Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Wartung eines Elektroakupunkturgerät (EAV)


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von Udo G. (Gast)


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Hallo,

ich habe gerade ein sogenanntes Elektroakupunkturgerät (EAV) nach Dr. 
Reinhold Voll zur Wartung in die Werkstatt bekommen. Es soll laut Kunde 
der Akku getauscht werden und eine Sicherheitstechnische Kontrolle (STK) 
sowie auch Messtechnische Kontrolle (MTK) durchgeführt werden.

Die Sicherheitstechnische Kontrolle (STK) und den Akku austauschen 
stellt für mich als Elektroniker für Medizingeräte kein Problem dar. 
Probleme habe ich aber mit der Messtechnischen Kontrolle (MTK) da ich 
noch nie ein Elektroakupunkturgerät auf dem Tisch hatte.

Bei diesem Gerät müssen außer der Messpannung und dem 
Patientenhilfsstrom mit einem Prüfadapter (Dynamischer 
Prüf-Akupunkturpunkt für EAV) die Leitwerte 0,10,30,50,70,90,100 + 
Zeigerabfall (nach Kalibrierung) überprüft werden. Woher bekommt man 
solch einen Adapter oder müsste ich den selber anfertigen? Habe schon 
herausgefunden das lediglich einige bestimmte Widerstandswerte (siehe 
EAV Eichkurve) angelegt werden müssen und der Zeigerausschlag dabei die 
entsprechenden Leitwerte anzeigen muss. Aber wie überprüfe ich den 
Zeigerabfall?

Kennt sich hier im Forum jemand mit der Materie dieser Medizingeräte 
aus? Könnte vielleicht einer ein Foto von diesem Adapter hochladen?

MfG
Udo G.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Vielleicht könntest du mal ein Foto dieses Geräts hochladen.

Da müßtest dich mit EAV (ErsteAllgemeineVerunsicherung) beschäftigen. 
Soweit erinnerlich, hat ein Akupunkturpunkt einen bestimmten Widerstand. 
Die Scientologen arbeiten nach 'demselben' Prinzip 
(Handinnenflächen-widerstände). Legst du also einen Widerstand von 380k 
an, müßte die Skala '10' zeigen. In der Realität ist das aber kein 
KONSTANTER Wert, weil du den Punkt ja nie richtig triffst, durch 
geringste Verschiebungen auf der Hautoberfläche der Wert auch pendeln 
kann.

Legst du also einen 95k-Widerstand an, müßte eine Spannung von 870mV 
anliegen und ein Strom von 9µA fließen. usw. . Mehr kannst DU aber nicht 
überprüfen.

Wird der Punkt nämlich aktiviert, also unter Strom gesetzt, verändert 
sich der Widerstandswert und damit der Zeigerausschlag ebenfalls.
Der Zeigerausschlag zeigt also den aktuellen Akupunktur-Punkt-ZUSTAND 
beim -Suchen- des Punktes an. Den mußt ja erstmal (präzise) auffinden. 
Der Punkt-Zustand liegt dann zwischen HYPO-NORM-HYPER , was eben eine 
Über- oder Unteraktivierung anzeigt .

Was du mit 'Zeigerabfall' genau meinst, verstehe ich nicht.
Brauchst ja nur testweise auf deiner Hand einen Punkt suchen .
Dann siehst ja eh wie das Gerät funktioniert .

Ich meine also, daß eine simple Widerstandsprüfung der Sache dient. 
Kannst ja auch ein Poti oder einen SpindelTrimmer nehmen um den 
'Zeigerauf/-abfall' besser zu beobachten.

von Rudi Ratlos (Gast)


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> (Dynamischer Prüf-Akupunkturpunkt für EAV)
Damit wäre der "Prüf-Adapter" ein einfaches Poti mit entsprechender 
0-100- plus Hypo-Hyper-SKALA, mit dem der Wert "dynamisch" eingestellt 
und auch direkt abgelesen werden kann . Und somit das Gerät --jederzeit 
überprüft-- werden kann obs funktioniert .
Kannst ja sicher ein Zusatztrinkgeld dafür verlangen .

von Rudi Ratlos (Gast)


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Möglicherweise entsteht der 'Zeigerabfall' nach dem Auffinden des 
Punktes und mit dem Einschalten des Gerätes. Also während des 
Stromflusses. Unterbrichst du ihn, müßte wieder der aktuelle 
Punkt-Zustand angezeigt werden. Vielleicht ist das 'damit' gemeint .

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Ehm,
Ist das ein Medizin Produkt, oder nur ein "Spielzeug" sorry nicht 
Abwertend gemeint.
Ist es ein zugelassenes Medizinprodukt , ist Vorsicht geboten, den 
Jedes Messgerät braucht ein Zertifikat , das du zum Abgleich 
verwendest.
Also wenn du eins baust, muss dieses Zertifiziert werden, sonnst 
kannst du dir dabei "ganz übel die Finger verbrennen."

Ist echt nur ein gut gemeinter Rat.

: Bearbeitet durch User
von Udo G. (Gast)



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Rudi Ratlos schrieb:
> Vielleicht könntest du mal ein Foto dieses Geräts hochladen.

siehe Anhang

Rudi Ratlos schrieb:
> Was du mit 'Zeigerabfall' genau meinst, verstehe ich nicht.

Der Zeigerabfall muss beim Messen an einem Akupunkturpunkt nicht 
zwangsläufig auftreten. Laut Aussage des Kunden ist dies ein Phänomen, 
das bei einer energetischen Belastung entstehen kann. Technisch gesehen 
ist es ein schneller Widerstandsanstieg von z.B. 0KOhm auf 178KOhm wenn 
der Zeiger von 100 auf 30 abfällt oder 95KOhm auf 178KOhm wenn der 
Zeiger von 50 auf 30 abfällt. Wo der Zeigerabfall anfängt hängt davon 
ab, welchen Messwert man messen tut und bis zu welchem Messwert der 
Zeiger abfällt. Ist ganz unterschiedlich.

Patrick L. schrieb:
> Ist das ein Medizin Produkt, oder nur ein "Spielzeug" sorry nicht
> Abwertend gemeint.

Es handelt sich um ein Medizinprodukt, welches von der Firma Kindling 
GmbH Medizintechnik aus Hildesheim vertrieben wird. Ob es sich im 
Endeffekt lediglich um ein Spielzeug handelt, kann ich nicht beurteilen. 
Auf alle Fälle ist diese Messmethode wissenschaftlich nicht anerkannt.

von Stephan (Gast)


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Udo G. schrieb:
> siehe Anhang
>

Ich würde allerdings nochmal überlegen, ob der Prüfbericht hier und so 
von Dir veröffentlicht werden sollte…

„Die Veröffentlichung der dem Antragsteller persönlich eindeutig 
zuzuordnenden Unterschrift im Internet verletzt den Antragsteller in 
seinem allgemeinen Persönlichkeitsrecht und in seinem Recht auf 
informationelle Selbstbestimmung. Vorliegend besteht jedenfalls die 
abstrakte Gefahr erheblichen Missbrauchs.“

von Udo G. (Gast)


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Stephan schrieb:
> „Die Veröffentlichung der dem Antragsteller persönlich eindeutig
> zuzuordnenden Unterschrift im Internet verletzt den Antragsteller in
> seinem allgemeinen Persönlichkeitsrecht und in seinem Recht auf
> informationelle Selbstbestimmung. Vorliegend besteht jedenfalls die
> abstrakte Gefahr erheblichen Missbrauchs.“

Wo steht der Name des derzeitigen Besitzers des Gerätes? Wenn dies so 
sein sollte darf der Admin dieses Forums das Dokument selbstverständlich 
umgehend entfernen.

von Stephan (Gast)


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Udo G. schrieb:
> Wo steht der Name des derzeitigen Besitzers des Gerätes?

Sehr geehrter Herr G.
Sie haben das Problem nicht verstanden:(
Sie haben die Unterschrift (und andere Daten) des Herrn K. H. ohne seine 
Zustimmung veröffentlicht. Wenn ich Herr K. H. wäre, hätten Sie jetzt 
ein Problem. Wenn SIE Herr K. H. sind, soll's mir natürlich recht sein 
:)
Da ich auch nicht der Betreiber dieses Forums bin, ist es mir 
letztendlich auch wurscht.
VG, Stephan ->|

von Hardy F. (hardyf)


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Udo G. schrieb:
> Ob es sich im
> Endeffekt lediglich um ein Spielzeug handelt, kann ich nicht beurteilen.

Die Wirkung von Bachblüten und Globuli dürfte in etwa ähnlich sein.

Aber vielleicht hilft ja eine Kombination von all diesen Dingen.

Vor allem, wenn es teuer genug ist.....

von Rudi Ratlos (Gast)


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Udo G. schrieb:
> Zeiger abfällt. Ist ganz unterschiedlich.
Also hatte ich da recht. Damit könntest zwei lin-Potis in Serie hängen, 
100k + 330 (470k), so daß der HYPER-Zustand präziser austariert werden 
kann. Weil letztendlich der 'Punkt-Zustand' wichtiger ist als die 
Behandlung.

Ich glaube, daß der Kunde dir das (2 Potis + Skala) gut bezahlen würde. 
So kann er vor wichtigen Messungen das Gerät überprüfen.

> Endeffekt lediglich um ein Spielzeug handelt, kann ich nicht beurteilen.
Freilich ist es nur ein "Spielzeug". Akupunktur gibts seit 5000 Jahren, 
haben auch die Chinesen erfunden. Früher mal verwendete man 
'Räucherstäbchen' (eigtl. -Kegel), wo die (relativ großflächige) 
Aktivierung über WÄRME funktionierte, später dann auch Nadeln, wie da 
allerdings der Punkt aufgefunden wird, keine Ahnung, hab da noch das 
berühmte Buch vom PALOS. Wer da auf Widerstand gekommen ist, waren wohl 
die Geheimdienste mit ihren Lügendetektoren.
Insofern ein 'Spielzeug'. Das zwar viel Übung erfordert, aber 100%ig 
funktioniert.

Letzendlich ist es gegen -ELEKTROSTIMULATION- zum Muskelaufbau ein 
lächerliches Kinderspielzeug. Da hats mal einen Thread gegeben (eigtl. 
mehrere), das ist oft schon knapp am Selbstmord (Elektroschocktherapie.


Das hat ziemlich viel Zubehör das Ding, das kann man auch anderweitig 
umfassender einsetzen. Kostet auch genug. Scientology ist deutlich 
teurer. Jetzt les ich mal die Bedienungsanleitung, recht herzlichen Dank 
vorerst dafür .




Stephan schrieb:
> der Prüfbericht
bist krank, das ist eine URKUNDE. Diesen Rechts-Begriff kannst gerne 
googeln.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Dies ist -leider- kein Elektroakupunktur-gerät, sondern nur ein
*REINES (Widerstands-)Meßgerät* . Es dient bloß zum Auffinden und zur 
Zustandstestung der Punkte ! Man kann damit auch den Widerstand zwischen 
zwei Zähnen, oder zwischen Zahn und Ohrring, messen. So ein Bluff !!

Punkt 2 :
As there is no therapy port , no securitychecks will be necessary.
You can perform the following:
• Point Testing
• Technical analysis of the points
• Remedy Verification
• Sensitivity Check
• Compatibility Check

Einen "Dynamischen Prüf-Akupunkturpunkt" in Form eines 'Prüfadapters' 
kann es technisch nicht geben. Ich tippe auf einen regelbaren 
Widerstand, mit dem die Suche/Test simuliert werden soll.
Weil ein Akupunkturpunkt nicht existiert , weil es sich um eine 
(esoterische) "feinstoffliche Leitung" zwischen den Punkten handelt.

Punkte 14,15,19 : Wesentlich für das (oft nicht wiederholbare ) 
Meßergebnis
a) der Druck der federgestützten Meßspitze (300-500g)
b) der korrekte (rechte) Winkel der Meßspitze
c) die Haut-Feuchtigkeit
Alles zusammen verursacht 'Meßfehler' .

Offensichtlich verursacht ein korrektes Meßergebnis einen vollen 
Rücklauf des Meßergebnisses auf NULL , geht der Zeiger nicht auf NULL 
zurück, wurde der korrekte Meßspitzen-Winkel nicht eingehalten. Das 
scheint mit diesem "Zeigerabfall" gemeint gewesen zu sein.

Das sind aber alles Erfahrungswerte, die meßtechnisch --NICHT-- 
überprüfbar sind.


Meine Annahme. daß es sich um ein -eAkupunkturgerät- handelt, hat sich 
daher in Luft aufgelöst

von Rudi Ratlos (Gast)


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Sollte sich jemand näher für "höchst-präzise Widerstandsmessungen" 
interessieren, sollte er sich mit dem "Scientology E-Meter" 
beschäftigen, heute noch geheimnisvoll und  unübertroffen wie eh und je.

Der Trick ist dort die permanente On-the-Fly-Nach-Eichung.
(Könnte oder) müßte man auch hier bei diesem Gerät machen.

Die Frage ist, wer dein Kunde ist, ein Arzt, Naturheilkundler oder eine 
Privatperson. Eine gesundheitliche Gefahr kann von diesem Gerät (DC 
5-6V) jedenfalls NICHT AUSGEHEN .

von Rudi Ratlos (Gast)


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Ich gestern nochmal das E-Meter gegoogelt, nach 30 Jahren (!) gibts 
jetzt endlich 1 (ein) Video darüber (2018). Diese Meß-Geräte leiden alle 
am selben Phänomen: ständige wechselnde Widerstände, die durch dieselben 
Faktoren beeinflusst werden.
Das Scientology-Meter (ebay-USA ab 249,-) hat zu diesem Zweck sowohl 
einen SENS-Schalter (Low/Norm/Hi) als auch einen SENS-Course und 
SENS-fine Regler. Starten tut man bei 4-6kΩ, Norm 5kΩ, (AnalogAnzeige: 
logarithmische Skala).
Über den gesamten möglichen Meß-Bereich (wohl gute 50 kΩ) schweigt sich 
der youtuber leider auch aus. Dafür kann man nachher das Innere sehen.


Falls das für deinen Kunden in der Anwendung dieses (uralten) 
Akupunktur-Meßgerätes interessant sein sollte: Dort funktioniert das 
Meß-System eben über ununterbrochene Nullpunktnachstellung . So daß 
kleinste Änderungen des Zustandes des (hier) "Akupunkturpunktes" erfaßt 
werden können . Vor und nach Behandlung, mittels Nadeln, Wärme oder 
Elektrostimulation .

Diese 'Systeme' stammen ja alle ursächlich aus derselben Zeit: 
50er-Jahre .
Vielleicht erhältst da sogar einen Umbau-Zusatzauftrag?


Vielen Dank für den 'Tip'. Zwei Probleme nach vielen Jahren geklärt.
Leider! kann man weder das Eine noch das Andere ohne fremde Hilfe 
anwenden.

von Udo. G. (Gast)


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push

von Rainer V. (a_zip)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Vielen Dank für den 'Tip'. Zwei Probleme nach vielen Jahren geklärt.
> Leider! kann man weder das Eine noch das Andere ohne fremde Hilfe
> anwenden.

Jetzt lass doch endlich mal dieses bescheuerte Großschreiben! Nichts in 
deinen Beiträgen rechtfertigt diese Verstärkung...im Gegenteil!

Diese Hautwiderstandsmessungen mit oder ohne Rücklauf sind insofern für 
den A...
weil eben dieser Widerstand sowohl von physiologischen als auch von 
Psychischen Faktoren abhängt. In Grunde müßte man mit dem Probanden 
"Eichgespräche" führen, was im Anwendungsfall Lügendetektor ja auch 
passiert. Dann kommt noch dazu, dass der Name "Elektroakupunkturgerät" 
hier wohl irreführend ist. Ich kann jedenfalls nicht erkennen, dass hier 
Strom "eingebracht" wird...ja klar, der Messstrom natürlich...aber das 
ist es ja nicht. Das was man mit Akupunktur (chinesische) assoziiert, 
bedeutet heutzutage hauptsächlich wirklich mit Nadeln Punkte im Körper 
zu stimulieren und auch zu blockieren! Und dass klappt wohl mit 
Reizstrom überhaupt nicht! Aber ich bin natürlich kein Chinese :-)
Gruß Rainer

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