Hallo zusammen, demnächst (ev. kommendes WE) startet der kleine Ingeniuity Helikopter auf dem Mars. Der Rover Perseverance hat den Heli bereits abgesetzt und "alleine gelassen". Da dies der erste derartige Versuch auf einem anderen Planeten ist, ist es ev. interessant dies zu verfolgen. Hier der Link mit dem Live-Stream und der Liste der geplanten Aktionen. https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/#Watch-Online Viel Spaß beim Daumen drücken :-) VG,
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Oh danke, das war schon wieder in Vergessenheit geraten. Hoffentlich ist nicht gerade ein kleiner grüner RC-Pilot auf dem gleichen Kanal..
Jonny O. schrieb: > demnächst (ev. kommendes WE) startet der kleine Ingeniuity Helikopter > auf dem Mars. Der Rover Perseverance hat den Heli bereits abgesetzt und > "alleine gelassen". Vorher sollte die Putzfrau aber mal die Solarzellen säubern...
Jonny O. schrieb: > Da dies der erste derartige Versuch auf einem anderen Planeten ist, ist > es ev. interessant dies zu verfolgen. Du meinst, so interessant wie das ewige im Kreis fahren wie bei Formel 1: Man wartet nur auf den Unfall ?
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Hautsache der Mars hustet das Ding, vorher nich von den Stelzen!
Jonny O. schrieb: > Da dies der erste derartige Versuch auf einem anderen Planeten ist, ist > es ev. interessant dies zu verfolgen. Live aus dem Studio 51 in Hollywood . . . ;-)
Hallo Gut das du die Ironie gekennzeichnet hast. Aber - warum sollte so was überhaupt noch angedacht werden - warum sollte eine "Studioproduktion" stattfinden - für wen? Für eine Verschwörungstheorie muss es Publikum geben und leider ist die ganze Raumfahrt, Planetenforschung usw. in der Öffentlichkeit und den Massenmedien leider zu einen Nebenthema geworden das es selten mal zu einer "nette" Meldung oder einen 90 Sekunden Beitrag in den Nachrichten schafft-viel mehr ist da nicht - leider. Spätestens seit das Space Shuttle Programm der NASA beendet wurde (aber eigentlich schon einige Jahre früher) hat die "breite" Masse wenig Interesse - was ich sehr schade finde. Live Übertragungen von Raketenstarts bzw. die Rückkehr zur Erde (wenn bemannte Missionen) hat es im TV wohl zuletzt in den 80er Jahren gegeben. Irgendeinen Hype oder das Raumfahrt auch in Thema bei der Bildzeitung und Co. (ja muss nicht sein - wäre aber auch gleichzeitig ein Hinweis das "die" Masse wieder Interesse hätte)wird gibt es leider schon lange nicht mehr. Als Kind (beginnender Jugendlicher) habe ich noch die Space Shuttle Starts im TV live oder zumindest als längere Beiträge miterleben dürfen und bin im Genuss von vielen Sondersendungen und generell viel "Drum herum" gekommen - eben in den Massenmedien (ok "Es gab ja nichts anderes") aber schon lange bevor es das WWW für alle und erst recht live stream oder auch "nur" YouTube mit seinen "Spartenkanälen" gab war es mehr oder weniger vorbei mit den breiten Interesse an Raumfahrt und der Astronomie generell. Auch wenn deutlich vor meiner Zeit und eigentlich uraltes Zeugs in teilweise für heutige Ansprüche in technisch (Video, Auflösung) grauenhafter Qualität: Die ganzen Berichte, Aufnahmen und Sendungen der Mondflüge, auch über das was alles was dazu gehörte, die zu sehende Begeisterung, das es einfach gemacht wurde - und ohne "nervige" Diskussionen von der breiten Bevölkerung akzeptiert bzw. auf das heftigste Begrüßt wurde begeistert mich heute noch und ist für mich ungeheuer begeisternd und lässt den Wusch aufkommen: Wenigstens 10% von dieser Offenheit, Begeisterung, einfach "Spaß" an der Sache haben, es "machen lassen" ohne andauernd über die Sinnfrage oder "haben wir nicht andere Probleme" in den Medien zu diskutieren - echte Technik- und Forschungsbegeisterung in der heutigen Zeit wäre einfach nur "Geil" und absolut wünschenswert. "Wir" (die Medien ?!) sind zu ernst und nachdenklich geworden. Vor 50 Jahren und selbst(besonders) zu den Hochzeiten der Space Shuttle Programms gab es auch genug Probleme auf der Erde und in der Politik... Ham
Jonny O. schrieb: > Da dies der erste derartige Versuch auf einem anderen Planeten ist, ist > es ev. interessant dies zu verfolgen. Als Heli ja, als Flugobjekt nein. 1985 bei der Vega-1/2 Expedition liess man mehrere Ballons über der Venus fliegen deren Trajektorie von der Erde aus verfolgt wurde: https://nssdc.gsfc.nasa.gov/nmc/spacecraft/display.action?id=1984-128F
Falk B. schrieb: > Live aus dem Studio 51 in Hollywood . . . ;-) [VT]Wer hat eigentlich das Selfie geschossen? Der Roboterarm mit der WATSON-Kamera ist im Bild nicht auszumachen.[/VT]
Fpgakuechle K. schrieb: > Jonny O. schrieb: > >> Da dies der erste derartige Versuch auf einem anderen Planeten ist, ist >> es ev. interessant dies zu verfolgen. > > Als Heli ja, als Flugobjekt nein. 1985 bei der Vega-1/2 Expedition liess > man mehrere Ballons über der Venus fliegen deren Trajektorie von der > Erde aus verfolgt wurde: > https://nssdc.gsfc.nasa.gov/nmc/spacecraft/display.action?id=1984-128F Spannend! Das wusste ich noch gar nicht. Danke für den Link.
Jonny O. schrieb: > Spannend! Das wusste ich noch gar nicht. Danke für den Link. Da noch einer zu VeGa auf deutsch: https://www.bernd-leitenberger.de/vega-sonden.shtml War ne Doppelmission Venus/Komet Halley und über die Kometenmissionen (5 damals gleichzeitig) wurde ein größerer Bohei gemacht als über den Venusteil der Mission. So ein Ballon in den Venuswolken war halt nicht so spektakulär wie die ersten Farbfotos von der Oberflache (Venera 13) 3 Jahre zuvor. Im Zusammenhang mit dem Phosphin-Aufreger wurde noch an eine weitere (ältere) Atmosphärenmission auf der Venus erinnert: https://www.heise.de/news/Venus-doch-habitabel-Hinweise-auf-Phosphin-in-40-Jahre-alten-Daten-gefunden-5997136.html Wobei IMHO diese 'Eintauchsonden' v. 1978 eher als Konventionelle Sonden, statt als Atmosphären'flieger' anzusehen sind. https://www.bernd-leitenberger.de/pioneer-venus-multiprobe.shtml Interessante Fakt, die 'Guckfenster' in den Multiprobes waren aus Diament um den Druck stand zu halten.
Peter G. schrieb: > Live Übertragungen von Raketenstarts bzw. die Rückkehr zur Erde (wenn > bemannte Missionen) hat es im TV wohl zuletzt in den 80er Jahren > gegeben. Peter G. schrieb: > Als Kind (beginnender Jugendlicher) habe ich noch die Space Shuttle > Starts im TV live Du scheinst dann irgendwie in den 80ern stecken geblieben zu sein. Die SpaceX-Starts werden alle gestreamed und das in einer Aufmachung die seinesgleichen sucht. Der Falcon Heavy Launch bei dem die beiden Booster nahezu gleichzeitig wieder aufsetzten (wobei mehrere Kameras gleichzeitig alles zeigten) war schon beeindruckend. Dazwischen gibts technische Interviews. Den Event-Charakter dieser Streams muss man nicht mögen, aber auch inhaltlich ist da einiges geboten. Fpgakuechle K. schrieb: > Als Heli ja, als Flugobjekt nein. 1985 bei der Vega-1/2 Expedition liess > man mehrere Ballons über der Venus fliegen Was soll denn diese Pedanterie hier beitragen außer vom eigentlichen Thema ablenken? Und dann ist sie noch nicht mal gerechtfertigt, denn: Ballons fliegen nicht, sie fahren. Vega ist hier also kein Vergleich.
Los gehts... PS: Die haben hier mitgelesen! 8-O Die Sprecherin betonte "First Power Flight".
Es dreht sich was: https://www.youtube.com/watch?v=GlTTniamAFE Da bei der NASA: https://www.space.com/mars-helicopter-ingenuity-tests-rotor-blades An Sonntag 11.4. soll es dann in Luft (oder was davon übrig ist) gehen.
Naja mein Interesse an sowas hält sich in Grenzen weil ich da niemals hin kommen werde. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, ist der Mars weiter weg als die Sonne. Ich finde es interessant, daß wir solche Orte erkunden können oder irgendwelche Fahrzeuge dort herumfahren lassen können - aber für alles andere sind unsere technischen Möglichkeiten einfach zu begrenzt. Angesichts der langen Signallaufzeit trotz Lichtgeschwindigkeit könnten wir mit dem Mars nicht mal ordentlich telefonieren - weil wir nach dem "Hallo?" etwa 20 Minuten auf eine Antwort warten müssten. Obwohl die Entfernung gemessen am Universum verschwindend klein ist, könnten wir auf diese Entfernung nur eMails oder Sprachnachrichten verschicken. Insgesamt sehe ich bei den gegenwärtigen irdischen Problemen (nicht erst seit CoViD19) die wir alle so haben und nicht gelöst bekommen keinen praktischen Nutzen an einer Erforschung des Mars. Vielleicht schaffen wir's in 10..20 Jahren wirklich, daß da jemand hinfliegt und auch wieder zurückkommt, aber wozu? Also was wollen wir auf dem Mars? Was gibt es da, was evtl. irdische Probleme löst? Meine, der Mensch ist nunmal einfach nicht dafür gemacht, weite interstellare Reisen zu unternehmen. Da draußen gibts nicht nur keine Atmosphäre, die der Mensch zum Leben braucht, sondern auch jede Menge Strahlung, die für Menschen sehr schnell gefährlich wird... und wenn er nicht mit x-facher Lichtgeschwindigkeit fliegen kann, dann lebt er auch einfach nicht lange genug dafür. Oder angenommen man könnte mit Lichtgeschwindigkeit fliegen, welcher Chef gibt mir 8,7 Jahre Urlaub für zwei Wochen auf Alpha Centauri?
Ben B. schrieb: > Meine, der Mensch ist nunmal einfach nicht dafür gemacht, weite > interstellare Reisen zu unternehmen. Och, in ein paar Jahrhunderten wird die Homestead Company interstellare Reisen sogar kommerziell betreiben. Zieh dir mal "Passengers" rein: https://de.wikipedia.org/wiki/Passengers_(2016)
Der Mensch hat großes Glück, wenn es ihn in ein paar Jahrhunderten noch gibt.
Ben B. schrieb: > Der Mensch hat großes Glück, wenn es ihn > in ein paar Jahrhunderten noch gibt. Ob das der Großteil als Glück empfinden wird, fragt sich...
Icke ®. schrieb: > Och, in ein paar Jahrhunderten wird die Homestead Company interstellare > Reisen sogar kommerziell betreiben. Zieh dir mal "Passengers" rein: > > https://de.wikipedia.org/wiki/Passengers_(2016) Naja. "Realistischer" ist da eher die Matrix oder virtuelle Reisen ala Total Recall. Denn auch jetzt schon wird das Leben virtualisiert. Homeoffice, Online-Meetings, Online-Messen, Online-Dating, etc.
Falk B. schrieb: > oder virtuelle Reisen ala > Total Recall. Schon lange her, das man den Film gesehen hat ? In 'Total recall' wird auch real zum (besiedelten) Mars gereist, in der Literaturvorlage ("Erinnerungen en gros") kommen sogar 'Ausserirdische' vor. Da ist das Alienfreie Passenger näher dran an der Realisierbarkeit nach heutigen Massstäben, selbst Fusionsreaktor rückt (?wiedermal?) näher: https://www.heise.de/news/Kernfusion-TAE-Technologies-sieht-kommerziellen-Einsatz-bis-2030-6010480.html Nur mit dem Hirn-Upload sieht es noch unwahrscheinlich aus: https://www.heise.de/hintergrund/Wissenschaftliche-Befunde-sprechen-gegen-einen-Gehirn-Upload-6007739.html
Fpgakuechle K. schrieb: > Da ist das Alienfreie Passenger näher dran an der Realisierbarkeit nach > heutigen Massstäben, selbst Fusionsreaktor rückt (?wiedermal?) näher: > https://www.heise.de/news/Kernfusion-TAE-Technologies-sieht-kommerziellen-Einsatz-bis-2030-6010480.html Jaja, das übliche Marketinggeschwätz. Es gibt bisher nicht EINEN EINZIGEN Fusionsreaktor, der einen Energieüberschuß erzielt und schon gar keinen, der im Dauerbetrieb laufen kann (der Tokomak kann es nicht, Stellerator ist noch nicht so weit). Es gibt also noch nicht mal einen lauffähigen Prototypen und die faseln was von Serienreife in 9 Jahren? Wie lächerlich ist das denn? Dagegen war das Apolloprogramm ein Spaziergang! (Die sind VOR dem Start des Programms schon in der Umlaufbahn gewesen, das Ziel Mond erforderte "nur" eine etwas größere Rakete für die größere umlaufbahn, plus alle "Nebensächlichkeiten"). Machen die alle beim großen DWSDSS (Die Welt sucht den Superschwätzer) mit? Der gute Elon ist mit seine Marsreiseplänen ein heißer Kandidat, der durch seine irdischen Erfolge (Milliardendeal durch "Trivialpropdukt" Paypal, dann Tesla, Space-X und diverse Spielereien) im Machbarkeitsrausch liegt. Nix gegen Pioniergeist, und ja, da muss man schon ne gute Portion Idealismus und Selbstüberschätzung haben, aber irgendwann wird's peinlich. "Dem US-Unternehmen ist es nach eigenen Angaben gelungen, ein stabiles Plasma bei 50 Millionen °C zu erzeugen und es meint, seine Technik auf ein tragfähiges kommerzielles Fusionskraftwerk skalieren zu können." Marketing-BS! Zeigt einen lauffähigen Reaktor ohne "verdächtige Kabel", laßt unabhängige Experten messen, dann reden wir weiter. Wer das liest und schon ein wenig älter ist, so 40+, ja auch ich 8-0, und noch einen Funken Langzeitgedächtnis hat, wird die Muster der Dot-Com Blase wiedererkennen. >Nur mit dem Hirn-Upload sieht es noch unwahrscheinlich aus: >https://www.heise.de/hintergrund/Wissenschaftliche-Befunde-sprechen-gegen->einen-Gehirn-Upload-6007739.html Ohje! Was für Nerds! Solche Probleme hatten die 68er Hippies nicht! Die lebten im JETZT! Was in den meisten Fällen die überaus richtige Entscheidung ist. https://de.wikipedia.org/wiki/YOLO Muss ja nicht jeden Tag der LSD-Trip sein.
Ben B. schrieb: > Der Mensch hat großes Glück, wenn es ihn > in ein paar Jahrhunderten noch gibt. Da mache ich mir keine Sorgen. Menschen wird es dann noch geben - aber nicht mehr in dieser ungesunden Menge.
> Solche Probleme hatten die 68er Hippies > nicht! Die lebten im JETZT! Die haben sich auch mit ganzen anderen Dingen weggebeamt. > Was in den meisten Fällen die überaus richtige Entscheidung ist. Na dann - Blubber frei! Wenn Elon Musk das mit SpaceX wirklich will, auf den Mars zu kommen, dann wird der das auch schaffen, da bin ich mir sicher. Die Frage ist dann eher wie sicher diese Reise ist und wieviele Mars-Astronauten davon wieder zurückkommen. Da werden sicherlich einige draufgehen, aber es gibt genug Wahnsinnige, die trotzdem auf ein großes Fass voll Treibstoff setzen und es unten anzünden. Diese ganzen Kernfusions-Freaks verstehe ich alle nicht. Wir haben doch einen sehr zuverlässigen Kernfusionsreaktor, sogar in einer sicheren Entfernung, wir brauchen den nur in ausreichendem Maße anzuzapfen - wird auf Dauer sowieso kein Weg dran vorbei führen. Ist nur eine Frage der Zeit bis der Mensch das merkt und was dann in Sachen Klima noch zu retten ist.
Ben B. schrieb: > Wenn Elon Musk das mit SpaceX wirklich will, auf den Mars zu kommen, > dann wird der das auch schaffen, da bin ich mir sicher. Ich nicht. Denn der gute Elon, so viel er auch mit Tesla & Co erreicht hat, überschätzt sich und seine Leute sowie das Problem an sich. Auch die NASA wird 2030 nicht bemannt auf dem Mars landen. Dagegen sprechen sowohl technische wie auch politische und ökonomische Probleme. Bestenfalls wenn die USA ein Space Race 2.0 mit den Chinesen vom Zaun brechen ;-) > Die Frage ist > dann eher wie sicher diese Reise ist und wieviele Mars-Astronauten davon > wieder zurückkommen. Da werden sicherlich einige draufgehen, aber es > gibt genug Wahnsinnige, die trotzdem auf ein großes Fass voll Treibstoff > setzen und es unten anzünden. Die Mondlandung war ne Spritztour im Vergleich zur Marsmission. Und seit der Zeit hat sich bezüglich der Grundlagen und Basistechnologie in der Raumfahrt wenig getan, trotz Space Shuttle, MIR und ISS. Die Raketen und Triebwerke sind noch genauso groß, die erreichbaren Geschwindigkeiten ebenso. Sonnensegel und Ionenantrieb sind da nur akademische Träumereien. > Diese ganzen Kernfusions-Freaks verstehe ich alle nicht. Wir haben doch > einen sehr zuverlässigen Kernfusionsreaktor, sogar in einer sicheren > Entfernung, wir brauchen den nur in ausreichendem Maße anzuzapfen - wird > auf Dauer sowieso kein Weg dran vorbei führen. Das wird ja schon seit langer Zeit, in den letzten 20 Jahren sehr intensiv getan. Trotzdem ist die Energiewende nicht so wirklich die Erfolgsgeschichte, weder in Deutschland noch global.
Ben B. schrieb: > sogar in einer sicheren > Entfernung, Nö, nicht die Entfernung (allein) nimmt den solaren Auswürfen die Gefährlichkeit sondern die Atmosphäre, der Strahlungsgürtel und letzlich ne Schicht Bekleidung/Sonnencreme für Bleichgesichter. Deshalb ist ja für Missionen zum Mars der weiter vom Fusionsreaktor weg ist, Strahlungsschutz ein größeres Problem als auf der näheren Erde. > (Die sind VOR dem Start des Programms schon in der >Umlaufbahn gewesen, das Ziel Mond erforderte "nur" eine etwas größere >Rakete für die größere umlaufbahn, plus alle "Nebensächlichkeiten"). Naja, mach dich mal über das Ranger-programm schlau, wie schwierig es war den Mond überhaupt mit einer Rakete zu treffen. Das gelang erst mit der vierten Sonde. Und mit dem Wendelstein-X7 könnte inzwischen für mehrerer Sekunden Millionen Grad heisses Plasma stabil gehalten werden. Ein Schritt in Richtung Beweis technischer Machtbarkeit, nicht in Richtung Beweis der Un-realisierbarkeit. Die berühmte Mond-Rede von Kennedy beginnt ja auch mit einer Darstellung der ständigen Zunahme des 'Schritttempos' der menschlichen Technik und Erkenntnisse. Und gipfelt in dem Satz. "We choose to ge to the moon, ..., not because they are easy, but because they are hard..." https://youtu.be/th5A6ZQ28pE?t=168
Naja ich würde Kennedy da einen gewissen Wahlkampfgedanken bzw. manche würden es Propaganda aufs eigene Volk zum Höhepunkt des kalten Krieges nennen, nicht absprechen wenn man an solche Reden denkt. Das Programm gabs ja schließlich nicht zum Nulltarif. Machbar ist das alles irgendwie. Wir haben heute deutlich mehr Computer-Rechenleistung zur Verfügung als die NASA bei den Mondflügen. Dazu kommen bessere Materialien und mehr Wissen. Deswegen denke ich ja, daß SpaceX tatsächlich Marsflüge schaffen könnte, auch wenn ich sie für nicht besonders sinnvoll betrachte. Ich finde nur, man müsste es erst einmal schaffen, ein paar Menschen dafür für lange Zeit in einer völlig lebensfeindlichen Umgebung am Leben zu erhalten. Bislang sind solche Experimente immer nach einiger Zeit entgleist bzw. es brauchte Hilfe von außen, die es auf einer Marsmission aber definitiv nicht gibt. Also ein Problem wie bei Apollo 13 ein paar Wochen in the mission und die sind alle tot, weil sie's niemals schnell genug zurück zur Erde schaffen. Solche make-or-break-Situationen gab es beim Apollo-Programm ja auch. Das Versagen des Triebwerks einer Mondlandefähre beim Start für den Rückflug hätte auch für ziemlich betroffene Gesichter gesorgt. Die Kernfusion halte ich für eine Totgeburt, auch wenn sie technisch machbar sein sollte. Auch wenn ich da kein radioaktives Material in den Reaktor stopfe, aktiviert starke Strahlung alles was sie trifft. Der Wasserstoff, der da aus dem Auspuff kommt, wird nicht nach roten Rosen duften. Dagegen ist die Solarenergie erwiesenermaßen realisierbar (und bestimmt nicht viel teurer als die Kernfusion wenn ich mir anschaue wieviel Geld da noch bis zum Leistungsbetrieb eines sagen wir 1,5GWel-Kraftwerks nötig ist), man muß sie "nur" großflächig umsetzen und sie löst unsere Energieprobleme. Sicherlich werden vor allem die Technologien für Energiespeicher auch noch einiges an Forschung und Geld brauchen, aber in Teilen ist das heute bereits machbar, entweder durch ein paar wirklich große Pumpspeicherkraftwerke oder solarthermische Kraftwerke, die die Energie in Form von Wärme speichern und über einen längeren Zeitraum als elektrische Energie abgeben können.
Es ist schon erstaunlich was eine harmlose Raumsonde so alles an Reaktionen triggern kann. Gut für sie dass sie hier nicht mitlesen muss, da oben.
Ben B. schrieb: > Die Kernfusion halte ich für eine Totgeburt, auch wenn sie technisch > machbar sein sollte. Auch wenn ich da kein radioaktives Material in den > Reaktor stopfe, aktiviert starke Strahlung alles was sie trifft. Dann müsste ja der Mond strahlen wie Tschernobyl im Chor mit 50 Schnellen Brütern ... . https://youtu.be/e1aUaVNMTfc?t=36 Kernfusion hätte schon ein paar Vorteile, insbesonders dort, wo die Sonne nie scheint ;-) Bspw. als 24h Antriebsaggregat. Und der radioaktive Dreck soll geringer sein als bei den Kernspaltungsreaktoren. Die Notwendigkeit für Uranbergbau und seine Berufskrankheiten (Schneeberger Krankheit) würde auch entfallen. Aber natürlich gibt es Anwendungsfälle, bei denen eine solche Art von Spezialreaktor keine Vorteile bietet.
Fpgakuechle K. schrieb: > Es dreht sich was: > https://www.youtube.com/watch?v=GlTTniamAFE > > Da bei der NASA: > https://www.space.com/mars-helicopter-ingenuity-tests-rotor-blades > > An Sonntag 11.4. soll es dann in Luft (oder was davon übrig ist) gehen. Da bin ich mal gespannt. Die Marsatmosphäre hat ja, laut Wiki, nur 1,2% der Dichte der Erdathmosphäre. https://de.wikipedia.org/wiki/Atmosph%C3%A4re_des_Mars Wie schnell müssen dann nochmal die Rotoren rotieren?
Peter F. schrieb: > Wie schnell müssen dann nochmal die Rotoren rotieren? Aus dem verlinkten Artikel: „NASA will conduct one more test on the ground to more closely mimic the rotors' airborne speed of 2,400 rpm before the helicopter takes flight.“
Fpgakuechle K. schrieb: > Und mit dem Wendelstein-X7 könnte inzwischen für mehrerer Sekunden > Millionen Grad heisses Plasma stabil gehalten werden. Könnte, war aber AFAIK bisher noch nicht der Fall. Oder? > Ein Schritt in > Richtung Beweis technischer Machtbarkeit, nicht in Richtung Beweis der > Un-realisierbarkeit. Jaja, jetzt kommen wieder die semantischen Wortgefechte. Alles nur Geplapper! Kein Mensch, der von Produktentwicklung Ahnung hat würde bei DEM Forschungsstand von einer Serienreife im Jahr 2030 sprechen!
Und das durchschnittlich für 90 Sekunden pro Marstag. Was die Solarzellen halt so hergeben, wenn nich grad der Mars drauf liegt.... (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/#Tech-Specs)
Ben B. schrieb: > Naja ich würde Kennedy da einen gewissen Wahlkampfgedanken bzw. manche > würden es Propaganda aufs eigene Volk zum Höhepunkt des kalten Krieges > nennen, nicht absprechen wenn man an solche Reden denkt. Das Programm > gabs ja schließlich nicht zum Nulltarif. Im Vergleich zu den "Verteidigungsausgaben" ein Klacks. https://de.wikipedia.org/wiki/Apollo-Programm#Aufwand_und_Kosten "Das Apollo-Programm kostete 23,9 Milliarden Dollar,[4] etwa 120 Milliarden nach heutigen Maßstäben (2009),[5] und beschäftigte bis zu 400.000 Menschen. " Das lief über 10 Jahre. > Machbar ist das alles irgendwie. Wir haben heute deutlich mehr > Computer-Rechenleistung zur Verfügung als die NASA bei den Mondflügen. Die ist gar nicht das Problem, das hätte man auch mit der Rechenleistung von vor 20 Jahren oder mehr geschafft. > Dazu kommen bessere Materialien und mehr Wissen. Deswegen denke ich ja, > daß SpaceX tatsächlich Marsflüge schaffen könnte, Nö. Denn trotz Pioniergeist und Marktwirtschaft braucht es dafür verdammt viel Know How und GELD! Deutlich mehr, als der trotz allem sehr findige und milliardenschwere Elon zusammenkratzen kann. > auch wenn ich sie für > nicht besonders sinnvoll betrachte. Ich finde nur, man müsste es erst > einmal schaffen, ein paar Menschen dafür für lange Zeit in einer völlig > lebensfeindlichen Umgebung am Leben zu erhalten. Die ISS zeigt das. Allerdings sind das nur interstellare Beckenrandschwimmer. Ein Shuttle mit Nachschub oder eine Rettungskapsel ist in wenigen Stunden am Ziel! > Die Kernfusion halte ich für eine Totgeburt, auch wenn sie technisch > machbar sein sollte. Auch wenn ich da kein radioaktives Material in den > Reaktor stopfe, aktiviert starke Strahlung alles was sie trifft. Der > Wasserstoff, der da aus dem Auspuff kommt, wird nicht nach roten Rosen > duften. Wasserstoff als Endprodukt der Kernfusion? Das solltest du nochmal nachlesen ;-) > Dagegen ist die Solarenergie erwiesenermaßen realisierbar (und bestimmt > nicht viel teurer als die Kernfusion wenn ich mir anschaue wieviel Geld > da noch bis zum Leistungsbetrieb eines sagen wir 1,5GWel-Kraftwerks > nötig ist), man muß sie "nur" großflächig umsetzen und sie löst unsere > Energieprobleme. Sicherlich werden vor allem die Technologien für > Energiespeicher auch noch einiges an Forschung und Geld brauchen, aber > in Teilen ist das heute bereits machbar, entweder durch ein paar > wirklich große Pumpspeicherkraftwerke Jaja, den Traum träumen viele. Ansehen, zuhören, nachdenken, ggf. nachrechnen. https://youtu.be/jm9h0MJ2swo > oder solarthermische Kraftwerke, > die die Energie in Form von Wärme speichern und über einen längeren > Zeitraum als elektrische Energie abgeben können. DesertTEC ist verpufft, bevor es los ging. Sonstige Solarthermische Anlagen sind bis jetzt nur eine winzige Nische.
> Wasserstoff als Endprodukt der Kernfusion? > Das solltest du nochmal nachlesen Sorry, gemeint war natürlich Helium. Aber ich denke schon, daß Du mir glaubst, daß ich einigermaßen weiß wie das prinzipiell funktionieren soll. Und auch das Helium duftet nicht nach roten Rosen wenn es aus so einem Reaktor kommt. Wie gesagt, dabei entsteht recht starke Neutronenstrahlung und die schafft uns dann wieder herrliche Berge an Atommüll, schließlich haben wir ja noch nicht genug davon. > DesertTEC ist verpufft, bevor es los ging. Ja, hat mich ehrlich überrascht, war wohl noch zu teuer. Da machen wir den Planeten erst noch ein paar Grad wärmer und warten noch ein paar daraus resultierende Umweltkatastrophen ab, schließlich brauchts ja vor allem in Europa immer erst einige Tote und großen Schaden bis irgendwas passiert, aber irgendwann dürften die Kosten für Desertec für die Reparatur von Schäden durch Naturkatastrophen draufgegangen sein. Ich halte das für einen Fehler, aber ich hab das nicht zu entscheiden. > Sonstige Solarthermische Anlagen sind bis jetzt nur eine winzige Nische. Das kommt drauf an, wie man es sieht und wie man es braucht. Offenbar kommen wir im Moment noch zu gut ohne aus bzw. können uns Photovoltaik ohne große Speichermöglichkeit leisten. Keine Sorge, das ändert sich noch.
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Falk B. schrieb: > Fpgakuechle K. schrieb: >> Und mit dem Wendelstein-X7 könnte inzwischen für mehrerer Sekunden >> Millionen Grad heisses Plasma stabil gehalten werden. > > Könnte, war aber AFAIK bisher noch nicht der Fall. Oder? Ich hab da was von 30 bis 100 sekunden bei 20 Mio Grad gelesen, war so in der Arbeitsphase 2017/18. Seitdem Umrüstung für noch höhere Temperaturen (80 Mio Grad). https://www.ipp.mpg.de/de/aktuelles/presse/pi/2018/11_18 Also ich bewerte das als weiteren Schritt in Richtung Kernfusion (aber hüte mich davor eine Schätzung abzugeben, wieviel Schritte insgesamt noch nötig werden. Oder welcher Methode (Tokamak, Fast Ignition, Z-machine, Bor-11 Fusion) eher industrietauglich wird.
"Obwohl Wendelstein 7-X keine Energie erzeugen wird, soll die Anlage beweisen, dass Stellaratoren kraftwerkstauglich sind. Mit Wendelstein 7-X soll die Qualität des Plasmaeinschlusses in einem Stellarator erstmals das Niveau der konkurrierenden Anlagen vom Typ Tokamak erreichen." Also ist der Stellarator bisher immer noch weit hinter einem Tokomak und alle Vorteile wie der Dauerbetrieb bisher rein theoretisch. Das wird noch ne Weile dauern . . .
Und … Ingenuity hat ’nen Fusionsreaktor als Energiequelle, oder wie kommt man in diesem Thread auf den Zweig? Edit, zum eigentlichen Thema: https://www.youtube.com/watch?v=hkVXe2dBGxg („Ingenuity Mars Helicopter failed high-speed spin test causing reschedule of the first flight“)
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Jack V. schrieb: > Und … Ingenuity hat ’nen Fusionsreaktor als Energiequelle, oder wie > kommt man in diesem Thread auf den Zweig? Schon mal was von offtopic gehört? https://de.wikipedia.org/wiki/Off-topic Das Thema ist hier wohl etwas abgedriftet Beitrag "Re: Mars Helikopter Ingeniuity First Flight (nicht verpassen!)" >Da ist das Alienfreie Passenger näher dran an der Realisierbarkeit nach >heutigen Massstäben, selbst Fusionsreaktor rückt (?wiedermal?) näher: >https://www.heise.de/news/Kernfusion-TAE-Technologies-sieht-kommerziellen-Einsatz-bis-2030-6010480.html
Falk B. schrieb: > Schon mal was von offtopic gehört? Ja. Viele gute Threads sind daran gestorben. Es sollte weltweit davor gewarnt werden. (der inhärenten Ironie dieses Beitrags bin ich mir bewusst)
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Falk B. schrieb: > "Obwohl Wendelstein 7-X keine Energie erzeugen wird, soll die Anlage > beweisen, dass Stellaratoren kraftwerkstauglich sind. Mit Wendelstein > 7-X soll die Qualität des Plasmaeinschlusses in einem Stellarator > erstmals das Niveau der konkurrierenden Anlagen vom Typ Tokamak > erreichen." > > Also ist der Stellarator bisher immer noch weit hinter einem Tokomak und > alle Vorteile wie der Dauerbetrieb bisher rein theoretisch. Ich lese das nichts von "weit hinter". Und ja, es ist lediglich ein technisches Teilproblem (Plasmaeinschluß) das da in Angriff genohmen wird, also ein Schritt zur Gesamtlösung. So wie es bei den AKW's verschiedene technische Kombinationen aus 'Nuklearbrenner', 'Wärmetauscher' und 'Stromerzeugung' gibt. Wobei ein der zu klärenden Fragen ist, ob es für eine technische Realisierung einen Dauerbetrieb im klassischen Sinne bedarf (und damit einen dauerhaften Plasmaeinschluß wie bei Tokamak/Stellarator) oder ob es nicht einfacher zu realisieren wäre, nur kurzzeitig, aber in schneller Folge einzelne Fusionen ablaufen zu lassen, wie beim FAST-Ignition. Dabei werden kleine Deuterium (?) proben mit Lasern aufgeheizt: https://www.osaka-u.ac.jp/migr/img/eng/research/annualreport/vol3/selection/image/02-ph3.gif https://sciencenode.org/feature/race-net-energy-gain-fusion.php
Der Heli-Flug wurde von heute den 10. auf den 14. verschoben: https://www.n-tv.de/wissen/Nasa-verschiebt-Heli-Flug-ueber-den-Mars-article22482109.html Der Flug-computer zeigt wohl Anzeichen von Flug-Angst ;-)
Falk B. schrieb: > Das Thema ist hier wohl etwas abgedriftet > > Beitrag "Re: Mars Helikopter Ingeniuity First Flight (nicht verpassen!)" Was nützt Uns ein Fusionsreaktor dabei, die benötigten Abermillionen Tonnen an Material, vom Erdboden is All und wieder zurück zu bringen?! Oder wollt Ihr mit Hammer und Feile von vorne beginnen? Oder mit Magie und 3D-Druckern, alles aus Sand herstellen.... Was hat die NASA(?) letztens veröffentlicht 'Ein sich selbst erhaltenes Habitat, benötigt nach neuster Erkenntnis mehrere Tausend km²' oä. Da müssen wir aber noch viel mit PayPal bezahlen, bis das finanziert ist. ;D
Jack V. schrieb: > Helicopter > failed high-speed spin test causing reschedule of the first flight“) Jack V. schrieb: > Edit, zum eigentlichen Thema: > https://www.youtube.com/watch?v=hkVXe2dBGxg („Ingenuity Mars Helicopter > failed high-speed spin test causing reschedule of the first flight“) Der Watchdog wars.(Aus der Videobeschreibung)
Ben B. schrieb: > Oder angenommen man könnte mit > Lichtgeschwindigkeit fliegen, welcher Chef gibt mir 8,7 Jahre Urlaub für > zwei Wochen auf Alpha Centauri? Als kleiner Hinweis: sowohl Gravitationsfelder, als auch Geschwindigkeit haben einen Einfluss auf Deine relative Zeit. Wenn Du wirklich mit Lichtgeschwindigkeit reisen könntest, würde für Dich dabei keine Zeit vergehen und Du als Urlauber wärst innerhalb eines Wimpernschlags nicht nur bei Alpha Centauri, sondern ÜBERALL im Universum, wo Du sein möchtest. Für Dich würden Deine zwei Wochen Jahresurlaub reichen, Space-Travel mit tatsächlicher Lichtgeschwindigkeit ist kein Problem für den Reisenden. Wenn Dein Chef meckert, kannst Du ihm sagen, SEIN relatives Zeitempfinden ist ausschließlich SEINER langsamen Arbeitsweise geschuldet. Physikalisch ist das leicht zu begreifen. Du bestehst aus Atomen, Elektronen sausen hier mit Lichtgeschwindigkeit kreisförmig um Deine Protonen rum. Wenn Du Dich als Gesamtsystem jetzt mit Lichtgeschwindigkeit bewegst, bleiben die Elektronen in Flugrichtung quasi stehen und es finden keinerlei chemische Prozesse mehr statt. Gleicher Effekt bei Stromkreisen. Gleicher Effekt wie durch Geschwindigkeit auch durch Gravitationsfelder. Wenn das Elektron nicht mehr rum kommt, oder langsamer rum kommt, vergehen die chemischen Prozesse im Hirn, oder in sämtliche elektronischen, mechanischen Systemen (das ist unser Zeitempfinden, wie wir altern und wie wir Zeit messen) langsamer. Selbst mit nur einfacher Lichtgeschwindigkeit als Reisegeschwindigkeit wärst Du also schneller als Du "Mein Name ist James T. Kirk und das ist mein Begrüßungsstäbchen" sagen könntest, am Rand des sichtbaren Universums, OBWOHL dieser relativ aus Erdsicht gesehen 47 Milliarden Lichtjahre entfernt ist.
Peter F. schrieb: > Der Watchdog wars.(Aus der Videobeschreibung) Na dann ist die Lösung simple, Watchdog deaktivieren und los gehts ;-) -- Naja, oder forschen warum der watchdog losschlug und ob das berechtigt war. Beitrag "Der Watchdog – oder wie strande ich nicht im Weltall?" -- Der Watchdog-Timer ist laut NASA ein Sicherheitssystem, das die Befehlssequenzen des autonom arbeitenden Fluggerätes überwacht. Stellt er Probleme fest, schaltet er aus. In diesem Fall registrierte der Timer ein Problem, als versucht wurde, den Flugcomputer vom Modus "Vor dem Flug" in den Modus "Flug" zu wechseln. Die zuständigen Ingenieure am JPL müssen jetzt den Grund dafür finden. Laut NASA ist der Helikopter unbeschädigt und hat alle Daten an die Erde übertragen. Nach der Überprüfung der Telemetriedaten ist ein neuer Test mit voller Geschwindigkeit geplant. https://www.mdr.de/wissen/mars-helikopter-ingenuity-soll-fliegen-100~amp.html
Das sind leider alles nur Theorien und ich finde es schade, daß man dazu keine praktischen Tests machen kann, wie sich das mit der Lichtgeschwindigkeit in einem Raumschiff verhält, was selbst mit Lichtgeschwindigkeit unterwegs ist. Der Mensch hat sich bei solchen Fragen schon so oft geirrt, ich denke er irrt sich auch bei der Lichtgeschwindigkeit als unüberwindbare Größe. Es hieß schon mal man könnte nicht schneller fliegen als der Schall bzw. Fliegen sei unmöglich, oder man hielt die hohe Reisegeschwindigkeit der ersten Personenzüge von 50..70km/h für gesundheitsschädlich. Nur weil wir nichts haben womit man Überlichtgeschwindigkeit messen kann, heißt das nicht, daß es sie nicht gibt. > Wenn Du wirklich mit Lichtgeschwindigkeit reisen könntest, > würde für Dich dabei keine Zeit vergehen und Du als Urlauber > wärst innerhalb eines Wimpernschlags nicht nur bei Alpha Centauri, > sondern ÜBERALL im Universum, wo Du sein möchtest. Da glaube ich nicht dran, denn das Licht, was ja bekanntlich Lichtgeschwindigkeit erreicht, ist nicht überall gleichzeitig im Universum. Das ist eher eine Frage wie man Zeit definiert, wenn man sie anhand der Lichtgeschwindigkeit definiert bzw. was man eben sehen kann, dann ist's klar, daß es vor allem an den Rändern dieser Betrachtung zu Verzerrungen kommt. Ein mit Überlichtgeschwindigkeit fahrendes Auto würde jemanden überfahren können bevor er es sieht, das ist klar. Und theoretisch könnte man bei so einem Auto auch "in den Rückspiegel schauen" und sich selbst ankommen sehen (unter Vernachlässigung, daß das Licht das Auto nicht durchdringt und sich das Auto dadurch nicht abbilden ließ wenn es quasi sein eigenes Licht überfährt). Aber das ist für mich keine Verschiebung der Zeit, sondern nur eine Spielerei mit Licht und seinen Grenzen. Aber zum Thema: Schade, was ist nun eigentlich bei dem Test schiefgegangen, daß der Flug verschoben wurde?
Ben B. schrieb: > Aber zum Thema: > Schade, was ist nun eigentlich bei dem Test schiefgegangen, daß der Flug > verschoben wurde? Mein Gott, manchmal bin ich echt froh, das es dich gibt! :D (Meine "Fans" wissen was ich meine;)
Zum Glück sind mir sogenannte Fans hier egal. Vor allem die eigenen.
Ben B. schrieb: > was ist nun eigentlich bei dem Test schiefgegangen, daß der Flug > verschoben wurde? Weniger OT-Sülze schreiben, dann bekommst du die wenigen On-Topic-Beiträge hier im Thread auch mit.
Pass uf, gleich kommen die Teoderix Ultras! Alles Gute, alles Liebe!
M. G. schrieb: > Als kleiner Hinweis: sowohl Gravitationsfelder, als auch Geschwindigkeit > haben einen Einfluss auf Deine relative Zeit. Wenn Du wirklich mit > Lichtgeschwindigkeit reisen könntest, würde für Dich dabei keine Zeit > vergehen und Du als Urlauber wärst innerhalb eines Wimpernschlags nicht > nur bei Alpha Centauri, sondern ÜBERALL im Universum, wo Du sein > möchtest. Kaum. Denn Materie kann sich nicht mit Lichtgeschwindigkeit bewegen. > Physikalisch ist das leicht zu begreifen. Du bestehst aus Atomen, > Elektronen sausen hier mit Lichtgeschwindigkeit kreisförmig um Deine > Protonen rum. Ohje, klarer Fall von Dunning-Kruger-Effekt https://de.wikipedia.org/wiki/Dunning-Kruger-Effekt Das Bohrsche Atommodell hat seine Berechtigung, sagt aber keine Sekunde, daß die Elektronen mit Lichtgeschwindigkeit unterwegs sind. Aber wieder mal schön geplappert, was? > Wenn Du Dich als Gesamtsystem jetzt mit > Lichtgeschwindigkeit bewegst, bleiben die Elektronen in Flugrichtung > quasi stehen und es finden keinerlei chemische Prozesse mehr statt. Ohje, ein Möchtegern-Lichtgeschwindigkeitsreisender mit Newtonsscher Mechanik und Lorentz-Transformation. > Gleicher Effekt bei Stromkreisen. Gleicher Effekt wie durch > Geschwindigkeit auch durch Gravitationsfelder. Wenn das Elektron nicht > mehr rum kommt, oder langsamer rum kommt, vergehen die chemischen > Prozesse im Hirn, oder in sämtliche elektronischen, mechanischen > Systemen (das ist unser Zeitempfinden, wie wir altern und wie wir Zeit > messen) langsamer. Du hast weder von der Relativitätstheorie noch von Qantenmechanik den leisesten Schimmer. Das kommt davon, wenn man zuviel Galileo schaut.
Benötigst du eine Anleitung, wie man einen Thread erstellt, oder was sonst ist das Problem, das dich davon abhält, zu dem Thema einen eigenen Thread zu erstellen?
Beitrag #6652376 wurde vom Autor gelöscht.
Beitrag #6652382 wurde vom Autor gelöscht.
Jack V. schrieb: >> Schon mal was von offtopic gehört? > > Ja. Viele gute Threads sind daran gestorben. Es sollte weltweit davor > gewarnt werden. Da hift nur eine Massenimpfung.
M. G. schrieb im Beitrag #6652376: > WENN es also möglich wäre mit 100% Lichtgeschwindigkeit zu reisen, > könnte man folglich sämtliche Galaxien in unserem Universum während > eines Wimpernschlags durchfliegen - unendlich oft wohlgemerkt > (Lorentzfaktor wäre hier unendlich). (Lassen wir das Elektron mal kreisen... was solls.) Was nichts anderes bedeuten würde, Dein Universum ist eine Singularität, mit der du instantan kollidierst. In Anbetracht dessen, das du all die schöne Energie Unsres Universums repräsentierst, bist du nichts anderes, als der nächste Urknall.... Ubs 8-O
Beitrag #6652595 wurde von einem Moderator gelöscht.
Was vielleicht noch interessant ist: Der Heli benutzt einen Qualcomm Snapdragon 801, welcher für kommerzielle Anwendungen benutzt wird und eigentlich nicht für RAD-Hard Anwendungen im All vorgesehen ist. Wenn ich richtig informiert bin, wird der in Smartphones verwendet. --> ich könnte mir vorstellen, dass hier Single Event Effekte durch kosmische Teilchen ab und zu ein unvorhergesehenes Verhalten provozieren können (Resets, oder Bit-Flips etc...). Auf diese Weise kommt es vielleicht hin und wieder zu Fehlfunktionen. Weiß da ev. jemand mehr? lg
Jonny O. schrieb: > Auf diese Weise kommt es vielleicht hin und wieder zu Fehlfunktionen. > Weiß da ev. jemand mehr? Ich würde das empfindliche Geraffel, zwischen die Akkus packen?! Ben B. schrieb im Beitrag #6652595: > Entschuldige bitte, aber was bist Du denn für ein Nappel? Maulst mich > voll weil ich etwas OT im OT schreibe und nun legst selbst damit nach? MeinerEiner? Ne, falsche Adresse !
Beitrag #6652616 wurde von einem Moderator gelöscht.
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Beitrag #6652648 wurde von einem Moderator gelöscht.
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Beitrag #6652662 wurde von einem Moderator gelöscht.
Dass die Amis noch nicht die Schnauze voll haben vom Mars ... die untersuchen den schon seit Jahrzehnten und kennen jede Düne und Wolke.
Jonny O. schrieb: > Was vielleicht noch interessant ist: > > Der Heli benutzt einen Qualcomm Snapdragon 801, welcher für kommerzielle > Anwendungen benutzt wird und eigentlich nicht für RAD-Hard Anwendungen > im All vorgesehen ist. Da steht was: https://spectrum.ieee.org/automaton/aerospace/robotic-exploration/nasa-designed-perseverance-helicopter-rover-fly-autonomously-mars Abschnitte ab: "IEEE Spectrum: What can you tell us about Ingenuity’s hardware?" Der Kernaussage ist, ds Ganze ist soweit getestet das es OK für den Mars sein sollte. Der Processor ist ein Quad-core, da bietet sich strukturelle Redundanz an. Rechenpower scheint auch genug da zu sein, die Hauptschleife wird mit 500 Hz durchlaufen. Da die cores 2.5 GHz können, bleibt da ne Latte an geschätztz 5 000 000 (single-cycle) Instruktionen, die abgearbeitet werden können. Da sollte für Checks auf SEU reichen. Da mehr zum Processor: https://olhardigital.com.br/en/2021/02/22/science-and-space/Linux-arrives-on-Mars-on-board-ingenuity/ Interessant, das der Heli unter Linux läuft. Allerdings wird das wohl ohne den üblichen Userland-quark wie Firefox, nano und so daherkommen. Der Grund für Linux ist wohl, das es kein Vxworks für diesen Processor gäbe, was mich einigermaßen erstaunt, da Vxwork als aehr portabel gilt. https://en.wikipedia.org/wiki/VxWorks#Hardware_support Aber da der heli ohnehin als 'Rumspiel'-mission läuft, kann man es auch mal mit einer neuen Systemarchitektur versuchen.
Jack V. schrieb: > Peter F. schrieb: >> Wie schnell müssen dann nochmal die Rotoren rotieren? > > Aus dem verlinkten Artikel: „NASA will conduct one more test on the > ground to more closely mimic the rotors' airborne speed of 2,400 rpm > before the helicopter takes flight.“ Das bezweifle ich. Der Luftdruck auf dem Mars entpricht ungefähr einer Höhe in der Erdathmosphäre von 32km https://de.wikipedia.org/wiki/Atmosph%C3%A4re_des_Mars In der Höhe fliegen Wetterballons rum. Aber wie gesagt, ich bin gespannt...
Quasi so gespannt die die Hülle des Wetterballons in 32km Höhe 😃
Falk B. schrieb: > Du hast weder von der Relativitätstheorie noch von Qantenmechanik den > leisesten Schimmer. Das kommt davon, wenn man zuviel Galileo schaut. Du meinst, als Galileo-Schauer wird man anfällig für den Dunning-Kruger-Effekt?
Peter F. schrieb: > Jack V. schrieb: >> Peter F. schrieb: >>> Wie schnell müssen dann nochmal die Rotoren rotieren? >> >> Aus dem verlinkten Artikel: „NASA will conduct one more test on the >> ground to more closely mimic the rotors' airborne speed of 2,400 rpm >> before the helicopter takes flight.“ > > Das bezweifle ich. Der Luftdruck auf dem Mars entpricht ungefähr einer > Höhe in der Erdathmosphäre von 32km > https://de.wikipedia.org/wiki/Atmosph%C3%A4re_des_Mars > In der Höhe fliegen Wetterballons rum. > Aber wie gesagt, ich bin gespannt... Auf der Erde iegt der Höhenrekord für einen richtigen Heli (bemannt) bei ca 12000m (Landung auf dem Mt. Everest). https://www.spiegel.de/reise/aktuell/hubschrauber-hoehenrekord-wird-es-bald-einen-lift-zum-everest-geben-a-357704.html https://www.fai.org/page/cig-records?record=&order=field_type_of_record&sort=asc Mglw. hat die NASA vorher einen proof of concept in einer Unterdruckkammer durchgeführt. Vielleicht erweist sich ja ein alternatives Bewegungsconcept als besser. Man könnte sich bspw. eine Druckkammer vorstellen in der Atmösühärengas gesammelt wird und dann konzentriert ausgestossen (Rückstossprinzip). Der MASCOT bewegte sich auf Ryugu durch eine schwungmasse angetrieben hüpfend über den asteroiden. https://de.wikipedia.org/wiki/Mobile_Asteroid_Surface_Scout
Der atmosphärische Druck auf dem Mars ist grossen Schwankungen unterworfen und jahreszeitabhängig (das hat schon Viking herausgefunden). Wenn das CO2 im Winter an den Polen ausflockt, sinkt der Druck enorm. Aber irgendwas scheint ja Probleme zu machen beim Kopter. Erst wollten sie Sonntag starten und nun ist es verschoben auf Mittwoch(?).
Peter F. schrieb: > Das bezweifle ich. Stimmt, sind alles Idioten bei der NASA. Besser wär’s, du würdest dich mal um den Laden kümmern – die haben bestimmt noch mehr Sachen gebaut, die gar nicht so funktionieren können. [scnr] Mal ernsthaft: hast du dir die Rotorblätter mal von Dichtem angeschaut? Auf der Erde gingen die als Tragflächen für Modelle vergleichbarer Größe durch. Abgesehen davon sind 2400/min immer noch eine deutlich höhere Drehzahl, als vergleichbare Koax-Helis auf der Erde sie haben, und das bei erheblich größerem Rotorkreisdurchmesser, als Koax-Helis mit vergleichbarer Masse auf der Erde ihn haben.
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Jack V. schrieb: > Peter F. schrieb: >> Das bezweifle ich. > > Stimmt, sind alles Idioten bei der NASA. Besser wär’s, du würdest dich > mal um den Laden kümmern – die haben bestimmt noch mehr Sachen gebaut, > die gar nicht so funktionieren können. Keine Ahnung, das kam mir jetzt intuitiv sehr wenig vor. Ich dachte, vielleicht haben die sich um eine 10-er Potenz mit der Drehzahl vertan. Kann ja vorkommen. Warten wir die Empirie ab...
Jack V. schrieb: > Peter F. schrieb: >> Das bezweifle ich. > > Stimmt, sind alles Idioten bei der NASA. Besser wär’s, du würdest dich > mal um den Laden kümmern – die haben bestimmt noch mehr Sachen gebaut, > die gar nicht so funktionieren können. Auch Zynismus hat einen wahren Kern - da wäre beispielsweise das Hubble-Teleskop das ursprünglich komplett unscharf war - OK das hat nicht die NAS fehlgebaut sondern die von ihr beauftragte Bude - https://de.wikipedia.org/wiki/Hubble-Weltraumteleskop#Der_Hauptspiegelfehler Aber meinen 'Lieblingsfehler' haben die Sowjetskis hochgeschossen - sparen aus Kostengründen das Gold in den Transistoren und hoffen dann, das Ganze mit Daumendrücken doch hinzubekommen: https://de.wikipedia.org/wiki/Mars_(Raumsonde)#Mars_4_bis_7
Hallo, Peter F. schrieb: > Keine Ahnung... Wenn man keine Ahnung hat sollte man sich vielleicht erst mal informieren bevor man so forsch auftritt. Es gibt da nämlich genug Informationsmaterial, das genau beschreibt wie viele Gedanken sich die Verantwortlichen des Helikopterteams gemacht haben. rhf
Über die genaue Fehlerursache ist nichts publiziert worden, es wird aber nach dem üblichen procedere vorgegengen. -über debug data geschaut -Lösungensvorschläge hingeknallt -viele kleine Softwareänderung eingebaut -a bisserl getestet -Software wird neu installiert Das Update verändert den Boot-prozess der beiden kernel und soll dazu helfen den flight controller in den flugmodus zu bringen. Neuer Termin für den Test steht noch nicht fest, es wurde aber am 12.04. von den nächsten zwei Tagen gesprochen, der Flug soll dann nächste Woche sein. Oder nächste Woche soll der Flugtermin festgesetzt werden, da ist die Formulierung nicht ganz eindeutig: "... and will set a flight date next week" ;-) https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/290/work-progresses-toward-ingenuity-s-first-flight-on-mars/ "The Ingenuity team has identified a software solution for the command sequence issue identified on Sol 49 (April 9) during a planned high-speed spin-up test of the helicopter’s rotors. Over the weekend, the team considered and tested multiple potential solutions to this issue, concluding that minor modification and reinstallation of Ingenuity’s flight control software is the most robust path forward. This software update will modify the process by which the two flight controllers boot up, allowing the hardware and software to safely transition to the flight state. Modifications to the flight software are being independently reviewed and validated today and tomorrow in testbeds at JPL"
Jack V. schrieb: > 2400/min 2200...2400 min^-1 ist die übliche Drehzahl für einen Heli der 450-er Klasse mit 800 mm Rotordurchmesser. Wichtig ist der Pitchwinkel: 10...12° für gemütliches Schwebetraining. Die 3D-Heizer gehen auch schon mal auf 14...15°. Aber da kannst du zugucken, wie es den Akku leersaugt.
Auf youtube gibt es videos zu Vakuum-Experimenten, da sieht man dass sogar recht gutes Vakuum immer noch auf Propeller bzw. Stroporkügelchen und so wirkt.
Fpgakuechle K. schrieb: > Das Update verändert den Boot-prozess der beiden kernel und soll dazu > helfen den flight controller in den flugmodus zu bringen. Was haltet ihr davon? Mir kommt das seltsam vor. Im Test mit noch nicht angewinkelten Rotoren ist der Übergang von Pre-flight zu Flight ja hängengeblieben so dass der Watchdog zugeschlagen hat. Für mich klingt das schwer nach Race-condition und Deadlock zwischen Threads/Prozessen oder zwischen den beiden Flight-controllern. Und jetzt soll eine Änderung in der Bootsequenz helfen? Hoffentlich nicht nach dem lustigen Motto "Hier ein wenig sleep(), da ein wenig sleep(), dann passt es schon" ... LG, Sebastian
Man wird mit dem Copter evtl auf grösseren Flächen den Staub wegpusten können, um später zu sehen, wie es darunter aussieht. Bisher hat man ja wohl nur einzelne kleine Bohrungen gesetzt. Oder hier und da mal ein büsch'n geschaufelt. Das könnte interessante, grossflächigere Ansichten des Untergrunds bringen.
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Sebastian W. schrieb: > Hoffentlich nicht nach dem lustigen > Motto "Hier ein wenig sleep(), da ein wenig sleep(), dann passt es > schon" ... Andererseits wird Hardware erwähnt, die auch in den Übergang zu Flight involviert ist. Vielleicht fehlte da eine Initialisierung zur Bootzeit, und der Statusübergang zu Flight dauerte dadurch zu lange ... Bin gespannt ob/was da noch berichtet werden wird. Noch schöner wär ja wenn alles open source wäre. LG, Sebastian
Marek N. schrieb: > 2200...2400 min^-1 ist die übliche Drehzahl für einen Heli der 450-er > Klasse mit 800 mm Rotordurchmesser. Mag sein. Allerdings ist dieser Heli technisch eher mit den Koax-Spielzeugen verwandt, und die laufen auf der Erde mit erheblich geringeren Drehzahlen.
Jack V. schrieb: > Mag sein. Allerdings ist dieser Heli technisch eher mit den > Koax-Spielzeugen verwandt, und die laufen auf der Erde mit erheblich > geringeren Drehzahlen. Das einzig Vergleichbare zwischen den beiden ist das Koax-Prinzip.
Icke ®. schrieb: > Das einzig Vergleichbare zwischen den beiden ist das Koax-Prinzip. Ja. Genau das war gemeint. Wenn man die Rotorgeschwindigkeit einordnen möchte, sollte man tunlichst ein Koax-Gegenstück mit ähnlichen Kennzahlen (hier: Rotordurchmesser, Masse) nehmen, und keinen CP-Heli, der völlig andere Eigenschaften hat. Und ein vergleichbares Gegenstück ist nunmal die Spielzeugklasse – selbstredend ausschließlich auf die hier zu vergleichenden Parameter (eben: Masse, Rotorkreisdurchmesser, Rotordrehzahl) bezogen. Was Materialien, Steuerung, Akku, Motoren, Erscheinungsbild, Preis, etc. angeht, ist’s natürlich nicht vergleichbar.
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Jack V. schrieb: > Und ein vergleichbares Gegenstück ist nunmal die Spielzeugklasse Ich besitze auch einige dieser Koax-Spielzeughelis. Aber welche mit 1,2m Rotordurchmesser sind mir noch nicht begegnet. Kannst du ein Beispiel nennen?
Lass es mich so fragen: kommt denn eines deiner kleineren Modelle auf 2400/min? Haben deine kleineren Modelle vielleicht eine höhere Rotordrehzahl beim Schwebeflug, als deine Größeren? Zwischenstand sollte nun „nein, ja“ sein (theoretisch ist „ja, ja“ auch möglich, wenn deine kleineren Modelle wirklich sehr klein sind). Hälst du es davon ausgehend für logisch, dass ein noch größeres Modell eine höhere Rotordrehzahl hat? Und nun versuche, die Antwort in den Kontext des Diskussionszweigs zu setzen. Falls dann noch was unklar ist, bediene ich für dich eine Suchmaschine, damit du ein entsprechendes Modell kaufen und selbst nachmessen kannst.
Naja, nee. DU hast die Behauptung in den Raum gestellt, daß Koax-Spielzeuge mit geringerer Rotordrehzahl als der Marskopter laufen. Also bist DU in der Beweispflicht.
Ja, läuft dein größter Koax-Heli mit 2400/min? Und würde ein noch größeres Modell mit höherer Drehzahl laufen? Sollte dich das vor ein unlösbares Problem stellen, weil Physik nicht so deins ist: ja nee, sorry – in dich investiere ich keine weitere Minute meiner Lebenszeit. Da ist alles verloren.
Ich hatte hier mal so einen kleinen Nanofly (oder so ähnlich) und der drehte sicher nicht mit 2400U/min. Die Motoren waren heftig untersetzt und selbst wenn die mit 4000U/min drehten, waren die Rotoren vllt. bei 400-600U/min oder so. Ausserdem waren die Rotorblätter dünn - nicht zu vergleichen mit dem Marskopter.
Da ich das Thema Rotordrehzahl losgetreten haben. Das kann doch schon hinkommen. Hier gibt es einen Rechner für den Schub bei gegebener Rotordrehzahl und Durchmesser. http://www.maltemedia.de/schub/ Durchmesser 120cm Propellersteigung 45cm (angenommen, andere Werte ändern aber nichts am Schub) Drehzahl 2400 1/min Ergibt einen Schub von 416,74N Faktor Marsathmosphäre-Erdathmosphäre ungefähr 166. https://de.wikipedia.org/wiki/Atmosph%C3%A4re_des_Mars Ich unterstelle mal einen linearen Zusammenhang zwischen Lufdruck und Schub? Also halbe Dichte halber Schub. Dann bleiben ca 2,5N übrig. Damit könnte also eine 250g schwere Drohne auf dem Mars abheben. Mit 2 Rotoren 500g. Die Marsdrohne wiegt 1.8kg(Erde) und 680g(Mars). https://de.wikipedia.org/wiki/Mars_2020#Helikopterdrohne. Notiz an mich: "Shut up and Calculate".
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Peter F. schrieb: > Die Marsdrohne wiegt 1.8kg(Erde) und 680g(Mars). > https://de.wikipedia.org/wiki/Mars_2020#Helikopterdrohne. > > Notiz an mich: "Shut up and Calculate". Die Drohne hat auch auf dem Mars 1,8 kg.
Richard H. schrieb: > Peter F. schrieb: >> Die Marsdrohne wiegt 1.8kg(Erde) und 680g(Mars). >> https://de.wikipedia.org/wiki/Mars_2020#Helikopterdrohne. > Die Drohne hat auch auf dem Mars 1,8 kg. Mal abgesehen von der Verwechslung von Masse und Gewicht, wenn der Flugkörper 'leichter' wird auf dem Mars, dann würde das auch für eine gleich dichte Atmosphäre gelten und deshalb auch für die auftriebskraft. Das leichtere Fluggerät würde sich in leichterer/Dünnere Luft bewegen, was den Vorteil der geringeren Gravitation aufheben könnte. -- Bei heise.de gibt es IMHO eine gute Übertragung des NAS-berichtes ins Deutsche: https://www.heise.de/news/Mars-Hubschrauber-Ingenuity-Loesung-fuer-Software-Problem-gefunden-6012149.html IMHO bleibt aber unklar, warum eine Veränderung der Kommandoabfolge ein Änderung des 'Boot'-processes nach sich zieht. Ich bin davon ausgegangen, das das Softwareboot (Linux läuft vom PowerUp durch bis das System oben ('up') ist durch) abgeschlossen ist, bevor die Kommando-Sequenz des flight-controllers überhaupt gestartet wird. -- Mglw. würde die Sequenz nicht nur verändert, sondern ergänzt/erweitert und der 'Boot'-prozeß wie von der NASA gemeint, umfasst nicht nur das die Software in den Arbeitsspeicher geladen wird und Systemstrukturen initialisiert werden. Sondern Hochfahren des gesamten Helis wie bspw. Erreichen einer Arbeitstemperatur. Und die Reihenfolge des Zuschaltens der Komponenten unterliegt womöglich einem hart begrenzten Power-budget, das nicht überschritten werden darf - das erinnert an die vielen Versuche bei der Apollo13-Mission bezüglich des Hochfahrens des Kommandomoduls kurz vor dem Wiedereintritt: https://youtu.be/JgTfISjq4o4?t=40 https://www.youtube.com/watch?v=2-p4XrzodbM https://www.youtube.com/watch?v=3SB_HHp8U9M
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Richard H. schrieb: > Die Drohne hat auch auf dem Mars 1,8 kg. Habe ich was anderes geschrieben? Peter F. schrieb: > Die Marsdrohne wiegt 1.8kg(Erde) und 680g(Mars). So steht es auch im NASA-Bericht. Gut, Kräfte werden in Newton gemessen, aber man kann es auch übertreiben. Fpgakuechle K. schrieb: > Mal abgesehen von der Verwechslung von Masse und Gewicht, wenn der > Flugkörper 'leichter' wird auf dem Mars, dann würde das auch für eine > gleich dichte Atmosphäre gelten und deshalb auch für die auftriebskraft. > Das leichtere Fluggerät würde sich in leichterer/Dünnere Luft bewegen, > was den Vorteil der geringeren Gravitation aufheben könnte. Das hat sicherlich einen Einfluss, wie groß der ist, da müsste ich spekulieren und das wollte ich ja nicht mehr. Ein weiterer Faktor ist die höhere molare Masse der Marsathmosphäre(CO2).
Peter F. schrieb: > Richard H. schrieb: >> Die Drohne hat auch auf dem Mars 1,8 kg. > > Habe ich was anderes geschrieben? > > Peter F. schrieb: >> Die Marsdrohne wiegt 1.8kg(Erde) und 680g(Mars). > So steht es auch im NASA-Bericht. > Gut, Kräfte werden in Newton gemessen, aber man kann es auch > übertreiben. Man kann es auch übertreiben, sich zu verteidigen.
Update: Morgen den 19.04 um 12:15 könnte es dann bald so weit sein. Es gibt es eine Übertragung (Live from Mission Control) auf Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=p1KolyCqICI Grüße,
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Jonny O. schrieb: > Es gibt es eine Übertragung (Live from Mission Control) auf Youtube: Leider kein "echtes Live", sondern mit 20min Verspätung. :-)
Harald W. schrieb: > Jonny O. schrieb: > >> Es gibt es eine Übertragung (Live from Mission Control) auf Youtube: > > Leider kein "echtes Live", sondern mit 20min Verspätung. :-) Live from Mission Control Ich glaube nicht, das es da Bilder vom Mars zu sehen gibt!
07:30 GMT ! In 1.5 h gehts los: https://www.nasa.gov/press-release/nasa-to-attempt-first-controlled-flight-on-mars-as-soon-as-monday https://www.bbc.com/news/science-environment-56704481 "Ingenuity is scheduled for lift-off at 07:30 GMT (08:30 BST) on Monday. The first data revealing whether the chopper experiment worked should start arriving back at Earth some three hours later." .de ist derzeit (Sommerzeit) GMT+2h, erste Bilder sollten also 12:30 eintrudeln. Den Rotor full speed test gab es wohl am Freitag, 3 Meter soll es heute hochgehen, dann eine halbe Minute Schwebe.
Jack V. schrieb: > Peter F. schrieb: >> Wie schnell müssen dann nochmal die Rotoren rotieren? > > Aus dem verlinkten Artikel: „NASA will conduct one more test on the > ground to more closely mimic the rotors' airborne speed of 2,400 rpm > before the helicopter takes flight.“ Gerade eben im Live-Stream, wurde von 20500 RPM gesprochen... 8-o
Teo D. schrieb: > Gerade eben im Live-Stream, wurde von 20500 RPM gesprochen... 8-o Sie sagten aber 'twentyfive hundred RPM'. Scheint ja alles geklappt zu haben. 3 Meter in die Höhe und dann wieder abwärts. Foto mit Schatten des Kopters und ein Ruckelvideo von Perseverance waren ja auch recht schnell da.
Na dann auch an dieser Stelle, Gratulation zum ersten Motorflug der Menschheit, auf einem anderen Planeten.
Matthias S. schrieb: > Sie sagten aber 'twentyfive hundred RPM'. Klingt auch plausibler und passt zu den Tests in der Vakuumkammer.
Es scheint geklappt zu haben :) Hier zwei Fotos: Einmal aufgestiegen und einmal gelandet.
Matthias S. schrieb: > Teo D. schrieb: >> Gerade eben im Live-Stream, wurde von 20500 RPM gesprochen... 8-o > > Sie sagten aber 'twentyfive hundred RPM'. Im deutschen Sprachraum geht es nur bis neunzehn-hundert (aka 1900). Die Amis zählen weiter, da ist halt fünfundzwanzig-hundert gleich 2500.
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Beitrag #6662344 wurde vom Autor gelöscht.
Jonny O. schrieb: > Hier zwei Fotos: Einmal aufgestiegen und einmal gelandet. ...und hier noch ein Foto von einer langen Felsspalte.
Teo D. schrieb: > Wegstaben V. schrieb: >> Die Amis zählen weiter.... > > "Die spinnen, die Amis!" nö, die zählen nur so wie man die Ziffern auch liesst.
Wie auch immer die Amis zählen, was zählt, ist der Erfolg. Und den haben sie. Respekt vor dieser technischen Meisterleistung!!
Hat jemand ’ne Idee, warum es keine Audioaufzeichnungen gibt? Der Rover hat ja ’n Mikro dabei, und da sie den Wind und das Quietschen seiner Räder ja schon so gefeiert haben, wäre doch eine Aufnahme des Helis eine tolle Sache gewesen?
Aufgrund der dünnen "Luft" und des starken Eigengeräuschs des Rovers (woher kommt das eigentlich?) dürfte der Heli nicht zu hören sein...
Muss der seine Antenne Richtung Erde nachführen? Aber das dürfte ein langsamer Vorgang sein, dazu ist kein ständiges Geräusch nötig. https://de.wikipedia.org/wiki/Mars_2020#Landung_auf_dem_Mars da ist die Rede von Relaisstationen in der Umlaufbahn, die haben eine höhere Relativgeschwindigkeit. Wenn ich die Überflugdauern der Wettersatelliten hier nehme, das sind maximal vielleicht 20 Minuten. Aber für die reicht eine fest ausgerichtete Antenne.
Jack V. schrieb: > Hat jemand ’ne Idee, warum es keine Audioaufzeichnungen gibt? Der Rover steht aus Sicherheitsgründen 30m entfernt vom Heli entfernt. Bei dem bisschen Atmosphäre kommt da nicht viel an.
Naja, alles schön und gut, aber die gleichen Bilder hätte man auch auf der nächstbesten Schutthalde oder meinetwegen Wüste drehen können. Man nehme eine handelsübliche Drohne und gut. ;-)
Falk B. schrieb: > Naja, alles schön und gut, aber die gleichen Bilder hätte man auch auf > der nächstbesten Schutthalde oder meinetwegen Wüste drehen können. dachte ich auch, schon als die Daten reinkamen, mal kurz aufsteigen und wieder landen dachte ich das muss ein joke sein! aber warten wirs ab, vielleicht kommt noch ne Marsumrundung und hoffen wir das die Marsmenschen noch keine Drohnen mit Drucker haben! https://www.youtube.com/watch?v=PFAbTLWiK20
Der Marsheli wird mutiger. Am Sonntag absolvierte er einen weiteren Flug, 50m seitwärts mit 2m/s Topspeed. https://mars.nasa.gov/news/8930/nasas-ingenuity-mars-helicopter-flies-faster-farther-on-third-flight/
Icke ®. schrieb: > Der Marsheli wird mutiger. Am Sonntag absolvierte er einen weiteren > Flug, 50m seitwärts mit 2m/s Topspeed. > > https://mars.nasa.gov/news/8930/nasas-ingenuity-mars-helicopter-flies-faster-farther-on-third-flight/ Ich fänd es spannender, wenn man Mars-spezif. Flugmanöver erproben würde. Also wie die spezifischen thermischen Luftströmungen aussehen, welches Tagesveränderungen es gibt und ob/wie man das zur Leistungssteigerung wie beim teranen Segelflug nutzen kann. Segelflieger planen Langstreckenflüge nach Sonnenstand und Geländeprofil um so optimale Reichweiten zu erreichen. Wie schaut das auf dem Mars aus? wie hoch kommt man von einer schattigen Hochebene im Vergleich zu einer aufgeheizten, kann man Hangwinde in der dünnen Marsluft nutzen? Und ist ein Drehflügler dafür optimal pder sollte man das Gerät um einen Gleitschirm ergänzen?
> Erster Motorflug auf einem anderen Planeten > Man hat nur einen Versuch. Kaputt = viel Kohle versenkt. Also gaanz langsam erproben was geht. Auch was Navigation und Flughöhe angeht. Und soviel Daten sammeln wie es geht. > Wenn du derjenige bist, der das Teil mit einem wagemutigen Experiment crasht, steht dein Name in den Geschichtsbüchern. Für immer. Ja, ganz wichtig das wir direkt ausprobieren, wie sich der Heli im Sturm behauptet. Die machen jetzt Grundlagenforschung um evtl. später ein Flugzeug mitzunehmen und drohnenmäßig Aufklärungsflüge zu machen. Da wird schon noch mehr kommen so lange der Heli noch funktioniert. Irgendwann ist das Teil eingefroren oder hat Sand in den Lagern. Bis dahin muss es laufen lernen, nicht hinfallen.
Jens M. schrieb: >> Wenn du derjenige bist, der das Teil mit einem wagemutigen Experiment crasht, > steht dein Name in den Geschichtsbüchern. Für immer. Das will ich doch hoffen. Ein würdevolleres Ende für ein Pionier, als nur kalt in der Gegen rum zu stehen! Bin mal gespannt, was Sie sich da ausdenken und vor allem WANN. Das Teil könnte auch 10J lang vor dem Rover her hüpfen.
Teo D. schrieb: > Bin mal gespannt, was Sie sich da ausdenken Du meinst, sie haben das Teil für Millionen von Münzen da hingebracht, ohne ’ne Idee zu haben, was man dort damit machen könnte – um sich dann ad hoc was auszudenken? Ich denke nicht …
Jack V. schrieb: > Du meinst, sie haben das Teil für Millionen von Münzen da hingebracht, > ohne ’ne Idee zu haben, was man dort damit machen könnte – um sich dann > ad hoc was auszudenken? Ich denke nicht … Das war der Plot! :)
Es ist jedenfalls absehbar, das der Rover sich bald vom Hüpfer abwendet, denn der hat ja noch eine Mission vor sich. Es war von vorneherein klar, das für den Hüpfer nicht viel Roverbeobachtungszeit frei ist.
Jack V. schrieb: > Teo D. schrieb: >> Bin mal gespannt, was Sie sich da ausdenken > > Du meinst, sie haben das Teil für Millionen von Münzen da hingebracht, > ohne ’ne Idee zu haben, was man dort damit machen könnte – Hat es so ähnlich schon gegeben, 2014 "Mars Balance Mass Challenge". https://www.heise.de/newsticker/meldung/Marsflug-NASA-sucht-Ideen-fuer-sinnvollen-Ballast-2400316.html Halt das typische Ballastproblem wie die Sandsäcke am Ballon oder die Bleigewichte beim Tauchen. Die mu8ss man halt mitnehmen obwohl ausser Schwer sein und leicht abwerfbar keine Funktion haben. https://www.nasa.gov/content/nasa-announces-winning-ideas-for-mars-balance-mass-challenge/
Teo D. schrieb: > Das Teil > könnte auch 10J lang vor dem Rover her hüpfen. Wohl nicht. Der Rover hat eine Nukular-Heizung. :D Der Hoppel wird irgendwann einfrieren, da er nur Solarzellen und Akkus hat. Wobei ja eh nur 5 Flüge und 30 Tage Lebensdauer eingeplant sind, von denen auch schon 20 rum sind, weil ab Aussetzen gezählt. Ich denke aber, das sie durchaus noch öfter fliegen werden, wenn die Technik das zulässt. Die Chance hat man schließlich nur einmal. Evtl. kommen sie drauf, den Heli wieder mitzunehmen und woanders noch mal auszusetzen, wer weiß.
Jens M. schrieb: > Evtl. kommen sie drauf, den Heli wieder mitzunehmen und woanders noch > mal auszusetzen, wer weiß. Das sieht nicht so aus, das sie eine Hebevorrichtung o.ä. mitgenommen haben um den Faltflieger per 'reverse Origami in seine Transportbucht zu manövrieren: https://d2pn8kiwq2w21t.cloudfront.net/images/imagesmars202020200623helicopter-6sec-16.width-1280.gif Abgesehen davon, das das 'Entladen' mittels Spengladungen und Springfedern erfolgte und damit die Transporthalterung unwiederbringlich verloren ist: "The deployment process begins with the release of a locking mechanism that keeps the helicopter in place. Then a cable-cutting pyrotechnic device fires, allowing a spring-loaded arm that holds the helicopter to begin rotating Ingenuity out of its horizontal position. Along the way, a small electric motor will pull the arm until it latches, bringing the helicopter body completely vertical with two of its spring-loaded landing legs deployed. Another pyrotechnic fires, releasing the other legs." aus: https://www.jpl.nasa.gov/news/how-nasas-mars-helicopter-will-reach-the-red-planets-surface
Wer weiß was die sich einfallen lassen. Wäre halt schade, wenn das an sich noch funktionsfähige Teil stehengelassen wird, weil der Fahrer drängelt. Wenn der Kleine kaputt ist, sieht das anders aus.
Jens M. schrieb: > Wer weiß was die sich einfallen lassen. Wenn de keene Anhängerkupplung am Waachen hast, kannste keene Anhänger ankoppeln! Da gibt es keine Beifahrerin, die mal ihre Strumpfhose opfert das man mit dem Nylon-Seilprovisorium hinten was anbaumelt... >Falk B. schrieb: >> Naja, alles schön und gut, aber die gleichen Bilder hätte man auch auf >> der nächstbesten Schutthalde oder meinetwegen Wüste drehen können. >dachte ich auch, schon als die Daten reinkamen, mal kurz aufsteigen und >wieder landen dachte ich das muss ein joke sein! Vielleicht habe die ja gehofft, es ist wie "2001" und sobald eine Aktion eintritt, die nur von intelligenten Lebewesen ausgeführt werden kann, springt ein Obilisk mit den Dimension 1²x2²x3² aus dem Boden und funkt nach Hause ... https://www.youtube.com/watch?v=oU4Rk0NATNs
Fpgakuechle K. schrieb: > Vielleicht habe die ja gehofft, es ist wie "2001" und sobald eine Aktion > eintritt, die nur von intelligenten Lebewesen ausgeführt werden kann, > springt ein Obilisk mit den Dimension 1²x2²x3² aus dem Boden und funkt > nach Hause ... Es aus dem Erfassungsbereich der Kamera zu bringen, hat scheinbar auch nichts gebracht. Nich mal mehr auf die "oldschool" Aliens ist verlass.... https://youtu.be/kNx9hcrUpww
Jens M. schrieb: > Teo D. schrieb: >> Das Teil >> könnte auch 10J lang vor dem Rover her hüpfen. > > Wohl nicht. > Der Rover hat eine Nukular-Heizung. :D > Der Hoppel wird irgendwann einfrieren, da er nur Solarzellen und Akkus > hat. Noch nie was von Spirit und Opportunity gehört?! Keine hatte ne Nuklear-Heizung und musste mit Solarzellen auskommen. Letztere war fast 15 Jahre unterwegs.
Jens M. schrieb: > Teo D. schrieb: >> Das Teil >> könnte auch 10J lang vor dem Rover her hüpfen. > > Wohl nicht. > Der Rover hat eine Nukular-Heizung. :D > Der Hoppel wird irgendwann einfrieren, da er nur Solarzellen und Akkus > hat. Der war schon auf dem monatelangen Hinflug kalt gelagert und es hat offensichtlich nicht sonderlich geschadet. > Wobei ja eh nur 5 Flüge und 30 Tage Lebensdauer eingeplant sind, von > denen auch schon 20 rum sind, weil ab Aussetzen gezählt. Klar und wieder die Mär von der geplanten Lebensdauer, aka das vom Hersteller böserweise fest einprogrammierte "Verfallsdatum" ... Die 30d kommen wohl eher vom Zeitplan des Rovers. Allerdings sollte der Heli doch auch bestens mit einen Aufmersamkeitstechnisch abgelenkten Rover fliegen können. Also ich sehe ehermechanische Probleme als Ausfallgrund an, Staub in den Motoen o.ä.. Höchstens das man aus gewichts-gründen Akkus gebaut hat, die nicht 'Marswinterfest' sind. Aber dazu besteht keinerlei Veranlassung. https://www.pcwelt.de/news/Ingenuity-NASA-laedt-Maus-Helikopter-im-All-auf-10846615.html Der Heli läuft übrigens auf 6 Lithium-ionen Akkus. >Noch nie was von Spirit und Opportunity gehört?! Keine hatte ne >Nuklear-Heizung und musste mit Solarzellen auskommen. Letztere war fast >15 Jahre unterwegs. "The Sojourner rover on the Pathfinder mission carried one 40-amp-hour lithium battery. The Mars Exploration Rovers carry two 8-amp-hour lithium batteries. "
Teo D. schrieb: > Keine hatte ne > Nuklear-Heizung und musste mit Solarzellen auskommen. Letztere war fast > 15 Jahre unterwegs. Die Aussage ist vom Ingenuity-Team. Fpgakuechle K. schrieb: > Klar und wieder die Mär von der geplanten Lebensdauer, aka das vom > Hersteller böserweise fest einprogrammierte "Verfallsdatum" ... "Geplante Missionsdauer" ist das Stichwort. Das Ding ist so spezifiziert, das es mindestens 30 Tage hält und in diesen 5 Flüge schafft. Wenn mehr geht (wie bei Spirit und Opportunity) ist das toll, nur das es in diesem Fall bedeutet, das es in Reichweite des Rovers bleiben muss, denn der wird als Funkrelais benutzt. Fpgakuechle K. schrieb: > Höchstens das man aus gewichts-gründen Akkus gebaut hat, > die nicht 'Marswinterfest' sind -90° sind kein Pappenstiel. Ein paar Mal geht das gut, aber irgendwann ist halt Schluss. MER1 und 2 sind auch eingefroren irgendwann. Ja, festgefahren, aber dann hätte man noch weiter Bilder machen können oder so, es war aber irgendwann Ende mit Energie. Glaub nicht, das die das vorher nicht simuliert haben und dann so gebaut haben das es sicher 30 Zyklen hält. Vielleicht schafft's 31, vielleicht 500. Ich vermute auch das eher Sand im Getriebe für ein Ende sorgt. Oder ein Windteufel schmeißt ihn um. Voyager tut's auch noch. Mit einem Bandlaufwerk als "RAM". Nach fast 50 Jahren Dauerbetrieb. Aber: V'Ger kann selbstständig kommunizieren. Ingenuity nicht, denn der Funk in der kleinen Dose reicht nur ein paar Meter weit, und irgendwie muss man dem Flightcontroller ja die Fotos abnehmen und einen neuen Kurs eingeben. Wenn der Perseverance-Fahrer also drängelt und weiter will, Ingenuity aber nicht mitgenommen werden kann, muss er vorfliegen. Auch das ist in der Mission nicht vorgesehen, aber ich vermute die werden das Teil nicht funktionsfähig stehen lassen. Dazu war's zu teuer.
Es ist schon eine Meisterleistung einen Heli bei einer Luftdichte von nur 1% (im Vergleich zur Erde) fliegen lassen zu können. Damit annähernd gleiche Verhältnisse entstehen, müsste die Gravitation auf dem Mars nur 1% von der Gravitation auf der Erde entsprechen. Dem ist aber nicht so!?
Michael M. schrieb: > Es ist schon eine Meisterleistung einen Heli bei einer Luftdichte von > nur 1% (im Vergleich zur Erde) fliegen lassen zu können. Jain. > Damit annähernd gleiche Verhältnisse entstehen, müsste die Gravitation > auf dem Mars nur 1% von der Gravitation auf der Erde entsprechen. Das glaube ich nicht, weil die Aerodynamik hier arg nichtlinear ist. Genauso könnte man behaupten, man braucht die 100fach Drehzahl für den Rotor. Dem ist aber nicht so, es ist "nur" ca. die 5-10fach, mit 2400U/min. > Dem > ist aber nicht so!? Ist es auch nicht, der Mars hat ca. 60% der Gravitation der Erde.
Hinzu kommt: Mit der gleichen Zusammensetzung wie auf der Erde wäre die Marsatmosphäre wohl noch etwas dünner, bzw der Druck geringer. Mars = ca 96% CO2
Falk B. schrieb: > Ist es auch nicht, der Mars hat ca. 60% der Gravitation der Erde. Ok, Es sind eher 37%, hatte da wohl was falsch in Erinnerung (60% weniger ;-). https://de.wikipedia.org/wiki/Mars_(Planet)
Jack V. schrieb: > Hat jemand ’ne Idee, warum es keine Audioaufzeichnungen gibt? Der > Rover > hat ja ’n Mikro dabei, und da sie den Wind und das Quietschen seiner > Räder ja schon so gefeiert haben, wäre doch eine Aufnahme des Helis eine > tolle Sache gewesen? Es gibt jetzt auch eine Aufnahme mit Ton. Man kann den Heli ganz leise hören. https://www.youtube.com/watch?v=y5niGi4k9vQ&t=44s
Jonny O. schrieb: > Es gibt jetzt auch eine Aufnahme mit Ton. Oder direkt auf der NASA Seite aus dem ersten Beitrag ohne das youtube drumherum https://mars.nasa.gov/news/8941/nasas-perseverance-captures-video-audio-of-fourth-ingenuity-flight/
Fast abgestürzt! Weil ein Bild 'verloren ging', bekamen alle folgenden den falschen Zeitstempel. ... Also ich wars nich, ich schwör! ;) https://www.scinexx.de/news/kosmos/mars-drohne-ingenuity-geraet-ins-taumeln/
sollte der Hubi eh nicht nur für 30 Tage aktiv sein?
● Des I. schrieb: > sollte der Hubi eh nicht nur für 30 Tage aktiv sein? 30 Tage und 5 Flüge waren als Missionsdauer geplant, so viel sollte er auf jeden Fall schaffen (und hat er ja auch). Wenn mehr geht, wird mehr genutzt.
Man hört ja nun nicht mehr so viel von ihm, letzte Woche oder so gab’s eine Nachricht, dass er einen weiteren Flug hinter sich hätte, und dass man die vorhandenen Probleme wohl gelöst habe, und die neue Firmware hochladen würde. In der Zwischenzeit kann man sich ja seinen eigenen basteln: https://www.youtube.com/watch?v=UoTwTEP0r7M In dem Video gibt’s auch nette Zusatzinfos zum Original, so dass es schon irgendwie in den Thread hier passt, denke ich :)
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Also heise hat in den letzten Wochen immer mal wieder was rausgeballert: https://www.heise.de/news/Mars-Hubschrauber-Ingenuity-Achter-Flug-und-wichtige-Updates-fuer-Flugsoftware-6121255.html https://www.heise.de/news/Mars-Hubschrauber-Ingenuity-Sechster-Flug-nach-Softwarefehler-sehr-wackelig-6056264.html https://www.heise.de/news/Fuenfter-Flug-auf-dem-Mars-Ingenuity-und-Perseverance-nun-gemeinsam-unterwegs-6040688.html https://www.heise.de/news/Mars-Hubschrauber-Ingenuity-Flug-ohne-Rueckkehr-geglueckt-Ton-aufgenommen-6041713.html https://www.heise.de/news/Mars-Helikopter-Ingenuity-Bei-Fluegen-ueberraschend-viel-Staub-aufgewirbelt-6110666.html Grad das mit den aufgewirbelten Staub ist IMHO interessant, weil es die Möglichkeiten zu anderen Experimenten als die üblichen (Fotos machen und wegfunken) eröffnet. Damit könnte über die Thermikverteilung aussagen über das lokale Albedo im IR-Bereich und damit über die Bodenstruktur gewonnen werden.
Das erste Jahr auf dem Mars, ein kleines Resümee. https://www.spektrum.de/news/mars-helikopter-ingenuity-fliegt-und-fliegt-und-fliegt/2008813
https://www.eejournal.com/article/an-fpga-flies-on-mars/ Ein Artikel speziell zur Elektronik des Helikopters und die Umgebungsbedingungen
Christoph db1uq K. schrieb: > https://www.eejournal.com/article/an-fpga-flies-on-mars/ > Ein Artikel speziell zur Elektronik des Helikopters und die > Umgebungsbedingungen Interessant, hier wird mal erwähnt, das auch ein FPGA an Board ist, während man sonst den Eindruck hatte, da werkelt ellin eine 0815 (oder in Space-Engineering-Sprech COTS) Handy-Prozessor.
Ein paar Nahaufnahmen einer Kopie des guten Stücks, gerade die Mechanik ist auch recht interessant – der Punkt kam in den Medien immer etwas zu kurz für meinen Geschmack: https://www.youtube.com/watch?v=XnIIyN5d1Rk („We Meet the "Ingenuity" Mars Rover Helicopter in person!“). Ist mechanisch doch etwas aufwendiger, als ich bislang angenommen hatte: ich ging von einer „fixed pitch“-Konstruktion, also drehzahlgesteuert, aus. Tatsächlich ist’s aber ein „collective pitch“-Rotorkopf, bei welcher der Auftrieb durch den Anstellwinkel der Blätter gesteuert wird. Ich hätte gerade bei dem Ding angesichts seines Einsatzorts erwartet, dass sie die einfachste und robusteste Bauweise wählen. In Heli-X (RC-Helikopter-Simulator) gibt es davon auch ein Modell samt zweier Mars-Szenerien. Dort fliegt sich das Ding aber eher wie ein FP-Koax, aber witzig ist’s allemal :)
Jack V. schrieb: > Tatsächlich ist’s aber ein „collective pitch“-Rotorkopf, bei welcher der > Auftrieb durch den Anstellwinkel der Blätter gesteuert wird. Ich könnte mir vorstellen, das sie es deswegen so gelöst haben, weil die Reaktionszeit bei Anstellwinkel Kontrolle viel kürzer ist als eine Drehzahl Kontrolle. Da auch der atmosphärische Druck auf dem Mars stark schwankt, ist das evtl. noch ein Argument dafür.
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Matthias S. schrieb: > Da auch der atmosphärische Druck auf dem Mars stark > schwankt, ist das evtl. noch ein Argument dafür. hmm, wie schnell schwankt es denn den? und zwischen welchen Werten am Einsatzort? von 7 auf 8 hPa?
●DesIntegrator ●. schrieb: > von 7 auf 8 hPa? Im Durchschnitt etwa 610 Pa (~4,6 mmHg), aber jahreszeitliche Schwankungen von 25% sind normal. Im Winter friert eine Menge des CO2 und verringert dadurch den Druck: https://en.wikipedia.org/wiki/Atmosphere_of_Mars
und? 4 bis 9mbar in jahreszeitlichen Schwankungen. Da wird sich innerhalb von ein paar Minuten pro Flug nicht allzuviel ändern. Und wenn eh nur ein paar Tage Gesamtlaufzeit angedacht waren, muss man auch nicht mal die Jahreszeiten einkalkulieren.
●DesIntegrator ●. schrieb: > Da wird sich innerhalb von ein paar Minuten > pro Flug nicht allzuviel ändern. Natürlich nicht. Aber im Laufe der gesamten Betriebszeit ist es dann eben einfacher, den Anstellwinkel zu ändern, als Strom in die Drehzahl zu stecken. Mögl. ist das auch energieeffizienter. Und zum schnellen Fallen und Steigen sowieso besser. Guck dir eine normale Drohne an, die ist träge, was Höhenänderungen betrifft. > Und wenn eh nur ein paar Tage Gesamtlaufzeit angedacht waren, > muss man auch nicht mal die Jahreszeiten einkalkulieren. Aber du kennst den Druck ja nicht, wenn du das erste Mal losfliegst. Und das es eben weitsichtiger ist, sich auf verschiedene Verhältnisse vorzubereiten, sehen wir ja an der langen Lebensdauer. Haben sie also gut gemacht.
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