Hallo! Zum Thema Interferenz/Beugung habe ich ja schon einige Versuche gemacht. Ausständig war noch der sog. Fresnelspiegel benannt nach dem französischen Physiker Augustin Jean Fresnel (1788-1827). Bekannt ist er vor allem für die Fresnellinse, welche im Gegensatz zu einer normalen Sammellinse deutlich flacher gestaltet werden kann. Die Fresnelgleichungen geben den Reflexions- bzw. Transmissionsgrad von senkrecht bzw. parallel zur Einfallsebene polarisiertem Licht bei der Spiegelung an einer Grenzfläche an. Das parallel polarisierte Licht besitzt die Besonderheit, dass es im sog. Brewsterwinkel überhaupt nicht mehr reflektiert wird! Im Falle des Brewsterwinkels stehen reflektierter Strahl und gebrochener Strahl aufeinander senkrecht. Scheine ich mit unpolarisiertem Licht im Brewsterwinkel auf eine Grenzfläche, so besteht der reflektierte Strahl nur noch aus senkrecht zur Einfallsebene polarisiertem Licht. Brewsterwinkel kommen etwa an den Enden von Gaslaser zum Einsatz, um die Reflexion des linear polarisiertem Laserlichts zu minimieren. Der von mir umgesetzte Fresnelspiegel besteht aus zwei Oberflächenspiegel, wovon einer durch eine dünne Unterlage an dessen Ende einen sehr geringen Neigungswinkel aufweist. Konkret habe ich bei meinem Aufbau lediglich ein normales Blatt Papier untergelegt. Damit erzielt man Neigungswinkel im Bereich von nur 0.1°. Leuchtet man nun mit einem unfokusierten Laser auf beide Spiegel, so erkennt man auf einem Schirm Interferenzstreifen. Der Grund ist folgender: Durch die beiden Spiegel scheint das Laserlicht genau von zwei virtuellen Punkte zu kommen. Durch die geringe Neigung des zweiten Spiegels liegt dessen virtueller Ausgangspunkt nur minimal neben jenem vom ersten Spiegel. Man hat also zwei Punktquellen kohärenten Lichts mit sehr geringem Abstand. Dies kann etwa wie ein gewöhnlicher Doppelspalt behandelt werden. Auch dieser zeigt ein Beugungsmuster senkrecht zu den beiden Spalten. Der Abstand Spiegel-Schirm sollte nicht zu klein gewählt werden, da sonst die Interferenzstreifen nicht aufgelöst werden können. Hier etwas mehr Details auf meiner Homepage: https://stoppi-homemade-physics.de/fresnelspiegel/
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So, der finale Aufbau ist fertig. Das Youtube-Video reiche ich dann noch nach....
Interessante Anschauung, wie sich das Licht wellenförmig ausbreitet. (Partikel-Punkte, sehen dann so aus wie wen man ein Stein ins Wasser schmeißt, sie breiten sich wellenförmig um den Punkt oder Kante aus.) Was du mit dem Versuchsaufbau zeigen willst, können natürlich nur die Wenigsten Nachvollziehen. So solltest du das noch auch für "Nicht-Laser-Techniker" auch beschreiben. Sonnst wirkt der eigentlich Interessante "Bericht", wie eine Langweilige Vorlesung, eines Professors in der UNI. ;-) Gruß Patrick L.
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