Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Suche Ersatz für Mosfet aus TV


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von Sascha S. (bismosa)


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Hallo!

Unser Fernseher hat nach nur 4 Jahren aufgegeben. Ich bin von der Arbeit 
nach Hause gekommen und habe mich gewundert, warum der 
Leitungsschutzschalter im Wohnzimmer raus war. Seit dem geht der 
Fernseher nicht mehr.
Modell: Samsung UW55KU6409

Nach dem Öffnen konnte ich relativ schnell sehen, dass einer der Mosfets 
gesprengt wurde. Dies scheint auch (hoffentlich) das einzige Bauteil zu 
sein. Den zweiten Mosfet direkt daneben konnte ich nicht wirklich 
prüfen. (Aus Unerfahrenheit). Meine Kenntnisse sind da noch nicht ganz 
so fortgeschritten.

Ich habe mir in der Bucht eine Ersatzplatine bestellt. Diese ist auch 
heute angekommen, jedoch in der Falschen Version. Da bin ich mir 
unsicher, ob ich diese verwenden kann. Eine Antwort vom Händler steht 
noch aus.
Verwendet: L55E6_KSM BN44-00876C Rev. 1.1
Geliefert: L55E6_KSM BN44-00876A Rev. 1.2

Die Belegung zur Videoplatine ist identisch beschriftet. Zur 
Hintergrundbeleuchtung ist mir eher unklar.

Jetzt überlege ich, ob ich einen Reparaturversuch der alten Platine 
wage. Dann bin ich mir sicher, dass es sich um das richtige Bauteil 
handelt.

Leider verstehe ich die Bezeichnung der Transistoren nicht.
1x Infineon 60S600CE CAH 610
1x Infineon 60S600CE CEQ 609

Lt. Datenblatt sollten dies IPAW60R600CE sein. Diese bekomme ich 
allerdings nicht im freien Handel. Ich konnte diese nur in China 
ausfindig machen.
Ich habe auf der Infineon-Seite nach Ersatztypen gesucht. Hier finde ich 
allerdings auch nur kaum beschaffbare Alternativen.

Habt ihr einen Tipp für mich, welche Alternative passen könnte?
Ich konnte ich bisher nur den
Vishay IRFPC50 MOSFET 1 N-Kanal 180 W TO-247
ausfindig machen. Der scheint jedoch hat der ein TO-247 und der Infineon 
ein TO220 Gehäuse. Bei den restlichen Daten bin ich mir unsicher.

Am meisten bin ich verwundert über die Bezeichnung "CAH 610" und "CEQ 
609" dazu konnte ich noch gar nichts finden?

Gruß
Bismosa

von H. H. (Gast)


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Sascha S. schrieb:
> Am meisten bin ich verwundert über die Bezeichnung "CAH 610" und "CEQ
> 609" dazu konnte ich noch gar nichts finden?

Charge/Herstellungsdatum.

von DAVID B. (bastler-david)


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Vergleiche die Platinen optisch einfach mal.
wenn sie gleich sind selbe Stecker an selber stelle mit selber beschrift 
einfach mal testen kaputt sollte so eigentlich nix gehen.

von olibert (Gast)


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Sascha S. schrieb:
> Lt. Datenblatt sollten dies IPAW60R600CE sein. Diese bekomme ich
> allerdings nicht im freien Handel. Ich konnte diese nur in China
> ausfindig machen.

Die gibt es auch noch bei Digikey:

https://www.digikey.com/en/products/detail/infineon-technologies/IPAW60R600CEXKSA1/5845232

von DaMuessteMalJemand (Gast)


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Sascha S. schrieb:
> Verwendet: L55E6_KSM BN44-00876C Rev. 1.1
> Geliefert: L55E6_KSM BN44-00876A Rev. 1.2

Sieht das in etwa wie hier 
https://vareza.de/netzteil-l55e6-ksm-pslf171s08a-bn44-00876c-rev1-1-fuer-ue55ku6479.html?language=de

aus? Wenn man über das Bild geht, sieht man im Zoom jw. oben rechts und 
links zwei Tabellen neben den Anschlüssen. Wenn ich mich nicht ganz arg 
täusche, sollte die Belegung des jew. Anschlusses sein. Wenn die bei den 
beiden Board identisch sind, hast du eine gute Change, dass das 
Austausch NT passt. Ggf. mal ein Foto posten.

Vom Austauschen des Mosfets würde ich dir mit dem beschriebenen 
Wissensstand eher abraten. Muss nicht sein, aber die Mosfets gehen 
i.d.R. meist aufgrund eines weiteren Problems kaputt (bspw. defekter 
Widerstand, Kondensator). Und - du bastelst da an Netzspannung bei einem 
Gerät, das im Zweifel unbeaufsichtigt 24/7 unter Spannung steht...

Ergo: ich wäre für entweder Board komplett tauschen oder jemanden 
suchen, der etwas mehr Erfahrung in der Materie hat... Sry.

von Sascha S. (bismosa)


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Hallo!

@hhinz

danke für die Information. Das hilft mir bei der Suche :)

@bastler-david

Ich habe die Platinen verglichen. Der Aufbau ist komplett anders. Die 
Stecker und Befestigungslaschen jedoch exakt gleich.
Die Beschriftung und Spannungen für das Video-Board passen ebenfalls. 
Die Belegung (Spannung ist leider keine angegeben) für das LED-Board 
passen auch.

Also könnte ich den Versuch wagen...

@olibert

Oh. Muss ich wohl falsch gesucht haben. Allerdings sind 22€ Versand 
nicht gerade günstig. Da schaue ich aber noch nach alternativen. Der 
Alternativ-angegebene IPAW60R600P7SXKSA1 ist auch z.B. bei RS zu finden.

@DaMuessteMalJemand

Die Tabellen habe ich verglichen. Siehe oben.

Erfahrung:
Ja. Dessen bin ich mir bewusst. Ich hatte es oben nicht beschrieben, 
aber meine Löterfahrungen sind doch schon sehr fortgeschritten. Da habe 
ich wenig bedenken.
Nur weil ich mich mit den Mosfets (und vor allem dem Durchmessen bzw. 
Ersatztypen finden) noch nie auseinandergesetzt habe sagt das noch 
nichts aus.
Nur als Beispiel: Ich habe vor einiger Zeit (1-2 Jahre) bereits bei 
einem Induktionsherd die IGBTs und den Gleichrichter getuascht. Das 
läuft bis heute problemlos. :)

Ich werde den Versuch wagen. Ich melde mich dann mit dem Ergebnis.

Gruß
Bismosa

von Sascha S. (bismosa)


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Hallo!

Der Test der Platine verlief leider negativ :(

Nach dem Anschließen fing nur ein Teil der LED-Beleuchtung an immer 
wieder kurz aufzublinken. Ansonsten keine Reaktion.
Ich habe dann den Stecker für die Beleuchtung entfernt und der Fernseher 
ging an und lief.

Somit weiß ich nun nicht, ob dies an dem gebrauchten Netzteil (evtl. 
auch ein Defekt?) liegt oder an der Beleuchtung selbst. Bisher habe ich 
nur gelesen, dass dann oft die Hintergrundbeleuchtung defekt ist :(

Hier sind auch ein paar interessante Details:
https://masterelectronicsrepair.blogspot.com/2021/01/repairing-servicing-tv-samsung_18.html?m=1

Leider konnte ich noch keinen Schaltplan finden. Es wäre interessant zu 
wissen, ob der defekte Mosfet für die Versorgung der Beleuchtung mit 
zuständig ist. Jedoch sollte der TV ausgeschaltet gewesen sein als der 
Defekt auftrat.

Also doch die Platine reparieren und damit testen??? Oder noch eine 
andere besorgen...hmmm...

Gruß
Bismosa

von Sascha S. (bismosa)


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Hallo!

Kleines Update. Der Händler hat sich gemeldet und schickt mir die 
richtige Netzteilplatine hinterher.

Mich hat das dennoch nicht in Ruhe gelassen und ich habe versucht zu 
prüfen, warum nur ein Teil der LED-Beleuchtung geblinkt hat.

Im Anhang zwei Bilder von dem Anschluss (von der Defekten 
Originalplatine). An dem Stecker sind nur 4 Anschlüsse vorhanden. (1+ 1- 
2+ 2-)

Leider lassen sich die LED-Streifen nicht von mir testen. Ein Prüfgerät 
habe ich leider nicht. Mein Labornetzteil kann nur eine max. Spannung 
von 50V erzeugen. Dies reicht nicht für einen externen Funktionstest.

Dennoch ist mir beim Messen aufgefallen, dass an dem Anschluss "1-" ein 
Masseschluss zum Gehäuse ist.
Wenn ich es in den ganzen Online-Beschreibungen von ähnlichen Geräten 
(einen Schaltplan konnte ich leider immer noch nicht finden) richtig 
verstanden habe, dann sollten die LED-Streifen hier nur direkt 
angeschlossen sein.
Auf der Platine sieht es für mich so aus, dass die Anschlüsse in Reihe 
geschaltet sind.
Somit wäre es klar, warum nur ein Teil der Beleuchtung blinkt...?!
Dann würde mir das richtige Netzteil auch nicht wirklich etwas nützen.

Ich kann mir nur nicht vorstellen, wie es im Standby bzw. durch ein 
Defekt im Netzteil zu einem Masseschluss in der Beleuchtung kommen 
könnte.
Macht eigentlich nicht so viel Sinn...oder?
Um das zu Untersuchen müsste ich das Panel ausbauen. Ob ich das 
Zerstörungsfrei hinbekomme...keine Ahnung. Wird ohne Erfahrung 
schwierig.

Ich warte jetzt erstmal die andere Platine ab. Dann weiß ich mehr.

Gruß
Bismosa

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Sascha S. schrieb:
> Um das zu Untersuchen müsste ich das Panel ausbauen.

keinesfalls.

Das Panel ist recht empfindlich, das bekommt man schnell geschrottet.

Die Fraglichen Dinge haben doch steck-Kontakte und Leitungs-Zuführungen, 
warum misst du denn nicht dort?

von Sascha S. (bismosa)


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Hallo!

Wegstaben V. schrieb:
> Die Fraglichen Dinge haben doch steck-Kontakte und Leitungs-Zuführungen,
> warum misst du denn nicht dort?

Das habe ich bereits. Mir ist jedoch nicht bekannt, wie ich die 
LED-Leisten noch besser mit einem Multimeter messen könnte. Hast Du 
einen Tipp?

Die einzige Auffälligkeit ist der Massekontakt an dem Kabel das zu dem 
"1-" Anschluss geht.

Wegstaben V. schrieb:
> Das Panel ist recht empfindlich, das bekommt man schnell geschrottet.

Davor habe ich am meisten Angst...

Gruß
Bismosa

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Sascha S. schrieb:
> Mir ist jedoch nicht bekannt, wie ich die
> LED-Leisten noch besser mit einem Multimeter messen könnte.

ist denn das Netzteil "zugesichert" ok?

wenn tatsächlich ein Teil der Beleuchtung funktioniert und ein Teil 
blinkt, dann würde ich vermuten: es sind zwei parallele Kreise, von 
denen einer ein hau weg hat. Entweder Netzteil- ode Verbraucherseeitig.

Das Netzteil wird für den Strang der Hintergrund-Beleuchtung eine 
Spannungs- oder (eher) Stromquelle sein.

hänge einen ohmschen Lastwiderstand and das TV-Netzteil dran (z.B. 100 
Ohm, dann 200 Ohm) und schaue was passiert. Beobachte (mese) die sich 
ergebende Spannung und den Strom bei beiden Widerstandswerten. Das 
ohmsche Gesetz liefert dir weitergehende Antworten.

Identifiziere und "isoliere" diese beiden Kreise (trenne sie). Dann 
lässt sich über Strom-Messung feststellen, welchen Stromaufnahme der 
gute Kreis hat.

tausche die beiden Kreise und schaue, oder der Fehler mitwandert.

Das benötigt etwas kreative BAtelei mit dem Zuführungs-KAbel. Es scheint 
jedoch ein normales Pfosten-Stecker/Pfosten-Kabel zu sein. Da lässt sich 
bestimmt was zusammen fummeln, was man zwischen klemmen kann.

von Jens G. (jensig)


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Sascha S. schrieb:
> Hallo!
>
> Der Test der Platine verlief leider negativ :(
>
> Nach dem Anschließen fing nur ein Teil der LED-Beleuchtung an immer
> wieder kurz aufzublinken. Ansonsten keine Reaktion.
> Ich habe dann den Stecker für die Beleuchtung entfernt und der Fernseher
> ging an und lief.

Woran hast Du erkannt, daß nur ein Teil der LEDs geleuchtet haben, ohne 
das Panel aufzumachen?

>Das habe ich bereits. Mir ist jedoch nicht bekannt, wie ich die
>LED-Leisten noch besser mit einem Multimeter messen könnte. Hast Du
>einen Tipp?

Gar nicht, es sei denn, Du machst das Panel auf, um an die LEDs ran zu 
kommen.

Wegstaben V. schrieb:
> Sascha S. schrieb:
>> Um das zu Untersuchen müsste ich das Panel ausbauen.
>
> keinesfalls.
>
> Das Panel ist recht empfindlich, das bekommt man schnell geschrottet.

Naja, irgendwann muß er ja mal mit dem Üben anfangen. Dann klappt das 
dann schon ;-)
Aber so ein Hexenwerk ist das idR. auch nicht - man muß eben etwas 
vorsichtig sein beim beim Abklemmen des Folienleiters, und Rausheben des 
LCDs.

von Sascha S. (bismosa)


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Hallo!

Wegstaben V. schrieb:
> wenn tatsächlich ein Teil der Beleuchtung funktioniert und ein Teil
> blinkt

Nein. Sorry. Vielleicht habe ich das falsch beschrieben. Es blinkt nur 
ein Teil. Der andere bleibt dunkel.
Man sieht das durch die ganzen Ausschnitte im Rückblech recht gut. Man 
sieht nur nicht, ob einzelne LEDs ausgefallen sind.

Jens G. schrieb:
> es sei denn, Du machst das Panel auf, um an die LEDs ran zu
> kommen.

Ich habe in verschiedenen Videos auch gesehen, dass viele mit einem 
LED-Tester arbeiten. Vielleicht besorg ich mir so etwas auch. Könnte 
vermutlich hilfreich sein. Sobald man das Panel abbaut und an die 
Streifen kommt, ist ein testen mit dem Multimeter aber auch kein Problem 
mehr.

Jens G. schrieb:
> Naja, irgendwann muß er ja mal mit dem Üben anfangen. Dann klappt das
> dann schon ;-)
> Aber so ein Hexenwerk ist das idR. auch nicht - man muß eben etwas
> vorsichtig sein beim beim Abklemmen des Folienleiters, und Rausheben des
> LCDs.

Du machst mir Mut. :) Ich habe mir dazu auch schon mehrere Videos 
angeschaut...könnte ich schaffen. Muss mir vielleicht einfach "Geduld 
und Ruhe" auf die Stirn schreiben...

Ich könnte mir sonst noch überlegen, diesen Arbeitsschritt einen Profi 
zu überlassen. Bei einem 4 Jahren alten 700€ Gerät...da bin ich noch am 
überlegen, ob es sich lohnt. Wie seht ihr das? Wie hoch schätzt ihr die 
Reparaturkosten?

Wenn der dann eh zum Schrott geht (Nein...da bin ich wirklich kein 
Freund von) dann kann ich auch üben das Panel auszubauen. Kaputt ist er 
eh.

P.S: Vielen Dank für eure Beiträge :) Ich freue mich da wirklich, dass 
man sich hier über solche Probleme austauschen kann und tolle Tipps und 
Denkanstöße bekommt. Früher konnte ich das immer mit meinem Vater tun. 
(Da habe ich auch das meiste Wissen über die Elektronik her). Leider ist 
mittlerweile die Demenz gekommen und solche Diskussionen nicht mehr 
möglich.

Gruß
Bismosa

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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ich verstehe nicht, warum du das Panel auseinander bauen möchtest. Was 
genau möchtest du dort (drinenn) sehen?

Die LED-"Streifen" sind "ganz tief inenn drinen" verbaut. Sie werden 
über Anschluss-Drähte kontaktiert, welche du (am Stecker) "erreichen" 
kannst.

Du hast ein Labornetzteil, du hast Zugriff auf den Stecker, du kannst 
mit deinen "Bordmitteln" das TV-Netzteil auf volle Funktion prüfen. Was 
hindert dich dran, erst mal diese grundlegenden Sachen zu prüfen oder 
auszumessen, bevor du das Display schlachtest.

BEschreibe mal genau deine nächsten Schritte, welche du gehen möchtest 
(ich habe dir ja schon eine Vorgehensweise skizziert)

Beitrag #6817089 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Sascha S. (bismosa)


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Hallo!

Wegstaben V. schrieb:
> ich verstehe nicht, warum du das Panel auseinander bauen möchtest. Was
> genau möchtest du dort (drinenn) sehen?

Um die einzelnen LED-Streifen zu prüfen. Ich habe nur 4 Anschlussdrähte 
dort hin. Messe auf einem einen Durchgang zur Masse (Gehäuse). Da diese 
jedoch in Reihe geschaltet sind, müsste hier meiner Ansicht nach ein 
Fehler vorliegen.
Ich möchte das Panel möglichst nicht auseinanderbauen.
Ich habe mir jetzt ein 300V LED Tester (wie in diversen Videos 
empfohlen) bestellt. Der sollte meine Vermutung hier bestätigen.

Wegstaben V. schrieb:
> Du hast ein Labornetzteil, du hast Zugriff auf den Stecker, du kannst
> mit deinen "Bordmitteln" das TV-Netzteil auf volle Funktion prüfen
Ich habe nur max. 50V mit dem Labornetzteil zur Verfügung. das reicht 
nicht um die LED-Streifen auch nur aufglimmen zu lassen.
Deswegen jetzt auch der Tester. :)

--OFFTOPIC--

@Schrottkonverter
Ich mag solche Beiträge nicht. Einige Worte dazu:
Ja...ich habe manchmal Probleme mit dem Satzbau...ich weiß nicht, warum 
das hier auseinander genommen werden muss. Ich habe mein Problem 
detaillierter beschrieben...und nicht nur "Ich suche ein Ersatz für...". 
So ist doch ein Interessanter Thread daraus entstanden.

Schrottkonverter schrieb im Beitrag #6817089:
> brauchst Du nicht zu verstehen - ist eben so.

Nö...die Info, dass es sich um die Charge handelt war sehr Hilfreich für 
mich. Das kannte ich noch nicht. Da habe ich wieder dazu gelernt.

Schrottkonverter schrieb im Beitrag #6817089:
> Öha also - bei Aldi oder Lidl und auch in der Kneipe um die Ecke nicht.

Schon klar. aber als Privatperson bestellt man eher nicht bei den großen 
Distributoren sondern eher bei Conrad, Reichelt o.ä.

Schrottkonverter schrieb im Beitrag #6817089:
> Japp. Fachwerkstatt. Alles andere führt bei Dir zu gar nichts

Aha. Erzähl das mal allen anderen Geräten, die ich bisher vor dem 
Schrott bewahrt habe. Angefangen bei Röhren TVs (ok, die leben heute 
nicht mehr) über Handys, Tablets oder auch Staubsauger, Herde, 
Elektrospielzeug und und und...

Ich bin kein Elektroniker. Ich mache das nur als Hobby. Hab mir 
mittlerweile doch schon viel Wissen angeeignet und habe auch eine solide 
Werkstattausrüstung. Ich muss halt bei vielen Sachen erst dazu lernen. 
So ist das nun mal. Und das macht mir auch Spaß. Leider wird das oft 
nicht anerkannt. Es zählen mehr die Titel...

Ist oft schwierig in Foren. Im persönlichem Gespräch kann man besser 
beurteilen, wie gut jemand in seinem Fach bzw. bei seinem Hobby ist. 
Damit möchte ich nicht sagen, dass ich auch nur im Ansatz mit einem 
Elektroniker mithalten könnte...aber ich kann löten und habe diverse 
Grundkenntnisse.
--/OFFTOPIC--

Gruß
Bismosa

Beitrag #6817205 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Sascha S. (bismosa)


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Hallo!

Schrottkonverter schrieb im Beitrag #6817205:
> Völliger Unsinn da das unnützes Wissen ist.
> Auch für Chargennummersammler völlig unbrauchbar.

Für eine Ersatzteilsuche ist dies eine nützliche Information. Es hätte 
ja auch sein können, dass es Unterschiede in der Ausführung gibt. Ich 
hatte dazu im Datenblatt aber kein Hinweis gefunden.

Zu dem Rest werde ich mich nicht weiter äußern. Ich mache das als Hobby 
sehr gerne. So kann ich noch einigen Schrottreifen Geräten eine weitere 
Chance geben.

Gruß
Bismosa

Beitrag #6817248 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Sascha S. schrieb:
> Ich habe nur max. 50V mit dem Labornetzteil zur Verfügung. das reicht
> nicht um die LED-Streifen auch nur aufglimmen zu lassen.

1. Welche Spannung kommt den aus dem Original Netzteil raus? (Leerlauf, 
udn LAst)

2. Hast du schon kreuzweise die beiden LED-Segmente vertauscht und das 
Verhalten überprüft?

PS: Ich finde es .... anstrengend, wenn ich drei mal das selbe frage, 
und 3 mal keine ANtwort gegeben wird. Eine Rückmeldung von dir der Form 
"Ich habe keinen Lust auf deine Fragen zu antworten" würde mir helfen, 
meine Hilfsbereitschaft auf deinen Antworten-Verhalten anzupassen. Ich 
würde dich dann nicht weiter mit meinen Fragen belästigen.

: Bearbeitet durch User
von Sascha S. (bismosa)


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Hallo!

Wegstaben V. schrieb:
> Ich finde es .... anstrengend, wenn ich drei mal das selbe frage,
> und 3 mal keine ANtwort gegeben wird.

Sorry. Das war keine Absicht von mir. Wollte niemanden auf die Füße 
treten.
Ich hole die Antworten jetzt nach:

Wegstaben V. schrieb:
> Welche Spannung kommt den aus dem Original Netzteil raus? (Leerlauf,
> udn LAst)

Auf das Originale-Ersatznetzteil warte ich noch. Das eigene ist ja 
defekt.
Das Ersatznetzteil (in der falschen Version aber mit identischer 
Steckerbelegung) liefert im Leerlauf zwischen 1+ und 2- 305V. (1- und 2+ 
sind auf der Platine verbunden)

Eine Lastmessung (mit angeschlossenem Stecker) habe ich nicht 
durchgeführt um das Netzteil nicht zu lange mit dem vermutlich zu hohem 
Strom Pulsieren zu lassen. Eine Lastmessung, wie von dir beschrieben 
könnte ich dann mit dem neuen Netzteil machen, das vermutlich Mitte 
Nächster Woche da ist.

Wegstaben V. schrieb:
> Hast du schon kreuzweise die beiden LED-Segmente vertauscht und das
> Verhalten überprüft?

Nein. Bisher nicht. Ich möchte jetzt erstmal das richtige Ersatzteil 
abwarten. Dazu habe ich mir jetzt auch einen LED-Tester besorgt. Dann 
kann ich auch im eingebauten Zustand die beiden LED-Kreise prüfen.

Ich habe mal einen Schaltplan aufgezeichnet. So vermute ich die 
Beschaltung der LEDs. Siehe Anhang. Natürlich sind wesentlich mehr LEDs 
verbaut. Alles oberhalb der Beschriftung "Bereich nicht bekannt, liegt 
im nicht sichtbaren Bereich unter dem Panel.

Beim Durchmessen der einzelnen Adern ist mir aufgefallen, dass am Kabel 
von "1-" ein Durchgang zum Gehäuse ist. (Und hier vermute ich das 
Problem).

Das kurze Aufblinken ist nur auf der einen Seite. Die andere bleibt die 
ganze Zeit dunkel. Das hatte ich vorher vermutlich nicht genau genug 
ausgedrückt.

Ich hoffe, nun konnte ich das besser beschreiben?

Gruß
Bismosa

von Oberkommentator (Gast)


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Sascha S. schrieb:
> Wegstaben V. schrieb:
>> ich verstehe nicht, warum du das Panel auseinander bauen möchtest. Was
>> genau möchtest du dort (drinenn) sehen?

> Ich möchte das Panel möglichst nicht auseinanderbauen.

Trollolo Oje!

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Oberkommentator schrieb:
> Trollolo Oje!

sehe ich nicht so.

dem Ursprungs-Poster fehlt vermutlich einfach eine konsistente 
Strategie, wie er sein Problem "einfangen" kann.

Und er kann sich halt nicht direkt vollständig schlüssig und transparent 
ausdrücken. Das "kommt aber in den besten Familien vor"

@Sascha:
Du schreibst, das 1- und 2+ miteinander verbunden ist, und 1- Verbindung 
zum Gehäuse hat.

Also ist 1- bzw. 2+ der Massepunkt. Soweit ist das doch erst mal nicht 
ungewöhnlich. Ob da wo es beschriftet ist wirklich + oder - "raus kommt" 
sagt dir dein Messgerät. Nach deiner Beschreibung also auf jedem Zweig 
(1 bzw. 2) also ca. 150V=

Messe dann auch einfach mal mit dem linearen Lastwiderstand beide 
Segmente des Netzteils separat (1+ / 1- und 2+ / 2-)

: Bearbeitet durch User
von Sascha S. (bismosa)


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Hallo!

Mein LED TV Backlight Tester ist heute angekommen.
Beide Kreise sind angeschlossen wie beschriftet. Beide Kreise leuchten 
auch mit dem angeschlossenem Tester (einzeln).
Der Tester zeigt mir dabei folgendes an:

Kreis 1 = 85,3V

Kreis 2 = 85,1V

Zu mehr komme ich heute leider nicht mehr. Meine weitere Strategie ist 
jetzt auch auf das neue Netzteil zu warten. Sollte wohl Mittwoch hier 
sein.

Dann kann ich weitere Tests durchführen :)

Btw: Ich habe bisher in meinen Überlegungen noch keine Negativen 
Spannungen einbezogen.  Hatte ich bisher noch nicht sehr viel mit zu 
tun. Ebenso wenig habe ich einbezogen, dass ja ggf. 2- nicht zwingend 
auf Masse liegen muss.  Wird in solchen LED-Treibern damit gearbeitet?

Ein Schaltplan wäre toll. Den habe ich jedoch leider nicht zur 
Verfügung. Ich habe mir einige andere Schaltpläne von den 
Samsung-Netzteilen angeschaut (die ich Online finden konnte)...aber die 
sind doch sehr unterschiedlich aufgebaut. Das lässt keine Rückschlüsse 
zu.

Gruß
Bismosa

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Das klingt doch erstmal gut. Jedenfalls kannst Du Dich gottlob von dem 
Gedanken verabschieden, die Panels auseinandernehmen zu müssen.

von Sascha S. (bismosa)


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Hallo!

Das neue Netzteil ist heute gekommen. Testergebnis genauso wie vorher:
Die Hälfte der LEDs fängt an zu blinken. :( und der Rest bleibt aus.

Also doch der befürchtete Kurzschluss in der Beleuchtung!?

Also muss ich da wohl doch an die LEDs ran. Entweder selbst oder machen 
lassen. Weiß jemand wie teuer eine solche Reparatur in einer Werkstatt 
ist? Werden dort überhaupt die LEDs ggf. ersetzt oder dann gleich der 
komplette LCD-Schirm? Werde da morgen auch mal nachfragen und dann 
entscheiden, ob ich mir Saugnäpfe für den LCD-Screen besorge und es 
einfach ausprobiere. Zum Elektroschrott kann ich das dann immer noch 
bringen.

Gruß
Bismosa

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Versuch die Ursache zu finden. Hast Du die nötige Messtechnik und etwas 
Erfahrung mit Schaltnetzteilen und gefährlich hohen Spannungen auf 
solchen Netzteilplatinen?

Man müsste mal schauen ob die Ausgansspannung zu den LEDs absinkt oder 
ob die konstant bleibt, evtl. sogar nach oben ausbricht. Evtl. die LEDs 
mal mittels Labornetzteil oder wenn man so viel Spannung nicht hat mit 
einer Selbstbauschaltung mit ganz wenig Strom versorgen und schauen wie 
sie sich dabei verhalten, ob dann alle funktionieren.

Oder welcher IC als Regler für die Hintergrundbeleuchtung arbeitet, 
evtl. hat der Eingänge für eine Schutzschaltung (oder die 
Schutzschaltung ist extern aufgebaut) und dann müsste man herausfinden 
warum diese anspricht.

Als Beispiel evtl. vor etwa zwei Jahren habe ich einen LG 42 Zoll TV an 
der Straße gefunden und für einen Kumpel repariert. Bei dem Ding liegen 
alle LEDs in Reihe und ein stromgeregelter Step-Up-Wandler auf der 
Netzteilplatine versorgt die mit 190..200V. Eine der LEDs war kaputt, 
der ganze Stromkreis quasi offen und der Step-Up hat eine Notabschaltung 
bei 230V. Also sobald seine Ausgangsspannung über 230V stieg, hat er für 
kurze Zeit abgeschaltet. Das Display ließ sich in diesem Fall 
erstaunlich gut zerlegen und wieder zusammensetzen, auch wenn ich dachte 
da kommt nie wieder ein Bild raus. Es darf nur kein Dreck zwischen das 
Display und die ganzen Lagen an Folien kommen, die man darin findet. 
Deren Reihenfolge ist ebenfalls wichtig, also alles wieder so 
zusammenlegen wie es war, einfach irgendwie alles aufeinander wird nicht 
funktionieren.

von Sascha S. (bismosa)


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Hallo!

Ich habe mich nun getraut und habe das Panel zerlegt um an die LEDs zu 
kommen.
Ich muss sagen, dass war einfacher als gedacht aber schon 
herausfordernd. Mit etwas Geduld und dem richtigen Werkzeug kein allzu 
großes Problem.

Meine Messung hat sich bestätigt. An einem LED-Streifen (2 sind verbaut) 
ist ein Kurzschluss zum Gehäuse. Anbei ein paar Bilder.

Ein auslöten der LED war mir nicht möglich. Versucht habe ich das mit 
meinem Heißluftlötkolben. Keine Ahnung, wie diese wirklich auf die 
vollständig beschichtete Leiterbahn gekommen sind. Auf der Unterseite 
der Leiste ist vollflächig Aluminium und auf der Oberseite zusätzlich 
ein starker Klebestreifen.

Den Klebestreifen konnte ich mit Heißluft etwas lösen. Bei dem Versuch 
die LED auszulöten hat sich allerdings nur die komplette Leiterbahn mit 
angelöst.
Ich hoffe, dass man das auf dem Fotos erkennen kann.

Deutlich erkennbar waren schon vorher die schwarzen Schmauchspuren. Nach 
dem lösen der Leiterbahn sieht man auch, dass dies durch die 
Schutzschicht an das Aluprofil durchgeschlagen ist.

Die LEDs leuchten alle noch. Aber eine sichere Reparatur wird mir nicht 
möglich sein um die hohe Spannung vom Gehäuse fern zu halten.
Ein Ersatzstreifen ist bestellt. Leider bekommt man neue Leisten nur in 
China mit sehr langen lieferzeiten. Deswegen habe ich eine gebrauchte in 
DE bestellt.

Ich melde mich, wenn es was neues zu berichten gibt ;)

Gruß
Bismosa

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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sogar die gegen Masse durchgeschlagene LED geht noch? Da scheint da in 
der Gegend wirklich was komisch zu sein ...

ps: Schöne (gute) Bilder!

von Sascha S. (bismosa)


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Hallo!

Ja...selbst die geht noch.
Wodurch dies nun passiert ist...keine Ahnung. Das werde ich wohl auch 
nicht mehr feststellen können.
Der Fernseher war (eigentlich) aus...

Ob nun zuerst der LED-Streifen oder das Netzteil kaputt gegangen 
ist...da habe ich unterschiedliche Theorien. Aber keine passt so 
richtig.

Evtl. könnte es an dem durchgeschlagenen Leistungstransisor gelegen 
haben. Dieser hat dann wiederum über das Gehäuse die LEDs 
zerstört...aber auch dies ist unwahrscheinlich, da das Gehäuse über das 
Antennenkabel geerdet ist.

Oder der Fernseher war doch eingeschaltet (vielleicht durch ein Update 
im Hintergrund?) und durch die Überlast an der Beleuchtung ist das 
Netzteil gestorben.

Egal (auch wenn es mich interessiert). Ich bin gespannt, ob es mit dem 
neuen Streifen wieder alles klappt und ich auch alles wieder richtig 
zusammen bekomme. Da bin ich aber guter Dinge :)

Gruß
Bismosa

von Sascha S. (bismosa)


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Hallo!

Kleines aber erfreuliches Update. Alles funktioniert wieder wie 
gewünscht. :)

Habe die (gebrauchte) LED-Leiste eingebaut und auch das Panel wieder 
problemlos zusammen bekommen. Zwei Saugheber und eine zweite Person, die 
das Panel nochmal von der Rückseite reinigt waren sehr hilfreich.

Meine Kosten waren nun wirklich sehr überschaubar:
25€ gebrauchte Netzteilplatine
15€ gebrauchte LED-Leiste
20€ Werkzeug (LED-Tester)

Ich konnte seht viel durch diese Herausforderung lernen. War auch ein 
wenig spannend, da es ja auch um einen gewissen Wert ging...aber auch im 
Nachhinein hätte ich den nie zu einer Werkstatt gebracht. So konnte ich 
dann auch noch etwas gutes tun und den Fernseher vor dem Elektroschrott 
bewahren :)

Nun versuche ich mich noch an "Mach flott den Schrott". (Gibt es die 
Kategorie noch in der Elektor? Gab es vor einigen Jahren mal...)
Ich werde noch versuchen die alte LED-Leiste umzubauen auf 12V Betrieb 
(immer 4 LEDs in Reihe) und mache mir noch eine Werkstattlampe daraus. 
Ich bin aber noch am herausfinden, mit welchem Strom ich die LEDs 
betreiben kann.

!!Vielen Dank für eure Tipps und Hilfe!!

Fröhliche Grüße ;)

Bismosa

von 1A (Gast)


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Das hast Du gut hingekriegt, und freut mich echt für Dich.

(Es müßte hier irgendwo ein Thread "Quick and Dirty" auffindbar
sein, oder "Zeigt her Eure Kunstwerke" - ich weiß nur nicht mehr,
wo genau. (Forums- und/oder Guhgel-Suche sollte helfen.
Beide wären wohl eine Option für Deine Lampe.)

von Sascha S. (bismosa)


Angehängte Dateien:

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Hallo!

Kleiner Nachtrag...meine Werkstatt-Wandlampe ist fertig. Macht wirklich 
viel Licht.
Im Anhang ein kleines Bild davon :)

Gruß
Bismosa

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