Stehe vor dem Problem, ziemlich kleine (Kleinsignal-) Spulen mit sehr dünnem CuL-Draht zu wickeln. Die Lagen sollen in Form "dichteste Packung" ausgeführt werden. Ausgangsmaterial sind die üblichen Vorrats-Spulen, wie man sie bei einschlägigen Lieferanten kaufen kann. Einige Vorüberlegungen und Stichworte: Vorratsspule steht, Draht wird nach oben überkopf abgezogen Draht geht durch Filzführung (?). Zugregelung mittels gemessener Auslenkung (Federkraft). Horizontale Drahtzuführung unter Berücksichtigung des Vorschubs=Drahtdicke/Umdrehung, damit man gleichmäßige Lagen bekommt. Vorschubspindel schrittmotorgesteuert? Vorschläge (außer: "laß sie irgendwo wickeln" oder "ich würde es lassen") willkommen.
Christoph K. schrieb: > Einige Vorüberlegungen Kommt wohl auf die Stückzahl an, unter 1000 würde ich nicht mal darüber nachdenken. Sonst würde ich mir erstmal einige Videos aus der Branche und von Stickereien und Herstellern von Garnen anschauen. > Draht geht durch Filzführung (?). Das wird schwierig mit der Wiederholbarkeit. Spontan würde ich das mehrfach umlenken und > Zugregelung mittels gemessener Auslenkung (Federkraft). mit Feder oder Rolle mit z.B. Rutschkupplung spannen.
Mir kommt gerade eine Gedanke, was den seitlichen Drahtvorschub betrifft: Tintenstrahldruckersteuerung: Gute Ortsauflösung.
Christoph K. schrieb: > Stehe vor dem Problem, ziemlich kleine (Kleinsignal-) Spulen mit sehr > dünnem CuL-Draht zu wickeln. Wie dünn? > Die Lagen sollen in Form "dichteste Packung" ausgeführt werden. > Ausgangsmaterial sind die üblichen Vorrats-Spulen, wie man sie > bei einschlägigen Lieferanten kaufen kann. Normalerweise haben Wickelmaschine eine Drahtführungsautomatik, die sich sowohl um das "hin und her" als auch um den korrekten, auf den Drahtdurchmesser einstellbaren Drahtzug kümmert. Viel- leicht solltest du ein solches Teil fertig kaufen.
Harald W. schrieb: > Christoph K. schrieb: > >> Stehe vor dem Problem, ziemlich kleine (Kleinsignal-) Spulen mit sehr >> dünnem CuL-Draht zu wickeln. > > Wie dünn? Oh, Entschuldigung. Hatte das total vergessen, im Text zu erwähnen - natürlich wichtig - 0,05mm. Aber es ist in der Skizze angegeben. > >> Die Lagen sollen in Form "dichteste Packung" ausgeführt werden. >> Ausgangsmaterial sind die üblichen Vorrats-Spulen, wie man sie >> bei einschlägigen Lieferanten kaufen kann. > > Normalerweise haben Wickelmaschine eine Drahtführungsautomatik, > die sich sowohl um das "hin und her" als auch um den korrekten, > auf den Drahtdurchmesser einstellbaren Drahtzug kümmert. Viel- > leicht solltest du ein solches Teil fertig kaufen. Wenn's sowas fertig zu erschwinglichen Preisen gibt, gerne.
Hasr du das notwendige Werkzeug um ein solch feinmechanisch ansprruchsvolles Gerat herzustellen?
Christoph K. schrieb: >> Drahtführungsautomatik, > Wenn's sowas fertig zu erschwinglichen Preisen gibt, gerne. Nun, es ist schon einige Jährchen her, das ich selbst Spulen gewickelt habe. Möglicherweise werden solche Maschinen samt Zubehör garnicht mehr angeboten. Dann könnte man sowas höchstens gebraucht finden.
Gerald K. schrieb: > Hasr du das notwendige Werkzeug um ein solch feinmechanisch > ansprruchsvolles Gerat herzustellen? Habe u.A. eine Drehbank (Lesto Scintilla GD 1123) und eine ansonsten gut ausgerüstete Werkstatt. Im übrigen kann man heutzutage ziemlich viel auch mit dem Kopf und elektronischen Medien, Foren etc. zustande bringen, sprich: im Kopf planen, Zeichnungen erstellen, Angebote einholen. Baugruppen, wie z.B. Schrittmotorsteuerungen fertig beziehen. Einzelteile dezentral irgendwo fertigen lassen. Zuhause zusammenbauen.
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Für den Drahtzug könntest du evtl. die Fadenspannungsmechanik einer Nähmaschine zweckentfremden. Das sind zwei konvexe, polierte Stahlscheiben, die mit einstellbarer Federkraft zusammengedrückt werden. Der Faden läuft zwischen diesen Scheiben, mit einem gewissen Umschlingungswinkel. Keine Ahnung, wie gut das mit Cu-Lackfraht geht... Ich habe mal kurz gegoogelt, gibt's billig als Ersatzteil, z.B.: https://www.amazon.de/Akozon-N%C3%A4hmaschine-Fadenspannungsregler-Industrielle-Fadenspannung/dp/B07HRVN5HV/ Als Vorschubspindel würde ich eine Kugelrollspindel verwenden, weil die (praktisch) kein Umkehrspiel haben. Wahrscheinlich würde ich mich nach fertigen (chinesischen...) Linearmodulen umgucken. Solche kleinen gibt's ab ca. 150€ mit Kugelrollspindel und Linearführung.
butsu schrieb: > Für den Drahtzug könntest du evtl. die Fadenspannungsmechanik einer > Nähmaschine zweckentfremden. Das sind zwei konvexe, polierte > Stahlscheiben, die mit einstellbarer Federkraft zusammengedrückt werden. > Der Faden läuft zwischen diesen Scheiben, mit einem gewissen > Umschlingungswinkel. Keine Ahnung, wie gut das mit Cu-Lackfraht geht... > > Ich habe mal kurz gegoogelt, gibt's billig als Ersatzteil, z.B.: > https://www.amazon.de/Akozon-N%C3%A4hmaschine-Fadenspannungsregler-Industrielle-Fadenspannung/dp/B07HRVN5HV/ > > Als Vorschubspindel würde ich eine Kugelrollspindel verwenden, weil die > (praktisch) kein Umkehrspiel haben. Wahrscheinlich würde ich mich nach > fertigen (chinesischen...) Linearmodulen umgucken. Solche kleinen gibt's > ab ca. 150€ mit Kugelrollspindel und Linearführung. Danke für den Ideen-Input. An die Nähmaschinenspannscheiben hatte ich auch schon gedacht, aber da reibt dann Metall auf der Lackschicht eines 0,05 CuL-Drahtes. Ganz wohl wäre mir nicht dabei. Meine eingangs erwähnte Einspannung zwischen zwei Filzklötzchen, gekoppelt mit einer Federkraft, deren Auslenkung ich auslese (wobei mir da die Wegaufnahme auch noch nicht ganz klar wäre) wäre da vielleicht etwas trägheitsfreier als Metallscheiben mit Federn. Auch wenn diese spielfreien Kugelschlitten immer ganz toll sind, halte ich selbst die kleinen noch für zu wuchtig. Mit gefällt irgendwie die Idee des Umbaus eines Tintenstrahldruckers. Der Antrieb über so ein Zahnband in der Z-Achse ist doch auch extrem spielfrei und ortsgenau wiederholbar. Lediglich die "Kaperung" der Steuerung dürfte etwas schwierig sein.
Es gibt zusätzlich noch eine ganz andere Herausforderung: Die Zugkraft an der Mutter-Spule: Der Klotz, den Du da hast muss ULTRA-LEICHGÄNGIG gelagert werden, sonst reisst der CuL bereits durch die Kraft, diese zu drehen. Bei meiner Selbstbau-Wickelmaschine war das damals schon bei 0,15 CuL ein Problem.
ALso wenn ich so lese, was hier alles umgebaut, zweckenfremdet, reverse engineerd etc werden soll, frage ich mich: Was ist das Ziel dieser Übung? Die Maschine bauen, oder benutzen? Ist es benutzen, würde ich was fertig empfehlen. Auch wenn diese Antwort nicht erwünscht ist
Hermann Kokoschka schrieb: > Es gibt zusätzlich noch eine ganz andere Herausforderung: > > Die Zugkraft an der Mutter-Spule: > > Der Klotz, den Du da hast muss ULTRA-LEICHGÄNGIG gelagert werden, sonst > reisst der CuL bereits durch die Kraft, diese zu drehen. > > Bei meiner Selbstbau-Wickelmaschine war das damals schon bei 0,15 CuL > ein Problem. Thema Abwickeln von der Mutterspule: Was ich so gesehen habe ist, daß der Draht nie tangential von der Spule abgerollt wird. Da wären die auftretenden Trägheitskräfte nicht beherrschbar, oder eine Regelung derart, daß der Draht spannungsfrei abrollt, schwer handhabbar. Vielmehr steht die Spule und der Draht wird nach oben „über Kopf“ abgezogen. Die Spulenkörper haben dazu einen eigens geglätteten Außenrand, der natürlich nie irgendwelche Riefen oder Kerben aufweisen darf. Darüber „rutscht“ der Draht freifliegend ab. Soweit meine „Theorie“ dazu.
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Christoph K. schrieb: > Vielmehr steht die Spule und der Draht wird nach oben „über Kopf“ > abgezogen. > > Die Spulenkörper haben dazu einen eigens geglätteten Außenrand, der > natürlich nie irgendwelche Riefen oder Kerben aufweisen darf. > Darüber „rollt“ der Draht freifliegend ab. Beim Heftklammern von Zeitungen ist eine Art flexibles Rohr, wo der Draht durchgeht. Dieses flexible Rohr dreht sich über der stehenden Spule und schützt somit den Draht, damit dieser nicht die Spulenrolle berührt. ich hoffe es ist hier zu erkennen: https://cdn.pressxchange.com/763/800/x800_ferag-unidrum340-zf6gatherer-stitcher-591559.jpg
Christoph K. schrieb: > Tintenstrahldruckersteuerung: Gute Ortsauflösung. Und wie ist es mit einem Laserdrucker? Der hat ein noch besseres Druckbild als die Tintenversion.
Christoph K. schrieb: > „rutscht“ der Draht freifliegend ab. Wie kann etwas rutschen und gleichzeitig fliegen? Klingt so, als hättest Du einen Quader, der eine Kugel ist.
In der Zeitschrift "Maschinen im Modellbau" 4/13 S.50-55 ist eine aufwändige Selbstbau-Trafowickelmaschine beschrieben.
The Kellner schrieb: > Christoph K. schrieb: >> „rutscht“ der Draht freifliegend ab. > > Wie kann etwas rutschen und gleichzeitig fliegen? Klingt so, als hättest > Du einen Quader, der eine Kugel ist. Stell‘ es Dir so vor: Du stellst die Spule hin und ziehst den Draht nach oben weg. Dann rutscht der Draht über die Kante. Durch die Fliehkraft fliegt der Draht nach außen und es bildet sich ein „Bauch“. Dann fliegt der Draht nur noch und berührt die Kante nicht mehr. Ausprobieren.
Christoph K. schrieb: > Dann fliegt > der Draht nur noch Wow, Du willst aber mit Tempo wickeln. Elfenhaar, hohes Tempo, maschinelle Führung ... Das riecht nach einer sehr langen Entwicklungszeit und ständigen Maschienenstörungen. Bei hohen Stückzahlen geh doch einfach zu irgendeinem der 100 Spulenwickler, die schon in Indien und China Ihre Heerscharen an kleinen flinken Fingern sitzen haben und lass Dir das für Centbeträge wickeln. Mit Akkuschrauber und Zählwerk hast Du 100 Stk auch schnell per Hand gemacht. Hast Du denn mal eine dieser Spulen mit 0,05 auf drum core in wilder Wicklung vermessen, ob das Ergebniss für Dich verwendbar ist?
Angelrollen haben auch eine Mechanik für das gleichmäßige Wickeln, nur nicht so fein einstellbar.
An den TO, lass Dich nicht so verunsichern, es geht auch einfacher, ich habe mal eine alte Aumann WG300 abgestaubt, den mechanischen Vorschubmechanismus abgebaut, (dieser konnte nur minimal etwa 20mm breite Spulen wickeln) und einen Vorschub mittels Kugegewindespindel 8x1mm, angetrieben durch einen Schrittmotor angebaut. Das Programm habe ich mit Bascom selbst geschrieben. (Die Story dazu wäre etwas länger, aber das tut hier nichts zur Sache) Der Abzug mit 0,05mm Draht funktioniert wie beschrieben über Kopf mit dem Standard Drahtzuführer (ist allerdings etwas sperrig, will heißen etwas groß). Einen Wermutstropfen gibts allerdings (wie immer) die "größte Packungsdichte" = Isolineares Wickeln, ist programmtechnisch sehr aufwändig, es benötigt an der Wickelspindel einen Inkrementalgeber (ich habe einen ROD mit 1000 Strichen dran) die Rechnung muß im Bereich "Double" laufen, da hat mein Atmega 328 die Grätsche gemacht, d.h. nur relativ langsame Spindeldrehzahl, für meine Zwecke hats aber gereicht, endgültiges Ende der Fahnenstange war erreicht, als ich noch versuchte die Wickelspindel (mit Schrittmotor und Potidrehzahlsteuerung) einzubinden und eine Rampe zu fahren. Das habe ich dann wieder gelassen. Richtig zufriedenstellend war diese isolineare Wickeltechnik aber nie, da fehlte ganz einfach die Drahtkalibrierung mittels Hartmetalldüse, ohne die geht es nicht, insbesondere bei größeren Wickelbreiten addieren sich die Fehler im Dratdurchmesser, bzw. der Lackschichtdicken. Viel Spaß bei Deinem Projekt (Damit wären wir beim langen Teil der Geschichte, mir hats einfach Spaß gemacht, ohne größeren Nutzen, habe bisher 4(!) Trafos drauf gewickelt, in etwa 4-5 Jahren) Der Weg ist das Ziel ;-)
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Christoph K. schrieb: > mit sehr dünnem CuL-Draht zu wickeln 0.05 ist so dünn, dass man nicht die Spule durch ziehen am Draht abrollen sollte, sondern selbst aktiv abrollt. Für die Zugspannung auf dem Draht braucht man dann eine leichte Drahtbremse (Pappstreifen ?) und eine gefederte Führung an deren Einfederung man erkennt, wie schnell man abrollen muss, ähnlich einem Magnettonband (Luxus-Magnetbandgeräte wie Computertapes verwendeten im Lufttunnel nach unten gezognene Schlaufen an Lichtschranken, das wird bei dem dünnen Draht nicht gehen) Der Rest ist normal, aber Drahtbruch sollte man erkennen.
mkn schrieb: > Hast Du denn mal eine dieser Spulen mit 0,05 auf drum core in wilder > Wicklung vermessen, ob das Ergebniss für Dich verwendbar ist? Ich habe geordnet gewickelte Beispiele vor mir liegen. Weiß nicht, ob ich mit wilder Wicklung die gleiche Genauigkeit in der Geometrie hinbekomme und geringe Streuung in R.
Nun, das ist beeindruckend klein. Wie lange hast Du daran gesessen und wie viele Versuche hast Du gebraucht bis die erste fertig war? Auch schon real eingesetzt und vermessen? Rac, Rdc und der kapazitive Belag könnte jeder schönen Theorie sonst den Garaus machen. Auch wenn ich jetzt der Spielverderber bin, würde ich einiges anstellen um mein Design so zu verändern diese Spule nicht zu brauchen, bzw. die aus vorhandenen Bauteilen zu konstruieren, z.B. aus vielen SMD Spulen. Ich habe genug deutlich größere Kerne gewickelt, um mir bei jedem neuen Design viel Zeit zu nehmen nach einer fertig kaufbaren Alternative zu suchen und mein Design darum herum aufzubauen. Du hast hier eine beeindruckende Spezialität, bei der ich mich eben frage wie sinnvoll das ganze ist. Was soll eine Spule kosten, bis die auf den Board ist und was hätte man für dieses Geld alles anstellen können um die nicht zu brauchen? Aber wenn es Dir um das machen geht, weniger um die Kosteneffizienz und Sinnhaftigkeit, hast Du da ein wirklich anspruchsvollen Projekt. Probier doch noch mal die wilde Wicklung im Vergleich. Vielleicht ist die gut genug und löst schon einige Probleme.
mkn schrieb: > Nun, das ist beeindruckend klein. > Wie lange hast Du daran gesessen und wie viele Versuche hast Du > gebraucht bis die erste fertig war? > Auch schon real eingesetzt und vermessen? > Rac, Rdc und der kapazitive Belag könnte jeder schönen Theorie sonst den > Garaus machen. > > Auch wenn ich jetzt der Spielverderber bin, würde ich einiges anstellen > um mein Design so zu verändern diese Spule nicht zu brauchen, bzw. die > aus vorhandenen Bauteilen zu konstruieren, z.B. aus vielen SMD Spulen. > Leider ist das Design durchgerechnet und erprobt. Kann da nichts mehr ändern. > > Probier doch noch mal die wilde Wicklung im Vergleich. > Vielleicht ist die gut genug und löst schon einige Probleme. In der Zwischenzeit habe ich mir einen kaputten Tintenstrahler besorgt und heute in der Mittagstunde ausgeschlachtet. Es war ein EPSON WF1170. Mann, sind die Dinger verschraubt. Grauenhaft. Aber halt auch nicht gedacht für Reparatur oder Wartung. Habe den Geber vom Druckschlitten, Zahnriemenantrieb und Strichrasterband isoliert als mögliche Kandidaten für einen Bewegungsantrieb für die Z-Achse (Vorschub). Sind auch interessante Drehgeberscheiben drin, aber wahrscheinlich viel zu hoch auflösend. Für die Umdrehungszählung brauchte ich eigenlich nur einen Schlitz am Umfang. Da man aber eine Drehzahl- und Zugkraftregelung braucht, werde ich um einen Rotationsgeber mittler Auflösung nicht herumkommen. Anbei Foto vom Lineargeber-Band. Ca. 29,5 Striche / 5mm, was wahrscheinlich 150 Striche/in. sind. Übrigens, wie kriegen die damit 2400 dpi hin? Wird da interpoliert? Oder ist der Sensor noch mal unterteilt? Das sind im Moment sicher nur in blaue hineingedachte Überlegungen. Ob's wirklich dazu kommt, weiß ich noch nicht. Grüße Christoph
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Christoph K. schrieb: > Leider ist das Design durchgerechnet und erprobt. > Kann da nichts mehr ändern. Aber viele Monate und viele K€ bis die Wickelmaschine halbwegs tauglich läuft, geht klar?
Christoph K. schrieb: > was wahrscheinlich 150 Striche/in. sind. Übrigens, wie kriegen die damit > 2400 dpi hin? Wenn man auf jede Flanke vom Encoder triggert, dann hat man schon 600 Pulse/Inch. Und die Düsenreihen sind vermutlich versetzt. Wichtig ist es den passenden Encoder mit der gleichen Auflösung zu nehmen. Aber wenn die Drahtführung mit einem Schrittmotor und Spindel bewegt wird, dann hat man doch auch eine sehr hohe Auflösung?
Beiliegend noch ein paar Fotos zum Lineargeber/Sensor J 15 2941 . Sind das Custom-Bauelemente oder läßt sich das revers-engineeren? Scheint eine Led (IR?) mit Linse zu sein und zwei Sensoren.
Kürbis schrieb: > In der Zeitschrift "Maschinen im Modellbau" 4/13 S.50-55 ist eine > aufwändige Selbstbau-Trafowickelmaschine beschrieben. Danke. Habe die Verlagsseite mal aufgerufen. Exemplar 4/13 kann man leider nicht mehr einzeln nachbestellen, wohl aber komplette Jahrgangs-CD für 19,95€.
Das sieht einfach aus in IMG_7756: Links oben 2er Reihe ist LED Kathode und GND, rechts daneben ist LED Anode, über R an +5 V. Untere Reihe dann A, GND, +5 V, B.
Christoph K. schrieb: > Kürbis schrieb: >> In der Zeitschrift "Maschinen im Modellbau" 4/13 S.50-55 ist eine >> aufwändige Selbstbau-Trafowickelmaschine beschrieben. > > Danke. Habe die Verlagsseite mal aufgerufen. Exemplar 4/13 kann man > leider nicht mehr einzeln nachbestellen, wohl aber komplette > Jahrgangs-CD für 19,95€. Vielleicht würdest Du den Beitrag auch über Deine örtliche Leihbücherei bekommen.
Harald W. schrieb: > Christoph K. schrieb: >> Kürbis schrieb: >>> In der Zeitschrift "Maschinen im Modellbau" 4/13 S.50-55 ist eine >>> aufwändige Selbstbau-Trafowickelmaschine beschrieben. >> >> Danke. Habe die Verlagsseite mal aufgerufen. Exemplar 4/13 kann man >> leider nicht mehr einzeln nachbestellen, wohl aber komplette >> Jahrgangs-CD für 19,95€. > Korrektur: 19,90€ > Vielleicht würdest Du den Beitrag auch über Deine örtliche > Leihbücherei bekommen. Danke. Guter Tipp. Denkt man gar nicht mehr dran, an solche Möglichkeiten. Weiß nur nicht, wie im Moment die Ausleihmodalitäten sind. Werde ich am Freitag wissen.
Wir haben bei uns in der Firma Drehzahlfühler im kfz Bereich hergestellt 0.05 drahtdurchmesser mit 15 Spulen pro Durchgang Suche in den diversen Maschinenbörsen nach Wickelmaschienen von Meteor(Schweiz) Prosys (Frankreich) oder Marsilli (Italien) Da gibt es öfter gebrauchte Anlagen die funktionieren Selber bauen wird eher schwer bis unmöglich da hat sich sogar unsere Entwicklung die Zähne ausgebissen Das wickeln mit so dünnen Drähten erfordert auch bestimmte Strategien um die verschiedenen Phasen des Wickelns stabil zu bekommen vor allem der Anfang und das Ende ist kritisch da wird hier der Draht verseilt und dann an die stromschienen angebunden
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/wickelmaschine/1750865050-298-3544 Das sollte doch schon in die richtige Richtung gehen
Dirk L. schrieb: > <link> > Das sollte doch schon in die richtige Richtung gehen In der Tat. Preis ist OK :)
Christoph K. schrieb: > Der Anbieter will 2.000€ dafür haben. Günstiger als Selbstbau. Mindestens wenn die Zeit auch berücksichtigt wird
Christoph K. schrieb: > Der Anbieter will 2.000€ dafür haben. Wenn du jetzt 10.000 Spulen wickelts macht das an Anschaffungskosten Maschine: 20Cent pro Spule Wenn man dann bedenkt das die Maschine anschließend noch für 1500 weiterverkauft werden könnte... Da würde ich doch gleich 2 Maschinen kaufen :)
butsu schrieb: > Für den Drahtzug könntest du evtl. die Fadenspannungsmechanik einer > Nähmaschine zweckentfremden. Das sind zwei konvexe, polierte > Stahlscheiben, die mit einstellbarer Federkraft zusammengedrückt werden. Die Fadenspannung einer Nähmaschine ist auf einen "FADEN" ausgelegt, also einem hochflexiblen verdrillten flauschigen 'Etwas'. Diese Feder-Spannung ist extrem gering und 'erscheint' nur aufgrund der mehrfachen Umlenkungen hoch. Der Umschlingungswinkel ist nur ein ~5mm-Bolzen(schraube). Abschleifen der Isolierung tritt eher nicht auf, da die Scheiben ultraglatt sind (sonst Fadenzerfaserung). Eher schon Abknickung .Das sieht besser aus als es ist, sobald man es mal zerlegt hat. Eine Neuanschaffung lohnt nicht- für diesen Zweck . VARIANTE 2 : Das Vorschubsystem von MIG-Schweißgeräten umkehren. Die haben eine Rille zwischen den zwei ->RÄDERN . Aber eine Rille mit exakt 0,05mm ? Am ehesten wirst fündig bei den -GITARRISTEN- , die ihre Voice-Coils selbst wickeln. Hatte mal einen guten Artikel darüber (finde das pdf leider nicht) mit riesigen Bildern. 'Da' gibts zwar auch fertige motorisierte, aber auch Drehleier-Geräte, immer recht recht teuer. Dort gehts zwar um Sound, da ist das Beste gerade gut genug, aber schau mal 'dort' nach Bastelvorschlägen . "Voice-Coils selbst wickeln" . Die können dir sicher weiterhelfen, da dein Draht seeeeehr dünn ist.
Soweit ich mich erinnern kann, gibts dort Geräte bereits ab 200-400 Euro .
So sehen diese MIG-Dinger aus, bräuchtest aber zwei davon, 1 für Draht-Spannung, 1 als Draht-Wickler . Wegen der Rollen müßtest was überlegen, evtl. Kunststoffrollen, da kannst eine feine Rille mit HEISSEM Draht reinmachen. https://www.amazon.de/dp/B082K4Z7GY https://www.amazon.de/dp/B07THKN319 Kommt drauf, wofür du das brauchst, und wie exakt. Wie gesagt, die Gitarristen sind die beste Anlaufstelle, dort sind die Drähte irrsinnig lang und es muss extrem exakt gewickelt werden !!
Eigentlich gar keine schlechte Idee (bin bekannt für mehrfache Einstiege) so nach dem Funktionsprinzip eines Bandschleifers, mit ein paar (billigen) Umlenkrollen mit Feinrille mehr, da kannst die Fadenspannung auch mehrfach kontrollieren . Ich würde, falls brauchbar, immer 2-3 gleiche Modelle kaufen, wegen der gleichen Drehzahl bei gleicher Spannung. So sieht übrigens mein (umgebauter Profi-) Spulenwickler aus, ist auch mit dieser Doppelscheibe. Das Beste ist aber leider das Original auf der Nähmaschine -> Fadenspanner. Wichtig ist eine g r o s s e LÄNGE ! Je größer die Länge desto besser läuft der Faden "auf-und-nieder"! Also Windung-an-Windung . Es handelt sich zwar 'nur' um einen hochflexiblen Faden, aber theoretisch müßte das auch -jedenfalls- für dünne Drähte gelten - und wohl auch für Dicke, wobei hier gelten müßte: je dicker der Draht, desto größer muß der "Umlenkradius" werden. Ich hoffe, du hast genug Anregungen, um daraus -- billig -- etwas Brauchbares zu basteln .. weil dieses Zeug ist ja unbezahlbar . Und woarscheinlich auch der gleiche Scheiß wie diese 'originalen Bobbin-Winder'
Alles schön und gut. MIG-Dinger? Damit einen 0,5mm CuL-Draht führen? Mal angenommen, ich könnte den Draht ohne Zugregelung von der Vorratsspule abwickeln, dann bleibt zu lösen, wie ich zwischen Wickelkörper (Spule) eine konstante Zugspannung im Draht erzeuge. 1) ich muß die Zugspannung messen können 2) ich muß sie beeinflussen können. 3) der Draht muß in Z-Richtung (Achsenrichtung der Spule) geführt werden ohne Spiel. zu 1) Einspannung zwischen zwei Filzbacken scheint mir im Moment immer noch die naheliegendste Lösung zu sein. Messung eines Weges (über Weggeber) oder Verstimmung einer Tauchspule, deren Eisenkern von der Erregung der Spule zurückgezogen wird? So hätte man auch eine elektrisch/elektronisch kontrollierbare Kraft/Weg-Beziehung. zu 2) Beeinflussung der Zugspannung durch a) Wickelmotordrehmoment b) Drahtbremse durch unterschiedlich feste Einspannung in den Filzbacken (elektrisch beeinflußbar) c) Messung der Zugspannung durch Federweg, wenn die Führung federnd eingespannt ist. d) elektromagnetisch einstellbare Klemmkraft? zu 3) Lockeres Herausziehen aus einem Führungsloch gibt nicht die ortsgenaue Führung in Z. Oder soll die Führung durch die zuletzt gelegte Nachbarwindung geschehen? Aber wie ist es dann am Umkehrpunkt, nach der ersten Lage? Führung an der Flanke des Nachbardrahts bedeutet ja auch ein leichtes Hinterherlaufen der Drahtführung. Nur so ein paar Gedanken zur Drahtführung und Zugspannungsregelung.
Früher hat man ein ähnliches Zugspannungsproblem bei Studio Tonbandgeräten mittels 2er Feder vorgespannter Pendelarme gelöst. https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Tape_recorder_GX-6300.jpg Die Auslenkung des Pendelarms beeinflusste jeweils den Strom des Auf/Abwickelmotors. Die Bandgeschwindigkeit wurde von einem dritten Motor vorgegeben.
Einen horizontalen Tänzerarm kann man sich ja leicht basteln, dann eine Lichtschranke mit einer Blende die abhängig der Stellung einen Teil des Lichts abhält. Man kann natürlich auch nen Hallsensor dafür nehmen. Mit nem Gegengewicht lässt sich der Zug ganz fein einstellen.
Gegengewicht bedeutet Konstantkraft. Besser aber wäre eine lineare K=F.s Abhängigkeit, mit der man auf eine bestimmte Kraft regeln kann.
Christoph K. schrieb: > Alles schön und gut. MIG-Dinger? Damit einen 0,5mm CuL-Draht führen? Du schreibst oben : 0,05mm (!) Also was jetzt? Bei 0,05mm reißt dir der Draht bei geringstem Über-Zug . Verhält sich also wie ein Nähfaden. > Mal angenommen, ich könnte den Draht ohne Zugregelung abwickeln bläht sich die Spule ohne Gegenzug auf ? wickelt sich selbst ab? Fülldraht(Stahl) hat 0,9mm und tut das > zwischen Spule eine konstante Zugspannung im Draht erzeuge. ------Hast du überhaupt eine Ahnung, wieviel Spulen du (nach Umbau) JEDESMAL wickeln mußt, um eine korrekte Einstellung zu erzielen ? Also welchen Aufwand so eine UmbauWickelmaschine verursacht ?------- > 1) ich muß die Zugspannung messen können Warum? Es reichte 1 korrekte Einstellung. mit auswechselbaren (voreingestellten) 'Einsätzen' . > 2) ich muß sie beeinflussen können. Kannst ja und mußt wohl auch. > 3) der Draht muß in Z-Richtung geführt werden in welche Richtung auch immer. Div. Umlenkrollen .. Diese müssen höhenverstellbar sein -und- gerillt oder bombiert sein. Ich sehe in der Theorie keinen Unterschied zwischen Nähfaden oder Kupferdraht. Was nicht korrekt aufgewickelt wurde, kann nicht korrekt abgewickelt werden . Die Spannungseinstellung (mehrerer) Nähfäden in der Nähmaschine bewegt sich 1/10 (1/100)g-Bereich: als Hausnummer. Das ist -trotzdem- so präzise, daß selbst der Wechsel eines (Normalgarn)'Ne40/2' -von einem zum anderen HERSTELLER - bereits 'unvorhersehbare'! Näh-Ergebnisse zeitigen kann. Also die Fäden reissen plötzlich pausenlos oder es entstehen grausige Garnknäuel. Das ist so präzise, daß selbst der Wechsel von einer auf eine andere Plastikspule Veränderungen im Stichbild produziert, beim Wechsel von Plastik- auf Metall-Spulen (Unterfaden) für jeden bereits sichtbar. Eine Overlockmaschine zB funktioniert NUR über Fadenspannungen, unterschiedliche Fadenspannungen produzieren unterschiedliche Stichmuster. Von wegen Präzision ... Während des UMSPULENS verdrillt sich naturgemäß der Faden, was bei dickeren Drähten Probleme verursachen könnte . Also kurzer Ausflug in eine andere problematische "Spulen-Welt". > zu 1) Einspannung zwischen zwei Filzbacken Filz besteht aus Fasern - und Fasern fasern aus . Damit ändert sich laufend der Druck. Bei 0,05mm: zu rasch. > Messung eines Weges (über Weggeber) das bleibt dir nicht erspart, zählen tut aber glaub ich nur die --Windungszahl-, deren Gesamtlänge sich leider nur näherungsweise berechnen läßt. Falls du jemand kennst, der eine Nähmaschine hat oder gar einen Umspuler, verwende Ne20/3 (Garn extrastark) und schau dir das mal an. Wie das funktionieren könnte . Schraubst mal ein bißchen herum 'da', Sooooooooooooooooo einfach ist das alles nicht, wie das auf youtube aussieht. Wie einer oben schrieb: Unter 1000 Spulen hat das gar keinen Sinn. DENN: alleine die Einstellarbeiten sind höllisch aufwendig . Für meinem Boobin-Winder-Umbau hab ich gute 30 Spulen umgespult. Und funktioniert soweit mal : hilfsweise . > zu 2) Beeinflussung der Zugspannung durch Jede 'Umlenkrolle' wirkt übrigens wie ein --> Seilzug. Es ändert sich damit also Kraft wie Weg . > > a) Wickelmotordrehmoment > b) Drahtbremse durch unterschiedlich feste Einspannung in den > Filzbacken (elektrisch beeinflußbar) > c) Messung der Zugspannung durch Federweg, wenn die Führung > federnd eingespannt ist. > d) elektromagnetisch einstellbare Klemmkraft? > > zu 3) Lockeres Herausziehen aus einem Führungsloch gibt nicht die > ortsgenaue Führung in Z. Oder soll die Führung durch die zuletzt gelegte > Nachbarwindung geschehen? Aber wie ist es dann am Umkehrpunkt, nach der > ersten Lage? Führung an der Flanke des Nachbardrahts bedeutet ja auch > ein leichtes Hinterherlaufen der Drahtführung. > > Nur so ein paar Gedanken zur Drahtführung und Zugspannungsregelung.
Du wirst an einer Nähmaschine auch feststellen, daß fürs Umspulen ein -GASPEDAL- zwingend notwendig ist. Mit Nylonfäden (Anglerschnur) könntest auch testen, die sind verhältnismäßig steif und sehr billig. oben: Bild: Fadenspanner Das ist eine polierte Bolzenschraube plus eine Art -ÖSE- (vgl.Ösenzange), die von einer Feder nach oben gedrückt wird. Die Spannung regelst über den Federweg. Das ist die präziseste Umspul-Spannungsregelung. Ich kriege so statt 25m volle 50m auf eine Spule. Die Doppelscheibenvariante Kacke, weil extrem von der Form abhängig und meist die Feder viel zu stark, einfach unpräzise https://www.amazon.de/dp/B08BYCDHXY Handwickler 74,- aus China https://www.amazon.de/dp/B0822KJ6W6 Profi 500,- zzgl. Zoll
Rudi Ratlos schrieb: > Christoph K. schrieb: >> Alles schön und gut. MIG-Dinger? Damit einen 0,5mm CuL-Draht führen? > > Du schreibst oben : 0,05mm (!) Also was jetzt? > Bei 0,05mm reißt dir der Draht bei geringstem Über-Zug . > Verhält sich also wie ein Nähfaden. Nähfaden ist reißfester. > >> Mal angenommen, ich könnte den Draht ohne Zugregelung abwickeln > bläht sich die Spule ohne Gegenzug auf ? wickelt sich selbst ab? > Fülldraht(Stahl) hat 0,9mm und tut das > Hatte schon mal konstatiert, daß ich den Draht nach oben von der stehenden Spule abziehe. >> zwischen Spule eine konstante Zugspannung im Draht erzeuge. > > ------Hast du überhaupt eine Ahnung, wieviel Spulen du (nach Umbau) > JEDESMAL wickeln mußt, um eine korrekte Einstellung zu erzielen ? Also > welchen Aufwand so eine UmbauWickelmaschine verursacht ?------- Meinst Du "Ausschuß"? Was heißt "Umbauwickelmaschine"? Ich ziele ab auf eine Spezialmaschine, die genau nur diese Spulen (siehe Abbildung in meinem Threadstart) wickelt. > >> 1) ich muß die Zugspannung messen können > Warum? Es reichte 1 korrekte Einstellung. Da bin ich anderer Auffassung. Der Draht hat eine Maximalspannung, bevor er reißt und es gibt die Wickelspannung, die man wählt, so daß die Wicklung eine gewisse Festigkeit hat und das Wickeln gut vonstatten geht. Diese Spannung muß meßbar sein und durch das Drehmoment des Wickelmotors und die Einspannung des Drahtes regelbar sein. > mit auswechselbaren (voreingestellten) 'Einsätzen' . >> 2) ich muß sie beeinflussen können. > Kannst ja und mußt wohl auch. >> 3) der Draht muß in Z-Richtung geführt werden > in welche Richtung auch immer. Div. Umlenkrollen .. > Diese müssen höhenverstellbar sein -und- gerillt oder bombiert sein. > > Ich sehe in der Theorie keinen Unterschied zwischen Nähfaden oder > Kupferdraht. Was nicht korrekt aufgewickelt wurde, kann nicht korrekt > abgewickelt werden . Wo willst Du etwas aufwickeln? Es wird nur von der Vorratsspule abgewickelt. > Die Spannungseinstellung (mehrerer) Nähfäden in der Nähmaschine bewegt > sich 1/10 (1/100)g-Bereich: als Hausnummer. Das ist -trotzdem- so > präzise, daß selbst der Wechsel eines (Normalgarn)'Ne40/2' -von einem > zum anderen HERSTELLER - bereits 'unvorhersehbare'! Näh-Ergebnisse > zeitigen kann. Also die Fäden reissen plötzlich pausenlos oder es > entstehen grausige Garnknäuel. Das ist so präzise, daß selbst der > Wechsel von einer auf eine andere Plastikspule Veränderungen im > Stichbild produziert, beim Wechsel von Plastik- auf Metall-Spulen > (Unterfaden) für jeden bereits sichtbar. Mag sein, daß Du Erfahrungen mit Nähmaschinen hast, aber die Technik der Nähmaschinen ist nur bedingt auf Spulenwickeln übertragbar. > > Eine Overlockmaschine zB funktioniert NUR über Fadenspannungen, > unterschiedliche Fadenspannungen produzieren unterschiedliche > Stichmuster. Von wegen Präzision ... > Während des UMSPULENS verdrillt sich naturgemäß der Faden, > was bei dickeren Drähten Probleme verursachen könnte . Ich habe da eine Abbildung einer Juki Overlock-Nähmaschine gesehen. Da sind oben solche Einhänger zu sehen und hinten steht eine Spule. Da wird doch der Faden auch nach oben abgezogen, ohne daß sich die Spule selbst dabei dreht. Sehe ich das richtig? > > Also kurzer Ausflug in eine andere problematische "Spulen-Welt". > >> zu 1) Einspannung zwischen zwei Filzbacken > Filz besteht aus Fasern - und Fasern fasern aus . > Damit ändert sich laufend der Druck. Bei 0,05mm: zu rasch. Aber wenn der Einspanndruck regelbar ist und die Zugkraft meßbar, kann ich die Zugkraft durch eine (elektronische/elektromagnetische) Regelung konstant halten. > >> Messung eines Weges (über Weggeber) > das bleibt dir nicht erspart, zählen tut aber glaub ich nur die Mit Weg meine ich nicht die Drahtlänge. > --Windungszahl-, deren Gesamtlänge sich leider nur näherungsweise > berechnen läßt. > > Falls du jemand kennst, der eine Nähmaschine hat oder gar einen > Umspuler, verwende Ne20/3 (Garn extrastark) und schau dir das mal an. > Wie das funktionieren könnte . Schraubst mal ein bißchen herum 'da', > > > Sooooooooooooooooo einfach ist das alles nicht, wie das auf youtube > aussieht. Wie einer oben schrieb: Unter 1000 Spulen hat das gar keinen > Sinn. DENN: alleine die Einstellarbeiten sind höllisch aufwendig . > > Für meinem Boobin-Winder-Umbau hab ich gute 30 Spulen umgespult. Und Warst Du das mit den Gitarren Pickup Wickeln? Habe selbst mal so ein Pickup mit 0,06mm Draht gewickelt. Nacktes Telecasterpickup in Drehbank eingespannt und Draht von Hand geführt bist die Spule voll war. Problem bei der länglichen Spule war, daß es immer einen "Ruck" gibt, wenn die Spule senkrecht zum Draht steht. > funktioniert soweit mal : hilfsweise . > > > >> zu 2) Beeinflussung der Zugspannung durch > Jede 'Umlenkrolle' wirkt übrigens wie ein --> Seilzug. > Es ändert sich damit also Kraft wie Weg . Nein. Physik! Beim Seilzug ist die Kraft konstant.
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Christoph K. schrieb: > Hatte schon mal konstatiert, daß ich den Draht nach oben von der > stehenden Spule abziehe. So wird das auch gemacht. Habe weiter oben ein Bild eines Heftaggregates beigelegt. Wurde aber offenbar ignoriert
Wenn man in diesem Scheiß-Forum ein Bild anklickt, verschwindet jedesmal der ganze Text. Alles fort. Kurz nochmal : Christoph K. schrieb: > Hatte schon mal konstatiert, daß ich den Draht nach oben von der > stehenden Spule abziehe. > Ich habe da eine Abbildung einer Juki Overlock-Nähmaschine gesehen. Bei einer (Overlock-)Nähmaschine hat das den Zweck, daß die voreingestellte Fadenspannung nicht durch das Abwickeln beeinflußt wird. Zum Vergleich: Bei einer Horizontalgreifer-Nähmaschine, wo die Unterfadenspule horizontal flach auf dem Boden liegt, reicht allein der Unterschied zwischen dem Gewicht einer Metall- und einer Plastikspule aus, das Nähbild in Unordnung zu bringen. So empfindlich ist das. >> Also kurzer Ausflug in eine andere problematische "Spulen-Welt". Und ein Drahtspulenwickler ist bloß eine 'andere Skalierung' desselben Vorganges. > eine Spezialmaschine, die genau nur diese Spulen (siehe Abbildung in Dann brauchst das auch nur 1-mal 'um-'bauen und 1-mal einstellen. Jede Änderung in Draht oder der Wickelparameter erfordert aber wieder neue Einstellarbeiten. > Der Draht hat eine Maximalspannung > und es gibt die Wickelspannung, Da mußt aber aufpassen, daß sich der Draht nicht plötzlich "längt" und die Induktivitäten nicht mehr stimmen. > etwas aufwickeln? Es wird nur von der Vorratsspule abgewickelt. Na, dann viel Spaß beim Einstellen . > Mit Weg meine ich nicht die Drahtlänge. Was dann? > Warst Du das mit den Gitarren Pickup Wickeln? Ja. Gibts einen irrsinnig langen interessanten Thread darüber in einem Forum. Gibt aber auch noch andere. > Nacktes Telecasterpickup in Drehbank eingespannt > und Draht von Hand geführt bist die Spule voll war. So hats dann auch wohlgeklungen ? > Nein. Physik! Beim Seilzug ist die Kraft konstant. Falls eine Übersetzung durch Umlenkrollen eintritt, muß man das beachten .
Rudi Ratlos schrieb: > Bei einer (Overlock-)Nähmaschine hat das den Zweck, daß die > voreingestellte Fadenspannung nicht durch das Abwickeln beeinflußt wird. Das Verdrillen des Fadens während der Abwicklung/Umlenkungen muss man leider in Kauf nehmen - oder man baut einen: Fadenvorschub, der an die Nadelgeschwindigkeit gekoppelt ist .
Jetzt ist es mir wieder eingefallen, was noch verschwunden ist: noch billiger UND mit Zubehör : https://www.amazon.de/dp/B08N9S6BYX lies und sieh Dir das nochmal genauer an! Was glaubst, wozu diese ganzen (hier rudimentären ) Einstellparameter alle dienen? Oder was so eine Maschine alles können soll. Oder muß und warum .
Mir ist da grade eine vielleicht ganz brauchbare Methode der Spannung eingefallen. Eben Seilzug, man nehme sowas wie ein bewegliche Rolle vom flaschenzug, Am besten mit nem Keramikkugellager, daran kann man ein Gewicht nach Wunsch anhängen, dann wird der Draht z.B. über eine stumpfe Kanüle als Führung zur Spule positioniert. Das ganze wird dann mit 3 motoren angetrieben. Einer treibt die zu wickelnde Spule an, einer z.B. mit der Mechanik aus nem CD-Player den Drahtleger. der dritte Motor treibt die Abwickelspule an, die mithilfe der beweglichen Rolle und ner Lichtschranke oder ähnlichem auf gleicher Spannnung gehalten wird.
Hallo Ich habe mir eine Wickelmaschine entwickelt und gebaut speziell für dünne Drähte mit einer präzisen Drahtzuregelung. Ist etwas aufwändig, geht halt nicht eifacher. Habe ich hier detailiert beschrieben http://www.hcp-hofbauer.de/indexwam1.htm Gruß Peter
@uli12us: Mir macht nur das Spiel innerhalb der Führungsdüse (oder „stumpfen Kanüle, wie Du es nennst) Gedanken bei einer Drahtdicke von 0,05mm, weshalb ich immer noch bei einer „Klemmung“ in Filzbacken bin. @peterhofbauer: sehr schön durchgeführtes Projekt. Ja, bei mir ist es bisher auch nur die Drehbank, die mir mehr schlecht als recht ihre Dienste leistet.
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Ich hatte mal Kontakt zu BLOCK. Die dünnen Drähte der kleinen Printtrafos können nicht mit Hand gewickelt werden. Nur Automaten. Wenn man den dünnen Draht mit der Hand anfasst, ist er schon kaputt. Ich denke, 0,05mm gehört dazu.
Es gibt ja unterschiedlichste Nadeln. Hier etwas weiter unten ist eine Tabelle mit Innen und Aussendurchmesser. https://de.aliexpress.com/item/32607154117.html?spm=a2g0o.productlist.0.0.54e86d46iXLlTA&algo_pvid=null&algo_expid=null&btsid=0b0a119a16221106920111372ebbf2&ws_ab_test=searchweb0_0,searchweb201602_,searchweb201603_ Etwas Luft muss ohnehin sein, schliesslich muss der Draht, auch wenn die Isolierung etwas schwankend sein sollte noch durchpassen. Wenn dann ein anderer Draht benutzt wird, einfach die passende Nadel einschrauben und gut ists.
Uli S. schrieb: > Es gibt ja unterschiedlichste Nadeln. Hier etwas weiter unten ist eine > Tabelle mit Innen und Aussendurchmesser. > https://de.aliexpress.com/item/32607154117.html?spm=a2g0o.productlist.0.0.54e86d46iXLlTA&algo_pvid=null&algo_expid=null&btsid=0b0a119a16221106920111372ebbf2&ws_ab_test=searchweb0_0,searchweb201602_,searchweb201603_ > Etwas Luft muss ohnehin sein, schliesslich muss der Draht, auch wenn die > Isolierung etwas schwankend sein sollte noch durchpassen. > Wenn dann ein anderer Draht benutzt wird, einfach die passende Nadel > einschrauben und gut ists. Wie kommst Du jetzt auf die Idee mit diesen Kanülen? Die sind ja nicht dafür vorgesehen. Kann man damit auch gleich die Lackisolierung mit abkratzen? >:) Ach so: --------------------------- 1/2 inch Epoxy Präzision Stumpfen Nadel Verzichten Tipps Es eigenschaften grat-freies, poliert, blunt edelstahl kanüle mit polypropylen doppel-helix luer-lock hub für eine sichere fit zu barrel reservoir. Es ist absichtlich kompatibel mit EFD, Nordson, Techon, PVA abgabe Systeme, diente als kompetenter ersatz komponente. --------------------------- (Dispension tips = Verzichten Tipps) Gut, geht immerhin bis 0,06 runter. Paßt ja mein 0,05er Draht rein.
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Bei meiner alten Kandulla Wickelmaschine ist die Drahtführung kein Röhrchen, sondern 2 >< Bleche die aneinander liegen, die Knicke in der Mitte sind deutlich gerundet. Lack hebt es da nicht ab. Pille
Klar kann eine gekaufte Maschine was spezielles als Drahtführung haben. Bei nem selbstbauprojekt ist aber eine möglichst simple, billige und bei Nichtfunktion schnell austauschbare Lösung viel sinnvoller. ob jetzt die superdünne Kanüle steif genug ist um den Draht sauber zu führen muss man halt probieren. Im Zweifelsfall kann man ja ne dickere Kanüle als Versteifung drüberstecken.
Peter H. schrieb: > Hallo > Ich habe mir eine Wickelmaschine entwickelt und gebaut speziell für > dünne Drähte mit einer präzisen Drahtzuregelung. Ist etwas aufwändig, > geht halt nicht eifacher. > Habe ich hier detailiert beschrieben > http://www.hcp-hofbauer.de/indexwam1.htm Tolle Arbeit, auch die anderen Projekte! Ich finde die ganze Seite total faszinierend und inspirierend. Das muß ich mir alles morgen erst mal in Ruhe anschauen...
Peter H. schrieb: > Hallo > Ich habe mir eine Wickelmaschine entwickelt und gebaut Lieber Freund, einfach eine Top-Arbeit ! Durch und durch professionell . Ab und an sieht man hier wirklich gute Geräte . Vor allem in der Feinmechanik.
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