Präambel: Ja, das Ding hat keinen µC und nichtmal einen Stromanschluss, aber ich kann gerne mit Tesa einen AtMega drankleben ;-) Ich habe auch überlegt, ob ich meine Frage nicht ins OT-poste, ich erhoffe mir aber hier mehr Leute, die Erfahrung mit so etwas haben. Und es gibt ja hin und wieder auch hier "nicht-E-Themen". Zum Problemfall: Wir haben so eine Parallel Schiebe Kipp Schiebetür (PSK), aus Kunststoff, 7-8 Jahre alt, Hersteller/Typ unbekannt, ich will im Moment auch nicht unbedingt nachsehen, ob ich in der Türe irgendetwas erkenne, hernach bekomme ich die dann (mal wieder) nicht zu. Symptom: * Kippen funktioniert einwandfrei: Zum Öffnen Hebel auf waagerecht und Tür kippen; zum Schließen den Hebel nach unten in die Senkrechte drehen und die Tür zieht sich einwandfrei an den Rahmen. * Schiebend Schließen dagegen macht massiv Probleme: Man schiebt die Türe zu und der untere Schnörpfel rutscht m.E. in sein Gegenstück im Rahmen ein, die Tür zieht unten an den Rahmen. Nun sollte man den Hebel wie beim Kippen-Schließen nach unten drehen können und die Tür sollte sich auch oben ranziehen. Problem: der Hebel ist voll auf Block. Nach 20 Versuchen & evtl. einfach mal stehen lassen, funktioniert es dann mittendrin Butterweich. Mir ist aufgefallen, dass die Türe im geschlossenen Zustand schief drinnenhängt. Man erkennt es ganz gut an der oberen Schiene: auf der Griffseite passen zwischen Türe und Schiene ganz gut zwei Finger, auf der Inneren nichtmal einen. Für sachdienliche Hinweise wäre ich Dankbar. Wenn jemand ein Tipp auf ein gutes Forum für sowas hat, dann gerne auch das. VG da_user
Sorry... ...dann währe es was für ein Fenster/Türen Forum. Hier laufen Elektroniker/Informatiker rum, normalerweise keine "Türexperten"... -> Tür einstellen (entweder selber machen/können oder vom Fachmann). Zudem ist die Fehler-Prosa "unreadable" -> ohne Fotos/Ansehen der Mechanik -> keine Chance. PS: habe im privaten Bereich auch schon Türen eingestellt und wieder gängig gemacht ... Daher der gute Tip: notfalls Fachmann holen ...
Bei meiner Terassentüre(Beschlaghersteller GU) hatte gegen "nicht mehr unten Einrasten" ringsum Abschmieren aller sicht- und ertastbar(unten) beweglichen Teile geholfen. Ich habe dazu eine kleine Spritze mit stumpfgeschliffener Kanüle. Nachgefüllt wird die mit dem guten Motoröl das ich bei Bedarf auch in mein Auto nachfülle.
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Schmieren schadet auf keinen Fall. Ich würde aber kein Motoröl nehmen, sondern irgend eine Art Fett. z.B. gibts beim Discounter gelegentlich solche dosen mit Sprühfett. Das ist so was ähnliches wie Kettenfett fürs Fahrrad oder Moped.
Also ich bin gelernter Tischler und hab auch schon reichlich Fenster montiert. Das Problem bei solchen Türen ist immer das Gewicht, insbesondere bei 3fach-Glas, das geht auf die Tragrollen/-gelenke. Auch der Rahmen kann sich bei nicht ganz perfekter Montage etwas senken, dann greifen die Zapfen nicht mehr sauber in die Gegenstücke -> klemmt beim Schließen bzw. Tür hängt schief, wenn nur ein Zapfen greift und ein anderer vor dem Gegenstück festhängt. Hier hilft nur: Komplett alle Beschläge neu und exakt einstellen. Das ist übrigens bei allen Fenstern und Türen ratsam, denn: Je genauer die Beschläge eingestellt sind, desto länger leben sie. Klemmende Fenster können nach 3 Jahren kaputt sein, gut eingestellte und gepflegte halten leicht 30 - 40 Jahre. Ob du dir das selbst zutraust, musst du selbst wissen, i.d.R. macht das der Tischler des Vertrauens, in 15 Minuten sollte das erledigt sein, wenn noch nichts defekt ist.
atzem schrieb: > Hier laufen Elektroniker/Informatiker rum, normalerweise keine > "Türexperten"... Ich brauche ja auch Fensterexperten, aber die scheinen sich auch für Elektronik/IT zu interessieren: Jens F. schrieb: > Also ich bin gelernter Tischler und hab auch schon reichlich Fenster > montiert. Schmieren ist ein guter Hinweis. Ich hätte da jetzt WD-40 genommen. Rumfliegen habe ich noch Balistol und evtl. Caramba & Teflonspray. Aber schnell im nächsten Baumarkt was kaufen wäre auch kein Problem nicht. Jens F. schrieb: > Ob du dir das selbst zutraust, musst du selbst wissen, i.d.R. macht das > der Tischler des Vertrauens, in 15 Minuten sollte das erledigt sein, > wenn noch nichts defekt ist. So einen jetzt erstmal ranzuholen ist eher das Problem. Im Neubaugebiet nebenan rechne ich erst nächstes Jahr mit den ersten Rohbauten. Sonst hätte ich da versucht einen Fensterbauer abzufangen. Kannst du mir Tipps geben, wie man da beim einstellen am besten vorgeht, dann kann ich ja mal sehen, ob ich es mal versuche oder doch noch versuche den Profi ranzuholen. Ich habe auf jeden Fall schonmal gesehen: Unten kann man eine Blende abmachen, da kommen Einstellschrauben senkrecht nach unten zum Vorschein. Könnte die Höhe der unteren Rolllager sein.
WD40 hat so gute Schmierwirkung wie ein Spritzer Wasser. Egal was für Schmierstellen das sind, es ist immer besser etwas fettähnliches zu verwenden. Alles was Öl ist, läuft sehr bald von der Schmierstelle ab. Fett dagegen bleibt dort, wo es hingehört. Von all deinen vorhandenen Sachen ist Teflonspray am besten geeignet.
Die meisten hier im Forum sind Kapitalisten! Und besitzen ein Telefon (neudeutsch Handy). Damit kann man richtig gut Fotos machen! Wie wäre es wenn Du statt ellenlanger Prosa ein paar, uns erleuchtende, Fotos schickst?
Jens F. schrieb: > Hier hilft nur: Komplett alle Beschläge neu und exakt einstellen. Das > ist übrigens bei allen Fenstern und Türen ratsam, denn: Je genauer die > Beschläge eingestellt sind, desto länger leben sie. Klemmende Fenster > können nach 3 Jahren kaputt sein, gut eingestellte und gepflegte halten > leicht 30 - 40 Jahre. Sehe ich genauso. Hatte auch Probleme mit meinen Fenstern. Habe dann die Terassentüren und Fenster eingestellt. Die Einstellschrauben sind versteckt in den Beschlägen. Anleitungen zum Fenstereinstellen findet am bei Youtube. Uli S. schrieb: > Schmieren schadet auf keinen Fall. Finger weg von Schmieren mit Fett oder Ölen. Es wird nur schlimmer und die Beschläge können zerstört werden.
Matthias S. schrieb: > Ich hätte da jetzt WD-40 genommen. WD-40 ist ein Trennmittel, kein Schmiermittel! Damit erreicht man das Gegenteil! Wir haben früher Haftfett genommen (Dose), das wird aber in Verbindung mit Staub etwas klebrig. Ansonsten etwas Paraffinöl/Weißöl an die Stellen, wo auf dem Beschlag ein Öltropfen eingeprägt ist. Aber auch hier gilt: Was runter tropft, ist zuviel. Jetzt ins Blaue hinein zu sagen, was genau du wo und wie einstellen sollst, wäre nicht profesionell, schließlich gibt es diverse Hersteller mit noch mehr Varianten an Produkten. Ich kenne nicht jedes Produkt auswendig. Grob gesagt: Nimm dir einen Innensechskant-Schlüssel (Imbus) und leg los. Wenn's schlechter wird, dreh anders herum. Türflügel und Rahmen sollten bei korrektem Einbau parallel sein. Deiner Beschreibung nach würde ich das Problem an der unteren Führung vermuten.
Sebastian S. schrieb: > Die meisten hier im Forum sind Kapitalisten! > Und besitzen ein Telefon (neudeutsch Handy). > Damit kann man richtig gut Fotos machen! > Wie wäre es wenn Du statt ellenlanger Prosa ein paar, uns erleuchtende, > Fotos schickst? Gerne. Ich habe mal vier Stück angehängt. Bei "unten_innen-links" habe ich für das Foto leider vergessen, die zweite Blende etwas zurückzuziehen. Darunter befindet sich aber - analog zu "unten_außen-rechts" eine Schraube die verdächtig nach Einstellschraube aussieht. Aber: Was erhoffst du dir, auf Fotos zu sehen? Was soll ich fotografieren? Ich denke jeder der eine PSK gut genug kennt, um mir Tipps zum Einstellen zu geben, weiß wie die geschlossen aussieht, und wird wohl auch wissen, was ich mit "unten/oben ranziehen" meine. Und Öffnen möchte ich - wie schon erwähnt - erstmal vermeiden, abgesehen davon, dass sich der Vorgang des Schließens Prinzipbedingt schlecht in Fotos darstellen lässt. Da bitte ich um Verständnis. Wenn ich die jetzt nämlich für Fotos öffne, nicht mehr zubekomme und hier heißt es dann "nö, sowas habe ich in meinem Leben noch nicht gesehen", hab ich nämlich erstmal ein Problem. Holger R. schrieb: > Anleitungen zum Fenstereinstellen findet am > bei Youtube. Das Problem ist: zum Fenster einstellen findet man jede Menge, das ist aber halt leider kein normales Fenster. Das einzig wirklich relevante was ich gefunden habe, ist ein Lehrvideo von einem Hersteller zur Ersteinstellung. Also inkl. Erstmontage der ganzen "Schnörpelaufnahmen" (kA wie die Dinger heißen) im Rahmen. Zudem schaut da schonmal mein Laufwagen anders aus (es ist also keine Siems-Türe). Holger R. schrieb: > Finger weg von Schmieren mit Fett oder Ölen. Es wird nur schlimmer und > die Beschläge können zerstört werden. Warum sollte schmieren schlecht sein?
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> Laufwagen anders aus (es ist also keine Siems-Türe).
Es könnte auch ein versuchter Einbruch gewesen sein? Bei Bekannten hat
so ein Depp versucht, eine Schiebetür als normale Drehtür zu öffnen.
Mechanik total verbogen, Glas kaputt. Versicherung siehe
Kleingedrucktes....
So,... vor einigen Tagen konnte ich mich Wetter- & Zeitbedingt an die Türe machen. Ich habe dann relativ schnell festgestellt, dass die Tür sich zuverlässiger schließen lässt, wenn man diese unten mit Gefühl randrückt. Auf verdacht habe ich dann diesen Alu-Klotz der unten im Rahmen sitzt, in den der Schlitten einfährt und dadurch das "untige ranziehen" auslöst ein paar wenige (2-3) mm nach innen versetzt. Geht wieder Butterweich. Bei dem Beschlag handelt es sich übrigens um einen Roto GUR 21349 von Anfang 2013. Google leitet mich hier auf "Roto Patio Life" ( https://ftt.roto-frank.com/de-de/produkte/details/roto-patio-life/ ), das ist aber nicht der Richtige: * die Patio Life ist für Holzprofile, wir haben Kunststoff * unsere Bodenschwelle sieht anders aus, wir haben da definitiv keine "Komfort" * wir haben keine "verdeckte Spaltlüftung Damit stimmt natürlich auch die dazugehörige Anleitung nicht. ¯\_(ツ)_/¯
Matthias S. schrieb: > Schmieren ist ein guter Hinweis. Ich hätte da jetzt WD-40 genommen. Kommt drauf an wo du schmierst. An den Metallteilen (Scharniere) mache ich das bei JEDER Tür mit WD-40. Aber für die Nasen+Beulen (k.a. wie das richtig heißt) bei einer Balkontür +/-o. Fenster würde ich vermutlich Vaseline nehmen. Habe ich aber noch nie gebraucht. Der Grund ist. WD-40 schmiert und wird mit der Zeit pampig. Das sieht auf meist weißen Rahmen bääh aus.
Matthias S. schrieb: > Ja, das Ding hat keinen µC und nichtmal einen Stromanschluss, aber ich > kann gerne mit Tesa einen AtMega drankleben ;-) > Ich habe auch überlegt, ob ich meine Frage nicht ins OT-poste, ich > erhoffe mir aber hier mehr Leute, die Erfahrung mit so etwas haben. Genau das führt zum Erfolg. Nicht beirren lassen, Frechheit siegt über Fachxxx und In irgendeiner Ecke liegt sicher was Du suchst. Matthias S. schrieb: > Bei dem Beschlag handelt es sich übrigens um einen Roto GUR 21349 von > Anfang 2013. Sicher? GUR bedeutet, das der Schiebeflügel von innen gesehen von rechts nach links geschoben wird Quelle: https://www.ebay.de/itm/194268715045?hash=item2d3b515825:g:X9sAAOSwUShhCQNS Hab mal für den Verkäufer einer Wohnung sowas getauscht - ausgebaut, ausgeleiertes Teil identifiziert, in der Bucht nach dem Hersteller gesucht und gefunden. Viele Händler misten noch alte Bestände aus. Falls da nichts findest, frag trotzdem die Händler, manche habens nur nicht eingestellt. Was meinste wie oft ich seltene Steckverbinder nur auf Nachfrage verkaufte, nur weil ich daraufhin in irgendwelchen Lagerkisten wühlte. Viel Glück!
vermutlich GUR G(?) U(nten) R(echts) die Herstellerprägung kann auch auf anderen Teilen sein. Die Zahl könnte auch die Chargennummer sein, ist aber nur eine Vermutung. erweitere die Suche bei eBay auch unter "verkaufte" und "beendete" und "suchen in der Beschreibung" und nutz auch andere Suchmaschinen. Die Tante g ist senil und zeigt längst nur noch nach häufig gesuchtem "relevante" an. Auch kleine Begriffsänderungen, "Eckumlenkung" oder "Schiebeschiene" wirken Wunder. GuckstDu, zwei Ergebnisse und vlt. fragstDu: https://www.roto-spareparts.com/de/suche?tx_solr%5Bq%5D=21349
Oft sind die Schiebenippel ausgeleiert, aber auch die Aufnehmer auf der Rahmenseite können gebrochen sein.
Ups, Du hast es ja gelöst, dann war ich zu spät- Sorry, hab den Text zu schnell überlesen - bins gewohnt zu "picken", das kann dann schonmal danebengehn. Vlt hilft es ja dem Nächsten. Matthias S. schrieb: > Ich habe dann relativ schnell festgestellt, dass die Tür sich > zuverlässiger schließen lässt, wenn man diese unten mit Gefühl > randrückt. Auf verdacht habe ich dann diesen Alu-Klotz der unten im > Rahmen sitzt, in den der Schlitten einfährt und dadurch das "untige > ranziehen" auslöst ein paar wenige (2-3) mm nach innen versetzt. > Geht wieder Butterweich.
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