Hallo zusammen, habe bei einer Hausentrümpelung einige alte Bauteile gefunden, deren Funktion oder Wert ich nicht einschätzen kann. Vielleicht kann ja jemand Tipps geben oder hat selbst Interesse an den Teilen? 2) Drehfeldsystem Lorenz, wohl WK2 Gibt es da eine Sammlerszene bzw. kann man was mit anfangen? 3) unbekannt, von 1944, 7 Anschlüsse. Was kann das sein? 4) Potis 3 kOhm, getestet Welchen Vorteil haben sie gegenüber kleinen Potis (außer Leistung)? 6) Kann man mit den alten Leistungstransistoren noch etwas anfangen, oder sind die veraltet? 7) unbekannt, was kann das sein? 8) unbekannte Schaltung mit alten Selen-Gleichrichtern Kann man mit solchen Gleichrichtern noch etwas anfangen? 10) Trafo Sammlung, leicht angerostet, ohne sichtbare Schäden Wäre das als Konvolut verkaufbar und in welcher Größenordnung? 11) diverse Netzteile von Industriegeräten bzw. Bauteile daraus z.B. Elko 2mF, Talema Ringkerntrafo kw 36 85 G Sind die Elkos noch interessant oder nach ca. 30 Jahren vom Lagern kaputt? Neu kosten die Teile ja einiges... Oder sind solche Netzteile noch für etwas nutzbar bzw. verkaufbar? Weiterhin habe ich noch ein mir unbekanntes Gerät von Ende der 80er Jahre. Netzteil extrem gut abgeschirmt mit dickem Metallgehäuse, Funktionalität wohl aus Kommunikationsbereich. Vielleicht gibt es ja jemand z.B. aus dem Amateurfunkbereich, der das interessant findet und mit dem ich ein paar Fragen zu dem Gerät besprechen könnte? Es ist definitiv "custom-made", Produktionsfirma und Benutzer sind noch aktiv unterwegs. Deswegen möchte ich hier keine Bilder oder sonstigen Details posten. Fragen gerne per Mail. Gruß, Felix
Felix W. schrieb: > 3) unbekannt, von 1944, 7 Anschlüsse. Was kann das sein? Das ist ein Übertrager. Felix W. schrieb: > 6) Kann man mit den alten Leistungstransistoren noch etwas anfangen, > oder sind die veraltet? Der Schnittbandkerntrafo ist ein cooles Bauteil. Solltest du selber wieder einsetzen. Felix W. schrieb: > 10) Trafo Sammlung, leicht angerostet, ohne sichtbare Schäden > Wäre das als Konvolut verkaufbar und in welcher Größenordnung? Ich denke mal eher nicht. Der Schütz könnte interessant sein.
:
Bearbeitet durch User
Felix W. schrieb: > 2) Drehfeldsystem Lorenz, wohl WK2 > Gibt es da eine Sammlerszene bzw. kann man was mit anfangen? Dies kleinen Drehfeldsysteme liefen wurden vorzugsweise in Flugzeugen verbaut und mit 400Hz Wechselstrom gespeist. Felix W. schrieb: > 3) unbekannt, von 1944, 7 Anschlüsse. Was kann das sein? Nach den Wickeldaten zu urteilen handelt es sich um einen Transformator, der im Zusammenspiel mit einer Zerhackerpatrone (WGl...) aus 2V oder 2,4V einige mA Anodenspannung für ein kleines Röhrengerät (z.B. Empfänger oder Meßgerät) geliefert hat. Karadur schrieb: > 6: AD131 Germanium Leistungstransistor. Könnte Teil einer Endstufe sein Ja, aber nicht um Musik zu machen, sondern etwas kommerzielles. Ein Verstärker für einen Servomotor (Kompensationsschreiber?) evtl. Felix W. schrieb: > 7) unbekannt, was kann das sein? Ein einstellbarer Thermostat von einem Kühlschrank. Das Gelbe ist kein Draht, sondern eine Kapillare, die mit Flüssigkeit gefüllt ist und die Verbindung zwischen der Meßstelle und dem Druckschalter bildet. Felix W. schrieb: > 8) unbekannte Schaltung mit alten Selen-Gleichrichtern > Kann man mit solchen Gleichrichtern noch etwas anfangen? Eher nicht. Vielleicht noch für die Reparatur von historischen Geräten. Anders als Wein werden diese Dinger im Laufe der Zeit nicht besser und heissen nicht umsonst Gleich-riecht-er. Felix W. schrieb: > 10) Trafo Sammlung, leicht angerostet, ohne sichtbare Schäden > Wäre das als Konvolut verkaufbar und in welcher Größenordnung? Schrottpreis, weil völlig unbekannte Verwendung/Herkunft. Bei dem Trafo mit dem Preisschild scheint es sich um einen Experimentiertrafo oder für eine bestimmte Bastelei (Nixieuhr?) zu handeln. Da werden die Daten draufstehen, und evtl gibts dann dafür noch ein paar Euro. Felix W. schrieb: > 11) diverse Netzteile von Industriegeräten bzw. Bauteile daraus > z.B. Elko 2mF, Talema Ringkerntrafo kw 36 85 G > Sind die Elkos noch interessant oder nach ca. 30 Jahren vom Lagern > kaputt? Neu kosten die Teile ja einiges... > Oder sind solche Netzteile noch für etwas nutzbar bzw. verkaufbar? Verkaufbar eher nicht, weil das Auslöten zu teuer wird, aber für eigene Basteleien evtl. noch brauchbar. Elkos müssen nach 30 Jahren nicht schlecht sein, aber wie gut sie noch sind, hängt auch von ihrem bisherigen Lebenslauf ab. Wenn sie 20 Jahre ständig unter Spannung gestanden haben, vielleicht auch noch in einem warmen Gerät, ist wahrscheinlich nicht mehr viel los damit. Aufschluss über den Verschleiss gibt nicht so sehr die Kapazitätsmessung, sondern eine Messung des ESR. Ist leider nicht so einfach.
Der nächste Wertstoffhof sammelt all diese Sachen.
Beitrag #6782495 wurde von einem Moderator gelöscht.
Felix W. schrieb: > deren Funktion oder Wert ich nicht einschätzen kann. Eher alles nichts wert, bei Trafos steigt der Wert wenn man die Daten kennt (kennst du nicht) und sie unbeschädigt sind (in der Rumpelkiste zweifelhaft), Selbstbauten haben keine Dolumentation dienen also höchstens zum Ausschlachten bloss wer will noch Germaniumtransistoren, am witzigsten finde ich noch das Doppelnetzteil mit den Selengleichrichtern, und die meisten ausschlachtbaren Bauteile stecken wohl im Lochraster-Sekundärschaltnetzteil. Wenn du es loswerden willst, stell es bei eBay ab 1 EUR rein, falls du da noch einen Account hast. Schätze hast du jedenfalls nicht. Von alten Elkos bin ich auch nicht so überzeugt.
Vielen Dank für die gesammelten Einschätzungen. Werde die ganz alten Dinger einfach mal bei Ebay reinstellen, vielleicht gibt es ja Sammler. Die Trafos werde ich verschrotten und die Elkos auslöten. Die meisten der Geräte kommen aus dem Industrieumfeld, waren Prototypen oder Ersatzteile. Lang gelaufen ist sicherlich keines davon.
Doch noch eine Frage: Was kann ich mit dem Schnittbandkerntrafo anfangen? Da stehen ja keinerlei Werte zu Windungsverhältnissen etc. dran. Ich sehe nur Bezeichner wie P L-über-A auf der einen und P R-über-A auf der anderen Seite. Dann dasselbe nochmal mit R, S und C . Wohl die Bezeichner für die je 4 Windungen auf beiden Seiten. Scheint mir sehr speziell für genau diesen Prototyp zu sein. Lohnt es sich, das durchzumessen?
Felix W. schrieb: > Lohnt es sich, das > durchzumessen? Durchmessen weniger, aber du hast ja die ganze Baugruppe. Da könnte man mal die Versorgung rausfinden und den Sinn und Zweck eruieren.
6. Kann ein Netzgerät mit Drehstromanschluß sein. Wenn man sich mit den Trafos Mühe gibt, könnte man vielleicht den einen oder anderen noch seiner Verwendung zuordnen. Es dürften welche aus Röhrengeräten stammen. Aber verrostet ist immer ein schlechtes Zeichen. Dann waren sie mal feucht gelagert, bevor das Gerät ausgeschlachtet wurde. Der Schaltnetzteileinschub könnte noch funktionieren. Nur bräuchte man, um das alles zu testen, wieder eine kleine Bastelecke... Mfg
Felix W. schrieb: > Was kann ich mit dem Schnittbandkerntrafo anfangen? Messen ? Du weisst welches die Primärwicklungen sind. Du kannst zumindest die Leerlaufspannungen sekundär messen. Bleibt die Leistung, die man letztlich nur über die Erwärmung ermitteln kann. Eventuell findet man einem alten Katalog die Leistung dieser Kernbaugrösse. Dann kann man nichmal unter Nennlast die Nennspannungen nachmessen. Der Trafo wird ja noch für 220V~ sein, also korrekturrechnen (oder Stelltrafo davor verwenden). Ob man dann mit den Ausgangsspannungen eas anfangen kann ? eBay wird's ergeben.
Ob sich in einigen Jahren wer findet, der auch so einen Thread mit meinem Zeug aufmacht? Wäre schick, liest sich eleganter als Fraktur auf Grabstein ...
Götz schrieb: > Ob sich in einigen Jahren wer findet, der auch so einen Thread mit > meinem Zeug aufmacht? Wäre schick, liest sich eleganter als Fraktur auf > Grabstein ... Eine schöne Idee... Zum Glück lebt der Entrümpelte noch. Zum Hobby bzw. Beruf Elektronik kam noch Chemie dazu mit dem Resultat von knapp 10kg teils schwer entsorgbaren Chemikalien. Da die Sachen Jahrzehnte nicht mehr genutzt wurden und die Entsorgung richtig Zeit und Recherche kostet, habe ich ihn sanft überredet... Es fällt mir trotzdem nicht leicht. Man sieht den ganzen Prototypen geballten Sachverstand und Erfindergeist an, irgendwann war das mal modern. Jetzt ist es Sondermüll, da leider kein einziges komplettes Gerät dabei ist. Zu gebrauchen ist es nicht mehr, wenn man nicht auf Röhrentechnik oder exotische Spannungspegel steht. Ich werde ein paar Elkos sammeln und aus Neugier mal den einen Trafo und ein paar alte Halbleiter durchmessen und dann war es das :-(
Felix W. schrieb: > Zum Hobby bzw. Beruf Elektronik kam noch Chemie dazu mit dem Resultat > von knapp 10kg teils schwer entsorgbaren Chemikalien Um so älter die Chemikalien sind, um so wertvoller werden sie, schliesslich sind 99% der nützlichen Stoffe inzwischen verboten.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.