Ich versuche diesen Schaltplan zu verstehen, einen Audio Verstärker. Wie wird hier der Arbeitspunkt (die Versorgungsspannung beträgt 27V) auf 13,65V eingestellt? Es hängt an den Parametern von T13 und R73. Aber T13 ist Temperatur abhängig. Wie wird verhindert, dass das extrem driftet?
Starke Gegenkopplung slow path (T13 - R79 - R75) dürfte die Drift auf <1V reduzieren im Heimanwender-Temperaturbereich (0-70°)
Nowhereman schrieb: > Wie > wird hier der Arbeitspunkt (die Versorgungsspannung beträgt 27V) auf > 13,65V eingestellt? Nimm ein Poti und ein Multimeter. Drehe solange am Rad bis auf dem MM 13,65V drauf steht.
Nowhereman schrieb: > Es hängt an den Parametern von T13 und R73. Aber T13 > ist Temperatur abhängig. Wie wird verhindert, dass das extrem driftet? Du siehst aber schon, daß R73 nicht einfach an Masse, sondern an R81 angeschlossen ist? Sollte die Mittenspannung ansteigen, nimmt der Strom durch T15 ab, die Spannung an R81 sinkt, außerdem steigt die Emitterspannung von T13. Dadurch nimmt der Basisstrom von T13 (= der Strom durch R73) zu und T13 steuert T15 weiter auf, was dem Anstieg der Mittenspannung entgegenwirkt.
Diese Arbeitspunkteinstellung ist sehr ungebräuchlich und dürfte auch nicht optimal sein. Typisch dimensioniert man den Strom durch T13 so, daß an R79 kaum Spannung abfällt. Und T13 bekommt einen Bassisspannungsteiler, der etwas weniger als VCC/2 liefert. Dann folgt die Mittenspannung auch recht gut den Schwankungen der VCC.
Aschom schrieb: > Nimm ein Poti und ein Multimeter. Drehe solange am Rad bis auf dem MM > 13,65V drauf steht. Ich könnte bei Conrad ein Poti bestellen. Ich könnte bis zum jüngsten Tag an dem Poti drehen, es würde die Anzeige des Multimeters kaum beeinflussen, weil es nicht mit der Schaltung verbunden ist.
Peter D. schrieb: > Diese Arbeitspunkteinstellung ist sehr ungebräuchlich und dürfte > auch nicht optimal sein. > Typisch dimensioniert man den Strom durch T13 so, daß an R79 kaum > Spannung abfällt. Und T13 bekommt einen Bassisspannungsteiler, der etwas > weniger als VCC/2 liefert. Dann folgt die Mittenspannung auch recht gut > den Schwankungen der VCC. Das war der Ausgangspunkt meiner Überlegungen. So kann man einen Verstärker ohne große Probleme arbeitspunktstabil bekommen. Hier in diesem Schaltplan wird das ohne Not nicht gemacht, im Gegenteil, man macht sich extrem abhängig von eng selektierten Halbleitern. Das Gerät ist übrigens ein Nordmende Stereo 5005.
Solche Schaltungen kenne ich aus der Literatur als automatische Mittelpunkteinstelleung. Gibt es mehrfach.
Geht schon. Hier nur gleichanteil-relevantes gezeichnet. Die bins sind bei Japan-Transistoren enger.
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