, bestimmt. Und das Gildedenken der Elektriker hat damit nichts zu tun :-) Ich bin beispiesweise Hardwareentwickler in der Industrie, und habe die Fachkraft nach VDE gleich zweimal gemacht, einmal im Studium, einmal in der Lehre davor. Seit dem arbeite ich schon 20 Jahre mit Niederspannung, nur zählt das nicht. Es gelten zwar die gleichen Normen, jedoch wurden diese nicht von der geheiligten Gilde verkündet. Denn die Gildeheiligen hier sprechen sich daher einstimmg dagegen aus, dass solche Kurpfuscher an der gesegneten Elektroinstallation im eigenen Haus herumbasteln. Dagegen darf der Gas-Wasser-Scheiße Mensch mit Klampnerlehre eine Steckdose verbauen, der wurde ja dank "Schulung" zur elektrisch unterwiesenen Person gesalbt (=hat bezahlt). Das der schon mal den PE vergisst, kommt vor, aber er tut das mit Segnung der Gilde. Ihr macht euch nur noch lächerlich, das ist alles. Das gibt es nur in Deutschland, nirgends sonst.
Hihi schrieb: > von der geheiligten Gilde verkündet. Strippenzieher sind doch keine Händler. https://de.wikipedia.org/wiki/Zunft
Klar ich habe mit 6 von meiner Vater das löten gelernt, der Entwicklungsleiter bei Blaupunkt für Fernseher war, habe eine Lehre als Funk und Feingeräteelektroniker, eine Technikerausbildung als Comptertechniker vom CDI und gut 40Jahre Erfahrung aber es gibt sicher viele Leute die nicht so grün hinter den Ohren sind und über wesentlich mehr Erfahrung verfügen ;-) MfG Michael
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