Forum: HF, Funk und Felder 240 Ohm Schleifendipol auf 75 Ohm anpassen.


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von Code Breaker (Gast)


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Ich habe diese alte Antenne, siehe Bild und einen Tuner siehe Bild mit 
75 Ohm Eingang. Dazu brauche ich einen Adapter von 240 Ohm symmetrisch 
auf 75 Ohm IEC Stecker.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Kannst du mit einer Lambda viertel Koaxschleife machen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Klassischer Balun:
1
  o--------*------------o hi
2
           )                  60 Ω
3
  240 Ω    )                  asymm.
4
  symm.    *------------o gnd
5
           )
6
           )
7
  o--------*

War früher in jedem Radio drin, oft auf Doppellochkerne gewickelt, so 
ca. 2 x 3 Windungen bifilar (d.h. ein Zwillingsdraht durchgefädelt, von 
dem je ein Leiter eine der beiden Spulenhälften bildet).

Die Fehlanpassung zwischen 60 und 75 Ω kannst du komplett 
vernachlässigen

von Phasenschieber S. (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Die Fehlanpassung zwischen 60 und 75 Ω kannst du komplett
> vernachlässigen

Koaxkabel für Sat. hat 75R.
Wenn er alle Leitungen, also balun und Zuleitung aus Sat. Kabel macht, 
stimmts.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite



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Quick'ndirty.

Doppellochkern Amidon BN43-302, lag gerade rum

2 Windungen Litze aus altem Cat5-Patchkabel

Last ist ein Widerstand 267 Ω 1206, erwartete Transformation wäre also 
auf ca. 65 Ω. Die erreicht er bei ca. 30 MHz, darüber wird er leicht 
kapazitiv.

Sollte insgesamt für einen Rundfunkempfänger allemal genug sein.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Phasenschieber S. schrieb:
> Jörg W. schrieb:
>
>> Die Fehlanpassung zwischen 60 und 75 Ω kannst du komplett
>> vernachlässigen
>
> Koaxkabel für Sat. hat 75R.

Ja, aber die 240 Ω der Antenne werden ja 1:4 auf 60 Ω transformiert.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Ja, aber die 240 Ω der Antenne werden ja 1:4 auf 60 Ω transformiert.

Jo klar, solch ein Koax-Balun bietet eine Transformation von 1:4, das 
passt bei einem Schleifendipol von 300R, die ich diesem gezeigten Dipol 
zuordnen würde.

Aber darüber brauchen wir nicht groß diskutieren, ich wollte nur eine 
schnelle Lösung aufzeigen.
Eine Schweinenase hat halt nicht jeder in der Kiste liegen und eine 
Schleife mittels einem Stück Koax ist halt schnell hergestellt. Ob 60 
oder 75R spielt dabei keine große Rolle, zumal solch ein Schleifendipol 
zwischen 240 und 300R jeden Zwischenwert einnehmen kann.

von Gerhard O. (gerhard_)


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von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Phasenschieber S. schrieb:
> Eine Schweinenase hat halt nicht jeder in der Kiste liegen und eine
> Schleife mittels einem Stück Koax ist halt schnell hergestellt.

Das ist natürlich richtig.

Ein kleiner Ringkern würde es sicher genauso tun.

Man könnte ja mal eine aufbauen und ähnlich wie meinen Balun vermessen. 
Vielleicht krame ich morgen ein Stück 75-Ω-Kabel hervor. Bei dem 
neumodischen Zeug muss man nur aufpassen, das ist oft genug Aluminium 
mit Cu-Überzug.

: Bearbeitet durch Moderator
von Code Breaker (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> solch ein Koax-Balun bietet eine Transformation von 1:4, das passt bei
> einem Schleifendipol von 300R, die ich diesem gezeigten Dipol zuordnen
> würde.

Habe unter Koax-Balun dieses gefunden. Dies würde mir vielleicht 
entgegen kommen, da muss ich nix bestellen. Lambda halbe mal 
Verkürzungsfaktor wäre dann bei 98 MHz so 1,05 Meter?!

von Phasenschieber S. (Gast)


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Code Breaker schrieb:
> Habe unter Koax-Balun dieses gefunden.

Genau so einen Balun habe ich gemeint.
Geht schnell und einfach.
Ja, Lambda halbe.
Ich habe oben viertel geschrieben was falsch ist, hatte ich falsch in 
Erinnerung.

Code Breaker schrieb:
> Verkürzungsfaktor wäre dann bei 98 MHz so 1,05 Meter?!

Nö. 98MHz hätte eine Wellenlänge von 3,06m, halbe Welle von 1,53m mal V 
von 0,82 = 1,25m Länge.

Also, dein Balun müsste 1,25m lang sein.

von Ralph B. (rberres)


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Phasenschieber S. schrieb:
> V
> von 0,82 = 1,25m Länge.

müsste man aber erst mal wissen.

Kunstoffvollisolierung hat oft ein Verkürzungsfaktor von 0,66 siehe z.B.
RG58 50 Ohm oder RG59 75 Ohm ist beides gebräuchlich.

Schaumstoffisolierung ( welches viel Luft beinhaltet ) und oft auch 
Teflonsolierung hat einen Verkürzungsfaktor 0,80 bis 0,85

Man kann das mit einen Netzwekanalyzer oder einen schnellen 
Oszillografen ( mindestens 100MHz ) plus 100MHz TTL Quarzoszillator 
ausmessen.

In dem man die Länge sucht, bei der zwischen Anfang und Ende der Leitung 
eine Pasenverschiebung von 180° auftritt. Nicht vergessen das Ende des 
Kabels mit einen 75 Ohm Widerstand zu terminiern.
Ralph Berres

von Phasenschieber S. (Gast)


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Ralph B. schrieb:
> müsste man aber erst mal wissen.

Auf Grund der Fragestellung, kann man erahnen, dass der TO keine 
Wissenschaft betreiben will.
Aus der Frage ergibt sich, dass 75R-Kabel zur Verwendung kommt, was 
heutezutage hauptsächlich als Sat-Kabel verfügbar ist.
Solches Sat.-Kabel hat durchschnittlich ein V von 0,82.

Auch die Frequenzangabe von 98MHz erscheint mir nur ein Näherungswert zu 
sein, ich gehe davon aus, dass das ganze UKW-Band, 88-108MHz damit 
abgedeckt werden soll.

Insofern sind solche Spitzfindigkeiten völlig fehl am Platze.

von Wilhelm S. (wilhelmdk4tj)


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Hallo zusammen.

> Insofern sind solche Spitzfindigkeiten völlig fehl am Platze

Das ist es. Über die Impedanz des Faltdipols kann man so unendlich 
streiten wie über den (Un)sinn, ob 75 oder 60Ohm wichtig sind.
Als Tip noch an die, die keine Schweineschnauze haben: selbstgestrickte 
Schweineschnauze aus zwei oder mehreren Ferrit-Perlen. Geht bei 100MHz 
mit Sicherheit. Glücklich schätze sich der, der Perlen mit etwas 
grösseren Löchern hat.

73
Wilhelm

von Ralph B. (rberres)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Insofern sind solche Spitzfindigkeiten völlig fehl am Platze.

das sind keine Spitzfindigkeiten.

Phasenschieber S. schrieb:
> Solches Sat.-Kabel hat durchschnittlich ein V von 0,82.

Ich habe auch schon Satkabel mit PVC Isolation gehabt. Diese ha ben ein 
V von 0,66.

Mag sein das es heute nicht mehr gebräuchlich ist, aber weist du was er 
aus seiner Bastelkiste hevorkramt?

Wenn ich spitzfindig wäre, dann hätte ich den geringen Abstand zwischen 
Dipol und Wand bemängelt, welches den Fusspunktwiderstand mit Sicherheit 
beeinflussen wird.

98MHz ist genau die Mitte des UKW Bandes. bei einer Bandbreite von 20% 
der Mittenfrequenz wird er an den Bandenden sowieso keine Anpassung mehr 
erzielen, da der Fusspunktwiderstand hier schon merklich abweicht.

Auch diese Umwegleitung ist streng genommen nur für eine Frequenz 
richtig dimensioniert. An den Bandgrenzen wird er nur eingeschränkt 
funktionieren. Es sei denn die Dämpfung des Kabels ist entsprechend 
hoch.

Insoweit ist es vermutlich tatsächlich besser statt der Umwegleitung 
einen Guanellaübertrager, wie mit diesen Schweinenasen, zu realisieren. 
Der dürfte wesentlich breitbandiger und unkritischer sein.

Jedenfalls machen die Antennenhersteller für so breite Bänder es so.

wenn er wirklich nur was empfangen will und nicht Signale über der 
Grasnarbe empfangen will, würde ich ein Stück Draht in die Antennbuchse 
stecken und gut ist es.

Ralph Berres

: Bearbeitet durch User
von Stefan M. (derwisch)


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Falls die Antenne an dem Ort (Bilder) betrieben werden soll, ist ein 
Lambda/4 Draht wahrscheinlich mindestens genau so gut oder schlecht wie 
der Schleifendipol.
Die Beeinflussung im Innenraum ist durch Kabel in der Wand und andere 
metallische Einflüsse so stark, dass der Schleifendipol seine 
Eigenschaften sowieso nicht mehr hat.
Auch wenn so ein Teil toll "nach mächtiger Antenne" aussieht, kann ein 
einfacher Draht oder evtl noch ein "V-Dipol" aus zwei Drähten das 
Gleiche oder mehr bewirken.

Ein Schleifendipol gehört ins Freie (auf´s Dach z.B.)

Nimm einfach zwei Drähte a 75cm und befesige sie etwas entfernt von der 
Wand an der Zimmerdecke.
Den Abstand der Drähte an der Decke so wählen, dass -wenn die unteren 
Enden zusammengeführt werden- sich ein "V" mit einem Winkel von etwa 
100° ergibt.
Unten dann das Antennenkabel anschließen. Evtl. noch eine 
Mantelwellensperre (Koax mehrmals durch einen Ferrit-Ringkern).
Für dieses Vorhaben ist das aber schon fast übertrieben.
Das macht man ja eher für den Sendefall, damit das Kabel nicht strahlt 
und irgendwas stört (TVI).

Der Winkel des "V" bestimmt die Impedanz. Damit bekommt man immer eine 
gute Anpassung hin.
Das sollte mindestens genau so gut wie der Schleifendipol laufen.
Unauffälliger ist es auch.

von Wolfgang (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Wenn er alle Leitungen, also balun und Zuleitung aus Sat. Kabel macht,
> stimmts.

Trotzdem hat der Schleifendipol davon noch keine 300 Ohm

Beitrag #6656724 wurde vom Autor gelöscht.
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Phasenschieber S. schrieb:
> Ralph B. schrieb:
>> müsste man aber erst mal wissen.
>
> Auf Grund der Fragestellung, kann man erahnen, dass der TO keine
> Wissenschaft betreiben will.
> Aus der Frage ergibt sich, dass 75R-Kabel zur Verwendung kommt, was
> heutezutage hauptsächlich als Sat-Kabel verfügbar ist.
> Solches Sat.-Kabel hat durchschnittlich ein V von 0,82.

Zwar habe ich für das Sat-Kabel, was hier noch rumliegt, sogar 
rausfinden können, dass es V = 0,80 hat, aber das ist (wie befürchtet) 
im Schirm nur Alu-Draht + Alu-Folie, also nicht lötbar.

Daher Umwegleitung aus RG179 gebaut, soll laut Datenblatt V = 0,68 
haben, was eine Länge von 1,04 m für die Halbwellenleitung ergibt.

Interessant, dass es meine gleichen 267 Ω eher niedriger als 60 Ω 
transformiert.

: Bearbeitet durch Moderator
von michael_ (Gast)


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So ein Monster mit Kabel würde ich mir innerhalb der Wohnung nie antun.
Funktioniert, aber es geht intelligenter.

Wie in massenhaften Radios der 70 -80' ziger.
Ein kleiner Ferritstift bifilar mit Link-Leitung bewickelt.
Und dann entsprechend verschalten.
Die waren auch in Steckern oder direkt für den Antennenanschluß als 
Symmetrierglied verbaut.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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michael_ schrieb:
> So ein Monster mit Kabel würde ich mir innerhalb der Wohnung nie antun.

Naja, im Vergleich zum Faltdipol ist das bissel Kabel "Peanuts". Das 
kann man ja auch noch entsprechend zusammenrollen.

Ich würde persönlich allerdings auch die Variante mit irgendeinem 
Ferrit-Balun bevorzugen.

von michael_ (Gast)


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So ein Zimmerdipol ist sowieso nur Show.
Wo Besucher sagen, Oh, Ah.

Ein einfacher Teleskopstab hat die gleiche Wirkung.

von Kurt (Gast)


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michael_ schrieb:
> So ein Zimmerdipol ist sowieso nur Show.
> Wo Besucher sagen, Oh, Ah.
>
> Ein einfacher Teleskopstab hat die gleiche Wirkung.

Hat er nicht unbedingt.
Einen Dipol, mag er noch so auffällig "stören", nimmt man um einen 
schwachen Sender zu bevorzugen bzw. einen Nachbarstörer abzuschwächen.
Für die "Ortsprogramme" ist es meisst eh egal welches Drahtstück man wie 
anstöpselt.

 Kurt

von Kurt (Gast)


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Jörg W. schrieb:

> Interessant,...

ist das was das Bild zeigt.
Wieviel muss man dafür einplanen damit man solche Infos vorgezeigt 
bekommt.
Mir würde eine ganzgut, gut, schlecht, ganzschlecht-Aussage auch schon 
genügen.
Reicht dazu so ein kleines tragbares Billigding aus C auch schon aus?

 Kurt

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Kurt schrieb:
> Wieviel muss man dafür einplanen damit man solche Infos vorgezeigt
> bekommt.

Wurde dir doch schon mal geschrieben. Wenn du im Bild links unten 
guckst, siehst du, dass da "NanoVNA" steht. Konkret ist es ein 
NanoVNA-F.

von ul5255 (Gast)


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Kurt schrieb:
> Reicht dazu so ein kleines tragbares Billigding aus C auch schon aus?

ja. Mit ziemlicher Sicherheit stammt das Bild vom Programm NanoVNASaver 
dass mit einem NanoVNA gearbeitet hat

von Meister E. (edson)


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Das kann man mit einem NanoVNA und der Software "NanoVNASaver" machen. 
Willkommen in 2021... ;)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Kurt schrieb:
> Einen Dipol, mag er noch so auffällig "stören", nimmt man um einen
> schwachen Sender zu bevorzugen bzw. einen Nachbarstörer abzuschwächen.

Dann müsste man ihn aber irgendwie passend ausrichten und nicht einfach 
an die Wand hinter dem Radio hängen (es sei denn, die Ortssender sind 
ganz zufällig in Längsrichtung der Wand gelegen).

von Phasenschieber S. (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Dann müsste man ihn aber irgendwie passend ausrichten und nicht einfach
> an die Wand hinter dem Radio hängen

...und ihm dann Labor-Methoden zur Ermittlung von Fußpunktwiderstand und 
Verkürzungsfaktor zu empfehlen 🤦‍♂️

von eric (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> es sei denn, die Ortssender sind
> ganz zufällig in Längsrichtung der Wand gelegen

???
Als ob Du nicht wüsstest, dass nur die Minima schmal sind.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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eric schrieb:
> Jörg W. schrieb:
>> es sei denn, die Ortssender sind
>> ganz zufällig in Längsrichtung der Wand gelegen
>
> ???
> Als ob Du nicht wüsstest, dass nur die Minima schmal sind.

Ja, und die sind in Längsrichtung des Dipols.

von eric (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Ja, und die sind in Längsrichtung des Dipols.

Stimmt natürlich, ich hab falsch gedacht.
Kommt vielleicht davon, wenn man das Vorhergehende nicht sorgfältig 
liest.

von Code Breaker (Gast)


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Stefan M. schrieb:
> Die Beeinflussung im Innenraum ist durch Kabel in der Wand und andere
> metallische Einflüsse so stark, dass der Schleifendipol seine
> Eigenschaften sowieso nicht mehr hat.
> Auch wenn so ein Teil toll "nach mächtiger Antenne" aussieht, kann ein
> einfacher Draht oder evtl noch ein "V-Dipol" aus zwei Drähten das
> Gleiche oder mehr bewirken.

Sieht man, aber man mag es nicht wirklich glauben, die Wand hat nur 
geringen Einfluss, es ist eine Jagdhütte in Holzbauweise. Der Tuner der 
zum Einsatz mit diesem "historischen" Schleifendipol kommen soll ist ein 
Onkyo T-9990. So etwas war in den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts 
einmal der Ferrari unter den Tunern, heutzutage erwirbt man so etwas für 
5€ plus eine Wildschweinsalami von dem einem gewogenen Mitarbeiter des 
lokalen Wertstoffhofes. Etwas teurer war der Faltdipol mit 
Bakelitsockel, dafür musste man nach zähem Ringen auf einer 
Versteigerung schon den Gegenwert eines Abendessen im Hotel Vier 
Jahreszeiten ansetzen. Die begehrte Schweinenase ist vielleicht im 
Austausch gegen einen Spätburgunder der gehobenen Weinkultur zu 
erwerben? Gerade der Erwerb der begehrten Güter auf verschlungenen Wegen 
gibt dem Jägerlatein die nötige Würze...

von michael_ (Gast)


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Code Breaker schrieb:
> Sieht man, aber man mag es nicht wirklich glauben, die Wand hat nur
> geringen Einfluss, es ist eine Jagdhütte in Holzbauweise.

Sagst du.
Aber leg einen Draht vom Bandkabel auf Masse und den anderen auf den 
Koaxeingang.
Wird ausreichend sein.
Oder den auf Masse weglassen.
Rest macht der Empfänger.

Hättest das gleich probieren können.
Und den Thread weglassen können.

Das Ding stammt noch aus der Zeit, wo es unempfindliche Röhrenradios 
gab.
Da war eine exakte Anpassung wichtig.

von eric (Gast)


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michael_ schrieb:
> Das Ding stammt noch aus der Zeit, wo es unempfindliche Röhrenradios
> gab.

Röhre oder Transistor hat doch nichts mit der Empfindlichkeit zu tun.

von michael_ (Gast)


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Was glaubst du, was 1960 üblich war?

von Code Breaker (Gast)


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michael_ schrieb:
> Das Ding stammt noch aus der Zeit, wo es unempfindliche Röhrenradios
> gab.
> Da war eine exakte Anpassung wichtig.

Oh, das halte ich für Jägerlatein. Die Grundig Musiktruhe meiner 
Großeltern hatte eine Empfindlichkeit von 0,8uV für 26dB Rauschabstand. 
Dieser Wert wird von Spitzentunern heutzutage vielleicht erreicht aber 
nicht übertroffen! Habe bei einem Versandhändler der nach einem großen 
Fluß in Südamerika benannt ist, diese Weiche erworden und hoffe, dass 
sie Material für einen Umbau liefern kann...

von michael_ (Gast)


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Jetzt bin ich aber platt.
Du hast doch was du brauchst.
Warum fragst du dann hier?
In deiner Weiche ist doch auch nur der Konsumer-Müll drin.

von Wilhelm S. (wilhelmdk4tj)


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Hallo zusammen, hallo  Code Breaker

> Die begehrte Schweinenase ist vielleicht im Austausch gegen
> einen Spätburgunder der gehobenen Weinkultur zu erwerben? Gerade
> der Erwerb der begehrten Güter auf verschlungenen Wegen
> gibt dem Jägerlatein die nötige Würze...

Schick mir deine Adresse und ich schicke dir die gewünschten 
Schweinenasen.
Löten wirst du ja wohl können, und ein bisschen Draht hast du ja
sicher auch. Erklären kann ich das Drumherum auch so, dass es ein HF 
Laie versteht.
Über das Prozedere können wir uns ja abstimmen, der Rest wird sich 
befinden.
Um mir eine PN zu senden, musst du dich aber anmelden.
In der frohen Hoffnung auf eine Flasche Spätburgunder...

73
Wilhelm

von Wolfgang (Gast)


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michael_ schrieb:
> So ein Monster mit Kabel würde ich mir innerhalb der Wohnung nie antun.

Das Kabel der Umwegleitung darf man aufwickeln. Wenn die Antenne 
allerdings sowieso in der Wohnung irgendwo undefiniert an der Wand 
hängt, kann man sich die Impedanzdiskussion eigentlich sparen - reine 
Theorie.

von Code Breaker (Gast)


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Wilhelm S. schrieb:
> Hallo zusammen, hallo  Code Breaker

> Schick mir deine Adresse und ich schicke dir die gewünschten
> Schweinenasen.

> In der frohen Hoffnung auf eine Flasche Spätburgunder...
> 73
> Wilhelm

Beitrag "Wie funktioniert diese Antennenweiche?"

Lieber Wilhelm, der geschätzte Postbote hat heuer eine Warensendung 
gebracht, die schon vor längerer Zeit bestellte Antennenweiche. Zum Dank 
dafür werde ich ihn zwar nicht mit einer Flasche Spätburgunder 
beglücken, seine verfärbte Nase deutet ja auf ein Alkoholproblem hin, 
dem will ich nicht noch Vorschub leisten. Aber, was ich machen kann ist, 
dass ich mir fest vornehme, dass ich nicht mehr so oft den Hund auf ihn 
hetzen will. Vielleicht werde mit ihn aber zu Weihnachten mit einer 
selbsterlegten Wildschweinsalami beglücken.

Du lieber Wilhelm, wirst dir den Spätburgunder nun selber bei Feinkost 
Albrecht kaufen müssen, gewisslich wirst du aufgrund der Enttäuschung 
nicht zusammenbrechen.

Weismanns Heil

von Code Breaker (Gast)


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10 mal durchgelesen und trotzdem spielt mir die Rechrschreibkorrektur 
immer noch so manchen Streich...

Weidmanns Heil

von Code Breaker (Gast)


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Ich habe mir antiquarisch ein Buch über Fernsehrechnik bestellt. Heute 
geliefert. Beim allerersten Aufschlagen, kein Witz, finde ich diese, 
siehe Fotos im Anhang. Also noch ne Möglichkeit, von 240 auf 60 Ohm bzw. 
4:1 zu transformieren.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Code Breaker schrieb:
> Also noch ne Möglichkeit, von 240 auf 60 Ohm bzw.
> 4:1 zu transformieren.

Wieso noch ne Möglichkeit?
Davon reden wir doch schon die ganze Zeit.
Ob du nun eine Schweinenase, oder ein bifilar bewickeltes 
Ferritstäbchen, oder eine Lambda/2 Koaxschleife nimmst, ist alles das 
Gleiche, alle tun denselben Job.

In deinem ersten Bild siehst du z.B. wie eine Schweinenase bewickelt 
ist.

von Urheber (Gast)


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Code Breaker schrieb:
> Ich habe mir antiquarisch ein Buch über Fernsehrechnik bestellt.

Ganze Seiten aus einem Buches zu posten und sich damit zu brüsten zeugt 
nicht nicht gerade von Respekt vor dem geistigem Eigentum Anderer. Die 
Quelle zu nennen wäre das Mindeste was man von einem zivilisierten 
Menschen erwartet.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Okay, ich muß mich korrigieren, der Lambda/2-Balun ist sehr selektiv, er 
ist nur für eine bestimmte Frequenz zu gebrauchen, wogegen die anderen 
Varianten breitbandig arbeiten.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Phasenschieber S. schrieb:
> der Lambda/2-Balun ist sehr selektiv

Naja, so schlimm nun auch nicht, siehe meine Messungen oben.

von Code Breaker (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Wieso noch ne Möglichkeit?
> Davon reden wir doch schon die ganze Zeit.
> Ob du nun eine Schweinenase, oder ein bifilar bewickeltes
> Ferritstäbchen, oder eine Lambda/2 Koaxschleife nimmst, ist alles das
> Gleiche, alle tun denselben Job.

Ja, nein, also es sind irgendwie schon verschiedene Möglichkeiten mit 
verschiedenen Vor- bzw. Nachteilen:

1. Spartrafo mit Ü 2:1

2. Lambda halbe Umwegleitung

3. Zwei Balun, die auf der einen Seite in Serie geschaltet werden, auf 
der anderen Seite werden sie parallel geschaltet.

(Ein Bild des Buches im Anhang. Kein Witz, ich hole es aus dem Umschlag, 
die erste Seite, die ich aufschlage, ist diese mit der 
Antennenanpassung.)

von dfIas (Gast)


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eric schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Das Ding stammt noch aus der Zeit, wo es unempfindliche Röhrenradios
>> gab.
>
> Röhre oder Transistor hat doch nichts mit der Empfindlichkeit zu tun.
Na ja, KTB ist bei Röhren per se schon mal mehr. Die ersten Transistoren 
landeten somit erstmal in der Vorstufe.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Code Breaker schrieb:
> Ja, nein, also es sind irgendwie schon verschiedene Möglichkeiten mit
> verschiedenen Vor- bzw. Nachteilen:
>
> 1. Spartrafo mit Ü 2:1
>
> 2. Lambda halbe Umwegleitung
>
> 3. Zwei Balun, die auf der einen Seite in Serie geschaltet werden, auf
> der anderen Seite werden sie parallel geschaltet.

Ich weiß jetzt nicht, was du mit Spartrafo meinst, das ist ein Begriff 
aus der Niederspannungstechnik.
Wicklungsverhältnis ist nicht gleich Übertragungsverhältnis!
Das Übertragungsverhältnis ist das Quadrat des Wicklungsverhältnisses, 
hier ein WV von 2:1 ist ein ÜV von 4:1.

Lambda/2 Umwegleitung ist wie schon erwähnt, frequenzabhängig im 
Gegensatz zu Ferritübertragern.

Baluns gibt es in unterschiedlichen Wickeltechniken, das sagt aber 
nichts über die Arbeitsweise aus. Hier sind es nicht zwei Baluns, es ist 
ein Balun.

von Volker M. (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Ich weiß jetzt nicht, was du mit Spartrafo meinst, das ist ein Begriff
> aus der Niederspannungstechnik.

Er meint den Strombalun, im Gegensatz zum 1:1 Übertrager mit 
galvanischer Trennung.

von Karl B. (gustav)


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Hi,
solch eine Impedanzanpassung sah früher so aus.
Problem: Die gedruckten Spulen und Kondensatoren.
Für AM sogar ein kleiner Siferritkern-Übertrager drin.

ciao
gustav

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