Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik LED(s) an 74hc14


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von etechnik Student (Gast)


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Habe folgendes im Internet gefunden.
Kann das so funktieren?

Der 74HC14 
(https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/A200/74HC-HCT14_ENG_TDS.pdf) 
kann pro Gatter ca. 25mA treiben.
Somit stehen nach der Parallelschaltung 3,3V und 75mA zur Verfügung.

Als LED hätteich mir die da rausgesucht:
https://asset.conrad.com/media10/add/160267/c1/-/en/000180109DS01/datenblatt-180109-kingbright-kp-3216ec-smd-led-1206-rot-12-mcd-120-20-ma-2-v.pdf
Die braucht 2V / 20mA

Somit stehen noch 55mA zur Verfügung.

Die IR-LED hat 1,5V / 100mA
https://asset.conrad.com/media10/add/160267/c1/-/gl/000525244DS01/datenblatt-525244-osram-sfh-4350-ir-emitter-860-nm-13-3-mm-radial-bedrahtet.pdf

Somit fehlen hier doch 45mA?
Das heißt entweder ich betreibe mit dieser Schaltung die 74hc14 in einer 
begrenzung oder der Vorwiderstand von 68Ohm ist falsch!

Oder habe ich einen Denkfehler?
Kann das so einfach nachgebaut werden und wird es funktionieren?

Danke
Ingo

von H. H. (Gast)


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etechnik Student schrieb:
> Der 74HC14
> kann pro Gatter ca. 25mA treiben.

Ja, aber du musst deine LED ja nicht mit maximalem Strom betreiben.

von Ralf Liebau (Gast)


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Die schaltung sit m.E. bullshit.
Ich hätte da einfahc einen Transistor als Schalter gemacht.
https://www.mikrocontroller.net/articles/Transistor#PNP.2FNPN_als_Schalter.2C_wohin_mit_der_Last.3F

von Ralf Liebau (Gast)


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H. H. schrieb:
> etechnik Student schrieb:
>> Der 74HC14
>> kann pro Gatter ca. 25mA treiben.
>
> Ja, aber du musst deine LED ja nicht mit maximalem Strom betreiben.

Dann sind aber die Vorwiderstände falsch

von Gerald K. (geku)


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etechnik Student schrieb:
> Somit stehen nach der Parallelschaltung 3,3V und 75mA zur Verfügung.

Der maximale Versorgungsstrom liegt bei 50mA. Daher kann nicht von allen 
Ausgängen 25mA gleichzeitig entnommen werden.

Es gibt LEDs die wesentlich weniger Strom benötigen.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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etechnik Student schrieb:
> Die braucht 2V / 20mA

Das sind uralte Dinger nach dem technischen Stand von vor 40 Jahren! 
Aktuelle Standard LEDs sind schon bei 0,2mA so hell wie diese.

Lies meinen Aufsatz dazu: http://stefanfrings.de/LED/index.html

Wenn du mit IR Daten senden oder etwas beleuchten willst, dann benutze 
dazu besser einen Transistor. Siehe 
http://stefanfrings.de/mikrocontroller_buch/index.html Kapitel 2.2 und 
3.4.

von Frank K. (fchk)


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etechnik Student schrieb:

> Der 74HC14
> (https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/A200/74HC-HCT14_ENG_TDS.pdf)
> kann pro Gatter ca. 25mA treiben.
> Somit stehen nach der Parallelschaltung 3,3V und 75mA zur Verfügung.

Äh. Nein. Lies das Datenblatt. Seite 4, "8. Limiting values". Da steht:
"Icc Supply current max 50 mA
Ignd Ground current min -50 mA"

Heißt also: durch den VCC und durch den GND-Pin dürfen maximal insgesamt 
50mA fließen. Du kannst zwar einen Ausgang kurzzeitig(!) mit 25mA 
belasten, aber nicht alle zugleich.

Und: Die Angaben in diesem Abschnitt sind keine empfohlenen 
Dauerbetriebszustände, sondern die Grenzwerte, bei denen der Baustein 
gerade noch nicht sofort hinüber ist. Genau so hast Du die Angaben dort 
zu verstehen.

Es gibt deutlich bessere Wege, z.B.

https://www.reichelt.de/mosfet-n-ch-30v-2-7a-1-3w-sot-23-irlml-2030-p132141.html

fchk

von H. H. (Gast)


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Ralf Liebau schrieb:
> H. H. schrieb:
>> etechnik Student schrieb:
>>> Der 74HC14
>>> kann pro Gatter ca. 25mA treiben.
>>
>> Ja, aber du musst deine LED ja nicht mit maximalem Strom betreiben.
>
> Dann sind aber die Vorwiderstände falsch

Nö, er hat doch nur 3,3V Versorgungsspannung.

von H. H. (Gast)


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Frank K. schrieb:
> Und: Die Angaben in diesem Abschnitt sind keine empfohlenen
> Dauerbetriebszustände, sondern die Grenzwerte, bei denen der Baustein
> gerade noch nicht sofort hinüber ist. Genau so hast Du die Angaben dort
> zu verstehen.

Bei 3,3V Versorgungsspannung sind die dauerkurzschlussfest.

von Ausfüllbär (Gast)


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Ausgänge von Logikgattern schaltet man nicht zusammen.

etechnik Student schrieb:
> Kann das so einfach nachgebaut werden

Wenn Du es ohnehin bauen willst, warum dann nicht so, wie es jeder 
normale Mensch machen würde? Ist ja nun nicht so, als gäbe es keine 
Transistoren mehr.

von H. H. (Gast)


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Ausfüllbär schrieb:
> Ausgänge von Logikgattern schaltet man nicht zusammen.

Da hast du was verpasst.

von Manfred (Gast)


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H. H. schrieb:
>> Dann sind aber die Vorwiderstände falsch
>
> Nö, er hat doch nur 3,3V Versorgungsspannung.

Trotzdem befeuert man eine Kontrollampe nicht mit 20mA.

Oder doch, ich hätte noch ein paar MV5054 da, 2mcd@10mA :-)

von Gong (Gast)


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Manfred schrieb:
> Trotzdem befeuert man eine Kontrollampe nicht mit 20mA.

Wie viel nimmt mann da?

von Manfred (Gast)


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Gong schrieb:
>> Trotzdem befeuert man eine Kontrollampe nicht mit 20mA.
> Wie viel nimmt mann da?

Man (ein n genügt) guckt in den Thread:
Stefan ⛄ F. schrieb:
> etechnik Student schrieb:
>> Die braucht 2V / 20mA
> Das sind uralte Dinger nach dem technischen Stand von vor 40 Jahren!
> Aktuelle Standard LEDs sind schon bei 0,2mA so hell wie diese.

Ich habe in den letzten drei Jahren diverse LEDs über Aliexpress 
gekauft, also NoName-Ware in der Gegend um 1 Euro für 100 Stück, die 
sind allesamt um 1mA schon heftig hell. Ich will mich jetzt nicht mit 
stefan streiten, ob 0,2 oder doch besser 0,5mA - das muß man individuell 
austesten. Sicher ist, dass ich schon seit zweistelligen Jahren keine 
Kontroll-LED mit mehr als einstelligen mA betrieben habe.

von Stefan F. (Gast)


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Manfred schrieb:
> ob 0,2 oder doch besser 0,5mA - das muß man individuell
> austesten. Sicher ist, dass ich schon seit zweistelligen Jahren keine
> Kontroll-LED mit mehr als einstelligen mA betrieben habe.

Volle Zustimmung.

Damals waren die 4 mcd bei 20 mA normal. Mehr wäre schön gewesen, ging 
aber nicht.

Heute habe wir mindestens bei 400 mcd bei 20 mA. Das ist mir innerhalb 
von Wohnräumen zu hell.

Ich empfinde 20 bis 100 mcd als angenehm, die erreicht man bei aktuellen 
LED mit einstelligen mA.

von Joachim B. (jar)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Heute habe wir mindestens bei 400 mcd bei 20 mA. Das ist mir innerhalb
> von Wohnräumen zu hell.
>
> Ich empfinde 20 bis 100 mcd als angenehm, die erreicht man bei aktuellen
> LED mit einstelligen mA.

wobei man nicht den Abstrahlwinkel aus den Augen verlieren darf!

superhelle klare LED mit 8000-12000 mCd bei 20° Winkel sind zwar hell 
von vorne und gedimmt auch mit 0,1mA gut erkennbar, aber von der Seite 
sieht man nichts, besser sind da eher matte LEDs mit >=60°Winkel um die 
400-800 mCd.

Bei 3,3V VCC fallen blaue und weisse LEDs schon ein wenig raus denn 
deren Nennspannung liegt über 3,3V aber bei 3,3V und Rv sind die 
praktisch schon gedimmt und ohne Rv ist möglich aber nicht OK, LED ohne 
Rv ist und bleibt pfui

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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H. H. schrieb:
> Ausfüllbär schrieb:
>> Ausgänge von Logikgattern schaltet man nicht zusammen.
>
> Da hast du was verpasst.

ja so ewig Gestrige gibt es öfter, gleiches Gatter, gleiches Substrat da 
kann und darf man das, nur wozu die doppelte Negierung wenn doch nach 
+VCC die LEDs gehen erschliesst sich mir nicht, aber das muss der TO ja 
wissen warum.

: Bearbeitet durch User
von Studienberater (Gast)


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etechnik Student schrieb:
> Oder habe ich einen Denkfehler?

Ja, falsches Studium gewählt. Wenn Du daran schon scheiterst……🤔😫


Ausfüllbär schrieb:
> Ausgänge von Logikgattern schaltet man nicht zusammen.

Auch dann nicht wenn sie OC-Ausgänge haben?

„Ausfüllbär“…..füll mal lieber weiter Kreuzworträtsel aus.

von Gong (Gast)


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Studienberater schrieb:
> Ja, falsches Studium gewählt. Wenn Du daran schon scheiterst……🤔😫

So was hilft natürlich ungemein.
Evtl ist es ja 1. Semester…

von Maxim B. (max182)


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Gong schrieb:
> Evtl ist es ja 1. Semester…

Und vorher nichts gelesen, nichts gemacht, einfach von NULL an begonnen? 
Einmal morgen bei Käffchen: vielleicht studiere ich mal... etechnik! :)

Hm... Z.B. bei uns Musiker ist so: man begnnt spätestens ab 
7.Lebensjahr, besser früher. Wer noch später mit Musik beginnen will, 
dann wird jedes Studium umsonst. Ich denke, auch mit Elektrotechnik 
sollte man nicht erst nach der Schule beginnen. Elektrotechnik ist zwar 
einfacher als Musik, trotzdem...

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Bei 3,3V VCC fallen blaue und weisse LEDs schon ein wenig raus denn
> deren Nennspannung liegt über 3,3V

Wenn ein 5V Netzteil vorhanden ist, kann man ein wenig tricksen:
1
3,3V
2
IC Ausgang o----|<|---[===]---o +5V

Was die Parallelschaltung von Logikgattern angeht: Ich bin mir absolut 
sicher, dass genau diese Schaltung in dem Datenblatt von irgendeinem 
Logik-IC empfohlen wurde. Voraussetzung war, dass die betroffenen Gatter 
alle im selben IC sind.

von Schwaetzer (Gast)


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> dass genau diese Schaltung in dem Datenblatt von irgendeinem
> Logik-IC empfohlen wurde

Bis zum Beweis durch Vorzeigen des Datenblatts, darf dich
jeder einen Schwaetzer nennen.

Schwaetzer!

von Maxim B. (max182)


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Wie ich noch ein Kind war, habe ich einmal CD4049 überlastet. Auch 
ungefähr so geschaltet, und deutlich mehr Strom als empfohlen. Das war 
interessant: ein Stück von Kunststoff (DIP-14) über Die wurde abgetrennt 
und "weggeschossen", an Die keine sichtbaren Schaden, aber Funktion war 
weg... Auch als LED-Treiber benutzt.
Solche katastrophale Ausfall mit Schleudern von IC-Körperteil habe ich 
auch später nie mehr erlebt. Nur bei LED und Elko, aber nicht bei IC... 
Übrigens, ich habe IC auch nie mehr so überlastet wie damals :)

Aber IC kostet wenig, notfalls kann man problemlos ersetzen...

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Schwaetzer schrieb:
>> dass genau diese Schaltung in dem Datenblatt von irgendeinem
>> Logik-IC empfohlen wurde

> Bis zum Beweis durch Vorzeigen des Datenblatts, darf dich
> jeder einen Schwaetzer nennen. Schwaetzer!

Bitteschön du Ungläubiger:
https://toshiba.semicon-storage.com/us/semiconductor/knowledge/faq/logic_common/logic_common_13.html

Ich brauchte 10 Sekunden, um das mit Google zu finden. Es ist nicht das 
Dokument, dass ich im Sinn hatte, aber es beschreibt den Sachverhalt 
ebenso.

Du solltest andere nicht für Dinge beleidigen, die du nicht kennst. Denn 
du kannst nicht alles kennen, wie wir hier sehr gut sehen. Damit 
blamierst du dich selbst gleich dreifach: keine Ahnung, kein Respekt und 
große Klappe.

von Maxim B. (max182)


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Ja, wenn alle auf einem Chip, dann kein Problem. Ich habe mehrmals so 
gemacht: 1.Invertierer, danach fünf parallel.
Nur wenn man wirklich viel Strom braucht und ruhig schlafen will, dann 
gibt es z.Z. viele MOSFET, z.B. in SOT-23, dann lieber so.

Hier hat jemand gefragt, wozu erste Element - um Umschaltvorgang von 
anderen zu beschleunigen und somit Verzögerungsunterschiede zu 
minimieren.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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etechnik Student schrieb:
> Oder habe ich einen Denkfehler?

Die Schaltung wurde entweder mit 2 oder 3 1,5V Mikro- oder Mignonzellen 
betrieben und auch nur kurzzeitige Impulse versendet. Die Gatter waren 
beim Chip noch übrig. So ist diese Schaltung entstanden oder stand es in 
einer Bastlerzeitschrift im letzten Jahrtausend.

von H. H. (Gast)


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Dieter D. schrieb:
> Die Gatter waren
> beim Chip noch übrig.

Klar, extra einen HC14 einzusetzen wäre kontraproduktiv.

von Maxim B. (max182)


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Wenn VCC > 4,5V, könnte an dieser Stelle besser MOSFET-Treiber arbeiten, 
so wie TC4421, MCP14E9, IX4423 u.Ä.

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