Hallo! Ich möchte in einem Regal bis zu 6 Akkuladegeräte unterbringen (240V, das größte Ladegerät zieht 10A). Laut Hersteller sind die Ladegeräte nach dem Laden auszuschalten. Die Akkus dürfen aber am ausgeschalteten Ladegerät verbleiben. Meine Idee ist nun, vor jede Steckdose ein Nachlaufrelais zu hängen, das ich über einen Taster triggere, und das z.B. nach 4 Stunden (übliche Akkuladezeit) den Strom automatisch abschaltet. Erster Gedanke: Nimm 6 Finder oder Eltakos. Kostet dann ab 150 EUR. Uff. "No-name" gibbet billiger, aber mit hohem Standby-Verbrauch. Steuerrelais wie Easy sind auch nicht günstiger. Zweiter Gedanke: Nimm Arduino (nano?), 8-fach Relaisplatine, Netzteil. Vielleicht 50 EUR, wenig Standby-Stromverbrauch (?), dafür vermutlich einiges an Einarbeitungszeit. (Kann programmieren, habe schon mit einem Calliope ein paar Projekte umgesetzt, aber noch nie mit einem Arduino) Oder habt ihr einen besseren Vorschlag? Spontan tendiere ich zu Variante 2.
Alex H. schrieb: > Ich möchte in einem Regal bis zu 6 Akkuladegeräte unterbringen (240V, > das größte Ladegerät zieht 10A). Ein Ladegerät das 2400W aufnimmt? Sicher? Alex H. schrieb: > Oder habt ihr einen besseren Vorschlag? Ja, Variante 3: Im Keller habe ich auch so eine Batterie an Ladegeräten. Wenn ich den letzten Akku aus dem Ladegerät entnommen habe schalte ich die Steckdosenleise einfach aus, über den integrierten Schalter;-) Es muss nicht immer alles über einen uC o.ä. gehen;-)
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Jörg R. schrieb: > Ein Ladegerät das 2400W aufnimmt? Sicher? Ist ein Mehrfachladegerät mit Schnellladefunktion. Nicht ganz 10A. Habe aufgerundet. > Im Keller habe ich auch so eine Batterie an Ladegeräten. Wenn ich den > letzten Akku aus dem Ladegerät entnommen habe schalte ich die > Steckdosenleise einfach aus, über den integrierten Schalter;-) Die 6 Ladegeräte gehören 6 Personen. Die Nutzungszeiten und Ladezeiten sind individuell verschieden. Unter den 6 Personen sind auch ein paar Gewächse unter Einssiebzig, die ihre Gedanken momentan überall haben, aber nicht dabei, daran zu denken, zum Zeitpunkt x (z.B. 23 Uhr) in den Keller zu watscheln, um den Strom ihres Ladegeräts abzustellen. Und ich habe keine Lust, da ständig hinterherrennen zu müssen. ;-)
und? schrieb: > Und was hält Dich ab die Variante zwei zu verwirklichen? Zum Einen derselbe Gedanke, den auch Jörg schon genannt hat: Muss es immer ein uC sein? Und zum Anderen bin ich etwas erstaunt, dass die Nachlaufrelais so teuer sind. Dachte eigentlich, das wäre Feldwaldundwiesenkram, zumal man Zeitschaltuhren ja schon für 3 Öre bekommt. Deswegen halte ich es für möglich, dass ich aus Unkenntnis "das" passende, günstige Modul schlicht übersehen habe. Evtl. mangels richtigem Suchbegriff oder so. Aber wenn es nix besseres gibt, mache ich Variante 2.
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Alex H. schrieb: > Muss es immer ein uC sein? Ja, und den in einem fertigen Zwischenstecker verbaut: https://www.ansmann.de/energiespar-steckdosen/aes1 Die Auflösung 15 - 30 - 1h - 2h - 4h - 8h sollte genügen, die Bedienung begreift sogar meine Schwester.
Alex H. schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Ein Ladegerät das 2400W aufnimmt? Sicher? > > Ist ein Mehrfachladegerät mit Schnellladefunktion. Nicht ganz 10A. Habe > aufgerundet. 10A auf der Primärseite kommt mir trotzdem sehr viel vor. Was wird da geladen, ein kleines eAuto? Jedenfalls würde ich da gar nicht auf die Idee kommen irgendwelchen Billigkram zum schalten zu verwenden.
Manfred schrieb: > Alex H. schrieb: >> Muss es immer ein uC sein? > Ja, und den in einem fertigen Zwischenstecker verbaut: > https://www.ansmann.de/energiespar-steckdosen/aes1 Die sieht in der Tat interessant aus. Bei dem Konzept müssen die Steckdosen halt vorne am Regal angebracht sein, sonst kommt man schlecht an den Taster und kann die Anzeige auch nicht einsehen. Muss ich mal mit einem Dummy austesten, ob das platzmäßig hinhaut, oder ob es dann bei großen Akkus hakelig wird. Ich hatte die Steckdosen deshalb nämlich ursprünglich an der Rückwand vorgesehen. Danke jedenfalls für diesen Tipp!
Jörg R. schrieb: > 10A auf der Primärseite kommt mir trotzdem sehr viel vor. Was wird da > geladen, ein kleines eAuto? EBike-Akku. Haibike Battery Charger 10A z.B. ist mit bis zu 7,5A primärseitig da nicht weit weg. > Jedenfalls würde ich da gar nicht auf die > Idee kommen irgendwelchen Billigkram zum schalten zu verwenden. Naja, selbst billige Lichtschalter machen bis 10A. Von daher habe ich die Angabe jetzt nicht als so exorbitant hoch angesehen.
@Manfred: Gerade gefunden: ANSMANN Steckdosenadapter energiesparend AES3 bzw. AES3.2. Müsste eigentlich funktionieren. Sind zwar auch immerhin noch 90EUR, aber dafür out-of-the-box, ohne Basteln, und würde automatisch abschalten, sobald Akku voll.
Hallo Alex H. schrieb: > EBike-Akku. Haibike Battery Charger 10A z.B. ist mit bis zu 7,5A > primärseitig da nicht weit weg. Bei Schaltnetzteilen aller Art wird "immer" (?) der irgendwie unter schlechtesten Vorgaben mögliche und nur kurzzeitig maxiaml fließende Primärstrom angegeben. Also in etwa: "Bei 100V (Japan - warum auch immer - geringer ist wohl nirgendwo die Netznennspannung - wie es in der Realität aussiehtist was ganz anderes so gibt es bestimmt Länder wo die Spannung auch mal über längere Zeiträume deutlich darunter liegt...) und voller Primärlast --- und ungünstiger Mondphase ;-)... Die recht üblich so angegebenen 2A Primärstrom z.B bei einen 90W Laptopnetzteil fließen bei "uns" wohl auch nur extrem Kurzfristig (Siebkondensatoren noch ganz leer) wenn überhaupt, sind aber eine recht typische Angabe auf den Gehäuse und selbst in Japan oder 120V Ländern dürften 2A (ja selbst "nur" 1,6A die man auch schon mal lesen darf) Werte die in der Praxis letztendlich nie über Zeiträume jenseits von einer Sekunde fließen. Es handelt sich dabei wohl mehr um eine rechtliche Absicherung als um Stromstärken welche in der Praxis und über relevante Zeiträume zu erwarten sind.
Alex H. schrieb: > Gerade gefunden: ANSMANN Steckdosenadapter energiesparend AES3 bzw. > AES3.2. Für deine Anwendung sogar interessanter wie die zeitgesteuerte Version.
Jörg R. schrieb: > Alex H. schrieb: > >> Gerade gefunden: ANSMANN Steckdosenadapter energiesparend AES3 bzw. >> AES3.2. > > Für deine Anwendung sogar interessanter wie die zeitgesteuerte Version. Im DB steht was von 5A bei induktiver Last. 10A bei ohmscher Last. Wie ist denn so ein SNT zu werten? Alex H. schrieb: > Ich möchte in einem Regal bis zu 6 Akkuladegeräte unterbringen (240V, > das größte Ladegerät zieht 10A). Eine kleine Logo ist vom Grundpreis garnicht so arg übertrieben, aber es summiert sich: Wenn ich im Internet suche kostet eine kleine Logo neu um die 120€ (gebraucht deutlich günstiger). Dann hat sie allerdings nur 4 Ausgänge. Das Erweiterungsmodul kostet um die 70€ neu. Dann sind es scheinbar 4 Eingänge und 4 Ausgänge mehr. Also insgesamt 12 Eingänge und 8 Relais Ausgänge. Schaltleistung liegt scheinbar aber nur bei 3A/5A. Müsste also nochmal ein dickes Relais/Schütz pro Ausgang dahinter. 16A Finder Relais sind dann nochmal 6x10-15€. Macht insgesamt um die 250-280€. Gebrauchte keine Logos gibt es bei bekannten Plattformen für 40-60€. 2 Stück davon waren 80€. Dann würde man sich das Erweiterungsmodul sparen. Oder eine große Logo mit 12 Eingänge und 8 Ausgänge für 60€ gebraucht. Last Relais kommen noch dazu. Wenn man basteln möchte wäre evtl auch noch ein ESP32 mit Tasmota eine Idee. Wobei halt die Relais alleine schon 60-90€ kosten. Ist halt die Frage ob man wegen 60€ selbst anfangen möchte.
Jörg R. schrieb: > Alex H. schrieb: >> Gerade gefunden: ANSMANN Steckdosenadapter energiesparend AES3 bzw. >> AES3.2. > > Für deine Anwendung sogar interessanter wie die zeitgesteuerte Version. Eine AES3 habe ich vor meinem Receiver, der keinen echten Netzschalter mehr hat - funktioniert. Scheint ein Auslaufmodell zu sein, auf der Ansmann-Webseite finde ich nur noch AES1. MaNi schrieb: > Im DB steht was von 5A bei induktiver Last. 10A bei ohmscher Last. Wie > ist denn so ein SNT zu werten? Garnicht gut, weil Schaltnetzteile häufig sehr hohe Einschaltströme haben und damit evtl. das Relais schädigen. Ich sehe es nicht als Zufall, dass hier kurz nach Austausch einer Leuchtstoffröhre gegen LED der Lichtschalter gestorben ist - ich habe dann eine Einschaltstrombegrenzung nachgerüstet. > Eine kleine Logo ist vom Grundpreis garnicht so arg übertrieben, aber es > summiert sich: Fehl am Platze, das soll Laienbedienbar werden.
Über USB-Prgrammierbare Steckdosenleiste könnte noch eine Lösung sein, aber das kostet noch mehr: https://www.antrax.de/produkt/steckdosenleiste-einzeln-schaltbar-mit-usb/ 5 Steckdosen einzeln geschaltet rund 220 Euros.
Manfred schrieb: > Garnicht gut, weil Schaltnetzteile häufig sehr hohe Einschaltströme > haben und damit evtl. das Relais schädigen. Ich sehe es nicht als > Zufall, dass hier kurz nach Austausch einer Leuchtstoffröhre gegen LED > der Lichtschalter gestorben ist - ich habe dann eine > Einschaltstrombegrenzung nachgerüstet. Einschaltstrombegrenzer sollen, soweit ich mir das jetzt erlesen habe, hinter dem Schalter angebracht werden. Heißt: In jede AP-Steckdose ein AES3.2, dort hinein den Einschaltstrombegrenzer, und dann das Ladegerät. Ziemlich dicker Klotz. Und wird dann wohl auch richtig teuer (30~40 EUR pro Einschaltstrombegrenzer, zzgl. AES3.2 und Steckdosen -> über 400 EUR zzgl. das eigentliche Regal). Dann doch Arduino und die Steckdose über 2 Relais statt einem schalten (s. Bild)? Etwa so: Beim Einschalten zuerst Relais R1 schließen, nach 1s Relais R2 schließen und R1 öffnen. Achso - vor dem NTC käme noch eine Thermosicherung rein. Habe ich beim Skizzieren vergessen.
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Alex H. schrieb: >> Garnicht gut, weil Schaltnetzteile häufig sehr hohe Einschaltströme >> haben und damit evtl. das Relais schädigen. Ich sehe es nicht als >> Zufall, dass hier kurz nach Austausch einer Leuchtstoffröhre gegen LED >> der Lichtschalter gestorben ist - ich habe dann eine >> Einschaltstrombegrenzung nachgerüstet. > > Einschaltstrombegrenzer sollen, soweit ich mir das jetzt erlesen habe, > hinter dem Schalter angebracht werden. Natürlich, sie sollen den Schalter schützen. > Heißt: In jede AP-Steckdose ein AES3.2, dort hinein den > Einschaltstrombegrenzer, und dann das Ladegerät. Ziemlich dicker Klotz. Das muß man abschätzen. Einige kleine Steckernetzteile haben einen 10 Ohm Widerstand in der Netzleitung, damit würde nichts passieren. In der Praxis: Stecker in die Dose und gucken, ob es unangenehm funkt, wie z.B. der 5V-Lader von meinem China-Tablett. > Und wird dann wohl auch richtig teuer (30~40 EUR pro > Einschaltstrombegrenzer, zzgl. AES3.2 und Steckdosen -> über 400 EUR > zzgl. das eigentliche Regal). Kommt drauf an, was man sich selbst traut, bauen zu können. > Dann doch Arduino und die Steckdose über 2 Relais statt einem schalten > (s. Bild)? Etwa so: Beim Einschalten zuerst Relais R1 schließen, nach 1s > Relais R2 schließen und R1 öffnen. Bei meinen Eigenbauten habe ich, je nach Last, 22..150 Ohm in Reihe zur Last, die ich nach etwa einer halben Sekunde per Relais überbrücke. Auch in einer Anwendung mit Arduino habe ich das unabhängig davon in reiner Hardware realisiert. Sieht z.B. aus wie im Anhang, wo ich mit dem zweiten Relaiskontakt den zeitbestimmenden Elko entlade und sie auch greift, wenn man zeitnah mehrfach schaltet.
Manfred schrieb: >> Eine kleine Logo ist vom Grundpreis garnicht so arg übertrieben, aber es >> summiert sich: > > Fehl am Platze, das soll Laienbedienbar werden. Was ist daran nicht Laienbedienbar? Der Nutzer soll ja an der Logo garnichts direkt machen. 6 Taster an die Logo dran. Nutzer drückt Taster und Logo macht die Ausschaltverzögerung für die jeweilige Steckdose. Wären halt alles zertifizierte Geräte. Da die Dinger heute Ethernet haben wahrscheinlich sogar Remote steuerbar / überwachbar. Wenn man basteln möchte kann man auch 6 von den China Timer ICs nehmen: https://www.ebay.de/itm/10Pcs-2S-1000H-Multifunktion-Timer-Timing-Delay-Trigger-Chip-Mudule-NEW-/152836767849 Dazu noch ein kleines 5V Schaltnetzteil, 6 MOSFET, 6 Taster und 6 x 230V/16A Relais.
Ich habe hier noch eine Kiste gebrauchte Eltakos Serie 12, aber bei einer kurzen Stichprobe habe ich nur welche bis zu 120Min gefunden. Wenn du ein Modell findest das dir passt kannst du sie gegen Porto haben.
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