Da ich seit Jahren Sn96,5Ag3,0Cu0,5 Lötzinn von Felder mit der JBC Lötstation verwende und es sich damit einfach gut löten lässt. Es spritzt so gut wie nichts und zerfließt einfach sehr gut (Löte größere Stellen immer mit 450°C kleine Stellen üblicherweise mit 300-350°C). Es ist sicherlich nicht das billigste aber das Resultat ist halt immer gleich gut. Der Preis ist bei den meisten Online Shops (z.B Reichelt) von 22 auf 33-50 EUR gestiegen. Hier noch jemand der es für den Original-Preis anbietet: https://www.pkelektronik.com/felder-loetdraht-clear-sn96-5ag3-0cu0-5-1-0-mm-250-g.html Meine Lieferung sollte heute rausgehen (mal schauen ob sie wirklich liefern was sie da angegeben haben).
Thomas H. schrieb: > Löte größere > Stellen immer mit 450°C Das meinst Du nicht im Ernst. Und das noch mit einer JBC, die so gut sein soll.
Andreas B. schrieb: > Und das noch mit einer JBC, die so gut sein soll. Benutzen der falschen Lötspitze kann auch die JBC nicht ausgleichen. Wenn man für große Lötstellen eine ordentlich große Spitze nimmt, kommt man auch wieder mit 320 … 350 °C zurecht.
Jörg W. schrieb: > Benutzen der falschen Lötspitze kann auch die JBC nicht ausgleichen. Das ist natürlich ein Argument. Ich dachte schon ich müßte meine Meinung über JBC korrigieren. Ich hatte noch nie eine JBC. ;-)
Fürs Grobschlächtige habe ich hier noch eine Meißelspitze mit 4,5 mm Breite, da kann man schon kleine Dachrinnen damit löten. ;-)
Jörg W. schrieb: > Fürs Grobschlächtige habe ich hier noch eine Meißelspitze mit 4,5 mm Bei den Hakko T12 clones ist so eine (schräger Meißel) oft dabei. Man kann damit erstaunlich fein löten. Ich nehme dann aber auch andere. ;-)
Jörg W. schrieb: > Andreas B. schrieb: >> Und das noch mit einer JBC, die so gut sein soll. > > Benutzen der falschen Lötspitze kann auch die JBC nicht ausgleichen. > > Wenn man für große Lötstellen eine ordentlich große Spitze nimmt, kommt > man auch wieder mit 320 … 350 °C zurecht. Ja natürlich aber es dauert etwas länger, mit 450°C lötet es sich schneller. Vor allem "tragende" Teile mit größeren Metallflächen die an Multilayer Masse gelötet werden. Da kommst du mit 350°C bald mal an die Grenze - vor allem wenn's auch wirklich schnell gehen soll. ~4mm kommt schon hin. Und der Meissel hält auch schon ziemlich lange. Das Lötzinn an sich macht auch einen großen Unterschied -- ich habe viel getestet und bin halt bei dem Felder Lötzinn geblieben und dafür habe ich halt meine dementsprechenden Parameter (seit > 8 Jahren). Unterschiede sind halt - Schmelztemperatur - teilweise haftet mir anderes Lötzinn patzig auf dem Meissel (egal welche Temperatur). - Spritzt eventuell auch noch unangenehm Ist halt abhängig von der Applikation. Das mit den 320-350°C ist mir schon sehr klar, hin und wieder löte ich auch 230-260 wenn's sein muss z.B wenn ich gebrochene flatflex Verbindungen repariere (kommt zwar nicht oft vor, hab ich aber auch schon gemacht). Da kommt man mit >=300°C genau nirgendwo hin. Hab auch noch n Silberlot von einer japanischen Firma welches schon ziemlich nahe an das Verhalten des erwähnten Felder Lotes rankommt. Gibt ja auch mehrere Alternativen, man hat halt die Qual der Wahl.
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Der Shop möchte mir wohl nichts verkaufen, jedesmal wenn ich meinen gewünschten Lötdraht in den Einkaufswagen legen will, erhalte ich die Meldung "Einkaufswagen ist leer". Schade, hätte den Felder mal ausprobieren wollen (in 0.5mm).
Markus M. schrieb: > Der Shop möchte mir wohl nichts verkaufen, jedesmal wenn ich meinen > gewünschten Lötdraht in den Einkaufswagen legen will, erhalte ich die > Meldung "Einkaufswagen ist leer". Du mußt die Rückmeldung auch RICHTIG lesen: Sie heißt "weiter einkaufen oder Waren korb ist leer". Klassischer panel not read error :) Hier gerade mal 10 Rollen reingelegt, guckst Du Bild: Gleiches funktioniert auch mit 0.5 mm etc.
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Thomas H. schrieb: > Ja natürlich aber es dauert etwas länger, mit 450°C lötet es sich > schneller. > Vor allem "tragende" Teile mit größeren Metallflächen die an Multilayer > Masse gelötet werden. Da kommst du mit 350°C bald mal an die Grenze - > vor allem wenn's auch wirklich schnell gehen soll. ~4mm kommt schon hin. > Und der Meissel hält auch schon ziemlich lange. Spriztendes Lötzinn ist ein Zeichen dass der Kolben zu heiss ist, das Flussmittel verdampft schlagartig. 450C ist völlig unnötig IME, löte hier 8 lagige Platinen die so gebaut sind, um viel Wärme sehr schnell abzuleiten, 360C ist die höchste Temperatur dich ich dafür brauche.
Andrew T. schrieb: > Markus M. schrieb: >> Meldung "Einkaufswagen ist leer". > > Du mußt die Rückmeldung auch RICHTIG lesen: Sie heißt "weiter einkaufen > oder Waren korb ist leer". Klassischer panel not read error :) Nein, ich hatte es dann noch von einem anderen PC aus probiert -> Funktioniert. Scheint irgendeine Eigenart des Firefox auf dem anderen PC zu sein, wobei er im allgemeinen funktioniert. BTW: Bei Bürklin gibt es den Felder Lötdraht auch noch zu dem "normalen" Preis.
Mladen G. schrieb: > Thomas H. schrieb: >> Ja natürlich aber es dauert etwas länger, mit 450°C lötet es sich >> schneller. >> Vor allem "tragende" Teile mit größeren Metallflächen die an Multilayer >> Masse gelötet werden. Da kommst du mit 350°C bald mal an die Grenze - >> vor allem wenn's auch wirklich schnell gehen soll. ~4mm kommt schon hin. >> Und der Meissel hält auch schon ziemlich lange. > > Spriztendes Lötzinn ist ein Zeichen dass der Kolben zu heiss ist, das > Flussmittel verdampft schlagartig. > > 450C ist völlig unnötig IME, löte hier 8 lagige Platinen die so gebaut > sind, um viel Wärme sehr schnell abzuleiten, 360C ist die höchste > Temperatur dich ich dafür brauche. Ich habe erwähnt wieso und warum, wer keine Erfahrung mit dem Lötzinn hat sollte daraus eher lernen. Ich löte mit dem Lötzinn mindestens 8 Jahre, gewisse Teile müssen schnell gehen und da gibt es keine Alternative. Wenn ich SMD oder kleine Dinge löte kann's auch deutlich weniger sein (da bin ich absolut dabei bei den 320-350°C. Nun ist "schnell" sicher für den einen oder anderen relativ. Es gibt ja auch anderes Lötzinn mit einem anderen Schmelzpunkt, mir hat das Lötverhalten dieses Lötzinns am Besten gefallen. 8lagige Platinen bekommst Du mit dem Lötzinn schnell sicher nicht hin, mir ist in den 8 Jahren auch keine einzige mechanisch beanspruchte Leiterplatte gebrochen. Welches Lötzinn verwendest Du denn? Und welche Lötstation bzw. Lötspitzen? (aus welchem Material).
Markus M. schrieb: > BTW: Bei Bürklin gibt es den Felder Lötdraht auch noch zu dem "normalen" > Preis. https://www.buerklin.com/en/Solder-wire-lead-free-SAC-%28Sn96-5Ag3-0Cu0-5%29-1-mm-250-g/p/11L2596 Sn96.5Ag3.0Cu0.5 €36.9257 Der andere ist noch bei 22 EUR Mein 10er Pack ist angekommen, sie haben mir aber 3 0.75er hinzugemischt (Bestellt waren 1mm). Also eventuell noch nachfragen was geliefert wird.
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Thomas H. schrieb: > Markus M. schrieb: >> BTW: Bei Bürklin gibt es den Felder Lötdraht auch noch zu dem "normalen" >> Preis. > > https://www.buerklin.com/en/Solder-wire-lead-free-SAC-%28Sn96-5Ag3-0Cu0-5%29-1-mm-250-g/p/11L2596 Ich hatte nach der 0.5mm Version geschaut (löte eh fast nur noch SMD, da ist der 1mm Draht zu dick): https://www.buerklin.com/en/Solder-wire-lead-free-SAC-%28Sn96-5Ag3-0Cu0-5%29-0-5-mm-250-g/p/11L2588 Genau den habe ich jetzt bei PK bestellt.
Thomas H. schrieb: > Ich habe erwähnt wieso und warum, wer keine Erfahrung mit dem Lötzinn > hat sollte daraus eher lernen. Klar, sind ja nur Meinungen und persönliche Erfahrungen. Thomas H. schrieb: > Ich löte mit dem Lötzinn mindestens 8 Jahre, gewisse Teile müssen > schnell gehen und da gibt es keine Alternative. Wenn ich SMD oder kleine > Dinge löte kann's auch deutlich weniger sein (da bin ich absolut dabei > bei den 320-350°C. > Nun ist "schnell" sicher für den einen oder anderen relativ. Ja bei grossen Masseflächen kommt man halt nicht in 1-2 Sekunden hin, wie bei "normalen" Lötarbeiten. Thomas H. schrieb: > 8lagige Platinen bekommst Du mit dem Lötzinn schnell sicher nicht hin, > mir ist in den 8 Jahren auch keine einzige mechanisch beanspruchte > Leiterplatte gebrochen. Liegt halt nicht nur am Lötzinn, ausser eben die Schmelztemperatur von ca. 220C bei Bleifrei vs. ca. 185 mit verbleitem macht natürlich schon einen Unterschied, das sind aber halt "nur" 30-40C. Thomas H. schrieb: > Welches Lötzinn verwendest Du denn? Und welche Lötstation bzw. > Lötspitzen? (aus welchem Material). Ich hab hier die JBC BT-2BWA10 seit ca. 2012, verbleites Lötzinn ist Stannol HS10 für gröbere Arbeiten, HF32 wenn es weniger aggressives Flussmittel sein soll, bleifrei nutze ich das Amasan BF32-3. Lötspitzen hab ich mittlerweile einige, für grössere Masseflächen nutze ich den C254-908. Bei verbleitem Lötzinn bleibe ich zwischen 280-320C, bleifrei geht von 320-360C. IMO ist das Problem bei zu hohen Temperaturen (>400C) dass das Flussmittel zu schnell verraucht, damit kann es seine Aufgabe nicht mehr richtig machen und es kommt auch zum Spritzen (durch schlagartiges verdampfen des Flussmittels). Die JBC schafft halt die eingestellte Temperatur und das sehr schnell. Vorwärmen hilft da sehr, muss ja nicht gleich der pre-heater sein, mit einer Heissluftstation die Platine/teile vorzuwärmen hilft.
> Ja bei grossen Masseflächen kommt man halt nicht in 1-2 Sekunden hin, > wie bei "normalen" Lötarbeiten. das ist der Punkt mit diesem Lötzinn und 450°C ohne Preheater eben schon. Das muss bei uns ran wie Wasser und dann das nächste Teil. Auch das Flussmittel hat da überhaupt keine Probleme. Es geht da auch ausschließlich um durchkontaktierte größere Bauteile mit großen Masseflächen bei uns. Es gibt überhaupt nichts zu bemängeln bei 450°C und dem Felder Lötzinn bei größeren Flächen das funktioniert perfekt und schnell. Da sag ich nur probiert's und ihr werdet es sehen. Der Kleinkrams ist ja sowieso wie erwähnt 350°C oder weniger.
Thomas H. schrieb: > das ist der Punkt mit diesem Lötzinn und 450°C ohne Preheater eben > schon. Das muss bei uns ran wie Wasser und dann das nächste Teil. Okay, da kann ich nichts zu sagen/beitragen, da wirst du schon wissen was du machst :)
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