Forum: HF, Funk und Felder Tokai TC 900 Quarzpaar


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von Manfred S. (taifin007)


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Guten Tag,

ich habe ein Funkgerätepaar vom Typ Tokai TC 900 G. Ich habe den 
Verdacht, dass ein ungleiches Quarzpaar verbaut ist und somit der 
gegenseitige Empfang nicht möglich ist. Einmal verbaut "MC 27,275", im 
anderen "27,185". Gehe ich richtig in der Annahme, dass bei einem Paar 
die Aufschriften gleich sein müssten ?

Danke für Hilfe !

von Ingo D. (ingo2011)


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Hi Manfred,

ja, TX aber auch RX Quarzpaar müssen gleich sein.
Normalerweise hatten diese Funken eine ZF von 455KHz oder 460KHz.
Wenn in der einen ein TX-Quarz von 27,185 MHz ist, dann müsste der Quarz
für den Empfänger bei 26.730 MHz liegen (bei 455KHz) und 26.725 bei 
einer ZF von 460KHz.

Gruß Ingo

von qwerty (Gast)


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> Gehe ich richtig in der Annahme, dass bei einem Paar
> die Aufschriften gleich sein müssten ?

Richtig.

Was frueher gerne gemacht wurde: Empfaenger und Sendequarz tauschen.
Da hatte man dann immer einen freien Kanal.
Bei allerdings stark reduzierter Sende- und Empfangsleistung.

von Manfred S. (taifin007)


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Also nochmals für einen Laien: Ich habe im einen Gerät das Paar: 
"27,275" und "26,820" verbaut, im anderen "27,185" und "26,730".

Aufgrund der unterschiedlichen Quarzpaare ist es also nicht möglich, 
sich mit diesen Geräten gegenseitig anzufunken ?

Danke für Hilfe !

von Gekegenheitsfunker (Gast)


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Manfred S. schrieb:
> Also nochmals für einen Laien: Ich habe im einen Gerät das Paar:
> "27,275" und "26,820" verbaut, im anderen "27,185" und "26,730".
>
> Aufgrund der unterschiedlichen Quarzpaare ist es also nicht möglich,
> sich mit diesen Geräten gegenseitig anzufunken ?
>
> Danke für Hilfe !

Beide Funkgeräte sollten miteinander übereinstimmen, wenn beide 
Empfängerquarze gegeneinander ausgetauscht werden. Voraussetzung ist, 
daß beide Geräte Quarze für Gleichwellenbetrieb haben. Unter der 
Voraussetzung daß

FG1 sendet auf 27.275, FG2 empfängt auf 27.275 und
FG2 sendet auf 27.185, FG1 empfängt auf 27.185,

müsste ein Austausch der Empfängerquarze den gegenseitigen Betrieb 
möglich machen.

Nehmen wir an, daß die ZF 455kHz beträgt, müsste auf den Empfängerquarz 
27.275 - 0.455 = 26.820 draufstehen und beim Anderen 27.730MHz. Ist das 
der Fall, dann wird nach dem Umstecken beider Empfängerquarze ein 
gegenseitiger Betrieb möglich sein. Ein Nachgleich sollte nicht 
notwendig sein.

von Gekegenheitsfunker (Gast)


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Nachtrag:

Machs einfach. Experimentieren geht in diesen Fall über Studieren:-)

von Manfred S. (taifin007)


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Gekegenheitsfunker schrieb:
> Anderen 27.730MHz

meinst du 26,73MHz, da 27,185-0,455 = 26,73MHz ?

Welche Steckstelle ist denn Sender bzw. Empfänger- es gibt jeweils eine 
Steckstelle nahe der Batterie und dann oben in der Nähe der Antenne ?

Ich nehme an, der Quarz muss nicht gepolt gesteckt werden ?

: Bearbeitet durch User
von Breaker (Gast)


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>FG1 sendet auf 27.275, FG2 empfängt auf 27.275 und
>FG2 sendet auf 27.185, FG1 empfängt auf 27.185,

Das wäre doch Splitbetrieb. Ich meine, das ist im CB-Funk verboten.

von Gelegenheitsfunker (Gast)


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Manfred S. schrieb:
> Gelegenheitsfunker schrieb:
>> Anderen 27.730MHz
>
> meinst du 26,73MHz, da 27,185-0,455 = 26,73MHz ?
Ja. Hatte mich vertippt.
>
> Welche Steckstelle ist denn Sender bzw. Empfänger- es gibt jeweils eine
> Steckstelle nahe der Batterie und dann oben in der Nähe der Antenne ?
Der Senderquarz ist in der Mitte rechts und der Empfängerquarz oben 
rechts wo auch die Zwischenfrequenzfilter Platziert sind.
>
> Ich nehme an, der Quarz muss nicht gepolt gesteckt werden ?
Normalerweise nicht, es sei denn es wäre ein exotischer Spezialtyp.

Am Rande bemerkt, sind das üblicherweise ganz gewöhnliche sogenannte "3. 
Oberton" serienresonante Quarze die nicht auf der Grundwelle schwingen 
und relativ gutmütig.

Auch bei Verwechslung kann kein Schaden angerichtet werden - Es 
funktioniert einfach nicht so wie es soll. Der Empfängerquarz würde im 
Sender nicht einmal anschwingen.

Mach es einfach. Es sollte sofort funktionieren. Abgleich wird kaum 
notwendig sein weil die Empfänger so breitbandig sind, daß 1-3kHz 
Toleranz kaum merkbar sind. Es besteht eine ganz kleine Möglichkeit, daß 
die Oszillatoren wegen der geringfügigen Frequenzabweichung nicht mehr 
anschwingen. Aber das ist hier kaum zu erwarten.

von Gelegenheitsfunker (Gast)


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Breaker schrieb:
>>FG1 sendet auf 27.275, FG2 empfängt auf 27.275 und
>>FG2 sendet auf 27.185, FG1 empfängt auf 27.185,
>
> Das wäre doch Splitbetrieb. Ich meine, das ist im CB-Funk verboten.

Das ist doch bei dieser Spielerei und Neugier ob die Geräte überhaupt 
funktionieren vollkommen unwichtig und in diesen Fall ganz besonders. 
Solange er nicht mit fremden Stationen funken will, macht es doch wegen 
der äusserst geringen Reichweite nichts aus. Das stört doch heute keinen 
Schwanz.

Technisch und reglungsmässig hast Du wahrscheinlich recht, praktisch 
gesehen - Vergiß es. Keine Seele kümmert sich darum.

von Manfred S. (taifin007)


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OK, also man hört teilweise schon etwas, allerdings ist vor allem ein 
ziemlich lautes Pfeifen zu hören, wenn einer sendet. Liegt es daran, 
dass ich 9V- Blockbatterien statt 7 mal 1,5V verwende oder ist es 
schlechter Kontakt, weil ein Quarz-Paar dünnere Füße hat als das andere 
und somit schlechteren Halt / Kontakt in den Fassungen ?

von Gelegenheitsfunker (Gast)


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Manfred S. schrieb:
> OK, also man hört teilweise schon etwas, allerdings ist vor allem
> ein
> ziemlich lautes Pfeifen zu hören, wenn einer sendet. Liegt es daran,
> dass ich 9V- Blockbatterien statt 7 mal 1,5V verwende oder ist es
> schlechter Kontakt, weil ein Quarz-Paar dünnere Füße hat als das andere
> und somit schlechteren Halt / Kontakt in den Fassungen ?

Die Quarzkontakte sind es erfahrungsgemäß kaum. Eine neue 9V Batterie 
sollte prinzipiell auch keine Schwierigkeiten machen. Diese Funkgeräte 
sind relativ schwach. Möglich ist es aber. Ich vermute zwar eher, daß 
ein (oder mehr) Elektrolytkondensatoren trocken oder einfach zu alt 
sind. Die meisten Batteriegespeisten Transistorschaltungen haben einen 
relativ großen Elko parallel mit der Stromquelle um NF-mässig einen 
niedrigen Innenwiderstand zu haben damit die Schaltungen ordnungsgemäß 
funktionieren. Wenn nun so ein Elko alt wird kann das bei schwacher 
Batterie zu Internen Schwingungen führen die sich in Blubbern oder 
Pfeifen äussern. Eine andere Möglichkeit wäre ein versehentlich 
eingeschalteter vorhandener Rufton. Auch besteht die Möglichkeit einer 
einfachen akustischen Rückkopplung beider Funkgeräte durch ihre 
Lautsprecher und Mikrofone.

von Stefan M. (derwisch)


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Man weiss natürlich leider nicht, ob schonmal jemand in den Teilen 
"rumgefummelt" hat.
Bei der 9V Blockbatterie wäre ich unsicher.
Beim Senden werden (geschätzt) schon locker 500mA fließen.
Das bringt selbst eine neue Blockbatterie an ihre Grenzen.

Bei den Quarzen gilt, dass der Sendequarz immer die höhere Frequenz hat, 
die dann auch dem Kanal entspricht.
D.h. 27,275 MHz ist Kanal 27.
455kHz darunter ist der Empfangsquarz (26,820 MHz für Kanal 27).

Kanal 27 ist höchstwahrscheinlich nicht die Originalbestückung.
Üblicherweise sind das AM Funkgeräte, die dann im Bereich Kanal 4 bis 
Kanal 15 Bestückt waren.

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