Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik 1V Sync Signal auf 3V erhöhen


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von Keine A. (ahnungslos2)


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ich hoffe meine Frage ist nicht unter jeglichen Niveau, bzw. so simpel, 
dass man nicht danach fragen braucht. Ich habe im Netz nur Konverter für 
Batterien gefunden. Ich weiß aber nicht ob ich das einsetzen kann, da 
mein Signal nicht konstant fließt, sondern ein Impuls (Taktgeber) ist. 
Und da "Elektrotechnik leider nicht meine starke Seite ist" hoffe ich 
bei Euch vielleicht einen Hinweis oder noch lieber eine Lösung zu 
erhalten.

Alle Werte die ich hier habe sind aus dem Netz und nicht selbst 
gemessen. Da ich nicht alle Geräte besitze …. Es handelt sich dabei um 
elektronische Musikinstrumente.


Sender (S1) sendet 1V Sync Signal (in meinem Besitz)

Sender (S2) sendet max. 5V Sync Signal (NICHT in meinem Besitz)

Empfänger (E1) erwartet min. 2,5 V Sync Signal (in meinem Besitz)



Folgender Aufbau:

S1 sendet - E1 bewegt sich keinen Meter ...

S2 sendet - E1 läuft im Sync mit (laut Videos im Netz)


Meine Frage:
Ist es möglich ein Signal von S1 1V auf E1 mix. 2,5V zu bringen?
Und ist es "passiv" möglich? Also ohne eine weitere Stromquelle 
(Batterie, etc.)
Und natürlich welche Teile man dafür benötigt?

Danke / Michael

von Stefan F. (Gast)


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Keine A. schrieb:
> ist es "passiv" möglich?

Eventuell mit einem 1:3 Übertrager. Aber da kommt dann hinten nicht mehr 
so ein schön rechteckiges Signal heraus. Dennoch ist es einen Versuch 
Wert, würde ich mal sagen.

von Frank K. (fchk)


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Für sowas nimmt man einen Komparator (=Vergleicher). An einen der beiden 
Eingänge kommt das Eingangssignal, an den anderen eine 
Vergleichsspannung, die der Schaltschwelle entspricht. Je nachdem, was 
größer ist, schaltet der Ausgang ein oder aus.

Schau Dir das hier an:
https://components101.com/ics/lm311-differential-comparator-ic
Da wird das ganz gut erklärt.

Und ja, der Chip braucht eine Versorgungsspannung von mindestens 5V. 
Ohne gehts leider nicht.

fchk

von Falk B. (falk)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Eventuell mit einem 1:3 Übertrager. Aber da kommt dann hinten nicht mehr
> so ein schön rechteckiges Signal heraus.

Mit dem richtigen Übertrager schon. Im einfachsten Fall ein kleiner 
Audioübertrager, da reich ja mono ;-)

https://www.conrad.de/de/p/tru-components-739614-audio-uebertrager-primaerspannung-1-55-v-inhalt-1-st-1570235.html

Der Typ mit 540mH sollte reichen, der hat 3:1.

von Harald W. (wilhelms)


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Keine A. schrieb:

> Ist es möglich ein Signal von S1 1V auf E1 mix. 2,5V zu bringen?

Dafür brauchst Du einen sog. Impulsverstärker. Das ist im einfachsten
Fall ein einzelner Transistor plus zwei Widerstände. Um 2,5V-Impulse
zu erzeugen, brauchst Du natürlich auch eine passende Spannungsquelle
mit mindestens 2,5V.

von Falk B. (falk)


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Schon mal gelesen, daß der OP möglichst eine passive Lösung sucht?

von Keine A. (ahnungslos2)


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Guten Abend,

ich habe mich jetzt erst mal für den Vorschlag vom falk entschieden und 
habe mir einen 1:3 Übertrager bestellt. Die Lösung vom falk liest sich 
für mich erst mal als "am schnellsten umsetzbar" (mit meinen 
Elektro-Kenntnissen). Sollte ich dabei nicht weiter kommen, werde ich 
versuchen, die restlichen Vorschläge auszuarbeiten.

Ich würde meine Anfrage hier noch offenlassen und dann berichten, ob ich 
Erfolg hatte.

Vielleicht gibt es noch einen anderen Musik-Verrückten der über das 
gleiche Problem stolpert.

An Alle :: Danke für Eure Vorschläge und Mühen

Viele Grüße / Michael

von Keine A. (ahnungslos2)


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Hi,

der Vorschlag mit dem 1:3 Übertrager hat SOFORT funktioniert.

Im Anhang noch mal eine Vorher - Nachher Messung des Signals.

Dank der Anleitung, hier auf mikrocontroller.net, konnte ich mit einem 
Notebook und einer USB Soundkarte noch einen Soundkarten-Oszilloskopen 
basteln und das Signal auch visuell darstellen/prüfen.

Die zwei Hardware Synthesizer lassen sich jetzt ohne weitere 
Energiequelle sync-en.

Vielen Dank für Eure Hilfe!!!!

Viele Grüße / Michael

von Falk B. (falk)


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Keine A. schrieb:

> Im Anhang noch mal eine Vorher - Nachher Messung des Signals.

Was soll das bedeuten? Meinst du den Eingang und Ausgang des Trafos?
Wenn ja, ist das nicht so doll, denn das Ausgangssignal ist arg 
hochpaßgefiltert. Aber deiner Messung mit dem Soundkartenoszi würde ich 
da weniger trauen. Miß mal lieber mit dem richtigen Oszi, so wie am 
Anfang.

von Stefan F. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> das Ausgangssignal ist arg hochpaßgefiltert

War wohl ein kleiner Übertrager. Aber wenn's dem Empfänger egal ist...

von Axel R. (axlr)


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3 milliSekunden oder 4 milliSekunden, sind so "audiomäßig" 250 -300 
Hertz.
Klar, dass der Trafo das nicht so ohne Klimmzüge "durchreicht". Besser 
so, als wenns Klingeln würde und der Empfänger dann am ende vier oder 
fünf Signale erkennen würde. Würde man jetzt versuchen, das Signal 
passiv "schön" aussehen zu lassen, hätte man wider mit Gruppenlaufzeiten 
zu kämpfen. Gut, dass der Empfänger den, nun doch recht kurzen, Impuls 
akzeptiert.

von Keine A. (ahnungslos2)


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Keine A. schrieb:
> ich habe mich jetzt erst mal für den Vorschlag vom falk entschieden und
> habe mir einen 1:3 Übertrager bestellt.

Da habe ich mich leider verschieben. Ich meinte "Vorschlag vom Stefan F. 
& Falb B.".


Falk B. schrieb:
> Was soll das bedeuten? Meinst du den Eingang und Ausgang des Trafos?

Das Bild "Vorher" zeigt das Signal vom Sender, bevor es in den 1:3 
Konverter fließt. Und das Bild "Nachher" zeigt das Signal, welches nach 
dem 1:3 Konverter Richtung Empfänger fließt.


Stefan ⛄ F. schrieb:
> War wohl ein kleiner Übertrager. Aber wenn's dem Empfänger egal ist...

In der Tat kommt der Empfänger mit dem Signal klar. Und ich dem 
entsprechend auch ... ;-)


Danke noch mal an Alle / Michael

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