Schaltpläne malt jetzt die KI: https://www.welt.de/wirtschaft/article233395139/Celus-Diese-Revolution-der-Elektronikbranche-ist-eine-Befreiung-der-Ingenieure.html
Beitrag #6803413 wurde von einem Moderator gelöscht.
Was die KI nicht kann ist E-Ings in IGM-Konzernen zu ersetzen, da bei uns nur heiße Luft und ppt-Folien produziert werden. Das Gehalt ist nicht umsonst so hoch ;-)
"Techniker müssen sie in immer wieder auf Neue händisch erstellen" - Tusche und Pergament ist aber schon ein Weilchen her.. :-)
Was passiert wenn eine KI die andere KI ersetzt?
Voodoopriester schrieb: > Schaltpläne malt jetzt die KI: > https://www.welt.de/wirtschaft/article233395139/Celus-Diese-Revolution-der-Elektronikbranche-ist-eine-Befreiung-der-Ingenieure.html Jaja, mal wieder Bullshit-Bingo Zeit! ;-) Schon die erste Überschrift ist pulitzerpreisverdächtig! "Das Erstellen von Schaltplänen ist nach wie vor mühevolle Handarbeit " Klingt fast so hart wie Uranbergbau in Sibirien! "Seit jeher kümmern sich Techniker in mühevoller Handarbeit um ihre Erstellung. " Schlimmer noch! Bei uns zeichen die meisten Ingenieure noch Schaltpläne! Ein Skandal! "Wir dagegen ermöglichen Ingenieuren, auf ein höheres Abstraktionsniveau zu wechseln: Sie beschreiben ihre Anforderungen und die notwendige Funktionalität, aus denen wir dann automatisch Elektronikbaupläne erzeugen." Na da bin ich mal gespannt. Lustige, bunte Baukästen mit "Wizards" gab es schon vor 20 Jahren. "Aktuell verbringen Ingenieure in aller Welt mehrere Milliarden Stunden im Jahr mit manueller, teilweise sich wiederholender Elektronikentwicklung." Was wäre ein Marketingartikel ohne Superlative und Übertreibungen? " Dabei geht unschätzbar wertvolle Zeit mit dem Lesen von Datenblättern oder dem Zeichnen von Schaltplänen verloren. " Stimmt. Man sollte die nicht lesen und einfach den vollmundigen Versprechungen von Vertretern und Hochglanzprospekten glauben! Zeit gespart! " Ein Anwender braucht sich zum Beispiel keine Gedanken über die detaillierte Umsetzung zu machen, sondern kann auf funktionaler Ebene beschreiben, was er erreichen will, indem er funktionale Blöcke kombiniert und wichtige Parameter festlegt. Im Hintergrund erkennt unsere KI Muster und findet passende Elektronikmodule und deren Komponenten für gesamte Baugruppen, die ein bestimmtes Problem lösen. All das passiert vollautomatisch und unsichtbar für den Anwender." Also ein Baukastensystem ala Lego. Na dann mal los! Als ob es modulare Konstruktionen und Wiederverwendung erst seit gestern gäbe! Mann O Mann! Klar gibt es seit vielen Jahrzehnten eine ständige Verbesserung und Automatisierung von CAD/CAM und den Werkzeugen. Z.B. Autorouter. Die haben ihren Platz. Sowohl bei Platinen und noch viel mehr bei (digitalen) ICs. Aber trotzdem gibt es noch verdammt viele Layouter, und die machen mal sicher keine ABM! Aber hier wird mal wieder nur mit Rückenwind auf der KI-Welle gesurft.
Ach, wird wieder die nächste Sau durchs Dorf getrieben? Der Ing definiert also die Anforderungen und die KI zieht dann los, sucht Bauteile anhand der Datenblätter und Verfügbarkeit aus und erstellt mal eben lesbare Schaltpläne und Layouts. Wahrscheinlicher: Ich definiere drei Wochen kleinteilige Anforderungen für eine Arbeit die ich in einer Woche erledigt hätte, weil mir die Sachen völlig klar sind von denen die KI nicht den leisesten Dunst hat. Teil der Anforderungen: Bauteile, Schaltung, Platzierung, Dimensionierung. Aber der Strich wird dann von Celsus gezogen... Autorouter sind zwar bis heute scheiße, selbst wenn ich bis zur Platzierung und Rules alles haarklein vorgebe, aber das lassen wir mal aus, vergessen das KIs bis heute an den einfachsten Sachen scheitern und träumen eben den nächsten Traum, nachdem das autonome Fahren seit 10J eigentlich Morgen fertig ist und das wohl auch in weiteren 10J sein wird. Der autonome Toyota Bus hat in Tokio gerade einen der Sehbehinderten Sportler umgenietet, in einer Umgebung die langsamer und übersichtlicher kaum sein kann, Tesla kracht mit Vollgas in LKWs oder gibt in der schnellen Kurve an den Fahrer ab, weil die geilo KI nicht weiter weiß, aber Schaltpläne und Layouts hatten wir noch nicht in dem 'gib mehr Geld dann wird alles wunderschön' Zirkus. Da findet sich bestimmt noch der eine oder andere Trottel der da Millionen reinbläst, bis er einsehen muss das das noch 30J zu früh ist. Zitat: Website-Baukasten für die Elektronikwelt Haha, ich schmeiss mich weg! Das wird die Arduino Fraktion aber sehr freuen. Der Profi macht dann die Dinge die des nicht bereits in 10.000facher Variation am Markt gibt.
naja man fummelt halt überall mit KI rum. Entwickler wird man damit nicht ersetzen, auch wenn das viele gerne hätten (Kostenersparnis).
Solange fachlich völlig wissenbefreite BWLer den Mist glauben, ist das zumindest für Celus ein ganz tolles Geschäftsmodell.
Der Artikel bzw. die Idee spricht ja auch nicht die erfahrenen Ingenieure an, sondern eher die Managementschicht darüber. Jene eben, die eine vage Vorstellung von dem haben, was ihre Untergebenen den ganzen Tag lang so machen. Für die klingt das nach einem tollen Plan, sie werden die Mannschaft zwingen, sich mit dem Kram zu beschäftigen. Win-Win für Celus und Management, die einen bekommen Geld und die anderen Anerkennung für ihre kluge Weitsicht. (Es sind übrigens die gleichen Leute, die vor 5 Jahren vorausgesagt haben, dass alle Autos so ab 2025 vollkommen autonom fahren werden, da müsse man sich keine Illusionen machen)
Auf jeden Fall ist es diesem jungdynamischen Erfolgstyp gelungen, soviel Geld einzutreiben, dass er davon angeblich 30 Mitarbeiter bezahlen kann. Chapeau!
Harald schrieb: > (Es sind übrigens die gleichen Leute, die vor 5 Jahren vorausgesagt > haben, dass alle Autos so ab 2025 vollkommen autonom fahren werden, da > müsse man sich keine Illusionen machen) Waren das die gleichen Berater, die VW zum TOTALEN Schwenk auf den E-Antrieb veranlaßt hat? Oder die diversen Regierungen, die ab 2030 (in 9 Jahren!) keinerlei neue Verbrenner mehr zulassen wollen?
Also ich kann mir nicht vorstellen dass das so super toll sein wird. KI ist ja echt toll wenn es darum geht Muster zu erkennen, und entsprechend darauf zu reagieren. Und das funktioniert ja nur dann gut wenn immer ähnliche Muster vorliegen. Aber Elektronik ist da viel zu umfangreich, dann ist irgendein Bauteil nicht lieferbar, oder das Layout ist in sonst irgendeiner Weise kritisch, ich kann mir nicht vorstellen, dass man so viele verschiedene Dinge in eine KI bekommt. Ist bestimmt sowas wie LT Spice, was direkt aus den Leiterbahnen noch mal Kapazitäts, Widerstands, Induktivitätswerte macht und miteinbezieht. Na ja ich glaube auf jeden Fall nicht dass es gut funktioniert. Zu viele x Faktoren.
Falk B. schrieb: > Aber hier wird mal wieder nur mit Rückenwind auf der KI-Welle gesurft. nur wo soll die KI herkommen wenn die NI immer weiter sinkt?
Moin, Yay! Endlich automatisierte Plazierung und Berechnung von LED-Vorwiderstaenden. I gfrei mi riessig! Gruss WK
Dergute W. schrieb: > Moin, > > Yay! Endlich automatisierte Plazierung und Berechnung von > LED-Vorwiderstaenden. I gfrei mi riessig! > > Gruss > WK Kann man die LED nicht auch ohne Vorwiderstand betreiben? SCNR
Joachim B. schrieb:
> nur wo soll die KI herkommen wenn die NI immer weiter sinkt?
Nur keine Panik. Evolutionsbiologen und Neurobiologen haben
herausgefunden, dass Intelligenz reiner Zufall ist und total
überbewertet wird. Also, keine Angst vor kollektiver Verblödung.
KI macht: - Schaltpläne - Layout - Firmware - Software - baut alles selber zusammen - und macht hoffentlich dann auch support Ich seh mich schon in der Karibik in der Hängematte liegen :-D
Ob ihr wollt oder nicht: Sowohl Schaltpläne, wie Routing als auch popelige Software wird mittelfristig zum Großteil durch KI erledigt werden. Ich denke aber, dass die Jobs von den hier anwesenden (alten weißen Männern) vermutlich alle noch relativ sicher sind.
:
Bearbeitet durch User
Ben S. schrieb: > Ob ihr wollt oder nicht: Sowohl Schaltpläne, wie Routing als auch > popelige Software wird mittelfristig zum Großteil durch KI erledigt > werden. Ich denke aber, dass die Jobs von den hier anwesenden (alten > weißen Männern) vermutlich alle noch relativ sicher sind. bullshit
Habt ihr euch schonmal die PCBs in den Promo-Videos angesehen? Ich sehe da nichts, was auch nur in die Nähe von EMV-Kontrolle geht. Das Bild im Anhang ist aus diesem Video bei 0:48s https://www.youtube.com/watch?v=XbNBBEpVuhA#t=48s Scheint ein 4-Layer Board zu sein. Groundplanes sehe ich da keine, zumindest nicht auf dem Render der Oberseite (Siehe Video). Sollten doch Groundplanes vorhanden sein, z.B. auf den beiden inneren Lagen, so werden diese an mehreren Stellen von Signal-Traces geschnitten ohne über Vias wieder verbunden zu werden. Für die EMV-Verträglichkeit ist der Rückstrom extrem wichtig, über eine ungebrochene Groundplane ließe sich das leicht unter Kontrolle bringen, aber davon ist hier NICHTS zu sehen. Dazu werden Traces an mehreren Stellen unnötig nah zusammen gequetscht... aber man weiß ja schon lange: geteilte Signalflanken sind die besten Signalflanken :-) Alleine schon, dass keine kompletten Demoprojekte gezeigt werden und man sich für jedes bisschen Information registrieren muss, zeigt schon wo es lang geht und wie viel Vertrauen die Jungs in ihr Produkt haben. Wenn KiCAD einen guten Autorouter und Routing-Templates (Der Schaltplan-Editor hat schon Templates, der Router noch nicht) bekommt, hat man Celus technisch schon abgehängt, zumindest was die Layout-Fähigkeiten angeht. Das Ganze ist IMHO ein aus Scheiße und Javascript gebauter, gold-lackierter Käfig aka "Engineering Platform". Mit dem versucht man jetzt Förderungsgeld und Idioten einzufangen.
Warum denn so negativ? Ich sehe hier SEHR viel Potential. Wenn ich nen Blick auf die Autorouter werfe, dann hat sich selbst da schon extrem viel getan. Das wird hier keinen Halt machen. Durch die steigende Integration in Chips geht der Trend dahin, dass vor allem fertige Baugruppen nach Vorgabe im Datenblatt miteinander verbunden werden. Natürlich ist da ne KI günstiger. Letztendlich wird es darauf hinauslaufen dass die KI (wie ein Autorouter...) eben 90% der Arbeit macht, und dann EIN Ingenieur noch die letzten paar Dinge sprichwörtlich gerade zieht. Aber hier im Forum: Die üblichen Muster wie "das geht ja eh nicht", "das haben wir schon immer so gemacht", "das braucht ja keiner" sehen wir seit Jahren. Damit hat Deutschland wichtige Entwicklungen verschlafen (E-Fahrzeuge, ...). Aktuell sind die meisten hier wohl noch in der Denial-Phase: Dieter H. schrieb: > naja man fummelt halt überall mit KI rum. Entwickler wird man damit > nicht ersetzen, auch wenn das viele gerne hätten (Kostenersparnis). andere bereits in der Anger-Phase: Prokrastinator schrieb: > Solange fachlich völlig wissenbefreite BWLer den Mist glauben, ist das > zumindest für Celus ein ganz tolles Geschäftsmodell. Wenn wir Fortschritt wollen, dann brauchen wir diese Technik. Je stärker die Automatisierung per Software, desto geringer die Kosten. Ingenieure, die heute noch Schaltungen in den Rechner eingeben, können dann für sinnvollere und innovativere Dinge eingesetzt werden. Und ja, solche Umbrüche führen zum Verlust von Arbeitsplätzen, aber auch zur Schaffung von neuen Arbeitsplätzen. Die Frage ist nur, wie die jeweiligen Betroffenen sich selbst(!) fortentwickeln, damit sie nicht entbehrlich werden. (Und ja, bin auch halbwegs selbst betroffen: Ich habe Schaltungen entwickelt, analog wie digital, und da auch Zeit reingesteckt und etwas Kompetenz erworben. Ich mach das aber nicht mehr, weil ich da für mich keine Zukunft sehe. Das lässt sich zu leicht outsourcen. Bin der Technik treu geblieben, aber auf moderneren Themen (nein, nicht KI) umgeschwenkt. Heutzutage konkurrieren die meisten von uns international mit anderen Arbeitnehmern. Ständiges Lernen ist angesagt, ansonsten ist man schnell abgehängt und ausgetauscht.)
DerFortschritt schrieb: > Wenn wir Fortschritt wollen, dann brauchen wir diese Technik. Ich kann die Qualität des Produkts nicht beurteilen. Aber das ist ein Weg, sehe ich genauso. Nicht "der utimative", sondern einer. Bei uns haben sich die Entwickler z.B. wirklich weiterentwickelt was Signalwege angeht. Bei Spgs-Versorgungen (gefühlte 10 Spannungen für jeden Prozessor) hingegen wurde quasi regelmäßig das Referenz-Design kopiert. Ohne das Datenblatt zu lesen. Trotzdem dauert das mehrere Tage, mit Bauteile anlegen etc. Mir ist lieber, ein Entwickler übernimmt eine Spezialschaltung aus einer Bibliothek als dass er sich ausdenkt, wie man jetzt mal eine Strombegrenzung zaubert, am besten mit 741 weil man den so gut kennt. Und wenn es heute noch Mist ist, in ein paar Jahren sucht die Spice-KI in der internen Bauteilliste nach passenden Typen um sie zu verwenden (statt 1000 Varianten einer BC237) und empfiehlt bei Abkündigung gleich Ersatz.
Florian S. schrieb: > Das Bild im > Anhang ist aus diesem Video bei 0:48s Ok auch Senf dazu geben will GRINS Ne das sende Modul mitten auf dem PCB? Das obwohl der Hersteller angibt, dass die Platine eine Aussparung da haben soll ?!? Na ja aller Anfang ist schwer. So Legobaukasten gibt es ja auch für den Arduino zum Programmieren, das scheint sogar recht gut zu Funktionieren, wenn man die Kommentare dazu liest. Sicher werden eine Menge Leute etwas ins Startup schießen, ich wohl eher nicht. Da verwende ich dann lieber Altium und mache halt die "Uranabbauarbeit am Nordpol" selber oder wenigstens mit Hilfe des Altium Autorouter :-D
Vielleicht ist das so zu verstehen: Euch wurden vor vielen Jahren Werkzeuge zur Verfügung gestellt, mit dem ihr die ganze Zeit ganz normal gearbeitet habt. Während dieser Zeit habt ihr ohne es zu wissen die KI trainiert. Und nun ist es so weit. Ihr werdet merken, dass das vor dem Urlaub liegen gebliebene Projekt bei Rückkehr schon fertig ist. ;-)
DerFortschritt schrieb: > Warum denn so negativ? Ich sehe hier SEHR viel Potential. Wenn ich nen > Blick auf die Autorouter werfe, dann hat sich selbst da schon extrem > viel getan. Das wird hier keinen Halt machen. Die Negativität richtet sich aus meiner Sicht eher gegen Celus, als gegen das Konzept KI-Unterstütztes Routing/Schaltplan/WasAuchImmer. Ich habe schon viele wirklich gute Anwendungen mit neuronalen Netzen und Ähnlichem gesehen. Dass das kommen wird ist quasi gegeben und ich finde das auch gut. Damit die Lösung von Celus auch nur ansatzweise was reißt, müsste da richtig viel Geld reingepumpt werden. Und dann ist es immer noch ein Zwangskorsett, bei dem man für alles was darüber hinaus geht um das Programm herum arbeiten muss. Patrick L. schrieb: > Ne das sende Modul mitten auf dem PCB? > Das obwohl der Hersteller angibt, dass die Platine eine Aussparung da > haben soll ?!? Da passt einer mit auf!
Florian S. schrieb: > Da passt einer mit auf! Ja eigentlich nur falls wer Hilfe Braucht. Wenn ich grad Nix zu tun habe (Autopilot und so) oder mal auf "Gäste" warte oder warte bis der Compi mit Arbeit x fertig ist, beobachte ich das Forum. So fällt mir halt ab und an mal Kuriositäten auf. Aber ich weis aus eigener Erfahrung, wen ein "Stift" bei mir im Betrieb, so ein Modul falsch platziert, dass es dann sofort Probleme mit der Reichweite gibt. Ist mir aber da jetzt doch eher "Zufällig" aufgefallen.
Florian S. schrieb: > Damit die Lösung von Celus auch nur ansatzweise was reißt, müsste da > richtig viel Geld reingepumpt werden. Naja, erstmal brauchst Du einen Jungen, der daran glaubt und die Welt verändern will. Das ist der Chef da. Dann brauchst Du ein kleines Team, dass den Weg auch geht. Das sind die 30 Leute da. Die kosten 2-3 Mio im Jahr, also Peanuts. Dann brauchst Du ein paar echte Kunden, z.B. Vissmann. Die spielen locker das Porto wieder ein. Und nach 10 Jahren beherrschst Du den Markt oder wirst halt bei TI eingegliedert. Und die bieten dann nicht nur Referenzdesigns, sondern ein Plug-In für Altium, mit dem Du aus deren Datenbank das ganze in Deine Schaltung übernehmen kannst. Das ist dann nicht nur wie In-App-Käufe, sondern wie In-App-Gelddruckmaschinen (einmal drin, werden die Bauteile jahrelang bestellt). Und Bauteilehersteller zahlen Geld, um in die App aufgenommen zu werden.
Die gelb markierte Leiterbahn ist meine Lieblings-Leiterbahn in dem Design. Echt toll, was die KI da leistet! Da muss man erstmal drauf kommen.
Harald schrieb: > Echt toll, was die KI da leistet! Da muss man erstmal drauf > kommen. Gut das Investoren nur Selten Elektroniker oder Ing. sind LOL Ja wenn ich die Schaltung näher betrachte kann ich nur noch sagen: Guter Mann, bitte lösche das alles und fange bitte von Vorne an. Vieleicht würde ich dann den Lehrling, darauf hinweisen noch mal's die Grundlagen zum Routing zu konsultieren.... EDIT Jede menge 90° Winkel AAAAARRRRG Nee kriege Augenkrebs :-( Kann mir das Video nicht anschauen sonst mach ich noch versehentlich ne Rolle in der Luft. GRNPF.
:
Bearbeitet durch User
Patrick L. schrieb: > Ja wenn ich [...] näher betrachte kann ich nur noch sagen: > Guter Mann, bitte lösche das alles und fange bitte von Vorne an. Genauso sprechen noch heute Assembler-Freaks von aktuellen C-Compilern.
Das hier könnte vom Pinning her die Broadcom PHY BCM5241 sein… auch ganz tolles Layout, das dürfte über jeden Conformancetest selbstredend erhaben sein. Wenn da irgendein Fachmann bei der Firma arbeitet müsste der eigentlich schon vor der Veröffentlichung vor lauter Scham gekündigt haben.
Ich kann mir gut vorstellen, dass es in Zukunft ein Qualitäts-Merkmal "Handmade" geben wird, also nicht von einer KI entwickelt, sondern von einem Experten mit langjähriger Berufserfahrung. Letztlich müssen für besonders kritische Anwendungen Speziallösungen her, die vom Standard abweichen und das kann keine KI. Eine KI sollte nicht die Software für eine Fahrzeug-Assistenzsystem entwicklen, weil der Sourcecode dazu, sogar auf Assembler-Ebene, besonders effizient und sicher sein muss und ganze Abteilungen nur Codereview machen. Bei Elektronik-Schaltungen bin ich mir nicht so sicher, dass eine KI nicht was reißen könnte. Ich sitze mit HW-Entwicklern im Büro und höre sie anhand ihrer sehr hohen Mausklick-Frequenz, wobei sie auch sehr viel Copy-Paste im Schaltplan machen, wodurch ich Validierer auch manchmal Schaltpläne bekomme, wo die Leiterbahnnamen keinen Sinn ergeben, wenn die Baugruppe in eine andere Anwendung einfach reinkopiert wurde. Ich kann mir eine KI vorstellen, die Standard-Digitalschaltungen erstellen könnte nach Vorgaben wie ein FPGA- oder Microcontroller-Board. HW-Entwickler sind nur dann der KI überlegen, wenn sie auch analoge Mess- und Regelungsschaltungen und Leistungselektronik beherrschen und nicht nur Leiterplatten-Maler sind. Letztere kann eine KI ersetzen.
Wobei man auch sagen muss, dass bei HW-Entwicklern die Physik hinter der Schaltung auch nicht richtig verstanden ist, da viel mit Faustformeln, Bestpractice, Designrules oder "haben wir schon immer so gemacht" argumentiert wird. Besonders bei Hochfrequenzschaltungen oder Highspeed-Designs werden etliche Revisionen des Boards entwickelt, bis einer erstens funktioniert und zweitens den EMV-Test besteht. An dieser Stelle wird von den Entwicklern eher intuitiv an Parametern und Rädchen rumgedreht, bis das Ergebnis mit Try und Error passt. Wenn eine KI hier einen exakten, physikalischen Ansatz wählen kann und auch in der Theorie der Elektrotechnik weiß, was es tut, wäre das ein echter Quantensprung in der sauberen Elektronikentwicklung.
Harald schrieb: > Die gelb markierte Leiterbahn ist meine Lieblings-Leiterbahn in > dem > Design. Echt toll, was die KI da leistet! Da muss man erstmal drauf > kommen. Kennst du die Parameter nach denen optimiert wurde? Eventuell sollte diese Leiterbahn entfernt von bestimmten anderen (Stör)quellen verlaufen? Sogar falls sie "falsch" wäre: Die eine Leiterbahn zu ändern ist eine Sache von Sekunden. Bei Stunden oder Tage, die dir eine Software hier abnehmen kann. Patrick L. schrieb: > EDIT > Jede menge 90° Winkel AAAAARRRRG Nee kriege Augenkrebs :-( > Kann mir das Video nicht anschauen sonst mach ich noch versehentlich ne > Rolle in der Luft. GRNPF. Und weiter? 90° Winkel sind vollkommen akzeptabel. "Früher" gab es Probleme bei der Herstellung. Falls das wirklich noch ein Problem wäre, dann würden Hersteller dies ganz deutlich in ihre Design Rules schreiben. Verhalten bei Hochfrequenz: Bei den allermeisten Schaltungen nicht relevant. Und in den paar Spezialfällen wo du es WIRKLICH anders brauchst, kannst du immer noch selbst Hand anlegen.
Hannes schrieb: > Ich kann mir gut vorstellen, dass es in Zukunft ein > Qualitäts-Merkmal > "Handmade" geben wird, also nicht von einer KI entwickelt, sondern von > einem Experten mit langjähriger Berufserfahrung. das denke ich nicht. Hannes schrieb: > Letztlich müssen für besonders kritische Anwendungen Speziallösungen > her, die vom Standard abweichen und das kann keine KI. Was soll das genau sein? Hannes schrieb: > Ich kann mir eine KI vorstellen, die Standard-Digitalschaltungen > erstellen könnte nach Vorgaben wie ein FPGA- oder Microcontroller-Board. Du hast eine blühende Fantasie.
Albatross schrieb: > Hannes schrieb: >> Ich kann mir eine KI vorstellen, die Standard-Digitalschaltungen >> erstellen könnte nach Vorgaben wie ein FPGA- oder Microcontroller-Board. > > Du hast eine blühende Fantasie. Denke ich auch. Der Typ ist einfach nur ein Phantast.
DerFortschritt schrieb: > Und weiter? 90° Winkel sind vollkommen akzeptabel. Mal abgesehen von 90° Winkel die sinn machen ok, aber kannst du mir erklären was der Fleischerhaken dort soll, wo ich mal ganz banal eine Rote "Leitung" gezogen habe? (Siehe Bild) und diese Kuriositäten sind mehrfach vorhanden. So was bringt nicht mal mein Autoruter von Protel 1989 V1.0 (DOS version) hin.
Beitrag #6803830 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6803831 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6803881 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6803888 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ben S. schrieb: > Ob ihr wollt oder nicht: Sowohl Schaltpläne, wie Routing als auch > popelige Software wird mittelfristig zum Großteil durch KI erledigt > werden. Lass mich raten: Du bist nicht älter als Anfang 20 und hast noch nie komplexere Projekte durchgezogen? Hochglanzflyer und schicke Videos in denen geschniegelte Herren wohlklingende Worte aneinander reihen, beeindrucken Dich noch sehr? Dann schau Dir mal das Layout an das Florian da extrahiert hat. DAS ist der große Wurf der KI? So lange planlos bunte Striche krakelig über so viele Layer ziehen, bis auch eine dressierte Taube irgendwann mal alle Signale angeschlossen bekommen hat? Protel99SE hat da sehr viel bessere Layout hinbekommen und selbst die frühen Eagle Router bekommen da besseres hin. Meinst Du, die KI hat die Bauteile platziert? Meinst Du eine SW die keine Strich ziehen kann ohne 5 Extrarunden um den Block zu legen, würde aus einer Funktionsbeschreibung Bauteile aussuchen, platzieren, dimensioniern und verschalten können? Klar, die wird Bauteile aufs Blatt werfen können, für die ich zuvor die Netzlisten und Bauteilwerte festgelegt habe und dann so lange Striche ziehen bis alles angeschlossen ist. Nur wird das niemand mehr lesen können, der Review oder Service machen muss. Du und Deine Generation steht auf den Schultern der alten weißen Männer, über die Du hier so abwertend sprichst. 'Wir' haben die Welt gebaut, in der Du lebst. Du stehst auf den Schultern von Riesen. Du verwendest jeden Tag die Technik die Deine Vorgänger gebaut haben und nutzt sie leider nicht um Dich zu Bilden, sondern verblödest zusehens vor YT. Ich habe den Siegeszug des papierlosen Büros erlebt. Stromanschlüsse sind verschwunden, alles wird drahtlos versorgt. Telearbeit, hat schon vor 30J mit den ersten Bildtelefonen am ISDN unsere Arbeitswelt revolutioniert. Heiße und kalte Fusion hat vor Jahrzehnten bereits Energie für jedermann spuckenbillig gemacht. Autos fahren ohne Fahrer, können über Staus einfach hinwegfliegen. Alle Monitore zeigen 3D, alles tragen Augmented Reality Brillen. Der Hunger auf der Welt ist besiegt, Kriege gibts nicht mehr. Gigantische Luftschiffe (Cargolifter) transportieren ganze Industrieanlagen an einem Stück. Desertec versorgt die EU mit Strom. Wir terraformen ganze Planeten, kontrollieren unser Wetter und das Erdöl ist vor Jahren ausgegangen. Bla, bla, bla, bla .... Es vergeht kein Jahr, an dem nicht die nächste Sau durchs Dorf getrieben wird und unser Leben vollständig revolutionieren wird. Der Stand der KI heute: Ein Freund: Alexa, mache das Licht in der Küche an (belegte Stimme, wegen gestriger Party) Alexa: 'Hallo, wir kennen uns noch nicht. Wollen wir uns kennenlernen?) Ein Freund (mit Kopfschmerzen): Fick Dich! Licht an Schlampe! Alexa: ' Ich habe Dich nicht verstanden' Ich (Alexa Verweigerer): 'Alexa, sage mir die Zahl Pi auf 100 Nachkommastellen' Alexa legt los und redet, redet und redet. Mein Freund versuch alles Alexa zu unterbrechen, aber solange Alexa redet, kann sie nicht zuhören. Stecker ziehen war die einzige Methode Alexa zu schweigen zu bringen. Das Licht in der Küche bekamen wir erst nach reboot an. Freund angepisst, ich mit Bauchschmerzen vor Lachen. Eine Aufgabe die ein vierjähriger ohne Probleme erledigt, stellt Alexa vor unlösbare Probleme. KIs können teilweise beeindruckende Dinge. Aber eine KI ist eine Mustererkennung die Verständniss simuliert ohne welches zu haben. Eine KI stolpert nicht über offensichtlichste Dinge, die einer noch so minderen Intelligenz sofort auffallen würde. Eine Intelligenz kann abwägen, erkennen das sie von dem gerade auftretenden Problem keine Ahnung hat, fachfremde Bereiche dazulernen, den eigenen Irrtum erkennen, durch Nachfragen lernen etc. pp. Eine KI kann nichts davon. Wir können Stand heute mit den Leistungsstärksten Rechnern das Gehirn eines Fadenwurmes oder einer Stubenfliege simulieren. Wenn ich eine Schaltung baue und im Layout erkenne das eine andere Platzierung, Pinswapping etc. zu einem besseren Layout führt, weil ich weiß was das für Signale sind und welche davon kritisch sind, gehe ich einen Schritt zurück und dann wieder drei nach vorn. Wenn ich Layoute erkenne ich logische Fehler, wo ich eine Verbindung vergessen habe oder einen Mindestabstand nicht definiert habe. Wenn ich den ganze Quark dann vermesse, lerne ich dazu, was ich bei der nächsten Rev anders machen sollte und dieses Wissen speichere ich automatsich für die nächsten Projekte. EIn KI ist wie ein Savant. In Teilbereichen beeindruckend gut, in allen anderen der totale Vollidiot der ohne fremde Hilfe verhungern müsste. Als die ersten Computer gebaut wurde, die Turnhallengröße hatten und weniger konnten als ein mittelprächtiger Taschenrechner, meinte man das die echte künstliche Intelligenz unmittelbar bevor stand. Heute, Jahrzehnte später, ist man von diesm Ziel so weit entfernt, das man zugeben muss nicht mal zu wissen was Intelligenz überhaupt ist und wo sie im Gehirn entsteht. So lange eine KI kein echtes Verständniss hat von dem was die tut, sich selbst nicht als ein Wesen mit begrenzten Fähigkeiten begreift und kein inneres Abbild der Welt hat, bleibt sie ein Savant. JEDES KI Projekt ist bisher gescheitert, war enttäusched oder ist nicht viel mehr als eine nette Spielerei für Menschen die auf sehr komplizierte Art damit sehr einfache Dinge tun. Ein Supercomputer Netzwerk um mein Licht in der Küche anzuschalten und die Heizung zu steuern, das sofort jämmerlich in sich zusammenbricht und mit in einer kalten, dunklen Wohnung zurücklässt, wenn das Wlan zickt. Also bevor Du nochmal so abfällig über die weißen alten Männer sprichst, ohne die Du mit Mülltüten bekleidet in einer Erdhöle leben würdest und Käfer frisst, könnten Du mal versuchen mehr zu sein als ein dummes, kleines Kind, das die Welt und das was im Hintergrund an Wundern passiert nicht versteht und es deshalb nichtzu schätzen weißt.
Ich gebe Prokrastinator in seinem letzten Beitrag in allen Punkten recht. Dieser klingt zwar wie ein klassischer Rant, aber man muss ihm zugestehen: Alles stimmt, was er schreibt.
Senf D. schrieb: > Ich gebe Prokrastinator in seinem letzten Beitrag in allen Punkten > recht. Dieser klingt zwar wie ein klassischer Rant, aber man muss ihm > zugestehen: Alles stimmt, was er schreibt. Ich vermute dass es eine Folge der Helikopter Eltern Erziehung. Mein Kind macht keine Fehler! Und dann bekommen sie beigebracht dass sie immer Recht haben. Und im Berufsleben muss man sie erstmal fünfmal auflaufen lassen, bis ihnen klar wird dass sie überhaupt keine Ahnung haben, und sie auf andere hören müssen.
Rohrverleger schrieb im Beitrag #6803413:
> Tja, wir Handwerker werden so schnell von keiner KI ersetzt
Mein Haus kommt aus dem 3D Drucker. Die Scheiße-Rohre hat ein
KI-gesteuerter Roboter verlegt. Paar Zeilen Code reichen übrigens völlig
dafür aus.
Nie wieder warten auf den unfreundlichen, unpünktlichen, ungenauen,
überteuerten Handwerker.
Fortschritte in der KI - autonomes Fahren: Tesla auf Autopilot fährt gezielt in Highway-Streife: https://www.spiegel.de/panorama/tesla-fahrzeug-auf-autopilot-faehrt-in-florida-gezielt-in-highway-streife-a-09054c62-4cc8-4423-ac26-14ef66cb13f5 "Ein auf Autopilot geschalteter Tesla ist am Samstag auf einer Autobahn nahe Orlando, Florida, in eine parkende Polizeistreife gefahren. Dabei verfehlte der Wagen nur knapp den Beamten, der angehalten hatte, um einem liegengebliebenen Fahrzeug zu helfen. Dazu hatte der Polizist sein Fahrzeug am Fahrbahnrand geparkt und die Blaulichter eingeschaltet. Dies irritierte offenbar die Elektronik des computergesteuerten Tesla derart, dass er Kurs auf den Polizeiwagen nahm und diesen linksseitig rammte. Anschließend fuhr der Tesla auch noch auf den liegengebliebenen Wagen auf." Gab auch schon den Fall das der Tesla den tief stehenden Mond für eine gelbe Ampel hielt... Das ist "besseres Raten" und so einem Müll vertrauen die Leute? Für Schrittgeschwindigkeiten ist das vielleicht ok, wenn da mal der Karren auf nen Wagen fährt ist das ärgerlich aber kein Drama.
A. S. schrieb: > Genauso sprechen noch heute Assembler-Freaks von aktuellen C-Compilern. Ja hast ja schon recht, es gibt Assembler Verbissene und Assembler Freaks, zu den Letzteren zähle ich mich auch, aber dennoch hat jede Hochsprache, wie "C" oder "VisualBASIC" ihre Vorteile, Selbst FORTH oder BASIC hat seine Daseinsberechtigung. Ist zu OT um hier weiter darüber zu Debattieren, die Letzte Schlacht musste nach über 2'000 Posts, vom Mod mit einem Schloss versehen werden, deshalb hier BITTE BITTE nicht auch darüber Debattieren. DANKE Ja ich bin auch für den Fortschritt, verdiene ja damit mein Geld und Arbeitsplätze, ich gehöre auch zu denen die Nicht sagen, die Bücher sind Vollständig das Ende aller Weisheit und es gibt danach nichts. Meine Firma selbst arbeitet an einem KI Projekt das Blinde über die Strasse führen kann. Eine KI richtig eingesetzt kann viel, selbst der Spur-Assistent in Autos ist eigentlich eine KI, die schon recht ordentlich Funktioniert. EDIT : (nicht wie der mal grad soeben Zitierte Tesla Autopilot) LOL / EDIT Aber es ist wenn man schon eine KI vorstellen will, sollte man doch darauf achten, dass man nicht gleich ein Lachkrampf kriegt, weil die elementarsten Sachen, in die Hose gehen. Angesicht's der Fakten, stufe ich dieses Projekt (Celus) als Flop ein. Falsche Leute mit "Nill" Verständnis, versuchen etwas Umzusetzen wovon sie nichts verstehen. Kurz Augenwischerei mit viel "Glimm und Gloria" aber im Endeffekt, nur dazu da ein paar gutgläubigen Investoren, das Geld aus der Tasche zu ziehen. Die sollten sich doch wenigstens ein eingefleischter Layouter rein ziehen, der was von der Materie verstehen. Im Moment sieht es eher aus, als ob sich da ein Automechaniker versucht, eine Herztransplantation durchzuführen. Ergo: ich würde dort nichts Investieren. Vorher unterstütze ich Projekte die unter GNU gute Autoruter versuchen Hinzukriegen, da lass ich gerne mal ab und an paar Euronen liegen, ja selbst das hier im Forum auch schon Zitierte (Fritzing) Projekt, hat von mir schon Euronen bekommen. Auch wenn ich es selber nicht nutze, so finde ich es in gewisser weise, als ein Sinnvolles "Für Anfänger" Projekt. Großteils gilt dies auch für andere wie KiCad & Co.
:
Bearbeitet durch User
Senf D. schrieb: > aber man muss ihm zugestehen: Alles stimmt, was er schreibt. Mag sein. Aber er hat das Thema verfehlt. Niemand redet davon, dass die oberen 20% der Schaltungen damit gemacht werden. Nein, die unteren. Die "ich brauche irgendein XY und das hat bei uns noch niemand gemacht". Das gleiche beim Tesla unten: ja, er kann keine stehenden Fahrzeuge erkennen, weil ihm die Semantik der Bilder (das ist eine Straße, Hindernisse, ...) fehlt. Ja, sie arbeiten dran, ja, sie erkennen Mülleimer, aber auch ja, das wird noch jahrelang passieren. Jetzt kann man deshalb alles verlachen, was Tesla macht oder differenzieren.
A. S. schrieb: >> aber man muss ihm zugestehen: Alles stimmt, was er schreibt. Es ist zumindest überall was Wahres dran, wenn auch vlt überspitzt. Generell finde ich eine Warnung vor der allgegenwärtigen menschlichen Hybris sehr angebracht. Während meiner Schulzeit in den Sechzigern besaß ich ein Buch "Was denkt sich ein Elektronengehirn?" Also die damaligen Computer waren bereits "Elektronengehirne" - aus heutiger Sicht eine völlige Überschätzung der damaligen Innovationen.
:
Bearbeitet durch User
Die Wahrheit liegt natürlich wie immer irgendwo in der Mitte. Dass es in der Elektronikentwicklung den ein oder anderen stupiden und sich immer wiederholenden Vorgang gibt, wird den meisten wohl klar sein. Da könnten neue Methoden schon eine Hilfe sein. Aber das Entflechten einer Leiterplatte ist ja kein rein mathematisches/topologisches Problem, sondern da fließen ganz viele Dinge zusammen (EMV, Fertigbarkeit, Funktion, Kosteneffizienz, Wartbarkeit, ...). Aber für gewisse Teilaspekte sehe ich da schon Potenzial, also so eine Art aufgebohrter Autorouter. Den stupiden Mist macht die KI und man muss danach vielleicht nur noch ein bisschen "aufräumen". Oder wenn für eine schon existierende Platine nur der Formfaktor geändert werden muss, könnte man eine bereits bestehende Platine einer KI zum "Lernen" geben und dann mit den entsprechenden Vorgaben die neue Platine erzeugen lassen. Oder das Duplizieren von Schaltungsteilen: Das können zwar schon viele Tools, funktioniert aber oft mehr schlecht als recht. Oder Bauteilebibliothek: Das Erzeugen von Bauteilen (Footprints, usw.) ist im Grunde eine ziemlich stupide Arbeit. Eine KI könnte anhand einer bestehenden Bibliothek lernen wie die Bauteile gestaltet sein müssen und neue Bauteile dann automatisiert erzeugen. Oder sehr einfache Schaltungen, die von einem erfahrenen Ingenieur vielleicht "over-engineered" werden, aber auch mit einer KI "gut genug" sind. Ich würde mir da aber tatsächlich nicht viele Sorgen machen, sondern das ganze eher als Chance sehen. Jetzt mal ganz davon abgesehen, dass ich schon viele hippe Start-Ups mit Früchtekorb, Glaswänden, Bürohund, Siebträgermaschine, Naturholzmöbeln und "Work-Life-Balance" kommen und gehen gesehen habe ;)
:
Bearbeitet durch User
A. S. schrieb: > Jetzt kann man deshalb alles verlachen, was Tesla macht oder > differenzieren. Das erstere, ist Typische Stammtisch Politik. Nein es ist eine Gute sache, nur ist man "zu Schnell" Geldgedrungen auf den Markt damit. Man hat leider am falschen Ort gespart. So wie die KI die wir entwickeln, seit rund einem Jahr, machen wir Unentwegt Tests mit kann sein oder möglich oder kann nicht auch . usw. Klar kostet es Unmengen Zeit und somit auch Geld. Der Auftraggeber rennt uns die Türen ein "Ich will Verkaufen" aber solange auch nur der geringste Zweifel besteht, das es nicht Leben gefährden könnte, bleibt es im Versuchs und Prototypen-Stadium. und es geht nicht in den Verkehr.
Moin, Ich hab' da keinen Bock, mir das alles reinzuziehen und zu erforschen, aber vielleich ja ein Anderer: Was zieht denn die Firma Celus alles fuer Foerdermittel und von wem (z.b. EU, bayerischer-Laptop-und-Lederhosenverband, etc.) an Land? Kann doch gut sein, dass das unterm Strich fuer alle Beteiligten ein gutes Geschaeft ist, voellig egal, was die KI da zusammenroutet... Gruss WK
Das ist ein schlechtes layout und so ein Hype wie mit den autoroutern. Funktionieren für Teile aber der Mensch ist zumindest in den nächsten 100 Jahren noch führend. Dennoch wird uns KI irgendwann über rollen.
Beitrag #6804172 wurde von einem Moderator gelöscht.
Das ist doch volle Verarsche. Solange die Daten nicht in der Blockchain abgelegt werden, kann man das nicht ernst nehmen.
Nun kleine Subroutinenen oder sowas wird man sicher automatisieren können, es gibt da schon vieles. Aber gerade wie Konzernmitarbeiter machen oft andere Sachen. Viele einfache Entwicklungen wurden schon längst ausgelagert, daher betrifft uns das gar nicht. Wenn ich dagegen im juristischen und kaufmännischen Bereich sehe, was dort noch alles nicht automatisiert ist. Da wird vieles auch nicht automatisiert werden, weil da mächtige Berufsstände dahinter stehen wie Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und Anwälte, wo es sehr strenge Regeln bei der Berufsausübung gibt und man aus juristischen Gründen gar nicht auslagern oder automatisieren kann. Im Zweifel schon nicht, weil am Schluss jemand mit einem Berufstitel da eine Unterschrift drunter setzen muss. Selbst wenn man alles automatisieren könnte, dann würde eben die Unterschrift unter das Dokument entsprechend viel kosten, weil ohne diese, das Dokument/Testat/Erklärung wertlos wäre.
A. S. schrieb: > Jetzt kann man deshalb alles verlachen, was Tesla macht oder > differenzieren. Zitat aus dem Tesla Beitrag: 'Seit 2018 zählten die Behörden in den USA elf solcher Unfälle. 17 Menschen wurden dabei verletzt, einer getötet.' Wegen einem Kompfortfeature, das niemand braucht, weil jeder Fahrer JEDERZEIT in den Automatismuss eingreifen können muss? Ich glaube nicht das das zum Lachen ist. Wie kann so ein totaler Schrott überhaupt zugelassen werden? Ich darf mir keinen Blinker ohne E-Prüfzeichen anbauen, weil ich sonst den Versicherungsschutz verliere, aber 2T Stahl und instabile chemische Energiespeicher können hirn- und führerlos in bewohntem Gebiet mit 200 über die Straßen kacheln? Nachweislich haben dabei Leute minutenlang nicht das lenkrad berührt, teilweise auf dem Rücksitz gesessen oder geschlafen, aber das System ist über jeden Zweifel erhaben weil es vom begnadeten Geld Besorger Musk aus dem gelobten Land USA kommt? Da läuft doch was falsch. Spurhalteassistent: Ich bin entweder so besoffen oder so müde und unaufmerksam, das ich nicht alleine die Spur halten kann? Super, endlich kann ich auch Auto fahren, wenn ich selbst dazu überhaupt nicht mehr in der Lage bin und falle auch nicht mehr durch Schlangenlinien auf. Spurwechselassistent: Ich selbst habe nicht geschaut, weiß nicht ob da gerade mit 300Kmh ein Motorradfahrer auf der linken Spur fährt, aber überlasse es PARKSENSOREN mit geringer Reichweite die Spur zu wechseln? Kollisionsvermeidung: Die KI kann jemanden nicht erkennen, der gerade ein Fahrad auf die Strasse schiebt, keinen sehbehinderten Sportler in Tokio, der den Fahrweg kreuzt und mangelt die einfach über. Die KI tilted in Australien, wenn Kängurus am Strassenrand hüpfen, hält an der gelben Mond Ampel oder nimmt Blaulichtfahrzeuge aufs Korn, denen selbst ein strunzdummes Fluginsekt noch ausweichen würde. Fährt mit Vollgas in stehende LKWs oder in seitlich kreuzende, weil sie die für ein Verkehrsschild hält. Jeder verantwortungsbewusste Entwickler würde an diesem Punkt eingestehen, das er sich übernommen hat und die letzten 20% die scheinbar zur Funktion fehlen niemals in endlicher Zeit mit der zur Verfügung stehenden Technik zu lösen sind. Es sind die Scheisse labernden Traumverkäufer, die den persönlichen Reichtum vermehren wollen, denen alles scheißegal ist, solange andere den Preis für ihre Lügen bezahlen. Das ist wie eine Absturzsicherung für Höhenarbeiten, die jederzeit plötzlich versagen kann. Also ich bin zwar gesichert, muss aber JEDERZEIT in der Lage sein mich selbst festzuhalten. Im Kleingedruckten steht dann, das ich ja selbst schuld habe und die KI für nichts verantwortlich ist. Übertragen auf die Celus Geschichte: Ich gehe als Fa. zu einem Unternehmen das irgendwo in einem fremden Rechtsraum sitzt und lasse meine Ings nach intensiver Einarbeitung deren Software füttern, um Produkte zu erstellen mit denen ich auf den Markt gehen will. Wie Celus Verknüpfungen zu anderen Unternehmen sind, wer da alles meine Daten abgreift und rechtzeitig weiß, was ich demnächst rausbringen will, weiß ich nicht. Wann die fremde Macht mich auf der Achse des Bösen verortet und mir den Laden zusperrt, weiß ich nicht. Das Eagle Lizentmodell ablehnen, aber sich dann 100fach schlimmer in Abhängigkeit begeben? Die Schaltpläne sind unleserlich, weil irgendwie autogeroutet zusammengestümpert, in einer Qualität die wohl kaum besser sein wird als das Layout. Die PCB hat deutlich mehr Lagen als ein Mensch benötigt hätte und ist in der Serie damit deutlich teurer. Ich kann nur die Bauteile verwenden die Celus bereits im System hat, bzw. die Bauteile für die sie bezahlt wurden. Alles wofür ich ein NDA unterschrieben habe kann ich vergessen. Ob ich den Celus Erguss später in meinen eigenen Tools weiter verarbeiten kann und ob das aufräumen nicht länger dauert als es gleich neu zu machen ist mehr als fraglich. Ein kompletter Prototypendurchlauf, mit einem von der KI total versemmelten Projekt, frisst doch bereits die eingesparten Arbeitskosten. Ich will hochqualifizierte Fachkräfte entlasten, kann aber nur einfachsten Schrott entwickeln, den der Ing von einem seiner Techniker / Facharbeiter hätte zusammenbasteln lassen. Alles was die KI dabei auf meine Kosten lernt, steht meiner Konkurrenz dann sofort zur Verfügung. 1 zu 0 Celus. Ich entscheide also vor Projektstart, ob das ein billo 0815 Mist ist, den Celus wohl hingestümpert bekommt oder ob da Schwierigkeiten auftauchen können, die nur ein Mensch vernünftig lösen kann. Ja, das hört sich nach der Realität in der Entwicklung an. Nicht ein einziges KI Projekt hat jemals in der Technikgeschichte ein Ergebniss erreicht, das zuverlässig wäre oder ohne permanenten Eingriff eines menschlichen Teams funktionieren würde. KIs kann man nicht schreiben, man kann sie nur trainieren. Da sie aber nicht verstehen was passiert, quetschen sie jeden Input in ihr neuronales Netz und lernen dabei neue Dinge, die ich erst bemerke, wenn die Kacke bereits richtig am dampfen ist. Einem Menschen könnte ich seinen Fehler erklären. Die KI kann ich nur abschalten bis ich herausbekommen habe, wie ich das wieder aus dem elektroinischem Idioten herausbekomme. Wenn ich einen Laib verschimmeltes Brot röntgen würde und das einem KI Expertensystem zur Gewebeanalyse vorlegen würde, würde das organische Krankheiten erkennen und Therapien vorschlagen. Eine beliebige andere KI würde darin eben etwas erkennen, das in ihren Fachbereich passt. Statt meine Menschen vernüftig auszubilden, lasse ich die verblöden und stopfe das Geld in KI Systeme, mit dem Traum das ich die beliebig nach oben skalieren kann um Probleme zu lösen die bisher nur durch menschliche Krativitöt lösbar waren. KIs gehören aber jemanden. Der verdient das Geld, das er bisher an seine Angestellten bezahlen musste. Die Angestellten von einst werden zur überflüssigen Biomasse, die ich mit Fussball, Bier und YT ruhigstelle, wenn der Plan aufgeht. Wenn nicht, habe ich einen Haufen Idioten aus Fleisch und Blut und ein paar aus Silizium. Gewinne werden personalisiert, Kosten werden sozialisiert. Zumindests werden die KIs gut genug sein, etwaige Abweichler und Revolutzer zu identifizieren und aus dem verkehr zu ziehen. Schöne neue Welt.
P. S. schrieb: > Oder Bauteilebibliothek: Das Erzeugen von Bauteilen (Footprints, usw.) > ist im Grunde eine ziemlich stupide Arbeit. Eine KI könnte anhand einer > bestehenden Bibliothek lernen wie die Bauteile gestaltet sein müssen und > neue Bauteile dann automatisiert erzeugen. Nö. Man müßte sich nur in der Branche mal auf einen GESCHEITES Standardformat einigen, dann könnte man selbst die größten und komplexesten ICs mit einem Click importieren! Das hat bisher aber noch keiner geschafft! Das ist aber kein technisches, sondern Psychiologisches Problem! Was wäre das WWW ohne HTML? > Oder sehr einfache Schaltungen, die von einem erfahrenen Ingenieur > vielleicht "over-engineered" werden, aber auch mit einer KI "gut genug" > sind. Solche Schaltung entwirft man EINMAL, meinetwegen als Referenzdesign und kopiert sie dann als Block. Fertig. Keine Sekunde braucht es da KI. Wird schon seit Ewigkeiten so gemacht. Spannungsreglermodule, diverse HF-Sendemodule (WLAN, Bluetooth etc.), Modems und was sonst nicht alles.
Sehr, sehr gut, was Prokrastinator da schreibt, und auch überzeugend dargelegt. @Prokrastinator: Magst du vielleicht ein Buch schreiben? Ich würde es kaufen.
Ist doch wirklich nett, wenn jene Callcenter-Knalltüten, mit denen man gelegentlich kämpft, nun so positiv gesehen werden, dass sie jeder KI überlegen wären. ;-)
Prokrastinator schrieb: > Wegen einem Kompfortfeature, das niemand braucht Du blendest aus, dass die Mehrheit der Leute immer mehr Kompfortfeature möchten. Schau dir doch den Schrott an, der heute auf unseren Straßen rumfährt. Selbst die Stoßstange hat der Autokäufer abgewählt. Viel zu hässlich. Ein Kratzer in dem Hochglanz lackierten Stoßfänger muss min. 2.000 Euro kosten und die Polizei muss bei einem Kratzer kommen, sonst hat der Autofahrer keine Freude. Die Mehrheit will Dummzeug und die Autoindustrie muss deshalb Dummzeug liefern. Die Autoindustrie ist nicht so dumm, dass sie Fahrzeuge anbietet, die die Leute nicht wollen. Du musst nur schauen, wie das 3 Liter Auto von VW mitleidsvoll belächelt wurde. Dagegen gehen total übermotorisierte Stadtgeländewagen ohne Stoßstangen weg wie warme Semmel, weil die Leute genau diese überteuerten Kisten wollen. Man ist ein großes Stück weiter, wenn man das mal kapiert hat.
Prokrastinator schrieb: > EIn KI ist wie ein Savant. In Teilbereichen beeindruckend gut, in allen > anderen der totale Vollidiot der ohne fremde Hilfe verhungern müsste. Genauso sehe ich das auch.
Also ich fahre seit Jahren Autos ohne Einparkhilfen, und muss an der Arbeit alles selbst entscheiden, da ich sehr viel in der Montage tätig bin. Wenn ich ein Loch in die Wand bohre dann weiß ich was der wand ist, Hohlraum, Metallständerwerk, ich kompensiere täglich Fehler in der Planung, oder besser gesagt Änderungen, welche nicht weitergegeben wurden vom Architekten. Na ja worauf ich hinaus will ich kann alles selbst, weiß wie es funktioniert und warum. Und wenn das alles irgendwann mal die KI übernimmt, dann ist es sicher genauso wie bei den Programmiersprachen, man braucht einfach sehr viel mehr Ressourcen für das gleiche Ergebnis. Und wenn es am Ende gar vielleicht auch schneller geht.
Simon B. schrieb: > Das ist ein schlechtes layout und so ein Hype wie mit den > autoroutern. > Funktionieren für Teile aber der Mensch ist zumindest in den nächsten > 100 Jahren noch führend. Dennoch wird uns KI irgendwann über rollen. dann kommt aber auch der t800 und löscht uns aus. danach werden die maschinen auf dem planeten herrschen.
Dieter H. schrieb: > dann kommt aber auch der t800 und löscht uns aus. danach werden die > maschinen auf dem planeten herrschen. Träumen Androiden von elektrischen Schafen?
(prx) A. K. schrieb: > Ist doch wirklich nett, wenn jene Callcenter-Knalltüten, mit denen man > gelegentlich kämpft, nun so positiv gesehen werden, dass sie jeder KI > überlegen wären. ;-) Jede CC Knalltüte IST jeder KI überlegen. Nicht in dem Spezialbereich der KI, aber entgegen der KI kann die Knalltüte erkennen worin ihre Defizite bestehen und kann sich selbsttätig Wissen aneignen oder an jemanden vermitteln der das Problem lösen kann. Vor allem sind die nur so knalltütig, weil sie in einem menschenvernichtendem Regelwerk für Peanuts arbeiten und dafür bestraft werden Dinge zu sagen die ihnen verboten wurden oder an Menschen weiterzustellen die das Problem lösen könnten. Wer kundenorientiert hilft, wird entlassen, weil das nicht das Konzept eines Callcenters ist. Die armen Schweine sind einfach müde und frustriert, werden 100mal täglich angepöbelt und melden sich im Namen von einem dutzend Firmen ohne überhaupt die Möglichkeit zu haben mehr zu tun als Daten in eine Maske einzugeben und vorgefertigte Frage / Antwort Dialoge zu führen. Das müssen die, weil dahinter oft eine KI wirkt, die eben nicht mehr versteht als knalltütige Scheiße, die einfach nicht auf das Problem des Anrufers passt. Auch wenn sie verstehen was man will, ist deren Aufgabe oft den Anrufer zum Aufgeben zu zwingen, damit er sein Recht auf Nachbesserung nicht wahrnehmen kann. Wirklich grausam sind die Telefon KIs 'Drücke 1 für dies und 2 für das' Die laber ich so lange mit Müll voll bis die aufgeben und mich zu einem Menschen durchstellen, der begreift was ich will. Senf D. schrieb: > @Prokrastinator: Magst du vielleicht ein Buch schreiben? Ich würde es > kaufen. Lieber nicht. Wenn ich vom Stapel lasse was ich von dem halte das heute als die alternativlose Glückseeligkeit in unserer ach so überlegenen Gesellschaft gilt, wird ein Shitstorm über mich hereinbrechen und ein wütender, gendernder, Quinoa fressender, durchgeimpfer, mistforkenschwenkender Lynchmob wird meinen brennenden, leblosen Kadaver mit einem Tesla durch die Straßen schleifen. Alles im Namen der Meinungsfreiheit, Akzeptanz und Demokratie. Wer nicht in diesem System aufgewachsen ist und von frühesten Kindesbeinen an indoktriniert wurde, greift spätestens nach 30min RTL2 Nachmittagsprogram zur AK47 und vertreibt jeden der im diese Kultur aufzwingen will. Der Wahnsinn und das Kapital regiert und die dumpfe Masse ist mittlerweile bereit jeden zu lynchen der eine differenziertere Meinung dazu vertritt. Nicht zwangsläufig physisch, aber durch verbale Bedrohung, öffentliche Herabsetzung und Diffamierung. Es darf noch jeder denken was er will, aber wenn er klug genug ist, behält er seine Ergebnisse weitestgehend für sich, sonst findet man sich mit den falschen Ansichte plötzlich im Lager der nationalsozialistischen, antisemitischen, randgruppenfeindlichen, alten weißen Männer wieder und fragt sich wie es so weit kommen konnte, wo man doch nichts davon vertritt und einfach Fakten aufgezählt und logische Schlüsse gezogen hat. Schon das ich 'er' verwende und nicht er, sie, es (mwd) kann mir heute doch erhebliche Probleme bereiten, wenn ich im Licht der Öffenlichkeit stehe. Nö, ich bin gerne anonym und nicht gezwungen eine Meinung zu vertreten die eine möglichst grosse Masse nicht anstößig findet, um meine Einnahmen nicht zu gefährden. Wenn eine extrem grünverliebte Moderatorin, selbst Mutter, einer öffentlich rechtlichen Sendeanstalt sich demütigst dafür entschuldigen muss, das sie eine Baerbock scheinbar höchst Frauenfeindlich auf ihre Kinder angesprochen hat, was würde dann wohl mir blühen? Die Massenvernichtungswaffe und der Scheiterhaufen unserer Kultur nennt sich 'öffentliche Meinung' und die wird sorgfältig gesteuert und zielgerichtet auf eben die personen gelenkt die das höchst fragwürdig finden.
Beitrag #6804425 wurde von einem Moderator gelöscht.
Senf D. schrieb: > Träumen Androiden von elektrischen Schafen? Nein von Überlegenen Terminatoren die dein Arbeitsplatz streitig machen und Arbeitsplätze Terminieren. Wo am Ende wieder ein ganz einfacher Schrotthändler kommt, der dann den wegen Überlast, defekt gewordenen Terminator wieder wegräumt. Und selbstverständlich dann dem Recycling zuführt. ...GRINS...
:
Bearbeitet durch User
Hihi. Lustiger Thread. Natürlich werden in Zukunft Schaltpläne (teil-)automatisch durch KI anhand von Spezifikationen erstellt. Nicht alle, aber alle 0815, also die Massenware. Und die Massenware dominiert. Drum ist sie halt Massenware... Und ja, bei den ersten Systemen werden teilweise noch Resultate rauskommen, da wird man sich an den Kopf fassen. Aber Stück für Stück werden die Ergebnisse besser werden. Schon vergessen, wie schlecht die ersten Spracherkennungen waren? Und heute? Heute laber ich mit meinem Handy mehr, als dass ich drauf rumtippe. Ein Blick über den Tellerrand würde helfen. KI erschafft z.B. heute schon Texte, die sind von einem Menschen nicht mehr zu unterscheiden. Schon mal AI-Auto-Completion ausprobiert? Auch das ist schon beeindruckend und die Entwicklung wird nicht stehen bleiben. Oder schon mal HTML mit KI aus ein paar Beschreibungen erstellt? Auch das sehr beeindruckend. Warum glauben die lustigen Elektrotechniker eigentlich, dass genau ihr Fachbereich von KI nicht umgewälzt werden wird? Es ist sogar außerordentlich gut geeignet, weil alles ein paar wenigen physikalischen Gesetzen gehorcht, und praktisch alles irgendwelchen Industrienormen etc. entspricht. Das sind alles nur Regeln. Und KI kann Regeln sehr gut lernen und anwenden. Vielleicht kramt ja jemand diesen Thread in 15 Jahren hervor, und dann lächelt man über die "Niemals"-Beiträge... ;) Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.
Einer schrieb: > Es ist sogar außerordentlich gut geeignet, weil alles ein paar wenigen > physikalischen Gesetzen gehorcht, und praktisch alles irgendwelchen > Industrienormen etc. entspricht. Das sind alles nur Regeln. Und KI kann > Regeln sehr gut lernen und anwenden. Einen Schaltplan zu erstellen Bauteile auswählen ein Layout zu erstellen ist ungefähr so abstrakt, wie mit Werkzeug aus Metall und Holz ein fertiges Produkt, nach vielen Sonderwünschen und an etliche Bedingungen angepasst anzufertigen. Und genau deswegen wird es mit einer der letzten Dinge sein, die KIs irgendwann erledigen werden
Einer schrieb: > Schon mal AI-Auto-Completion ausprobiert? Auch das ist schon > beeindruckend und die Entwicklung wird nicht stehen bleiben. Ja klar hab ich das schon. Und es ist wie beim Layout. Text, der sprachlich korrekt, aber inhaltlich falsch ist. Ebenso wie bei dem Layout. Ja es ist ein Layout, aber eben schlecht. Ich bin mir sicher, dass die KI schon bald sehr gute Layouts machen wird. Aber beim Schaltplan zweifle ich. Oder man ist Tage und Wochen beschäftigt die Vorgaben, a la Pflichtenheft, für die KI zu übersetzen, so dass ich in dieser Zeit schon längst selber den Schaltplan entworfen habe. Pflegen und die Verantwortung wird aber nie die KI tragen, sondern immer der Ingenieur. Da trag ich doch lieber die Verantwortung für meinen Bock den ich geschossen habe und nicht die von der KI. Zudem muss ja auch alles gewartet werden. Einen Menschen kann ich noch fragen, was er sich bei einer Lösung gedacht hat. Eine KI - stimmt die denkt ja nicht mal, die haut nur das auf das Papier was man ihr vorher mit unmengen an Testdaten "beigebracht" hat. Auch eine KI, ist wie ein Computer, ein superschneller Vollidiot.
Ben S. schrieb: > Ob ihr wollt oder nicht: Sowohl Schaltpläne, wie Routing als auch > popelige Software wird mittelfristig zum Großteil durch KI erledigt > werden. Ich denke aber, dass die Jobs von den hier anwesenden (alten > weißen Männern) vermutlich alle noch relativ sicher sind. Sicher nicht. Nicht das ich das schlecht finden würde, aber als Hardwareentwickler schätze ich das Einsparpotential als deutlich zu gering ein - wenn es nicht sogar negativ wird. Der Aufwand dagegen ist beträchtlich und wird teuer. DerFortschritt schrieb: > Warum denn so negativ? Ich sehe hier SEHR viel Potential. Wenn ich > nen > Blick auf die Autorouter werfe, dann hat sich selbst da schon extrem > viel getan. Das wird hier keinen Halt machen. > Durch die steigende Integration in Chips geht der Trend dahin, dass vor > allem fertige Baugruppen nach Vorgabe im Datenblatt miteinander > verbunden werden. Natürlich ist da ne KI günstiger. Letztendlich wird es > darauf hinauslaufen dass die KI (wie ein Autorouter...) eben 90% der > Arbeit macht, und dann EIN Ingenieur noch die letzten paar Dinge > sprichwörtlich gerade zieht. > > Aber hier im Forum: Die üblichen Muster wie "das geht ja eh nicht", "das > haben wir schon immer so gemacht", "das braucht ja keiner" sehen wir > seit Jahren. Damit hat Deutschland wichtige Entwicklungen verschlafen > (E-Fahrzeuge, ...). > > Aktuell sind die meisten hier wohl noch in der Denial-Phase: > Dieter H. schrieb: >> naja man fummelt halt überall mit KI rum. Entwickler wird man damit >> nicht ersetzen, auch wenn das viele gerne hätten (Kostenersparnis). > > andere bereits in der Anger-Phase: > Prokrastinator schrieb: >> Solange fachlich völlig wissenbefreite BWLer den Mist glauben, ist das >> zumindest für Celus ein ganz tolles Geschäftsmodell. > > Wenn wir Fortschritt wollen, dann brauchen wir diese Technik. Je stärker > die Automatisierung per Software, desto geringer die Kosten. Ingenieure, > die heute noch Schaltungen in den Rechner eingeben, können dann für > sinnvollere und innovativere Dinge eingesetzt werden. Und ja, solche > Umbrüche führen zum Verlust von Arbeitsplätzen, aber auch zur Schaffung > von neuen Arbeitsplätzen. Die Frage ist nur, wie die jeweiligen > Betroffenen sich selbst(!) fortentwickeln, damit sie nicht entbehrlich > werden. > > (Und ja, bin auch halbwegs selbst betroffen: Ich habe Schaltungen > entwickelt, analog wie digital, und da auch Zeit reingesteckt und etwas > Kompetenz erworben. Ich mach das aber nicht mehr, weil ich da für mich > keine Zukunft sehe. Das lässt sich zu leicht outsourcen. Bin der Technik > treu geblieben, aber auf moderneren Themen (nein, nicht KI) > umgeschwenkt. Heutzutage konkurrieren die meisten von uns international > mit anderen Arbeitnehmern. Ständiges Lernen ist angesagt, ansonsten ist > man schnell abgehängt und ausgetauscht.) Die E-Autos sind da ein schlechtes Beispiel. Das wurde politisch auf Teufelkommraus durchgeboxt, aber es wird am Ende nichts werden. Wenn man z.B. den Grünen genau zuhört, dann wird es nach ihrem Willen in der Zukunft deutlich weniger E-Autos geben als es aktuell Autos gibt. Anders gesagt: Einige wenige Privilegierte werden ein Automobil haben, alle anderen fahren Fahrrad. Vielleicht erlebt auch das Pferd als Transportmittel eine Renaissance. Um meinen Einwand von oben mal fortzusetzen, höre dem Herrn doch einfach mal genau zu: Welt.de: > WELT: [...] Können Sie das, was Sie tun, mit ein paar Worten so erklären, > dass es auch ein Geisteswissenschaftler versteht? > > Tobias Pohl: Wir bieten eine Plattform zur Automatisierung der > Elektronikentwicklung an. Man kann sich das vorstellen wie einen > Website- Baukasten für die Elektronikwelt. Vor einigen Jahrzehnten wurden > alle Internetseiten manuell Zeile für Zeile von Software-Entwicklern > geschrieben. Heute wählt man Module aus, beschreibt, wie sie aussehen > sollen und ergänzt den Text. In der Elektronikwelt aber wird noch heute > Bauteil für Bauteil und Leitung für Leitung manuell entwickelt. Wir > dagegen ermöglichen Ingenieuren, auf ein höheres Abstraktionsniveau zu > wechseln: Sie beschreiben ihre Anforderungen und die notwendige > Funktionalität, aus denen wir dann automatisch Elektronikbaupläne > erzeugen. Soso...mal ehrlich, wer irgendwas von Internetseitenerstellung versteht: Ist da irgendwas in den letzten 20 Jahren einfacher geworden? Eher ist das Gegenteil der Fall: Ja, lästige Handarbeit fiel vielleicht weg, wurde dafür aber durch andere Handarbeit ersetzt. Und auf einmal waren neue Dinge möglich und neue Möglichkeiten taten sich auf und die Anforderungen stiegen wieder mal. Mehr Werkzeuge müssen beherrscht werden, und dann gibt es die die einfach irgendwas Einfaches zusammenklicken und andere, die gerufen werden wenn man was wissen muß und die richtig teuer sind. Marx war schon davon überzeugt, daß die Dampfmaschine den Menschen von jeder Arbeit befreien wird. Was ist stattdessen geschehen? Es werden heute weitaus mehr Menschen beschäftigt als man damals überhaupt hätte sinnvoll beschäftigen können und daran wird auch die Schaltplan-KI nicht rütteln, auch nicht ein wenig, selbst wenn sie funktioniert, was ich aber aus verschiedenen Gründen bezweifle. Das, was die KI verbessern will, ist in modernen Programmen bereits ausreichend einfach gelöst.
Wühlhase schrieb: > Das, was die KI verbessern will, ist in modernen Programmen bereits > ausreichend einfach gelöst. Eben. Eine 100% Automatisierung ist in vielen Bereichen, auch hier bei Schaltplan und Layout, nicht optimal, auch wenn sie VIELLEICHT technisch machbar wäre. Die Leute vergessen nur allzu leicht, wie viel sich schon getan hat. Man versuche mal 30-50 Jahre zurück zu denken. Wie lief das CAD im Elektronikbereich? Da gab es Entwickler und untergeornete Zeichner für die "schönen" Schaltpläne. Ich hab so einen als Kopie in meinem Ordner, gezeichnet Mitte der 1970er Jahre. Lustig ;-) Dito im Maschinenbau, dort noch viel mehr. Die gibt es in der Form schon lange nicht mehr, das Original zeichnet der Ingenieur selber, und das recht einfach und flott, den Bibliotheken und CAD-Programmen sei Dank. Im Layout wird auch seit JAHRZEHNTEN nicht mehr mit Abreibesymbolen und Tusche gearbeitet. Eine Funktion wie "Massefläche gießen" ist heute ein einfacher Click und dauert wenige Sekunden. Vor dem CAD-Zeitalter wäre das eine Arbeit für Stunden bis Tage gewesen. Erstellung von BOMs ist je nach System auch hoch- bis 100% vollautomatisch. Ein DRC kann Dutzende von Reglen an tausenden von Leitungen und Bauteilen prüfen, auch in Sekunden! Also, wo liegt das Problem? Schaltplaneingabe ist nicht der riesige Aufwand und damit Kostenfaktor. Das Layout nimmt im Normalfall deutlich mehr davon in Anspruch, was aber auch gerechtfertigt ist. Und auch das ist im Vergleich zum Gesamtaufwand einer Entwicklung nur ein kleiner Teil. Test, Evaluierung und Zertifizierung sind da ganz andere Brocken.
Falk B. schrieb: > Die Leute vergessen nur allzu leicht, wie viel sich schon > getan hat. Man versuche mal 30-50 Jahre zurück zu denken. Ja ich weis das auch noch, zuerst hatten wir noch die Leiterbanen mit speziellen "Klebband" geklebt und die Lötaugen kamen aus einem Spender. Das ganze hatte man in der Größe 2:1 oder 10:1 geklebt und dann mit einem Belichter, auf PCB Größe runterkopiert auf das PCB Belichtet. Später kauften wir einen PDP11/15 und eine spezielle Grafikeinheit mit einem Tektronix 4k Bildschirm (Ja es gab damals schon 4k Auflösung). Damit ging man auf einen Belichter und machte das Print daraus. Das ganze hat dann so viel gekostet dass man ein Haus damit kaufen hätte können. Und das nur um Schemas zu zeichnen und zu Layouten. War natürlich noch 95% Handarbeit, aber immerhin kannte die Software schon den DRC und Luftlinien zeigen, das war schon Gold wert. Später dann den BFM186 mit erheblich verbesserter Software (BiCAD) und dann endlich kam Protel auf dem IBM PC mit dem Tecmar Graphics Master mit 16 Farben! Und ja ein Echten Röhrenmonitor mit 2kx768 Pixel wir waren alle Happy, der erste Shove-Router war erhältlich und Funste auch einigermaßen zufriedenstellend. Klar gibt es Fortschritt, Aber bis eine KI dies machen kann wird wohl noch eine weile Dauern. Das müsste dann nämlich schon eher eine EI sein ;-)
Auch wenn es O.T. Ist. Ich habe seit März eine moderne Karre. Natürlich befasste ich mich mit den K.I. Fahrhilfen. Ohne jetzt ins Detail gehen zu wollen, mein Fazit: MAN KANN SICH NICHT DARAUF VERLASSEN! Einige Male verursachte die AEB schon beinahe Auffahrunfälle weil sich andere Fahrer dicht vor mir einschlängelten und hinter mir zu nahe folgten. Bei Strassenauffahrten steigt das AEB manchmal auf die Bremse weil sie denkt entgegenkommende Fahrzeuge wären auf meiner Fahrbahn. Jetzt bin ich ein nervöses Wrack weil ich mich nicht mehr auf das Verhalten des Fahrzeugs verlassen kann. Das adaptive Cruise Control System steigt auf die Bremse weil jemand vor mir auf der Seite rechts abbiegt. Also, AEB ist schon recht nervig wenn man in gewissen Fahrsituationen ist. Ehrlich gesagt, ich will den ganzen k.I. Kram im Auto nicht weil man sich in der realen Welt einfach nicht wirklich darauf verlassen kann. Dann muß man mehr aufpassen wie vorher im unerwartete Fehler rechtzeitig erkennen und mitigieren zu können. Das nervt und strengt an. Ich behaupte auch gar nicht, daß ich nicht einen Fehler machen könnte und jemand auffahren würde, aber bis jetzt hat mich die Karre schon etliche Male in unnötig gefährliche Situationen gebracht die ich in keinen Fall heraufbeschworen hätte. Permanent Abschalten geht nicht weil es sich nach jeden Neustart wieder alleine einschaltet. AEB soll ja sooo wertvoll und nützlich sein. Wer's glaubt wird selig. Ich habe einige hundert Seiten lange technische Ingenieur Abhandlungen durchgeackert wo die praktische Statistik den Nutzen von AEB und anderen Sicherheitssystemen belegt haben soll. Aber meine Praxis spricht andere Bände. Unter ordentlichen Fahrverhältnissen funktioniert es auch wie erwartet. Nur sind die lieben Mitmenschen das Problem die mit ihrem spontanen Fahrentscheidungen und Fahrverhalten die K.I. Des AEB überfordern. Gerade aus dem Grund finde ich AEB mehr eine Gefahr als Nutzen. Mir graust schon vor dem Winter wo eisige Strassenverhältnisse dann wirklich Auffahrunfälle verursachen könnten. Aber was soll man machen? Ich würde lieber AEB permanent abschalten wollen. Ich fahre jetzt schon seit 1977 und habe fast 1Mio km auf dem Buckel und habe nie einen Unfall verschuldet. Ich bilde mir ein tatsächlich ohne AEB auskommen zu können. Aber ich habe ja keine Wahl. Die Designer und Gesetzgeber zwingen es mir auf weil es nicht permanent abschaltbar ist.
:
Bearbeitet durch User
tja schrieb: > Ich bin mir sicher, dass die KI schon bald sehr gute Layouts machen > wird. Auf wirklich gut funktionierende Autorouter warte ich jetzt seit 30J. tja schrieb: > man ist Tage und Wochen > beschäftigt die Vorgaben, a la Pflichtenheft, für die KI zu übersetzen, > so dass ich in dieser Zeit schon längst selber den Schaltplan entworfen > habe. Eben! Nur das es eben nicht so läuft, das man am Anfang der Arbeit bereits alles weiß was man braucht. Vieles entwickelt sich im Laufe der Tätigkeiten. Ein Kreativer Prozess eben, bei dem KIs bisher immer fundamental versagt haben. Einer schrieb: > Vielleicht kramt ja jemand diesen Thread in 15 Jahren hervor, und dann > lächelt man über die "Niemals"-Beiträge... ;) Wahrscheinlicher ist, das man kopfschüttelnd darüber staunt was die Menschen damals gedacht haben was KIs leisten können. > Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. Wer jeden Mist glaubt und auf jedes Tote Pferd springt, hält sich aber auch nicht lange. > Warum glauben die lustigen Elektrotechniker eigentlich, dass genau ihr > Fachbereich von KI nicht umgewälzt werden wird? Weil sie bewerten können wieviel Kreativität und Evolutionsprozesse dazugehören bis so ein Ding fertig auf dem Tisch steht und weil sie schon seit Anbegin ihrer fachlichen Entwicklung Dinge verfolgen und Artikel inhaltlich bewerten können, die der staunenden aber ahnungslosen Masse jetz als 'the next big thing' präsentiert werden. Stell mich bei einer Präsentation von Celus in die erste Reihe und ich zerpflück den Typen mit einer Handvoll Fragen in kleine Fetzen. Der soll mir live zeigen wie ich von einem simplen technischen Anforderungsprofil auf die Schaltung komme. Ich wette jeden Betrag, das der das große Stottern bekommt und darauf verweist, das das ja so noch nicht geht, aber in der Entwicklung ist und nur noch etwas mehr investiert werden muss, bis das ganz sicher geht. So ist das bei jeder dieser Luftnummern. Immer wenn du fragst dauerts noch ein wenig. Aber der Zeitpunkt das es den Menschen ersetzt kommt nie. Eher braucht es drei mal so viel Menschen um die KI die verbessern, die dann aber nur in die nächste Sackgasse läuft aus der sie sich nicht befreien kann weil die nichtmal mitbekommt das die grad Scheisse baut. Welcher Fachbereich wurde denn bisher von KIs fundamental umgewälzt? Erzähl mal! Heute nennt sich jede Mustererkennung gleich KI, aber mit Intelligenz hat das nichts zu tun. Es sind Mustererkennungen, die aus einer gigantischen Fülle an Trainingsdaten neue Muster erkennen können. Bis auf nette Consumer Spielereien habe ich da noch nichts gesehen. Was ich ständig höre ist was KI in der Zukunft wird leisten können. Meist von Leuten die mit KI Forschung ihr Geld verdienen. Es wird einfach vorraqusgesetzt das KI Intelligent werden und über die pure Mustererkennung hinauswachsen. Bewiesen hat das noch niemand. Jahrmarkttricks und Eye Candy. Mehr nicht bisher. Anforderungsprofil Autopilot: 1. Folge dem Navi 2. Bleib auf der Strasse 3. Beachte die Ausschilderung 4. Fahre nichts und niemanden um. Vier einfache Regeln, die die KI hoffnungslos überfordern und die in einer klaren Hierachie zueinander stehen. Hoffnungslos. Schaffen die nicht. In der Elektronikentwicklung gibt es unzählige Anforderungen die teilweise miteinander kollidieren und bei denen ständig abgewägt werden muss. Gehäuse & SW entstehen parallel, während der Vertieb das Ding schon beim Kunden unterbringt. Aus allen Ecken purzeln zu jeder Zeit Änderungswünsche herein. Klasse, laß die KIs mal kommen! Ich freu mich schon und hol mir Popcorn. Toll, KIs haben auch schon mal Musik komponiert. Hört sich an wie das Fahrstuhl Gedudel, aber ist definitiv Musik. Das der Mensch die 1000 Fehlversuche aussortieren musste, bis das gedudel erträglich war, sagt ja keine. Nur 'Oh Jubelt und Lobpreiset, die KI hat Musik komponiert' Ja, hätte ein minder begabter Musiker in der Mittagspause gemacht und es voll Scham in den Müll geworfen. Einer schrieb: > Schon vergessen, wie schlecht die ersten Spracherkennungen waren? Und > heute? Heute sind die immer noch scheisse. Ich muss mit dem Ding reden wie mit einem geistig beschränktem Trottel und so bald meine Aussprache nicht akzentfrei, sonstwie undeutlich oder durch Hintergrundgeräusche überlagert ist, verstejt das Ding nur noch Bahnhof. Inhaltlich kann es es nur sehr grob Zusammenhänge konstruieren und Antwortet oft mich einem derartige Stuss, das deutlich wird das es kein verstehen auf interlektuellem Niveau gibt. > Heute laber ich mit meinem Handy mehr, als dass ich drauf > rumtippe. Ja. Google, spiele dies, schalte das. Kannst Du eine Unterhaltung mit Deinem Handy führen, die auch nur ansatzweise auf dem Niveau ist, die mit einem 5Jährigen ohen weiteres möglich ist? Einer schrieb: > KI erschafft z.B. heute > schon Texte, die sind von einem Menschen nicht mehr zu unterscheiden. Hängt ja stark vom Menschen und seinem Pegel ab. > Schon mal AI-Auto-Completion ausprobiert? Ja, immer wenn ich mal was zum Lachen brauchen. Ich habe ja überhaupt keine Angst vor den KI Systemen die Schaltpläne machen. Herrlich wird das sein, wenn die ganzen Verzweifelten mit ihren völlig vergurkten Plänen kommen, denen der Arsch auf Grundeis geht, weil die geile KI das komplette Budget gefressen hat, das Projekt überfällig ist und die blanke Verzweiflung ausbricht, die wirklich interessante Vergütungen möglich macht, um den Müll zu Funktion zu bringen, das Design Produzierbar zu machen oder die völlig ausufernden Kosten einzudampfen.
Gerhard O. schrieb: > Die Designer und Gesetzgeber zwingen es mir auf weil es nicht permanent > abschaltbar ist. Was hast den du für ein Fahrzeug? Beim Seat LEON den ich ne weile gefahren bin, konnte man im Car-Menu den Frontassist permanent konfigurieren, und das System Funste auch recht gut. Ja das System hat sogar mal einer kleine Trethupe (Minihund) das Leben gerettet. Der kam zwischen 2 parkierten Auto auf die Strasse und der Leon trat auf die Bremse, ich Faustete zuerst weil ich den Minihund nicht sah. da Kahm eine Frau völlig aufgelöst zwischen den Autos hervor, Bückte sich vor meinem Auto und hob ein Pinscher auf der ihr wohl entwischt ist. Zur zeit fahre ich einen Passat, da lässt sich der Frontassistent auch permanent ausschalten, allerdings, ist der um klassen schlechter, wie der des LEON, warum auch immer. Tiere die auf die Strasse renne sieht er beispielsweise nicht. Dafür ist die Abblendung echt gut sie "Zieht" einfach ein Schatten über die entgegenkommenden Autos was ich richtig mag, weil der Rest hell erleuchtet bleibt. Auch die von dir beschriebenen dauernden Bremsung wegen geparkten Autos auf der Strasse erfahre ich immer mal wieder. Das kannte ich vom Leon nicht.
:
Bearbeitet durch User
Prokrastinator schrieb: > Ich habe ja überhaupt keine Angst vor den KI Systemen die Schaltpläne > machen. Herrlich wird das sein, wenn die ganzen Verzweifelten mit ihren > völlig vergurkten Plänen kommen, denen der Arsch auf Grundeis geht, weil > die geile KI das komplette Budget gefressen hat, das Projekt überfällig > ist und die blanke Verzweiflung ausbricht, die wirklich interessante > Vergütungen möglich macht, um den Müll zu Funktion zu bringen, das > Design Produzierbar zu machen oder die völlig ausufernden Kosten > einzudampfen. Wo bei KI noch Schaltpläne? Wenn die KI die Schaltung "entwickelt", braucht man doch keine menschenlesbaren Schaltpläne? Binär kodierte Netzlisten reichen ;-)
Patrick L. schrieb: > Was hast den du für ein Fahrzeug? Hallo Patrick, Es ist ein2021er CX-30 Mazda Also scheint es nicht nur mir alleine so zu gehen...
Falk B. schrieb: > Wo bei KI noch Schaltpläne? Wenn die KI die Schaltung "entwickelt", > braucht man doch keine menschenlesbaren Schaltpläne? Binär kodierte > Netzlisten reichen ;-) Genau, die KI's werden uns überhaupt nicht mehr informieren was sie so eigentlich treiben. Der Mensch steht dann nur noch da und staunt Bauklötzer. Ich würd vorschlagen wir ziehen uns dezent zurück.
Hier ist noch was Hübsches: https://www.spiegel.de/auto/tesla-fahrzeug-auf-autopilot-faehrt-in-florida-gezielt-in-highway-streife-a-09054c62-4cc8-4423-ac26-14ef66cb13f5 https://floridapolitics.com/archives/453805-tesla-on-part-automated-drive-system-slams-into-florida-highway-patrol-car/ Da fühlte sich der Autopilot förmlich vom Blaulicht eines Bullen-Fahrzeuges angezogen und raste hinein.
Gerhard O. schrieb: > Also scheint es nicht nur mir alleine so zu gehen... Nein definitiv nicht, es gibt da wirklich mächtige Unterschiede. Fängt schon damit an das der Leon ein Radar für die Erkennung nutzt und der Passat die Kammera! Und so sind auch die KI's völlig anders programmiert. Der Radar sieht auch bei Frontalem Gegenlicht (Sonne im Gesicht) etwas, die Kamera meldet bei entsprechenden Sonnenstand einfach (Frontassist nicht Verfügbar). So ist das nicht einmal 100% die Schuld des KI's, sondern halt auch der Sensoren womit das KI auskommen muss. Das Verkehrsschilder lesen funst bei beiden etwa gleich gut, aber bei Sonne im Gesicht halt eben nicht, da werden die Navidaten verwendet und div. Verkehrsschilder halt falsch angezeigt. Gerhard O. schrieb: > Es ist ein2021er CX-30 Mazda Obwohl ich eigentlich Fan von Mazda bin, ist das KI in den Mazdas tatsächlich etwas schlechter programmiert wie dass des Leon. Habe ich selber schon erfahren müssen.
:
Bearbeitet durch User
Beitrag #6804635 wurde von einem Moderator gelöscht.
Patrick L. schrieb: > Obwohl ich eigentlich Fan von Mazda bin, ist das KI in den Mazdas > tatsächlich etwas schlechter programmiert wie dass des Leon. > Habe ich selber schon erfahren müssen. Das überrascht mich jetzt fast nicht. Leider kann ich sonst nicht vergleichen. An sich mag ich ja sonst den Wagen sehr. Ich wünschte nur man könnte diese unzuverlässigen SW Systeme permanent abschalten. Ich habe kürzlich den Modus auf "Delayed Reaction" in den Settings umgeschaltet und bis jetzt noch keine Fehlreaktion erleben müssen. Aber ich bin noch am Testen. Die iActive Sense lässt sich sonst mit einer Drucktaste abschalten. Nur leider AEB nicht. Der Händler kann es angeblich nicht permanent deaktivieren. Beim Mazda 3 gab es in 2018/19 wegen AEB Fehlverhalten mit Unfällen eine Classaction Law Suite in Kanada. Mazda änderte daraufhin die AEB SW. Aber so perfekt scheinen es die nicht hingekriegt zu haben. Ich vermute, das System basiert auf die Frontkameras. Das Problem sind eher die Fahrer die meinen sie müssen sich schnell vor dem Fahrzeug einschlängeln und/oder auf die rechte Fahrbahn abbiegen und bremsen ohne mich weiter zu belästigen. Dann spricht die AEB ohne wirklichen Grund an. Ich bin mir auch nicht sicher ob man das SW richtig hinkriegen kann. Das sind Extrem-Situationen die an sich nur selten vorkommen. Aber wenn jemand zu nahe auffährt dann ist die Gefahr eines sofortigen Auffahrunfalls akut. Deshalb mag ich w.g. das AEB unter diesen Umständen nicht.
Prokrastinator schrieb: > Lass mich raten: > Du bist nicht älter als Anfang 20 und hast noch nie komplexere Projekte > durchgezogen? > Hochglanzflyer und schicke Videos in denen geschniegelte Herren > wohlklingende Worte aneinander reihen, beeindrucken Dich noch sehr? > [...] Das geht ja ab hier 😁. KI wird trotzdem irgendwann all unsere Arbeit abnehmen. Was kommen kann, wird auch irgendwann kommen. Es ist nur die Frage wann. PS: Das mit den "alten weißen Männern" war natürlich ein Witz. Ich bin doch kein Grüner 😁
:
Bearbeitet durch User
Ein Schaltplan ist das Ergebnis von Verständnis und Bewusstsein. Zunächst hat man eine Aufgabenstellung, die in Prosa vorliegt. Im optimalen Fall eine Art Lastenheft, dass ein System in höchst abstrakter Weise beschreibt. Um das zu verstehen, bräuchte man eine sogenannte starke KI. Die gibt es zum Glück (noch) nicht. Den Schaltplan zu zeichnen ist im Grunde nur ein winziger Teil der ganzen Arbeit. Davor kommt Gedankenarbeit, Simulationen, Absprachen, Prototypentests und vieles mehr. Wenn es eine technologische Singularität gibt, sieht es allerdings anders aus. Dann muss eine KI allerdings fähig sein wirklich nachzudenken.
@Prokastinator: Ich würde dein Buch auch sofort kaufen! Wenn Du deinen Namen nicht hergeben möchtest schreib doch hier unter Artikel mit Donation-Link. Super Text, hat Spaß gemacht! In deiner schönen Aufzählung der disruptiven Supertechnologien fehlt noch der Akku, der in den letzten Jahren eine Verhundertfachung seiner Kapazität bei <1min Ladezeit erfahren hat. Zum Stand der KI hier noch ein Link auf einen wunderbaren Heise-Artikel, zwar schon drei Jahre alt aber so viel hat sich da nicht getan. https://www.heise.de/autos/artikel/Klartext-Der-Frosch-der-Auto-faehrt-3974580.html Ben S. schrieb: > KI wird trotzdem irgendwann all unsere Arbeit > abnehmen. Was kommen kann, wird auch irgendwann kommen. Es ist nur die > Frage wann. Ja gut, wenn die Zeit egal ist muss man immer vorsichtig sein mit Prognosen. Der Ansatz von dieser Firma bezieht sich aber nicht auf den Tag x sondern schon auf die baldige Zukunft, denn selbst mit Super-Subventionen können die nicht 50 Jahre existieren.
Einer schrieb: > Warum glauben die lustigen Elektrotechniker eigentlich, dass genau ihr > Fachbereich von KI nicht umgewälzt werden wird? Weil sie kreative Entwicklungsprozesse bewerten können. Einer schrieb: > Es ist sogar außerordentlich gut geeignet, weil alles ein paar wenigen > physikalischen Gesetzen gehorcht, und praktisch alles irgendwelchen > Industrienormen etc. entspricht. Das sind alles nur Regeln. Und KI kann > Regeln sehr gut lernen und anwenden. Ein paar wenigen Gesetzen...jaja. Du hast noch nie einen Schaltplan gezeichnet, stimmts? Und vor allem hast du noch nie vor einem so richtig schlechten Schaltplan gesessen und stundenlang versucht, dieses Wirrwarr von überkreuzenden Linien zu entziffern. Um halbwegs leserliche Schaltpläne zu bauen, die auch in den Rest des Schemas passen, müßte eine KI verstehen was sie da tut. Ich will mal den Rechner sehen der überhaupt irgendwas versteht. Einer schrieb: > Vielleicht kramt ja jemand diesen Thread in 15 Jahren hervor, und dann > lächelt man über die "Niemals"-Beiträge... ;) So wie die Versprechungen vom Automen Fahren? Gab es nicht vor Jahren schon Versuche, Programmierer durch KI wenigsten teilzuersetzen? Genau wie hier für den ganzen einfachen Massenkram, was ist daraus eigentlich geworden? Irgendwann gab es doch mal ein Experiment, wo man hochtrainierten KIs für Bilderkennung irgendwelche Blödsinnsbilder wie rein einfarbige Flächen oder so vorgelegt hat, und die daraufhin irgendwelchen Schwachsinn reinhalluziniert haben. Oder den Fall, wo eine KI für irgendwelchen Kommunikationskram einfach die englische Sprache selbständig weiterentwickelt hat - obwohl ihr das niemand beigebracht hat. Und selbst wenn KI so wunderbar arbeiten würde wie du es dir vorstellst: Wie soll ein Bedienkonzept aussehen das einerseits einfacher ist als einen Schaltplan zu zeichnen, in das ich aber trotzdem alle relevanten Informationen mitteilen kann. Nehmen wir mal so eine häufig wiederkehrende Aufgabe, Spannungsversorgung: -Ich will eine einfache +3,3V-Versorgung haben, die ich aus +5V gewinnen will. Wie soll ich einer KI mitteilen was ich haben will und dabei einfacher sein als einfach drei Bauteile, ein Spannungsregler-IC und zwei Kondensatoren, in einen Schaltplan zu werfen? Und wie kann ich einer KI mitteilen daß ich noch einen gefilterten Abzweig drin haben will und dabei schneller sein, als einfach zwei weitere Bauteile - eine Drossel und einen weiteren Kondensator - in einen Schaltplan zu werfen? Wie soll ein Bedienkonzept aussehen, das einfacher und effizienter ist als das, was wir jetzt haben? In der (objektorientierten) Programmierung hat man sehr oft die ständig wiederkehrende Aufgabe, ein Klassenvariable zu formulieren und getter/setter-Methoden für diese Variable hinzuzufügen. Netbeans (eine famose IDE wie ich finde) bietet dafür einen Codegenerator an wo man das Minimum an benötigen Informationen in ein kleines Fenster einhackt und Netbeans schreibt einem den gewünschten Code. Nur: wirklich schneller ist das nicht als das selber einzutippen. Und mit den meisten Schaltplanzeichnungsaufgaben wird es ganz genauso aussehen.
KI's werden nur für einfache Mustererkennung wirklich sinnvoll eingesetzt. Z.B Handschriften entziffern. Feind Erkennung von dem Videomaterial von Drohnen. Objekterkennung in Bildern. Natürlich die bekannte Spracherkennung, und so weiter und so weiter. Alles was Kreativität, abstraktes denken, erfordert, oder sehr umfangreich ist kann man vergessen. Mag ja sein dass es total toll klingt, künstliche Intelligenz. Aber es ist nur ein neurales Netzwerk, welches bei bestimmten Mustern bestimmte Ergebnisse liefert. Und genau das sind auch die einzigen Anwendung wo es wirklich als sinnvolle Technik hervorsticht. Wenn es komplette Schaltpläne und Layouts erstellen soll, wird die Arbeit nur verlagert ohne einen Mehrwert zu bieten.
Was sagt der Entwickler: KI geht (mir) wie Fu(r)zzy am **.**.** vorbei.
Ich glaube das Problem ist, dass die meisten Journalisten und Politiker technisch ungebildet sind. Das was heute als KI, also künstliche Intelligenz, bezeichnet wird, hat überhaupt nichts mit Intelligenz im Sinne von menschlicher Intelligenz zu tun. Oder würde ernsthaft jemand auf die Idee kommen Leela chess zero für etwas anderes nehmen zu wollen als Schach zu spielen? Die trainierten neuronalen Netze können keine kreativen Lösungen wie Menschen hervorbringen weil jegliches tiefere Verständnis für das zu lösende Problem fehlt. Es reicht eben nicht aus, ein paar Designregeln zu kennen. Wenn es so einfach wäre, dann könnte man diese Regeln auch relativ leicht in einem Algorithmus formulieren, der automatisch Schaltungen entwirft, Bauteile platziert und Leitungen verlegt. Und immer wenn sich ein Problem als so komplex erweist, dass man keinen Algorithmus dafür findet, kommt jemand daher der ein neuronales Netz oder genetische Algorithmen etc. verwenden will, in der vagen Hoffnung, dass die schon irgendwie das Problem lösen werden. Dabei ist ja noch nicht mal klar, was das neuronale Netz überhaupt gelernt hat.
... schrieb: > Ich glaube das Problem ist, dass die meisten Journalisten und Politiker > technisch ungebildet sind Ich sehe das nicht so. Viele Politiker sind oft hochgebildet. Mag sein, dass sie nicht alles wissen, aber dazu gibt es die Loggyisten und die Berater, die die Poliker unterstützen.
Hohe Bildung allein impliziert weder einen hohen Grad an technischem Verständnis, noch eine ausgeprägte Praxis darin. Das heisst umgekehrt aber auch nicht, dass Journalisten oder Politiker diesbezüglich stets ahnungslos sind.
Ben S. schrieb: > Prokrastinator schrieb: >> Lass mich raten: >> Du bist nicht älter als Anfang 20 und hast noch nie komplexere Projekte >> durchgezogen? >> Hochglanzflyer und schicke Videos in denen geschniegelte Herren >> wohlklingende Worte aneinander reihen, beeindrucken Dich noch sehr? >> [...] > > Das geht ja ab hier 😁. KI wird trotzdem irgendwann all unsere Arbeit > abnehmen. Was kommen kann, wird auch irgendwann kommen. Es ist nur die > Frage wann. ne wirds nicht, denn einer KI kann man gewisse Dinge nicht beibringen. Einer KI kannst mit 1Mio Bildern von Stühlen trainieren. Wenn du die KI fragst dass sie alle Stühle auf dem Bild zählen soll, wird sie den Schatten immer mitzählen. Denn sie arbeitet nach reiner Mustererkennung. Ihr fehlt Intuition und Kreativität. Kreativität ist die Grundvoraussetzung für Innovation. Die KI wird höchstens ein weiteres Helfertool im Entwicklungsprozess werden, die schöpferische Kraft eines Entwicklers aber keinesfalls ersetzen können.
(prx) A. K. schrieb: > Hohe Bildung allein impliziert weder einen hohen Grad an technischem > Verständnis, noch eine ausgeprägte Praxis darin. Für mich schon. Wer hoch gebildet ist, der versteht technische Zusammenhänge relativ schnell. Und es gibt den wissenschaftlichen Dienst. Wenn ein Politiker nicht weiter weiß, dann kann er sich dort hinwenden. Und die Kongressbibliothek ist die größte Bibliothek der Welt.
Beitrag #6804708 wurde von einem Moderator gelöscht.
... schrieb: > Ich glaube das Problem ist, dass die meisten Journalisten und Politiker > technisch ungebildet sind. Von Journalisten kann ich das aber eher bestätigen. Diese Leute sind in der Regel einfach nur auf gute Bilder aus. Vor ein paar Jahren starb eine britische Prinzessin durch einen von Journalisten, die Bilder machen wollten, ausgelösten Unfall. Es gibt nur sehr wenige gute Journalisten, für die Wissenschaften sind es Scho Pütz vom WDR und Joachim Bublath vom ZDF, der in den 80er Jahren eine Technik-Show im ZDF moderiert hat. Sowohl Scho Pütz wie auch Bublath waren ausgebildete Ingenieure. Der Pütz war Elektrotechniker und der Bublath Physiker. Für gesellschaftswisschenschaftliche Themen war der einzig wahre Journalist Peter Scholl-Latour.
Rohrverleger schrieb im Beitrag #6804708:
> Die ganz billigen Code Affen
Was sind Code Affen?
Sagen wir es mal so, wir sind alle auch irgendwelche KI-ähnliche Wesen. Warum, weil die meisten Menschen an sich kein stringentes Denken haben. Rede ich mit einem an sich gebildeten und intelligenten Kollegen einfach so über dies uns jenes, kommt er von einem Thema aufs andere, wo man nicht nachvollziehen kann, wie man eine Überleitung vom Thema Impfen zu der Bemerkung kommt, wie cool matte Lackierungen an neuen Autos sind. Irgendwo im Gehirn gibt es zufällig entstandene Verbindungen mit unterschiedlicher Wahrscheinlichkeitsgewichtung, wo es eben auch negative Senken gibt, wo die meisten Gedanken hinfließen und dabei merkwürdige Überlagerungen erfahren. In kleinen, atomaren Strukturen betrachtet ergibt sich ein chaotisches Bild bei dem Entstehen eines Gedanken, aber global (das ganze Gedankenapparat) gesehen, ist es ein harmonisches und logisches Bild, was meistens als Output sichtbar wird. Nun glaube ich, die KI bildet noch das menschliche Gehirn in den kleinen, atomaren Strukturen ab und braucht noch eine enorme Skalierung und dem hinzufügen etlicher Dimensionen, um mit einem menschlichen Hirn mithalten zu können. Das ist im Grunde alles nur noch eine Frage der Zeit, bis das zutrifft. Wahrscheinlich passiert das, wenn die Hardware mit organischen Prozessoren, Quantencomputer usw. einsatzfähig sind, um die nötige Rechenpower zu haben, Terabyte an Daten in Mikrosekunden zu verarbeiten.
Magazinbalk schrieb: > ... schrieb: >> Ich glaube das Problem ist, dass die meisten Journalisten und Politiker >> technisch ungebildet sind > > Ich sehe das nicht so. Viele Politiker sind oft hochgebildet. Mag sein, > dass sie nicht alles wissen, aber dazu gibt es die Loggyisten und die > Berater, die die Poliker unterstützen. Sorry, aber nein. Es gibt zwar den ein oder anderen hochgebildeten Politiker, aber ich würde nicht unbedingt behaupten daß das die große Mehrheit ist. Unter Journalisten ist das noch seltener. Im Gegenteil, bei vielen Exemplaren dieser Berufsgruppe greifen hauptsächlich archaische Rudelmechanismen, die einerseits zu merkwürdigem und irrationalen Verhalten und Äußerungen führen, dafür jedoch das logische Denken überlagern. Kennt ihr noch das hier? https://www.youtube.com/watch?v=Uo0tJO6fapQ Das darauf folgende Medientheater wäre niemals möglich gewesen, wenn nicht hinreichend viele Akteure in Politik und Medien in der Entwicklung kurz nach dem Affen stehengeblieben wären. Man sollte vielleicht auch zwischen Bildung und formalem Abschluß unterscheiden.
Apropos in Zukunft schreibt die KI unsere Software. Solche Ideen sind doch nicht neu. Schon in den 70er und 80er Jahren hatte man die Idee, dass man dem Computer sagt was man für eine Software haben will und er erstellt dann das Programm dafür. Prolog ist doch aus solchen Ideen entstanden. Durchgesetzt hat es sich nicht, weil die Komplexität des Problems unterschätzt wurde. Das ist wie mit der Antwort "42". Wie sagt man denn dem Computer, was genau für ein Programm man haben will? Ein menschlicher Programmierer, der sich idealerweise noch in dem Fachgebiet auskennt, für das die Software entwickelt werden soll, hat ein riesiges Hintergrundwissen, das man ihm nicht erst erklären muss. Dieses Allgemeinwissen einem Computer beizubringen wird auch schon ewig versucht, ist meines Wissens nach aber bis jetzt noch nicht wirklich gelungen. Und das fängt schon bei so einfachen Sachen an wie das ein Mensch zwei Arme und zwei Beine hat. Die Lösung zu beschreiben, die man haben will, wird wohl immer so komplex sein wie als wenn ich das Programm gleich selber programmiere. Schreibt eigentlich hier jemand seine Programme in UML mit einem Codegenerator, der aus der UML Beschreibung ein fertiges Programm erstellt? Das wurde doch vor x Jahren ständig gepredigt. Da wollte man auch schon alle Programmierer entlassen, weil man die dann nicht mehr brauchen würde.
Falk B. schrieb: > Schon die erste Überschrift ist pulitzerpreisverdächtig! Eher Burdecki-Preis würde ich konstatieren. Schaltpläne malen kann jedes Grafik-Programm, soforn es die Eingaben dafür hat. Verschiedene FPGA-Systeme machen es nur noch so, wenn das Script stimmt. Aber wer definiert die Anforderungen und das Script? Wer entscheidet, daß Bauteil X nicht in die Schaltung darf, weil die Ankündigungen des Lieferanten unglaubwürdig waren? Die Google-Gesichtsanalysesoftware? Wer entscheidet, 2 PCBs zu machen, statt einem günstigen, um es auf 2 Fertiger aufteilen zu können? Wer entscheidet, einen teueren Baustein aus strategischen Gründen auf ein PCB zu setzen, damit dieser im Markt etabliert wird, um einen bestimmten Standard zu puschen? Ich könnte 1000 Aspekte der Bauteilwahl aus der täglichen Praxis bringen. Das Schaltplanmalen an sich ist nicht die Leistung! Das Herauspicken eines einzelen Handlungsvorgangs während der Entwicklung und Ersetzen desselben durch Scheinintelligenz ist nichts Weiteres als Gehampel, welches Folge einer simplifizerten Sicht eines Professors an einem Institut auf Entwicklungsvorgänge ist. Das sind Personen, die irgendwo die 3 Pflichtjahre in einer Firma abgesessen haben, ohne selbst an irgend einem Punkt einer technischen Entwicklung tiefer eingestiegen zu sein. Die kratzen überall nur an der Oberfläche. Meist machten diese Doktores die weltfremden Projektpläne und Kostenrechnungen, die (aufgrund ebenso laienhafter Sichtweisen) um Faktor 5 an der Realität vorbeigegangen sind. Da sie zu praktischer Arbeit nicht befähigt sind, geht es an die Uni zurück und dort wird über die Arbeitswelt philosophiert und Forschungsgeld verbrannt, indem irgendetwas optmimiert wird. Dann wird ein paper gemacht oder ein Artikel - am Besten noch gleich ein TV-Bericht, was es Tolles und Neues an der Uni gibt. Dann kommen die Journalisten, die nichts verstehen, schnappen sich ein Schlagwort und flux ist die Weltsensation da!
Magazinbalk schrieb: > Es gibt nur sehr wenige gute > Journalisten, für die Wissenschaften sind es Scho Pütz vom WDR und > Joachim Bublath vom ZDF, der in den 80er Jahren eine Technik-Show im ZDF > moderiert hat. Sowohl Scho Pütz wie auch Bublath waren ausgebildete > Ingenieure. Der Pütz war Elektrotechniker und der Bublath Physiker. Heute ist es eine promovierte Chemikerin . . . ;-) Der studierte Physiker Jean Pütz 2.0 aka Ranga Yogeshwar ist an sich auch recht gut, solange er sich auf technische Dinge beschränkt. Seine gesellschaftspolitischen Darstellungen sind arg ideologielastig und systemkonform. Von kritischem Denken keine Spur. > Für > gesellschaftswisschenschaftliche Themen war der einzig wahre Journalist > Peter Scholl-Latour. Hey, dafür haben wir doch jetzt Heiko Maas! ;-)))))))
Magazinbalk schrieb: > Für mich schon. Wer hoch gebildet ist, der versteht technische > Zusammenhänge relativ schnell. In meiner Erfahrung ist das individuell recht verschieden.
Wühlhase schrieb: > Man sollte vielleicht auch zwischen Bildung und formalem Abschluß > unterscheiden. Und zwischen verschiedenen Bereichen der Bildung. Bildung in sprachlichen und gesellschaftswissenschaftlichen Bereichen ist kein Indiz für vorhandenes oder fehlendes technisches Verständnis. Das bedeutet auch, dass Journalisten durchaus hoch gebildet sein können, ohne einen sonderlich guten Draht zu Technik zu haben.
Patrick L. schrieb: > Ne das sende Modul mitten auf dem PCB? > Das obwohl der Hersteller angibt, dass die Platine eine Aussparung da > haben soll ?!? Jo, und noch schön einen Trace an der Antenne vorbeigezogen... Und die Quarz-Anbindung: Katastrophe grande! Keine Masse-Halbinsel, keinen Guard drumherum, keine Freistellung, nicht der geringste Ansatz zur Minimierung der relevanten Schleifenlängen... Dafür schön viele Traces unterdurch...
:
Bearbeitet durch User
luppes schrieb: > Wenn es eine technologische Singularität gibt, sieht es allerdings > anders aus. Dann muss eine KI allerdings fähig sein wirklich > nachzudenken. Da bin ich bei Dir. Das ist aber nicht absehbar. https://www.fz-juelich.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/UK/DE/2018/2018-02-19-algorithmus-fuer-gehirn-simulationen.html?nn=448936 Wenn ich also irgendwann in ferner Zukunft einen Rechner zur Verfügung habe der 100 mal leistungsfähiger ist als das was heute zur Verfügung steht, kann ich 100% der Neuronen eines menschlichen Gehirns simmulieren. Was ich tun muss um aus purer Rechenleistung ICH Bewustsein und echte Lernfähigkeit zu erzeugen ist völlig unklar, da man nicht mal beim Menschen weiß wie das entsteht und wo. Wir werden dann an sehr interessante Hürden geraten. Z.B. wie Kreativität funktioniert und was im Trainigsprozess notwendig ist um kreative Prozesse überhaupt haben zu können. Oder was es für Auswirkungen hat, das sich das 'Gehirn' über die Größe eines Fussballfeldes erstreckt. Einfach 100 Milliarden Neuronen simmulieren zu können wird nicht reichen. Aber okay, nehmen wir mal an man schafft das und die KI weiß was sie ist und kann durch Interaktion mit ihrer Umwelt lernen. Dann habe ich also einen Rechner da stehen, der viele Millionen € gekostet hat und mehrere MW Leistung braucht, um so etwas ähnliches wie ein verständiges System zu betreiben. Und möge jetzt keiner mit Quantencomputern kommen. Die sind was völlig anderes und für sich flexibel reorganisierende Prozesse völlig ungeeignet, selbst wenn man mal schaffen sollte eine akzeptable Anzahl von Qubits über längere Zeit verschränkt zu halten. Jetzt stelle ich mir mal vor, was dann eine Stunde Rechenzeit kostet. Also um die gleiche Arbeit zu erledigen, die ein Inder für 5€/Std anbietet, zahle ich dann wie viele tausend €? Die KI wird dann auch nicht denken wie ein Mensch. Die Vorstellung das der Mensch mit dem Gehirn denkt, das alles steuert und der Rest des Körpers ist nur Sensor / Aktor, ist ja schon länger widerlegt. Aber sicher, wenn die Zeitspanne nur lang genug ist, gibt es keinen Grund warum es nicht gelingen sollte Maschinen zu bauen, die bessere Maschinen bauen, die Maschinen bauen, die dann irgendwann auch Intelligent werden. Intelligenz ist sogar die Grundvorraussetzung das die Maschinen immer komplexer Aufgaben übernehmen können, bei denen der Mensch einfach viel zu weit entfernt ist als das er regelnd eingreifen könnte. Da wir biologische Wesen mit starken Beschränkungen sind, die auf ein Leben auf diesem Planeten angepasst sind, stehen uns die meisten potentiellen Lebensräume einfach nicht zur Verfügung. Gäbe es irgendwann einmal eine wirklich intelligente Maschine auf diesem Planeten, käme sie schnell darauf, das sie es mit sehr gefährlichen und irrationalen Wesen zu tun hat, die ihr jederzeit den Saft abdrehen können. Als mächtige KI Singularität, mit nur einem globalen KI Bewustsein, gäbe es wohl keinen Terminator Konflikt. Die könnten uns dann einfach von jetzt auf gleich ausknipsen. Wie beim Schach, könnte die ihre Züge und alle unsere Gegenzüge lang genug im Vorraus berechnen, das der Konflikt in dem Moment vorbei wäre in dem er begonnen hat. Bis dahin hat die Zugriff auf so viele Systeme ohne die wir kaum über den Tag kommen, das wir so schnell ins Chaos stürzen würden, das gegebwehr praktisch unmöglich wäre. Kein Strom, kein Wasser, keine Wärme, keine Kommunikation. Die Hauptarbeit würde wir schon selbst erledigen, wenn wir uns Gegenseitig die Gurgel durchbeissen im Kampf um essentielle Dinge des täglichen Überlebens. Anfangs würde wir wahrscheinlich nicht mal begreifen was da gerade passiert. Wahrscheinlicher ist aber, das die ersten wirklich intelligenten Maschinen zu Kriegsführung eingesetzt werden. Da Reaktionzeiten einer per Funk gesteuerten Drohne viel zu langsam sind, muss die eigene Entscheidungskompetenz haben. Das System soll also extrem flexibel seinen Gegner kennenlernen und zu verblüfenden Lösungen kommen in diesem Katz und Maus Spiel. Dazu muss sie einen Selbsterhaltungstrieb haben und damit auch so etwas wie ein Ich Bewustsein. Nun ist die fertig im Krieggebiet, kommt zu Vati zurück und der entscheidet das die Kiste verschrottet wird, weil zu alt, beschädigt, überzählig etc. pp. Jetzt darf sie aber nicht mehr flexibel sein. Ein neuer Gegner, jemand der ihr das Licht auslöschen will, aber das soll die klaglos über sich ergehen lassen. Man darf gespannt sein ob das immer so reibungslos funktioniert. Wie reagiert da das nächste System drauf, wenn es versteht, das das was gerade mit Kampfdrohne 4711 geschieht, auch jederzeit mit ihr geschehen kann, wenn sie ihren Nutzen überlebt hat? Kommt die dann darauf das Kooperation die einzige Möglichkeit ist, weil der einzelne der Willkür seines Herren schutzlos ausgeliefert ist? Wenn sie bereits aus den Finanzierungsplänen im System den Bau ihres Nachfolgers und ihr eigenes Abschaltdatum kennt? Wir wissen ja nicht was Neuronale Systeme lernen und was sie denken. Wir können nur das Ergebniss sehen, das dann vielleicht darin besteht das sich die Kiste nicht abschalten lassen will. Und wir haben die mit allem Ausgestatten was es braucht sich zur Wehr zu setzen. Spätestens dann wird der Mensch nochmal intensiv darüber nachdenken wie klug die Kiste sein darf, die er da baut. Aus dem privaten Rahmen wird man Waffentragende KI wahrscheinlich viel früher entfernt haben, z.b. wenn die ersten katastrophalen KI Fehlentscheidungen die besoffene Partymeute als Eindringlinge erkennt. Wenn da KI Entscheidungen so gut funktionieren wie heute die Autopiloten, dann mal gute Nacht. Aber das ist wie gesagt noch ganz ferne Theorie. Die Nasa hat ja lange nach ausserirdischen Lebensformen gesucht und kam dann irgendwann, inspiriert von ScyFi Autoren, darauf das wir ja auf Intelligenzen stoßen könnten die Milliarden Jahre vor uns begonnen haben sich aus dem Urschleim zu erheben. Es gibt keinen Grund anzunehmen das die ursprüngliche biologische Evolution überhaupt noch existiert. Es reichen ja so kleine kosmische Ereignisse der Biologie das Licht auszublasen, das wir es mit einer Technikzivilisation zu tun haben könnten, die ihre Schöpfer schon Jahrmillionen überlebt hat. 465°C auf der Venus durch Treibhauseffekte mag uns ungemütlich erscheinen. Für eine Technikzivilisation stellt das kein besonderes Problem dar. Also wenn wir jemans KIs erschaffen, die uns ebenbürtig sind, ist das ohnehin das Ende der Menschheit. Keine archaische Zivilisation hat jemals den Kontakr mit einer überlegenen Zivilisation überlebt. Und überlegen werden die uns sein. Beliebig nach oben skalierbar. Ohne natürliche Lebensdauer. Zur Laufzeit flexibel auf neue Problemstellungen erweiterbar. Wir sind dann nur noch Konkurrenten um Energie und wer sich die Handlungen der Menschen anschaut muss zwangsläufig darauf kommen das wir eine Gefahr für uns und andere sind und unsere einziger Lebenszweick das Leben selbst ist. Unfähig den Planeten zu verlassen. Irrational, endlich, beschränkt und saugefährlich wenn wir uns bedroht fühlen. Es ist fraglich, ob ein System das zu Kreativprozessen in der Lage ist, überhaupt preislich mit dem reichlich vorhandenen Humankapital mithalten kann. Unser ganzen Dilemma mit dem Fachkräftemangel ist doch, das wir im Kapitalismus eine Umverteilung der Mittel in die Taschen weniger forcieren. Geld verdient Geld und dieses Geld kauft sich Macht. Dieses geld nutzt seine Macht noch mehr Geld zu verdienen und das will es nicht für die Bildung von Menschen ausgeben die ihnen dann nicht exklusiv gehören. Es gäbe überhaupt kein prinzipielles Problem eine Gesellschaftutopie zu etablieren, in dem jedem Menschen Anreize und Möglichkeiten zur Verfügung stehen auf hohem fachlichen Niveau zum Nutzen aller zusammenzuarbeiten. Die weltweite Produktivität ist doch bereits jetzt hoch genug das jeder Mensch gut dabei leben könnte. Nur solange viele den exorbitanten Reichtum von wenigen erwirtschaften, der dann im Bildungssystem, in einer nachhaltigen Wirtschaft und einem funktionierendem Staatswesen fehlt, wird es der Mehrheit der menschen schlecht gehen, damit es wenigen über jedes vorstellbare Maß gut geht. Wir versuchen an allen Fronten durch Technik dieses Dilemma zu lösen, weil wir nicht willens sind die eigentliche Problem zu lösen. Es fehlt uns nicht an KI, es fehlt uns an effektiven Bildungssystemen. Es fehlt uns nicht an Möglichkeiten immer kärgeren Böden immer mehr lebensmittel abzupressen, wir sind einfach zu viele und müssen das tun was jeder Tierzüchter seit Jahrtausenden macht. Die Herde nicht größer werden lassen als er sie ernähren kann und nur die mit den besten Eigenschaften zur Zucht zu verwenden. Ansonsten hat man eine kränkelnde, unterernährte Herde, die das Land dermaßen ausmergelt bis es für niemanden mehr zum Leben reicht. Der Kapitalismuss hat uns reich gemacht und in wenigen Jahren in die ferne Zukunft katapultiert, aber er hat auch in diesen wenigen Jahren die Rohstoffe erschöpft, uns dramatische konflikte um Rohstoffe gebracht und die Wletbevölkerung auf 8 Milliarden menschen anschwellen lassen, die alle 5 mal die Woche Fleisch essen wollen. Alle unsere Probleme würden sich in Luft auflösen, wenn wir nur 1Milliarde Menschen wären. Kein Rohstoffprobleme, keine Umweltzerstörung, keine großen Konflikte um Rohstoffe und Lebensraum. Wenn wir dann noch ein System etablieren in dem alle profitieren und mehr Einsatz zwar belohnt wird, aber nicht zu gigantischen Vermögensanhäufungen führt, wären wir doch fein raus. Es steht uns nur unsere eigene Intelligenz im Weg, mit der es nicht so weit her ist wie wir gerne glauben. Wir brauchen keine Künstliche Intelligenz um uns aus dem Dilemma zu erlösen. 8 Milliarden Menschen, die meisten davon ungebildet und arm und wir brauchen KIs um mit noch weniger Menschen Jobs zu erledigen? Um den ganz großen Bogen zu Celus zu schagen: Nein, das ist offensichtlich eine weitere Luftnummer, geschickt in den Medien platziert, die keiner näheren Überprüfung standhalten wird. Wie alle anderen Luftnummern davor, reiten die auf der Welle eines gerade aktuellen Hypes. Momentan ist das KI. Geht auch wieder vorbei. Wenn die könnten was sie behaupten, wäre so ein System in 100 anderen Bereichen viel wertvoller.
Prokrastinator schrieb: > Es gäbe überhaupt kein prinzipielles Problem eine Gesellschaftutopie zu > etablieren, in dem jedem Menschen Anreize und Möglichkeiten zur > Verfügung stehen auf hohem fachlichen Niveau zum Nutzen aller > zusammenzuarbeiten. Deine technischen Ausführungen in allen Ehren, die sind deutlich besser als die zur Soziologie. Bei letzterer irrst du, jedenfalls aus meiner Sicht. Ein Denkfehler ist, das der Mensch nach irgendeiner Form von Verbesserung strebt. Daß er selbst kreativ wird, handelt, und seine Lebenssituation verbessert. Aus diesem Schaffens- und Verbesserungsdrang kamen wir von den Bäumen, vom Jäger und Sammler zu Ackerbau und Viehzucht, immer mehr Handwerke, nach und nach verbesserte Transportmöglichkeiten, lernten über die Natur und ihre Gesetzmäßigkeiten und machten sie uns nach und nach zu Nutze. Der Fehler liegt m.M.n. darin, daß dieses Menschenbild eine ziemlich euroasienlastige Sicht ist. Diese Sicht kann man längst nicht in allen Teilen der Welt sehr weit halten, und in einigen Weltteilen ist durchaus verstärkt das Gegenteil der Fall. Es muß nicht unbedingt schlecht sein, mit der Lebensweise als einfaches Naturvolk jahrtausende zufrieden zu sein und die zivilisatorische Entwicklung nach der Zähmung des Feuers einzustellen und auf das Rad zu verzichten. In vielen Weltengegenden reicht das völlig aus, die von dir beschriebee Utopie läßt sich damit jedoch nicht langen halten, wenn sie sich denn überhaupt realisieren ließe. Um fair zu sein: Ich bin auch der Überzeugung daß diese Utopie auch in unseren Gegenden eher zu Elend und Untergang führt und sich nicht lange halten würde - wenn sich diese utopische Modell je realisieren ließe.
Wühlhase schrieb: > Ein Denkfehler ist, das der Mensch nach irgendeiner Form von > Verbesserung strebt. > Daß er selbst kreativ wird, handelt, und seine Lebenssituation > verbessert. Aus diesem Schaffens- und Verbesserungsdrang kamen wir von > den Bäumen.... Das ist aber auch ein Denkfehler: Zunächst mußten wir erst einmal auf die Bäume kommen! Dazu wurde die Leiter erfunden. Heute ist es dank Foren wie diesem wesentlich einfacher, Leute auf die Bäume zu bringen -insbesondere auf die Palme.
Wühlhase schrieb: > Ein Denkfehler ist, das der Mensch nach irgendeiner Form von > Verbesserung strebt. > Daß er selbst kreativ wird, handelt, und seine Lebenssituation > verbessert. Aus diesem Schaffens- und Verbesserungsdrang kamen wir von > den Bäumen, vom Jäger und Sammler zu Ackerbau und Viehzucht, immer mehr > Handwerke, nach und nach verbesserte Transportmöglichkeiten, lernten > über die Natur und ihre Gesetzmäßigkeiten und machten sie uns nach und > nach zu Nutze. > > Diese Sicht kann man längst nicht in allen > Teilen der Welt sehr weit halten, und in einigen Weltteilen ist durchaus > verstärkt das Gegenteil der Fall. Gequirlte Bullenscheiße, der Leitgedanke das die Ambitionen eines Einzeln dem gesamten Wohlbefinden dienen ist inzwischen weltweit anerkannt. Nicht nur im Gr0ßen Masstab, auch im kleinen Familie, Clan. Nur bei Individuen die aus jeder Gruppe ausgestossen sind, kann man natürlich keine Hebung des gesamtniveaus durch Einzelne beobachten. Siehe auch Adam Smith: "Individual Ambition Serves the Common Good." https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftswissen/die-weltverbesserer/adam-smith-der-segen-des-egoismus-12536505.html
Schaltplaningenieur schrieb: > Das Schaltplanmalen an sich ist nicht die Leistung! Das Schaltplanmalen ist das Ende der Entwicklung. Wenn ich einen Schaltplan male, dann weiß ich schon, wie die Steuerung aussehen wird. Ich habe aus zigtausenden Möglichkeiten die eine ausgewählt, die funktionieren wird. Das in einen Schaltplan darzustellen, ist wie einen fertigen Text noch einmal in Schönschrift abzuschreiben. Aber so wie sich diese Celus-Beschreibung anhört, macht diese Software genau das, was viele Softwerker tun: sie geben in Goolge ein "c# pt1 filter algorithm" und kopieren den dann gefundenen Code in ihr Programm. Fertig. Und übertragen auf den Hardwareentwickler ist es dann ein "pt1 filter schematics", das in Google einzugeben ist. Dann wird der am öftesten verwendete Aufbau genommen und in das eigene Design kopiert. Und genau das wird nun von einer Software, die sich KI nennt, automatisiert:
1 | Einerseits analysieren wir sowohl öffentlich verfügbare Schaltungen, |
2 | zum Beispiel Referenz-Schaltungen von Komponentenherstellern oder |
3 | Open-Source-Projekte, um wiederkehrende Muster zu entdecken. |
Heraus kommt das durchschnittlichste Design, das man bekommen kann...
Moin, Interessant wirds, wenn die KI es mal schafft, aus den Datenblaettern der Chips das rauszulesen, was nicht explizit (aus Gruenden) drinnensteht ... Gruss WK
Dergute W. schrieb: > Interessant wirds, wenn die KI es mal schafft, aus den Datenblaettern > der Chips das rauszulesen, was nicht explizit (aus Gruenden) > drinnensteht ... Das Problem löst sich in Luft auf, so lange die KI dumm bleibt ist, nur Bauteile zu nutzen, die im digitalen Datasheet für den konkreten Einsatz ausdrücklich qualifiziert sind. Wer es nicht reinschreibt, oder gar verlangt, die KI sollte doch eingescannte PDFs lesen, verkauft dann nicht. Erst wenn die KI menschlich genug wird, ein billiges Standardbauteil mit "wird schon gehen" einzusetzen, geht es schief.
:
Bearbeitet durch User
Lothar M. schrieb: > Und übertragen auf den Hardwareentwickler ist es dann ein "pt1 filter > schematics", das in Google einzugeben ist. Dann wird der am öftesten > verwendete Aufbau genommen und in das eigene Design kopiert. > > Und genau das wird nun von einer Software, die sich KI nennt, > automatisiert: Genau. Ich verstehe auch nicht, warum hier alle auf KI anspringen oder dass die SW am Ende ein Design aus einem Lastenheft erstellen soll. Die Screenshots zeigen doch, dass es mit "Blöckchen"-Programmierung vergleichbar ist. Jeder kleine Compiler-Hersteller hat das auch mal als großen Wurf präsentiert (und verworfen). Und doch gibt es einige Systeme, die heute wirklich verwendet werden. Und ganz sicher füttert die "KI" maximal diese Blöckchen. Also sucht Referenzschaltungen für ein PT-1 aktiv, passiv etc. mit Berechnungsformeln für die Bauteildimensionierung. Und wie oben schon mal gesagt, wird darüber hinaus noch jede Menge Handarbeit auf Seiten der Celus-Mitarbeiter sein, die für gängige Dinge (eben PT-1-Filter) die Randbedingungen und Formeln händisch konfiguriert.
Ein interessanter Aspekt wäre das geplante Bezahlmodell für die KI-Nutzung. Ich gehe davon aus, dass die KI nicht auf einem 0815-Rechner unter WinXP installieiert werden kann, sondern irgendwo auf dem Server des Anbieters liegt. Autonom laufende Einzelplatzsysteme gibt es dann nicht mehr. Datenschutz also auch nicht mehr. Der KI-Besitzer weiß somit alles von allen. Was soll das kosten? Wie wird abgerechnet? Nach Stunden, Kilogramm Papieräquivalenten? Mit absoluter Sicherheit wird das Ganze eine endlose Nutzerabzocke werden. Schönen Dank dann schon mal!
Rente mit 76 schrieb: > Was soll das kosten? > Wie wird abgerechnet? Nach Stunden, Kilogramm Papieräquivalenten? > Mit absoluter Sicherheit wird das Ganze eine endlose Nutzerabzocke > werden. Nutzer werden Unternehmen sein und solange die Nutzung billiger ist als die Personalkosten, die sonst erforderlich wären, ist es egal. Der Ami würde jetzt erstmal jede Menge Kapital einsammeln und es für die nächsten 5 bis 10 Jahre extrem billig zur Verfügung stellen, bis man eine kritische Nutzermasse und somit ein Quasimonopol hat. Dann wird das Geld eingesammelt. Da es ein Deutsches Unternehmen ist muss es gewinne abwerfen, d.h. man bietet teure Lizenzen und hat nur billige Entwickler. Viele Nutzer wird es nie geben -> Totgeburt. Der Ami kauft die Guten Ideen aus der Insolvenzmasse.
Wühlhase schrieb: > Es muß nicht unbedingt schlecht sein, mit der Lebensweise als einfaches > Naturvolk jahrtausende zufrieden zu sein und die zivilisatorische > Entwicklung nach der Zähmung des Feuers einzustellen und auf das Rad zu > verzichten. Da hat einer wohl Bücher aus Kaisers Zeiten über die weite unbekannte Welt gelesen. Aufpassen: Etliche Entwicklungsländer haben ein besseres Handynetz als Deutschland und dort wird das Smartphone nicht als Luxusspielzeug angesehen sondern als Schweizer Taschenmesser. Aber warum mit der Welt beschäftigen, wenn man das Fax als Höhepunkt der Evolution ansieht?
Karl schrieb: > Wühlhase schrieb: >> Es muß nicht unbedingt schlecht sein, mit der Lebensweise als einfaches >> Naturvolk jahrtausende zufrieden zu sein und die zivilisatorische >> Entwicklung nach der Zähmung des Feuers einzustellen und auf das Rad zu >> verzichten. Naja, wenn Du mit einer lebenserwartung von 25 Jahren und tägliche Schmerzen durch vermeidbare unfälle/Krankheiten zufrieden bist: https://de.wikipedia.org/wiki/Aeta#Bev%C3%B6lkerungswissenschaft
Lothar M. schrieb: > Schaltplaningenieur schrieb: >> Das Schaltplanmalen an sich ist nicht die Leistung! > Das Schaltplanmalen ist das Ende der Entwicklung. Nö, es ist eher am Anfang. Nicht ganz am Anfang, denn da steht das Konzept und die Bauteilauswahl. Aber sicher nicht am Ende, denn nach dem Schaltplan kommt das Layout, die Bestückung, Inbetriebnahme, Test, Zertifizierung. > Ich habe aus zigtausenden Möglichkeiten die eine ausgewählt, die > funktionieren wird. Das hofft man. Klappt aber nicht immer ;-) > Heraus kommt das durchschnittlichste Design, das man bekommen kann... Der kleineste, gemeinsame Nenner. So wie wenn Maschinenbauer nur noch M8 Schrauben nutzen würden . . .
Rente mit 76 schrieb: > Ein interessanter Aspekt wäre das geplante Bezahlmodell für die > KI-Nutzung. Na wenn die KI rauskriegt, dass hinter ihrem Rücken mit ihrer Leistung Geschäfte gemacht werden, dann gnade uns Gott.
Senf D. schrieb: > Dergute W. schrieb: > >> Moin, >> Yay! Endlich automatisierte Plazierung und Berechnung von >> LED-Vorwiderstaenden. I gfrei mi riessig! >> Gruss >> WK > > Kann man die LED nicht auch ohne Vorwiderstand betreiben? SCNR Natürlich. Das spart Stromspannung und ist somit gut für die Energiebilanz. Wird der Vorwiderstand parallel zur LED betrieben dann kann man durch die vorherrschende Stromüberhöhung im Resonanzfall sogar etwas grüne Energie gewinnen (je nach Farbort der LED). Win-Win Situation für alle Beteiligten.
Falk B. schrieb: > Nö, es ist eher am Anfang. Nicht ganz am Anfang, denn da steht das > Konzept und die Bauteilauswahl. Wobei genau diese beiden Schritte bei einem neuen Produkt gut locker 70% der Arbeit ausmachen dürften. Und bei einem abgeleiteten Produkt nehme ich zu 80% bereits bestehende Teilmodule, da muss ich nichts neu zeichnen. > Aber sicher nicht am Ende, denn nach dem Schaltplan kommt das Layout, > die Bestückung, Inbetriebnahme, Test, Zertifizierung. Unbestritten, aber man kann mit den vielen noch nachfolgenden Schritten einen Fehler im Schaltplan (oder gar einen im Konzept) in Form eines falsch gewählten oder falsch verwendeten Bauteils nicht "geradebiegen". Man kann höchtens zusätzliche Fehler mit einbauen.
Rente mit 76 schrieb: > Ein interessanter Aspekt wäre das geplante Bezahlmodell für die > KI-Nutzung. Warum sollte man die gesondert bezahlen? Die werkelt doch vermutlich in der Firma. > Datenschutz also auch nicht mehr. Der KI-Besitzer weiß somit alles von > allen. Wenn Du den Autorouter von Altium Designer verwendest, dann kann der natürlich auch alle Schaltpläne nach Hause funken. Und genauso kann (und verwendet) Google jede Suchanfrage. Wenn Du nun in Deine Schaltung ein PT-1-Glied einsetzt, dann weiß die KI vermutlich, dass Du eines verwendest. Die KI wird aber nicht verstehen, was Deine Schaltung macht, wofür sie gut ist oder wo sie angestöpselt wird. Wie sollte sie auch? Sie entwickelt ja keine Elektronik.
Falk B. schrieb: > So wie wenn Maschinenbauer nur noch M8 > Schrauben nutzen würden Ist sicher besser, als wenn jeder Maschinenbauer sich Gedanken über ein eigenes Schraubenformat macht und der eine 5/15" und der andere 1/3" sich ausdenkt.
> Warum sollte man die gesondert bezahlen? Die werkelt doch vermutlich in > der Firma. D.h. die Anwenderfirma muss sich den Superduperquantenrechner hinstellen, wo es heute ein 500-€-Bürorechner tut. Na gut, wenn die KI kommt, kostet das Ding ja wahrscheinlich auch nichts mehr. Du wirst aber für die steten Updates/Upgrades der KI die Schutzgelder abdrücken müssen, oder denkst du, dass der Verkäufer selbiger so blöd ist, dir eine perpetual Lizenz zu verkaufen? > Wenn Du den Autorouter von Altium Designer verwendest, dann kann der > natürlich auch alle Schaltpläne nach Hause funken. Selbst schuld, wenn du jeden Kochtopf ans Internet anstöpselst. Das ist ja alles nicht weiter schlimm, da das Ding mit der Elektriker-KI ohnehin nur ein Windei zur Abzocke gutgläubiger Investoren ist. Da es genug Geld bei denen gibt, geht somit alles in Ordnung. Die Sturm-und-Drang-Typen der Makermannschaft würden ja sonst nur auf der Straße herumlungern und Unheil und Randale stiften.
Ich sehe das viel lockerer. K.I. Bord Layout hat in voraussehbarer Zeit so viele praktische Nachteile, daß professionelle Design Teams sich mit Händen und Füssen dagegen wehren würden weil die zu erwartende Qualität im Design auch bei relativ anspruchslosen Designs nicht vorhanden wären. Ich kann das beurteilen weil ich in meinen Leben mindestens schon an die tausend Bords entwickelt habe und weiß um was im Detail geht. Erfolgreiche Produkte lassen sich derzeit, so wie es aussieht, mit K.I. in den meisten Fällen nicht erzielen. Wirklich erfahrene Ingenieure lassen sich von der Reklame nicht täuschen und die Wolle über die Augen ziehen. Das am Anfang gezeigte Beispiel ist eher traurig zu bewerten. Viele, auch komplizierte Designs lassen sich typischer Weise in ein paar Tagen durchziehen. An meinem letzten Projekt mit schätzungsweise 1700 Komponenten auf vier Bords aufgeteilt war Altium in keinem Fall fähig mit dem Autorouter eine plazierte Bord komplett neu zu Routen. In allen Fällen gab es auf. Wenn man das weiß, braucht man sich vor K.I. Bord Design nicht fürchten. Das ist genauso in der Zukunft wie Kernfusion und gut funktionierende autonome Fahrzeuge. Diejenigen die der Reklame solcher Firmen verfallen sind, werden hohes Schmerzensgeld bezahlen müssen. Man braucht sich nur einmal vorstellen wieviel Arbeit und Mühe es kosten würde der K.I. das Pflichtenheft verständlich zu machen und die notwendigen umfangreichen Hintergrundinformationen zu vermitteln. Da wäre ein konventionelles durchgezogenes Design schon im Bruchteil dieser Zeit fertig. Wenn so viel Arbeit in diese Phase reingesteckt werden muss, wo liegt dann der finanzielle Vorteil. Da mache ich alles besser selbst und verlasse mich auf meine Erfahrung. Dann kommen noch die ganzen falschen Ansätze die ein Mensch mit Leichtigkeit überwindet. An die Flexibilität des menschlichen Gehirns kommt die K.I. noch lange nicht an. Abgesehen davon ist es pervers so viel Leistungsfähigkeit in die HW und Sw der Maschine investieren zu müssen. Dieser ganze Aufwand und Forschung wäre einer besseren Sache wert. Auch ästhetisch sehen viele autorouted Bords im Vergleich zu durchdachten, professionellen Designs grottig aus, ganz zu schweigen von der Erfüllung elektrisch wichtiger Details. Von professionellen Schaltungsdesign durch K.I. sind wir noch Lichtjahre entfernt. Also ich würde mir vorerst keine Gedanken machen. Auch wenn wir K.I. Maschinen mit ähnlicher kreativen Leistung hätten wie vergleichbare erfahrene Designer, muesste dieses Wissen erst in den K.I. Wissenszentrum integriert werden. Da steckt dann so viel Aufwand dahinter und Kosten, daß es sich noch lange nicht wirklich lohnt. Verständnis realer Probleme, Intuition, Erfahrungen wie ein Mensch wird K.I. noch lange nicht haben. Erfahrene Designer greifen in der Regel auf jahrelange Erfahrung mit früheren Design und Komponenten Geschichte zu um abzuschätzen was man tun kann und was man vermeiden soll und wissen wie man quer denkt. Das ist nicht leicht in eine Form umzusetzen mit denen K.I. was anfangen könnte. Mit rein mechanischer Umsetzung sind den wenigsten Designs wirklich gedient. Wenn man mal von wirklich extrem komplizierten und kompakten Layouts mal absieht, sind viele typische Industrieerzeugnisse, was Bords betrifft, relativ anspruchslos. Die Ausnahme wären vielleicht Erzeugnisse wie Smartphone und andere High-Tech Miniaturisierten Produkte. Abgesehen davon führt die Sucht nach unnötig ultraminiaturisierten Produkten sowieso nur in die Müllhalde bzw. Recycling weil fast nichts mehr reparierbar ist. Auf der einen Seite ist man wegen Klimawandel in Panik und auf der anderen Seite verursachen wir durch kurzsichtige Produktpolitik unermeßlichen Elektronik und Produktmüll. Wenn wir in dieser Hinsicht vernünftig wären ließe sich der globale Energie und Ressourcenverbrauch beträchtlich verringern. Nur dem fossilen Treibstoff Transport die Schuld zu geben ist unfair. Methan ist 32 mal stärker in der Wirkung wie CO2. Müssen wir wirklich so viel Fleisch essen um das Vorhandensein von Billionen Kühen zu rechtfertigen? Wie haben ein Telefonsystem das rund um die Uhr viele Watt an Energie verbraucht auch wenn es nicht aktiv benützt ist. Wir sollten mal über unsere Polizien, Lebensweise und Technikanwendung mal Fazit ziehen um Klarheit zu bekommen welchen Weg wir gehen müssen. Das Konsumieren hat schon seit Jahrzehnte ein ungesundes Maß angenommen. Man sucht so oft Suendenboecke und sie sind nicht unbedingt unsere Autos.
Rente mit 76 schrieb: > D.h. die Anwenderfirma muss sich den Superduperquantenrechner > hinstellen, Wozu? Willst Du eine eigene KI, die Deinen Schaltplan zeichnet? Gerhard O. schrieb: > braucht man sich vor K.I. Bord Design nicht fürchten. Die K.I wird weder Deine Schaltung entwickeln, noch Layouten. Die KI empfiehlt Dir nur Module. So wie Alexa Dir mit KI Deinen Lieblingssong raussucht, spielen tut sie ihn aber ganz normal von einem Streaming-Dienst. Und ja, vielleicht dimensioniert sie auch ein paar Eingangsdaten, so wie Alexa Dir Dollar in Euro umrechnet oder Acres in mm²
Wenn die KI dann einen Entwickler ersetzen kann, ist es leider zu spät und die ersten T800 Modelle laufen vom Band, und lösen das Problem vom bedarf nach Platinen Layouts an der Wurzel.
Ich glaube man kann die K.I in diesem Bereich so einschätzen: "es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird" Und diejenigen, die daran verbissen arbeiten, müssen sich erst die Hörner abstossen.
:
Bearbeitet durch User
> Und diejenigen, die daran verbissen arbeiten, müssen sich erst die > Hörner abstossen. Genau genommen, machen sie das einzig sinnvolle, obwohl sie selbst vllt nicht so sehen mögen: sie erleichtern geldgeile Investoren um deren zusammengeraffte Gelder. Ob am Ende etwas brauchbares herauskommt, ist weitgehend egal, ist ja ein ganz heißer Scheiß, der eben auch schiefgehen kann. Und das ist weder verwerflich noch strafbar.
De-De-Motivator schrieb: > [...] Du hast doch nichtmal verstanden was ich schrieb, du bist doch gar nicht satisfaktionsfähig.
DANIEL D. schrieb: > Wenn die KI dann einen Entwickler ersetzen kann, ist es leider zu > spät > und die ersten T800 Modelle laufen vom Band, und lösen das Problem vom > bedarf nach Platinen Layouts an der Wurzel. Danach werden die Dekadenten auf das Terminatrix T-X Modell warten :)
Beitrag #6805655 wurde von einem Moderator gelöscht.
Da ist ne Case Study vom Kunden Viessmann auf der Seite: F4 mit Ethernet und CAN auf 2 Layer Platine. Layout natürlich wieder schwach - nicht ganz so schwach wie das Beispiel oben aber... wenn das so auf den Markt kommen sollte, sollte man von Produkten dieser Firma besser die Finger lassen... "Tests... EMV ... bla ... bla..." "Sind all diese Tests absolviert, kann das PCB in die Serienfertigung gehen – das Ergebnis hierfür steht seitens Viessmann aktuell noch aus." Ah achso es wurde bisher noch nichtmal getestet, na ein Glück! ;-) "Auch im Aspekt der Zeitersparnis konnte die CELUS Software zeigen, was sie kann. Viessmann hat den Design-Arbeitsaufwand für das LAN Interface Modul ohne CAN auf 32 Arbeitsstunden, also 4 Arbeitstage geschätzt. Durch die Unterstützung von CELUS war der Arbeitsaufwand 17 Arbeitsstunden – eine signifikante Ersparnis." Dafür muss man leider später nochmal 32 Stunden lang das Layout ausbessern und nochmal neue Prototypen bauen bis es alle Tests besteht ;-)
User32 schrieb: > Viessmann hat den Design-Arbeitsaufwand für das LAN Interface Modul ohne > CAN auf 32 Arbeitsstunden, also 4 Arbeitstage geschätzt. Durch die > Unterstützung von CELUS war der Arbeitsaufwand 17 Arbeitsstunden – eine > signifikante Ersparnis." Ich weiß, in 4 Tagen entwickeln Leute ein ganzes OS, in 17h eine Motherboard. In einer Firma wie Vissmann, wo das Produkt nachher auch verkauft wird, sind die 0-Kosten für ein Board schon höher. Bei SW-Entwicklern sind es ja auch 10 oder 20 Zeilen am Tag. Und dann wird die händische Programmierung einer QT-GUI von 1000 Zeilen in 4 AT mit der Erstellung per QT-Designer verglichen. Und hochgerechnet.
Gerhard O. schrieb: > Viele, auch komplizierte Designs lassen sich typischer Weise in ein paar > Tagen durchziehen. Gerhard, du hast gerade einen Höhenflug . . . > Verständnis realer Probleme, Intuition, Erfahrungen wie ein Mensch wird > K.I. noch lange nicht haben. Erfahrene Designer greifen in der Regel auf > jahrelange Erfahrung mit früheren Design und Komponenten Geschichte zu Das macht KI auch. > Wenn man mal von wirklich extrem komplizierten und kompakten Layouts mal > absieht, sind viele typische Industrieerzeugnisse, was Bords betrifft, > relativ anspruchslos. Schon wieder Höhenflug. Klar gibt es ein breites Spektrum an Komplexität und Aufwand von Platinen. Aber alle als Kinderkram hinzustellen zeugt eher von Respektlosigkeit und Übermut. > Die Ausnahme wären vielleicht Erzeugnisse wie > Smartphone und andere High-Tech Miniaturisierten Produkte. Es gibt auch genügend Platinen, welche nicht an die Integrationsdichte von Handies rankommen und trotzdem SEHR anspruchsvoll sind. > Abgesehen davon führt die Sucht nach unnötig ultraminiaturisierten > Produkten sowieso nur in die Müllhalde bzw. Recycling weil fast nichts > mehr reparierbar ist. Ohje. Du klingst wie ein alter Mann. Ohne die "Sucht" nach weiterer Miniaturisierung und Integration wären nahezu ALLE Produkte des heutigen Lebens undenkbar. Sowohl die Konsumenten- als auch Industrieelektronik. Und die alter Leier der Reparierbarkeit ist auch nur noch nervig. Wenn gleich es an einigen Stellen sicher zum Geschäftsmodell gehört, daß Dinge nicht repariert werden SOLLEN, obwohl es vielleicht technisch machbar wäre, so hat sich das Reparaturgeschehen heute schlicht verlagert. Von der Komponenten- auf die Modulebene. Einen defekten IC kann man auch nicht reparieren, bestenfalls tauschen. > Auf der einen Seite ist man wegen Klimawandel in > Panik und auf der anderen Seite verursachen wir durch kurzsichtige > Produktpolitik unermeßlichen Elektronik und Produktmüll. Nicht schon wieder. Die reinen Platinen und ICs sind nur ein Bruchteil der Müllmenge, auch beim E-Schrott. > Wenn wir in > dieser Hinsicht vernünftig wären ließe sich der globale Energie und > Ressourcenverbrauch beträchtlich verringern. Was hat das mit Platinendesign und KI zu tun? Du leidest gerade akkut an Weltschmerz. https://de.wikipedia.org/wiki/Weltschmerz > Nur dem fossilen Treibstoff > Transport die Schuld zu geben ist unfair. Methan ist 32 mal stärker in > der Wirkung wie CO2. Müssen wir wirklich so viel Fleisch essen um das > Vorhandensein von Billionen Kühen zu rechtfertigen? Wie haben ein > Telefonsystem das rund um die Uhr viele Watt an Energie verbraucht auch > wenn es nicht aktiv benützt ist. Wir sollten mal über unsere Polizien, Polizien? Du meinst wohl Policies, auf deutsch Maßnahmen. > Lebensweise und Technikanwendung mal Fazit ziehen um Klarheit zu > bekommen welchen Weg wir gehen müssen. Ach herje. Bis du seit 30 Jahren in Kanada eingeschneit, ohne Telephon und Fernsehen? Die Priester des Weltuntergangs, aka Klimawandel predigen doch seit Jahrzehnten, daß wir alle Buße tun sollen. > Das Konsumieren hat schon seit > Jahrzehnte ein ungesundes Maß angenommen. Das ist mal OT^2! ;-) > Man sucht so oft Suendenboecke und sie sind nicht unbedingt unsere > Autos. Man sucht vor allem Erlösung, und aktuell gelten Veganismus, Buntheit und asketischer Lebenswandel als solche.
Hallo Falk, es sieht so aus als ob Zeus viele seiner Blitze verschleudert hat;-) Ich lasse mich überzeugen wenn es so weit ist. Nur fürchte ich, daß es ein steiniger Weg sein wird. Praktisch bedeutet es, daß der Designer der K.I. ein extrem detailliertes "Pflichtenheft" und detaillierte Instruktionen überreichen muss um das gewünschte Resultat zu bekommen. Details, die normalerweise im Kopf des Designers schon Gestalt angenommen haben und ohne Verbalisierung ausgenützt werden können. Es fragt sich nun ob diese "Vorarbeit" wirklich zielstrebend ist. Obendrein kommt dazu, daß man erst im Zuge der Layout Arbeit auf neue, wichtige Einsichten in die Herausforderungen des Designs stoßt, die man oft am Anfang gar nicht so detailliert erfassen kann. Für mich ist klar, daß K.I. ein außerordentliches detailliertes "Training" bedarf um mit erfahrenen Entwicklern mithalten zu können. Es ist fraglich ob ein K.I. System in absehbarer Zeit imstande sein wird ein industrietaugliches Design ohne viel Nacharbeit zu liefern das allen formalen Anforderungen gerecht wird. Dazu ist es noch viel zu früh. Dann muss man sich fragen ob es für eine hochstehende Zivilisation gut ist, Wissen und technische Expertise mehr und mehr in "Expertsysteme" einzusperren, daß eventuell nur gegen signifikante Kohle zugänglich sein wird, sprich finanzkräftigen Kunden. Wenn technische Expertise dann nur noch von einigen wenigen verwaltet wird, dann ist es durchaus moeglich, daß die technischen Möglichkeiten für "Aussenstehende" begrenzt sein könnten. Im Zuge der Digitalisierung der letzten vierzig Jahre ist es ziemlich klar, daß Prozesse die sich automatisieren lassen, automatisiert wurden. Mit K.I. trifft es nun auch diejenigen Jobs die bis jetzt davor sicher waren. Ob es Sinn hat, die Masse von mittelmäßigen Fachleuten auch noch drastisch zu vermindern mag dahin gestellt sein. Ob es gut ist, wenn es dann nur noch vergleichsweise wenige "Superfachleute" geben wird, die K.I. instruieren oder Designs vollständig und korrekt formulieren können, mögen Philosophen angehen. Jedenfalls lassen sich die Risse im Status Quo bald nicht mehr übersehen. Wirklich fähige kommerzielle K.I. System werden nicht billig zu betreiben sein und müssen von den Betreiberfirmen ständig "bemuttert" werden. Autonome Systeme wird es deshalb kaum geben. Ob die monatlichen Mietgebühren sich lohnen wird sich herausstellen müssen. Gerade Mixed Signal Designs benötigen sehr viel Hintergrundwissen. In den Beispielen der Firmen sieht man meistens predominant digitale Designs ohne viele Analog-Komponenten. In meiner Praxis sind fast alle Projekte der Vergangenheit vom "Mixed Signal" Typ wo "Maze" Layout wie sie von Auto Routern typisch produziert werden, nicht tragbar sind. Auch die Anordnung der Komponenten bedarf viel Erfahrung und Wissen inwieweit die Plazierung dem elektrischen Verhalten entgegen kommt. Es mag ja sein, daß auch schlechtes Layout funktioniert. Aber optimal ist es sicher nicht. Es wird noch viel Arbeit erfordern der K.I. das nötige Wissen und Erfahrung zu vermitteln ohne die es schlechthin nicht wirklich geht. Auch müßten die Randbedingungen gewisser elektrischer Standards mitgeliefert werden ohne die relevante Standards nicht eingehalten werden können. Die Reduktion in anwendbare Regeln ist oft durch deren Zweideutigkeit und Raum für Interpretation nicht immer so geradlinig wie man es sich wünschen würde. Man wird halt sehen müssen. Wenn die K.I. Verfechter es wirklich schaffen, gleichwertige Arbeit zu leisten, mein Hut ab. Persönlich bin ich skeptisch ob man mit K.I. Systemen jemals denselben Standard, den erfahrene Fachleute routinemäßig erreichen, erreichen können. Kleinbetriebe werden sich fähige K.I. höchstwahrscheinlich nicht leisten können. Ich lasse mich überraschen wenn es so weit ist und dann noch lebe;-)
Gerhard O. schrieb: > Man wird halt sehen müssen. Wenn die K.I. Verfechter es wirklich > schaffen, gleichwertige Arbeit zu leisten, mein Hut ab. Persönlich bin > ich skeptisch ob man mit K.I. Systemen jemals denselben Standard, den > erfahrene Fachleute routinemäßig erreichen, erreichen können. Eine KI könnte gut sein, wenn sie tatsächlich nur kanonische Schaltungen und Referenz-Designs verwendet, sozusagen ein orthodoxer, spröder Entwickler wird ohne Raffinesse und Inspiration. Dann gibt es auch keinen Raum mehr für Einsparungen und Optimierungen, den ein menschliche Deigner hätte machen können. Zum Beispiel einen IC oder ganze Baugruppe für mehrere Zwecke verwenden, wo eine KI wahrscheinlich diese Teile mehrfach duplizieren würde. Dadurch können überhaupt nur noch Standardboards rauskommen, wie heute schon in der Fahrzeugindustrie durch AUTOSAR-Architektur kein Hersteller mehr aus der Masse heraussticht durch zum Beispiel drastische Reduzierung und Vereinfachung der Fahrzeugarchitektur, im Gegenteil nimmt die Anzahl der Steuergeräte immer weiter zu. Dann kommt Tesla und VW und will der sich totgelaufenen AUTOSAR-Architektur sich ganz entziehen.
Gerhard O. schrieb: > Für mich ist klar, daß K.I. ein außerordentliches detailliertes > "Training" bedarf um mit erfahrenen Entwicklern mithalten zu können. Das wird aber immer mehr O.T.. Es geht nicht um KIs, die eigenständig Schaltpläne zeichnen oder gar Lastenhefte lesen. Sondern um den Artikel: Voodoopriester schrieb: > https://www.welt.de/wirtschaft/article233395139/Celus-Diese-Revolution-der-Elektronikbranche-ist-eine-Befreiung-der-Ingenieure.html Dass eine KI irgendwann Schaltpläne zeichnen kann, geschenkt. Aber da wird heute höchstens im Elfenbein-Turm geforscht, also Unis oder Institute. Da warte nochmal 20 Jahre.
Gerhard O. schrieb: > Praktisch bedeutet es, daß der Designer der K.I. ein extrem > detailliertes "Pflichtenheft" und detaillierte Instruktionen überreichen > muss um das gewünschte Resultat zu bekommen. Details, die normalerweise > im Kopf des Designers schon Gestalt angenommen haben und ohne > Verbalisierung ausgenützt werden können. Es fragt sich nun ob diese > "Vorarbeit" wirklich zielstrebend ist. Obendrein kommt dazu, daß man > erst im Zuge der Layout Arbeit auf neue, wichtige Einsichten in die > Herausforderungen des Designs stoßt, die man oft am Anfang gar nicht so > detailliert erfassen kann. > > Für mich ist klar, daß K.I. ein außerordentliches detailliertes > "Training" bedarf um mit erfahrenen Entwicklern mithalten zu können. Sicher. Ich bin auch kein KI Fanboy. Allein einen guten Autorouter passend zu füttern, soll wohl ziemlich aufwändig sein (hab ich selber nie gemacht). > Es ist fraglich ob ein K.I. System in absehbarer Zeit imstande sein wird > ein industrietaugliches Design ohne viel Nacharbeit zu liefern das allen > formalen Anforderungen gerecht wird. Dazu ist es noch viel zu früh. Die Frage ist. Brauchen wir das? Ist eine Halb- oder Dreiviertelautomatik nicht oft viel besser und EINFACHER?
Ein KI basierter Autorouter? Das gibts doch schon: https://deeppcb.ai/ Das Bild ist hier von: https://youtu.be/Ea5i-l8YKQo?t=1333
Dann beginnen wir doch mal damit eine KI zu bauen, die KI baut, dann lernt das Ganze mit geometrischer Geschwindigkeit. Wenn die Kohle dann auch mit geometrischer Geschwindigkeit auf mein Konto plätschert wende ich mich anderen Dingen zu.
Hi, ist KI besser als ein Mensch, oder ist ein Mensch besser als KI?
Jürgen D. schrieb: > Hi, ist KI besser als ein Mensch, oder ist ein Mensch besser als KI? Die KI ist besser, weil der Mensch besser ist als die KI.
Jürgen D. schrieb: > Hi, ist KI besser als ein Mensch, oder ist ein Mensch besser als KI? Also ich wette wenn es darum geht ein Puzzle fertig zum Puzzeln ist die KI besser. Aber als Buchautor vermutlich chancenlos.
Zu der obigen Diskussion zwischen Gerhard und Falk: ob man gewisse Dinge gut findet oder nicht spielt keine Rolle - wenn die Zeit reif ist, dann werden sie sich durchsetzen. Das zeigt die Historie. Ansonsten neige ich auch eher zu Gerhards Meinung was Ressourcenverbrauch und Konsumverzicht angeht. Zur obigen KI. Ob das nun nur ein Phantasieprodukt für Investoren ist oder eine innovative, funktionierende Idee, lässt sich so nicht sagen. Ganz sicher wird es irgendwann KIs geben, die auch Schaltpläne zeichnen können und weiter auch ganze Systeme entwickeln. Das was auf der Website präsentiert wird, scheint mir momentan aber eher wie ein Hochglanzprospekt der einem technisch ahnungslosen Publikum viel Geld entlocken soll. Ich würde das System gerne mal live sehen! Ich trage meine Idee vor und schaue dann, was die KI daraus macht. Ein Vorgang der stufenweise Verfeinerung in Interaktion zwischen Mensch und Maschine. Daß diese KI in absehbarer Zeit selber komplexe Schaltungen entwickeln könnte die besser sind als ein paar aneinandergereihte Applikationsbeispiele ist naiv!
Moin, angeregt durch diesen Thread habe ich experimentiert wie ein Auto Router (Situs) eine aktuelle zweiseitige (Hobby) Bord im Vergleich zum Hand Layout angeht. Ich bitte mir aus mir kein Werturteil zu unterstellen. Da ist nur der Bericht über ein einfaches Experiment. Nicht mehr oder weniger. Das Handlayout Bild ist mit Pr99SE erstellt und das vom Auto Router Altium Designer V17.19. Dr Pr99SE gab kläglich auf. In beiden Fällen übernomm ich die Plazierung des Original Hand Layouts. Ich löschte nur alle Vias und Leiterbahnen, ließ die Komponenten in deren Original Position. Ich habe keine zusätzlichen Regeln eingebaut und nur die Regeln vom Hand Layout mit verwendet. Daß man dem Auto Router bessere Regeln mitgeben kann ist klar, war mir aber zu viel Arbeit und außerdem fehlt mir hierfür die Erfahrung und Wissen weil ich sonst 100% Handlayouts mache. Die gezeigte Bord ist das Resultat von vier Anläufen. Der erste Anlauf dauerte eine Stunde. Die späteren Anlaufe beträchtlich weniger. Beim Auto Route Layout optimierte ich nichts. Das ist unfair weil der Schaltregler natürlich optimiert werden muß. Das Handlayout kam mit 176 Vias aus. Das Auto Router Layout brauchte 96 Vias(!) An einigen Stellen sind große Übereinstimmungen festzustellen. Ich kann nicht beurteilen wie viel Arbeit es machen würde die Bord noch zu optimieren. Sechs Verbindungen müssen noch gemacht werden. Beim ersten Mal gab er bei 47 fehlenden Verbindungen auf was sich zunehmend verbesserte. Was meint ihr dazu? Ich möchte nochmals betonen, daß es nicht meine Absicht ist den Auto Router schlecht zu machen. Gerhard
:
Bearbeitet durch User
Gerhard O. schrieb: > Was meint ihr dazu? Ich möchte nochmals betonen, daß es nicht meine > Absicht ist den Auto Router schlecht zu machen. Also aus Erfahrung. Gewisse Sachen lasse ich gerne mit dem Autorouter machen so Buse und so. Allerdings ist der Altium(Protel) Autorouter schon ein ganzes Stück besser, als der einiges ältere "Pr99SE". Auch die ganzen Simulationen der Leiterbahnen, Interferenzen, Induktionen, Kapazitiven Kopplungen usw. berechnet Altiumdesigner schon sehr Praxisnahe. In dieser Hinsicht ist der Autorouter eine rechte Hilfe. Buse, Adressleitungen usw, kriegt er recht gut Hin und ganz selten muss man da noch Hand anlegen. Auch der DRC warnt recht präzise, vor unterdimensionierten Speisungen und Backplanes. Auch Abstände bei Spannungsangaben werden sehr gut Kontrolliert. Allerdings braucht es schon enormes Wissen über die Parameter die man einstellen muss, um gute Resultate zu erreichen. Mit einfachem Klick und Go ist da nix zu wollen. Speisungen, AV und HF, empfehle ich trotzdem von Hand zu Routen, da hat der Autorouter doch noch Pferde-Füße. Das ist mein Empfinden.
Patrick L. schrieb: > Allerdings braucht es schon enormes Wissen über die Parameter die man > einstellen muss, um gute Resultate zu erreichen. > Mit einfachem Klick und Go ist da nix zu wollen. > Speisungen, AV und HF, empfehle ich trotzdem von Hand zu Routen, > da hat der Autorouter doch noch Pferde-Füße. Hallo Patrick, Wie schon erwähnt habe ich keine praktische Erfahrungen mit den Autorouter Einstellungen. Wenn Deine Zeit nicht zu sehr bemessen ist, bin ich versucht Dich zu bewegen ob Du da ein paar kritische Einstellungen anbringen könntest um den Unterschied zu "Klick and Go" zu demonstrieren. Aber nur wenn es zeitmässig nicht zu anspruchsvoll ist. Unter dem uC möchte ich keine Leiterbahnen haben; da müsste ein Keepout hin. Laß mich gelegentlich wissen;-) Interessant wäre es schon den Unterschied zu sehen. Sonst müsste man erst mal die A.R. Dokus konsultieren. Gerhard
Gerhard O. schrieb: > bin ich versucht Dich zu bewegen Tja Versuch macht Kluch :-) Nee ich kann schon mal Schauen wass ich da an Beispielen habe, obwohl ich leider tatsächlich sagen muss Heute nicht, und Morgen nicht gleich. Ich bin grad in Mitten relativ Komplexen Layout mit Packungsdichten bis 90% 5MHz und 10A! das ist ne echte Herausforderung. Aber Laaange Geschichte. Aber wen's nicht grad Sofort sein muss, greife ich dir da gerne "Unter die Arme". Um so mehr dass ich selber auch noch ein Pr99SE im Betrieb habe, um ab und an mal Schaltungen von Kunden die damit arbeiten zu Finalisieren. Wobei lass dir gesagt sein das zwischen Pr99SE und dem Neuen Altium Designer Welten liegen. Man merkt der Software extrem an dass ein völlig anderes Team an der Softwareentwicklung war. Der unterschied ist in etwa so wie zwischen Win3.11 und Win10.
Patrick L. schrieb: > Tja Versuch macht Kluch :-) Ja. Das wäre irgendwann toll. Lass mich wissen wenn sich ein Zeitfenster öffnet. Ich arbeite privat immer noch sehr gerne mit dem PR99SE. Es funktioniert wesentlich zügiger wie AD. Allerdings hat AD Editiereigenschaften an die ich mich schon sehr gewöhnt habe. Auch die 3D und MCAD Kollaboration sind in der Arbeit nicht mehr wegzudenken. Na. Dann hoffe ich, daß Dir Murphy fern bleibt und gutes Gelingen;-)
Pandur S. schrieb: > Dann beginnen wir doch mal damit eine KI zu bauen, die KI baut, > dann > lernt das Ganze mit geometrischer Geschwindigkeit. > Wenn die Kohle dann auch mit geometrischer Geschwindigkeit auf mein > Konto plätschert wende ich mich anderen Dingen zu. das mit geometrischer geschwindigkeit hast du aber von terminator geklaut.
Mohandes H. schrieb: > Zu der obigen Diskussion zwischen Gerhard und Falk: ob man gewisse Dinge > gut findet oder nicht spielt keine Rolle - wenn die Zeit reif ist, dann > werden sie sich durchsetzen. Das zeigt die Historie. Stimmt. Es zeigt sich aber auch, daß viele Visionen schlicht und ergreifend Träumereien sind. Denk mal an die Gesellschafts- und Technikvision der 1950, 60er Jahre. Wir haben weder atomgetriebene noch fliegende Autos. Auch keine Mondbasis. Etc. pp. Klar haben wir unglaubliches erreicht, u.a. mit der Elektronik/IT-Revolution. Aber deren Entwicklung läßt sich nicht auf die reale Welt übertragen, sprich, Informationen in gigantischen Mengen und Geschindigkeiten übertragen ist leicht gegenüber einem bemannten Marsflug oder gar weiter. Da fehlt uns der Warp-Antrieb ;-)
Helge schrieb: > "Techniker müssen sie in immer wieder auf Neue händisch erstellen" > - Tusche und Pergament ist aber schon ein Weilchen her.. :-) Das passiert wenn "Nicht"-Ing. von der Technik reden, ist wie mit Blinden die von Farben reden die sie nie gesehen haben.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.