Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Tantal vs Kerko


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von Einsteins Jr (Gast)


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Hallo Forenjünglinge,

Ich habe eine Schaltung, wo alte Philips SMD Tantals (blau, quadratisch) 
mit 3,3 uF und 1 uF verbaut sind. Baujahr ca. 1990. Diese sind 'platt'. 
Könnte man für diese auch 3,3 uF, bzw 1 uF Kerkos nehmen? Oder was 
spricht gegen Kerkos?

Gruß an die Runde

von Harald W. (wilhelms)


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Einsteins Jr schrieb:

> Was spricht gegen Kerkos?

Die Spannungsabhägigkeit der Kapazität (Siehe Datenblatt).

von hard werker (Gast)


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Einsteins Jr schrieb:
> alte Philips SMD Tantals (blau, quadratisch)
> mit 3,3 uF und 1 uF verbaut sind. Baujahr ca. 1990. Diese sind 'platt'.

Woran machst du das fest?

von H. H. (Gast)


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Kann es sein, dass du Serie 085CS meinst? Das sind keine Tantaliden.

Und bei MLCC ist die Kapazität meist stark von der Spannung abhängig.

von MaWin (Gast)


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Einsteins Jr schrieb:
> Diese sind 'platt'.

Was soll das bedeuten?
Kurzschluss?

von Uwe B. (Firma: TU Darmstadt) (uwebonnes)


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Wenn es sich um C's an alten Spannungsreglern handelt, kann auch der 
deutlcih geringere ESR von Keramik-Cs ein Problem sein.

von Einsteins Jr (Gast)


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Das ist bei den Teilen bekannt, dass die keine Funktion mehr haben. Es 
ändern sich die Messwerte, und somit rutschen diese aus den Grenzwerten.

Neue Tantals, alles wieder gut. Aber geht das auch mit eben 
gleichwertigen Kerkos?

von MaWin (Gast)


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Einsteins Jr schrieb:
> Das ist bei den Teilen bekannt, dass die keine Funktion mehr haben.

Nein, das wäre sehr ungewöhnlich.
Tantals sind nur dafür bekannt spontan einen Kurzschluss zu bilden und 
dann abzufackeln.
Aber das würdest du merken.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Es hindert dich niemand ca. 0,5ohm in Reihe zu schalten.

von peng pingpong (Gast)


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Einsteins Jr schrieb:
> Philips SMD Tantals (blau, quadratisch)

1210?

von Wolfgang (Gast)


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H. H. schrieb:
> Und bei MLCC ist die Kapazität meist stark von der Spannung abhängig.

Das hängt extrem von der verwendeten Keramik und dem Verhältnis 
Betriebsspannung zu maximal zulässiger Spannung ab.

von Einsteins Jr (Gast)


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Ist ein Philips mit 3,3 uF.
Diese hab ich schon ziemlich viel tauschen müssen. Alle BJ ca. 1990.

Das sind Tantal. Aber was würden Kerkos hier machen.

von MaWin (Gast)


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Einsteins Jr schrieb:
> Diese hab ich schon ziemlich viel tauschen müssen

Warum?

von Einsteins Jr (Gast)


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Weil mir diese Teile, wenn defekt, die Messwerte verfälschen.

von MaWin (Gast)


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Einsteins Jr schrieb:
> wenn defekt, die Messwerte verfälschen.

Was heißt das denn?
Ich verstehe es leider absolut nicht.
Welche Werte der Tantals unterscheiden sich zum Datenblatt? (Kapa, 
Serien-R, Parallel-R, etc...)

von Praktiker (Gast)


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Hallo

Wobei aber alle Keramik Cs die räumlich klein, eventuell sogar SMD, sind 
und dabei mehr als einige Hundert nF haben alle eine recht (sehr) starke 
Abhängigkeit von der anliegenden Spannung haben.
Nebenbei gibt es noch weitere unerwünschte und "komische" Effekte die 
mehr oder weniger ausgeprägt sind.
Den Keramikkondenstor der bei SMD Bauweise und z.B. 100µF die gleichen 
unkritischen  Eigenschaften wie irgendein "Kunststoff Kondensator" 
gleich Spannungsfestigkeit hat, welcher aber nun mal räumlich 
(Rauminhalt) um Potenzen  größer ist, gibt es noch nicht und wird es 
soweit ich verstanden habe aus Physikalischen Gründen ("moderne" Keramik 
funktioniert wohl deutlich  anders als Kunststoff, Luft, Glimmer usw.) 
nie geben, es sei den es wird irgendwann noch ein ganz neuer Effekt 
entdeckt und dann auch noch technisch realisierbar.

Nicht nur Anfänger (und Hobbyisten die lange raus waren und noch das 
wissen der 80er Jahre haben) werden erst mal von die riesigen 
Kapazitäten bei kleinster Baugröße geblendet und haben Ideen wie so 
manches Problem gelöst werden könnte - bis sie dann die Hintergründe und 
Realität kennenlernen müssen,

Nicht ganz so Extrem war es auch bei mir.

Praktiker

von Einsteins Jr (Gast)


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Dieser sitzt in einem Schwingkreis, und hier wird der erzeugte Messwert 
der Schaltung verfälscht, wenn der kaputt ist, trocken ist, ect. Der 
Messwert wird verändert und fällt damit aus dem Akzeptanzbereich.
Neuer Tantal rein, alles wieder gut.

Nur kriege ich diese Bauform nicht mehr her.

von MaWin (Gast)


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Einsteins Jr schrieb:
> Der Messwert wird verändert

Ok, ich gebe es auf.

von Kurt (Gast)


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Wer kann sich denn Schaltungen mit Ta-Kondensatoren vorstellen,
wo der Ersatz durch Kerkos (oder Low-ESR-Elkos) die Funktion
verschlechtern würde?

Niemand baut eng tolerierte Schwingkreise, HP-, TP-, oder BP-Filter
mit Ta-Kondensatoren. Die Spannungsabhängigkeit von C beim Kerko
ließe sich wohl meist (wenn überhaupt nötig) durch einen größeren
C-Wert kompensieren.

Bei der Betriebssicherheit liegen Kerkos deutlich vorne.

von H. H. (Gast)


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Einsteins Jr schrieb:
> Ist ein Philips mit 3,3 uF.
> Diese hab ich schon ziemlich viel tauschen müssen. Alle BJ ca. 1990.
>
> Das sind Tantal. Aber was würden Kerkos hier machen.

Das sind keine Tantalelkos, sondern einfache nasse Al-Elkos.

Die Serie ähnliche 139CLL wird noch hergestellt.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Einsteins Jr schrieb:
> Dieser sitzt in einem Schwingkreis, und hier wird der erzeugte Messwert
> der Schaltung verfälscht, wenn der kaputt ist ...

Ein Tantal als frequenzbestimmendes Bauteil im Schwingkreis??

Da wird Dir niemand einen Rat geben wenn Du nicht die Schaltung zeigst.

von H. H. (Gast)


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H. H. schrieb:
> Die Serie ähnliche 139CLL wird noch hergestellt.

Hier die Datenblätter.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Kurt schrieb:
> Wer kann sich denn Schaltungen mit Ta-Kondensatoren vorstellen,
> wo der Ersatz durch Kerkos (oder Low-ESR-Elkos) die Funktion
> verschlechtern würde?

Ich kann mir überhaupt keine Schaltung vorstellen, wo ein Tantal im 
Schwingkreis sitzt. Allenfalls beim NE555 aber das ist ein RC-Glied, 
kein Schwingkreis.

von Einsteins Jr (Gast)


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H. H. schrieb:
> Die Serie ähnliche 139CLL wird noch hergestellt.

Und wo würde ich die bekommen?

benötige 1uF, 3,3 uF . denke das sind 16V?ü

Okay, war immer der Meinung, das sind Tantals. Kann aber auch sein, dass 
ich damals Tantals einfach genommen habe, weil die Dinger einfach zu 
häufig verreckt sind, und ich diese Philips - Bauform zumindest damals 
nicht gefunden habe. Internet und Shops wie heute Farnell, Mouser und co 
kannte ich da noch nicht. Spörle und so waren meine Zentralen.

Aber welche bitte könnten an die Originale heran reichen?

von H. H. (Gast)


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Die 139CLL sind ja auch schon abgekündigt, die legt sich wohl niemand 
mehr auf Lager. Aber da kann man ja sicher auch Al-Elkos der heute 
üblichen Bauform einbauen.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Kurt schrieb:
> Bei der Betriebssicherheit liegen Kerkos deutlich vorne.

Wenn ich mir so den fritzbox-Rep Thread anschaue, bekomme ich einen 
anderen Eindruck. Die heute hochgezüchteten Keramik-Cs haben wohl 
einfach zu dünne Layer intern nach den Backen/Sintern/Schrumpfen.
Ausfallursache interner Kurzschluß.

Anstatt Tantal gibt's auch noch Niob mit ähnlichen Eigenschaften.

von H. H. (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Anstatt Tantal gibt's auch noch Niob mit ähnlichen Eigenschaften.

Am besten Unobtainiumelkos verwenden!

von Thomas S. (Gast)


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H. H. schrieb:
> Aber da kann man ja sicher auch Al-Elkos der heute
> üblichen Bauform einbauen

Du meinst diese stehenden Töpfe?
Die bring ich wegen der Bauhöhe nicht rein. habe max so ca. 6 mm Höhe

von H. H. (Gast)


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Thomas S. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Aber da kann man ja sicher auch Al-Elkos der heute
>> üblichen Bauform einbauen
>
> Du meinst diese stehenden Töpfe?
> Die bring ich wegen der Bauhöhe nicht rein. habe max so ca. 6 mm Höhe

Die gibts auch flacher.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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H. H. schrieb:
> Am besten Unobtainiumelkos verwenden!

Dann nimm eben Polymer z.B. OS-CON.

von H. H. (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Am besten Unobtainiumelkos verwenden!
>
> Dann nimm eben Polymer z.B. OS-CON.

Als Ersatz für die ollen 085CS?

von Olaf (Gast)


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> Wer kann sich denn Schaltungen mit Ta-Kondensatoren vorstellen,
> wo der Ersatz durch Kerkos (oder Low-ESR-Elkos) die Funktion
> verschlechtern würde?

Jeder der schon mal das Datenblatt aelterer Lowdrop Spannungsregler
gelesen hat. .-)

Das aengstliche Rumgehampel hier wegen der Spannungsabhaengigkeit ist
IMHO irrelevant. Wenn man einen Tantal durch einen Keramik etwa gleicher
Baugroesse ersetzt dann wird der vermutlich 25 oder 50V haben. Der wird
dann in der Schaltung also nur zu 20-50% ausgenutzt. Und in 1206 bekommt
ich auch problemlos 1uF/100V.

Interessant koennte es werden wenn der Kondensator wirklich in einer 
analogen Schaltung eingesetzt wird und man mit der Spannungsaendung die 
Kapazitaet moduliert.

Ansonsten wuerde ich aber auch denken das man den gezeigten Elko durch 
einen
modernen Oscon ersetzen kann.

Olaf

von Dymo Fond (Gast)


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Einsteins Jr schrieb:
> Dieser sitzt in einem Schwingkreis, und hier wird der erzeugte Messwert
> der Schaltung verfälscht,

Rewe hat diese Woche Salami im Angebot. Nur falls dir für deine 
Salamitaktik noch ein paar Scheiben fehlen.

von Gerald K. (geku)


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Harald W. schrieb:
> Die Spannungsabhägigkeit der Kapazität (Siehe Datenblatt).

H. H. schrieb:
> Und bei MLCC ist die Kapazität meist stark von der Spannung abhängig.

Ich verwende in der Spannungsversorgung grundsätzlich nur mehr MLCCs 
statt Elkos.
Bei der Auswahl der Kapazität wird der Einfluß der Spannungsabhägigkeit 
berücksichtigt.

Siehe Dateianhang C1 bis C4.

Bei batteriebetriebenen Geräten setzte ich zusätzlich einen 20F/3,6V LIC 
ein. Der Lithium-Ionen-Kondensator erhöht die Batteriebensdauer 
erbeblich, sodass sich die Mehrkosten rasch amortisieren.

von Peter D. (peda)


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Einsteins Jr schrieb:
> Dieser sitzt in einem Schwingkreis, und hier wird der erzeugte Messwert
> der Schaltung verfälscht, wenn der kaputt ist

Eher nicht, Tatals vertragen keine Wechselspannung. Daß die schnell 
kaputt gehen (niederohmig werden), ist daher zu erwarten.
3,3µF ist für Schwingkreise auch sehr hoch.
Bei Tantals ist der Strich auch auf der falschen Seite (Pluspol).

Wenn Du mal den Schaltplan zeigst, kann man auch sagen, was als Ersatz 
geeignet ist.
So ist das alles nur, im Kaffeesatz lesen.

von Christian F. (christian_f476)


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Ich habe auch durch die Diskussion hier etwas gelernt und zu den 
Tantaldingern recherchiert aber es lag mir auch auf der Zunge:

Peter D. schrieb:
> Wenn Du mal den Schaltplan zeigst, kann man auch sagen, was als Ersatz
> geeignet ist.
> So ist das alles nur, im Kaffeesatz lesen.

von Einsteins Jr (Gast)


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Hallo Hinz

die 085 CS kommen da am nächste. Wobei meine Kantenlänge knapp unter 8 
mm ist.

Farnell hat diese aber nicht (mehr).

Benötigte Werte : 1uF, 3,3uF, 10uF bei 5Volt.

von Peter D. (peda)


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Einsteins Jr schrieb:
> Benötigte Werte : 1uF, 3,3uF, 10uF bei 5Volt.

Das spricht doch eindeutig für Siebkondensatoren in der 
Versorgungsspannung.
Da würde ich für Kerkos einfach den doppelten Wert und 10V nehmen.

Tantals kriegt man sehr schön durch hohe Einschaltströme geschossen.
Blaue Tantals habe ich noch nie gesehen. Typisch sind die gelb, orange 
oder schwarz.

von Carlo (Gast)


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von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Einsteins Jr schrieb:
> Tantal vs Kerko
>
> Dieser sitzt in einem Schwingkreis, und hier wird der erzeugte Messwert
> der Schaltung verfälscht, wenn der kaputt ist, trocken ist, ect.

Echt schade, daß Du zum tatsächlichen Einsatzbereich schweigst! Es 
werden hier gute Tipps gegeben, aber nur auf Basis 'geraten'.

Es macht ja einen Riesenunterschied ob die Tantals zum Abblocken in der 
Schaltung sind oder ob sie in irgendeiner Weise Meßaufgaben haben 
(Schwingkreis, RC-Glied).

Wenn schon nicht die Schaltung selber, wenigstens ein kleiner Hinweis 
würde bestimmt einige interessieren. (Abgesehen davon, daß die Tipps 
dann auch zielorientierter wären).

von Mark S. (voltwide)


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Ich sehe das so: Wer mit der Schaltung nicht rausrückt, macht das 
beruflich. Und warum sollte ich unbezahlt dessen Arbeit verrichten?

von Einsteins Jr (Gast)


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Mark S. schrieb:
> Ich sehe das so: Wer mit der Schaltung nicht rausrückt, macht das
> beruflich. Und warum sollte ich unbezahlt dessen Arbeit verrichten?

Kannst es ja sein lassen. Es ist nicht erheblich für welchen Zweck das 
Ganze ist.

Die Frage lautete ganz einfach
Einsteins Jr schrieb:
> Könnte man für diese auch 3,3 uF, bzw 1 uF Kerkos nehmen? Oder was
> spricht gegen Kerkos?

Mohandes H. schrieb:
> Es macht ja einen Riesenunterschied ob die Tantals zum Abblocken in der
> Schaltung sind oder ob sie in irgendeiner Weise Meßaufgaben haben
> (Schwingkreis, RC-Glied).

Richtig. Die Teile sind im Mess,- bzw Schwingkreis verbaut, um den 
Gleichspannungsanteil zu unterdrücken. Der LC Kreis ist abgestimmt.

Hinz hat mir fast diese Elkos (keine Tantals. Hatte ich erst gedacht.) 
auf PDF gezeigt. Dies war sehr hilfreich. Aber ich tue mich immer noch 
schwer, diese zu finden. Es sind ungefähr dies 85cs. Wobei meine noch 
unter den 8 mm Kantenlänge liegen.

von Martin L. (makersting)


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Einsteins Jr schrieb:
> Mark S. schrieb:
>
>> Ich sehe das so: Wer mit der Schaltung nicht rausrückt, macht das
>> beruflich. Und warum sollte ich unbezahlt dessen Arbeit verrichten?
>
> Kannst es ja sein lassen. Es ist nicht erheblich für welchen Zweck das
> Ganze ist.

Doch, keiner der Helfenden weiß, bei welch womöglich unkoscherer 
Abgelegenheit sie dir helfen.

von Sven D. (sven_la)


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Einsteins Jr schrieb:
> Aber ich tue mich immer noch schwer, diese zu finden.

Es gibt doch noch eine Menge andere Hersteller von hochwertigen Elkos 
z.B. Panasonic, Nippon Chemicon, Rubycon.

von Jens G. (jensig)


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Einsteins Jr schrieb:
> Richtig. Die Teile sind im Mess,- bzw Schwingkreis verbaut, um den
> Gleichspannungsanteil zu unterdrücken. Der LC Kreis ist abgestimmt.
>
> Hinz hat mir fast diese Elkos (keine Tantals. Hatte ich erst gedacht.)
> auf PDF gezeigt. Dies war sehr hilfreich. Aber ich tue mich immer noch
> schwer, diese zu finden. Es sind ungefähr dies 85cs. Wobei meine noch
> unter den 8 mm Kantenlänge liegen.

Wenn es zum Abtrennen des Gleichsspannungsanteils ist, ist es doch fast 
egal, was für Cs Du benutzt, solange der zusammen mit dem nachfolgenden 
Eingangswiderstand der nachfolgenden Stufe eine hinreichend niedrige 
Grenzfrequenz aufweist. Aber da wir das nicht wissen, wie es danach 
weitergeht, können wir auch schlecht sagen, ob es unbedingt auf "1uF, 
3,3uF, 10uF bei 5Volt" ankommt.

von Gerald K. (geku)


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Jens G. schrieb:
> Wenn es zum Abtrennen des Gleichsspannungsanteils ist, ist es doch fast
> egal, was für Cs Du benutzt,

Elkos können durch ihren Leckstrom den Arbeitspunkt der Eingangstufe 
verschieben. Für diesen Zweck sind Mehrschichtkondensatoren besser 
geeignet.

von Einsteins Jr (Gast)


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Jens G. schrieb:
> ob es unbedingt auf "1uF,
> 3,3uF, 10uF bei 5Volt" ankommt.

Ja es kommt darauf an. Bild anbei.

von Jens G. (jensig)


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Einsteins Jr schrieb:
> Jens G. schrieb:
>> ob es unbedingt auf "1uF,
>> 3,3uF, 10uF bei 5Volt" ankommt.
>
> Ja es kommt darauf an. Bild anbei.

Und wo soll hier eine Gleichspannungsunterdrückung sein?
Das ist ein klassischer Tiefpaß, der unterdrückt den 
Wechselspannungsanteil ab seiner Grenzfrequenz (paar Hz), und nicht 
Gleichspannung.
Und einen Schwingkreis sehe ich dort an dieser Stelle auch keinen (bzw. 
man sieht nicht, was davor kommt).
Ich denke, hier kannste ganz normale Elkos einsetzen. Kerkos würden 
evtl. zu Verschiebung der Grenzfrequenz führen, wenn die Spannung dort 
variable ist (falls es drauf ankommt), und auch zu Signalverzerrungen 
um/unter der Grenzfrequenz (falls es drauf ankommt).

von Einsteins Jr (Gast)


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Ich bring hier keine Kondis mit einer Bauhöhe von mehr als 5-6 mm rein. 
Länge ist max 8 mm von Pad zu Pad.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Tiefpass, Grenzfrequenz = RC. Mit anderen Worten: Du könntest R14 
vergrößern und C13 entsprechend verkleinern (Bauform).

Wie genau die Zeitkonstante sein muß, weißt Du allein. Und auch was vor 
dem R14 steckt.

von Jens G. (jensig)


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: Bearbeitet durch User
von Dieter H. (kyblord)


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Uwe B. schrieb:
> Wenn es sich um C's an alten Spannungsreglern handelt, kann auch
> der
> deutlcih geringere ESR von Keramik-Cs ein Problem sein.

Wegen der größeren Schwingungsneigung? (weniger R zur Dämpfung)

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Einsteins Jr schrieb:
> Länge ist max 8 mm von Pad zu Pad.

Ist das SMD? Bauform ETC-D hat 7,3mm Länge. In der Bauform gibt es auch 
Tantalelkos mit 3u3 oder 4u7.

von Hp M. (nachtmix)


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Einsteins Jr schrieb:
> Mark S. schrieb:
>> Ich sehe das so: Wer mit der Schaltung nicht rausrückt, macht das
>> beruflich. Und warum sollte ich unbezahlt dessen Arbeit verrichten?
>
> Kannst es ja sein lassen. Es ist nicht erheblich für welchen Zweck das
> Ganze ist.

Was ich hiermit tue.

Erst mit geradezu religiöser Inbrunst das Falsche behaupten und dann 
noch pampig werden.
So ist's recht.

von Hp M. (nachtmix)


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Praktiker schrieb:
> Wobei aber alle Keramik Cs die räumlich klein, eventuell sogar SMD, sind
> und dabei mehr als einige Hundert nF haben alle eine recht (sehr) starke
> Abhängigkeit von der anliegenden Spannung haben.

Jedenfalls bis vor einigen Jahren.
Mittlerweile gibt es hochkapazitive keramische SMD-Typen, die 
hinsichtlich Konstanz und Verlusten an Folienkondensatoren herankommen.
Aber eben nicht für Leute, die potentielle Helfer verprellen.

: Bearbeitet durch User
von Einsteins Jr (Gast)


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Hp M. schrieb:
> Was ich hiermit tue.
>
> Erst mit geradezu religiöser Inbrunst das Falsche behaupten

Ich habe mich hier korrigiert. Das Ganze war schon Jahre her
Einsteins Jr schrieb:
> Okay, war immer der Meinung, das sind Tantals. Kann aber auch sein, dass
> ich damals Tantals einfach genommen habe, weil die Dinger einfach zu
> häufig verreckt sind, und ich diese Philips - Bauform zumindest damals
> nicht gefunden habe.

Aber wenn Du meinst ...
Und ... tschüss

Ich finde keine Elkos mit den Maße, dass ich max 5-6 mm Höhe hätte

Der Typ von Hinz kommt bereits sehr nahe. 085cs. Aber bei Farnell und 
Mouser nicht zu bekommen. Und wenn die Länge dann noch unter 8 mm liegen 
würde... perfekt.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Einsteins Jr schrieb:
> Aber wenn Du meinst ...

Ist immer ein Geben und Nehmen ...

Ist ein technisches Forum hier, und da ist doch klar, daß einige 
berechtigtes Interesse haben, was hinter der Frage steckt.

> Und ... tschüss

von Einsteins Jr (Gast)


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Mohandes H. schrieb:
> Ist ein technisches Forum hier, und da ist doch klar, daß einige
> berechtigtes Interesse haben, was hinter der Frage steckt.

Nö muss nicht sein. Ich habe nur eine relativ einfache Frage gestellt.
Wenn die Kerkos aus besagten Gründen nicht dafür geeignet sind, dann ist 
doch dass ne Aussage.

von Jens G. (jensig)


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Einsteins Jr schrieb:
> Ich finde keine Elkos mit den Maße, dass ich max 5-6 mm Höhe hätte
>
> Der Typ von Hinz kommt bereits sehr nahe. 085cs. Aber bei Farnell und
> Mouser nicht zu bekommen. Und wenn die Länge dann noch unter 8 mm liegen
> würde... perfekt.

Und warum paßt Dir mein weiter oben gemachter Vorschlag (Link) nicht?

von Einsteins Jr (Gast)


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Jens G. schrieb:
> Und warum paßt Dir mein weiter oben gemachter Vorschlag (Link) nicht?

Der 10 uF vom Link könnte ich vieleicht unterbringen. Ist aber derzeit 
nicht auf Lager. Bei den Typen steht bei TME 'schwer erhältlich.
Desweiteren hat diese Bauform nur eine Lifetime von ca. 1000 std. Die 
085cs haben bei 40 Grad 40.000 Std Lifetime.

von Jens G. (jensig)


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> Desweiteren hat diese Bauform nur eine Lifetime von ca. 1000 std. Die

Ja, bei 85°C ...

> 085cs haben bei 40 Grad 40.000 Std Lifetime.

Ist dann auch nicht mehr so viel besser. Bei 40°C kommt der genannte Typ 
mit der dort genannten Formel auch schonmal auf 22000h. Und wenn es mehr 
sein soll, dann gibt's auch noch besseres.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Also doch wieder OS-CON. Schau mal nach ob die kleinsten passen. 
Notfalls kann man auch den Schrumpfschlauch entfernen. Ich hab sie 
schonmal angeklebt...

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