Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik TBA810AS Identifizierung


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von Nico (Gast)


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Hallo
Ich habe hier ein kleines Problem bei meinem Funkgerät ist der IC 
TBA810AS Kaputt gegangen jetzt weis ich aber nicht ob ich als ersatz ein 
Monolithic IC oder audio Verstärker brauche.
Ich habe auch versucht anhand von Bildern einen IC zu finden der gleich 
aussieht aber leider nichts gefunden.
Das Modul welches dabei betroffen ist wird als NF-Teil/Empfang IV 
bezeichnet unter welchen man auch nicht sehr viel findet.

: Verschoben durch Moderator
von MaWin (Gast)


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Nico schrieb:
> ob ich als ersatz ein Monolithic IC oder audio Verstärker brauche.

Egal, geht beides.

Er kann auch schwarz oder aus Epoxy sein.

von Nico (Gast)


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was ist bei den beiden Varianten eigentlich der unterschied?

von MaWin (Gast)


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Nico schrieb:
> was ist bei den beiden Varianten eigentlich der unterschied?

KEINER.

Isseesdennsoschwer.

von Adi (Gast)


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Ist das jetzt echt so schwer?

Tante Gurgel hat jede menge Antworten.

Ist ein NF Verstärker

von bollo (Gast)


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nimm lieber audio Verstärker

von bollo (Gast)


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bollo schrieb:
> nimm lieber audio Verstärker
also TBA810AS amplifier

von Joerg F. (felge1966)


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Da geht auch ein RFT A210D oder A210E (da müssen aber die Flügel passend 
gebogen werden). Gibt's relativ günstig in der Bucht....

Gruss Jörg

: Bearbeitet durch User
von Manfred (Gast)


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Nico schrieb:
> TBA810AS

Dein Foto ist eine Unverschämtheit, sowas kann man angucken, bevor man 
es veröffentlicht.

In dem Gematsche erahne ich keine Anschraubfahnen, also wird es wohl 
kein "AS" sein.

von Nico (Gast)


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Ok danke für die Antworten dann werde ich mir den TBA810AS Amplifier 
holen.
Ich habe selber auch gesucht und verglichen aber ich wollte eben 
nummersicher gehen weil ich nicht riskieren möchte das noch mehr kaputt 
geht.

von Georg A. (georga)


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Manfred schrieb:
> In dem Gematsche erahne ich keine Anschraubfahnen, also wird es wohl
> kein "AS" sein.

Man sieht deswegen keine, weil mindestens die obere abgerissen scheint. 
Die untere könnte sich evtl. hinter dem blauen Tantal verstecken, dann 
wäre sie aber auch massakriert. Auf dem Chip auch AS. Das Fehlerbild mit 
dem gesprungenen IC schafft man eigentlich auch nur mit dem AS, wo ein 
angeschraubter Kühlkörper weggehebelt wird ;)

von Götz (Gast)


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Vor dem Wechsel Platz schaffen für vernünftige Kühlung, das Thema darf 
bei TBA 810/A 210 nicht vernachlässigt werden. Die Dinger haben zwar 
thermische Abschaltung, aber "zuverlässig" geht anders. A 210 K hat 
immer noch am besten "weggesteckt".

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Nico schrieb:
> jetzt weis ich aber nicht ob ich als ersatz ein
> Monolithic IC oder audio Verstärker brauche.

Ich habe noch immer nicht die Frage vom TO verstanden bzw. wie man so 
etwas überhaupt fragen kann... Nur Digitales im Kopf?

von Hoorst (Gast)


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Nico schrieb:
> jetzt weis ich aber nicht ob ich als ersatz ein
> Monolithic IC oder audio Verstärker brauche.

Nimm einfach einen Monolithic audio Verstärker IC.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Hoorst schrieb:
> Nimm einfach einen Monolithic audio Verstärker IC.

Zu spät, er holt sich schon den TBA810AS Ampflifier.

Nico schrieb:
> Ok danke für die Antworten dann werde ich mir den TBA810AS Amplifier
> holen.

von Hoorst (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Zu spät, er holt sich schon den TBA810AS Ampflifier.

Ganz schön hohl, dieses holen.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Rainer Z. schrieb:
> Hoorst schrieb:
>> Nimm einfach einen Monolithic audio Verstärker IC.
>
> Zu spät, er holt sich schon den TBA810AS Ampflifier.

Zu blöd, daß das ein monolithic audio amplifier IC ist, und kein
monolithic audio Verstärker IC. Wird dann wohl nichts werden :/

von Horst Schlämmer (Gast)


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Georg A. schrieb:
> Das Fehlerbild mit dem gesprungenen IC schafft man eigentlich auch nur
> mit dem AS, wo ein angeschraubter Kühlkörper weggehebelt wird ;)

Ich habe mir damals in Grevenbroich einen ganzen Plastikbeutel voller 
TBA810AS geholt. Da habe ich bereits vorm Zug alle Fähnchen mit dem 
Seitenschneider abgeknippst, weil die aus meiner damaligen Sichtweise 
keine Funktion hatten.

Heute weiß ich, warum die Anschlusspins blau angelaufen sind. 🤦‍♂️

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Horst Schlämmer schrieb:
> Da habe ich bereits vorm Zug alle Fähnchen mit dem
> Seitenschneider abgeknippst

Na, ich denke eher, Du hattest Sorge, sie würden mit den Fähnchen 
wegfliegen, geb's zu!

:))

von HFO (Gast)


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moin,

>>Ich habe mir damals in Grevenbroich einen ganzen Plastikbeutel voller
>>TBA810AS geholt. Da habe ich bereits vorm Zug alle Fähnchen mit dem

und reingefallen!
Diese TBA810AS sind umgeläbelte A210D aus Frankfurt/Oder.
Zu erkenne an dem Farbklecks mit dem f.
Das Herstelldatum R7 sollte  1983/Juli sein.

von Nico (Gast)


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Der Chip ist aus dem Grund Kaputtgegangen da beim ausbau der Kühler noch 
am Gehause angeschraubt wahr und dabei hat es den Chip in 3 Teile 
Zerbrochen der Bügel ist noch am Kühler ich habe die Fragmente nur auf 
dem Chip zur leichteren Identifizierung gelegt deswegen sieht es so aus 
als hätte dieser keinen Bügel.

von Jens G. (jensig)


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HFO schrieb:
> moin,
>
>>>Ich habe mir damals in Grevenbroich einen ganzen Plastikbeutel voller
>>>TBA810AS geholt. Da habe ich bereits vorm Zug alle Fähnchen mit dem
>
> und reingefallen!
> Diese TBA810AS sind umgeläbelte A210D aus Frankfurt/Oder.
> Zu erkenne an dem Farbklecks mit dem f.
> Das Herstelldatum R7 sollte  1983/Juli sein.

Warum reingefallen? Trotz Blau-Anlaufens haben die funktioniert - echte 
Qualität ...

von michael_ (Gast)


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HFO schrieb:
> und reingefallen!
> Diese TBA810AS sind umgeläbelte A210D aus Frankfurt/Oder.
> Zu erkenne an dem Farbklecks mit dem f.
> Das Herstelldatum R7 sollte  1983/Juli sein.

Nicht ganz.
Diese sind extra für einen Abnehmer im westlichen Ausland gefertigt 
worden.
Diese sind im Zollraster gefertigt worden.
Das sieht man am angeschnittenen P16 deutlich.

Üblich war das auch bei der CPU U880 - Z80.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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michael_ schrieb:
> HFO schrieb:
>> und reingefallen!
>> Diese TBA810AS sind umgeläbelte A210D aus Frankfurt/Oder.
>> Zu erkenne an dem Farbklecks mit dem f.
>> Das Herstelldatum R7 sollte  1983/Juli sein.
>
> Nicht ganz.

Der A210 war ein direkter Austauschtyp zum TBA810. Und manchmal auch 
als solcher gestempelt. Uber die Gründe weißt du nix. Und HFO nicht. Und 
ich auch nicht. Aber obige IC tragen das Logo vom Halbleiterwerk 
Frankfurt/Oder (HFO). Ganz eindeutig.

> Diese sind extra für einen Abnehmer im westlichen Ausland gefertigt
> worden.

Mag sein. Vielleicht waren sie samt Platinen für den Einsatz in brauner 
Ware vorgesehen. Wenn man als Ossi mal einen Quelle-Katalog aus den 
80ern durchgeschaut hat, hatte man ja auch ein Dejavue nach dem anderen.

> Diese sind im Zollraster gefertigt worden.
> Das sieht man am angeschnittenen P16 deutlich.

Das bezweifle ich ganz stark. Bei 16 Pins passen metrische Gehäuse 
probemlos in Platinen für Zollraster. Und umgekehrt. Die äußeren Pins 
waren auch bei metrischen Gehäusen asymmetrisch.

> Üblich war das auch bei der CPU U880 - Z80.

Und da auch notwendig. So ab ca. 20 Pins ist der Unterschied zwischen 
metrischem und Zollraster zu groß, um noch zu passen.

von Wim (Gast)


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Manfred schrieb:
> In dem Gematsche erahne ich keine Anschraubfahnen, also wird es wohl
> kein "AS" sein.

Auf dem Ding steht doch fett AS drauf, oder träume ich schon?

von michael_ (Gast)


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Axel S. schrieb:
> Der A210 war ein direkter Austauschtyp zum TBA810. Und manchmal auch
> als solcher gestempelt. Uber die Gründe weißt du nix. Und HFO nicht. Und
> ich auch nicht. Aber obige IC tragen das Logo vom Halbleiterwerk
> Frankfurt/Oder (HFO). Ganz eindeutig.

Natürlich vom HFO. Mit der abwischbaren Stempelfarbe.
Aber kein direkter Austauschtyp.
Mindestens nicht von der Abbiegung der Beinchen.
Siehe oben den typischen Anschnitt, um auf Zoll zu kommen.

TESLA hat den auch hergestellt, aber mit der originalen Abbiegung der 
Beinchen.

von Götz (Gast)


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„Uber die Gründe weißt du nix. Und HFO nicht. Und
ich auch nicht.“
Ich darf also mal zur Aufklärung beitragen: Westgeld.
An die damalige Stimmung in der Dädärää kann ich mich bestens erinnern. 
Für harte Währung war alles drin, hemmungslos. Sogar Kalaschnikows von 
der „Asche“ an sonstwen, gern auch an „Terroristen“. Schalck-Golodkowski 
hatte wirklich keine Skrupel. Da war Stempelfarbe auf ICs nur sowas 
Schlimmes wie Pausenhofrempelei.
Aber einmal habe ich wirklich gelacht: Auf einem zum TBA 120 
umgelabelten A 220 D ein Siemens&Halske-Logo von vor dem Krieg ...

von Axel S. (a-za-z0-9)


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michael_ schrieb:
> Axel S. schrieb:
>> Der A210 war ein direkter Austauschtyp zum TBA810. Und manchmal auch
>> als solcher gestempelt. Uber die Gründe weißt du nix. Und HFO nicht. Und
>> ich auch nicht. Aber obige IC tragen das Logo vom Halbleiterwerk
>> Frankfurt/Oder (HFO). Ganz eindeutig.
>
> Aber kein direkter Austauschtyp.
> Mindestens nicht von der Abbiegung der Beinchen.
> Siehe oben den typischen Anschnitt, um auf Zoll zu kommen.

Wie bereits gesagt, die äußeren Beinchen haben bei den meisten DIP 
Leadframes eine asymmetrische Form. Mit Zollraster oder nicht hat das 
nichts zu tun. Anbei ein Foto eines 8-Beiners, der ganz sicher in einem 
metrischen Gehäuse steckt.

Was die Abbiegung der Beinchen angeht, hast du natürlich recht. Aber die 
Biegung ist unabhängig vom Leadframe. Und abgesehen davon: der oben 
gezeigte "TBA810" von HFO hat die Beinchen in einer Reihe. Der steckt 
sogar in einer Fassung!

Ich habe jetzt mal das Datenblatt des TBA810AS (noch von Telefunken) 
heruntergeladen, um die Innenschaltung zu vergleichen. 100% identisch.


Götz schrieb:
> „Uber die Gründe weißt du nix. Und HFO nicht. Und
> ich auch nicht.“
> Ich darf also mal zur Aufklärung beitragen: Westgeld.

Na klar doch. Devisen. Aber das erklärt nicht warum der A210E als 
TBA810AS gestempelt ist. Die Platine ist ja offensichtlich auch für 
einen A210E ausgelegt.

> Aber einmal habe ich wirklich gelacht: Auf einem zum TBA 120
> umgelabelten A 220 D ein Siemens&Halske-Logo von vor dem Krieg ...

Halte ich für eine Legende. Auch die IC mit "westlicher" Beschriftung, 
und davon habe ich einige gesehen, z.B. A260=TDA1060 oder DL020=74LS20 
trugen dennoch das HFO Logo. Man hat zwar sein Zeug versilbert, aber 
Logos fälschen? Nein.

von Der schreckliche Sven (Gast)


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Nico schrieb:
> Der Chip ist aus dem Grund Kaputtgegangen da beim ausbau der Kühler noch
> am Gehause angeschraubt wahr und dabei hat es den Chip in 3 Teile
> Zerbrochen der Bügel ist noch am Kühler ich habe die Fragmente nur auf
> dem Chip zur leichteren Identifizierung gelegt deswegen sieht es so aus
> als hätte dieser keinen Bügel.

Du solltest auf Metzger umlernen.
Da sind solche Fähigkeiten gefragt.
(Fähige Metzger sind auch gesucht).

von Horst Schlämmer (Gast)


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Götz schrieb:
> Aber einmal habe ich wirklich gelacht: Auf einem zum TBA 120
> umgelabelten A 220 D ein Siemens&Halske-Logo von vor dem Krieg ...

Aha, man sieht sich also immer 2 mal im Leben. Den TBA120 mit dem 
angeblich integrierten Ringmodulator und dem Siemens & Halske Logo 
(Foto) habe ich damals für teures Geld von dir abgekauft, weil ich 
unbedingt einen Sprachverfremder damit bauen wollte :)

Deswegen hat der Sprachverfremder auch nie funktioniert.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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TBA120 als Sprachverfremder?? Finde ich witzig. Kannte ich nur als 
Fernseh-ZF-Verstärker...

Wofür braucht man Sprachverfremder? Oh nein, meine Phantasie geht mir 
gerade durch...

von Soul E. (Gast)


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Rainer Z. schrieb:

> Wofür braucht man Sprachverfremder? Oh nein, meine Phantasie geht mir
> gerade durch...

In dem Buch von Günter Wahl waren noch ganz andere Schaltungen, die man 
mit 13 zu brauchen glaubte. Zum Glück reichte das Taschengeld nicht so 
weit...

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Soul E. schrieb:
> In dem Buch von Günter Wahl waren noch ganz andere Schaltungen, die man
> mit 13 zu brauchen glaubte. Zum Glück reichte das Taschengeld nicht so
> weit...

Günter Wahl sagte mir rein gar nix. :(

Mit Gurgel also das:

https://www.google.de/search?q=%22G%C3%BCnter+Wahl%22&tbm=isch&source=iu&ictx=1&fir=w5K7RBves8rRwM%252CIZpFBQZlGAV7_M%252C_&vet=1&usg=AI4_-kR9vf2ybv_pvAozP07NNvel8099kg&sa=X&ved=2ahUKEwiZn4OS1vPvAhUGg_0HHUOcAPkQ9QF6BAgMEAE#imgrc=w5K7RBves8rRwM

Schwere Kost. Aber Danke für die Aufklärung!!

von Karl B. (gustav)


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Rainer Z. schrieb:
> TBA120 als Sprachverfremder??

Hi,
die "Gilbert-Zelle" kann man da separat beschalten, ohne den 
Begrenzerverstärker zu benutzen. Oder den eben zum Oszillator 
umzufunktionieren.
Mit S042P geht es aber auch.
Früher war der S042P schwer zu bekommen, da habe ich auch den TBA120 
genommen. Unterschied S zu "Normal"-Version, der eine hat noch 
Audioadjust. der andere nicht. Und noch eine Z-Diode Extrawurst.

ciao
gustav

von Horst Schlämmer (Gast)


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Soul E. schrieb:
> dem Buch von Günter Wahl waren noch ganz andere Schaltungen, die man mit
> 13 zu brauchen glaubte.

Ja. Hier mal ein Auszug aus dem Inhalt von Minispione Band VI von Günter 
Wahl:

Vor der Seite 72 gibt es noch die besagten Sprachverfremder mit TBA120, 
XR2206, CD4007 und VN66AF. Dazu noch Ultraschall und 
Verschlüsselungstechnik.

von Horst Schlämmer (Gast)


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Karl B. schrieb:
> Mit S042P geht es aber auch.

Das ist spannend. Hier haben einige Leute ihre Version vom 
Sprachverfremder vorgestellt. Und du hast den Thread damals sogar 
eröffnet :)

Beitrag "Tonhöhenverschieber mit Eimerkettenspeicher"

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Horst Schlämmer schrieb:
> Götz schrieb:
>> Aber einmal habe ich wirklich gelacht: Auf einem zum TBA 120
>> umgelabelten A 220 D ein Siemens&Halske-Logo von vor dem Krieg ...
>
> Aha, man sieht sich also immer 2 mal im Leben. Den TBA120 mit dem
> angeblich integrierten Ringmodulator und dem Siemens & Halske Logo
> (Foto) habe ich damals für teures Geld von dir abgekauft, weil ich
> unbedingt einen Sprachverfremder damit bauen wollte :)

Also das ist kein DDR-Produkt. Es sei denn, sie hätten außer dem 
Herstellerlogo auch die Spritzgußform gefälscht. Die Oberfläche von 
DDR-IC war immer etwas rauh, nie so glatt wie bei deinem TBA120. Und die 
Auskerbung für die Seite, wo Pin 1 ist, die ist bei DDR-IC viel kürzer. 
Und im ganzen kleiner. Siehe Foto vom B765 oben.

: Bearbeitet durch User
von Horst Schlämmer (Gast)


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Axel S. schrieb:
> Also das ist kein DDR-Produkt...

Na gut. Dann habe ich das wohl doch von woanders her.

von Karl B. (gustav)


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Horst Schlämmer schrieb:
> Das ist spannend. Hier haben einige Leute ihre Version vom
> Sprachverfremder vorgestellt. Und du hast den Thread damals sogar
> eröffnet :)
OT
Hier noch TBA120 = S041P (nicht S042P)
Ein Mischer für Zweiseitenband AM mit vermindertem Träger.
Aber thermisch ziemlich instabil.
/OT

ciao
gustav

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Der abgebildete Siemens TBA120 ist original. Haufenweise in 70er Jahre 
TVs im Ton ZF-Teil zu finden gewesen.

Die Qualität von Uraltbauanleitungen mag man im gleichen Beispiel 
beurteilen (der gelb hinterlegte Schaltplan):

Für den Ausgangstransistor sind alternativ BC547 und BC307 angegeben. 
Der eine ist ein NPN, der andere ein PNP...

von michael_ (Gast)


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Horst Schlämmer schrieb:
> Axel S. schrieb:
>> Also das ist kein DDR-Produkt...
>
> Na gut. Dann habe ich das wohl doch von woanders her.

Oder die Quelle war Stasi? Die hatten alles.

Axel S. schrieb:
> Und die
> Auskerbung für die Seite, wo Pin 1 ist, die ist bei DDR-IC viel kürzer.
> Und im ganzen kleiner. Siehe Foto vom B765 oben.

Doch, gab es auch. Ganz frühe A109 oder die alte MOS-Serie.
Nur das Gehäuse war Lichtgrau, also nicht zu verwechseln.

von Pille (Gast)


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> Axel S. schrieb:
>> Und die
>> Auskerbung für die Seite, wo Pin 1 ist, die ist bei DDR-IC viel kürzer.
>> Und im ganzen kleiner. Siehe Foto vom B765 oben.
>
> Doch, gab es auch. Ganz frühe A109 oder die alte MOS-Serie.
> Nur das Gehäuse war Lichtgrau, also nicht zu verwechseln.

Nö, bei den grauen Gehäusen war de Kennzeichnung ein "ausgelassener 
Quader" an der Ecke von Pin 1, so wie hier bei einem U105D im MOS 
Elektronik Shop zu sehen (nicht mein Schwager):

https://www.mos-electronic-shop.de/kanal-mosfet-p-1988.html

Pille

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Horst Schlämmer schrieb:
> Ja. Hier mal ein Auszug aus dem Inhalt von Minispione Band VI von Günter
> Wahl:

Cool!! Unter dem Kapitel "Versuche mit HOCHSPANNUNG" soll es auf Seite 
136 eine Schaltung "Dressursender zur Hundeabrichtung" geben. Das klingt 
echt gut und das benötige ich als Radfahrer sehr dringend. Wer weiß 
Einzelheiten? Ist das eine Art Taser??

In Memoriam Günter Wahl!

von Horst Schlämmer (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> ...Versuche mit HOCHSPANNUNG" soll es auf Seite 136 eine Schaltung
> "Dressursender zur Hundeabrichtung" geben.

Auf Seite 136 ist kein Schaltplan abgebildet, sondern nur zwei Fotos von 
einem 0,3 Watt 40,68 MHz Handsender und einem Hundehalsband mit einem 
40,68 MHz Empfänger und Elektroden für Hochspannung.

Eine Hochspannungsschaltung für das nachfolgende Regenwurmfangerät ist 
allerdings auf der nächsten Seite (Seite 137) abgebildet.

von Ergo70 (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Schaltung "Dressursender zur Hundeabrichtung"

Das dürfte sowas wie ein Teletakt oder Dogtra sein. Dass es die Dinger 
immer noch gibt...

Beitrag #6671343 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Axel R. (axlr)


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Hähh? schrieb im Beitrag #6671343:
> WIE zerbricht man ein solches IC
> überhaupt? Selbst ...

Mechanisch, Demontage.
Steht oben mit bei, irgendwo

von Ingolf O. (headshotzombie)


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Axel S. schrieb:
> Auch die IC mit "westlicher" Beschriftung,
> und davon habe ich einige gesehen, z.B. A260=TDA1060 oder DL020=74LS20
> trugen dennoch das HFO Logo.

Nur mal so am Rande: B260D ist korrekt!

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