Hallo Leute Heute habe ich eine ganz doofe Frage. Ich habe von einen Freund ein Ladegerät und 4,8V Akku eines Metabo Bohrschraubers zur Reparatur bekommen. Diagnose Akku lädt nicht mehr. Eine andere Person ( welche mittlerweile biologisch entsorgt wurde ) hatte die Akkus in dem Akkupack gewechselt und den NTC Widerstand durch einen Kurzschluss ersetzt. Das heist der NTC hatte nicht mehr existiert. Dies war der Grund warum der Akku nicht geladen wurde. Nach dem die Brücke von mir entfernt wurde lädt der Akku aber jetzt bis er platzen würde. Das Ladegerät ist für Akkus von 4,8V bis 9,6V NICD Zellen gedacht, und hat offenbar keine Ladeschlussspannungserkennung. Ich habe dann mal mit Widerständen anstelle der NTCs versucht rauszufinden bei welchern Widerstandswert er den Ladevorgang abbricht. Das ist ungefähr bei 3Kohm der Fall. Daraufhin habe ich dann einen 6,8 Kohm NTC eingebaut und direkt an den Akku befestigt. Den Wert habe ich zugegebenermaßen geschätzt. Jetzt schaltet er bedingt durch die Temperaturerhöhung des Akkus den Ladevorgang auch ab. Meine Frage ist jetzt folgende. Ist die Ladeschlusserkennung durch die Temperarturerhöhung zulässig und gebräuchlich? Wie hoch darf die Temperatur des Akkus werden? Und ganz wichtig. Erhöht sich die Temperatur schon merklich, wenn der Akku noch lange nicht voll ist, so das der Ladevorgang zu früh beendet wird? Oder ist eine Temperaturerhöhung ein sicheres Zeichen das der Akku voll ist? Vielleicht hat ja jemand den gleichen Akkupack und könnte zwischen dem Minuspol und dem mittleren Pol nachmessen, wie groß der Widerstand bei Zimmertemperatur ist. Man braucht den Akkupack dafür nicht mal zu öffnen. Ralph Berres
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Sorry, soviel Text für Sachen die auf den Wertstoffhof gehören?!? Gibt es noch Akkus irgendwo zu kaufen, sind doch schon aus dem Handel verschwunden. NiCD hat man gern schnell geladen, da war die Temperatur "auch" ein Indikator. Handwarm +1,5V war dann meist voll!
likeme schrieb: > Sorry, soviel Text für Sachen die auf den Wertstoffhof gehören?!? Gibt > es noch Akkus irgendwo zu kaufen, sind doch schon aus dem Handel > verschwunden. Ich hatte nicht die Frage gestellt, ob das Zeug auf den Wertstoffhof gehört. Mein Freund sieht das ganz anders. Zumal der Bohrschrauber selbst ja einwandfrei funktioniert. Insofern war diese Antwort vollkommen wertlos und an meiner Frage vorbei. likeme schrieb: > NiCD hat man gern schnell geladen, da war die Temperatur "auch" ein > Indikator. Handwarm +1,5V war dann meist voll! Bei dem Ladegerät scheint es der einzige Indikator zu sein. H. H. schrieb: > Ralph B. schrieb: >> einen 6,8 Kohm NTC > > Genau so einer gehört rein! Besten Dank für die Rückmeldung. Dann kann ich die Teile ja als erfolgreich repariert zurück geben. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > Vielleicht hat ja jemand den gleichen Akkupack und könnte zwischen dem > Minuspol und dem mittleren Pol nachmessen, wie groß der Widerstand bei > Zimmertemperatur ist. Ein 12V Akku hat bei ca. 18° 9KOm. Mach doch den Lader mal auf. Da sieht man doch die Lademethode. Das Ladeende über die Temperatur, höre ich zum ersten Mal.
michael_ schrieb: > Ein 12V Akku hat bei ca. 18° 9KOm. > Mach doch den Lader mal auf. > Da sieht man doch die Lademethode. Den hatte ich schon auf. dort hatte ich nur eine Konstantstromquelle finden können. Ich selbst habe einen Akkuschrauber mit ( mittlerweilen defekten ) 9,6V Akkus. Das Ladegerät sieht sehr ähnlich aus, hat aber 4 statt 2 Leds Das erkennt irgendwie an Hand der Spannung den Ladeschluss, obwohl er auch für 4,8V bis 12V Akkus gedacht ist. Der 9,6V Akkupack hat ebenfalls am mittleren Kontakt ein NTC nach Minus. Keine Ahnung wie das Ladegerät zwischen den verschiedenen Akkuspannungen unterscheiden kann. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > Keine Ahnung wie das Ladegerät zwischen den verschiedenen Akkuspannungen > unterscheiden kann. Gar nicht. Es lädt mit Konstantstrom. Prozessorlader werten die Kurve aus. Wenn sich die Spannung nicht mehr erhöht, wird abgebrochen.
michael_ schrieb: > Gar nicht. > Es lädt mit Konstantstrom. > Prozessorlader werten die Kurve aus. > Wenn sich die Spannung nicht mehr erhöht, wird abgebrochen. Dieses Ladegerät hat keinen Prozesor da ist alles rein analog. Aber ich hatte ehrlich gesagt keine Lust das komplette Schaltbild rauszuzeichnen.
Ralph B. schrieb: > michael_ schrieb: >> Gar nicht. >> Es lädt mit Konstantstrom. >> Prozessorlader werten die Kurve aus. >> Wenn sich die Spannung nicht mehr erhöht, wird abgebrochen. > > Dieses Ladegerät hat keinen Prozesor da ist alles rein analog. > > Aber ich hatte ehrlich gesagt keine Lust das komplette Schaltbild > rauszuzeichnen. Da wird nur die Temperatur ausgewertet.
Hallo Ralph, ja, die Abschaltung über die Temperatur wird leider oft angewandt. Funktioniert aber nur bei Schnelladung.Ist der Akku voll wird nicht mehr gespeichert, sondern die Energie in Wärme umgesetzt. Das ist auch der Punkt wo Prozessorlader die dann wieder sinkende Akkuspannung erkennen und abbrechen. Eine Spannungsüberwachung über soviele in Reihe geschaltete Zellen ist Auch Unsinn. Das beste wäre Einzelzellenüberwachung - aber viel zu teuer und der Akku würde viel zu lange halten - das ist geschäftsschädigend. Es bleiben also nur Kompromisse. Viele Grüße Bernd
Ralph B. schrieb: > Zumal der Bohrschrauber selbst ja > einwandfrei funktioniert. 4,8V-"Bohrschrauber" ist doch schon ein nicht ernst zu nehmender Witz. Oliver
Oliver S. schrieb: > Ralph B. schrieb: >> Zumal der Bohrschrauber selbst ja >> einwandfrei funktioniert. > > 4,8V-"Bohrschrauber" ist doch schon ein nicht ernst zu nehmender Witz. So wie Autos mit weniger als 300PS...
Die alten Ladegeräte für NiCd-Akkus hatten doch keine wirkliche Ladeschlusserkennung. Da wurde möglichst ca. 14 Stunden bei 1/10 C geladen und gut war.
Ich seh da zwar ein Schutzisoliert-Symbol, aber prüfe mal lieber, dass da wirklich ein Trafo drin ist. Bei meinem NiCd(?)-Metaboladegerät aus den 90ern ist das ein Kondensatornetzteil mit einem dicken MP-Kondensator. Und ich hab mich noch gefragt, warum die Ladekontakte so tief versenkt sind...
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Rainer Z. schrieb: > Die alten Ladegeräte für NiCd-Akkus hatten doch keine wirkliche > Ladeschlusserkennung. Da wurde möglichst ca. 14 Stunden bei 1/10 C > geladen und gut war. das ist ein Schnelladegerät Ladedauer etwa 2 Stunden. Oliver S. schrieb: > 4,8V-"Bohrschrauber" ist doch schon ein nicht ernst zu nehmender Witz. was willst du denn damit aussagen? Das er das Teil wegwerfen soll? Wird er aber nicht machen, und war auch nicht die Frage in meinen Thread. Georg A. schrieb: > Ich seh da zwar ein Schutzisoliert-Symbol, aber prüfe mal lieber, dass > da wirklich ein Trafo drin ist. Da ist ein Trafo drin. Sogar ein ziemlich dicker.
Bernd M. schrieb: > ja, die Abschaltung über die Temperatur wird leider oft angewandt. > Funktioniert aber nur bei Schnelladung.Ist der Akku voll wird nicht mehr > gespeichert, sondern die Energie in Wärme umgesetzt. Diesen Test sollten nur mutige Menschen machen. Ralph B. schrieb: > das ist ein Schnelladegerät Ladedauer etwa 2 Stunden. Da steht doch groß und breit, die Bedienungsanleitung beachten. Vermutlich doch ein Ladeprozessor. Was für Elektronik ist denn nu im Lader? Mit Thermowiderstand muß auch bessere Elektronik verbaut sein.
michael_ schrieb: > Was für Elektronik ist denn nu im Lader? ein paar Operationsverstärker jedenfalls kein Prozessor. michael_ schrieb: > Da steht doch groß und breit, die Bedienungsanleitung beachten. Tolle Aussage. Was soll denn in der Bedienungsanleitung groß drinstehen? Auser Akku reinstecken und abwarten bis die Akku voll Anzeige leuchtet. Nicht den Kindern zum spielen geben. Ralph Berres
NiCd über Temperatur laden war in den 80ern/90ern im Modellbau weitverbreitet und funktioniert im Prinzip auch zuverlässig. Es ist einfach so, dass der Akku, wenn er die Energie nicht mehr aufnehmen kann, sie in Wärme umwandelt. Übrigens .. DeltaU-Abschaltung ist genaugenommen auch nur "Temperaturladen", bloss wird der Akku (über seinen negativen Temperaturkoeffizienten) selbst als Sensor benutzt. Das ist (mit Ladeprozessor) einfacher, halbwegs unabhängig von der Umgebungstemperatur und ein Sensordefekt kann keine Überladung auslösen (und funktioniert ebenfalls erst ab ~0.5C Ladestrom wirklich zuverlässig, da sonst die Leistung nicht für die nötige Erwärmung reicht). Gruß, Christian
Ralph B. schrieb: > michael_ schrieb: >> Was für Elektronik ist denn nu im Lader? > > ein paar Operationsverstärker jedenfalls kein Prozessor. Prozessor Bausteine kommen sogar im TO220 daher. > michael_ schrieb: >> Da steht doch groß und breit, die Bedienungsanleitung beachten. > > Tolle Aussage. Was soll denn in der Bedienungsanleitung groß drinstehen? Du warst ja der Meinung, es ist keine Abschaltüberwachung vorhanden. Da steht dann in der Bedienungsanleitung, nach 6h, 10h oder 16h den Stecker ziehen. Obwohl ich das bei einem METABO 2h Lader nicht glaube. Beim USLG 230 ist es mit Sicherheit ein Prozessorlader. Wer sich etwas einlesen will: "Batterien und Ladekonzepte" Halaczek/Radecke Franzis'
Ich hatte vor 20 Jahren sowas, auch mal ein Problem mit so nem ähnlichen Teil, zwar 12V aber sonst wahrscheinlich sehr ähnlich. Ich hab einfach das Netzkabel abgeschnitten und einen NC-Lader stattdessen mit nem Kabel angeschlossen. Mittlerweile ist das ganze aber entsorgt, der eher schmalbrüstige Schrauber ist längst gegen deutlich stärkere abgelöst.
michael_ schrieb: > Beim USLG 230 ist es mit Sicherheit ein Prozessorlader. Aber nur in deiner Phantasie.
michael_ schrieb: > Prozessor Bausteine kommen sogar im TO220 daher. Nochmal das Teil hat keinen Prozessor michael_ schrieb: > Da steht dann in der Bedienungsanleitung, nach 6h, 10h oder 16h den > Stecker ziehen. Es existiert keine Bedienungsanleitung wo ich nachschauen könnte. michael_ schrieb: > Beim USLG 230 ist es mit Sicherheit ein Prozessorlader. Lesen bildet. Es ist ein USLG 220 kein 230. Die beiden sind unterschiedlich. Der USLG220 hat 2 LEDS Netz und Laden Der USLG230 hat 4 LEDS Netz Laden Temperatur und Laden fertig. Ich weis das deswegen , weil ich für meine Metabo 9,6V Bohrschrauber den USLG230 besitze. Der hat aber auch keinen Prozesor. Das war vor 30 Jahren noch nicht so üblich. Uli S. schrieb: > Ich hab einfach > das Netzkabel abgeschnitten und einen NC-Lader stattdessen mit nem Kabel > angeschlossen. kann man machen, aber dann ist es kein Akkuschrauber mehr. Da nimmt man besser eine normale Netzbetriebene Bohrmaschine mit wesentlich mehr Drehmoment. Uli S. schrieb: > Mittlerweile ist das ganze aber entsorgt, der eher > schmalbrüstige Schrauber ist längst gegen deutlich stärkere abgelöst. Wie schon weiter oben geschrieben steht das überhaupt nicht zur Debatte. Aber Hhins hat ja meine Frage schon beantwortet. Ich lasse das jetzt einfach so und gebe den Akku samt Ladegerät an den Besitzer zurück. Ralph Berres
Was sollte da auch ein Prozessor drin machen? Einzige Programmzeile ausführen: while( Temp<Soll ) OUT=1; Dieser absurde Digitalisierungswahn treibt schon lustige Blüten.
Ralph B. (rberres)29.07.2021 09:35; Da hast du mich falsch verstanden. Es war das Netzkabel des Lada gemeint, stattdessen hab ich ein Kabel an die Kontakte gelötet und dieses kam bei Bedarf in nen Modellbau-NC Lada.
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