Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Widerstand nicht lesbar


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von Torben (Gast)



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Hallo,
Ich hab einen Widerstand wo scheinbar Ringe fehlen oder es ist kein 
Widerstand. Vielleicht bin ich auch einfach zu doof zum lesen aber ich 
hoffe mir kann hier jemand helfen.
Eingesetzt ist er zwischen einem Trafo und einem MOSFET. Ich hänge mal 
ein paar Fotos mit an.
Gruß
Torben

von hinz (Gast)


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Dem ist wohl recht warm geworden, und da haben sich die Farben 
verändert.

von Thorsten S. (thosch)


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Kann es sein, daß der Widerstand überhitzt wurde?
Habe es bei dieser Art Widerstand schon erlebt, daß bei Überlastung die 
Farbringe außer Schwarz zu grauer Asche verbrennen. Die waren dann 
leicht abwischbar pulverig.

: Bearbeitet durch User
von Torben (Gast)


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Ja,der ist definitiv heiß geworden.
Er ist im Wechselrichter einer PV Anlage. Der Display war irgendwann aus 
und das Gerät hat nicht mehr gearbeitet.
Eine Reparatur kostet um die 800€, sollte es nur der Widerstand sein 
wäre es auf jeden Fall wesentlich günstiger wennich es selber mache.
Ich befürchte nur das mir denn Widerstandswert in der Firma auch keiner 
sagen kann, die teile kommen sicher aus dem Fernen Osten.
Könnte also schwierig werden

von Sebastian S. (amateur)


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Mir fallen dazu nur drei Sachen ein:
1. Raten; irgendein Wert wird es schon sein.
2. Reverse Engineering; Schaltplan erstellen und neu dimensionieren
3. Vernünftige Informationen; vielleicht hat ja jemand das gleiche
   Teil und kann dem Mädel mal unter den Rock schauen.

von hinz (Gast)


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Der Widerstand ist nur ein Folgefehler.

von Torben (Gast)


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Ja möglichkeit 1 habe ich schon mit einem nach aussen gelegten Poti in 
betracht gezogen. Solange drehen bis der Bildschirm kommt.
Möglichkeit 2 ist nur bedingt möglich, da z.B. die Bezeichnungen der 
Trafos nichtmehr lesbar sind.
Möglichkeit 3 ebenfalls bedingt, da ich den Umrichter schon komplett 
zerlegen musste um da dran zu kommen.
Aber falls schonmal jemand das Problem an einem Sunville 10000x von 
suntension hatte, wäre das eine Möglichkeit.
Grüße

von Torben (Gast)


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Besteht nicht die Möglichkeit, das er einfach nur an Altersschwäche 
verbrannt ist. Das wäre mir lieber. Die Trafos haben vernünftige werte 
und danach kommt nur ein kleiner mosfet.

von hinz (Gast)


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Torben schrieb:
> Besteht nicht die Möglichkeit, das er einfach nur an Altersschwäche
> verbrannt ist.

Nein.

von MaWin (Gast)


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Torben schrieb:
> Besteht nicht die Möglichkeit, das er einfach nur an Altersschwäche
> verbrannt ist.

Eher nicht. Dann wäre er von Anfang an falsch dimensioniert gewesen.
Kommt vor, ist aber selten.

Wahrscheinlicher ist, dass der Mosfet oder ein anderes Bauteil in dieser 
Masche auch defekt ist.

von Heinz R. (heijz)


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hinz schrieb:
> Torben schrieb:
>> Besteht nicht die Möglichkeit, das er einfach nur an Altersschwäche
>> verbrannt ist.
>
> Nein.

die Möglichkeit sehe ich sehr wohl:

Wenn ein Widerstand innerhalb von Millisekunden wegen defektem Mosfet 
o.ä. abraucht sieht er danach nicht wie auf dem Foto aus

Über die Jahre stark gealterte 1- und 2 Watt Widerstände, stark am Limit 
betrieben, die dann irgendwann "durch" sind habe ich schon viele gesehen

Welche Spannung ist ungefähr auf dieser Seite des Trafos?
Welche Größe hat der Widerstand?

Ich tippe auf irgendwas in der Region 2 - 10 Ohm - irgendwo müssen die 
1-2W ja her kommen und die haben sicher nicht nur zum Spass einen so 
fetten Widerstand eingebaut

von Peter R. (Gast)


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Vermutlich ist das ein sog. Sicherungswiderstand. Der Defekt eines 
Sicherheitswiderstands ist fast immer ein Folgefehler. Ihn zu ersetzen 
hat den gleichen Effekt wie bei einer durchgebrannten Sicherung.

Schön wäre, wenn man erkennen könnte, wo der Widerstand eingelötet war. 
Die eingemalten roten Linien um den MOSFET(?) herum sorgen eher für 
Verwirrung als für Klarheit.

Man sollte den Aufdruck auf der B-Seite der Platine mit der Zackenlinie 
und die Bezeichnung des Widerstandes (Rxx)erkennen können.

Auch ein dazu passendes Bild der Unterseite (L-Seite) wäre eine 
zusätzliche Hilfe.

Möglichkeit 1 würde wahrscheinlich nur das Poti wegbrutzeln. Eine 
dazwischengeschaltete Glühlampe  wäre die bessere Lösung.

Möglichkeit 2 (reverse engeneering) geht, auch wenn man die Bezeichnung 
des Trafo nicht hat, es hilft auch zu wissen, ob die andre Seite des R 
z.B. an einem Kondensator(welche Daten) , einem MOSFET, einer Diode oder 
dgl. angelötet ist usw. Dann könnte man z.B. den Mosfet oder die Dioe 
nachmessen.
Trafos gehen in Schaltrichtern selten hinüber. Fast immer sind es die 
Halbleiter.

Da die Hitze lange auf den Widerstand eingewirkt hat, wirds besonders 
schwierig. "Gleich rausgehauen"  lässt einen klaren Defekt vermuten. 
"kaputtgebraten" entsteht durch einen Fehler, der Überstrom erzeugt aber 
z.B. ein fast unmerkliches Weiterfunktionieren erlaubt. Beispiel wäre 
z.B. ein schadhafter Elko, der zwar warm wird, aber noch nicht platzt

von Klaus R. (klaus2)


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Torben schrieb:
> habe ich schon mit einem nach aussen gelegten Poti in betracht gezogen

Seriously???

Vll mal ne app note vom ic hersteller anschauen?

Klaus.

von Dr. Pin (Gast)


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Schönheit ist uninteressant! Miss den doch aus, wahrscheinlich ist der 
nicht defekt sondern nur etwas warm geworden.

von Klaus R. (klaus2)


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...ou man.

Klaus.

von Torben (Gast)



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Der Widerstand ist auf jeden Fall defekt, da hochohmig. Ich setze 
nochmal 2 Bilder mit rein, ich hoffe man kann es da besser erkennen. Der 
Mosfet hat die Bezeichnung K3301. Betrieben wird das ganze mit hoher 
Gleichspannung, da der Umrichter sich selber versorgt und die Netzteile 
mit der Gleichspannung der Zellen arbeiten.

von Dr. Pin (Gast)


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Hochohmig heißt jetzt was?

von Klaus R. (klaus2)


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Gigaohm! Du Horst...

Chip Bezeichnung des DIP8?

Klaus.

von hinz (Gast)


Angehängte Dateien:

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Wie heißen denn diesen beiden?

von Torben (Gast)


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Dip 8 ist ein UC3845BVN und der andere K03H1202

von hinz (Gast)


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Torben schrieb:
> Dip 8 ist ein UC3845BVN und der andere K03H1202

Dann ist der fragliche Widerstand der übliche Shunt, und der IGBT ist 
durchlegiert. Und eine Sicherung wirds auch noch geben....

von hinz (Gast)


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Und aus Fernost stammt der Wechselrichter nicht....

von Torben (Gast)


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Das heißt der K03H1202 und der Widerstand müssen definitiv neu. 
Sicherung konnte ich jetzt so keine finden.
Ist der Shunt in der Schaltung berechnet oder welchen Wert müsste der 
haben?

von michael_ (Gast)


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0,66Ohm.

von Torben (Gast)


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Ist der Wert aus den Datenblättern oder pauschal gewählt?
Ich konnte es leider nicht finden, es interessiert mich aber schon wo es 
steht.

von michael_ (Gast)


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Es ist das KI meiner grauen Gehirnzellen.
Was kein Datenblatt oder Computer erreicht.
Ein Blick auf die NT-Größe hat gereicht.

von michael_ (Gast)


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Ach so, wenn es der Source Widerstand ist.

von hinz (Gast)


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michael_ schrieb:
> Es ist das KI meiner grauen Gehirnzellen.

Phantastereien.

von hinz (Gast)


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Torben schrieb:
> Das heißt der K03H1202 und der Widerstand müssen definitiv neu.

Davon ist auszugehen.


> Sicherung konnte ich jetzt so keine finden.

Die sehen nicht immer so aus wie du sie kennst.


> Ist der Shunt in der Schaltung berechnet oder welchen Wert müsste der
> haben?

Der muss natürlich genau zum Rest passen.

von Torben (Gast)


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Kann ich den IGBT mit einem normalen Multimeter durchmessen?
Ich kann nur neue finden dir vor mitte Mai erst eintreffen, das ist 
schon etwas heftig. Genau so wie 0,66 Ohm nicht zu finden sind.

von hinz (Gast)


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Torben schrieb:
> Kann ich den IGBT mit einem normalen Multimeter durchmessen?

Man kann zumindest prüfen obe er kompletten Kurzschluss zwischen 
Kollektor und Emitter hat.


> Ich kann nur neue finden dir vor mitte Mai erst eintreffen, das ist
> schon etwas heftig.

Das sind eh nur Fälschungen.


> Genau so wie 0,66 Ohm nicht zu finden sind.

War doch eh nur eine Spinnerei.

Wegen des Widerstands wirst du in einem gleichen Inverter nachsehen 
müssen.

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