Forum: Offtopic Kontaktverschmutzung im Lichtschalter wegen geringer Ströme bei LED-Leuchtmitteln


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von Stephan R. (Firma: FHK) (nautosteer)


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Hallo!
Das Kontaktmaterial (z.B. von Relais) bestimmt bekanntlich, für welchen 
Strombereich es ausgelegt ist: geringe Schaltströme (z.B. reine 
Signale)erfordern eine Veredelung, anderenfalls ist ein Mindeststrom 
erforderlich, sodass eine entstehende Oxidschicht durch "Funkenflug" 
stets wieder durchbrochen wird.

Nun ist mir bereits zweimal an den Leselampen meiner Kinder aufgefallen, 
dass der Schalter nicht mehr bzw. nur noch schlecht schaltet. Darin: 3W 
LED. Strom: fast null.

Nun frage ich mich: passiert das nur bei mir? Sind die "Lichtschalter 
dieser Welt" eigentlich für die geringen Ströme heutiger Leuchtmittel 
ausgelegt?

: Bearbeitet durch User
von Andreas B. (bitverdreher)


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Stephan R. schrieb:
> Sind die "Lichtschalter
> dieser Welt" eigentlich für die geringen Ströme heutiger Leuchtmittel
> ausgelegt?

In dieser Welt gibt es sehr viele verschiedene Lichtschalter, von denen 
manche für hohe und manche für niedrige Ströme ausgelegt sind.
Dafür gibt es dann Datenblätter.

von Gerald B. (gerald_b)


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Die LED Netzteile sind meist Schaltnetzteile mit einem 
Zwischenkreis-Elko. Dessen Ladestromstoß brennt die Kontakte beim 
Einschalten schon frei ;-)

Ich habe im Wohnzimmer als Deckenbeleuchtung 10x GU10 LED Spots mit 5-7W 
rum. die werden seit Jahren täglich mit einem Busch-Jäger Kippschalter 
ein- und ausgeschaltet. Läuft!

von Stephan R. (Firma: FHK) (nautosteer)


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Gerald B. schrieb:
> Die LED Netzteile sind meist Schaltnetzteile mit einem
> Zwischenkreis-Elko

Meine E27 LED-"Birnen" laufen alle ohne Netzteil

von Teo D. (teoderix)


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Ich mach mir her um zu viel Einschaltstrom sorgen!


Stephan R. schrieb:
> Meine E27 LED-"Birnen" laufen alle ohne Netzteil

Haarspalter o. Unwissender?!

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Stephan R. schrieb:
> Meine E27 LED-"Birnen" laufen alle ohne Netzteil

Trotzdem ist meistens ein, wenn auch kleiner, Elko drin.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Stephan R. schrieb:
> Meine E27 LED-"Birnen" laufen alle ohne Netzteil

Dann Liste mal Marke und Typangaben Deiner E27 LED-Birnen auf.

von Stephan R. (Firma: FHK) (nautosteer)


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Dieter D. schrieb:
> Dann Liste mal Marke und Typangaben Deiner E27 LED-Birnen auf.

Eine Mischung aus
Philips 9W 9290011717a
Toshiba 9,5W LDA002D2710
Hornbach 4W 5827435

von Teo D. (teoderix)


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LEDs an 230V~ ohne NT, wie soll das funktionieren?

von Stephan R. (Firma: FHK) (nautosteer)


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Teo D. schrieb:
> LEDs an 230V~ ohne NT, wie soll das funktionieren?

Spontan hätte ich an einen entsprechend dimensionierten Vorwiderstand 
gedacht.. klappt bei 9V und 470R ja auch. Dass da ein NT im Sockel sitzt 
hätte ich nicht gedacht.. danke für die Aufklärung. Denn werden die 
Kontakte ja mutmasslich schön freigeburnt.

von Stefan M. (derwisch)


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Stephan R. schrieb:
> Nun ist mir bereits zweimal an den Leselampen meiner Kinder aufgefallen,
> dass der Schalter nicht mehr bzw. nur noch schlecht schaltet. Darin: 3W
> LED. Strom: fast null.

Sind damit "Schnurschalter" gemeint, die fest in der Zuleitung montiert 
sind, oder meinst Du den fest installierten Schalter in der Wand?

Bei letzterem würde mich das Verhalten wundern.
Bei ersterem können das auch gern billige China Schalter sein, die auch 
bei höheren Strömen spinnen.

Hast Du es denn mal mit leistungsstarken Leuchtmitteln getestet?

von Manfred P. (pruckelfred)


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Teo D. schrieb:
> LEDs an 230V~ ohne NT, wie soll das funktionieren?

Die Frage ist, wie das NT aussieht. Ich habe hier eine Filamemtlampe vom 
Chinesen, die gut sichtbar flackert und auch sehr wenig wiegt. In dem 
Plunderding kann kein Schaltnetzteil sein, wie ich es von anderen 
LED-Lampen kenne.

Ich weiß nicht, ob noch Lampen mit Kondensatornetzteil vertrieben 
werden, die fielen häufig bei mehrfachem Schalten aus.

Stefan M. schrieb:
> Sind damit "Schnurschalter" gemeint, die fest in der Zuleitung montiert
> sind, oder meinst Du den fest installierten Schalter in der Wand?

Stephan R. vermeidet es, Lampe und Schalter konkret zu zeigen. Er ist 
erst 10 Jahre hier angemeldet, kann also die Geflogenheiten noch nicht 
kennen.

Ich würde gerne die Kontakte des zerlegten Schalters sehen.

Im Anhang ein Wippschalter mit ca. 2600 Schaltspielen vor einem 
Steckernetzgerät um 20 Watt, zuerst Trafo, später Schaltnetzteil.

> oder meinst Du den fest installierten Schalter in der Wand?
> Bei letzterem würde mich das Verhalten wundern.

Mich nicht. Gleichrichter + Elko im Eingang von Schaltnetzteilen gibt 
sehr hohe Einschaltströme. Wenn der Hersteller nichts dagegen getan hat, 
bringt das (fast) jede Art von Schalter früher oder später um.

von Stephan R. (Firma: FHK) (nautosteer)


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Manfred P. schrieb:
> Er ist
> erst 10 Jahre hier angemeldet, kann also die Geflogenheiten noch nicht
> kennen.

Da hast Du mich zum Lachen gebracht, danke dafür!

Nun kann ich kein Foto mehr machen da die Kinder schlafen aber meine 
Frage war sowieso allgemeiner Natur. Hier im Speziellen waren´s 
tatsächlich völlig schnöde Schnur- bzw. Wippschalter am Lampenfuß, aber 
die BuschJäger Schalter in der Wand "leiden" (so dachte ich) auch unter 
den geringen Strömen.

: Bearbeitet durch User
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