Hallo, ich habe hier einen selbstgebauten Phono Preamp auf Röhrenbasis. (Design ist nicht von mir sondern basiert auf einem Bausatz von puredynamics.com) Der Preamp kann (für leise Tonabnehmer) sauber bis zu 60 dB Gain fahren. Allerdings habe ich festgestellt, das bei so einer hohen Verstärkung, über die Massele des Kabels am Ausgang per Induktion vom Trafo der Endstufe eingefangenes Brummen wieder am Eingang des Vorverstärkers landet und (sozusagen ordungsgemäß) verstärkt wird. Wenn man die an der Verkabelung etwas optimiert lässt sich das verbässern (z.B. nur eine Masseverbindung, damit keine Induktionsschleife entsteht). Das was das Problem aber wirklich komplett löst ist eine galvanische Trennung mit einem Übertrager am Ausgang des Preamps. (Es ist übrigens sicher die Induktion auf den Masseleitungen die da wirkt. Man kann den Effekt auch erzeugen wenn alle Geräte gar nicht miteinander verbunden sind und man mit das Kabel am Ausgang Richtung Endstufentrafo bewegt, am besten während man die Mäntel der Cinchstecker zusammenhält um die induktionsschleife zu schliessen. Das nur als einwurf, weil viele mit denen ich das besprochen habe erst mal "Erdschelife!" rufen :-) ) Da das mit dem galvanisch getrennten Ausgang gut funktioniert, möchte ich mit einem paar LKundahl LL1527 übetragern, die ich zur Verfügung habe so einen Ausgang fest einbauen. (Gleich als symmetrischen Ausgang mit XLR Buchsen) Ich bin mir unssicher ob ich da noch etwas bzgl. Lastanpassung unternehmen sollte (oder muss). Im Datenblatt http://www.lundahl.se/wp-content/uploads/datasheets/1527_7xl.pdf zum LL1527 steht "Optimum load for best square-wave response(sec. in series): 3 - 4 kΩ" Der Ausgang des Preamps hat eine Impedanz von 300 Ω Pegel (nominell, unbelastet) 0,32V RMS Eingangsimpedanz der angeschlossenen Endstufe 50k Bedutet die Angabe im Datenblatt nun, dass es optimal wäre, hinter dem Übetrager noch einen parallel Widerstand zu platzieren um den Lastwiderstand von 50k eher in die nähe von den 4k zu drücken? VG Lars
Wenn der Netztrafo der Endstufe schon so stark magnetisch streut, was soll dann erst der Übertrager einfangen? Der ist doch noch viel empfindlicher gegenüber Magnetfeldern. Mögl. hilft dir einfach besser geschirmtes Kabel. https://www.amazon.de/HQ-Doppelt-geschirmtes-Stereo-Cinch-Kabel-Schwarz/dp/B000O77U5C https://www.otto.de/p/primewire-stereo-cinch-hifi-audio-kabel-mehrfach-geschirmt-2x-cinch-zu-2x-cinch-premium-series-600433249/#variationId=604004177 Das waren nur die ersten Ergebnisse. Natürlich muss man das nicht beim Buchhändler oder Möbelhaus kaufen. Lars O. schrieb: > Der Ausgang des Preamps hat eine Impedanz von 300 Ω > Pegel (nominell, unbelastet) 0,32V RMS > Eingangsimpedanz der angeschlossenen Endstufe 50k Je niederohmiger, desto weniger empfindlich gegen Einstreuungen. Ideal wäre ein Buffer, der das auf unter 50-100 Ohm drückt. Übrigens wurden Röhrenschaltungen nicht ganz ohne Grund auf ein massives Metallchassis verbaut. Das schirmt schon mal und bietet eine sehr niederohmige Masseschiene. Röhren auf Platinen können da nicht mithalten.
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Matthias S. schrieb: > Wenn der Netztrafo der Endstufe schon so stark magnetisch streut, was > soll dann erst der Übertrager einfangen? Der ist doch noch viel > empfindlicher gegenüber Magnetfeldern. > Mögl. hilft dir einfach besser geschirmtes Kabel. Verschiedene Kabel hab ich ja schon getestet. Das ist dem Magnetfeld relativ egal. Alles was etwas hilft ist eine einaderige Masseverbindung die keine Induktionsschleife bildet. Der Trafo-Einfluss wird nur am Eingang der Vorstufe ein Problem. Er wirkt aber über das Kabel am Ausgang und das ist halt über Masse am Eingang. Ein Übertrager bricht diese Verbindung auf. Mit einem externen Übetrager hab ich das ja auch schon "beweisen" können.
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Es gibt mumetallgeschirmte Lineübertrager aus der Studiotechnik. Diese sind aber teuer. Der Übertrager hat ein spezielles Kernmaterial , welches aus sehr dünnen Lamellen besteht. Die beiden Wicklungen sind hier verschachtelt. z.B. Neutrik MTL1 https://www.ebay.de/itm/193808503942?chn=ps&norover=1&mkevt=1&mkrid=707-134425-41852-0&mkcid=2&itemid=193808503942&targetid=1395037779016&device=c&mktype=pla&googleloc=9041760&poi=&campaignid=13948229401&mkgroupid=126613863002&rlsatarget=pla-1395037779016&abcId=9300611&merchantid=7364532&gclid=CjwKCAjw95yJBhAgEiwAmRrutMIdP-GvRWqWdHHfh12189MOr7EXblDWrHFACOAtla_M2Eu5JcLmQRoC0FkQAvD_BwE https://www.neutrik.de/de-de/product/ntl1 vielleicht ist der NTM1 aber besser geeignet für deinen Zweck. schaue mal unter Downloads spezifikationen und unter Produktkatalog Ralph Berres
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Der Lundahl LL1527 den ich verwenden möchte ist auch ein Mu-Metall geschirmter übertrager aus der Studiotechnik. Den NTL1 hatte ich auch im Auge. Der Frequenzgang des Lundahl ist ein wenig besser. Der NTL1 scheint noch etwas höhere Pegel mit zu machen, aber da es hier um "Consumer Level" Line Signale (-10 dBV nominell) geht, hab ich mich für das Modell mit dem etwas besseren Frequenzgang entschieden. Der Externe Trennüberetrager (Monacor FGA-40HQ) den ich ausprobiert habe steckt nur in einem normalen Metallgehäuse. Löst das Problem aber auch schon sehr gut. Wenn das ganze dann noch in Gerät wandert und einen MuMetall Schirm bekommt sollte es sicher nicht schhlechter werden :-)
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der Lundal LL1527XL wäre für mich der Favorit. Der scheint ein gutes Stück besser zu sein als der Neutrik NTL1 Wobei man hier aufpassen muss. Neutrik gibt die Aussteuerungsgrenze für 1% bei 30 Hz an Lundal bei 50 Hz. Bei 30Hz wird die Austeuergrenze entsprechend sinken, weil der Kern in die Sättigung geht. Sekundärseitig sollte man die vorgeschlagene Last dran hängen, weil es sonst zu Reosnanzüberhöhungen kommt. Ralph Berres
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Aber da ist doch noch was anderes faul. Immerhin kommen etwa 99% aller Phonovorverstärker ohne Trafo am Ausgang aus. Es handelt sich also doch um eine Brummschleife, die nur an der richtigen Stelle aufgetrennt werden muss. Deswegen haben Phonoamps oft gar keine Verbindung zum Chassis des Plattenspielers, sondern nur zum Vollverstärker. Viele Vollverstärker und Plattenspieler bieten die Option 'mit Masse' und 'ohne Masse' mit einer geschraubten Verbindung an den Buchsen.
Ich hab auch lange gedacht und gesucht und gemessen, dass es einfach irgend eine olle Brummschleife ist. Meine jetzige Erklärung ist die einzige, die ich nicht ausschliessen konnte. Man muß auch sagen, dass die meisten Phono Vorverstärker nicht 60 dB Gain machen. Wenn ich ihn auf 40 dB umstelle bleibt das Brummen klein genug um nicht weiter aufzufallen. Die Phono Vorverstärker die 60 dB machen stehen auch nicht unbedingt in der Nähe einer Röhrenendstufe mit einem großen Trafo... (Ich werde den Trafo der Endstufe auch noch auf einen Ringkern umbauen) Ich beschreib mal meinen "Beweis". Wenn du da noch Möglichkeiten siehst, dass mit einer Erd/Masseschleife zu erklären probier ich das gerne aus. Wär ja super... - Der Plattenspieler hat auch einen Schutzleiter. Der ist mit dem Tonarmrohr verbunden aber nicht mit den Signalanschlüssen. - Ob der Plattenspieler angeschlossen ist oder nicht macht aber auch keinen unterschiied. - Ob die Signalmassen in den Geräten (über ein 10R/47pF R/C-Glied) mir der Schutzerdung verbunden sind macht keinen unterschied. - Masseführung in den Geräten ist streng sternförmig - Die Verbindung zwischen Signalmasse und Schutzerde (über o.g. RC-Glied) passiert jeweils an einem zentralen Punkt - Die Endstufe steht links neben dem Preamp Nun messe ich mit dem Oszilloskop über einen 47k Widerstand an den Ausgängen des Preamps. Plattenspieler ist nicht verbunden. (Macht aber auch keinen unterschied). Preamp ist auf 60 dB Gain gestellt. Endstufe ist ausgeschlatet. Auf beiden Kanälen ist an den Ausgängen eine Brummspannung von knapp 5 mV (angeben immer Spitze-Spitze). (Sowohl 50 als auch 100 Hz Anteile) Endstufe Einschalten: Brummspannungen: links 8 mV, rechts 6 mV Jetzt ein Kabel, dass nur die Aussenmäntel von zwei Cinchsteckern verbindet an die beiden Ausgänge. (Wir simulieren also die Schleife die sonst über die Masseverbindungen im Kabel zwischen Vor- und Endstufe entsteht.) Endstufe einschalten Brummspannung: links und rechts gut 80 mV über bewegen der Schleife relativ zum Endstufentrafo kann man die Stärke des Brummsignals beeinflussen. Wenn man das Kabel nur an einen Ausgang anschliesst ist der Einfluss wesentlich geringer (keine Schleife), wirkt aber auch auf beide Kanäle (Masse ist ja für beide Eingangskanäle geteilt) Ich hab versucht den Aufbau im Anhang mal schematisch darzustellen Wenn ich statt diesem Testkabel eine "normale" Verbindung zwischen Vorverstärker und Endstufe herstelle, ist das verhalten exakt das gleiche. Wie gesagt, wenn du da noch "Raum" für eine "ordinäre" Brummschleife siehst, probier ich da gerne noch was aus... VG Lars
Lars O. schrieb: > - Die Verbindung zwischen Signalmasse und Schutzerde (über o.g. > RC-Glied) passiert jeweils an einem zentralen Punkt Diese Verbindung darf nur an einem einzigen Punkt erfolgen und das ist meist am empfindlichsten Eingang des Vollverstärkers. Den 10R Widerstand oder sonst eine Verbindung zwischen Signalmasse und Schutzerde darf es nicht geben. Auch sollte der Tonarm nicht mit der Schutzerde, sondern der Signalmasse verbunden sein, sonst koppelt es kapazitiv ziwschen PE und Signal. Die nächste Frage ist, warum 60dB Verstärkung sein müssen. Ist das ein Moving Coil Vorverstärker?
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von Lars O. schrieb: >Der Ausgang des Preamps hat eine Impedanz von 300 Ω >Pegel (nominell, unbelastet) 0,32V RMS >Eingangsimpedanz der angeschlossenen Endstufe 50k Wenn man anpassen will, müßte der Übertrager hochtransformieren, also daß Verhältnis der Windungszahlen etwa 1:10 sein. >Bedutet die Angabe im Datenblatt nun, dass es optimal wäre, hinter dem >Übetrager noch einen parallel Widerstand zu platzieren um den >Lastwiderstand von 50k eher in die nähe von den 4k zu drücken? Kann man machen, es dämpft die Eigenresonanz des Übertragers, ist aber keine Anpassung.
Günter Lenz schrieb: > Wenn man anpassen will, müßte der Übertrager hochtransformieren, > also daß Verhältnis der Windungszahlen etwa 1:10 sein. In der Audiotechnik wird prinzipiell Spannungsanpassung angewendet. Ausnahme gibt es eventuell bei Gitarrenröhrenendstufen, welche keine Gegenkopplung besitzt. Die Lundahl LL1527 gibt sogar bei den technischen Angaben einen Lastwiderstand von 3-4Kohm vor, obwohl es ein 1:1 Übertrager ist. Die Quellimpendanz des Vorverstärkers von 300 Ohm passt auch im etwa. Die Regel das die Last mindestens 10mal größer sein soll als die Quellimpedanz wird hier eingehalten. Im übrigen waren Übertrager früher in der Studiotechnik durchaus üblich. Und zwar an jedem NF Ein bzw Ausganges eines Gerätes. Mitunter sogar in einer Baugruppe. Das macht man nicht nur um erdsymetrische Verbindungen zwischen den Geräten zu ermöglichen, sondern auch um Masseschleifen zu vermeiden. Blos in der Highend Hifitechnik werden Übertrager prinzipiell abgelehnt. Ralph Berres
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Matthias S. schrieb: > Die nächste Frage ist, warum 60dB Verstärkung sein müssen. Ist das ein > Moving Coil Vorverstärker? Ja, die 60dB Verstärkung ist für MC gedacht (mit entsprechender Terminierung der Eingänge) Bei der Erdung hab ich mich vielleicht unklar ausgedrückt… vielleicht starte ich dazu noch mal einen neuen Thread. Die „soft-ground“ Verbindung zwischen Masse und Erdungspunkt ist eigentlich relativ standard, soweit ich weiß. Tonarmmasse mit Signalmassen Verbinden klingt auch irgendwie komisch. Dann fangen wir uns doch alles was der Arm einfängt nicht gleichgekoppelt auf das Tonabnehmersignal… in einem 5-Pol Stecker wird die Tonarmmasse ja auch separat (auf dem Schirm) geführt und landet dann Vorverstärkerseitig auf dem Chassis und nicht auf der Signalmasse (höchstens über Soft- Ground oder bei einem (Auto-) Ground-Lift gar nicht) Oder ich bin da einfach total auf dem Holzweg. Dann freu ich mich über Hinweise zur Weiterbildung :-)
was ich mich schon lange frage. Warum realisiert man bei den Tonabnehmervorverstärker keine symetrische Eingänge? Sowohl die Tonabnehmer als auch die Verkabelung im Plattenspieler würden das doch hergeben. Lediglich die Cynchbuchsen müsste man durch andere z.B. XLR ersetzen. Den Tonarm würde ich an der Masse des Vorverstärkers erden und nicht am Schutzleiter. Der gehört ausschließlich ans Metall des Gehäuses ( falls vorhanden ). Genauso im Verstärker. Hier würde ich den Schutzleiter auch nur am Gehäuse anschließen und die Masse vom Schutzleiter trennen, und wegen EMV lediglich einen Kondensator im 1nF Bereich zwischen Gehäuse und Masse an jeden Eingang vorsehen. Das selbige könnte man auch bei Gitarrentonabnehmer realisieren. Da müsste man dann mal von den Klinkenbuchsen wegkommen und XLR einführen, welche sowieso besser sind. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > In der Audiotechnik wird prinzipiell Spannungsanpassung angewendet. So ist es. Resonanzen bedämpft die Treiberstufe und nicht der Empfänger. Ralph B. schrieb: > Im übrigen waren Übertrager früher in der Studiotechnik durchaus üblich. Man stelle sich mal vor, Übertragungswagen mit ihrem Kabelgewirr würden ohne Trenntrafos arbeiten. Die Erdschleifen würden brummen ohne Ende.
Ralph B. schrieb: > was ich mich schon lange frage. Warum realisiert man bei den > Tonabnehmervorverstärker keine symetrische Eingänge? Würde bestimmt Sinn machen. Ich kenne mich mit symmetrischen Verstärkerschaltungen nicht aus, aber je weiter man da ohne Common-Ground kommt desto mehr kann man sicherlich von der Gleichtaktunterdrückung profitieren. Ich frag mich beispielsweise ob sich die Entzerrung noch gut mit einem symmetrischen Signal machen lässt... Auch ist das ganze dann sicherlich einfacher realisierbar wenn wir uns im OPV-Land bewegen und nicht mit Röhren unterwegs sind. Nichtsdestotrotz: Wir profitieren ja erstmal auch bei einer Common-Ground verdrahtung vom differentiellen Signal des Tonabnehmers. Einstreuungen auf die Verbindung Tonabnehmer/Verstärker passieren erst mal zu gleichen Teilen auf beiden Leitern. Sie wirken also am Eingang erst mal nicht als Potentialunterschied und werden auch nicht verstärkt (Gleichtaktunterdrückung). Sobald jetzt aber noch eine dritte Partei auf der Masse ihr Unwesen treibt (z.B. Induktion in das Kabel am Ausgan)) geht das natürlich den Bach runter (damit wären wir wieder bei meinem eigentlichen Problem). Aber ja. Ein symmetrischer, der unabhängig von der Masse am Ausgang wär würde das Problem sicherlich auch lösen. Ein vollsymmetrischer Phono-Vorverstärker, der irgendwelchen anderen Masseeinflüsse komplett uas dem Signalweg heraushalten kann wäre sicherlich ein nettes Projekt... kann man dann schön weiter denken über Endstufe bis zu den Lautsprechern Für komplett Symmetrische Endstufen hab ich schon einiges gesehen in der Vergangeheit. Für Phono Vorverstärker noch nicht. Das finde ich erst mal überraschend, da wir dort ja den empfindlchsten Eingang haben, an dem jeder Bruchteil eines Millivolts zählt.
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Matthias S. schrieb: >> - Die Verbindung zwischen Signalmasse und Schutzerde (über o.g. >> RC-Glied) passiert jeweils an einem zentralen Punkt > > Diese Verbindung darf nur an einem einzigen Punkt erfolgen und das ist > meist am empfindlichsten Eingang des Vollverstärkers. Da haben wir uns einfach missverstanden glaube ich. Mit "jeweils" an einem Punkt, meine ich jeweils in einem Gerät. Innerhalb eines Gerätes mit Schutzanschluss gibt es immer genau einen zentralen Punkt an dem Signalmasse und Schutzerde (und Gehäuse) zusammen kommen. Die Signalmasse geht dabei über 10R/47pF zur vermeidung von Brummschleifen zwischen mehreren Geräten (z.B. Vorstufe und Endstufe) die eine Schutzerdung haben aber auch eine gemeinsame Signalmasse.
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Lars O. schrieb: > Warum realisiert man bei den >> Tonabnehmervorverstärker keine symetrische Eingänge? > > Würde bestimmt Sinn machen. Ich kenne mich mit symmetrischen > Verstärkerschaltungen nicht aus, aber je weiter man da ohne > Common-Ground kommt desto mehr kann man sicherlich von der > Gleichtaktunterdrückung profitieren. Man kann auch mit Röhren einen Differenzverstärker bauen und nur einen Ausgang nutzen. Der macht dann die Wandlung symmetrisch -> unsymmetrisch. Lars O. schrieb: > Ich frag mich beispielsweise ob sich die Entzerrung noch gut mit einem > symmetrischen Signal machen lässt Geht auch, aber mit dem eben genannten Röhren-Diff hat man ja wieder das übliche Signal und kann entsprechend filtern.
Elliot schrieb: > Man kann auch mit Röhren einen Differenzverstärker bauen und nur einen > Ausgang nutzen. Der macht dann die Wandlung symmetrisch -> > unsymmetrisch. Das wär ne schöne Sache denke ich... und dank Google auch alles auffindbar, z.B. http://www.vacuumstate.com/images_upload/gross/rtp5_rev_1_s.gif Zumal mein jetziger Vorverstärker auch mit so einer JFET-Kaskode mit 2SK147 und E88CC am Eingang arbeitet. Das würde quasi gedoppelt werden...
Alles schön und gut. Und noch mal für die Rückbesinnung. Im Audiobereich wird fast nie mit Lastanpassung gearbeitet. Warum mag sich jeder selbst überlegen. Gruß Rainer
Rainer V. schrieb: > Alles schön und gut. Und noch mal für die Rückbesinnung. Im Audiobereich > wird fast nie mit Lastanpassung gearbeitet. Warum mag sich jeder selbst > überlegen. Da muss ich aus ahnungslosigkeit leider passen. Wenn du den Hintergrund für mich halbwissenden einmal erläutern kannst wär das super... Mit Lastanpassung meinte ich hier eingangs ja vor allem, dass ich mich fragte, ob ich betüglich der Last die der Übertrager sekundärseitigt bekommt etwas machen müsste, da die Endstufe die dahinter kommt eben eine wesentlich höhere Eingangsimpedanz hat als die 3-4k die für den Übertrager als "optimal" benannt werden. Ich hab die Frage auch übrigens mal direkt in Richtung Lundahl geschickt und dort die Antwort bekommen, dass in meinem Szenario die besten Ergebnisse zu erwarten sind, wenn da ohne weitere Eingriffe angeschlossen sind. Also einfach Eingangs- und Ausgangsseite jeweils seriell verdrahten und anschliessen. LG Lars
Lars O. schrieb: > Mit Lastanpassung meinte ich hier eingangs ja vor allem, dass ich mich > fragte, ob ich betüglich der Last die der Übertrager sekundärseitigt > bekommt etwas machen müsste, da die Endstufe die dahinter kommt eben > eine wesentlich höhere Eingangsimpedanz hat als die 3-4k die für den > Übertrager als "optimal" benannt werden. Sorry, aber du mußt deine ganze Begrifflichkeit dringend noch mal überdenken. Kannst gerne auch Fragen stellen...aber momentan bist du weit weg von etwas, was man besprechen könnte! Gruß Rainer
Rainer V. schrieb: > Sorry, aber du mußt deine ganze Begrifflichkeit dringend noch mal > überdenken. Kannst gerne auch Fragen stellen...aber momentan bist du > weit weg von etwas, was man besprechen könnte! > Gruß Rainer Ok fair. Wenn du in 3 Sätzen erklären magst was man sich dahinter denken mag, dass im Audiobereich fast nie mit Lastanpassung gerabeitet wird, dann veruch ich mir darauf einen Reim zu machen. Ist aber auch OK, wenn du das jetzt nicht weiter vertiefen willst. Cheers! Lars
Lars O. schrieb: > veruch ich mir darauf einen Reim zu machen Du könntest aber auch erst mal selbst forschen! Die 2 wichtigsten Begriffe hast du ja schon...also bei neuen Fragen...komm gern rüber... Rainer
Lars O. schrieb: > Mit "jeweils" an > einem Punkt, meine ich jeweils in einem Gerät. Da haben wirs doch. Im Plattenspieler selber verbindest du eben nicht Signalmasse mit Schutzerde, denn das wird der Fehler sein. Das macht auch kein anderer Plattenspieler. Da wird die Schutzerde mit einem extra Drähtchen rausgeführt, damit man die Wahl hat, sie am Verstärker anzuschliessen oder nicht.
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Sorry, jeweils einmal in Vorverstärker und Endstufe. Im Plattenspieler sind die auch nicht verbunden. Das ist richtig. Da geht ganz normal der extra Draht von der Erdungsklemme zu der Klemme am Verbindungspunkt des Vorverstärkers. Es ist hier wie gesagt auch egal ob der Plattenspieler überhaupt mit dem System verbunden ist oder nicht.
Das Problem fängt schon an, wenn in den Audiogeräten der Schutzleiter nicht nur mit dem Gehäuse vernunden sind sondern auch an irgend einen Punkt mit der Masse der Elektronik verbunden ist, was leider fast die Regel ist. Sobald das nämlich bei mehr als einen Gerät in der Stereoanlage der Fall ist, hat man seine Erdschleife gebaut. Und zwar über die Audioverbindungsleitungen zwischen den einzelnen Geräten. Richtig übel wird es dann, wenn noch ein Antennenanschluss mit ins Spiel kommt, an welcher eine Ausenantenne oder das Kabelnetz angeschlossen ist. Beide sind nämlich mit dem Schirm des Koaxkabels auch an der Potentialausgleichschine angeschlossen, an welcher auch der Schutzleiter angeschlossen ist. Und zwar spätestens über den geerdeten Antennenmast. Hier hat man eine Erdschleife dann über das ganze Gebäude geschaffen. Abhilfe kann hier eigentlich nur schaffen, wenn entweder konsequent alle Geräte ausschließlich in Schutzklasse 2 aufgebaut sind ( also keinen Schutzleiter benötigen ) oder jede Verbindung zwischen den Geräten galvanisch getrennt sind. Das geht nur mit NF Übertragern in jeder Audioleitung, so wie es in der Studiotechnik üblich ist. Deswegen nochmal. Der Schutzleiter gehört an das Gehäuse und nur daran. Nicht an die Masse der Elektronik. Und zwar bei allen Geräten, welches den Schutzleiter benötigen. Potis und Schalter, auf welche sich Knöpfe aus Metall befinden, sollten eine isolierte Achse haben, damit die metallene Bedienelemente nicht mit dem Schutzleiter verbunden sein müssen. Ralph Berres
Hallo Ralph, Die Signalmasse ist nicht direkt mit der Erdung verbunden sondern über einen 10R/5W Widerstand und parallel dazu einen 47pF Kondensator. Das nennt man Soft-Ground und das verhindert die von dir beschriebene Brummschleife durch Mehrfacherdung. In ganz harten Fällen (in denen 10R nicht reichen) kann man auch 100R (oder 1K) machen und zwei antiparallele Dioden. Das nennt sich Auto-Ground-Lift. Es macht auch keinen Unterschied in diesem speziellen Szenario die Masse/Erd-Verbindung komplett abzutrennen. In allen Geräten. Das hab ich versucht, da ich zuerst ja auch eine ganz ordinäre Brummschleife vermutet hatte. Es handelt sich hier um Röhrenschaltungen mit bis zu 500V Anodenspannung. Da leitende Teile der Schaltung aus dem Gehäuse herausragen (die Mäntel der Cinchbuchsen) ist es unerlässlich, dass wir eine Verbindung zwischen Masse und Schutzerde herstellen - damit es keine Brummschleife gibt dann eben per Soft-Ground oder alternativ Auto-Ground-Lift. Wie gesagt, ich habe auch erst ein Erdungsproblem vermutet, aber ich habe das alles systematisch durchprobiert und testweise getrennt. Das macht alles keinen Unterschied. Wenn man die Soft-Ground Widerstände überbrückt Brummt es halt noch mehr, da dann noch eine Erdschleife dazu kommt. LG Lars
Lars O. schrieb: > Die Signalmasse ist nicht direkt mit der Erdung verbunden sondern über > einen 10R/5W Widerstand und parallel dazu einen 47pF Kondensator. Das > nennt man Soft-Ground und das verhindert die von dir beschriebene > Brummschleife durch Mehrfacherdung. Nöö verhindert sie nicht, sondern schwächt sie nur etwas ab. Den Widerstand würde ich ganz weg lassen und nur den 47pF wegen EMV drin lassen. Im Falle bei welcher der Schutzleiter wirklich seine Funktion erfüllen soll, wäre der 10 Ohm viel zu hochohmig und bei einer Schutzleiterprüfung würde auch das Gerät genauso durchfallen, wie ganz ohne Widerstand. Wenn wirklich ein 230V führende Leitung auf die interne Signalmasse fällt, wird die Haussicherung erst nach Minuten auslösen, da der Kurzschlussstrom über den Schutzleiter nur für den thermischen Auslöser der Haussicherung ausreicht, nicht aber für den elektromagnetischen Auslöser. Also kann man ihn auch gleich weglassen. Ralph Berres
Hi, Netztrafos mit Schirmwicklung leisten gute Dienste. ciao gustav
Ralph B. schrieb: > Wenn wirklich ein 230V führende Leitung auf die interne Signalmasse > fällt, wird die Haussicherung erst nach Minuten auslösen, da der > Kurzschlussstrom über den Schutzleiter nur für den thermischen Auslöser > der Haussicherung ausreicht, nicht aber für den elektromagnetischen > Auslöser. Dafür haben die Geräte ja auch eine eigene Sicherung die entsprechend dimensioniert ist.
Matthias S. schrieb: > Wenn der Netztrafo der Endstufe schon so stark magnetisch streut, was > soll dann erst der Übertrager einfangen? Der ist doch noch viel > empfindlicher gegenüber Magnetfeldern. > Mögl. hilft dir einfach besser geschirmtes Kabel. Ich denke der TO hat ein ganz anderes Problem. Wenn es durch galvanische Trennung gut ist, wie er schreibt, dann hat er sehr wahrscheinlich eine satte Erdschleife eingebaut. Laß mich raten, der Endverstärker hat einen Schutzleiteranschluß und der im Text genannte Preamp auch oder der Preamp ist anderweitig geerdet? Mit dem Trafo wird durch die galvanische Trennung die Erschleife unterbrochen. Das kann man ganz schnell ausprobieren indem man eines der Geräte mal probeweise "erdfrei" macht. Zweite Variante wäre, das er ein Verbindungskabel benutzt, bei dem die Abschirmung als Masseleitung missbraucht wird. Besser wäre es eine zweiadrige (Mono) oder eine 4 adrige (Stereo) geschirmte Leitung zu benutzen. Der Schirm kommt dann nur einseitig auf Masse.
Lars O. schrieb: > (Es ist übrigens sicher die Induktion auf den Masseleitungen die da > wirkt. Man kann den Effekt auch erzeugen wenn alle Geräte gar nicht > miteinander verbunden sind und man mit das Kabel am Ausgang Richtung > Endstufentrafo bewegt, am besten während man die Mäntel der Cinchstecker > zusammenhält um die induktionsschleife zu schliessen. Das nur als > einwurf, weil viele mit denen ich das besprochen habe erst mal > "Erdschelife!" rufen :-) ) > > Da das mit dem galvanisch getrennten Ausgang gut funktioniert, möchte > ich mit einem paar LKundahl LL1527 übetragern, die ich zur Verfügung > habe so einen Ausgang fest einbauen. (Gleich als symmetrischen Ausgang > mit XLR Buchsen) Es ist Erdschleife! Magnetische Induktion in ein Kabel wohl eher nicht. Wenn dann kapazitives Übersprechen. Da es aber mit galvanischer Trennung weg ist spricht vieles für die Erdschleife. Da Du von CHinchkabel sprichst, gehe ich ganz stark davon aus, daß das ein Kabel ist welches den Schirm als Masseleitung benutzt. Ändere das ab wie in diesem Post Beitrag "Re: Lastanpassung für Übertrager an Preamp Ausgang" beschrieben. Wenn's magnetische Ursachen hätte würde das ein Übertrager eher verschlimmern (so wie Matthias das geschrieben hat), es sei denn das Teil ist ordentlich mit Mumetall geschirmt.
Leute, ich freue mich sehr das ihr versucht mir zu helfen. Aber bitte versucht euch mal von der Erdschleife frei zu machen. Es ändert (hier) nichts, wenn man sämtliche Masse/Erd Verbindungen trennt. Hab ich alles mehrfach durchgespielt. Es ändert nichts wenn man die Verkabelung ändert. Einseitig aufgelegte Schirme usw. hab ich durchprobiert. Was bei den Kabeln etwas ändert ist, wenn man dafür sorgt, dass die Masseverbindung nur über genau eine Ader zustande kommt, so dass sich keine Schleife für die Induktion bildet, das verringert die Einstreuung stark, beseitigt sie aber nicht ganz. Ich hab ja weiter oben auch ein Setup beschrieben, in dem man das ohne jegliche galvanische Verbindung zwischen den beteiligten Geräten zeigen kann. Das funktioniert auch wenn die Masse/PE Verbindungen offen sind.
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Lars O. schrieb: > Einseitig aufgelegte > Schirme usw. hab ich durchprobiert. wird auch selten was bringen. Lars O. schrieb: > Was bei den Kabeln etwas ändert ist, > wenn man dafür sorgt, dass die Masseverbindung nur über genau eine Ader > zustande kommt, so dass sich keine Schleife für die Induktion bildet, > das verringert die Einstreuung stark, beseitigt sie aber nicht ganz. Also doch Erdschleife Ich habe das Gefühl du bestehst darauf, das deine jetzigen Lösungen die richtigen sind. Dann frage ich mich allerdings warum du noch nach Lösungen fragst. Zeno schrieb: > Magnetische Induktion in ein Kabel wohl eher nicht. > Wenn dann kapazitives Übersprechen. weder noch es ist ein galvanisch eingestreutes Brummen durch Spannungsabfall am NF Verbindungskabel zwischen den Massen beider Geräte. So gesehen also doch wieder eine magnetische Einstreuung von der Abschirmung auf den Innenleiter des Verbindungskabels, Ursache ist einfach das durch die verschiedene Erdpotentiale der Geräte hervorgerufene unterschiedliche Brummspannungen, wodurch ein Störbrummstrom in der Abschirmung des Kabels entsteht. Das umgeht man am besten mit NF Übertrager, welches den Weg galvanisch auftrennt. Ralph Berres
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Wenn der Eindruck entstanden ist, dass ich auf meiner Erklärung beharre dann tut mir das Leid. Das sind alles Sinnvolle Ansätze. Ich habe alles durchprobiert was mit einer Erdschleife zusammen hängen könnte. Ich kann das Brummsignal ja mit dem Oszilloskop am Vorverstärker messen, wenn Vorverstärker und Endstufe galvanisch getrennt sind und nur ein entsprechendes Kabel am Ausgang des Vorverstärkers hängt und dieses nah an den Endstufentrafo kommt. Wenn dieses Kabel dann auch noch mit den Masseadern eine Schleife bildet wird es noch mal viel stärker. Es wirk auch definitiv auf den Eingang des Vorverstärkers, da man über den Signalpfad innerhalb des Vorverstärkers messen kann wie es in den einzelnen Stufen jeweils weiter verstärkt wird. Wenn es eine Erdschleife oder Masseschleife wäre, dann würde es ja unter den oben beschriebenen Bedingungen nicht auftreten können, oder? Ich kann auch die induzierte Spannung nur mit einem Draht als Schleife über einen 15-Ohm Widerstand am Oszilloskop visualisieren und kann da je nach Positionierung der Schleife bis zu 3 mVSS hinbekommen. Das entspricht ja dann mit 60 db (1000x) Verstärkung dem Problem, was ich dann auch am Ausgang des Vorverstärkers bekomme. (Wenn die Endstufe aus ist, ist auch nichts zu sehen). Ralph B. schrieb: > weder noch es ist ein galvanisch eingestreutes Brummen durch > Spannungsabfall am NF Verbindungskabel zwischen den Massen beider > Geräte. Wenn es vom Außenleiter auf den Innenleiter des Verbindungskabels zwischen Vorverstärker und Endstufe eingekoppelt werden würde, dann würde es ja nicht vom Vorverstärker verstärkt werden. Der Innenleiter vom Ausgang ist ja nicht mit dem Eingang des Vorverstärkers verbunden. (Die Masse aber eben dank des asymmetrischen Aufbaus schon). Solche Effekte wird es natürlich auch geben, sie fallen hier aber nicht ins Gewicht.
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Misst du das Signal denn schon wenn du an deinen Vorverstärker nur einen Kopfhörer direkt angeschlossen hast? Also wenn der Vorverstärker nicht mit dem nachfolgenden Verstärker verbunden ist? Was passiert wenn due den Tonabnehmer abschraubst? Was passiert, wenn due den Plattenspieler vom Eingang des Vorverstärkers trennst? Was passiert wenn du den Vorverstärkereingang einmal direkt am Eingang kurzschließt und einmal alternativ im Tonabnemerträger kurzschließt? Dieser ganze Komplettaufbau der Anlage führt nicht weiter. Man muss Schritt für Schritt vorgehen, sonst hat man zuviele Unbekannte gleichzeitig. Ralph Berres
Hi, die Signalrückführung auch abschirmen. Und das für jeden der Stereokanäle. Und ein zweiter isolierter Abschirmwickel drumherum, der einseitig mit Gehäuse verbunden wird. Und damit diese Abschirmung HF-mäßig nicht wie eine "Stichleitung" wirkt, kann man die "lose" Seite mit Kondensator abblocken. Bildquelle: ISBN 3-8023-0610-4 ciao gustav
Ralph B. schrieb: > Das selbige könnte man auch bei Gitarrentonabnehmer realisieren. Da > müsste man dann mal von den Klinkenbuchsen wegkommen und XLR einführen, > welche sowieso besser sind. Da stimme ich zu. Und man könnte sogar Stereo-Stecker/Kabel dafür "zweckentfremden". Natürlich "schöner" als Stereo-Klinke, bei RCA bzw. Cinch käme man nicht um zwei Steckverbindungen herum. Und natürlich wäre XLR klar die bessere Wahl, ich wollte nur weitere Möglichkeiten aufzeigen. (An der Gitarre die Mono- durch eine Stereo-Klinke zu ersetzen, wäre doch im Normalfall ohne jegl. relevante Änderung dereOptik möglich. Der Weg wäre also prinzipiell frei.)
Ralph B. schrieb: > Misst du das Signal denn schon wenn du an deinen Vorverstärker nur einen > Kopfhörer direkt angeschlossen hast? Also wenn der Vorverstärker nicht > mit dem nachfolgenden Verstärker verbunden ist? Ja. z.B. auf folgende Weise: - Masse in beiden Geräten komplett von PE getrennt - Geräte nicht verbunden - Endstufe aus -> fast kein Brummen (3-4 mVSS auf Oszilloskop am Ausgang) - Endstufe an -> ein wenig mehr Brummen (6 mVSS links, 5 mVSS rechts; Endstufe steht links com Vorverstärker) - Endstufe an, Kabel am Ausgang aber nicht angeschlossen: 15 mVSS links und rechts - Endstufe an, Kabel am Ausgang an den offenen Enden an den Aussenkontakten der Cinchstecker verbunden: 65 mVSS oder mehr. Lässt sich mit Positionierung des Kabels relativ zum Endstufentrafo verändern. - Endstufe aus, ansonsten wie oben: wieder runter auf 3-4 mVSS links und rechts. > Was passiert wenn due den Tonabnehmer abschraubst? - Endstufe abgeschaltet, Tonabnehmer dran, kein Brummen - Endstufe abgeschaltet, Tonabnehmer ab, noch stärkeres Brummen. (Das typische Brummen eines nicht richtig verbundenen Phono-Eingangs oder Gitarrenverstärkers wenn der Stecker nicht richtig sitzt) > Was passiert, wenn due den Plattenspieler vom Eingang des Vorverstärkers > trennst? - Endstufe aus - Wenn ich am Plattenspieler Trenne Brummt es ähnlich weiter - Wenn ich am Vorverstärker Trenne ist ruhe - Wenn ich die Endstufe anschalte ist es wieder wie ganz oben beschrieben > Was passiert wenn du den Vorverstärkereingang einmal direkt am Eingang > kurzschließt und einmal alternativ im Tonabnemerträger kurzschließt? - Endstufe an und angeschlossen, es Brummt also - direkt am Eingang kurzgeschlossen: kein unterschied - am Tonabnehmeranschluss kurzgeschlossen: Das "Problembrummen" ist noch da, das Brummen des offenen Anschlusses ist fast weg. > Dieser ganze Komplettaufbau der Anlage führt nicht weiter. Man muss > Schritt für Schritt vorgehen, sonst hat man zuviele Unbekannte > gleichzeitig. Ja. Auf jeden Fall. Ich hatte in meinen vorherigen Experimenten auch schon versucht einzugrenzen und Ursachen auszuschliessen. Die Theorie mit der Induktionsschleife an der Vorverstärkermasse konnte ich halt bisher nicht widerlegen. LG Lars
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Ich will ja nur darauf hinaus, das 99,5% aller Plattenspieler eben ohne Brummen arbeiten, es wird also doch irgendwo in deiner Erdung ein Problem sein. Wenn du meinst, das schweineteure Übertrager dabei helfen (so ein Übertrager ist kein lineares Bauteil), dann mach das. Besser wird der Klang davon aber nicht. wc schrieb: >> Das selbige könnte man auch bei Gitarrentonabnehmer realisieren. Da >> müsste man dann mal von den Klinkenbuchsen wegkommen und XLR einführen, >> welche sowieso besser sind. > > Da stimme ich zu. Und man könnte sogar Stereo-Stecker/Kabel dafür > "zweckentfremden". Gitarrenpickup und Verstärkereingang spielen direkt zusammen und beeinflussen den Sound erheblich. Deswegen sind Gitarreneingänge sehr hochohmig und bilden mit dem hochohmigen Pickup einen wenig belasteten Schwingkreis (Kapazität hat so ein Pickup plus Kabel auch). Da sollte man nicht viel dran manipulieren, es sei denn, man hat eh nur eine Hertiecaster. Die Nummer ist eine Wissenschaft für sich.
Matthias S. schrieb: > Wenn du meinst, das schweineteure Übertrager dabei helfen > (so ein Übertrager ist kein lineares Bauteil), dann mach das. Besser > wird der Klang davon aber nicht. Hi, hatte mir so einen Zwischenübertrager (zwei Stück drin für Stereo) https://www.thomann.de/de/art_cleanbox_ii.htm besorgt. Und es brummt weiter, obwohl Eingänge und Ausgänge vollständig galvanisch getrennt sind. Ursache: Auch das Gehäuse muss auf ein passendes Ground-Potenzial gelegt werden. Also Extra Strippe nötig, die nichts mit den Signal-Massen (Signal-Rückführung) zu tun hat. Und mal gemessen: 3 mA Ableitstrom gegen PE. Kam vom Schaltnetzteil der damaligen Nokia DVB-T Box. Die müssen irgendwo hin sonst streuen sie noch kapazitiv über das nicht "geerdete" Gehäuse in die Signalleitungen rein. Und so ein Übertrager verträgt auch nur etwa 1Vss sonst ist er übersteuert. Evtl. einmal in die Sättigung gefahren... und das wars. Einige Leute meinen, schon mit dem Ohmmeter mit DC gemessen reicht dafür. Es wurde noch nichts dazu gesagt: Lars O. schrieb: > selbstgebauten Phono Preamp auf Röhrenbasis. (Design > ist nicht von mir sondern basiert auf einem Bausatz von > puredynamics.com) Ist bei allen Komponenten eine saubere Trennung von Signal-Masse bzw. GND und Gehäusemasse gegeben? Wenn überhaupt alles nur an einer Stelle zusammengeführt. Kann mich noch dran erinnern, dass bei Phono-Magnet neben den Audio-Leitungen noch eine Extra Srtippe herausgeführt wurde, wo man richtig "erden" sollte. ciao gustav
kann es sein das deine Endstufe ein deftiges magnetisches Streufeld verbreitet, und dein Vorverstärker selbst extrem empfänglich für magnetische Streufelder ist? Stelle die Endstufe doch mal in eine ganz andere Ecke. Matthias S. schrieb: > Wenn du meinst, das schweineteure Übertrager dabei helfen > (so ein Übertrager ist kein lineares Bauteil), dann mach das. Besser > wird der Klang davon aber nicht. in der Studiotechnik sind Übertrager üblich um eben Erdschleifen zu vermeiden. Ich gebe dir aber recht, das der Klang icht besser wird. Matthias S. schrieb: > Gitarrenpickup und Verstärkereingang spielen direkt zusammen und > beeinflussen den Sound erheblich. Deswegen sind Gitarreneingänge sehr > hochohmig und bilden mit dem hochohmigen Pickup einen wenig belasteten > Schwingkreis (Kapazität hat so ein Pickup plus Kabel auch). Da sollte > man nicht viel dran manipulieren, es sei denn, man hat eh nur eine > Hertiecaster. > Die Nummer ist eine Wissenschaft für sich. auch da gebe ich dir recht. Gitarre und Gitarrenamp bilden zusammen ein Musikinstrument mit einen spezifischen Sound , bei welcher alle Komponenten reinspielen. Karl B. schrieb: > Und so ein Übertrager verträgt auch nur etwa 1Vss sonst ist er > übersteuert. Es wurden im Datenblatt 19dbu bei 50Hz angegeben, das ist mehr als 1Vss Aber es ist richtig Übertrager gehen bei tiefen Frequenzen ( 20Hz )entsprechend früher in die Sättigung. Deswegen haben die richtigen Lineübertrager in der Studiotechnik oft Kerne in der Größe M55 und kosten auch deutlich über 100 Euro das Stück. Karl B. schrieb: > Ist bei allen Komponenten eine saubere Trennung von Signal-Masse bzw. > GND und Gehäusemasse gegeben? Ich vermute mal das einer der Gründe ein deftiges magnetisches Streufeld von dem Netztransformator in der Endstufe ist, welches direkt in den Vorverstärker einstreut. Die Fehlereingrenzung des TOs lässt fast darauf schließen. Ralph Berres
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Karl B. schrieb: > Und so ein Übertrager verträgt auch nur etwa 1Vss sonst ist er > übersteuert. http://www.sengpielaudio.com/Rechner-db-volt.htm Sehr praktische Site. Karl B. schrieb: > Kann mich noch dran erinnern, dass bei Phono-Magnet neben den > Audio-Leitungen noch eine Extra Srtippe herausgeführt wurde, wo man > richtig "erden" sollte. Oder eben nicht, wenns ohne besser war. Das war der Sinn von dem Stück 'Strippe', das ich oben schon mal erwähnt hatte.
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Ralph B. schrieb: > Zeno schrieb: >> Magnetische Induktion in ein Kabel wohl eher nicht. >> Wenn dann kapazitives Übersprechen. > > weder noch es ist ein galvanisch eingestreutes Brummen durch > Spannungsabfall am NF Verbindungskabel zwischen den Massen beider > Geräte. Meinen zweiter Satz sollte eigentlich im Konjunktiv sein. Aber es wird eine klassische Erschleife sein. Die folgende Aussage des TO bestätigt das. Lars O. schrieb: > wenn man dafür sorgt, dass die Masseverbindung nur über genau eine Ader > zustande kommt, so dass sich keine Schleife für die Induktion bildet, Man muß jetzt suchen wo die Erdschleife eingebaut ist. Das weg reden und auf die Induktion zu pochen ist einfach nur beratungsresident. Wenn derf Trafo wirklich so stark streuen sollte, dann wäre das Brummen schon ohne Quelle da, denn so ein Röhrenverstärker hat i.d.R. Ausgangsübertrager und die würden schon allein auf Grund der Nähe zum Netztrafo das Brummen einfangen. Magnetische Induktion über das Kabel ist an dieser Stelle Käse. Mit einem zusätzlichen Übertrager würde sich der Effekt eher verstärken.
Lars O. schrieb: > - Endstufe an, Kabel am Ausgang an den offenen Enden an den > Aussenkontakten der Cinchstecker verbunden: 65 mVSS oder mehr. Lässt > sich mit Positionierung des Kabels relativ zum Endstufentrafo verändern. > - Endstufe aus, ansonsten wie oben: wieder runter auf 3-4 mVSS links und > rechts. Lars O. schrieb: > - Wenn ich am Vorverstärker Trenne ist ruhe > - Wenn ich die Endstufe anschalte ist es wieder wie ganz oben > beschrieben Klingt mir aber schon irgendwie nach Streufeld des Endstufennetztrafos. Lars O. schrieb: > - Endstufe abgeschaltet, Tonabnehmer ab, noch stärkeres Brummen. (Das > typische Brummen eines nicht richtig verbundenen Phono-Eingangs oder > Gitarrenverstärkers wenn der Stecker nicht richtig sitzt) da scheint noch ein zweites davon unabhängiges Problem mit reinzuspielen. Die Abschirmung der Signalleitung sollte bei offen Kabel am Anfang ein Brummen verhindern. Magnetische Einstreuung kann es in diesem Fall nicht sein, da durch das offene Kabelende kein Strom in der Schleife fließen kann. Hier habe ich den Verdacht das die Signalmasse im Vorverstärker eben keine wirkliche Masse ist, sondern empfänglich für elektrische Felder ist. Zumindestens bei mir ist es so, das wenn ich mein EMT TSD15 Moving-Coil-System vom Tonarm abschraube, das Rauschen stärker wird, aber kein Brummen vorhanden ist. Allerdings ist der Entzerrervorverstärker bei mir transistorisiert und nicht mit Röhren. E sitzt bei mir auch direkt unter dem Tonarm und liefert Linepegel am Ausgang. Ralph Berres
Zeno schrieb: > Man muß jetzt suchen wo die Erdschleife eingebaut ist. Das weg reden und > auf die Induktion zu pochen ist einfach nur beratungsresident. Wenn derf > Trafo wirklich so stark streuen sollte, dann wäre das Brummen schon ohne > Quelle da, denn so ein Röhrenverstärker hat i.d.R. Ausgangsübertrager > und die würden schon allein auf Grund der Nähe zum Netztrafo das Brummen > einfangen. > Magnetische Induktion über das Kabel ist an dieser Stelle Käse. Mit > einem zusätzlichen Übertrager würde sich der Effekt eher verstärken. Ich suche auch gerne weiter... Ich hab ja schon einen Übetrager ausprobiert und damit ist das Problem komplett weg. Das wird sicher auch in die Endstufe eingestreut, da ist es aber kein Problem: Es ist zum Eingang der Endstufe gleichgekoppelt auf Masse und Signalleiter. Da es eine Gegentakt Endstufe ist, werden gleichketaktete Einstreuungen in den Signalpfad auch noch mal im Ausgangsübertrager unterdrückt. Problematisch wird es erst, wenn der Eingang des Vorverstärkers das mitbekommt und es verstärkt. Der ist ja schliesslich nur über Masse mit der Vorstufen/Endstufen Verbindung verbunden und sieht daher nur den Potentialunterschied zwischen Masse und Signal+ Ralph B. schrieb: > Ich vermute mal das einer der Gründe ein deftiges magnetisches Streufeld > von dem Netztransformator in der Endstufe ist, welches direkt in den > Vorverstärker einstreut. Im Prinzip ja. Ich denke halt, das es nicht direkt streut, da es erst so richtig stark wird, wenn über die Ausgänge an Masse eine "Antenne" aus dem Vorverstärker hängt. Besonders wenn diese "Antenne" auch noch eine Schleife (Spule mit einer Windung) bildet. Eine Stärkere Räumliche trennung vermindert zwar die Direkte Einstreuung (hatte ich ja so bei etwa 1-2 zusätzlichen mV gemessen) aber es muss ja dann noch ein Kabel zur Endstufe und dort habe ich dann wieder den Effekt wo dann wieder bis zu 60 mvSS Brummen rauskommen. Ralph B. schrieb: > Die Abschirmung der Signalleitung sollte bei offen Kabel am Anfang ein > Brummen verhindern. Magnetische Einstreuung kann es in diesem Fall nicht > sein, da durch das offene Kabelende kein Strom in der Schleife fließen > kann. > > Hier habe ich den Verdacht das die Signalmasse im Vorverstärker eben > keine wirkliche Masse ist, sondern empfänglich für elektrische Felder > ist. Die Masse am Eingang werde ich auf jeden Fall noch mal genauer betrachten. Hier kommt es dann aber wohl auch auf Kabellängen und Abschlusswiderstand am Vorverstärker an. Der ist ja bei MC eher kleiner und ich hatte gestern Abend beim Testen noch den 47k Abschlusswiderstand von meinem MM-System am Start und nur den Gain am Vorverstärker wieder erhöht. Ich hab das gerade noch mal ausprobiert und den Eingang auf 100 Ohm Terminiert wie für mein MC-System vorgesehen. Dann ist auch kein Zusätzliches Brummen da. Das EMT TSD15 scheint ja, soweit ich das schnell googeln konnte auch so 100-200 Ohm am Abschluss zu mögen. Da sind wir also in ähnlichen Größenordungen. Also, ich glaube auf das magnetische Streufeld des Endstufentrafos haben wir uns als Ursache schon mal eingeschossen. Bei der Wirkungsweise sind wir noch nicht ganz einig. Ich habe übrigens vor, den Trafo gegen einen Ringkern-Trafo auszutauschen mal sehen wie es dann aussieht.
Lars O. schrieb: > Hier kommt es dann aber wohl auch auf Kabellängen und > Abschlusswiderstand am Vorverstärker an. Der ist ja bei MC eher kleiner > und ich hatte gestern Abend beim Testen noch den 47k Abschlusswiderstand > von meinem MM-System am Start und nur den Gain am Vorverstärker wieder > erhöht. Ich hab das gerade noch mal ausprobiert und den Eingang auf 100 > Ohm Terminiert wie für mein MC-System vorgesehen. Dann ist auch kein > Zusätzliches Brummen da. Das EMT TSD15 scheint ja, soweit ich das > schnell googeln konnte auch so 100-200 Ohm am Abschluss zu mögen. Da > sind wir also in ähnlichen Größenordungen. das EMT System ist vom Hersteller eine Last von 1KOhm vorgesehen. 47Kohm ist auf jeden Fall zu viel, weil es dann mit der Kabelkapazität zu Resonanzen im Hochtonbereich kommen kann. Es gibt Movingcoil Vorverstärker, welche aus vielen parallel geschalteten Transistoren in Basisschaltung bestehen. Diese sind sehr rauschram und haben auf Grund der Basisschaltung Eingangsimpedanzen von wenigen Ohm. Das kann bei manchen MC Systemen durchaus hilfreich sein. Der Ringkernnetztrafo hat ein wesentlich kleineres magnetisches Streufeld als die üblichen M und EI-Kern Transformatoren. Das könnte schon nützlich sein. Aber achte darauf das die Befestigungsschraube mit welcher der Ringkerntrafo befestigt ist, oben keine Verbindung zu sonst was hat. Es ist schließlich 1 Wdg einer Sekundärwicklung. Diese nach Masse kurzschließen gleicht einer Schweißwicklung. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > Aber achte darauf das die Befestigungsschraube mit > welcher der Ringkerntrafo befestigt ist, oben keine Verbindung zu sonst > was hat. Es ist schließlich 1 Wdg einer Sekundärwicklung. Diese nach > Masse kurzschließen gleicht einer Schweißwicklung. Das ist lustig, dass du das erwähnst. Ich hatte in der Aufbauphase des Vorverstärkers (welcher einen Ringkerntrafo benutzt) die Verbindung des Bodenblechs auf dem der Trafo sitzt zur Schutzerde über genau diesen Punkt (an der Mutter oben am Trafo) hergestellt und mich kurz gewundert wo der schöne 50 Hz Sinus zwischen Bodenblech und Rest des Gehäuses herkam :-)
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Lars O. schrieb: > Ich hab ja schon einen Übetrager ausprobiert und damit ist das Problem > komplett weg. Ja logo wegen der galvanischen Trennung. Du hast damit dfie Erdschleife unterbrochen.
Ralph B. schrieb: > das EMT System ist vom Hersteller eine Last von 1KOhm vorgesehen. Hab grad auch noch mal mit 1k abgeschlossen bei mir, dann ist auch kein zusätzliches Brummen am offenen Eingang, wenn der Tonabnehmer nicht dran ist. Da hab ich also das gleiche Verhalten wie du. Einstreung vom Endstufen Trafo halt wie gehabt.
Zeno schrieb: > Ja logo wegen der galvanischen Trennung. Du hast damit dfie Erdschleife > unterbrochen. Du hast aber schon gelesen, dass das Brummen auch auftreten kann wenn es nur eine entsprechende Schleife an den Masseanschlüssen des Vorverstärkerausganges gibt? Auch bei kompletter Trennung der Signalmassen von der Schutzerdung. Die Geräte sind dann auch komplett galvanisch getrennt.
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Lars O. schrieb: > Du hast aber schon gelesen, dass das Brummen auch auftreten kann wenn es > nur eine entsprechende Schleife an den Masseanschlüssen des > Vorverstärkerausganges gibt? Ja habe ich gelesen. Was passiert denn wenn Du eine andere Quelle an den Verstärker anschließt? Was passiert wenn Du an den Ausgang des Preamps, wie von Ralf schon vorgeschlagen, einen Kopfhörer oder mal einen anderen Verstärker anschließt. Bei beiden Versuchen ist der Verstärker vollständig vom Netz getrennt und natürlich gibt es auch keinerlei Verbindung zu den anderen Anlagenteilen. Wenn das dann in Ordnung ist kann man den Verstärker einfach nur ans Netz anschließen und mal testen, ob dann eine der beiden Varianten brummt. Lars O. schrieb: > Auch bei kompletter Trennung der > Signalmassen von der Schutzerdung. Die Geräte sind dann auch komplett > galvanisch getrennt. Nö die Geräte sind dann nicht galvanisch getrennt. Es besteht eine Verbindung über das Signalkabel. Du sollst auch nicht die Signalmassen vom Gehäuse trennen, die sollen schon weiter da sein. Man muß es eben richtig machen und das bedeutet die Signalmasse ist in jedem Gerät nur an einem Punkt mit dem Gehäuse verbunden und zwar am Punkt mit dem kleinsten Nutzsignal, also üblicherweise am empfindlichsten Eingang. Dann wird die Signalmasse nicht über den Schirm, sondern über eine separate Ader geführt. Der Schirm liegt auch wieder nur einseitig am Gehäuse. Du mußt für den Versuch auch nicht alle Geräte vom PE trennen. Der Verstärker bleibt mit PE verbunden, alle anderen Geräte werden vom PE versuchsweise getrennt.
Zeno schrieb: > Was passiert denn wenn Du eine andere Quelle an den Verstärker > anschließt? > Was passiert wenn Du an den Ausgang des Preamps, wie von Ralf schon > vorgeschlagen, einen Kopfhörer oder mal einen anderen Verstärker > anschließt. > Bei beiden Versuchen ist der Verstärker vollständig vom Netz getrennt > und natürlich gibt es auch keinerlei Verbindung zu den anderen > Anlagenteilen. Wenn das dann in Ordnung ist kann man den Verstärker > einfach nur ans Netz anschließen und mal testen, ob dann eine der beiden > Varianten brummt. Ja, hab ich gemacht. Statt Kopfhörer hab ich ein Oszilloskop genommen und den Ausgang des Vorverstärkers mit 47k gebrückt. Das entspricht dann der Impedanz der Endstufe. Man kann das Brummsignal dann gegebenenfalls im Oszilloskop sehen. - Wenn die Endstufe aus ist Brummt nichts. - Wenn die Endstufe an ist kommt ein ganz winziges bischen Brummen hinzu. - Wenn man zusätzlich am Ausgnag des Vorverstärkers ein normales Stero-Kabel anschliesst brummt es etwas mehr. (Das andere Ende des Kabels ist offen) - Wenn man jetzt an diesem Kabel die Massekontakte der Stecker zusammenhält, so dass die Masseleiter eine Schleife bilden, dann ist das Brummen genau so wie bei angeschlossener Endstufe.
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Lars O. schrieb: > Wenn man jetzt an diesem Kabel die Massekontakte der Stecker > zusammenhält, so dass die Masseleiter eine Schleife bilden, dann ist das > Brummen genau so wie bei angeschlossener Endstufe. Dann verbinde die Massen der beiden Ausgangskabel im Vorverstärker mal miteinander. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > Dann verbinde die Massen der beiden Ausgangskabel im Vorverstärker mal > miteinander. Gute Idee! (Schlatungstechnisch sind die natürlich schon zusammen. Die Masse im Vorverstärker ist sternförmig aufgebaut.) Wenn ich noch mal eine zusätzliche direkte Verbindung zwischen den Masseanschlüssen der Ausgangbuchsen herstelle ändert sicht nichts, wenn das dafür benutze Kabel so kurz wie möglich ist. Wenn es länger ist, wird das Brummen noch etwas stärker. Je länger die Verbindung wird, desto mehr Brummen kommt dann noch hinzu. LG, Lars
Lars O. schrieb: > - Wenn man jetzt an diesem Kabel die Massekontakte der Stecker > zusammenhält, so dass die Masseleiter eine Schleife bilden, dann ist das > Brummen genau so wie bei angeschlossener Endstufe. Lars O. schrieb: > Wenn es länger ist, > wird das Brummen noch etwas stärker. Je länger die Verbindung wird, > desto mehr Brummen kommt dann noch hinzu. Ich stelle hiermit fest, die Endstufe ist momentan überhaupt nicht angeschlossen, sondern du hast das Kabel zur Endstufe die beiden Masseleitungen Endstufenseitig verbunden. Es kann also nur das magnetische Streufeld des Endstufentrafos irgendwo einwirken. für mich passt das alles nicht zusammen. Nehmen wir mal an du hast durch das Verbinden der beiden Masseanschlüsse auf der Endstufenseite eine induktive Schleife aufgebaut, in welcher das magnetische Streufeld des Endstufentrafos eine Spannung induziert wird, was nach deiner Beschreibung der Vorgehensweise ja offensichtlich der Fall ist. Dann müsste auf der Vorverstärkerseite zwischen den Masseleitungen der beiden Kanäle eine Spannung entstehen, welche aber wenn die beiden Masseleitungen unmittelbar am Gehäuse des Vorverstärkers verbunden werden, keine Auswirkung mehr haben dürfte. Du schreibst aber das es egal ist. Zeige doch mal das Platinenlayout deines Vorverstärkers, wie es im Gehäuse eingebaut und verdrahtet ist. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > für mich passt das alles nicht zusammen. nee...ganz und gar nichts. Denke dass hier nur ein völliger Reset weiterhilft. Und zwar mit gescheiten Messungen mit "Oskar" oder einem Nf-Millivoltmeter. Schließlich wollen wir nicht ewig mit mal kürzeren, mal längeren Drähten herumhantieren. Also Plattenspieler mit Vorverstärker. Ist eine Meßschaltplatte vorhanden?? Ist ein Frequenzgenerator für den NF-Bereich vorhanden?? Arbeitet der Vorverstärker ohne Plattenspieler vernünftig??? Um mal irgendwo anzufangen. Gruß Rainer
Rainer V. schrieb: > Denke dass hier nur ein völliger Reset > weiterhilft. Karl B. schrieb: > Es wurde noch nichts dazu gesagt: > > Lars O. schrieb: >> selbstgebauten Phono Preamp auf Röhrenbasis. (Design >> ist nicht von mir sondern basiert auf einem Bausatz von >> puredynamics.com) Hi, wie sieht der Röhrenvorverstärker schaltungstechnisch aus. Röhrenheizung Gleichstrom/Wechselstrom vielleicht auch ein Ansatzpunkt. Wo sind die Heizfäden mit dem Chassis verbunden? Und disclaimer !Vorsicht! Klopf mal ganz vorsichtig an den Röhrenhals, wenn Du dann sowas wie im Audiofile hörst, sind es die Röhren. Evtl. sitzen sie nicht richtig in der Fassung. ciao gustav
Ralph B. schrieb: > Nehmen wir mal an du hast durch das Verbinden der beiden Masseanschlüsse > auf der Endstufenseite eine induktive Schleife aufgebaut, in welcher das > magnetische Streufeld des Endstufentrafos eine Spannung induziert wird, > was nach deiner Beschreibung der Vorgehensweise ja offensichtlich der > Fall ist. > > Dann müsste auf der Vorverstärkerseite zwischen den Masseleitungen der > beiden Kanäle eine Spannung entstehen, welche aber wenn die beiden > Masseleitungen unmittelbar am Gehäuse des Vorverstärkers verbunden > werden, keine Auswirkung mehr haben dürfte. Du schreibst aber das es > egal ist. Das ist exakt der Punkt, wo es für mich auch schwammig wird. Wenn der Endstufentrafo also in die "Schleife" die aus der Vorverstärkermasse heraushängt induziert. Ist es dann möglich, dass das einen Potentailunterschied zu der Plus/Signal Seite des Eingangs ergibt? Reichen ja schon 0,05 mV, damit dass dann nach 60dB Verstärkung höhrbare 50mV am Ausgang werden. Bei 40 dB sind das halt nur 5mV und die hört man nicht. Ich hab mal ein Bild vom Innenaufbau des Preamps angehängt. Die Komplette Schlatung kann ich nicht hier veröffentlichen, da ich daran nicht die Rechte habe. Grundsätzlich ist das aber z.B. dem FVP von Allen Wrigth (siehe http://www.vacuumstate.com/index.dna?rubrik=8&lang=2&a=c%25CA%25C9%25BA%25D8%2510%2520%25AA&b=738397.7012220886), vor allem in der Eingansstufe nicht unähnlich. Die zweite Stufe ist etwas anders gelöst und benutzt eine Doppeltriode als CCDA mit Gegenkopplung. Aber das macht hier jetzt nicht so den Unterschied denke ich. Bis auf dieses Phänomen arbeitet das Teil auch wirklich tadellos. Hier ist mal ein Testschnippsel, direkt vom Vorverstärker Ausgang mit 24bit/96kHz digitalisiert: https://1drv.ms/u/s!Ahn19Qp_SaKQn0Y3ajoqJP2yYqPD?e=GXcO2g (Tonabnehmer war ein Dynavector 20x2 mit nominell 0,3 mV Ausgangspegel und dann 60 dB Verstärkung im Preamp)
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mit dem Foto allein kann ich garnichts anfangen. Man müsste auch das Platinenlayout und das Schaltbild von allen Baugruppen, sowie die Verschaltung zwischen den Baugruppen sehen um eventuell eine Aussage treffen zu können. Ralph Berres
Foto schön und gut...die Schaltbilder auf dieser Seite von ...vacuum...kann ich nicht öffnen und so ist darauf nichts zu erkennen. Also "normal" ist es so, dass der MC-Pegel mit einer linearen Stufe auf den Pegel des MM angehoben wird. Dabei wird gleichzeitig die geringe Impedanz des MC berücksichtigt. Die MM-Stufe macht dann die "eigentliche" Verstärkung einschließlich Schneidkennlinienentzerrung. Welchen Pegel möchte dein Power-Verstärker denn für Vollaussteuerung? Und keine Testschallplatte?? Schade, aber immerhin einen "Oskar". Vielleicht hast du ja auch noch eine andere Endstufe, eventuell einen separaten Köpfhörer-Verstärker? Rainer
Matthias S. schrieb: > (das davor stehende und abschließend noch:) > Die Nummer ist eine Wissenschaft für sich. Das war mir so nicht bewußt. Danke für die Richtigstellung.
Rainer V. schrieb: > Foto schön und gut...die Schaltbilder auf dieser Seite von > ...vacuum...kann ich nicht öffnen und so ist darauf nichts zu erkennen. > Also "normal" ist es so, dass der MC-Pegel mit einer linearen Stufe auf > den Pegel des MM angehoben wird. Dabei wird gleichzeitig die geringe > Impedanz des MC berücksichtigt. Die MM-Stufe macht dann die > "eigentliche" Verstärkung einschließlich Schneidkennlinienentzerrung. > Welchen Pegel möchte dein Power-Verstärker denn für Vollaussteuerung? > Und keine Testschallplatte?? Schade, aber immerhin einen "Oskar". > Vielleicht hast du ja auch noch eine andere Endstufe, eventuell einen > separaten Köpfhörer-Verstärker? > Rainer Die Endstufe hat auf der KT88 30V Kathodenspannung die würde also ab 60 Vpp in die Sättiging gehen. Treiberstufe ist ECC83 die macht etwa 60-fache Verstärkung und bekommt 6 dB Gegekopplung bleiben 30-fach also 2 Vpp für Maximalaussteuerung oder 0,7 V RMS. Eine Testschallplatte hab ich auch am Start. Das ist die von Ortofon: https://www.ortofon.com/test-record-p-707 Einen anderen Endverstärker (z.B. Aktive-Monitorboxen) hab ich auch. Mit denen ist das Brummen nicht da, es sei denn, man legt das Kabel über den Trafo der Röhrenendstufe und macht sie an :-) (aber auch dann ist es wieder abhängig von der Verstärkung die am Preamp eingestellt wird. Es wird also nicht einfach in das Kabel gestreut und geht dann in den Endverstärker sondern wird wieder vom Vorverstärker verarbeitet. Vorverstärkerseitiges Auftrennen der Schleife mit Übertrager schaltet es dann wieder ab. Auch wenn das Kabel über den eingeschalteteten Trafo gelegt wird.)
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Die Frage wäre jetzt, brummt es wegen Masseschleife oder wegen unsauberer Versorgungsspannungen....einschließlich Einstreuung über die Röhrenheizungen. Natürlich ist das keine reine entweder/oder Option, aber es wäre ein Anfang, mal die Versorgungsspannungen zu überprüfen. Wird so oder so eine zeitraubende Angelegenheit und anfangen würde ich halt mit dem Preamp...aber vielleicht klappts ja! Gruß Rainer
Ralph B. schrieb: > Man müsste auch das Platinenlayout und das Schaltbild von allen > Baugruppen, sowie die Verschaltung zwischen den Baugruppen sehen um > eventuell eine Aussage treffen zu können. Hi, ist eine Hybridschaltung mit Halbleitern gemixt. [OT: Reicht es nicht, die Röhreneigenschaften voll auszureizen, müssen da in den Signalweg unbedingt noch FETs rein? /OT] Das Schaltungsprinzip einmal außen vor. Der Verdrahtungsplan sieht gruppierte GND-Verbindungen pro Stufe und dann Zusammenführen am Zentralmassepunkt/Chassis vor. Insofern nichts Neues. Dann kann es nur an der tatsächlichen Realisierung liegen. Kalte Lötstellen, Kontaktfehler, etc. pp. Rainer V. schrieb: > Die Frage wäre jetzt, brummt es wegen Masseschleife oder wegen > unsauberer Versorgungsspannungen....einschließlich Einstreuung über die > Röhrenheizungen. Natürlich ist das keine reine entweder/oder Option, > aber es wäre ein Anfang, mal die Versorgungsspannungen zu überprüfen. ciao gstav P.S.: mit "meinem" Röhrenverstärker habe ich solche Probleme nicht.
Karl B. schrieb: > [OT: > Reicht es nicht, die Röhreneigenschaften voll auszureizen, müssen da in > den Signalweg unbedingt noch FETs rein? > /OT] [OT: Da hab ich auch viel hin und her überlegt. Gerade wenn man auch recht leise MC Systeme ohne Step-Up Übertrager verstärken will kann das schon Sinn machen, da die Teile halt extrem Rauscharm sind und den Klang in diesem Schaltungskonzept auch nicht beeinflussen. Kann man so machen, ich werde nicht behaupten, dass das jeder so machen muss. Siehe auch: http://www.vacuumstate.com/fileupload/SP_15_Article.pdf /OT] Karl B. schrieb: > Dann kann es nur an der tatsächlichen > Realisierung > liegen. Kalte Lötstellen, Kontaktfehler, etc. pp. Ich hab da von den Anschlüssen ausgehend, die Massepfade nachgemessen und konnte bisher nichts finden. Muss natürlich nicht heissen, dass da nichts ist. Da das Problem aber auf beiden Kanälen gleichermassen auftritt finde ich das auch etwas unwahrscheinlich Karl B. schrieb: > P.S.: mit "meinem" Röhrenverstärker habe ich solche Probleme nicht. Das ist doch super. Macht der 60 dB Verstärkung im Phono Vorverstärker? Was hat deine Endstufe für einen Trafo? Wie gesagt, bei MM-typischen 40 dB Brummt hier auch nix. Nach all den Versuchen gehe ich weiter stark davon aus, dass der Trafo der Endstfe einfach ein so starkes Magnetfeld erzeugt, dass die induzierte Spannung in der Kombination mit 60 dB Verstärkung dann einfach hörbar wird. Wenn ich einen neuen (Ringkern) Trafo habe werde ich berichten wie es aussieht.
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Lars O. schrieb: > dass der Trafo > der Endstfe einfach ein so starkes Magnetfeld erzeugt, Hi, meist Du den Netztrafo für die Endstufe oder den Ausgangsübertrager dafür. Die Stärke des Wechselfelds kannst Du doch mal antesten mit "Löffeltest". Oder Schraubenzieher an den Kern halten und sehen, ob da was magnetisch angezogen wird. Dann dürfte es wohl auch bei Maximalpegel Rückkopplungspfeifen geben, falls da was magnetisch verkoppelt wird. Wie gesagt, Platz lassen bei der Montage. Lieber Übertrager etwas weiter weg montieren, die zu Röhren zeigende Verdrahtung zum AÜ wurde bei mir abgeschirmt. Dafür muss man sich Kabel selber anfertigen. Übliche abgeschirmte Kabel haben afaik nicht die angestrebte Isolationsfestigkeit oder zu viel Kapazität. Ob es mit dem Ringkerntrafo signifikant besser wird, bezweifle ich. Die haben meistens keine Schirmwicklung, somit wirkt die Kapazität der Primärwicklung stärker auf die Sekundären. Evtl. wird dadurch Brummen noch größer. ciao gustav
Karl B. schrieb: > meist Du den Netztrafo für die Endstufe oder den Ausgangsübertrager > dafür. Ich mein den Netztrafo. Sowohl Endstufe als auch Vorverstärker sind ja für sich genommen erst mal "komplett" Brummfrei. Es ist halt lediglich der Einfluss den der Endstufentrafo per Induktion auf das Verbindungskabel auf die Masse am Eingang des Vorverstärkers nehmen kann, die ein Brummen verursachen kann. In der Endstufe selber wirkt das nicht. Zum einen unterdrückt die Gegenkopplung solche gleichgetakteten Einstruungen ja recht effizient, zum anderen ist die induzierte Spannung so klein, dass das nur am hochempfindlichen Vorstufeneingang einen wahrnehmbaren Effekt hat. Eine Sache die ich noch herausgefunden habe: die Spannung die in das Kabel induziert wird ist ja recht klein. Wenn ich einen kleinen Widerstand (5.6R) zwischen die Kabelmasse und Gerätemasse am Vorverstärkerausgang setze wird das Brummen fast vollständig abgehalten. Mal sehen wie es mit 10R aussieht... sind davon andere Nachteile bzgl. Signalqualität zu erwarten? (Bevor jetzt wieder jemand Erdschleife ruft: das klappt auch wieder bei dem Aufbau bei dem die Geräte gar nicht galvanisch miteinander verbunden sind sondern nur der Trafo induktiv auf das Kabel am Vorverstärkerausgang wirken kann)
Lars O. schrieb: > (Bevor jetzt wieder jemand Erdschleife ruft: das klappt auch wieder bei > dem Aufbau bei dem die Geräte gar nicht galvanisch miteinander verbunden > sind sondern nur der Trafo induktiv auf das Kabel am > Vorverstärkerausgang wirken kann) Ich behaupte das irgendwie die Differenz der beiden Massen am Ausgang des Vorverstärkers verstärkt wird. Denn wenn das Ausgangskabel offen ist und nur die beiden Massen am Ende verbunden ist dann kann entweder kapazitiv was aufs Kabel streuen ( aber ein Netztrafo hat eher ein magnetisches Streufeld ) und die Masse müsste extrem hochohmig sein oder induktiv auf das Kabel. Wobei sich den beiden Kabel,da hin und Rückleitung, das Streufeld eher kompensieren sollte. Es sei denn die beiden Massen im Vorverstärker sind unterschiedlich hochohmig. Irgendwas ist da an der Masseverkabelung im Vorverstärker faul. Ralph Berres
Lars O. schrieb: > Sowohl Endstufe als auch Vorverstärker sind ja für sich genommen erst > mal "komplett" Brummfrei. OK, wahrscheinlich habe ich das überlesen...d.h. du kannst dich total auf die Verkabelung konzentrieren. Und die Sache mit dem Kabel auf dem Trafo verstehe ich insofern nicht, als dich doch keiner zwingt, deine Kabel um den Trafo zu "wickeln"! Da würde ich selbst bei einem vollständig geschirmten Boliden eine Brummeinstreuung erwarten. Ist damit das Thema Brumm/Erdschleife vom Tisch? Gruß Rainer
Ralph B. schrieb: > Ich behaupte das irgendwie die Differenz der beiden Massen am Ausgang > des Vorverstärkers verstärkt wird. > > Denn wenn das Ausgangskabel offen ist und nur die beiden Massen am Ende > verbunden ist dann kann entweder kapazitiv was aufs Kabel streuen ( aber > ein Netztrafo hat eher ein magnetisches Streufeld ) und die Masse müsste > extrem hochohmig sein oder induktiv auf das Kabel. Wobei sich den beiden > Kabel,da hin und Rückleitung, das Streufeld eher kompensieren sollte. Es > sei denn die beiden Massen im Vorverstärker sind unterschiedlich > hochohmig. > > Irgendwas ist da an der Masseverkabelung im Vorverstärker faul. Ja, da sind wir auf jeden Fall in der selben Richtung unterwegs. Kompensierung wegen Hin- und Rückleitung trifft ja nur für den Endverstärkereingang zu. Der Eingang des Vorverstärkers "sieht" ja von dem Kabel, das zur Endstufe geht, nur die Masse. Da kann sich dann leider nichts kompensieren. Rainer V. schrieb: > Lars O. schrieb: >> Sowohl Endstufe als auch Vorverstärker sind ja für sich genommen erst >> mal "komplett" Brummfrei. > > OK, wahrscheinlich habe ich das überlesen...d.h. du kannst dich total > auf die Verkabelung konzentrieren. Und die Sache mit dem Kabel auf dem > Trafo verstehe ich insofern nicht, als dich doch keiner zwingt, deine > Kabel um den Trafo zu "wickeln"! Da würde ich selbst bei einem > vollständig geschirmten Boliden eine Brummeinstreuung erwarten. Ist > damit das Thema Brumm/Erdschleife vom Tisch? > Gruß Rainer Naja, das mit dem "um den Trafo gewickelten" Kabel war jetzt ein Extrembeispiel um die induzierte Spannung so groß zu bkeommen, dass sie wirklich gut sichtbar wird. In der Praxis ist es dann leider so, dass das Kabel halt doch hinten zur Endstufe geführt werden muss und das dadurch noch so viel Induktion passiert, dass es reicht um bei 60 dB Gain in der Vorstufe zu einem hörbaren Brummen zuverstärkt zu werden. Da reichen halt 0,04 mV. Meine Frage ist jetzt erst mal, ob durch einen Widerstand zwischen Kabel-Masse und Vorverstärkermasse, der groß genug ist, dass die 0,04 mV da in wärme ungewandelt werden (5-10 Ohm) das Signal irgendwie negativ (nicht-linear) beeinflusst wird...
Lars O. schrieb: > dass die 0,04 mV > da in wärme ungewandelt werden (5-10 Ohm) das Signal irgendwie negativ > (nicht-linear) beeinflusst wird... nee...abgesehen davon, dass man in Masseleitungen keinen Widerstand einbaut...du mußt es so sehen: wenn du 0,04mV Brumm oder was auch immer auf deinem Nutzsignal hast, dann ändert ein Spannungsteiler das Verhältnis zum Nutzsignal nicht! D.h. wenn dein Brummsignal 1% vom Nutzsignal ist, dann bleibt das auch mit Spannungsteiler so, alles wird nur etwas leiser...apropos dein 0,04mV Brumm gegen welches Nutzsignal? Oder hast du das bei kurzgeschlossenem Eingang?? Gruß Rainer
Hi, wenn ein eingefügter niederohmiger Widerstand die Brummspannung vermindert, fließt da irgendwo noch ein Strom. Der kann auch von der Rückführung der Anodenspannung kommen. Disclaimer !Vorsicht! Tipp: Verändere einmal die GND-Verbindungen der Siebelkos. Die ganze Sache erinnert mich an die Laborversuche mit alten Röhrenradios, wo zur Einsparung von Kupfer sowohl von der Heizspannung als auch der Anodenspannung die Rückführung einfach an Chassis gelegt wurde. Es waren zahlreiche Versuche nötig, um den besten Punkt für die "Massung" zu finden. Dabei änderte man auch die GND/Masse-Verbindung zu den Siebelkos. [Der Weg vom Gleichrichter zum Ladeelko wurde separat betrachtet, weil dort hohe Umlade-Stromspitzen auftreten können, die ihrerseits in empfindliche Stufen reinstreuen könnten. Da sind immer Extraleitungen nötig, da kann man nichts einsparen. Bei "meinem" Röhrenverstärker habe ich die Zuleitungen von den Gleichrichterdioden zu den Elkos abgeschirmt.] http://www.valvewizard.co.uk/Grounding.pdf ciao gustav
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Karl B. schrieb: > http://www.valvewizard.co.uk/Grounding.pdf ein schöner Artikel. Ich möchte fast wetten, das im Falle des TOs hier der Hund begraben liegt. Es erfordert schon einiges an Hirnschmalz und Erfahrung um die Masseleitungen sinnvoll anzuordnen. Gerade wenn es sich um Signalspannungen von NF im uV Bereich handelt. Hier kann man extrem viel falsch machen, ohne das man den Fehler gleich erkennt. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: Danke für das Material... Karl B. schrieb: > wenn ein eingefügter niederohmiger Widerstand die Brummspannung > vermindert, fließt da irgendwo noch ein Strom. Der kann auch von der > Rückführung der Anodenspannung kommen. Ja ein Strom flesst da. Da bin ich voll bei dir. Was die Ursache angeht bin ich aber der Meinung, dass dies aber die Induktion in das Verbindungskabel ist. Ich bin deshalb so sicher, weil sich das Verhalten ja auch bei kompletter galvanischer Trennung von Vorstufe und Endstufe reproduzieren lässt. Bei einer klassischen Erdschelife wird ja die Signalmasseverbindung als die hin-Richtung für den Strom gesehen und die Erdverbindung als die rück-Richting (und umgehkehrt, ist ja Wechselstrom). Hier ist halt der linke Kanal die hin-Richtung und der rechte Kanal die Rück-Richtung (und umgekehrt). Was ich aber nicht kapiere ist, warum es nicht ganz weg ist wenn man in einem Kanal die Masseverbindung trennt. Mit einem Trennübertrager hingegen schon. PS: Ich wollte euch noch mal ein ganz großes Dankeschön hier lassen, dafür dass ihr dieses leidige Thema so ausführlich mit mir durchkaut. Es ist ja wirklich mit viel Rumgestochere verbunden und da mein eigenes Verständnis nicht gerade auf Profi-Neveau ist, sind meine Erklärungen auch nicht immer die verständlichsten. Dass man ein Thema wirklich verstanden hat sieht man ja auch oft daran, dass man es einem anderen Menschen erklären kann. Das ist hier bei mir ganz klar nicht der Fall :-)
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Lars O. schrieb: > Was ich aber nicht kapiere ist, warum es nicht ganz weg ist wenn man in > einem Kanal die Masseverbindung trennt. Mit einem Trennübertrager > hingegen schon. weil die Ausgangsmasse vom linken und rechten Kanal offenbar nicht exakt das gleiche Potential für 50Hz hat, bzw auf der Masse im Vorverstärker ein Spannungsabfall durch ein 50Hz Störsignal verursacht wird. Ich bleibe dabei. es muss irgendwie an der Masseführung im Vorverstärker liegen. Womit heizt du eigentlich die Röhre? Gleich oder Wechselspannung? Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > Womit heizt du eigentlich die Röhre? Gleich oder Wechselspannung? ... (unabhängig davon) und hast Du Symmetriewiderstände bzw. ein -Poti zwischen Heizung und Masse? Typisch 2x 100 Ohm zwischen f+/f- und Gnd. Was die Heizung angeht: besser starke, verdrillte Leitungen als das über Leiterbahnen zu machen. Gleichstromheizung ist für Brummarmut eigentlich nicht notwendig, gutes Massekonzept vorausgesetzt.
Mohandes H. schrieb: > ... (unabhängig davon) und hast Du Symmetriewiderstände bzw. ein -Poti > zwischen Heizung und Masse? Typisch 2x 100 Ohm zwischen f+/f- und Gnd. macht man eigentlich nur wenn man nicht mehr weiter weis. Und der optimale Abgleichpunkt für die Brummkompensation gilt schon für die erste Oberwelle von 100Hz nicht mehr. Mohandes H. schrieb: > Was die Heizung angeht: besser starke, verdrillte Leitungen als das über > Leiterbahnen zu machen. würde ich auch so machen und schön galvanisch getrennt halten. Mohandes H. schrieb: > Gleichstromheizung ist für Brummarmut eigentlich nicht notwendig, gutes > Massekonzept vorausgesetzt. Hilft aber die Sache zu entschärfen. Und das Massekonzept scheint ja beim TO offenbar nicht ganz ausgereift zu sein, sonst hätte er die Probleme nicht. Allerdings muss man darauf achten das die Ladeströme der Elcos hinter den Gleichrichter nicht über irgendwelche Masseleitungen fließt, wo auch NF ist, sondern schön da bleiben wo sie hingehören, nämlich in den Gleichrichter zurück. Hier wird besonders gern gesündigt, und die Auswirkung ist extrem. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > Lars O. schrieb: >> Was ich aber nicht kapiere ist, warum es nicht ganz weg ist wenn man in >> einem Kanal die Masseverbindung trennt. Mit einem Trennübertrager >> hingegen schon. > > weil die Ausgangsmasse vom linken und rechten Kanal offenbar nicht exakt > das gleiche Potential für 50Hz hat, bzw auf der Masse im Vorverstärker > ein Spannungsabfall durch ein 50Hz Störsignal verursacht wird. ich hab weiter experiemntiert, da scheinen zwei Schelifen möglich zu sein. Ursache der Einstruung bleibt erst mal die Induktion aber damt es Brummt bracuht es ja eine Schleife für den Strom. 1. Die Scheife über Masseverbindungen im linken+rechten Kanal. Die lässt sich erst mal aufbrachen, indem man eine der Verbindungen trennt. 2. Dann bleibt noch die Soft-Ground (Masse/PE über 10R) Verbindung und hier ist es (und das hab ich bisher in der Systematik nicht richtig berücksichtigt) doch so, dass es einen unterschied macht. Und zwar nur wenn die erste Schleife schon unterbrochen ist. Wen man dann noch die Masse/PE Verbindung trennt, ist es fast oder ganz (muss ich noch mal durchmessen) identisch mit dem Verhalten mit Trennübetrager. Wenn man den Widerstand in der Soft-Ground verbindung erhöht (Testweise +15R) dann hilft das auch schon ein ganzes Stück, aber nicht so gut wie komplett gtrennt. Da kann ich dann aber auf einen "Auto Ground-Lift" umbauen. 100R/47pF und zwei antiparallele Dioden, so dass im Katastrophenfall die Gerätesicherung des Preamps rausfliegen kann. > Ich bleibe dabei. es muss irgendwie an der Masseführung im Vorverstärker > liegen. Womit heizt du eigentlich die Röhre? Gleich oder > Wechselspannung? Vorverstärker heizt mit Gleichspannung. (Diodengleichrichter, 1000u, LM317, 470u, 1000u)
Lars O. schrieb: > Wenn man den Widerstand in der Soft-Ground verbindung erhöht (Testweise > +15R) dann hilft das auch schon ein ganzes Stück, aber nicht so gut wie > komplett gtrennt. Was passiert denn, wenn der Schutzleiter ausschließlich mit dem Gehäuse verbunden ist, und die Masse des Vorverstärkers vom Gehäuse getrennt ist? Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > Was passiert denn, wenn der Schutzleiter ausschließlich mit dem Gehäuse > verbunden ist, und die Masse des Vorverstärkers vom Gehäuse getrennt > ist? Hatte ich weiter oben in dem Absatz versucht zu beschreiben. Meine Erklärungen sind einfach zu langatmig... sorry. Wenn nur eine Masseverbindung im Audiokabel liegt (Masse in einem Kanal getrennt) UND die Masse/PE Verbindung getrennt ist, dann ist das Brummen weg. Die beiden Situation hatte ich irgndwie bisher scheinbar immer nur getrennt betrachtet. Wenn zwischen Masse und PE/Gehäue 25R statt 10R liegen ist es (nach gehör) genau so wie wenn es getrennt ist. Masse permant komplett Trennen will ich nicht (Sicherheit), aber dafür hilft ja die erwähnte Auto-Ground-Lift Schaltung.
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Lars O. schrieb: > Masse permant komplett Trennen will ich nicht (Sicherheit), aber dafür > hilft ja die erwähnte Auto-Ground-Lift schaltung. Die VDE schreibt vor das alle von außen berührbare Teile mit dem Schutzleiter unlösbar verbunden sein müssen, und zwar niederohmig. Widerstand mit Dioden überbrückt in Reihe zum Schutzleiter sind nicht zulässig. Deswegen mein Vorschlag das Gehäuse dauerhaft mit dem Schutzleiter zu verbinden, und dafür die Masse des Vorverstärkers vom Gehäuse zu trennen, so wie es in der Audiotechnik oft gemacht wird. Man kann wegen der EMV Problematik ja durchaus die Masseanschlüsse der Ein und Ausgangsbuchsen über einen 1nF Kondensator direkt mit dem Gehäuse verbinden. Ralph Berres
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Ralph B. schrieb: > Die VDE schreibt vor das alle von außen berührbare Teile mit dem > Schutzleiter unlösbar verbunden sein müssen, und zwar niederohmig. > Widerstand mit Dioden überbrückt in Reihe zum Schutzleiter sind nicht > zulässig. > > Deswegen mein Vorschlag das Gehäuse dauerhaft mit dem Schutzleiter zu > verbinden, und dafür die Masse des Vorverstärkers vom Gehäuse zu > trennen, so wie es in der Audiotechnik oft gemacht wird. Das Gehäuse soll und ist ja auch fest mit PE verbunden. Was halt bleibt sind die Cinchbuchen. Die sind Signalmasse und sind nun mal von außen berührbar. Wie ist denn da der Korrekte Weg das unter einen Hut zu bekommen; also sowohl Signalmasse und Gehäuse/PE auseinander zu halten aber gleichzeitig alle Außenteile mt PE verbunden zu haben? Bzgl. des Massekonzeptes. Die ganze Stromversorgung ist sehr solide gemacht und die stellt ja auch hier nicht die Ursache dar. Ursächlich ist das starke Magnetfeld des Trafos. Ich fürchte, dass sich dessen Einfluss allein durch Masseführung nicht abstellen lässt, oder doch? Ein Trafo der weniger Streut ist da halt eher die Lösung (oder den Trafo auslagern)
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Lars O. schrieb: > Wie ist denn da der Korrekte Weg das unter einen Hut zu > bekommen; also sowohl Signalmasse und Gehäuse/PE auseinander zu halten > aber gleichzeitig alle Außenteile mt PE verbunden zu haben? Garnicht. ganz strenggenommen müssten die Signalmassen auch mit dem Schutzleiter verbunden sein. Hier würde ich aber jetzt mal mich nicht an die VDE Norm halten. Das Gehäuse ist mit Abstand das Teil was am ehesten zugänglich ist. Die Signalmasse hängt ja auch über den Abschirmungen des Kabels mit der Endstufe zusammen, welche ja am Schutzleiter hängt. Und damit haben wir auch die Erklärung für deine Erdschleife. Sie bildest sich über den beiden Schutzleiteranschlüssen der Geräte, und der NF Verbindungsleitung. Das ist das Dilemma auch in der Studiotechnik, deswegen verwendet man hier konsequent Übertrager an jeder NF Schnittstelle um die Erdschleife über die Schutzleiteranschlüsse zu vermeiden. In deinen Falle würde ich dafür sorgen, das die 230V Verkabelung nach den Richtlinien der Schutzklasse 2 ausgeführt wird. Also Netzkabel doppelt isoliert und Kabelenden mit den Anschlussösen verdrillen , so das sie auch ungelötet nicht rausfallen können, und nach dem Verlöten mit Schrumpfschlauch überziehen. Dann kann man das Risiko eingehen und die Masse des Vorverstärkers vom Schutzleiter isoliert lassen. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > Und damit haben wir auch die Erklärung für deine Erdschleife. Sie > bildest sich über den beiden Schutzleiteranschlüssen der Geräte, und der > NF Verbindungsleitung. Ok, da bin ich bei dir. Was mich so verwirrt ist die andere Schelife über die Masseverbindung der beiden Audiokanäle. Jedes standard Cinchkabel ist ja dann für sich betrachtet schon mal eine potentielle Brummschleife, da es die Common-Ground Verbindung in zwei getrennten Leitern führt. Klar, es wird nur in der Kombination von großem Endstufentrafo und hoch-verstärkendem (60dB+) Vorverstärker so signifikant, dass es sich über das Grundrauschen erhebt. Aber trotzdem... Wenn Leute da tolle Kabel für viel Geld kaufen wäre es für die Gesamtperformance wahrscheinlich viel wichtiger erst mal dafür zu sorgen, dass nur eine Common-Ground verbindung besteht.
Ralph B. schrieb: > Mohandes H. schrieb: > >> ... (unabhängig davon) und hast Du Symmetriewiderstände bzw. ein -Poti >> zwischen Heizung und Masse? Typisch 2x 100 Ohm zwischen f+/f- und Gnd. > > macht man eigentlich nur wenn man nicht mehr weiter weis. Ist zumindest bei Gitarrenverstärkern Standard. Tatsächlich kann ich mit einem 100Ohm-Poti das Brummen auf ein (fast) unhörbares Maß reduzieren. Wäre hier zumindest einen Versuch wert. Gleichstromheizung ist bei Gitarrenverstärkern nicht üblich. Macht Sinn für eine hochempfindliche Eingangsstufe (siehe Tonbandgeräte mit der ECC83 oder der EF86 in der 1. Stufe). Und natürlich für den sehr empfindlichen Vorverstärker für dem Tonabnehmer des Plattenspielers. Lars O. schrieb: > Stromversorgung ist sehr solide gemacht und die stellt ja auch hier nicht die Ursache dar. > Ursächlich ist das starke Magnetfeld des Trafos. Das ist eine Möglichkeit. Die hier von einigen angeführte Masseschleife würde ich jedoch als möglichste Ursache nicht aus den Augen verlieren. Hilfreich wäre eine Skizze mit der gesamten Masseführung. Der Teufel steckt oft im Detail, vielleicht hast Du doch etwas übersehen?
Lars O. schrieb: > Was mich so verwirrt ist die andere Schelife > über die Masseverbindung der beiden Audiokanäle. Da tippe ich auf einen Designfehler der Leiterplatte Lars O. schrieb: > Jedes standard > Cinchkabel ist ja dann für sich betrachtet schon mal eine potentielle > Brummschleife, da es die Common-Ground Verbindung in zwei getrennten > Leitern führt. ist es auch das Dilemma gibt es ja auch in der Studio und Bühnentechnik. Zumindest in öffentlich rechtlichen Rundfunkanstalten haben sich deswegen die NF Übertrager an jeder Schnittstelle durchgesetzt, um dieses Dilemma aufzulösen. Lars O. schrieb: > Wenn Leute da tolle Kabel für viel Geld kaufen wäre es für > die Gesamtperformance wahrscheinlich viel wichtiger erst mal dafür zu > sorgen, dass nur eine Common-Ground verbindung besteht. Das ist sowieso eine besondere Vodoszene , welches solche Kabel kaufen. Es ist auch die Gruppe welche Übertrager als Teufelszeug abtun und lieber Erdschleifen in Kauf nehmen als diese zu vermeiden. Stattdessen wird dann lustig munter die Schutzleiter in den Steckern abgeklebt, was absolut nicht zulässig ist. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: >> Was mich so verwirrt ist die andere Schelife >> über die Masseverbindung der beiden Audiokanäle. > > Da tippe ich auf einen Designfehler der Leiterplatte Was für eine Art von Fehler könnte das sein? Die Cinchbuchsen sind direkt auf der Platine. Pro Kanal sind die Masse-Anschlüsse Verbunden und die Verbindung geht dann zum zentralen Massepunkt (Star Ground) der sich recht nah an den anschlüssen befindet. (Von dem Punkt würde dann auch die Soft-Ground Verbindung zum Gehäuse/PE stattfinden, wenn sie denn stattfindet) Mohandes H. schrieb: > Das ist eine Möglichkeit. Die hier von einigen angeführte Masseschleife > würde ich jedoch als möglichste Ursache nicht aus den Augen verlieren. > Hilfreich wäre eine Skizze mit der gesamten Masseführung. Der Teufel > steckt oft im Detail, vielleicht hast Du doch etwas übersehen? Die Brummschelife braucht ja, wenn ich das richtig verstanden habe: Eine Quelle für Brummspannung und eine Schleife über die der Storm fliessen kann. Die Quelle ist oft in der Stromversorgung und deren Masseführung zu finden. In diesem Fall ist die Quelle aber wohl eher die Induktion von dem Magnetfeld. Das schliesse ich daraus, dass sich das Problem auch reproduzieren lässt, wenn nur die Induktion (auf das Kabel) wirken kann und die Geräte ansonsten Galvanisch komplett getrennt sind (inkl. Trennung der Vorverstärkersignalmasse von der Erdung)
Ralph B. schrieb: > Das ist sowieso eine besondere Vodoszene , welches solche Kabel kaufen. > Es ist auch die Gruppe welche Übertrager als Teufelszeug abtun und > lieber Erdschleifen in Kauf nehmen als diese zu vermeiden. Stattdessen > wird dann lustig munter die Schutzleiter in den Steckern abgeklebt, was > absolut nicht zulässig ist. Dann fühl ich mich jetzt einfach mal gut, wenn ich das Geld in gute Übetrager investiere für das andere nicht mal ein halbes "High-End" kabel bekommen :-)
Lars O. schrieb: > Dann fühl ich mich jetzt einfach mal gut, wenn ich das Geld in gute > Übetrager investiere für das andere nicht mal ein halbes "High-End" > kabel bekommen :-) Obwohl es eigentlich "durch die Brust ins Auge" ist, das Problem jetzt doch mit Übertragern zu lösen, ist es doch die sinnvollste Möglichkeit hier. Du hast halt nach bestem Wissen dein Gerät gebaut und stellst nun fest, dass es mangelhaft ist. Es ist hier wie beim Häuslebau: das erste ist immer zum Lernen... und vielleicht noch mal zu den leidigen Erdschleifen. Du mußt dir das tatsächlich als Schleife, Kreis, Elipse vorstellen, denn es wird magnetisch eine Spannung eingekoppelt und diese Stärke hängt von der umschlossenen Fläche der Leitung ab. Und jetzt stell dir einfach zwei Geräte über Cinch verbunden mit zwei Schukosteckern an einer Steckdosenleiste. Das ist eine riesige Schleife... Man möge mir die etwas simplifizierte Darstellung verzeihen... Gruß Rainer
Mal sehen ob wir rauskriegen, was denn wirklich der "Mangel" ist... Das hat sich ja schon jemand ausgedacht, der da einiges an Erfahrung hat. Ich hab mal ein Foto von der Platine gemacht Eingezeichnet wo da Signal und Masse an den Ein und Ausgängen verlaufen. Eingezeichnet ist es für die Linke Seite. Die rechte Seite ist genau gespiegelt. Ist da etwas im Layout, was eine Brummschleife über den Ausgang so begünstigt, dass der Eingang zu viel davon Abbekommt? Wäre es besser die Masse des Eingangs direkt zum Zentralen Masepunkt zu finden und nicht zusammen mit dem Massepin der Eingangsbuchse? Der Eingang hängt über den JFET und den Source-Widerstand an Masse über den zentralen Punkt. Das würde also nicht in der Schleife zwischen Ausgang und PE oder zwischen Ausgang links und Ausgang rechts liegen...
Quick and dirty Messung: Wenn nur eine Masseader benutzt wird und Vorverstärkermasse von der Schutzerde getrennt ist hab ich einen Fremdsignalabstand von etwa 63 db(A) bei 60 dB Gain in der Vorstufe. Wenn ein "normales" Cinchkabel mit zwei Masseverbindungen zum Einsatz kommt sind es nur noch knapp 49 dB(A).
Lars O. schrieb: > Ich hab mal ein Foto von der Platine gemacht Eingezeichnet wo da Signal > und Masse an den Ein und Ausgängen verlaufen. Eingezeichnet ist es für > die Linke Seite. Und hier noch mal der betreffende Auszug der Schaltung...
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Lars O. schrieb: > Das > hat sich ja schon jemand ausgedacht, der da einiges an Erfahrung hat. offensichtlich aber nicht genug Erfahrungen. vielleicht hilft es ja die Massebahn zwischen Ausgang und Eingang zu unterbrechen und die Masse des Ausganges direkt auf den Erdungspunkt zu legen. Der Strom welches über die Masse des Ausganges zurückkommt koppelt direkt galvanisch auf die Masse des Einganges, da es zu einen Spannungsabfall zwischen Eingangsmasse und Sternpunkt kommt. Das ist schon mal so ein Gimmik. Es sind bestimmt noch mehr so Gimmiks drin. Die Verbindung zwischen Masse und Schutzleiter trennen ist auf jeden Fall notwendig, wegen der Erdschleife über die Schutzleiter. Ansonsten sind Übertrager am Ausgang nötig. Ralph Berres
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Karl B. schrieb: > Der Verdrahtungsplan sieht gruppierte GND-Verbindungen pro Stufe und > dann > Zusammenführen am Zentralmassepunkt/Chassis vor. Gruppierte GND-Verbindungen pro Stufeist für mich erst mal OK. Ich habe da eher Bauchschmerzen mit dem Zusammenführen aller GND-Punkte an einem zentralen Massepunkt. Ich habe seinerzeit mal gelernt, das man die GND-Punkte von Stufe zu Stufe führt und eben nicht an einem zentralen Massepunkt mit einander verbindet. Mit der Masse wird nur an einem einzigen Punkt und zwar am Punkt des niedrigsten Nutzpotentials, also i.d.R. am Eingang, eine Verbindung zur Masse hergestellt. Ich hatte mich immer penibel an die Regel gehalten und da nie Probleme gehabt. So einen Kondensator am Eingang gegen Masse habe ich niemals verbaut. Wozu soll der gut sein? Wechselspannungmäßig ist das ja praktisch eine eine zusätzliche Massebrücke, also etwas was man eigentlich vermeiden sollte.
Ralph B. schrieb: > Karl B. schrieb: >> http://www.valvewizard.co.uk/Grounding.pdf > > ein schöner Artikel. In dem Artikel hat er doch in Abb.15.3c auch beschrieben wie man richtig eine Masseverbindung herstellt. Deckt sich eigentlich auffällig mit meinem Post von 11:56.
Lars O. schrieb: > Was halt bleibt > sind die Cinchbuchen Sind die mit Gehäusemasse verbunden? Dann hättest Du wirklich eine klassische fette Erdschleife - zwischen Eingangsbuchse - MasseSternpunkt - Ausgangsbuchse. Wenn das nur am Eingang ist wäre es ja korrekt, wenn Du die Sternerdung aufhebst. Die Ausgangsbuchse muß dann aber in jedem Fall vom Gehäuse isoliert eingebaut werden. Bei den früher benutzten DIN-Buchsen trat bei korrekter Verdrahtung der Fehler halt nicht auf. Da lag zwar das Buchsengehäuse auf Gehäusemasse aber GND des Nutzsignals war halt getrennt.
Zeno schrieb: >> Was halt bleibt >> sind die Cinchbuchen > > Sind die mit Gehäusemasse verbunden? wie man auf dem Foto unschwer erkennen kann nein. Man kann aber auch sehen das die vom Sternpunkt aus die Masseleitung erst zum Eingang gehen und von dort aus zum Ausgang. Jegliche Ströme welche vom Ausgang Richtung Sternpunkt verlaufen bewirken auf dem Massestück Eingang zum Sternpunkt einen Spannungsabfall. welcher dann über den Innenwiderstand des Tonabnehmers zum Eingang der ersten Stufe gelangt und somit verstärkt wird. Es sind noch mehr so Gimmks drin. Man schaue mal die Masseführung der Elcos auf der Leiterplatte. Das lässt auch nichts guts erahnen. Nebenbei bemerkt sehe ich das mit der Sternverkabelung auch ein wenig kritisch. Ein sauber konzipiertes massesystem von Ausgang Richtung Eingang wäre unproblematischer, solange die Stromversorgung samt Masse am Ausgang eingespeist wird, und die Eingangsmasse erdfrei bleibt. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > Jegliche Ströme welche vom Ausgang Richtung Sternpunkt verlaufen > bewirken auf dem Massestück Eingang zum Sternpunkt einen > Spannungsabfall. welcher dann über den Innenwiderstand des Tonabnehmers > zum Eingang der ersten Stufe gelangt und somit verstärkt wird. Dann müsste die Verbindung über den Tonabnehmer ja unterbrochen sein und das Brummen weg sein, wenn man das Kabel zum Plattenspieler am Eingang abnimmt. Das ist aber nicht der Fall. Bleiben natürlich noch die 47k Abschlusswiderstand (oder weniger bei entsprechender Anpassung) die da noch parallel zum Eingang liegen. An denen kommt die Schleife ja auch vorbei. Wäre es denkbar, dass es dort den Spannungsabfall gibt, den dann der Eingang "sieht"? Die passende Verbesserung wäre ja die selbe die du schon vorgeschlagen hast: Ausgangsmasse wirklich separat zum Sternpunkt führen. VG Lars
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Lars O. schrieb: > Die passende > Verbesserung wäre ja die selbe die du schon vorgeschlagen hast: > Ausgangsmasse wirklich separat zum Sternpunkt führen. Ich würde das wirklich mal ausprobieren. Schaden wird es nicht. Ralph Berres
Karl B. schrieb: > Tipp: Verändere einmal die GND-Verbindungen der Siebelkos. > Die ganze Sache erinnert mich an die Laborversuche mit alten > Röhrenradios, > wo zur Einsparung von Kupfer sowohl von der Heizspannung als auch der > Anodenspannung die Rückführung einfach an Chassis gelegt wurde. > Es waren zahlreiche Versuche nötig, um den besten Punkt für die > "Massung" zu finden. Dabei änderte man auch die GND/Masse-Verbindung zu > den Siebelkos. Wenn man sich mal professionelle Röhrentechnik anschaut, dann sieht man ganz deutlich, daß die Elkos nicht direkt mit dem Chassis verbunden sind. Sie werden mittels Isolierscheibe und Lötöse montiert und die Elko-Masse wird isoliert (Gummitülle) durch das Chassis geführt. http://www.radiophil.com/elektronik/koelleda/Einschub_ECC82_ECC83.JPG Das Chassis bleibt also völlig stromlos, d.h. ist nur an einem einzigen Punkt mit der Masseleitung verbunden.
Peter D. schrieb: > Das Chassis bleibt also völlig stromlos, d.h. ist nur an einem einzigen > Punkt mit der Masseleitung verbunden. Karl B. schrieb: > Tipp: Verändere einmal die GND-Verbindungen der Siebelkos. Hi, das war mein Vorschlag. Und zur Erläuterung, dass früher oft "getrickst" werden musste, um einen gangbaren Kompromiss bei Popularelektronik zu finden. Will man was Besseres, muss man sich schon genauer damit befassen. ciao gustav
Peter D. schrieb: > Das Chassis bleibt also völlig stromlos, d.h. ist nur an einem einzigen > Punkt mit der Masseleitung verbunden. Das ist ja hier auch der Fall. Ist ja alles auf Platinen aufgebaut und nicht klassisch Punkt-zu-Punkt verdrahtet.
Ralph B. schrieb: > Lars O. schrieb: >> Die passende >> Verbesserung wäre ja die selbe die du schon vorgeschlagen hast: >> Ausgangsmasse wirklich separat zum Sternpunkt führen. > > Ich würde das wirklich mal ausprobieren. Schaden wird es nicht. > Es bringt tatsächlich einiges. ich habs jetzt noch nicht genau durchgemessen, aber es macht einen signifikanten Unterschied. Der Effekt, dass es einen Unterschied macht ob ein oder zwei Masseadern Verbunden sind ist weg. Ob und wie die Vorverstärkermasse ans Gehäuse/Schutzerde geht macht auch keinen Unterschied mehr. Das wirken des Stroms auf den Eingang scheint also weitestgehend abgestellt zu sein. Mit Trennübertrager ist es immer noch etwas besser, aber die Veränderung (bei 60 dB Gain) ist schon echt stark mit der korrigierten Masseführung am Ausgang.
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Lars O. schrieb: > bei 60 dB Gain wenn ich dazwischen mal bemerken dürfte...die Scneidlinienentzerrung ist bei 50Hz schon mal ordentlich mehr als 60dB! Was die Problematik aber nur deutlicher herausbringt. Die bisher gebrachten Vorschläge sind echt gut!!! Auch wenn ich es anders gemacht hätte...und ich vermisse immer noch die Info, ob die Plattenspielermasse schon im Spieler auf den Schutzleiter gelegt ist. Da gibts im Netzt echt gute und abenteuerliche Anleitungen, um das zu kappen...habe es bei meinem JVC n i c h t hingekriegt...und deshalb habe ich die Trafo-Übertragervariante gewählt. Gruß Rainer
Lars O. schrieb: > Es bringt tatsächlich einiges. ich habs jetzt noch nicht genau > durchgemessen, aber es macht einen signifikanten Unterschied. Der > Effekt, dass es einen Unterschied macht ob ein oder zwei Masseadern > Verbunden sind ist weg. > Ob und wie die Vorverstärkermasse ans Gehäuse/Schutzerde geht macht auch > keinen Unterschied mehr. Das wirken des Stroms auf den Eingang scheint > also weitestgehend abgestellt zu sein. Dann haben wir die wirkliche Ursache ja endlich gefunden. Ich würde es dann auch dabei belassen. Es zeigt sich auch hier wieder, wie professionell die für viel Geld angebotene Lösungen tatsächlich sind. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > Es zeigt sich auch hier wieder, wie professionell die für viel Geld > angebotene Lösungen tatsächlich sind. Aber ehrlich...wenn du dein Ding für tausende von Mark verscherbelt hast, dann sitzt du mit richtig Schweissperlen beim Lars im Wohnzimmer! Kann man natürlich vorbeugen und nur für noch mehr tausend Mark, die ganze Kette (ohne wenn und aber) als Rundrumglücklichpaket verkaufen. Das ist kein Scherz, man muß aber schon gut drauf sein, um das hinzukriegen :-) Gruß Rainer
Rainer V. schrieb: > Aber ehrlich...wenn du dein Ding für tausende von Mark verscherbelt > hast, dann sitzt du mit richtig Schweissperlen beim Lars im Wohnzimmer! Vielleicht hätte der Konstrukteur dabei ein bleibendes Lernerlebnis gehabt. Der Fauxpax mit der Masseführung der Ausgangsbuchse, welche direkt an die Eingangsbuchse gelegt wurde, hätte so nicht passieren dürfen. Jemanden der solche hochklassiche und hochpreisige Verstärkermodule baut und vertreibt, und damit auch wirbt, hätte ich mehr Sachverstand zugetraut. Wenn er diesen Vorverstärker bei einen Highend Hifi Händler gekauft hätte, dann hätte der Hifihändler die grauen Haare bekommen, ihm in letzter Verzweiflung einen anderen Vorverstärker hingestellt, und das Teil an den Hersteller zurück geschickt. Ralph Berres
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Ralph B. schrieb: > wie man auf dem Foto unschwer erkennen kann nein. Das habe ich erst nach Schreiben des Posts gesehen. Der Post auf den ich geantwortet hatte stand ja viel weiter oben und da ich für gewöhnlich von obeb nach unten lese, kann das schon mal passieren. Die Welt geht davon aber ganz bestimmt nicht unter. Das Bild zeigt aber auch viele dünne Leiterzüge zum zentralen Massepunkt, was ich für suboptimal halte. Masseleitung wurde früher, bei klassischen Aufbau, schön vom Eingang zum Ausgang als relativ dicker Draht geführt, wo die einzelnen Stufen auch der Reihe nach angeschlossen waren. Das sollte man so gut es geht auch bei Leiterplatte umsetzen. Im vom Karl verlinkten Dokument ist es eigentlich schön beschrieben und wenn man sich daran hält sollte man auch einen Lars zufrieden stellen können.
@Ralph: Bevor Du wieder meckerst, ja ich habe fast noch mal exakt das gleiche geschrieben, weil ich halt erst auf Deine Bemerkung geantwortet habe und dann erst weitergelesen habe. Ich hoffe das sich Erde trotzdem weiter dreht.
Zeno schrieb: > Im vom Karl verlinkten Dokument ist es > eigentlich schön beschrieben und wenn man sich daran hält sollte man > auch einen Lars zufrieden stellen können. Genau! :-) Also, ich hab heute Morgen mal etwas genauer gemessen. Durch die Veränderung der Masseführung am Ausgang sind in Situationen wor vorher 50 mVSS Brummspannung am Ausgang messbar waren jetzt noch 5 mV übrig. Wir haben da also durch veränderung einer Leiterbahn mal eben 20 dB Fremdsignalabstand herausgeholt. Ich finde wir können da ALLE zufrieden sein :-) Danke an alle die sich beteiligt haben und so viele lehrreiche Posts beigesteuert haben! LG Lars
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Lars O. schrieb: > Wir haben da also durch veränderung einer Leiterbahn mal eben 20 dB > Fremdsignalabstand herausgeholt. Dann ändere die Leiterbahn in dem anderen Kanal bitte auch noch. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > Lars O. schrieb: >> Wir haben da also durch veränderung einer Leiterbahn mal eben 20 dB >> Fremdsignalabstand herausgeholt. > > Dann ändere die Leiterbahn in dem anderen Kanal bitte auch noch. > > Ralph Berres Fast vergessen :-)
Endlich mal wieder ein Erfolgserlebnis! Gruß Rainer
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