Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Woher vernünftige Dupont-Wires beziehen?


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von Olli Z. (z80freak)


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Und schon wieder habe ich ewig nach dem Fehler in meiner Schaltung 
gesucht um dann festzustellen das es an mangelhaften Dupon-Wires liegt. 
Bei dem Exemplar hier war grad gar keine Ader im Crimp!

Ich habe jetzt schon div. Quellen "ausprobiert" aber es scheint sich 
überall um die gleiche China-Ware zu handeln.

Ähnliches gilt wohl leider auch für die Boards.

Hat jemand eine gute Quelle? Selbst crimpen, naja, das ist schon ne 
Menge Arbeit... vielleicht geht es auch im Zukauf?

: Bearbeitet durch User
von Michael (Gast)


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Wenn einer eine gute Quelle für Leitungen mit Kroko-Klemmen hat, würde 
mich das auch interessieren. Da habe ich ähnliches erlebt. Teilweise war 
die Litze aus Eisen und weder gecrimpt noch gelötet...

von Oliver R. (superberti)


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Hallo,

ich würde sie trotzdem selbst crimpen. Weder die Zange, noch das 
Material kosten wirklich viel. Mit etwas Übung geht das recht flott. 
Mach ich schon seit Jahren so.
Ich hatte neulich China-Dupont-Kabel, die sich beharrlich weigerten, 
verlötet zu werden (nachdem ich sie durchgeschnitten habe). Waren die 
womöglich aus Alu???

Gruß,
Oliver

: Bearbeitet durch User
von Mw E. (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler)


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Olli Z. schrieb:
> Hat jemand eine gute Quelle? Selbst crimpen, naja, das ist schon ne
> Menge Arbeit... vielleicht geht es auch im Zukauf?

Na jeden Abend 10 Stück, dann merkste den Aufwand nicht.
Die Frage is eben was mehr Arbeit macht: rumsuchen wieso die Schaltung 
nicht will oder ordentliches Arbeitsmaterial erstellen?

Ich hab meine vorn paar Jahren bei Ali gekauft.
Auch wenn ich den Händler jetzt raussuche hat sich die Quali sicherlich 
auch schon verschlechtert.
Ansonsten gibts die "Dupont" auch mit dickereren Adern als den 
auseinandergedröselten Flachbandkabeln.
Da sind dann ein paar mehr Fusseln drinne.

von Olli Z. (z80freak)


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Ihr habt vermutlich recht. Auch könnte man sich seine Lieblingskombis 
herstellen, denn ich arbeite auch gern mit Kabelfarben, sprich rot und 
schwarz für Spannungen usw. und die braucht man häufiger.

Also gut, ich habe schonmal geschaut was so angeboten wird an 
Male/Female Crimp-Terminals und den dazu passenden 1poligen Kappen. 
Natürlich auch was die Crimpzangen angeht. Was ist das denn für ein 
System? Ist das mit JST kompatibel?

von Mw E. (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler)


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Also ich Crimpe die Duponts mit der PSK Krimpzange von Reichelt.
Mit JST hab ich da noch nix probiert vor allem gibts nicht DAS System 
von JST.

Dupont is ja auch nur ein Oberbegriff für diese Bastelsteckverbindungen.

Olli Z. schrieb:
> den dazu passenden 1poligen Kappen
Nimm noch mehrpolige!
Dann kannste dir ganze Kabel bauen für Platinenverbindungen.

von Horst (Gast)


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Die hier von Reichelt finde ich nicht schlecht, lassen sich zumindest 
auch gut löten, also kein Alu. Lohnt sich aber aufgrund der hohen 
Versandkosten nur wenn man sowieso etwas bei Reichelt bestellen möchte.

https://www.reichelt.de/flexible-drahtbruecken-15-cm-mehrfarbig-10er-pack-rnd-255-00011-p253204.html

Von Berrybase gibt es eine relativ günstige Crimpzange für Dupont 
Kontakte (laut Internetseite, ich kenne sie nicht) samt Zubehör.

https://www.berrybase.de/werkstatt/werkzeug/zangen/crimpzangen/crimpzange-f-252-r-dupont-steckverbinder-an-kabel-awg-18-28

Generell gilt wohl, egal ob gekauftes oder selbst gemachtes Kabel, die 
Teile auf vernünftigen Durchgang zu prüfen. Mich hat dieser Thread auf 
jeden Fall getriggert das mal zu tun.

von Horst (Gast)


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Oliver R. schrieb:
> Waren die womöglich aus Alu???


CCA /CooperCoatedAluminium) ist bei den Kabeln üblich. Beim Löten ist 
die Kupferbeschichtung nach einer Sekunde ins Lötzinn diffundiert und 
das Alu ist blank und nimmt kein Zinn an.

von Stefan F. (Gast)


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Bei meinen Dupont Kabeln bricht die Isolation neuerdings an 
Knickstellen. Dabei sind die keine 5 Jahre alt.

Das ist so ätzend, es wird zu viel Müll verkauft.

von Johannes S. (Gast)


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am Meisten hat mich ein Kabel mit Bruch der Ader geärgert. Crimpungen 
sahen ok aus, aber je nachdem wie man es gebogen hat, hatte es Kontakt 
oder nicht.
Die Buchsen muss man auf Eisenhaltigkeit prüfen, wenn die magnetisch 
sind, gleich wegwerfen. Bei einem größeren Set mit Buchsen und Stiften 
und verschiedenen Gehäusegrößen hatte ich bisher Glück, die Kontakte 
waren in Ordnung. Als Litze habe ich für neue dünne Silikonlitze 
genommen, die sind dann noch flexibler. Die Mehrpoligen Gehäuse sind 
fürs Breadboard oft besser, haben einen besseren Halt.
Die Crimpzange für PSK von Reichelt passt. Reichelt hatte letztens auch 
gute Dupont Kabel im Angebot, waren aber Restposten.

von Rudolph (Gast)


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Ich benutze für meine selbst gebauten Jumper-Kabel MQS Kontakte aus dem 
Auto und Schrumpfschlauch.

von M.A. S. (mse2)


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Mw E. schrieb:
> Na jeden Abend 10 Stück, dann merkste den Aufwand nicht.
> Die Frage is eben was mehr Arbeit macht: rumsuchen wieso die Schaltung
> nicht will oder ordentliches Arbeitsmaterial erstellen?

Eine Alternative wäre, die Billigdinger zu kaufen und vor Verwendung zu 
testen. Da schafft man jeden Abend glatt 20, ohne das man den Aufwand 
merkt. ;)

von Forist (Gast)


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Olli Z. schrieb:
> ... mangelhaften Dupon-Wires ...

Dann muss ich doch meinen Spruch mal wieder einbringen - auch wenn 
einige sich schon genervt fühlen ;-)
Es scheint immer noch genug Leute zu geben, die daran scheitern, ihre 
Problemstellung ausreichend weit zu abstrahieren, um sie von Fragen rund 
um Mikrocontroller und sonstige digitale Elektronik zu unterscheiden.

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Das ist so ätzend, es wird zu viel Müll verkauft.

You get what you pay for.

Andererseits tun es bunte Klingeldrähte mit festem Draht in der Stärke 
0.6mm auch, man muss nicht extra Wires mit feinen Litzen kaufen.
Die Steckbrett-Zeit habe ich 20 Jahre hinter mit, bei mir wird nur noch 
gelötet. Für Eval-Boards mit Steckerreihen dran (heute sagt man auch 
Shields oder Breakout boards dazu) fertige ich mir passende Gegenstücke 
auf Lochraster an, die Boards werden dann genau 1x gesteckt, alles unter 
dem Lochraster wird gelötet und funktioniert in alle Ewigkeit, wenn alle 
Lötpunkte sauber erstellt sind. Und man kann ruckizucki was dazulöten, 
wenn man weitere Ideen hat. Selbstklebende Gummifüße drunter, wenn alles 
rennt, dann springt der Kram auch nicht so schnell vom Tisch und 
klappert auch nicht.

von Johannes S. (Gast)


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für so quick and dirty tests ist ein breadboard aber trotzdem gut.
Und ein Funkthermometer mit LoLin Board, mal als einfacher Test mit 
einem ESP gedacht, funkt hier mittlerweile seit >2 Jahren vor sich hin. 
Nichts hält länger als ein Provisorium :)

von Stefan F. (Gast)


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Forist schrieb:
> Dann muss ich doch meinen Spruch mal wieder einbringen

Da isser wieder. Kannst du auch etwas anderes?

von Olli Z. (z80freak)


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Welche Drahtstärke würdet ihr bevorzugen? Anstelle, bzw. zusätzlich zu 
felxiblen Dupon-Wires mit Steckkontakten.
0,32 mm² oder mehr?
https://www.amazon.de/Elektrischer-anschlie%C3%9Fen-Litzendraht-Kupferdraht-Temperaturbest%C3%A4ndigkeit/dp/B07TV5VXZ2/ref=sr_1_77

von BlaBla (Gast)


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von Stefan F. (Gast)


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von QQ (Gast)


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Knut B. schrieb:
> Klingeldrähte mit festem Draht in der Stärke 0.6mm

Das mache ich heute noch so. Einfach, preiswert und übersichtlich. Ich 
passe oft die Drahtlänge an die Verbindug an, um möglichst kurze 
"Antennen" zu produzieren und bündle Zusammengehörige Drähte.
Man muss die Enden nur richtig abschneiden, ansonsten leiden die 
Steckkontakte der Billig-Boards. Trozdem wirken manche Dupont-kabel bei 
verdrehtem Einstecken sogar noch stärker als Steckkontakt-Killer, als 
mit einer stumpfen Abisolierzange abgequetschter und verbogener 
Klingeldraht. Letzteres habe ich aus Faulheit einmal gemacht.
Oft reißen bei billigsten Dupont-Kabel die Stecker ab oder bricht das 
schwarze Kunststoffgehäuse. Da bleibe ich bei Verbindungen auf dem 
Steckbrett doch lieber bei Klingeldraht+Pinzette.

von Stefan F. (Gast)


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QQ schrieb:
> Da bleibe ich bei Verbindungen auf dem
> Steckbrett doch lieber bei Klingeldraht+Pinzette.

Ja, meine Freude über die günstige Preise von Dupont Kabeln bei 
Aliexpress ist inzwischen auch verflogen, nachdem ich auf jede Menge 
Mängel gestoßen bin.

von Manfred (Gast)


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Olli Z. schrieb:
> Bei dem Exemplar hier war grad gar keine Ader im Crimp!

Was Fehler der Verarbeitung angeht, muß man mit leben, eine sauber 
gecrimpte Isolation habe ich auch schon im Kabelbaum eines deutschen 
PKWs gesehen.

Schlimmer als vereinzelte Verarbeitungsfehler sind der sehr geringe 
Querschnitt und die Verwendung von Eisen / Alu anstatt Vollkupfer.
Zu den Kabeln findet sich einiges in älteren China-Threads, z.B. 
Beitrag "Re: China SUPER Bauteile-Schnäppchen Thread [V4]"

Etwas teurer aber gut waren die Silikonkabel:
Beitrag "Re: China SUPER Bauteile-Schnäppchen Thread [V3]"

von Jonas B. (jibi)


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>Andererseits tun es bunte Klingeldrähte mit festem Draht in der Stärke
>0.6mm auch...

Die ernte ich immer aus alten Netzwerkkabeln :D

von Johannes S. (Gast)


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für male-male sind die Pollin Schaltdrähte auch hübsch und schön bunt:
https://www.pollin.de/search?query=schaltdraht

von Olli Z. (z80freak)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> BlaBla schrieb:
>> https://www.conrad.de/de/p/tru-components-steckbruecke-grau-10-st-1564795.html
> Wie immer schockierend preisgünstig.

Und war auch nicht meine Frage.

von BlaBla (Gast)


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Olli Z. schrieb:
> Stefan ⛄ F. schrieb:
>> BlaBla schrieb:
>>> https://www.conrad.de/de/p/tru-components-steckbruecke-grau-10-st-1564795.html
>> Wie immer schockierend preisgünstig.
>
> Und war auch nicht meine Frage.

"Re: Woher vernünftige Dupont-Wires beziehen?" -
Verstehe ich nicht, war das nicht Deine Frage? Ich habe meine beim 
"Blauen C" gekauft und zwar in diversen Längen und Farben. Ja, man muss 
etwas mehr investieren, dafür sind sie qualitativ gut.

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