Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Zangenamperemeter gesucht


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von Tino (Gast)


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Hi,

ich suche nach einem einfachen (Marke egal) und kostengünstigen 
Zangenamperemeter (oder Multimeter).

Da ich bereits zwei Multimeter besitze, reicht die Strommessfunktion 
aber generell aus.

Ich möchte kleine Ströme messen (im unteren mA-Bereich, sehr selten auch 
mal uA - falls das überhaupt vernünftig möglich ist).

Wieso kein Multimeter?
- Ich will unbedingt vermeiden, den Stromkreis auftrennen zu müssen.
- Der Innenwiderstand mag bei guten Multimetern vernachlässigbar klein 
sein, bei Zangenmessgeräten kann ich ihn aber ganz ausschließen.

Hat jemand eine Kaufempfehlung? Immer her damit....

Sind Messungen im Bereich 0.1mA-100mA vernünftig mit dieser Art 
Messgerät durchführbar?

Ich danke.......

von µA (Gast)


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Da eine DC-Messzange einen Nullabgleich am Messort braucht,
ist das prinzipiell das selbe als wenn du die Leitung auftrennst.
Das Null in Nullabgleich steht da nicht umsonst.

> Sind Messungen im Bereich 0.1mA-100mA vernünftig mit dieser Art
> Messgerät durchführbar?

Ja, wenn du eine magnetisch geschirmte Messkammer hast.
Also eher nicht.

Tip: Besorg dir einen Messvorsatz fuer Stroeme fuers "normale"
Multimeter.

von Jörg R. (solar77)


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Tino schrieb:
> ich suche..

Nein, Du lässt suchen, oder was hast du schon selbst gefunden?

DCA oder ACA?


Tino schrieb:
> …nach einem einfachen (Marke egal) und kostengünstigen
> Zangenamperemeter (oder Multimeter).

Was denn nun? Zangenamperemeter oder Multimeter?

Oder was soll der Widerspruch..?

Tino schrieb:
> Wieso kein Multimeter?


Beitrag "Welches Zangenamperemeter?"


Tino schrieb:
> Sind Messungen im Bereich 0.1mA-100mA vernünftig mit dieser Art
> Messgerät durchführbar?

Kostengünstig? Was heißt das?

0,1mA?..mit Sicherheit aber nicht kostengünstig…

https://www.voelkner.de/products/805459/Benning-CM-11-Stromzange-Hand-Multimeter-digital-CAT-IV-300V-Anzeige-Counts-6000.html?ref=43&utm_source=google&utm_medium=organic&utm_campaign=fpla&gclid=EAIaIQobChMIsNTjjuS28wIVCOR3Ch29dgrlEAQYASABEgI9BfD_BwE

..oder..um Dich mal auf den Boden der Tatsachen zu holen..

https://www.voelkner.de/products/92/Fluke-771-Stromzange-Hand-Multimeter-digital-Prozess-Stromausgabe-CAT-II-300V-Anzeige-Counts-1200.html?ref=51&ref=51&gclid=EAIaIQobChMIm5aQ5-W28wIVKQwGAB2ZdAVJEAAYAiAAEgKyO_D_BwE

https://www.voelkner.de/products/128151/Fluke-773-Stromzange-Hand-Multimeter-digital-Prozess-Stromausgabe-CAT-II-300V-Anzeige-Counts-1200.html?offer=65c64f4d70b923cd89a453275908e2d2


Tino schrieb:
> Ich möchte kleine Ströme messen (im unteren mA-Bereich, sehr selten auch
> mal uA - falls das überhaupt vernünftig möglich ist).

Aber nicht für 5,- Euro.

Hast Du schon mal mit einem Zangenamperemeter DCA gemessen, vor allem 
kleine Ströme? Viel Spass!


Baue einmalig einen Shunt ein und miss mit einem vernünftigen DMM den 
Spannungsabfall. Der Rest ist Mathematik, I=U/R.

: Bearbeitet durch User
von Armin X. (werweiswas)


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Moin

Kann mir mal einer sagen warum die Geräte immer bis an die 
Unbrauchbarkeit grenzend dick isoliert sein müssen?
Selbst an Netzspannung recht an Leitern eine mm-dünne Isolierung und 
hier wird stetig versucht das Gerät noch blitzschlagsicher zu isolieren.

von Praktiker (Gast)


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Hallo

das kann aus zwei Gründen möglich sein (die sich manchmal 
überschneiden):

1- Die Geräte können und "dürfen" (Wobei: Verbieten kann dir sowieso 
niemand den Einsatz irgendwelche dir geeignet erscheinender Geräte und 
in der Art und weise wie du es für richtig hältst - allerdings wird man 
dann eventuell die Konsequenzen tragen müssen) auch ganz andere Ströme 
bis teilweise in 1000A Bereich messen und besitzen nebenbei öfter auch 
die Möglichkeit der sicheren (der eine  entschiedene Punkt welcher dann 
auch die Preise hoch treibt -z.B. bei DMM von Fluke - o.K. den Namen 
bezahlt man leider auch) Spannungsmessung an 400V Drehstrom und durchaus 
auch mehr - Echtes CAT III oder gar CAT IV

2- Billige Geräte erscheinen hochwertiger, professioneller - es ist 
bestimmt kein Zufall das so manche "billige" DMM ausgerechnet eine gelbe 
Schutzhülle haben und auch von der ganzen optischen Erscheinung den 
bekannten und preis intensiven Marken nacheifern - wobei oft schon 
reines Anfassen klar macht das jene Geräte eben kein Fluke usw. sind.
Grenzwertig wird es aber wenn bei solchen Geräten dann CAT III CAT IV 
oder gar noch mehr angegeben wird.
Im beruflichen Umfeld kommt es (bei einigermaßen denkfähigen Chefs) auf 
einige hundert Euro mehr und  jeweils ein persönliches DMM nicht an.
Aber wer im Hobby und Privatumfeld mehrere hundert Euro für ein DMM der 
bekannten Marken drauflegen soll überlegt es sich schon sehr genau - vor 
allem solange nichts ungewöhnliches geschieht und man 100%ig arbeitet 
auch die besseren aber bezahlbaren DMM sicher z.B. zur Messung an 
Drehstromkreisen benutzt werden können  - nur wenn dann doch mal Ampere 
Bereich die Spannung im Verteilerkasten kontrolliert werden soll kann 
DMM der Kategorie Fluke vs. eines "NoName" aber an sich gar nicht mal so 
schlechten DMM den Unterschied machen - wie geschrieben:
Kann - es muss nicht so sein meistens geht es sogar relativ glimpflich 
aus, nur wenn es das mal nicht so ist dann sind die folgen oft richtig 
heftig - 400V welche mit 63A (und mehr) abgesichert sind schließt man 
nicht mal so ohne deutlich merklichen Konsequenzen kurz...

Praktiker

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Tino schrieb:
> Ich möchte kleine Ströme messen (im unteren mA-Bereich, sehr selten auch
> mal uA - falls das überhaupt vernünftig möglich ist).

Das einzige billige Zangenmultimeter das ich kenne, das noch etwas im mA 
Gleichstrombereich anzeigt, ist das Uni-T 210E.

Aber wir reden hier von einer 1 mA Auflösung (kleinster DCA-Bereich 2A 
mit 2000 Count). Dazu ±(2% + 3 Digits). Das heißt da unten schätzt das 
Multimeter nur noch.

Zweiter Nachteil: Es ist Uni-T.

> Sind Messungen im Bereich 0.1mA-100mA vernünftig mit dieser Art
> Messgerät durchführbar?

Alles eine Frage des Geldes und der Sorgfalt beim Messen.

Armin X. schrieb:
> Kann mir mal einer sagen warum die Geräte immer bis an die
> Unbrauchbarkeit grenzend dick isoliert sein müssen?

Die sind für grobe Elektriker gebaut. Da das Material da drin spröde ist 
(Ferritkern) muss man das mechanisch so aufbauen, dass es "den rauen 
Alltag" aushält.

von APW (Gast)


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Willst du nur AC oder auch DC messen?
Stromzangen für kleine Ströme findet man auch unter dem Begriff 
"Leckstromzange".

von Tino (Gast)


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APW schrieb:
> Willst du nur AC oder auch DC messen?
> Stromzangen für kleine Ströme findet man auch unter dem Begriff
> "Leckstromzange".

nur DC

von Mike (Gast)


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APW schrieb:
> Stromzangen für kleine Ströme findet man auch unter dem Begriff
> "Leckstromzange".

Die können i.a. aber nur AC messen, bei DC wird es bei kleinen Strömen 
wegen der unvermeidlichen Störfelder, z.B. Erdmagnetfeld, sehr 
schwierig.

von Jörg R. (solar77)


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Tino schrieb:
> APW schrieb:
>> Willst du nur AC oder auch DC messen?
>> Stromzangen für kleine Ströme findet man auch unter dem Begriff
>> "Leckstromzange".
>
> nur DC

Die Frage habe ich bereits 40 Min. nach deinem Eröffnungsthread 
gestellt. Und das ist die einzige Frage auf die du antwortest. Der 
Thread ist also nicht ernst gemeint.


Mike schrieb:
> APW schrieb:
>> Stromzangen für kleine Ströme findet man auch unter dem Begriff
>> "Leckstromzange".
>
> Die können i.a. aber nur AC messen, bei DC wird es bei kleinen Strömen
> wegen der unvermeidlichen Störfelder, z.B. Erdmagnetfeld, sehr
> schwierig.

Und teuer sind die auch.

von Uli S. (uli12us)


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Nur zum Verständnis. wenn ich bei kleinen Strömen eine Spule mit 
bekannter Windungszahl nutze, wird dann der Strom mal der Anzahl der 
Windungen gemessen?
Also quasi 1mA, 100 Windungen wären 100mA, die man danach wieder durch 
100 teilen muss, um auf den wirklichen Wert zu kommen.

von Jörg R. (solar77)


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Uli S. schrieb:
> Nur zum Verständnis. wenn ich bei kleinen Strömen eine Spule mit
> bekannter Windungszahl nutze, wird dann der Strom mal der Anzahl der
> Windungen gemessen?
> Also quasi 1mA, 100 Windungen wären 100mA, die man danach wieder durch
> 100 teilen muss, um auf den wirklichen Wert zu kommen.

Ja.

von APW (Gast)


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Tino schrieb:
> Wieso kein Multimeter?
> ...
> - Der Innenwiderstand mag bei guten Multimetern vernachlässigbar klein
> sein, bei Zangenmessgeräten kann ich ihn aber ganz ausschließen.
> ...

Wenn man AC misst, dann hat man zumindest eine Beeinflussung durch die 
Induktivität des Ringkerns. Umso mehr je höher die AC-Frequenzen sind.

von µA (Gast)


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> Der Thread ist also nicht ernst gemeint.
Ja. Von Ahnungslosigkeit getragen.

> - Ich will unbedingt vermeiden, den Stromkreis auftrennen zu müssen.
Das Leben ist kein Wunschkonzert.
Fuer sowas baut man einfach Shunts in das D.U.T. und misst
die Spannungsabfaelle. Wenn das "normale" Multimeter dafuer
zu taub ist, braucht man einen Vorverstaerker.

> Da ich bereits zwei Multimeter besitze, reicht die Strommessfunktion
> aber generell aus.
> - Der Innenwiderstand mag bei guten Multimetern vernachlässigbar klein
> sein, ...
Die Strommessbereiche sind allenfalls eine nette Beigabe.
"vernachlässigbar klein" ist der Innenwidetstand allenfalls
in einem unabgesicherrten 10/20/40 A Bereich.

von Harald W. (wilhelms)


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Tino schrieb:

> ich suche nach einem einfachen (Marke egal) und kostengünstigen
> Zangenamperemeter (oder Multimeter).
> Ich möchte kleine Ströme messen (im unteren mA-Bereich, sehr selten auch
> mal uA - falls das überhaupt vernünftig möglich ist).

Wenn es sich um Gleichströme handelt, ist sowas weder einfach noch
kostengünstig zu realisieren. Deine Forderungen grenzen schon an
Spezifikationen für teure Labormessgeräte, die dann womöglich nur
in magnetisch abgeschirmten Räumen betrieben werden können.

von Tino (Gast)


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µA schrieb:
> Ja. Von Ahnungslosigkeit getragen.

Wenn ich das Thema voll durchstiegen hätte, würde ich wohl kaum 
nachfragen - bitte denkt daran, dass nicht jeder Techniker ist, sondern 
es auch Personen in Ausbildung gibt....


Jörg R. schrieb:
> Die Frage habe ich bereits 40 Min. nach deinem Eröffnungsthread
> gestellt. Und das ist die einzige Frage auf die du antwortest. Der
> Thread ist also nicht ernst gemeint.

Doch die Frage war ernst, wenn ich aber gleich so eine dumme Antwort 
lese wie...

Jörg R. schrieb:
> Nein, Du lässt suchen, oder was hast du schon selbst gefunden?

...dann möchte ich darauf einfach nicht eingehen.

Foren sind zum Austausch da und nicht um den TE mit solchen unsinnigen 
Kommentaren, wie...

Jörg R. schrieb:
> Hast Du schon mal mit einem Zangenamperemeter DCA gemessen, vor allem
> kleine Ströme? Viel Spass!

....zu überschütten. Mag sein, dass du recht hast - aber der Ton macht 
die Musik! Ich habe um Kauftipps gebeten, da ich kein Profi bin. Da 
braucht es niemanden, der mich "auf den Boden der Tatsachen" holt....

Jörg R. schrieb:
> ..oder..um Dich mal auf den Boden der Tatsachen zu holen.

@Jörg: bitte spar dir doch einfach die Antwort(en), wenn die nicht 
sachdienlich sind. Da haben wir alle was davon...

Danke an die anderen, ich hab's verstanden und wieder dazu gelernt ;)

von Jörg R. (solar77)


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Tino schrieb:
> Doch die Frage war ernst, wenn ich aber gleich so eine dumme Antwort
> lese wie...
>
> Jörg R. schrieb:
>> Nein, Du lässt suchen, oder was hast du schon selbst gefunden?
>
> ...dann möchte ich darauf einfach nicht eingehen.

Weshalb nicht? War die Frage zu profan oder zu einfach?


> Foren sind zum Austausch da und nicht um den TE mit solchen unsinnigen
> Kommentaren, wie...

Ja, aber Eigeninitiative seitens TO gehört auch dazu. Du schreibst im 
Eröffnungsthread „kostengünstig“ ohne Angabe was das bedeutet. 
Ebensowenig hast Du angegeben ob AC oder DC. Auf meine Frage 
diesbezüglich hast Du nicht geantwortet. Ebensowenig machst Du Angaben 
zur erforderlichen Genauigkeit.

Ich habe Dir sinnvolle Antworten gegeben, auch wenn Du die a) entweder 
nicht verstehst oder b) nicht verstehen willst. DCA messen mit dem 
Zangenamperemeter ist nun mal eine Sache für sich, noch dazu bei kleinen 
Strömen.


Tino schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>> Hast Du schon mal mit einem Zangenamperemeter DCA gemessen, vor allem
>> kleine Ströme? Viel Spass!
>
> ....zu überschütten. Mag sein, dass du recht hast - aber der Ton macht
> die Musik! Ich habe um Kauftipps gebeten, da ich kein Profi bin. Da
> braucht es niemanden, der mich "auf den Boden der Tatsachen" holt....

Wenn Du meinen Kommentar nicht verstehst ist es dein Problem. Das hat 
nix mit „der Ton macht die Musik“ zu tun. Denn unfreundlich war mein 
Kommentar nicht, du hast ihn leider falsch interpretiert.

„Viel Spass“ war zudem weder ironisch noch sarkastisch gemeint. Der 
Kommentar war sehr ernst gemeint.


> Jörg R. schrieb:
>> ..oder..um Dich mal auf den Boden der Tatsachen zu holen.
>
> @Jörg: bitte spar dir doch einfach die Antwort(en), wenn die nicht
> sachdienlich sind.

Meine Antworten waren sachdienlich. Und der Link auf 2 teure Messgeräte 
hatte schon einen Sinn, denn kleine DCA Ströme mit dem Zangenmultimeter 
sind, auch wenn ich mich wiederhole, nicht so einfach.

Denke also erstmal nach bevor Du User anmachst die mehr von dem Thema 
verstehen wie du selbst.

Anstatt dich in einem ellenlangen Kommentar über mich zu echauffieren 
hättest Du besser mal über meine Kommentare nachgedacht;-)


Tino schrieb:
> Danke an die anderen, ich hab's verstanden und wieder dazu gelernt ;)

Was hast Du verstanden? Welche Erkenntnis geben Dir die „guten“ 
Kommentare der anderen User?


Tino schrieb:
> Sind Messungen im Bereich 0.1mA-100mA vernünftig mit dieser Art
> Messgerät durchführbar?

Tino schrieb:
> Ich möchte kleine Ströme messen (im unteren mA-Bereich, sehr selten auch
> mal uA - falls das überhaupt vernünftig möglich ist).

Nein, und schon gar nicht kostengünstig.


Und selbst wenn ich dich mit meiner Unkenntnis nerve, hier mal die 
Messgenauigkeit der Benning CM11, Kostenpunkt 300,- Euro:
(Das ist mit Sicherheit schon ein gutes Zangenmultimeter)

Messbereich  Auflösung  Messgenauigkeit
300,0 mA     0,1 mA     ± (1,0 % des Messwertes + 10 Digit)

und..

Einfluss des Erdmagnetismus: < ± 1,0 mA
Einfluss des Öffnen und Schließen der Messzange: < ± 1,0 mA

: Bearbeitet durch User
von Jörg R. (solar77)


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Hannes J. schrieb:
> Das einzige billige Zangenmultimeter das ich kenne, das noch etwas im mA
> Gleichstrombereich anzeigt, ist das Uni-T 210E.
>
> Aber wir reden hier von einer 1 mA Auflösung (kleinster DCA-Bereich 2A
> mit 2000 Count). Dazu ±(2% + 3 Digits). Das heißt da unten schätzt das
> Multimeter nur noch.

Der größere Bruder, das UNI-T 211E (6000 Counts) löst auch bis 1mA auf.
Als Fehler können sogar + 5 Digits dazukommen, also etwas schlechter wie 
das 210E. Es kostet etwa das Doppelte wie das 210E, so um die 85,- Euro.


Mit so etwas habe ich gar keine Erfahrung:

https://www.pinsonne-elektronik.de/stromzangen-adapter/hantek-cc-65.html

von Armin X. (werweiswas)


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Das Uni-T hat ja eine noch halbwegs kompakte Zange. Die ist aber gerade 
für Messungen wo es um kleine Ströme geht oftmals grenzwertig groß, 
wobei die Isolierung eben einiges verschuldet.
Ichh habe bei Conrad eine Stromzange für mich gefunden die auch bis 
runter auf mA auflöst und, wie die angesprochene Hantek, relativ schmal 
an der Spitze ist und die Öffnung dem zu erwartenden Leiterdurchmesser 
entspricht.
https://www.conrad.de/de/p/voltcraft-vc-337-se-stromzange-digital-cat-iii-300-v-cat-ii-600-v-anzeige-counts-4000-2353676.html

Aber auch hier muss man, wie schon beim Uni-T beschrieben vor JEDER 
Messung das Gerät Nullen UND darf es dann beim Anklemmen an den Leiter 
auch nicht wesentlich in seiner Orientierung ändern.
Wenn jetzt noch die Isolierung nicht so klumpig wäre...

Bei der Benning wird
"Höchste Messkategorie CAT IV 300 V bietet optimalen Schutz gegen 
transiente Überspannungen."
so hervorgehoben. Das halte ich für absoluten Blödsinn in Verbindung mit 
einer Stromzange die Leckströme im KFZ finden soll und das hilft beim 
Srommessen noch nicht mal weil es dabei nicht um Spannungen geht.
Ob damit schon mal wer im Sicherungskasten zu messen versucht hat?

von Marek N. (Gast)



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Hi,

ich habe mal eine Uni-T 210E mit einer PeakTech 4350 verglichen.
Beide sind für den Bereich unter 10 mA nur bedingt zu gebrauchen.
Die PeakTech driftet starkt auch nach dem Zeroing: ca. 5 bis 7 mA 
innerhalb 10 Sekunden.

Messaufbau: Labornetzteil R&S HMP4040 + Multimeter Fluke 187 + 
"Bürdewiderstand" 7,5 Ohm / 300 W.

von Ceh (Gast)


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Dass Zangenmessgeräte keine uA/mA messen können, ist quatsch! Auch im 
mitteleren Preisbereich geht das, zB Benning CM11 oder PeakTech 1635. Im 
KFZ-Bereich (klar - nur DC, wenig Einstreuung) wird so nach Leckströmen 
gesucht. Das funktioniert auch ohne Messkammer sehr gut.

Bei vernünftiger Nullung und Messaufbau einfach mal einen fest 
eingestellten Konstantstrom von 5mA messen - das klappt (innerhalb der 
vorgegebenen Toleranz) gut.

Vergleiche, wie die von Marek sind sehr hilfreich für die 
Kaufentscheidung.

Im Zweifel drei kaufen, vergleichen, Ergebnisse hier posten und für das 
Beste entscheiden ;)

Ceh

von Bit-Schubser (Gast)


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für kleine Ströme würde mir die UNI-T 210E einfallen

von Manfred (Gast)


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Ceh schrieb:
> Dass Zangenmessgeräte keine uA/mA messen können, ist quatsch!

Tatsächlich gibt es diese, wenn man vierstellige Euro ausgeben kann.

Bit-Schubser schrieb:
> für kleine Ströme würde mir die UNI-T 210E einfallen

Ihr habt beide nicht verstanden, wie das mit Auflösung und Genauigkeit 
geht. Die zeigen irgendwas an, ob das stimmt ...

Beitrag "Re: Zangenamperemeter gesucht"
Beitrag "Re: Zangenamperemeter gesucht"

von Andrea B. (stromteam)


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Bit-Schubser schrieb:
> für kleine Ströme würde mir die UNI-T 210E einfallen

Das vom TO geforderte Zangenampermeter gibt es aktuell nicht, ich muss 
aber eine Lanze für das UNI-T 210E brechen.

Im PKW kann ich gut feststellen ob die Elektronik sich stufenweise 
"schlafen legt" oder ob die Ruhestromaufnahme nach Einbau des neuen 
Radio um 500mA erhöht hat. Wenn im Wohnmobil die Wasserpumpe nach der 
Winterpause anstatt bisher 800mA nun 1800mA aufnimmt kann ich eine neue 
Pumpe bestellen.

Die Genauigkeit ist im 2000mA-Bereich sehr bescheiden, aber die 
Wiederholung der Messung ist ganz OK. Für mich ist für meine Bedürfnisse 
bei 100mA ein Fehler von 20% absolut vertretbar. Für 40€ liegt eins 
unter dem Beifahrersitz im WOMO.

Wenn ich billig und genau kleine Ströme messen will führt am Auftrennen 
des Stromkreises für mich kein Weg vorbei.

von Wolfgang (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Die Genauigkeit ist im 2000mA-Bereich sehr bescheiden, aber die
> Wiederholung der Messung ist ganz OK.

Du solltest dich um einen ordentlichen Nullabgleich kümmern und die 
Zange danach nicht mehr bewegen.

von Andrea B. (stromteam)


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Wolfgang schrieb:
> Andreas B. schrieb:
>> Die Genauigkeit ist im 2000mA-Bereich sehr bescheiden, aber die
>> Wiederholung der Messung ist ganz OK.
>
> Du solltest dich um einen ordentlichen Nullabgleich kümmern und die
> Zange danach nicht mehr bewegen.

Ich messe die Verbraucher im WOMO im Frühjahr und im Herbst, die Zange 
muss dazwischen zwangsweise bewegt und ausgeschalet werden.

Allgemein ist dein Hinweis hilfreich, die Zange darf zwischen 
Vergleichsmessungen nicht bewegt werden, dummerweise schaltet sich die 
Zange nach ein paar Munuten aus.

von Jens (Gast)


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Was passiert eigentlich, wenn ich den maximal erlaubten Strom 
überschreite?

Im Prinzip wird ja ein Magnetfeld gewisser Stärke durch das zu messende 
Kabel erzeugt und dieses wird als Spannung aufgenommen  verstärkt  
gemessen.

Ich bin leider nicht vom Fach, plane mir aber eine Zange für's Auto zu 
kaufen. Geht diese kaputt, wenn ich "zuviel" Strom messe, oder gibt es 
eine Sicherung, etc.? Wie schaut solch eine Sicherung aus 
(Feinsicherung, etc)?

von Harald W. (wilhelms)


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Jens schrieb:
> Was passiert eigentlich, wenn ich den maximal erlaubten Strom
> überschreite?
>
> Im Prinzip wird ja ein Magnetfeld gewisser Stärke durch das zu messende
> Kabel erzeugt und dieses wird als Spannung aufgenommen / verstärkt /
> gemessen.
>
> Ich bin leider nicht vom Fach, plane mir aber eine Zange für's Auto zu
> kaufen. Geht diese kaputt, wenn ich "zuviel" Strom messe, oder gibt es
> eine Sicherung, etc.? Wie schaut solch eine Sicherung aus
> (Feinsicherung, etc)?

Möglicherweise leidet der Ferritkern des eingebauten Stromwandlers
bei Sättigung.

von Jörg R. (solar77)


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Jens schrieb:

Bist  Du der TO? Dann benutze nur einen Nick.

> Ich bin leider nicht vom Fach, plane mir aber eine Zange für's Auto zu
> kaufen.

Weshalb? Was willst Du messen und welche Messwerte erwartest du?
Welche Aussagekraft haben die Messwerte für dich wenn du nicht vom Fach 
bist?


Andreas B. schrieb:
> Wenn ich billig und genau kleine Ströme messen will führt am Auftrennen
> des Stromkreises für mich kein Weg vorbei.

Wenn jemand eine Stromzange verwendet ist der Grund i.d.R. dass der 
Stromkreis nicht aufgetrennt werden kann/soll.

Billig und genau passt zudem selten zusammen. Wobei genau eine Sache der 
Definition ist. Im Auto kommt es vermutlich nicht auf 1mA an, schon gar 
nicht uA.


@TO
Ist das Thema eigentlich noch aktuell, oder hattest Du einfach nur 
Langeweile?

: Bearbeitet durch User
von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Ceh schrieb:
> Dass Zangenmessgeräte keine uA/mA messen können, ist quatsch! Auch im
> mitteleren Preisbereich geht das, zB Benning CM11 oder PeakTech 1635.

Das PeakTech ist zwar teurer als das Uni-T, hat auf dem Papier aber noch 
schlechtere Daten. Mit µA ist da gar nichts.

Das Benning wurde zuvor schon genannt, ist mit ca. 350 Euro nicht mehr 
im Bereich "preiswert" und mit 0,1 mA Auflösung und ± (1% vom Messwert + 
10 Digit) auch nur formal in der µA-Liga. Wegen der 10 Digit sagt dir 
die 0,1 mA Stelle bestenfalls in welche Richtung man den Ablesewert auf 
ganze mA runden könnte.

> KFZ-Bereich (klar - nur DC, wenig Einstreuung) wird so nach Leckströmen
> gesucht. Das funktioniert auch ohne Messkammer sehr gut.

Also das Messgerät als Indikator verwenden, nicht um Werte zu messen. Na 
ja.

> Bei vernünftiger Nullung und Messaufbau einfach mal einen fest
> eingestellten Konstantstrom von 5mA messen - das klappt (innerhalb der
> vorgegebenen Toleranz) gut.

Oh, jetzt bist du auch von den µA weg. Mit dem Benning könnte man die 5 
mA auch glauben. Beim Peaktech mit 1mA Auflösung und ± (2,8% vom 
Messwert + 8 Digit) nicht.

> Vergleiche, wie die von Marek sind sehr hilfreich für die
> Kaufentscheidung.

Spezifikationen lesen können auch.

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