Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Spannungsversorgung Arduino ATX


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von Andre K. (maulfwurf)


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Hallo, bin ganz neu hier (E.Meister Anlagenbau; SPS Programmierung 
Siemens, kann aber auch ein bischen VB, C# und der Ardunio ist jetzt 
auch kein Problem. Elektronik kennt man halt weitestgehend aus der 
Theorie).

Vorab: Ich baue gerade eine PC Lüftersteurung (weil es mir auf den Sack 
geht das alle Lüfter nach CPU Temp. geregelt werden, CPU ist ok, aber 
für den Rest ist es Unsinn da die Grafikkarte deutlich mehr Leistung 
umsetzt). Temperaturmessung über NTC-Spannungsteiler ist fertig, die 
Ansteuerung der Mosfet`s sollte auch kein Problem sein.

Aber jetzt mein Problem:

Spannungsversorgung des Arduinos über die ATX Schiene, ich brauche 12V 
und 5V. Wie verträgt sich das mit dem USB Anschluss des Arduino.
Das ist ein Diecimila Klon von Franzis. Ich kann hier USB Versorgung und 
ext. 5V über Jumper trennen.

Kann es hier Probleme geben? Oder ist die USB Datenübertragung getrennt 
von der externen Lastversorgung (Jumper auf ext.). Ich möchte nämlich 
das USB Kabel ständig dran lassen um mir die 6 Temp. Sensoren im Graph 
anzuschauen und Änderungen zu übertragen.

Den Plan ahbe ich mit einem Standard CAD erstellt, mir liegt halt nix 
anderes vor...

(Anm.: Ja ich weiß, kann man fertig kaufen. Aber man will sich ja auch 
beschäftigen...)

von Stefan F. (Gast)


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Der Schaltplan von diesem "Diecimila Klon von Franzis" wäre hier von 
Interesse.

Wenn der nicht zu beschaffen ist, dann würde sicherheitshalber ich die 
5V Leitung vom USB Kabel/Stecker abtrennen.

von Andre K. (maulfwurf)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Der Schaltplan von diesem "Diecimila Klon von Franzis" wäre hier von
> Interesse.
>
> Wenn der nicht zu beschaffen ist, dann würde sicherheitshalber ich die
> 5V Leitung vom USB Kabel/Stecker abtrennen.

Das ist im Schaltplan zum "Freeduino" zu finden... ich würde das so 
sehen das über den Jumper die Datenkommunikation bzw. USB 5V vom Rest 
getrennt werden. So das USB und ATX +5V und 12V+ von dem einen PC sich 
nicht "beömmeln".

von Stefan F. (Gast)


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Andre K. schrieb:
> So das USB und ATX +5V sich nicht "beömmeln".

Falls "beömmeln" so etwas wie "stören" bedeutet, sehe ich das auch so.

von Andre K. (maulfwurf)


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So hatte ich das gemeint.

Werde aber sicherheitshalber gleich mal zwischen den ATX Potentialen und 
dem USB GND (bei Trennung) mal die Spannungen messen.

Danke erstmal...

von Kevin M. (arduinolover)


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Wenn der USB im selben Rechner steckt dann sind die 5V USB die gleichen 
wie die 5B des ATX Netzteils. Die 5V wirst du doch eh nur für den 
Arduino brauchen, wenn du ihn ohnehin immer eingesteckt lässt benutz 
eben den USB zur Versorgung und nimm vom Netzteil direkt nur die 12V. 
Und selbst wenn interessiert sich der Arduino wenig für die anderen 5V, 
da die Massen verbunden sind.

PS: da fehlt Filterung für deine Messung.

von Andre K. (maulfwurf)


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Danke. Was meinst du mit Filtern. Einen Kondensator zur Glättung?

Ich habe einen, anpassbaren, gleitenden Mittelwert im Programm, 
funktioniert gut.

Habe die NTCs am Spannungsteiler im Wasserbad auf eine externe Messung 
"kalibriert". Wenn die Induktonsplatte aktiv war konnte man sehen was du 
wohl mit filtern meinst ;-)

von Kevin M. (arduinolover)


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Andre K. schrieb:
> Ich habe einen, anpassbaren, gleitenden Mittelwert im Programm,
> funktioniert gut.

Dann schau nochmal wie analog zu Digitalwandlung funktioniert und mach 
dich mit Herr Nyquist bekannt.

Ein digitaler Filter kann und wird niemals eine analoge Filterung vor 
dem ADC ersetzen.

von Andre K. (maulfwurf)


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Wohl wahr, aber wegen einer Schwankung von 1-3 Digits wollte ich jetzt 
nicht einen solchen Aufwand betreiben.

Siehe Anhang, ich messse die Temperaturen an 6 Stellen im PC und spiele 
mit den Lüftern während der Flightsimulator 20 läuft und die Kiste HD 
Filme codiert. Die beiden unteren sind Sensoren im Luftansaugbereich... 
warum soll ich da noch mehr filtern?

von MaWin (Gast)


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Andre K. schrieb:
> Kann es hier Probleme geben

Ja, aber immerhin nur geringe.

Imnerhin ist Masse vom Arduino auch Masse von USB, und die 5V aus dem 
USB werden mit einer Diode gegen Rückstrom geblickt.

Es gibt also nicht gleich einen Kurzschluss.

Aber es entsteht eine Masseschleife, also ein Ring verbundener GND 
Potentiale, und während das bei Analogaudio gleich zum brummen führt, 
ist die Störsicherheit von Digitaltechnik höher, die von USB Daten sogar 
sehr hoch.

Es kann also gut sein, dass es problemlos ist, aber bei zu starken 
Einsteuungen in die Masseschleife kann der Computer gestört werden.

Gut ist die Verschaltung, also gleichzeitig USB und +5B/GND zu verbinden 
also nicht.

von Kevin M. (arduinolover)


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Schön das Noise immer identisch und unter allen Lastbedingungen gleich 
ist. Ich hab mir aber abgewöhnt über solche Themen zu diskutieren. Als 
E.Meister hast du onehin mehr Ahnung als ich und ich bin mir sicher das 
Siemens bei der S7 auch nicht filtert.

Meinen Meinung ist halt das ich gerne richtig messe und ein sauberes 
Ergebnis habe, vor allem wenn es mich nur einen Hand voll Kondensatoren 
für ein paar Cent kostet.

von Andre K. (maulfwurf)


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Wenn es nötig wird werde ich mich melden. Danke für die Hilfe.

von Manfred (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Wenn der nicht zu beschaffen ist, dann würde sicherheitshalber ich die
> 5V Leitung vom USB Kabel/Stecker abtrennen.
Beitrag "Re: Klone-ARDUINO und externe 5V-Versorgung"

Das ist bei Fremdspeisung immer eine gute Idee, aber es ist bei diesem 
Arduino eindeutig:
Andre K. schrieb:
> Ich kann hier USB Versorgung und ext. 5V über Jumper trennen.

Andre K. schrieb:
> Das ist im Schaltplan zum "Freeduino" zu finden... ich würde das so
> sehen das über den Jumper die Datenkommunikation bzw. USB 5V vom Rest
> getrennt werden.

Das ist auch in Schaltplan von Arduino.cc so, wenn die Brücke auf 1-2 
steckt, ist die 5V-Leitung vom USB offen und es gibt keine Kollision.

Kevin M. schrieb:
> Wenn der USB im selben Rechner steckt dann sind die 5V USB die gleichen
> wie die 5B des ATX Netzteils.

Trotzdem vermeidet man, Speisung rückwärts auf den USB zu legen.

von Kevin M. (arduinolover)


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Manfred schrieb:
> Trotzdem vermeidet man, Speisung rückwärts auf den USB zu legen.

Wirklich?

Kevin M. schrieb:
> Die 5V wirst du doch eh nur für den
> Arduino brauchen, wenn du ihn ohnehin immer eingesteckt lässt benutz
> eben den USB zur Versorgung und nimm vom Netzteil direkt nur die 12V.

Hm, wer hätte das gedacht.

von Jan (Gast)


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Tsss Tss Tss! Menschen machen immer den gleichen Fehler. Du musst 
VIERDIMENSIONAL denken!

Hint: USB-Stromsparmodi.

von mIstA (Gast)


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Kevin M. schrieb:
> Manfred schrieb:
>> Trotzdem vermeidet man, Speisung rückwärts auf den USB zu legen.
>
> Wirklich?


Streng genommen müßte der Host jeden Port einzeln abschalten können; 
z.B. wenn sich ein Gerät nicht an das zugeteilte Strombudget hält. Keine 
Ahnung ob dieses Feature mittlerweile relevante Verbreitung gefunden 
hat?

von Kevin M. (arduinolover)


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mIstA schrieb:
> Keine Ahnung ob dieses Feature mittlerweile relevante Verbreitung
> gefunden hat?

Natürlich hat es das. Ein Arduino und eine Hand voll Thermistoren werden 
aber wohl kaum 500mA brauchen. Zumal ich keinen USB Port kenne der 
unangemeldete Geräte bei 500mA abschaltet.

Ich persönlich verbaue immer eine ideale Diode um 5V USB und 5V aus 
einer anderen Quelle zu verbinden. Die sind je nach dem nicht ganz 
billig, aber imho ist das bei Einzelstücken eher nebensächlich.

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