Forum: Offtopic Fresnelspiegel - Interferenz


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von Christoph E. (stoppi)



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Hallo!

Zum Thema Interferenz/Beugung habe ich ja schon einige Versuche gemacht. 
Ausständig war noch der sog. Fresnelspiegel benannt nach dem 
französischen Physiker Augustin Jean Fresnel (1788-1827).

Bekannt ist er vor allem für die Fresnellinse, welche im Gegensatz zu 
einer normalen Sammellinse deutlich flacher gestaltet werden kann. Die 
Fresnelgleichungen geben den Reflexions- bzw. Transmissionsgrad von 
senkrecht bzw. parallel zur Einfallsebene polarisiertem Licht bei der 
Spiegelung an einer Grenzfläche an. Das parallel polarisierte Licht 
besitzt die Besonderheit, dass es im sog. Brewsterwinkel überhaupt nicht 
mehr reflektiert wird! Im Falle des Brewsterwinkels stehen reflektierter 
Strahl und gebrochener Strahl aufeinander senkrecht. Scheine ich mit 
unpolarisiertem Licht im Brewsterwinkel auf eine Grenzfläche, so besteht 
der reflektierte Strahl nur noch aus senkrecht zur Einfallsebene 
polarisiertem Licht. Brewsterwinkel kommen etwa an den Enden von 
Gaslaser zum Einsatz, um die Reflexion des linear polarisiertem 
Laserlichts zu minimieren.

Der von mir umgesetzte Fresnelspiegel besteht aus zwei 
Oberflächenspiegel, wovon einer durch eine dünne Unterlage an dessen 
Ende einen sehr geringen Neigungswinkel aufweist. Konkret habe ich bei 
meinem Aufbau lediglich ein normales Blatt Papier untergelegt. Damit 
erzielt man Neigungswinkel im Bereich von nur 0.1°.

Leuchtet man nun mit einem unfokusierten Laser auf beide Spiegel, so 
erkennt man auf einem Schirm Interferenzstreifen. Der Grund ist 
folgender: Durch die beiden Spiegel scheint das Laserlicht genau von 
zwei virtuellen Punkte zu kommen. Durch die geringe Neigung des zweiten 
Spiegels liegt dessen virtueller Ausgangspunkt nur minimal neben jenem 
vom ersten Spiegel. Man hat also zwei Punktquellen kohärenten Lichts mit 
sehr geringem Abstand. Dies kann etwa wie ein gewöhnlicher Doppelspalt 
behandelt werden. Auch dieser zeigt ein Beugungsmuster senkrecht zu den 
beiden Spalten.

Der Abstand Spiegel-Schirm sollte nicht zu klein gewählt werden, da 
sonst die Interferenzstreifen nicht aufgelöst werden können.

Hier etwas mehr Details auf meiner Homepage: 
https://stoppi-homemade-physics.de/fresnelspiegel/

: Bearbeitet durch User
von Christoph E. (stoppi)



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So, der finale Aufbau ist fertig. Das Youtube-Video reiche ich dann noch 
nach....

von Jemin K. (jkam)


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Ja ganz nett. Interferenz. Aber was soll das jetzt bewirken?

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Interessante Anschauung,
wie sich das Licht wellenförmig ausbreitet.
(Partikel-Punkte, sehen dann so aus wie wen man ein Stein ins Wasser 
schmeißt, sie breiten sich wellenförmig um den Punkt oder Kante aus.)

Was du mit dem Versuchsaufbau zeigen willst, können natürlich nur die 
Wenigsten Nachvollziehen.
So solltest du das noch auch für "Nicht-Laser-Techniker" auch 
beschreiben.

Sonnst wirkt der eigentlich Interessante "Bericht", wie eine Langweilige 
Vorlesung, eines Professors in der UNI. ;-)

Gruß Patrick L.

: Bearbeitet durch User
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