Hallo, Schön, dass man hier direkt nach der Anmeldung Fragen stellen kann. Ich hoffe, ich stelle sie auch im richtigen Forum. Ich bin leider, was Elektrik angeht, eher unbedarft, so viel schon mal vorweg... Ich liste hier einmal kurz die Eckdaten des geplanten Projekts auf, damit ihr schnell einen Überblick habt: - dunkle Nachttischlampe mit drei Schaltpositionen: Aus, Dauer-Ein und Timer mit etwa 1 Stunde - Aussehen: quadratischer Holzrahmen mit etwa 30x30x8cm, darin ein von hinten beleuchtetes Bild - Stromversorgung: 5V Handynetzteil - LEDs: simple bedrahtete LEDs (Anzahl und mA noch unklar) - Timer: Ein Kondensator, der sich gegen einen Widerstand entlädt; MOSFET, der bei <2 V dicht macht - Problem: Ich kann keinen Schaltplan zeichnen und kann nicht ausrechnen, wie ich die Bauteile dimennsionieren muss. Und: Ich kann noch nicht abschätzen, wie viele LEDs ich brauche. Ich habe jedoch ein kleines Projekt vor, das eigentlich keine allzu große Herausforderung darstellen sollte. Und zwar möchte ich eine dunkle Nachttischlampe basteln, die man als Nachtlicht verwenden kann. Heißt, sie soll etwas Licht spenden, während man einschläft. Sie soll auch eine Schaltposition für Dauer-Ein haben, aber als Nachtlicht soll sie nach etwa einer Stunde von alleine ausgehen. Den Rahmen will ich einfach aus Holzlatten von einem Ikea-Rollrost bauen, das ich noch hier rumliegen habe. Es soll ein quardatischer "Bilderrahmen" mit etwa 30x30 cm BxH und etwa 8 cm Tiefe werden. Lichtquelle sollen mehrere kleine LEDs sein, die von hinten durch ein dünnes Bild hindurchscheinen und dieses zum Leuchten bringen. Das Licht soll einigermaßen flächig und diffus sein, daher werde ich eine Milchglasscheibe zwischen die LEDs und das Bild setzen. Es muss also alles einigermaßen flach werden, damit es reinpasst. Die Stromversorgung soll über ein einfaches Handynetzteil, also 5 V erfolgen. Die LEDs sollen simple bedrahtete LEDs in Warmweiß werden. So, kommen wir zum schwierigeren Teil: dem Timer. Ich habe schönerweise eine sehr ähnliche Schaltung hier gefunden https://www.instructables.com/LED-Light-Timer/ . Grundprinzip ist, dass sich auf Knopfdruck ein Kondensator auf ein paar Volt auflädt und mit der Zeit gegen einen Widerstand entlädt. Irgendwie wird dann noch ein MOSFET eingeschaltet, der bei <2 V dicht macht. Nun muss man eigentlich nur den Kondensator und Widerstand so dimensionieren, dass man auf etwa 1 Stunde Ausschaltverzögerung kommt. Genau da liegen diverse Hasen im Pfeffer! Zuerst kann ich nämlich nicht berechnen, wie ich die Bauteile dimensionieren muss (Kondensator und Widerstand), dann weiß ich nicht, welche und wie viele LEDs ich genau brauche, und drittens kann ich keinen Schaltplan zeichnen. So... Doof. Ich weiß auch nicht, ob ihr mir hier weiterhelfen könnt oder wo man ansetzen sollte. Eigentlich müsste ich ungefähr schätzen, wie viele LEDs ich brauche und anhand dessen könnte man den Rest austüfteln. Da ich das nur schwer abschätzen kann, würde ich die Sache lieber so angehen, dass ich mehrere möglichst dunkle LEDs nach und nach einbaue, bis ich auf die gewünschte Helligkeit komme. So erreiche ich auch ein flächigeres Licht. (Dummerweise bräuchte dann jede LED ihren eigenen Vorwiderstand.) Ich könnte mir vorstellen, zu Anfang 3 oder 4 LEDs der Sorte TRU COMPONENTS 1577361 LED zu nehmen (20 mA, 3,5 V). Habt ihr Ideen, wie ich das ganze angehen kann? Und könnt ihr mir dabei helfen auszurechnen, was für Bauteile ich nehmen müsste? Vielen lieben Dank schon mal, falls ihr überhaupt soweit gelesen habt! Und noch viel lieberen Dank im Voraus für Antworten von euch :) Schönen Abend noch Kai
Kai P. schrieb: > Habt ihr Ideen, wie ich das ganze angehen kann? Naja, wir müssen dir halt alles entwerfen, ausrechnen, zeichnen, malen etc. und du lehnst dich im Ohrensessel zurück und wartest darauf wie wir uns abmühen und fertig werden.
Rath Looser schrieb: > Kai P. schrieb: >> Habt ihr Ideen, wie ich das ganze angehen kann? > > Naja, wir müssen dir halt alles entwerfen, ausrechnen, zeichnen, > malen etc. und du lehnst dich im Ohrensessel zurück und wartest > darauf wie wir uns abmühen und fertig werden. Hi Rath, Nein, so habe ich das natürlich nicht gedacht - auch wenn ich weiß, dass ich nicht viel Ahnung habe. (Ich hab einfach nie den Zugang zur Elektrik gefunden, leider.) Ich wäre auch froh, wenn ich eine Formel hätte, mit der ich sowas selbst ausrechnen kann. Dann könnte ich es auch dynamisch anpassen, wenn ich die Anzahl der LEDs ändere oder so. Ich habe auch schon etwas recherchiert, wie Timer realisiert werden, sonst hätte ich nicht die oben verlinkte Variante gefunden. Ich hab mich auch schon mal mit dem NE555 auseinandergesetzt, aber... Lassen wir das. Also ich will schon selbst was tun. Ich weiß nur im Moment nicht, wie ich anfangen soll.
Bei 5V nimmst du für C1 einen 470uF Elko und für R1 einen 4,7M Ohm Widerstand. Dann kommst du etwa auf 50 Minuten. Bedenke dass das Licht zum Schluss langsam runtergedimmt wird. Es geht nicht abrupt aus. Evtl. könnte der Mosfet dabei warm werden.
Schau dir auch das mal an.Einfaches Modul und fuer deine Zwecke ausreichend. Bei Einsatz mehrerer Leds muesste noch ein kleiner Transistor nachgeschaltet werden.Das ist nur eine von vielen moeglichen Loesungen. https://www.ebay.de/itm/232464246307?hash=item361ff2e623:g:GXUAAOSwiOBZoRBd
Kaufe dir doch einfach eine batteriebetriebene LED Lampe mit so einem Timer im Baumarkt und schlachte deren Innenleben aus. Oder so etwas mit Fernbedienung: https://www.amazon.de/Uooser-Bewegungsmelder-Fernbedienung-Wiederaufladbar-Schrankbeleuchtung/dp/B08PBQ9QPV 6 Stück für 20 Euro, dafür hole ich nicht einmal den Bleistift aus der Schublade.
Kai P. schrieb: > Habt ihr Ideen, wie ich das ganze angehen kann? Tja, so nicht. Dein 5V Netzteil wird so nie vom Strom getrennt. Flächige Hintergrundbeleuchtungen gibt es fertig, als flache Lampen zum an die Wand hängen oder gratis aus defekten Laptops mit LED backlight, da reichen einige LED am Rand, mit vollem Strom wären sie eh zu hell. Da weisse LEDs aber blaue Leuchtdioden sind, und man weiss, dass blaues Licht am Einschlafen hindert, ist die Konstruktion blöd. Dein Timer per riesigem Kondensator macht das Licht langsam immer dunkler. Wenn man richtig abschalten will nach so langer Zeit, nimmt man lieber einen CD4536. Dein Schalter erfordert, wenn man ihn auf SLEEP stellt und das Licht ausgegangen ist, dass man ihn wieder auf EIN schaltet damit das Licht wieder an geht, und dann auf SLEEP zurückschaltet damit es timergesteuert aus geht. Oder eben auf AUS stellt damit es sofort aus geht.
Schau Dir mal das Teil an: https://www.pearl.de/mtrkw-7396-steckdosen-mit-countdown-zeitschaltuhr.shtml Das Teil kannst Du in Stufen von 30 Minuten, 1 Stunde, 3 Stunden und 6 Stunden einstellen. Start durch einen Tipp. Wahlweise an oder aus. Der Start ist ein wenig gewöhnungsbedürftig. Ist bei mir seit mehreren Jahren in Betrieb.
Kai P. schrieb: > Ich habe auch schon etwas recherchiert, wie Timer realisiert werden, > sonst hätte ich nicht die oben verlinkte Variante gefunden. Ich hab mich > auch schon mal mit dem NE555 auseinandergesetzt, Du willst Zeiten in der Größenordnung von 1h. Das ist sinnvoll mit einem NE555 nicht zu machen; schon ab einzelnen Minuten wird der zeitbestimmende Kondensator recht groß. Diese Funktion entspricht ja z.B. einem Treppenlichtautomat oder einem Monoflop (evtl. Suchbegriffe für dich). Falls du mit den obigen Modul- bzw. Fertigvorschlägen nicht warm wirst: Ich ziehe für solche Zeiten einen Mikrocontroller vor. Damit kann man Zeiten von ms bis Jahre realisieren. Man muss halt programmieren können und braucht ein wenig Infrastruktur zum Übertragen des Programms in den µC. Nur so mal als Beispiel für den Aufwand: - ATTiny25 (o.ä.), ein 8-pin µC - drei Taster für Aus, Dauer-Ein und Timerabschaltung - einen kleinen MOSFET zur Ansteuerung von LEDs (bis mehrere Ampere LED-Strom) - eine 5V oder 12V Wandwarze (diese erfordert dann noch einen 5V-Regler für den µC), je nach LED-Leuchte. Einfache, weiße LED-Stripes benötigen z.B. 12V. - vielleicht noch ein Poti zum Einstellen der Leuchtdauer. - einige Rs und kleine Cs (Abblockung, Reset)
Kai P. schrieb: > https://www.instructables.com/LED-Light-Timer/ . Die Schaltung ist doch schon da. Geht halt langsam aus. Wie lange die Lampe leuchtet, hängt auch vom Mosfet ab. Deren 'Schalt'spannung ist bei jedem Exemplar etwas verschieden. Wie viele LED du brauchst, mußt du ausprobieren. Ich würde die Versuche starten mit je 10 oben und unten am Rand. Damit die LED höchstens 20mA aus deinem Handynetzteil nehmen und nicht gleich durchbrennen, bekommt jede deiner LED einen Vorwiderstand. 100 - 150Ω sind gut.
Googel "Timer mit 4060". Neben den besseren Aktivierungsmöglichkeiten hat der u.a. die Vorteile, daß man statt Riesen-MOSFET und Elko nur die winzigsten braucht und keine Hitzeentwicklung hat.
Genauso uralt, aber leicht erhältlich CD4541 o.ä (Pollin 44ct). Verträgt bis 15V. Mit 100k und 1µF beginnen, Mosfet dahinter, feddich.
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