Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Was kommt nach Entwickler?


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von Endabwickler (Gast)


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Hallo,

Ich bin nun seit 3 Jahren bei einem Konzern als Entwickler tätig und 
frage mich schön langsam, wie es auf der Karriereleiter weiter gehen 
soll.

Was sind typische Wege? Teamleiter? Vertrieb? Product owner? ...?

Wie waren eure Wege?

Viele Grüße

von Udo S. (urschmitt)


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Nach Entwickler?
Rentner!

von Dieter H. (kyblord)


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hartz4 emfänger wenn man danach den antrag noch ausfüllen kann

von Senf D. (senfdazugeber)


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Endabwickler schrieb:
> Ich bin nun seit 3 Jahren bei einem Konzern als Entwickler tätig und
> frage mich schön langsam, wie es auf der Karriereleiter weiter gehen
> soll.

Da gibt es kein festes Schema, aber 3 Jahre sind fast nichts, also würde 
ich an deiner Stelle erst mal Entwickler bleiben. Auch in dieser 
Position kannst du ja zunächst die Entgeltgruppen hochklettern.

Ansonsten kommt es vor allem darauf an, was dir denn liegt. Vielleicht 
Architekt oder Team Lead?

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Eierschaukler ;)

von Reinhard S. (rezz)


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Endabwickler schrieb:
> Hallo,
>
> Ich bin nun seit 3 Jahren bei einem Konzern als Entwickler tätig und
> frage mich schön langsam, wie es auf der Karriereleiter weiter gehen
> soll.

Kommt da nicht erstmal Senior? Aber nach 3 Jahren vielleicht etwas früh.

> Was sind typische Wege? Teamleiter? Vertrieb? Product owner? ...?

Das, was dir Spaß macht? Oder das, was bei erträglichem Leiden am 
meisten Geld bringt?

> Wie waren eure Wege?

Kein Entwickler. Und kein Wille zum Aufstieg. Hab keine Lust, den Mangel 
zu verwalten und nicht mehr tun und lassen zu können was und wann ich 
will.

von Blechbieger (Gast)


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Als Entwickler gibt es im Konzern verschiedene 
Entwicklungsmöglichkeiten. Bei Konzern gehe ich von einer 
Matrixorganisation aus.

Endabwickler schrieb:
> Teamleiter
Teamleiter ist die erste Stufe Richtung Personalmanagment.

Endabwickler schrieb:
> Vertrieb
Dafür muss man geboren sein.

Endabwickler schrieb:
> Product owner?
Der sollte eigentlich nicht aus der Entwicklung kommen sondern ein 
(ehemaliger) Anwender.

(Technische) Projektleitung ist eine Möglichkeit nah an der Technik zu 
bleiben. Mit steigenden Projeltgrößen und -Budgets.

Internes Consulting ist eine andere Möglichkeit. Da geht es dann darum 
Entwicklungsprozesse zu entwickeln und Projekte in Sachen Standards und 
Vorschriften zu beraten.

von OEM oje (Gast)


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Der abwickler

von Wiggler (Gast)


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Stufen gibt's viele je nach Firma.

Engineer, senior, principal, ....
Manche auch mit expert

Sagt alles nicht viel aus. Letztendlich zählt was du machst.

In de: Entwickler oder engineer ist Sackgasse. Weiter geht's mit 
projektleitung.

In USA bzw deren firmen kommst du fachlich besser voran. Da geht es auch 
richtig weit rauf.
Da ist fachlich oft mehr drin wie bei einer Stelle mit 
personalverantwortung in de.

Beitrag #6842156 wurde von einem Moderator gelöscht.
von foto (Gast)


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Nach Entwickler? Fixierer...

von Joergk (Gast)


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foto schrieb:
> Nach Entwickler? Fixierer...

Nee, erst Stopbad :-)

von foto (Gast)


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Joergk schrieb:
> foto schrieb:
>> Nach Entwickler? Fixierer...
>
> Nee, erst Stopbad :-)

Hast Recht... aber dann...

von Shorty (Gast)


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Endabwickler schrieb:
> wie es auf der Karriereleiter weiter gehen
> soll.

Jemand der sich solche Fragen nicht selbst beantworten kann, sollte 
besser Entwickler bleiben, oder in den ÖD gehen.

Senf D. schrieb:
> Da gibt es kein festes Schema, aber 3 Jahre sind fast nichts, also würde
> ich an deiner Stelle erst mal Entwickler bleiben.

Schau dir mal die Lebensläufe deines oberen Managements an, da gibts oft 
alle 2-3 Jahre ein "Levelup", wie sonst will man auch vor der Rente die 
6-8 Stufen nach oben kommen?

von Shorty (Gast)


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Gibt genügend Lebensläufe auf LinkedIn, hier mal ein willkürliches 
Beispiel mit Karriereschritten im 2-3 Jahresrhythmus:

https://de.linkedin.com/in/martin-sander-1353039?trk=public_profile_browsemap

von (prx) A. K. (prx)


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Eine damit verwandte Frage ist, wohin man überhaupt will. Aufstieg 
bedeutet auch eine zunehmende Verlagerung von konkreter Entwicklung hin 
zu Planung, Koordination, Präsentation. Gute Aussichten dafür, mit 
Leuten zu konferieren, die man nicht leiden kann, aber deren Geld man 
ausgibt. Und zu Powerpoint als IDE.

: Bearbeitet durch User
von Thomas R. (Gast)


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Die Karriere nach oben geht am schnellsten wenn man Arschkriecher des 
Chefs ist.
Dazu braucht man keine Ideen und keine besonders Qualifikation.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Shorty schrieb:
> wie sonst will man auch vor der Rente die 6-8 Stufen nach oben kommen?

Will man das denn überhaupt (jetzt mal ganz unabhängig von den Chancen 
betrachtet dies auch zu erreichen)?. Diese Frage sollte man ehrlich für 
sich selbst beantworten.

Klar, es gibt mehr Geld, je höher man auf der Karriereleiter steht, aber 
das kann doch nicht das einzige Kriterium sein. Der Job sollte einem 
auch Freude bereiten, das eigene Leben bereichern, und einen nicht 
dauerhaft überfordern (Stichwort psychische Gesundheit), ansonsten ist 
es schade um die dafür geopferte Lebenszeit.

von (prx) A. K. (prx)


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Thomas R. schrieb:
> Dazu braucht man keine Ideen und keine besonders Qualifikation.

Doch, genau das ist eine spezielle Qualifikation, die nicht jedem 
gegeben ist. Die man auch brauchen kann, wenn man Klein-Chef ist, weil 
man auch dann den Gross-Chef über sich hat. ;-)

Man kann es natürlich auch freundlicher bezeichnen.

: Bearbeitet durch User
von Abrissbirne (Gast)


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Endabwickler schrieb:
> Hallo,
>
> Ich bin nun seit 3 Jahren bei einem Konzern als Entwickler tätig und
> frage mich schön langsam, wie es auf der Karriereleiter weiter gehen
> soll.
>
> Was sind typische Wege? Teamleiter? Vertrieb? Product owner? ...?
>
> Wie waren eure Wege?
>
> Viele Grüße
Hallo, wie hast du
wo sehen sie sich in x Jahren
damals beantwortet?
;-)

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Endabwickler schrieb:
> Ich bin nun seit 3 Jahren bei einem Konzern als Entwickler tätig
Also hast du mal einen groben Überblick gewonnen und könntest du jetzt 
so langsam mal mit der Entwicklung anfangen. Aber du bist der Meinung, 
das ist nichts für dich und willst deshalb "Karriere" machen.

> frage mich schön langsam,
> wie es auf der Karriereleiter weiter gehen soll.
Dazu musst du wissen, wohin diese "Karriereleiter" führen soll.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Lothar M. schrieb:
> Endabwickler schrieb:
>
>> Ich bin nun seit 3 Jahren bei einem Konzern als Entwickler tätig
>
> Also hast du mal einen groben Überblick gewonnen und könntest du jetzt
> so langsam mal mit der Entwicklung anfangen.

Genauso sieht es aus. Der Threadersteller ist fast noch grün hinter den 
Ohren, hat gerade einmal reingeschnuppert in die Entwicklung, und will 
schon wieder weg.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Endabwickler schrieb:

> Ich bin nun seit 3 Jahren bei einem Konzern als Entwickler tätig und
> frage mich schön langsam, wie es auf der Karriereleiter weiter gehen
> soll.

Man steigt nicht nach Alter auf, sondern nach Qualifikation/Fähigkeit. 
Wenn Du also was im Business administrieren willst, dann mach nen MBA, 
das geht prima nebenberuflich. Oder sucht dir was passendes aus dem 
Katalog der konzernweiterbildung aus.

ABER LETZTLICH IST DAS VERDAMMT NOCH MAL EINE FRAGE, DIE DU MIT DIR 
SELBST UND DEINEM VORGESETZTEN IM JAHRESGESPRÄCH KLÄREN SOLLTEST UND 
NICHT IN EINEM INTERNET-FORUM!!!!

von ExDev (Gast)


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Blechbieger schrieb:
> (Technische) Projektleitung ist eine Möglichkeit nah an der Technik zu
> bleiben. Mit steigenden Projeltgrößen und -Budgets.

Nach über 10 Jahren als Entwickler, auch mit Projektverantwortung, bin 
ich jetzt im Konzern als Technischer Product Owner. Ich habe noch nicht 
mal die Probezeit durch und denke schon an einen Wechsel. Nah an der 
Technik sind maximal noch die Dienstleister oder Berater. Wirklich was 
gearbeitet wird intern kaum, ein sinnloses Meeting nach dem anderen, in 
denen immer wieder über das gleiche gesprochen wird. So viele Projekte, 
wer soll das alles schaffen, aber keiner macht wirklich was. Das da 
überhaupt was läuft, ist ein Wunder.

von meinsohn (Gast)


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Mein Sohn der Rüdiger ist jetzt bald 42 und Ingeniör - was soll aus dem 
bloss werden...

von beobachter (Gast)


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meinsohn schrieb:
> Mein Sohn der Rüdiger ist jetzt bald 42 und Ingeniör - was soll aus dem
> bloss werden...

Rüdiger wird es schwer haben

von Senf D. (senfdazugeber)


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Fpgakuechle K. schrieb:
> Man steigt nicht nach Alter auf, sondern nach Qualifikation/Fähigkeit.

Das ist jetzt aber sehr idealistisch gedacht von dir, um nicht zu sagen 
sogar sehr naiv. Es geht hier um einen Konzern, mein Lieber. Ich kann 
aus eigener Erfahrung bestätigen, dass Qualifikation und Fähigkeiten bei 
Beförderungen eine eher untergeordnete Rolle spielen. Ich kritisiere das 
nicht, sondern ordne es nur realistisch ein.

von Schubser (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Genauso sieht es aus. Der Threadersteller ist fast noch grün hinter den
> Ohren, hat gerade einmal reingeschnuppert in die Entwicklung, und will
> schon wieder weg.

Genau so ist es doch richtig. 3 Jahre sind mehr als genug um zu merken, 
dass man als Entwickler nur nach Belieben rumgeschubst und mit 1000% 
Marge weiterverkauft wird. Irgendwann will man selber der Schubser und 
Verkäufer sein.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Schubser schrieb:
> Genau so ist es doch richtig. 3 Jahre sind mehr als genug um zu merken,
> dass man als Entwickler nur nach Belieben rumgeschubst und mit 1000%
> Marge weiterverkauft wird.

Nach mehr als 10 Jahren als Entwicklungsingenieur im Konzern merke ich 
davon aber rein gar nichts. Die persönliche Anerkennung der Arbeit und 
die Bezahlung stimmen. Ich kann diesen Beruf guten Gewissens jedem 
jungen Menschen weiterempfehlen. Allerdings rate ich dringend von 
Klitschen und sogenannten Dienstleistern ab.

: Bearbeitet durch User
von Freddy (Gast)


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Jupp, mir gehts so ähnlich.
Wir arbeiten auch agil, aber die Rollennamen sind noch alt…
Zu viele Hauptlinge in allen Projekten, zu wenig funktionierende 
Prozesse…, zu viele Junge denen man Verantwortung überträgt ohne 
Branchenkentnisse.
 Als Product Owner läuft man aber auch als IGM Höchssttufe 3 Tage durch 
die Firma um Baugruppen zu suchen oder diskutiert wie die 
Stücklistenstruktur aussieht 🙈

ExDev schrieb:
> Blechbieger schrieb:
>
>> (Technische) Projektleitung ist eine Möglichkeit nah an der Technik zu
>> bleiben. Mit steigenden Projeltgrößen und -Budgets.
>
> Nach über 10 Jahren als Entwickler, auch mit Projektverantwortung, bin
> ich jetzt im Konzern als Technischer Product Owner. Ich habe noch nicht
> mal die Probezeit durch und denke schon an einen Wechsel. Nah an der
> Technik sind maximal noch die Dienstleister oder Berater. Wirklich was
> gearbeitet wird intern kaum, ein sinnloses Meeting nach dem anderen, in
> denen immer wieder über das gleiche gesprochen wird. So viele Projekte,
> wer soll das alles schaffen, aber keiner macht wirklich was. Das da
> überhaupt was läuft, ist ein Wunder.

von Falk B. (falk)


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(prx) A. K. schrieb:
> Eine damit verwandte Frage ist, wohin man überhaupt will. Aufstieg
> bedeutet auch eine zunehmende Verlagerung von konkreter Entwicklung hin
> zu Planung, Koordination, Präsentation.

Und eine immer bedrohlichere Nähe zum Peter-Prinzip!

https://de.wikipedia.org/wiki/Peter-Prinzip

von Falk B. (falk)


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meinsohn schrieb:
> Mein Sohn der Rüdiger ist jetzt bald 42 und Ingeniör - was soll aus dem
> bloss werden...

https://www.youtube.com/watch?v=5Cc_1vnjPxw

;-)

von Falk B. (falk)


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Fpgakuechle K. schrieb:
> Endabwickler schrieb:
>
>> Ich bin nun seit 3 Jahren bei einem Konzern als Entwickler tätig und
>> frage mich schön langsam, wie es auf der Karriereleiter weiter gehen
>> soll.
>
> Man steigt nicht nach Alter auf, sondern nach Qualifikation/Fähigkeit.

Das glaubst aber auch nur du ;-)
Das gilt bestenfalls für einen kleinen Teil der Beförderten. Der Rest 
ist eine Farce, Schieberei, Fetternwirtschaft und Selbstbetrug.
Das Peter-Prinzip ist gnadenlos! Und es ist KEIN Märchen.

> ABER LETZTLICH IST DAS VERDAMMT NOCH MAL EINE FRAGE, DIE DU MIT DIR
> SELBST UND DEINEM VORGESETZTEN IM JAHRESGESPRÄCH KLÄREN SOLLTEST UND
> NICHT IN EINEM INTERNET-FORUM!!!!

Wieso denn nicht? Er will ja nur ein paar Meinungen, Sichtweisen und 
Argumente sammeln. Vollkommen OK.

von Falk B. (falk)


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Senf D. schrieb:
> Nach mehr als 10 Jahren als Entwicklungsingenieur im Konzern merke ich
> davon aber rein gar nichts. Die persönliche Anerkennung der Arbeit und
> die Bezahlung stimmen. Ich kann diesen Beruf guten Gewissens jedem
> jungen Menschen weiterempfehlen. Allerdings rate ich dringend von
> Klitschen und sogenannten Dienstleistern ab.

Diese Leute leben auch. Schlechte Beispiele gibt es überall. Besser 
Dienstleister als H4.

von DoS (Gast)


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Ich entwickel seit 1992. Hardware entwickeln ist für mich keine "Stufe" 
oder ein "Job", sondern eine Berufung. Karriere? Was ist das? Ich bin 
inzwischen außertariflich und ein 6 stelliges jährliches einkommen. Ich 
will keine "Personalverantwortung" und auch keine "Powerpoint-Artistik" 
das können andere besser, oder auch nicht, es ist mir egal.  Ich will 
einfach klasse Hardware entwickeln und das mache ich, weil ich es mag. 
Offensichtlich weiss das auch meine Firma zu schätzen. Mein Tipp, und 
auch die Antwort auf die ursprüngliche Frage: Mach das, was Dir Spaß 
macht und sorge dafür dass Du gut und auch gerecht bezahlt wirst.
Ich habe bisher immer ca. alle 7 Jahre die Firma gewechselt, als der 
Reiz nachgelassen hat, und ich nichts mehr lernen konnte.

von Dr. Tech (Gast)


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Hier die sagenumwobene Karriereleiter und Karrieretipps, nach denen ihr 
gesucht habt. Gilt für all die Weicheier, die  heutzutage herumlaufen.

Früher gab es noch Wehrdienstzeiten. Dadurch wurden die Jungen nach dem 
Abi gleich etwas geschliffen und das half denen für ihre weitere 
Entwicklung. Mehr, als wie sie es zu glauben vermochten.
Zu Dr. Techs Zeiten war in Theoretischer Elektrotechnik das 
jahrgangsbeste Klausurergebnis eine 3.0, dann gab es noch 2x 4.0 und der 
Rest war durchgefallen. Der mit 3.0 ist heute ein Professor auf einer 
Hochschule.
Der Rest versuchte die Klausur nochmal und all die Leute die es 
schafften, hatten sehr gute und angesehene Ingenieurstellen. Dr. Tech 
besitzt heutzutage  mitten in Wien eine kleine bis mittlere 
Consultingfirma. Zwischendurch vor längerer Zeit war Dr. Tech auf IBN, 
in vielen Ländern, mit Kollegen die Vorstrafenregister hatten, so dick 
wie Telefonbücher. Hatte auch wärmere Zeiten, wo Dr. Tech auch mal von 
Thailänderinnen verwöhnt wurde.

Wie ist es heute?
Kind wird nach der Abi-Zeugnis Verleihung von den Helikoptereltern 
abgeholt, danach gibt es ein gutes Vegi-oder veganes Essen inkl. Eistee 
Zero in der Abi Party als Belohnung zusammen mit ein paar diversen 
LGTBQ+ Kollegen.
Danach mal 1 Jahr nicht wissen, was man tun soll.
Weiteres halbes Jahr auf Work & Travel, Ausland, oder Weltreise.
Rückkehr nach D. Erster Versuch, sich auch einer Hochschule 
einzuschreiben.
Oder doch eine Lehre machen? Nächsten Tag kommen die Eltern mit und die 
Einschreibung in das Fach "Energietechnik mit Nebenfächern in 
Afrikanologie" hat geklappt.
Studium gender diversifiziert, wie fast alle Kollegen Abschluss mit min. 
1,x.
Eltern halfen mit und finanzierten Nachhilfe, Urlaube, Ferienreisen.
Irgendwann Studienabschluss, spätestens jetzt möchte der junge Absolvent 
die Eltern nicht mehr dabei haben.
Erste Bewerbungen werden geschrieben. Nun doch wieder um Elternhilfe 
angefragt.
Erster Job bei einem hippen Öko-Startup bekommen. Tischkicker inklusive 
in der Pausenzeit. Coole Leute. Vegane Mango-Latte in der Pause. Alles 
super.
Nach einem Monat arbeit kommt aber kein Lohn an. Aussage Gründer: das 
kommt schon, Zahlendreher. Zweites Monat ohne Lohn. Aussage Gründer: 
Aktuell gibt es ein paar Schwierigkeiten bei ausständigen Forderungen. 
Drittes Monat: Kündigung.
 Nach einem halben Jahr Suche und mithilfe Eltern eine Stelle bei einem 
"Leiher" bekommen.
Nun Arbeit bei einem "Leiher", wer bei einem "Leiher" arbeitet, hat 
keine "Eier", dort weitere Erfahrung als Entwiggler sammeln mit bitterer 
Hoffnung zur Übernahme als intern Angestellter.
So läuft es heute. Das ist so der allgemeine 0815 Standard-Lebensentwurf 
eines ökologisch-freundlichen Hipster-Ings. von heute.

von DoS (Gast)


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Dr. Tech schrieb:
> Hier die sagenumwobene Karriereleiter und Karrieretipps, nach
> denen ihr gesucht habt. Gilt für all die Weicheier, die  heutzutage
> herumlaufen.
> Früher gab es noch Wehrdienstzeiten.
Und jetzt? Soll er jetzt zur Bundeswehr gehen oder sich die Hoden 5 
Minuten kochen um harte Eier zu bekommen? Gelinde gesagt, finde ich 
beides SUS.

von Dr. Tech (Gast)


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DoS schrieb:
> Dr. Tech schrieb:
>> Hier die sagenumwobene Karriereleiter und Karrieretipps, nach
>> denen ihr gesucht habt. Gilt für all die Weicheier, die  heutzutage
>> herumlaufen.
>> Früher gab es noch Wehrdienstzeiten.
> Und jetzt? Soll er jetzt zur Bundeswehr gehen oder sich die Hoden 5
> Minuten kochen um harte Eier zu bekommen? Gelinde gesagt, finde ich
> beides SUS.

Nicht unbedingt. Er braucht eine Richtung. Ich empfehle es nicht 
unbedingt, auf der Entwicklerstelle im Konzern sitzen zu bleiben. Seine 
Frage ist berechtigt: "Was kommt danach"? Er kann Endwiggler bleiben, 
schön und gut. Projektleider (man beachte das "d") gibt es sowieso zu 
viele, und zuwenig kompetente Endwiggler. Sind aber alles nur Gehilfen 
mit miserablem Ansehen und ein Kamel, auf dem der Kaufmann zum Erfolg 
reitet. Überlege: Wie kann ich mein Wissen nutzen? Gibt es höher 
dotierte Stellen wie ev. Architekt? Kann ich gut mit Leuten? Product 
Owner ? Scrum Master? Werde ich Risk-Beauftragter? Alles Jobs, an denen 
du nur schwierig  an harten Kriterien gemessen werden kannst, aber 
höheres Ansehen haben.
Denke aus deinem Horizont  hinaus.  Ich war einige Jahre lang 
Applikationsmanager, weg vom Entwickeln, das haben Externe gemacht. Was 
kam aber dann? Spezifikationen, Planen, mit Leuten arbeiten, sie 
anweisen, telefonieren, viele Mails, Meetings abhalten usw. Will er das? 
Das muss er für sich überlegen. Es gibt viele Möglichkeiten. Man muss 
sich über die eigenen Interessen, Stärken, Schwächen zuerst klar werden. 
Möglichst viel ausprobieren, auch mal anecken, Fehler machen - daraus 
lernt man am meisten.

Leider gibt man beim Antreten der Entwicklerstelle in einem Konzern auch 
gleich alles beim Empfang ab: Selbstständiges Denken, Karriere. Dafür 
erhält man: relativ sicheren Job, Beamtenmentalität.

Jeden Tag das gleiche Essen, die gleiche Frau. Am Sonntag in die Kirche, 
danach zum Minigolf. 2 Wochen schlecht geschlafen wegen einem Knöllchen. 
Nach 5 Jahren im Konzern bekommt man seinen eigenen Fahrradabstellplatz. 
Man darf en bisschen Eierschaukeln, der Chef weiss das. Der sagt aber 
auch nix, da der selbst zu nichts Nutze ist. Bis der in Pension geht, 
dauert es viell. 20 Jahre. Danach gibt es vielleicht eine kleine Chance 
zum Aufstieg. Aber auch nur wenn du deinen Chef-Chef gut kennst oder mal 
mit ihm Golfen warst.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Fpgakuechle K. schrieb:
>> Man steigt nicht nach Alter auf, sondern nach Qualifikation/Fähigkeit.
>
> Das ist jetzt aber sehr idealistisch gedacht von dir, um nicht zu sagen
> sogar sehr naiv. Es geht hier um einen Konzern, mein Lieber.


Ich bin nicht schwul, als spar Dir das - 'dein Lieber'.

Es mag ja sein, das mit dem Alter die Fähigkeit zum Aufstieg in der 
Hierarchieleiter kommt. Hat man beispielsweise  Frau/Partner und Kinder 
daheim zu managen kommt das als erzieherische Reife auch einer Tätigkeit 
als Kindergärtner für Ingenieur aka Abteilungsleiter zugute. ;-)

Ansonsten habe ich in 'meinen' Konzernen beobachtet, das eher keine 
Entwickler aufsteigen, wenn sie nicht eine entsprechende Qualifikation 
(Bspw. MBA, Nebenfach BWL, Managment-Trainee-Programm o.ä.) durchlaufen 
oder mitbringen. Gern frisch eingestellt resp. abgeworben, also mit 
wenig "domain-knowHow" am Standort. Gibt es diese 'managment-boys' nicht 
auf dem Arbeitsmarkt zu kaufen, kann es auch mal ein 'Eigengewächs' 
sein. Aber da stammt dann eher nicht aus der Entwicklungsabteilung, eher 
aus Produktion/Vertrieb/Projektabwicklung. Wohl weil bei letzteren mehr 
an 'Tagesgeschäft' und kurzfristigen Entscheidungsbedarf anfällt als bei 
der eher langfristig angesetzten (Neu-) Entwicklung. Und Entwickler es 
nicht gewöhnt sind, die fünf Funktionen des Managments zur Zufriedenheit 
aller auszuführen. Wer diese Funktionen nicht benennen kann -> siehe 
Anhang.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Fpgakuechle K. schrieb:
>> Das ist jetzt aber sehr idealistisch gedacht von dir, um nicht zu sagen
>> sogar sehr naiv. Es geht hier um einen Konzern, mein Lieber.
>
> Ich bin nicht schwul, als spar Dir das - 'dein Lieber'.

Bist du irgendwie homophob? Ich wollte nur in einem freundlichen 
Umgangston mit dir kommunizieren, mehr nicht. Du musst dich also nicht 
gleich angegriffen fühlen, lieber Fpgakuechle.

Jedenfalls bleibt es in der Sache bei der Feststellung, dass du sehr 
naiv bist, wenn du wirklich glaubst, dass Beförderungen in einem Konzern 
in erster Linie nach Fähigkeiten und Qualifikationen erfolgen. Ich bin 
lange genug in einem Konzern tätig, um das qualifiziert beurteilen zu 
können.

: Bearbeitet durch User
von Shorty (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Bist du irgendwie homophob? Ich wollte nur in einem freundlichen
> Umgangston mit dir kommunizieren, mehr nicht.

Ich drücke es mal diplomatisch aus: Wenn du wirklich glaubst dass "Mein 
Lieber" ein freundlicher Umgangston ist, dann zeigst du damit nur, dass 
du nicht die hellste Kerze auf der Torte bist.

von To be Product Owner (Gast)


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Dr. Tech schrieb:
> Sind aber alles nur Gehilfen
> mit miserablem Ansehen und ein Kamel, auf dem der Kaufmann zum Erfolg
> reitet. Überlege: Wie kann ich mein Wissen nutzen? Gibt es höher
> dotierte Stellen wie ev. Architekt? Kann ich gut mit Leuten? Product
> Owner ? Scrum Master? Werde ich Risk-Beauftragter? Alles Jobs, an denen

Das ist so. Besser ist es im Konzern, man wird Product Owner, Scrum 
Master, Appplication Manager, Projektleiter, Abteilungsleiter. 
Entwickler haben bestenfalls unter anderen Entwicklern ein hohes 
Ansehen. Für Manager sind es meist Kostenfaktoren. Jemand im Forum 
schrieb mal: Entwickler sind wie Putzkräfte, die holt man sich flexibel 
vom Dienstleister. Man bestellt eine Kolone täglich um 17 Uhr für die 
Büros. Wer da kommt ist egal, hauptsache die Arbeit wird sauber und 
pünktlich erledigt zum guten Preis. So ähnlich sehen das viele Manager 
bei Entwicklern. Nur Entwickler selber sehen sich als super und 
unverzichtbar an, halten sich oft als die "Stars" nur weil sie einen 
Code besonders elegant gelöst haben. Nur das Management interessiert 
sich eher dafür, was das gekostet hat und wie viel man damit verdienen 
kann. Ich selbst war Jahre lang entwickler, bis ich keine Lust mehr 
darauf hatte, vom Management "von oben herab" angesehen zu werden als 
etwas bessere Putzkraft. Früher hatte ich mal totalen Spass am 
Entwickeln, aber diesen habe ich während meiner Tätigkeit als Entwickler 
in einem Konzern total verloren. Als Student habe ich noch privat sehr 
gerne entwickelt, als Konzernentwickler war ich abends froh, was anderes 
machen zu dürfen. Daher habe ich im Konzern auch längst intern 
gewechselt, auf eine Stelle, wo man mehr verwaltet. Früher im Studium 
hätte ich im Traum nicht daran gedacht, später mal sowas zu machen.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Senf D. schrieb:

> Bist du irgendwie homophob? Ich wollte nur in einem freundlichen
> Umgangston mit dir kommunizieren, mehr nicht. Du musst dich also nicht
> gleich angegriffen fühlen, lieber Fpgakuechle.


Shorty schrieb:
> Ich drücke es mal diplomatisch aus: Wenn du wirklich glaubst dass "Mein
> Lieber" ein freundlicher Umgangston ist,  dann zeigst du damit nur, dass
> du nicht die hellste Kerze auf der Torte bist.

Exakt, 'mein Lieber' ist für mich wie viele anderer kein freundlicher, 
gar respektvoller Umgangston, sondern nur der plumbe Versuch eine 
Sachdiskussion durch personenbezogene Argumentation dominieren zu 
wollen. Das gilt auch für die Phrase "du sehr naiv bist".

Mag sein, das deine singuläre Erfahrung in deinem Konzern Dich zu einer 
geringen Wertschätzung  einer Qualifizierenden Ausbildung führte, 
verallgemeinerbar ist das nicht. Wer eine bestimmte Position in der 
Leitung eines Unternehmens ausfüllen möchte, braucht eine entsprechende 
Ausbildung/Schulung/Weiterbildung.
Man wird nicht durch bloßes Herumsitzen vom 'Codierschwein' in der 
Entwicklungsabteilung zum Leiter des QM oder CFO, CPO oder CEO.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Fpgakuechle K. schrieb:
> Exakt, 'mein Lieber' ist für mich wie viele anderer kein freundlicher,
> gar respektvoller Umgangston, sondern nur der plumbe Versuch eine
> Sachdiskussion durch personenbezogene Argumentation dominieren zu
> wollen. Das gilt auch für die Phrase "du sehr naiv bist".

Ich stelle fest, dass du offenbar sehr empfindlich bist. Es tut mir 
leid, wenn ich mit meiner nicht böse gemeinten Formulierung deine 
Gefühle verletzt habe, lieber Fpgakuechle. Das war nicht meine Absicht.

Fpgakuechle K. schrieb:
> Mag sein, das deine singuläre Erfahrung in deinem Konzern Dich zu einer
> geringen Wertschätzung  einer Qualifizierenden Ausbildung führte,
> verallgemeinerbar ist das nicht.

Genau das denke ich allerdings schon. Warum glaubst du wohl, gibt es das 
Peter-Prinzip? Ist das deiner geschätzten Meinung nach nur eine 
Erfindung?

> Wer eine bestimmte Position in der
> Leitung eines Unternehmens ausfüllen möchte, braucht eine entsprechende
> Ausbildung/Schulung/Weiterbildung.
> Man wird nicht durch bloßes Herumsitzen vom 'Codierschwein' in der
> Entwicklungsabteilung zum Leiter des QM oder CFO, CPO oder CEO

Da gebe ich dir recht, das habe ich aber auch nicht behauptet. Das 
Zauberwort heißt "netzwerken", da muss man im Gegensatz zum Herumsitzen 
sogar sehr aktiv sein, aber auf einer ganz anderen Ebene als der 
fachlichen. Seltsamerweise scheint dir das unbekannt zu sein, zumindest 
hast du es nicht einmal erwähnt. Entschuldige bitte, dass ich dir 
Naivität unterstellt habe, aber der Verdacht drängt sich mir auf.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Fpgakuechle K. schrieb:
>> Exakt, 'mein Lieber' ist für mich wie viele anderer kein freundlicher,
>> gar respektvoller Umgangston, sondern nur der plumbe Versuch eine
>> Sachdiskussion durch personenbezogene Argumentation dominieren zu
>> wollen. Das gilt auch für die Phrase "du sehr naiv bist".
>
> Ich stelle fest, dass du offenbar sehr empfindlich bist. Es tut mir
> leid, wenn ich mit meiner nicht böse gemeinten Formulierung deine
> Gefühle verletzt habe, lieber Fpgakuechle. Das war nicht meine Absicht.

Doch das war es, deshalb wiederholst Du jetzt auch diese Formulierung 
und verhöhnst damit Dein Gegenüber.

> Genau das denke ich allerdings schon. Warum glaubst du wohl, gibt es das
> Peter-Prinzip? Ist das deiner geschätzten Meinung nach nur eine
> Erfindung?

Das Buch über das Peter-Prinzip wurde mit einer gehörigen Portion Humor 
und viel Schalk im Nacken geschrieben. Das sollte man nicht bierernst 
nehmen, die geschilderten Beispiele allerdings schon. Obwohl die nur zum 
Teil ursächlich auf eine Beförderung zurück zu führen sind und die 
Hauptursache für solche Fehlleistungen wie das Streichen eines 
Trinkwassertanks innen mit bleihaltiger Farbe auf mangelnde 
Qualifikation/Wissen zurück zu führen ist.

>> Man wird nicht durch bloßes Herumsitzen vom 'Codierschwein' in der
>> Entwicklungsabteilung zum Leiter des QM oder CFO, CPO oder CEO
>
> Da gebe ich dir recht, das habe ich aber auch nicht behauptet.

Doch hast Du, Qualifikation ist nach Deiner Aussage in deinem Konzern 
weniger wichtig als das Alter. Hängt das mal an die große Glocke, das 
wollen bestimmt alle Aktionäre und Business-partner wissen.

> Das
> Zauberwort heißt "netzwerken",

Nein Netzwerken, auch 'klüngeln' oder 'Amigo-business' genannt, ist 
keine Qualifikation. Mit Qualifikation sind hier nachgewiesene 
Kenntnisse in betriebswirtschaftliche Grundzusammenhänge und gesetzliche 
Regelungen gemeint. Man hält sich nicht lange als Personaler, wenn man 
beispielsweise Überstunden mit einem feuchten Händedruck und anderen 
Netzwerk-Floskeln abhandeln will.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Fpgakuechle K. schrieb:
> Doch das war es, deshalb wiederholst Du jetzt auch diese Formulierung
> und verhöhnst damit Dein Gegenüber.

Nichts läge mir ferner, da du ein ernstzunehmender und geschätzter 
Diskussionspartner in diesem Forum bist. "Lieber XY" ist eine übliche 
Anrede, die sich in fast jeder E-Mail wiederfindet.

Fpgakuechle K. schrieb:
> Nein Netzwerken, auch 'klüngeln' oder 'Amigo-business' genannt, ist
> keine Qualifikation.

Im Grunde ist es das schon; zwar freilich keine formale, aber eine in 
der gelebten Praxis eines großen Unternehmens sehr nützliche 
Qualifikation, um beruflich voranzukommen.

von Shorty (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Nichts läge mir ferner, da du ein ernstzunehmender und geschätzter
> Diskussionspartner in diesem Forum bist. "Lieber XY" ist eine übliche
> Anrede, die sich in fast jeder E-Mail wiederfindet.

Du hast "Mein Lieber" gesagt und das ist von oben herab. Hast du ein 
paar Probleme mit sozialen Umgangsformen?

von Senf D. (senfdazugeber)


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Shorty schrieb:
> Senf D. schrieb:
>> Nichts läge mir ferner, da du ein ernstzunehmender und geschätzter
>> Diskussionspartner in diesem Forum bist. "Lieber XY" ist eine übliche
>> Anrede, die sich in fast jeder E-Mail wiederfindet.
>
> Du hast "Mein Lieber" gesagt

Nur beim ersten mal, danach nicht mehr, lieber Shorty. Ich bin 
lernfähig, dass das hier bei manchem sensiblen Geist beinahe wie eine 
Beleidigung ankommt.

> und das ist von oben herab.

Das siehst du so. Es ist aber nicht so eindeutig, wie du denkst. Hier im 
Forum ist der Ton häufig etwas rauer, da braucht man aus meiner Sicht 
nicht ewig auf einem "mein lieber XY" herumreiten.

> Hast du ein
> paar Probleme mit sozialen Umgangsformen?

Nein, überhaupt nicht, ich komme IRL sehr gut mit meinen Mitmenschen 
zurecht. Aber in einem Internetforum passiert es eben leichter, dass 
jemand mal etwas in den falschen Hals bekommt, selbst wenn es gar nicht 
so gemeint war.  Ironie ist zum Beispiel ein Stilmittel, dass in einem 
Internetforum selten funktioniert; warum wohl?

Man muss auch wirklich nicht jedes einzelne Wort auf die Goldwaage 
legen. Ich habe ja verstanden, dass es bei Fpgakuechle nicht gut ankam. 
Das ist jetzt geklärt, und damit kann man es auch nun gut sein lassen, 
findest du nicht?

von Reinhard S. (rezz)


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Fpgakuechle K. schrieb:
>> Das
>> Zauberwort heißt "netzwerken",
>
> Nein Netzwerken, auch 'klüngeln' oder 'Amigo-business' genannt, ist
> keine Qualifikation.

Hindert aber nicht zwangsweise am Vorankommen.

> Mit Qualifikation sind hier nachgewiesene
> Kenntnisse in betriebswirtschaftliche Grundzusammenhänge und gesetzliche
> Regelungen gemeint.

Wenn alle Chefs Ahnung hätten von ihrem Fachgebiet wären wir schon viel 
weiter :D

von klausi (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
>>> Das
>>> Zauberwort heißt "netzwerken",
>>
>> Nein Netzwerken, auch 'klüngeln' oder 'Amigo-business' genannt, ist
>> keine Qualifikation.
Absolute Zustimmung! Oder in AT genannt: "Freunderlwirtschaft"
> Hindert aber nicht zwangsweise am Vorankommen.
Leider!  Wenn es nach mir ginge, ich würde all die Leute in Seilschaften 
ohne fachlichen Kenntnisse in höheren Positionen einfach entlassen.  Und 
davon gibt's leider zuviele, glaubt mir.

> Wenn alle Chefs Ahnung hätten von ihrem Fachgebiet wären wir schon viel
> weiter :D
Wieder richtig.  Chefs und Ahnung passt leider nur selten zusammen. 
Hatte einige ganz wenige gute Chefs. Die meisten waren aber 
Speichellecker, Arschkriecher, Ja Sager ihrem Chef gegenüber.  Von denen 
konnte man nichts lernen,  die nerven einfach nur, täglich.

von Haben Sie heute schon geschissen? (Gast)


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Endabwickler schrieb:
> Hallo,
> Ich bin nun seit 3 Jahren bei einem Konzern als Entwickler tätig und
> frage mich schön langsam, wie es auf der Karriereleiter weiter gehen
> soll.
> Was sind typische Wege? Teamleiter? Vertrieb? Product owner? ...?
> Wie waren eure Wege?
> Viele Grüße

Werde Qualitätsfuzzi. Da kannst du deinen Kontrollwahn ausleben und 
anderen sagen das sie es falsch machen. Das tut deinem Ego ungemein gut.

von Mathias Mumu-Furz (Gast)


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Endabwickler schrieb:
> Hey Yo,
> Was sind typische Wege?

Teamleiter, Vertrieb, Product owner

> Wie waren eure Wege?

Siehe oben

> Viele Grüße

Danke ebenso

von Thomas K. (thomas2021)


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Endabwickler schrieb:
> Ich bin nun seit 3 Jahren bei einem Konzern als Entwickler tätig und
> frage mich schön langsam, wie es auf der Karriereleiter weiter gehen
> soll.

Für Dich mit solchen dämlichen Fragen..Kistenschieber bei Amazon..
Was hast Entwickelt ? KI für Afrika ?

: Bearbeitet durch User
von Hermann S. (diphtong)


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Servus,

naja...vll. war ja sein Wunsch mal Entwickler zu werden, weil es ihm 
einfach Spaß macht Sachen zu entwickeln. Er wurde dann in einem Konzern 
Entwickler und merkt jetzt, dass das gar nicht so ist wie er sich das 
vorgestellt hat. Kann ich absolut verstehen weil es mir genauso geht! 
Wirklich was entwickelt tut man da ja gar nicht, das macht dann der 
Lieferant. Als Entwickler im Konzern schaut man eher nur dem Lieferanten 
auf die Finger, dass er sich ans LAH hält, darf sich um die ganze 
Bürokratie kümmern, Kosten auskasperln, Sachen archivieren, Excel Listen 
füllen, ..... ständig den aktuellen Stand in schönen Präsentationen 
verpacken und in unterschiedlichen Gremien vorstellen und zum Schluss 
halt die Verantwortung tragen. Mit "Entwicklung" hat das nicht viel zu 
tun.

Es ist auch übrigens in so einem Konzern ganz normal...ja ich würde 
sagen es gehört schon fast zum guten Ton alle paar Jahre den Job zu 
wechseln.

Vll. schaust Dich mal in der Produktion nach einem Job um...das hat mir 
damals mehr Spass gemacht als jetzt in der Entwicklung und man ist auch 
noch an der Technik. Oder du suchst irgend einen "billigen" Job 
(irgendwas mit Steuerung oder so) wo du dich zurücklehnen kannst, ist 
zwar dann nix technisches mehr...aber Du hast dann nen chilligen Job und 
kannst nach 7 Std. die Segel strichen (am Besten um 6 Uhr anfangen., 
dann kannst noch 2 Std. Kaffee trinken bis jemand kommt...um halb 2 heim 
gehn)...ist auch was wert!

: Bearbeitet durch User
von René H. (mumpel)


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Endabwickler schrieb:
> Was sind typische Wege? Teamleiter? Vertrieb? Product owner? ...?

"Typische Wege" gibt es nicht. Wer weiterkommen will muss seinen 
Allerwertsten selber bewegen, sonst bleibt man bei seiner Arbeit wie es 
im Arbeitsvertrag steht.

von Jo S. (Gast)


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Hermann S. schrieb:
> Wirklich was entwickelt tut man da ja gar nicht, das macht dann der
> Lieferant. Als Entwickler im Konzern schaut man eher nur dem Lieferanten
> auf die Finger, dass er sich ans LAH hält, darf sich um die ganze
> Bürokratie kümmern, Kosten auskasperln, Sachen archivieren, Excel Listen
> füllen, ..... ständig den aktuellen Stand in schönen Präsentationen
> verpacken und in unterschiedlichen Gremien vorstellen und zum Schluss
> halt die Verantwortung tragen. Mit "Entwicklung" hat das nicht viel zu
> tun.
>
Das nennt man Koordinieren von Entwicklungsaufrägen und gehört zu den 
Aufgaben einer Entwicklungsabteilung. Es gibt auch Unternehmen, die HW 
und SW Entwicklung komplett selbst durchführen.

von Jo S. (Gast)


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Endabwickler schrieb:
> Ich bin nun seit 3 Jahren bei einem Konzern als Entwickler tätig und
> frage mich schön langsam, wie es auf der Karriereleiter weiter gehen
> soll.
> Was sind typische Wege? Teamleiter? Vertrieb? Product owner? ...?

3 Jahre sind noch nicht viel.  ;)

Kommt auf das Unternehmen an:
Expertenlaufbahn oder Führungslaufbahn in der Entwicklung
Vertriebsingenieur, Applikationsingenieur
Produktmarketing
QM in der Entw.
Geschäftsstellenleiter einer Auslandsniederlassung (Vertrieb, Service)

von Marx W. (Gast)


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Endabwickler schrieb:
> Ich bin nun seit 3 Jahren bei einem Konzern als Entwickler tätig und
> frage mich schön langsam, wie es auf der Karriereleiter weiter gehen
> soll.

Wer beim Konzern jung anfängt, der wird beim "Eintritt" schon in eine 
Karriere-Schublade einsortiert. Damit ist seine "KarriereLeiter" zu 95% 
determiniert!
Wer nur 3 Jahre "Entwickler" ist, und sonst nix anderes im "Konzern" 
mal gesehen hat. Der sollte sich im Klaren sein dass  er wohl als 
Teamleiter enden wird!

von Hermann S. (diphtong)


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Jo S. schrieb:
> Hermann S. schrieb:
>> Wirklich was entwickelt tut man da ja gar nicht, das macht dann der
>> Lieferant. Als Entwickler im Konzern schaut man eher nur dem Lieferanten
>> auf die Finger, dass er sich ans LAH hält, darf sich um die ganze
>> Bürokratie kümmern, Kosten auskasperln, Sachen archivieren, Excel Listen
>> füllen, ..... ständig den aktuellen Stand in schönen Präsentationen
>> verpacken und in unterschiedlichen Gremien vorstellen und zum Schluss
>> halt die Verantwortung tragen. Mit "Entwicklung" hat das nicht viel zu
>> tun.
>>
> Das nennt man Koordinieren von Entwicklungsaufrägen und gehört zu den
> Aufgaben einer Entwicklungsabteilung. Es gibt auch Unternehmen, die HW
> und SW Entwicklung komplett selbst durchführen.

Versteh ich schon...aber dann sollte man die Stellenbeschreibung von 
"Entwickler" zu "Koordinator" ändern, alles andere ist Verarsche und 
verursacht zum Schluss nur Unmut und ist in höchstem Maße demotivierend!

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6851569 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6851637 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6851676 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6851697 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6851711 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6852008 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6852039 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6852120 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Augen auf bei der Lebensplanung (Gast)


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Endabwickler schrieb im Beitrag #6852120:
> Ich bin inzwischen in den Vertrieb gewechselt. Keine Lust mehr auf
> Entwicklung.

Und, macht die Kaltakquise Spass?

von Nurso (Gast)


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nach mehr als 12 Jahren Berufserfahrung in Vollzeit nach dem Studium bin 
ich noch immer Entwickler und bin es gern. Es ist das, was ich tun 
wollte und was mir liegt: Probleme anderer Leute lösen auf technische 
Weise. Neue Werkzeuge bauen, die andere verwerden können, um besser in 
ihrer Arbeit zu werden. Dinge umsetzen, die den Kunden helfen, uns mehr 
Geld zu geben.

Aufstieg oder Karriere gibt es hier leider nicht. Das Gehalt stagnierte 
auch irgendwann, da ich in den letzten 5 Jahren keinen Jobwechsel mehr 
hatte.

Karriere Richtung Leitung und Management wäre natürlich denkbar, aber da 
bin ich der falsche Typ. Dann würde ich auch Dinge tun, die mir gar 
nicht gefallen oder liegen - nur wegen mehr Kohle? Habe jetzt schon 
genug Geld, wo ich gar nicht weiß, für was ich es noch ausgeben sollte

von Knowing (Gast)


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Ich habe noch Platz auf dem Konto und helfe dir gerne.

von Ultimate Qwertz (Gast)


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Nurso schrieb:
> Habe jetzt schon genug Geld, wo ich gar nicht weiß, für was ich es noch
> ausgeben sollte

Gib das Geld F.B.

Er wird es für dich vermehren. Dann wirst du in Geld ersticken.

von Jo S. (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Endabwickler schrieb:
>> Ich bin nun seit 3 Jahren bei einem Konzern als Entwickler tätig und
>> frage mich schön langsam, wie es auf der Karriereleiter weiter gehen
>> soll.
>
> Wer beim Konzern jung anfängt, der wird beim "Eintritt" schon in eine
> Karriere-Schublade einsortiert. Damit ist seine "KarriereLeiter" zu 95%
> determiniert!

Hallo Marx W. / CHA...
Nein, das kann ich nicht bestätigen und die vielen Arbeits- und 
Berufskollegen auch nicht. Gerade in Großunternehmen ist es leicht 
möglich in andere Aufgabenfelder zu wechseln.

> Wer nur 3 Jahre "Entwickler" ist, und sonst nix anderes im "Konzern"
> mal gesehen hat. Der sollte sich im Klaren sein dass  er wohl als
> Teamleiter enden wird!

Wiederum nein.   :)

Gruß

von Knowing (Gast)


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Bei mir ist es genau so. Man kann sich zwar aus seiner Schublade 
herausarbeiten aber als Potenzial Kandidat läuft es einfach viel besser 
;)

von Bernd K. (bmk)


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Udo S. schrieb:
> Nach Entwickler?
> Rentner!

Es gibt noch eine andere Möglichkeit:
Nach dem Entwickler kommt Wickler.

Zumindest dann, wenn man CuL von einem alten Transformator gewinnt
um diesen zum Wickeln eines neuen Transformators zu nutzen ;-)

von Augen auf bei der Lebensplanung (Gast)


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Bernd K. schrieb:
>> Nach Entwickler?
>> Rentner!

Und was kommt nach Rentner?

von Sargtischlerei und Urnen-Studio (Gast)


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Augen auf bei der Lebensplanung schrieb:
> Bernd K. schrieb:
>>> Nach Entwickler?
>>> Rentner!
>
> Und was kommt nach Rentner?

Wütender Reichsbürger und 'Selbstverwalter'?!
https://www.tagesschau.de/investigativ/hr/reichsbuerger-197.html

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