Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Ladeplatine/-regler für Li-on Akku


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von Fabian P. (fabian_p411)


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Hallo zusammen.
Nach Ladeschaltungen wurde ja schon viel gefragt. Und natürlich habe ich 
auch die Suchfunktion genutzt aber leider nichts passendes gefunden.
Folgende Situation:
Der wechselbare Akku in einem eBike soll einen im Bike fest verbauten ( 
kleinere ) Akku bei bedarf laden.
Heißt: eine Elektronik hätte 36V am "Eingang" vom Hauptakku.
Damit soll ein 11,1V 3S Li-ion Akku "gebalanct" bei bedarf geladen 
werden.
Und das sozusagen intelligent. Natürlich nur bis zur Ladeschlußspannung 
laden, dann entladen lassen bis eine bestimmte Spannung unterschritten 
wird und wieder bis zu Ladeschlußspannung geladen werden.

Ich habe zwar zb Ladeplatinen gefunden die halt das balancierte Laden 
regeln und auch Platinen die das Laden und Entladen bis zu den 
jeweiligen Schwellwerten regeln, aber keine fertige Elektronik die 
beides kann und dabei auch noch mit relativ hohen Power aus den 
eBike-Akkus klar kommen. Der Ladestrom müsste ja zb auch begrenzt 
werden.

Hier mal eine Beispielplatinen

Laderegler:
https://www.conrad.de/de/p/197912-laderegler-bausatz-13-8-v-dc-10-a-197912.html

Ladebalancer:
https://naltronic.de/module/bms-batterie-ladegeraet/469/3s-20a-12.6v-cell-li-on-akku-batterie-schutz-platine-bms-pcb-18650-protection

Hat da jemand Ideen wie das am besten umgesetzt werden könnte?

von Pandur S. (jetztnicht)


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Wo liegen denn die Probleme ?
Wenn du etwas moechtest, welches nicht kaeuflich ist, musst du dir's 
eben selbst bauen, sofern moeglich.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Fabian P. schrieb:
> Der wechselbare Akku in einem eBike soll einen im Bike fest verbauten (
> kleinere ) Akku bei bedarf laden.
> Heißt: eine Elektronik hätte 36V am "Eingang" vom Hauptakku.


> Damit soll ein 11,1V 3S Li-ion Akku "gebalanct" bei bedarf geladen
> werden.

Was heißt bei Bedarf ?  Wenn er leer ist oder wie?



> Und das sozusagen intelligent. Natürlich nur bis zur Ladeschlußspannung
> laden, dann entladen lassen bis eine bestimmte Spannung unterschritten
> wird und wieder bis zu Ladeschlußspannung geladen werden.
Das? ist leider nicht besonders intelligent, dann ist der Hauptakku am 
nächsten Morgen  L-E-E-R ,    das Problem
wird also eher das -permanente- Nachladen des Haupt-Akkus sein.


DIE FRAGE :
ist daher nur, wozu willst einen Akku von einem Anderen "laden" lassen ? 
Ist der eine leer, ist auch der andere leer. Dabei gewinnst also nix !

Du hast 36V !! - und brauchst (3x3,6-4,2V=) 11-12V, warum nimmst nicht 
einfach einen oder mehrere Spannungsregler und stellst diese auf 1,5-32V 
ein. Kannst auch eine USB-Buchse verbauen und nebenbei Hendi oder 
Power-Bank laden . Hättest also um billiges Geld eine Menge 
"Bordspannungen" gleichzeitig.

Ist der große Akku irgendwann leer, mußt das schwergewichtige e-Radl 
sowieso schieben, das dertritt ja keiner mehr. In der Nacht brauchst 
also nur 'Licht'-strom (zB.3V). Hat sich der Akku dann von den 
Motor-Strapazen erholt, hast ja sofort wieder Lichtstrom??

Ich halte von diesem Balancer-/Laderegler-Gequatsche gar nichts, mag bei 
Super-RC-Cars angehen, aber das mag jeder halten wie  er will.


> und dabei auch noch mit relativ hohen Power aus den
> eBike-Akkus klar kommen.

Aus den eBike-Akkus kommt nur jene POWER (Ampere) die das Gerät auch 
braucht. Mit 36V !. Da kannst hier also auch ein paar billige LM2596 
anschließen, und daran- dann dein Hendi, das wird sicher nicht gegrillt. 
MMmmhh (knuspriges Grill-Hendi) ... oder eine LED-Lampe oder 
Navigationsgeräte, Satellitentelefone, DAB-Radios oder DVB-T-TV ...

Ein paar billige Spannungsregler sind also auch nicht zu verachten , 
liebr mehr treten als 'fahren'.

Wofür brauchst diese extra  ausgerechnet 12V  ?

von Rudi Ratlos (Gast)


Angehängte Dateien:

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Schau, sowas:   10 Stk. kosten 15,-
https://www.amazon.de/dp/B07F38DJLS

Gibt auch welche mit Spannungs + Stromregler, sind aber teurer, damit 
kannst dauerhaft eine nackte LED betreiben, Batterien laden.. usw.

Bei den 'Eingangsspannungen' dieser Regler solltest aber genau 
hinschauen.- Dauerhaft 1,5A? kaum ein Problem .

von Dieter (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Stromregler

Wegen CCCV Ladeverfahren fuer Li wird eine Strombegrenzung zwingend 
benoetigt.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Dieter schrieb:
> CCCV Ladeverfahren

Die Frage ist nur, wofür will er mit einem 36V-Akku einen 12,6V-Akku 
laden? Und nicht nur laden, sondern laden-entladen.. laden-entladen .
Also Multispannungen am eBike kann er einfacher und billiger haben.
Oder eben 12V .

von Fabian P. (fabian_p411)


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Danke schon mal für eure Antworten.
Hintergrund der ganzen Sache ist eine kleine GPS-Box mit dem 11,1V Akku 
zu versorgen.
Der Akku für das GPS-Modul hält ca. eine Woche.
Es würde also nichts über Nacht leergezogen werden.
Da aber alles möglichst intrigiert und im Rahmen versteckt sein soll 
kann der kleine Akku nicht so einfach zum aufladen rausgenommen und ans 
Ladegerät angeschlossen werden. Deswegen der Plan den "kleinen" Akku mit 
dem "großen" zu laden. Da der Große ja sowieso entnommen und geladen 
wird.

Daraus soll sich folgendes Szenario ergeben:
Beginnen wir damit das alle Akkus voll sind.
Der kleine 11,1V Backup-Akku für die GPS-Box hält eine Woche.
Dessen Spannung unterschreitet dann zb 9V.
Dann greift die Ladeelektronik und lädt mit dem großen 36V Akku den 
kleinen Akku wieder auf 12,6V. Dieser hält dann wieder eine Woche und so 
weiter...

von Rudi Ratlos (Gast)


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Fabian P. schrieb:
> Der kleine 11,1V Backup-Akku für die GPS-Box hält eine Woche.
> Dessen Spannung unterschreitet dann zb 9V.

.. 3x3,6V= 10,8V ! Tiefer solltest nicht entladen..

Wenn es ein Diebstahlschutz sein soll, oaky, aber auch hier:
.. Welche konkreten Vorteile bringt dir ein eigener Akku? ..

Ein LM2596 (max. 1-1,5A Dauer) ist etwa 20x42x12mm @ 12g 'groß'.
Wird das Rad gestohlen, muß der Hehler irgendwann wieder das eBike 
aufladen, womit das GPS sofort sendet. Nicht zu vergessen: die Kapazität 
eines 36V-eBike-Akkus. Das GPS würde wochenlang ohne Unterbrechung 
senden. Wenn der Dieb also das GPS nicht entdeckt, wird er auch die 
beiden LM2596 nicht entdecken, weil diese durch einen 12V/5V-Anschluß am 
Lenker 'getarnt' sind.

Wärst also mit einem -um-/zuschaltbaren- ZWEIT-Akku vielleicht noch 
besser dran. Brauchst nur 1 universelle 36V-Ladeelektronik. Und ist 
besser getarnt.

von Stefan F. (Gast)


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Warum willst du das GPS Modul erst nachladen, wenn es leer ist? Lade 
doch einfach immer, während das Fahrrad "eingeschaltet" ist.

Dann wäre ein simpler linearer Spannungsregler mit 12V und Begrenzung 
auf ein paar hundert mA passend.

von Fabian P. (fabian_p411)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Wenn es ein Diebstahlschutz sein soll, oaky, aber auch hier:
> .. Welche konkreten Vorteile bringt dir ein eigener Akku?

Rudi Ratlos schrieb:
> Nicht zu vergessen: die Kapazität
> eines 36V-eBike-Akkus. Das GPS würde wochenlang ohne Unterbrechung
> senden.

Ja, soll als Diebstahlschutz dienen.
Meines Wissens nach liefert der 36V Akku aber nicht einfach dauerhaft 
Strom.
Der ist mit dem Can-Bus vom Boardcomputer verbunden und liefert nur 
Strom wenn das Fahrrad tatsächlich angeschaltet wird. Deswegen ja 
überhaupt die ganze Überlegung mit dem kleinen Backup-Akku.

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Warum willst du das GPS Modul erst nachladen, wenn es leer ist? Lade
> doch einfach immer, während das Fahrrad "eingeschaltet" ist.

Das ist eigentlich nur eine Überlegung für die Langlebigkeit des Akkus.
Damit der nicht ständig mit voll geladener Spannung strapaziert ist.

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Dann wäre ein simpler linearer Spannungsregler mit 12V und Begrenzung
> auf ein paar hundert mA passend.

Muss diese Schaltung nicht auch irgendwann mal aufhören zu laden wenn 
der Akku voll ist? Bzw. wie begrenzt man denn so einfach die 
Stromstärke?

von Stefan F. (Gast)


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Fabian P. schrieb:
> Das ist eigentlich nur eine Überlegung für die Langlebigkeit des Akkus.
> Damit der nicht ständig mit voll geladener Spannung strapaziert ist.

Dann lade halt nur bis 75% (= 3·4 Volt), dann lebt er lange.

> Muss diese Schaltung nicht auch irgendwann mal aufhören
> zu laden wenn der Akku voll ist?

Das ergibt sich von alleine sobald der Akku die 12V erreicht hat, die 
der Spannungsregler liefert. Dann fließt kein Strom mehr.

Ladegeräte mit Abschaltung sind nur nötig, wenn man die Akkus wirklich 
100% voll kriegen will. Dann lädt man auf 3·4,2 Volt, was den Akku 
schneller altern lässt.

> Bzw. wie begrenzt man denn so einfach die Stromstärke?

Das machen die meisten linearen Spannungsregler von ganz alleine. Zum 
Beispiel begrenzt der LM78M12 auf 500mA und enthält zu dem einen Schutz 
gegen Überhitzung (immerhin muss er bis zu 15 Watt verheizen).
https://www.st.com/resource/en/datasheet/l78m.pdf
Achte darauf, die AB oder AC Version zu nehmen, da sie die 12V Spannung 
genauer einhalten. Und vergiss die beiden Kondensatoren nicht, die das 
Datenblatt davor und dahinter empfiehlt. Die sind wichtig.

Wegen der hohen Spannungsdifferenz wäre ein Schaltwandler (Step-Down) 
effizienter, da weniger Abwärme erzeugt wird. Leider enthalten die 
chinesischen Boards Potentiometer, die dafür berüchtigt sind, bei 
Erschütterungen aus zu fallen und dann Überspannung auszugeben. Das 
willst du sicher nicht. Ich würde sie durch Festwiderstände ersetzen 
oder lieber einen Schaltwandler verwenden, der nicht einstellbar auf 12V 
fest gelegt ist. Achte darauf, dass er eine angemessene Strombegrenzung 
hat, sonst geht er direkt kaputt.

Dann fehlt dir noch ein Balancer-Board, das kannst du fertig von der 
Stange kaufen.

von Fabian P. (fabian_p411)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Wegen der hohen Spannungsdifferenz wäre ein Schaltwandler (Step-Down)
> effizienter, da weniger Abwärme erzeugt wird. Leider enthalten die
> chinesischen Boards Potentiometer, die dafür berüchtigt sind, bei
> Erschütterungen aus zu fallen und dann Überspannung auszugeben. Das
> willst du sicher nicht. Ich würde sie durch Festwiderstände ersetzen
> oder lieber einen Schaltwandler verwenden, der nicht einstellbar auf 12V
> fest gelegt ist. Achte darauf, dass er eine angemessene Strombegrenzung
> hat, sonst geht er direkt kaputt.

Schon mal vielen vielen Danke für deine Hilfe.
Tatsächlich finde ich es schwer einen passenden Step-Down Wandler mit 
den passenden Specs zu finden.
Müsste ja zb Eingang bis 40V, (fester) Ausgang 12V 1A haben.
Was ich gefunden habe ist zb:
https://www.ebay.de/itm/303541715427
(Unabhängig jetzt mal vom happigen Preis)

Ist zwar eine einstellbare Ausgangsspannung aber den Poti dafür kann man 
ja gegen einen Widerstand tauschen. Aber passt der Rest? Ich tue mich da 
ein bisschen schwer mit dem Verständnis zur Stromstärke.
Laut Datenblatt der Akkus dürfen die mit max 1,4A geladen werden. Beim 
Step-Down Wandler steht "Maximaler Langzeitausgangsstrom: 0,8A".


Was limitiert hier was?
Wer sorg hier dafür wie viel Ampere fließt?

von Stefan F. (Gast)


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Fabian P. schrieb:
> Tatsächlich finde ich es schwer einen passenden Step-Down Wandler mit
> den passenden Specs zu finden.

Mir auch. Wenn dein Akku maximal 35V hätte, wäre es einfach.

> Was ich gefunden habe ist zb: Ebay-Artikel Nr. 303541715427

Der hat keine Strombegrenzung.

Der hier geht, ist aber unverhältnismäßig groß:
https://www.amazon.de/Professionelle-Converter-Step-Down-Netzteil-1-25-36V/dp/B07FLK63DH

von Stefan F. (Gast)


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Ich habe einen gefunden!
https://www.christians-shop.de/DC-DC-LM2596S-60V-3A-Stepdown-Modul-Buck-Modul-zum-Regulieren-von-CC-CV

Wie das Ding 60V mit 35V Kondensatoren aushalten will (siehe Bild) ist 
mir allerdings ein Rätsel. Da würde den Händler sicherheitshalber 
nochmal fragen.

von Andre M. (andre1597)


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Den kleineren Akku kannst du auch gut mit ein 0,5 A - Strom laden. Den 
Strom würde ich per Widerstand auf zB. 0,5 A begrenzen, (falls der Strom 
am Regler nicht regelbar ist). Beim basteln an Akkus würde ich noch eine 
(oder 2 :-)) Temperatursicherung an den Akku einbauen. Die gibt es für 
unter ein Euro. ZB eine für um 70 Grad Celsius. Die öffnet beim 
erreichen der Temperatur den Stromkreis für immer. Die zB. an den Akku 
gut anbringen. (Brandsicherung) (Tipp)

von Stefan F. (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Wie das Ding 60V mit 35V Kondensatoren aushalten will (siehe Bild) ist
> mir allerdings ein Rätsel.

Vergiss das Angebot, das ist Fake. Der Chip verträgt laut Datenblatt 
maximal 40V.

von Stefan F. (Gast)


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Versuch den mal zu bekommen:
https://de.aliexpress.com/item/32756952440.html

Da ist ein 63V Kondensator drauf und ein Chip der wirklich 60V verträgt 
- wenn er gut gefälscht wurde. Siehe 
https://www.youtube.com/watch?v=JLwJb4MVbls
Beitrag "LM2576 HVT -adj verabschiedet sich mit einem Knall bei 50V"

von Rudi Ratlos (Gast)


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Fabian P. schrieb:
> Ja, soll als Diebstahlschutz dienen.
> Meines Wissens nach liefert der 36V Akku aber nicht einfach dauerhaft
> Strom.

Ich hab dir oben schon einen extra für 40V verlinkt , den mußt du an der 
Batterie anschließen - nicht am Bordcomputer. Oder am Bordcomputer: an 
den Leitungen, die direkt von der Batterie kommen. Da ist immer Strom 
drauf, nicht? denn sonst könntest dein Rad ja nicht einschalten.

Läßt also deine 'Zusatzbatterie' weg und nimmst stattdessen einen 
U-Regler, wird das GPS solange mit Strom versorgt, bis der 36V-Akku leer 
(mglw.Tiefentladung) ist. Aber das GPS sendet ...
Wieso willst den Spindeltrimmer ersetzen, der verstellt sich ja nicht 
von selbst.

Wie gesagt, es gibt auch welche (teurer) mit U/I-Regler.
Damit könntest den Zusatzakku auch pausenlos laden, bringt aber nix, 
weil der GPS 'quasi immer an den 36V' hängt. Über den Step-Down.


> Muss diese Schaltung nicht auch irgendwann mal aufhören zu laden wenn
> der Akku voll ist? Bzw. wie begrenzt man denn so einfach die
> Stromstärke?

Die Stromstärke begrenzt man am I-Trimmer. Die Spannung begrenzt man am 
U-Trimmer. Die Batterie 'hört auf' zu laden, wenn sie voll ist, dann 
nimmt sie keinen Strom mehr auf.

Genau an dieser Leitung hängt aber auch das GPS - weshalb dein 
'Zusatzakku' eben keine Vorteile bringt. Gegenüber einem simplen 
U-Regler an 36V.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Du hast also nur zwei Möglichkeiten:
Entweder du nimmst einen billigen U-Regler der an 36V hängt :
das GPS sendet also immer , sobald eine Bordbatterie installiert ist .

Oder du nimmst einen teuren Akku-Ladecontroller der an diesem billigen 
U-Regler hängt. Letzteres hätte den Vorteil, daß das GPS selbst bei 
Entnahme der Bordbatterie noch ein paar Tage weitersendet. Aber Hohe 
Kosten, hoher Platzbedarf .

von Rudi Ratlos (Gast)


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Das Wichtigste für dich wird daher eher sein :
Wie plaziere ich das GPS so, daß es niemand (unter keinen Umständen) 
entdeckt.

von Stefan F. (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Das Wichtigste für dich wird daher eher sein :
> Wie plaziere ich das GPS so, daß es niemand (unter keinen Umständen)
> entdeckt.

Und dann fragt man sich, was besser ist:

a) Abschreckung durch gute Sichtbarkeit
b) Technische möglichst lange Funktion durch Verstecken und Pufferakku.

Profi-Diebe haben GPS Störsender dabei und bringen das Rad entweder 
direkt über die Grenze ins Ausland oder in eine Werkstatt zum Zerlegen - 
sagt mir ein Kommissar nachdem mein Motorrad gestohlen wurde.

Weder du (Fabian) noch die Polizei darf sich Zugang zum Gebäude 
erzwingen, bloß weil du meinst, dass da dein Fahrrad drin ist.

Was willst du denn machen, um es zurück zu holen? Fresse polieren? In 
Polen?

von Fabian P. (fabian_p411)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Da ist immer Strom
> drauf, nicht? denn sonst könntest dein Rad ja nicht einschalten.

Es gibt tatsächlich kein Kabel vom Akku welches permanent Strom liefert.
Der Akku schaltet intern komplett ab. Das Display/Boardcomputer am 
Fahrrad hat eine eigene Stromversorgung. Das kommuniziert dann über 
einen Can-Bus mit dem Akku und kann diesen dann "aktiviert".

Rudi Ratlos schrieb:
> Wieso willst den Spindeltrimmer ersetzen, der verstellt sich ja nicht
> von selbst.

Weil...

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Leider enthalten die
> chinesischen Boards Potentiometer, die dafür berüchtigt sind, bei
> Erschütterungen aus zu fallen und dann Überspannung auszugeben.

von Fabian P. (fabian_p411)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Profi-Diebe haben GPS Störsender dabei und bringen das Rad entweder
> direkt über die Grenze ins Ausland oder in eine Werkstatt zum Zerlegen -
> sagt mir ein Kommissar nachdem mein Motorrad gestohlen wurde.
>
> Weder du (Fabian) noch die Polizei darf sich Zugang zum Gebäude
> erzwingen, bloß weil du meinst, dass da dein Fahrrad drin ist.
>
> Was willst du denn machen, um es zurück zu holen? Fresse polieren? In
> Polen?

Wenn richtige Profis das klauen wollen dann schaffen die das auch. Das 
stimmt schon. Aber einfach machen muss man es ja auch nicht. Und bei 
nicht so gut ausgerüsteten Fahrradbeschaffern und mit gutem Timing sind 
diese vllt nicht schon über alle Berge. Ich arbeite beruflich mit 
GPS-Geräten. Diese haben bei LKW und PWK schon öfters geholfen alles 
wieder zu finden oder noch auf dem Weg ins Ausland abzufangen.

Persönliche Tourenaufzeichnung und Ehrgeiz spielen auch eine Rolle..;)
Übrigens gewähren manche Fahrradversicherungen Rabatte wenn Fahrräder 
mit GPS ausgestattet sind.

von Stefan F. (Gast)


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Fabian P. schrieb:
> Persönliche Tourenaufzeichnung und Ehrgeiz spielen auch eine Rolle..;)

Na dann hast du ja noch einen Zweiten guten Grund, da etwas mehr Aufwand 
als den minimalen hinein zu stecken.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Fabian P. schrieb:
> Weil...
>
Ja diese bösen bösen Chinesen, was die da alles verbauen ...

gar chinesische Spindeltrimmer, die beim bloßen Ansehen zerfallen.
Oder auch eBikes, die beim ersten Stein schon entzweispringen .

Man soll eben nicht alles glauben was im Internet steht.
Selber denken hilft !

von Stefan F. (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Man soll eben nicht alles glauben was im Internet steht.

Das stimmt. Man kann die entsprechenden Problemberichte im 
mikrocontroller.net Forum nachlesen, wenn man zweifelt.

Oder eigene (teure) Erfahrungen mit dem billigsten vom billigsten Zeug 
machen.

von Gucke (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Ja diese bösen bösen Chinesen, was die da alles verbauen ...
>
> gar chinesische Spindeltrimmer, die beim bloßen Ansehen zerfallen.
> Oder auch eBikes, die beim ersten Stein schon entzweispringen .

Manche schreiben nun mal, dass generell bei den Nicht-Ovalaugen alles 
von Anbeginn wachelt und klachelt, da werden halt auch welche beinflusst 
von
Beitrag "Re: Hisense H55N5705 geht einfach aus bei verschiedenem verhalten."

von Fabian P. (fabian_p411)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Ich habe einen gefunden!
> 
https://www.christians-shop.de/DC-DC-LM2596S-60V-3A-Stepdown-Modul-Buck-Modul-zum-Regulieren-von-CC-CV
>
> Wie das Ding 60V mit 35V Kondensatoren aushalten will (siehe Bild) ist
> mir allerdings ein Rätsel. Da würde den Händler sicherheitshalber
> nochmal fragen.

Mann bekommt hier tatsächlich die korrekte Platine.
Die die du zb auch hier verlinkt hast:
https://de.aliexpress.com/item/32756952440.html

Scheint wohl nur ein Platzhalter-Bild zu sein.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Gucke schrieb:
> Beitrag "Re: Hisense H55N5705 geht einfach aus bei verschiedenem verhalten."

Wo haste denn den ausgegraben? Hab eh einen eigenen Hisense-Thread auch. 
Man sollte das nicht so eng sehen, in den großen Bestückungswerken 
werden täglich Aber-Millionen/Milliarden Bauteile verlötet

und die müssen auch irgendwo mal erzeugt worden sein ...
dort gings ja um das Schaltungs-Design .


In Zeiten der Unzufriedenheit kommt zuerst der Anti-Semitismus gefolgt 
vom befreundeten Anti-Amerikanismus - und, da das stinklangweilig wird, 
neuerdings gefolgt vom Anti-Sinologismus.


Die Chinesen! sind JETZT schuld, daß in der Wiener US-Botschaft fast 
alle CIA-Mitarbeiter am Havanna-Syndrom erkrankt sind. Sagt auch Biden 
. Eine geheimnisvolle Krankheit - ohne erkennbare Ursachen.

Offenbar auch:  hochansteckend !

Nach den Masken kommen nun die ALU-hüte?  Freunde...

von Fabian P. (fabian_p411)


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Hallo noch mal zusammen.
Ich hätte noch mal eine allgemeine Frage zu Buck Step Down Converter.
Nehmen wir zb:
https://www.ebay.de/itm/302967906469?var=601896999272

Der hat bis zu 600mA am Ausgang.
Heißt das es darf nicht mehr als 600mA vom Verbraucher gezogen werden 
sonst nimmt die Platine Schade.
Oder heißt das es kommen tatsächlich nur max 600mA am Ausgang raus, egal 
wie viel versucht wird zu ziehen?

von Stefan F. (Gast)


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Fabian P. schrieb:
> Heißt das es darf nicht mehr als 600mA vom Verbraucher gezogen werden
> sonst nimmt die Platine Schade.
> Oder heißt das es kommen tatsächlich nur max 600mA am Ausgang raus, egal
> wie viel versucht wird zu ziehen?

Das geht aus der Produktbeschreibung nicht hervor. Normalerweise geben 
die Händler die maximale Belastbarkeit an. Die gilt bei solchen China 
Billigteilen übrigens nur für wenige Sekunden. Dauerhaft kannst du nicht 
mehr als die Hälfte erwarten.

von Fabian P. (fabian_p411)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Das geht aus der Produktbeschreibung nicht hervor. Normalerweise geben
> die Händler die maximale Belastbarkeit an. Die gilt bei solchen China
> Billigteilen übrigens nur für wenige Sekunden. Dauerhaft kannst du nicht
> mehr als die Hälfte erwarten.

Ich tue mich ein bisschen schwer damit nachzuvollziehen was jetzt genau 
die Stromstärke beeinflusst.
Also ob die Stromquelle eher "drückt" oder der Verbraucher eher "zieht.
Und was das im konkreten Fall hier heißt.
Also ein 36V Akku als Stromquelle der theoretisch mehrere Ampere liefern 
kann.
Daran angeschlossen ein Buck Step Down Converter auf 12V der nur ~300mA 
kann, gefolgt von einer Load-Balancer-Elektronik und zuletzt dann ein 
11,1V Li-Ion Akkupack.

Was passiert hier dann?
Knallt es / funktioniert es?

von Stefan F. (Gast)


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Fabian P. schrieb:
> Ich tue mich ein bisschen schwer damit nachzuvollziehen was jetzt genau
> die Stromstärke beeinflusst.

Das kann man auch gar nicht pauschal beantworten. Es kommt auf den 
Verbraucher an.

Die Spannung entspricht dem Druck, die Quelle "drückt" also nicht Strom 
sondern Spannung. Die Stromstärke sagt aus, wie viele Elektronen durch 
die Leitung fließen.

von Stefan F. (Gast)


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Fabian P. schrieb:
> Also ein 36V Akku als Stromquelle der theoretisch
> mehrere Ampere liefern kann.
> Daran angeschlossen ein Buck Step Down Converter auf 12V der nur ~300mA
> kann, gefolgt von einer Load-Balancer-Elektronik und zuletzt dann ein
> 11,1V Li-Ion Akkupack.

> Was passiert hier dann?

Wenn der Akku mehr als 300mA aufnimmt, wird der Step-Down Wandler 
durchbrennen.

Bei Lithium Akkus kannst du auch nicht einfach so einen ungenauen 
Spannungwandler anschließen. Die maximale Ladespannung darf auf keinen 
Fall überschritten werden und wenn der Akku voll ist muss man auch das 
Ladegerät abschalten, sonst brennt dir der Akku ab.

Klinkt vielleicht harmlos, aber brennende Lithium Akkus neigen dazu, 
klebrige brennende Flüssigkeit in ihre Umgebung zu sprühen. Die ist so 
heiß, dass ein Kunststoff oder Holz Gehäuse sie nicht aufhalten kann.

Der Loadbalancer ersetzt weder den notwendigen Laderegler noch diverse 
Schutzeinrichtungen.

von asdfghjk (Gast)


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Gesucht ist ein mow festes "Current Limit" - ein CCCV Schaltwandler
kann auch auf niedrigere als Ladeschlußspannung eingestellt werden.

(Für LiIon ist die Ausgangsspannung meist eh zu ungenau, um Akkus
"wirklich voll" ausnutzen zu können. Da geht es etwas genauer. Zum
großen Teil auzunutzen wäre aber schon drin, es müßte aber je nach
erlaubter Toleranz nach unten trotzdem das einzelne Wandlermodul
auf Ausgangsspannung über den Last- und Temperaturbereich getestet
werden hierzu.)


Leider bringen Wandler geringer Leistung diese Funktionalität doch
selten mit - das gibt es eher nur als "Pseudo-Billigst-Labornetz-
teilersatz"

(haben mit "echten (linearen) Labornetzteilen" nichts zu tun)

höherer P_aus, mind. einige A (gibt es mit und ohne Display, wenn,
von 7-Segment-LED und Ausgang 12V/3A bis OLED und 50V/20A (DPS5020)).


Es wäre auch nicht völlig unmöglich schwächere Spannungsregler-
Module zu CCCV Fähigkeit zu modden, das hinge aber vom verwendeten
Controller und dem vorh. Layout ab.


Oder aber sozusagen "gleich richtig", wie schon Pandur oben sagte

(das wäre allerdings nützlicher, wenn es um Stückzahlen >> 1 geht,
insgesamt wäre aber dann die Anpassung innerh. begrenzten und auch
festgelegten Einbauvolumens sogar viel einfacher):

Selbst einen Schaltplan entwerfen, layouten und bauen.


Dazu würdest Du hier sicher viel Hilfe erwarten können, und wenn Du
schon, wie Du sagtest, gewissen Ehrgeiz hierfür entwickelt hast...

von Jemand (Gast)


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Hallo

Fabian P. schrieb:
> Der hat bis zu 600mA am Ausgang.
> Heißt das es darf nicht mehr als 600mA vom Verbraucher gezogen werden
> sonst nimmt die Platine Schade.
> Oder heißt das es kommen tatsächlich nur max 600mA am Ausgang raus, egal
> wie viel versucht wird zu ziehen?

Ja... ;-)

Wenn da nicht mit den Angaben getrickst wird (was schwierig zu bewerten 
ist - besonders wenn man überhaupt keine Ahnung hat - gegen echten 
Betrug ist man sowieso machtlos) bedeutet das erst mal das 600mA 
dauerhaft gezogen werden können ohne das die Spannung unterhalb der 
angegebenen (wenn sie es den wären...) Toleranzen absinkt.- In der 
Praxis:
Bei 600mA (und weniger) wird das zu versorgende Gerät funktionieren.

Aber gerade Schaltwandler gehen normalerweise auch bei 650mA nicht 
(sofort, überhaupt, nie...)kaputt und liefern diesen Strom auch oft bei 
weiterhin Nennspannung - normalerweise bedeutet aber eben nicht 
generell... ;-)

Bei den meisten wird irgendwann die Spannung absacken.
Andere Liefern bis die Übertemperaturfunktion (des Chips) aktiv wird-
wiederum andere machen "lustige" Sachen ab einer bestimmten Überlast: 
Der schlechteste Fall der jede Menge Ärger macht.

Und dann gibt es noch die (meist besseren) die dann ein 
Konstantstromverhalten am Tag legen:
Wenn mehr als 600mA fließen würden sinkt die Ausgangsspannung so stark 
das der Strom halt auf 600mA begrenzt ist im Zweifelsfalle halt bis 
runter zu 0 Volt - damit kann man, vorausgesetzt die Ausgangsspannung 
entspricht exakt genug der Ladeendspannung eines Akkus und der Nennstrom 
ist nicht höher als der maximale zulässige Ladestrom auch direkt den 
Akku laden ohne ihn zu schädigen (wobei aber Details bezüglich des Akkus 
wichtig sind - Einzelzellen sind nie ein Problem aber bei mehrzelligen 
Akkus muss man wissen was in diesen Akkus "drin" ist...)

Ja als echter Laie kann man viel falsch machen und sehr leicht verwirrt 
werden - wobei die Verkäufer der billigen CN Module oft die größten 
Laien sind, wenn nicht sogar vorsätzlich beschönigen oder verschweigen.
Wer dort billig kauft sollte schon einige an Hintergrundwissen haben ...
Das wissen leider auch die Verkäufer von so manchen "Orginal" 
Ladegeräten, Spannungswandler und Schutzelektronik bzw. Fachhändler die 
dann geeignete Billigmodule mit heftigen Aufpreisen verkaufen und jede 
Menge "dumme" (nein dumm sind sie nicht sondern nur unwissend - weil es 
gar nicht so einfach ist Wissen zu erlangen wenn man überhaupt keine 
Ahnung hat) kaufen das dann auch...

von asdfghjk (Gast)


Lesenswert?

Jemand schrieb:
>> Der hat bis zu 600mA am Ausgang.
>> Heißt das es darf nicht mehr als 600mA vom Verbraucher gezogen werden
>> sonst nimmt die Platine Schade.
>> Oder heißt das es kommen tatsächlich nur max 600mA am Ausgang raus, egal
>> wie viel versucht wird zu ziehen?
>
> Ja... ;-)

Nein! Nicht beim Spannungsregler... wie schon Stefan sagte, kann der
Strom ohne "hinterlegte" weiche (nicht einfach Schluckauf oder gar 
Abschaltung bis Neustart) Strombegrenzung je nach Last stark steigen.

Wie kamst Du da auf "Ja..."?

> In der Praxis

...hatte Fabian ein Problem damit, Spannungsregler mit und ohne
(festes oder bei CCCV "verstellbares", aka einstellbare KSQ-Funktion)
Current Limit / Strombegrenzung zu unterscheiden.

Nicht, zu verstehen, was ein Spannungregler ist. Auch nicht, daß der
Maximalstrom ein Maximalwert ist... sondern nur, was ihn begrenzt.

Daher auch meine Ausführungen zur (Be-)Schaffung von Wandlern "mit",
und der mow direkten Erklärung zu mögl. Vorgehensweisen.


(Wie sich das mit China-Angeboten verhält, sagte ebfs. schon Stefan.
Deine lange und in jegl. Hinsicht unstrukturierte Beschreibung könnte
durchaus eher zu Verwirrung führen, nicht böse gemeint.)

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