Vorabinfo: Es soll " Gargut" (bio-Bier) mittels einer 4KW-400V Kochstelle (50cm-Diagonale) auf ziemlich genau 65°C gesteuert werden. Wie man die einzelnen Heizelemente innerhalb der Kochplatte auf Maximalleistung verschalten muss, hab ich schon herausgefunden. Auch die Steuerung ist soweit funktional. Das Drehstrom auch Kraftstrom genannt wird, und das nicht ohne Grund ist mir auch bewusst, falls aus dieser Ecke Einwände kommen. Grins Kabelzugänge sind ordentlich mit 'fetten' Wago ausgeführt, alles kommt in ein geräumiges Gehäuse. PE usw. ist ja klar. Bei 4KW rechne ich überschläglich mit 10A, die sich nicht ganz symmetrisch auf die drei Phasen aufteilen werden. Die heizelemente sind als Dreieck verschaltet. Zur Frage ansich: Sind die Varistoren mit 550V von der Spannungslage okay? https://www.reichelt.de/varistor-rm-10-mm-550-v-10--epc-b72220-s-55-p239979.html https://www.reichelt.de/triac-800-v-25-a-50-ma-snubberless-to-220ab-bta-24-800bwrg-p217082.html N paar Fotos im Anhang. Lieben Dank Axel DG1RTO Edit Es sind "nur" 40cm Diagonale Das Foto steht auf den Kopf
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Bearbeitet durch User
Mit einem 550Vrms VDR kann man einen 800V Triac nicht schützen.
Und deine Kochplatte wird nicht für Drehstrom sein, sondern für 400V Wechselstrom, mit 7-Taktschalter, 3kW Maximalleistung.
Normalerweise muss man sich bei der Steuerung von Heizelementen keine grossen Sorgen um Spikes machen, denn die Dinger sind in guter Näherung ohmsche Widerstände. Ich würde auf die Varistoren verzichten.Zusätzlich würde ich eine zweite unabhängige Übertemperatursicherung vorsehen, die beim Durchlegieren eines Triacs und folgender Überhitzung anspricht. Sinnvoll ist sicher ein Nulldurchgangsschalter pro Triac, um die Netzeinbrüche zu minimieren.
Matthias S. schrieb: > Sinnvoll ist sicher ein Nulldurchgangsschalter pro Triac, um die > Netzeinbrüche zu minimieren. Die Kochplatten haben kalt keinen deutlich niedrigeren Widerstand als warm, da ist das nicht nötig.
Matthias S. schrieb: > Sinnvoll ist sicher ein Nulldurchgangsschalter pro Triac, um die > Netzeinbrüche zu minimieren. Generell ist bei einer Heizung eine Wellenpaketsteuerung zu machen. und wie Hinz schon gesagt hat es ist zu klären ob das wirklich eine in Dreieck zu verschaltende Heizung ist oder ob die bei 400V statt 230V nicht ganz schnell durchbrennt. Wenn die Heizung als Stern verschaltet ist geht ja auch ein 300V Varistor. Eine Verschaltung als Dreieck bringt hier also meiner Meinung nach nichts, macht nur mehr Probleme.
Es geht dabei nicht um Stern- oder Dreieckschaltung!
hinz schrieb: > Es geht dabei nicht um Stern- oder Dreieckschaltung! Dann verstehe ich den Satz aus dem 1. Posting nicht: Axel R. schrieb: > Die heizelemente sind > als Dreieck verschaltet.
Udo S. schrieb: > hinz schrieb: >> Es geht dabei nicht um Stern- oder Dreieckschaltung! > Dann verstehe ich den Satz aus dem 1. Posting nicht: > > Axel R. schrieb: >> Die heizelemente sind >> als Dreieck verschaltet. Er glaubt das nur.
hinz schrieb: > Er glaubt das nur. :-) Ok, dann ist mein Beitrag hinfällig. Du denkst also das ist eine Kochplatte die zwischen 2 Phasen angeschlossen wird. Mit einem Umschalter für die unterschiedlichen Leistungsstufen.
hinz schrieb: > Matthias S. schrieb: >> Sinnvoll ist sicher ein Nulldurchgangsschalter pro Triac, um die >> Netzeinbrüche zu minimieren. > > Die Kochplatten haben kalt keinen deutlich niedrigeren Widerstand als > warm, da ist das nicht nötig. Es geht darum, nicht im Spannungsmaximum zu schalten und nicht um Kalt- oder Warmwiderstand. Schalten im Nulldurchgang verringert den Stress auf Triacs und Heizdrähte, sowie Spannungseinbrüche auf dem Netz.
Udo S. schrieb: > Du denkst also das ist eine Kochplatte die zwischen 2 Phasen > angeschlossen wird. Mit einem Umschalter für die unterschiedlichen > Leistungsstufen. So ist das üblich.
Matthias S. schrieb: > Es geht darum, nicht im Spannungsmaximum zu schalten und nicht um Kalt- > oder Warmwiderstand. Schalten im Nulldurchgang verringert den Stress auf > Triacs und Heizdrähte, sowie Spannungseinbrüche auf dem Netz. Das macht den Teilen doch nichts.
Axel R. schrieb: > Bei 4KW rechne ich überschläglich mit 10A, die sich nicht ganz > symmetrisch auf die drei Phasen aufteilen werden. Die heizelemente sind > als Dreieck verschaltet. Ein paar Anmerkungen aus der eigenen Erfahrung mit derartigen Steuerungen: - Die Sicherungshalter für 10A sind wenig hilfreich, da schon der Übergangswiderstand der Haltung (zur Kappe der 5x20mm Sicherung) so hoch ist, das es das Objekt aufheizt. -Nulldurchgangssteuerung (in Verbindung mit Wellenpaket) vorsehen, um Netzstörungen zu vermeiden. Schalten "irgendwo im Netzsinus" erfordert erhebliche Entstörmaßnahmen ==> sollte man sich nicht antun müssen. - Bevor man das 3x aufbaut: Ein Satz SSR (aus drei SSR bestehend) enthält alles inm Gehäuse: Triac, Nulldurhcgang, Snubber, Optokoppler == Netztrennung. Gleichzeitg durch integrierte KSQ so gutmütig um das Gesamtwerk mit 3...30V ansteuern zu können. Die Verbindung zur Kühlfläche ist ebenfalls meist schon isoliert. Sowas erleichtert das Aufbauen gewaltig. Insbesondere, wenn es ein Einzelstück ist.
Danke für die vielen Rückmeldungen. Ja, die herdplatte ist mit 4000watt und nicht mit 3000 beschriftet. Als betriebsspannung ist 400Volt angegeben. (Gehe ich mal von, das das auch so stimmt) Die Zündung der Triacs erfolgt im nulldurchgang mit je einem moc8031. Man könnte die Platte auch zwischen zwei Phasen hängen, wenn man die äußeren Anschlüsse Brückt. Jeder, der was mit Herdplatten machen "muss", ist doch automatisch über diese Seite gestolpert, wo das mit 4-Takt und 7-Takt erklärt ist. http://www.herd.josefscholz.de/7Takt/img16.gif Da sind die Heizelemente auch nicht im Stern mit je 230V verdrahtet, sondern alle parallel zwischen zwei Phasen. Also wird das Heizelement nicht davon entzwei gehen, wenn es zwischen den Phasen hängt. Die Aussage, dass man mit einem 550V Varistor keinen 800V-Triac schützen kann, war für mich essentiell. Danke für den Einwand. Ganz weglassen erscheint mir waghalsig, also weglassen oder welchen Typ bestellen? 400V? Eine übertemperatursicherung muss auf jeden Fall noch mit rein. Das stimmt wohl. Schon, wenn kein Topf daraufsteht. Das ein Triac durchlegiert, kann auch passieren. Da denk' ich mir was aus. Danke für die Anregungen .. LG Axel DG1RTO
Axel R. schrieb: > Ganz weglassen > erscheint mir waghalsig, also weglassen oder welchen Typ bestellen? Was möchtest du denn mit einem Varistor schützen und wie willst du ihn verschalten? Mein Kochherd läuft mittlerweile seit 2 Jahren mit einer selbstgebauten Steuerung und da ist überhaupt kein Varistor drin. Ich wüsste auch nicht, wo und wie ich den verbauen sollte? Die Platten haben jeweils eine Ex-und-Hopp Thermosicherung, die bei 275° auslösen würde, aber sonst sind da nur zwei robuste gekühlte Triacs mit MOC3081, die die Platten steuern und sonst nichts.
Matthias S. schrieb: > Ich wüsste auch nicht, wo und wie ich den verbauen sollte? Na, ich dachte, parallel zum Triac... Andrew T. schrieb: > Die Sicherungshalter für 10A sind wenig hilfreich, da schon der > Übergangswiderstand der Haltung (zur Kappe der 5x20mm Sicherung) so hoch > ist, das es das Objekt aufheizt. > - Das teste ich mal aus, guter Tipp. Ich wollte ungern einen 6A Automaten einbauen. Den könnte man gleich als Hauptschalter verwenden. Hab ich, der Größe wegen, aber erstmal verworfen. Ich wollte dort keinen schaltschrank aufstellen. Andrew T. schrieb: > Ein Satz SSR (aus drei SSR bestehend) enthält alles inm Gehäuse: Triac, > Nulldurhcgang, Snubber, Optokoppler Ja. Ich weiß. Hatte im Auktionshaus ein 3-phasiges 40A geordert. Mit passendem Kühlkörper war das ein riesiger Brummer. Hab ich hier liegen ...
Axel R. schrieb: > Die Aussage, dass man mit einem 550V Varistor keinen 800V-Triac schützen > kann, war für mich essentiell. Danke für den Einwand. Ganz weglassen > erscheint mir waghalsig, also weglassen oder welchen Typ bestellen? > 400V? Nimm 1200V Triacs.
hinz schrieb: > Nimm 1200V Triacs. Ein guter Gedanke. Hab welche bei TME bestellt, danke für den Hinweis. @all Wenn wer Interesse hat, berichte ich über den weiteren Fortschritt. Im Moment sitze ich am PID. Ich hab beim aufheizen und abkühlen zwei unterschiedliche Parametersätze. Mit dem Regelungs-gedöns hatte ich nich nichts am Hut. Ich teste mitm 3.6KW Wasserkocher und nem Liter Wasser. Grins. Danke erstmal für die, doch hilfreichen, Antworten bis hierher. LG Äxl DG1RTO
TME ist eben angekommen. Das ging schnell. 1200V Triacs und kleine Stromwandler. Leistungsteil hab ich überarbeitet. Näheres demnächst.
Hallo TO, ich will nicht kapern, aber ich bastel gerade an etwas Ähnlichem. Allerdings benutze ich so tauchsiederähnliche Heizelemente und ich frage mich, ob nicht doch eine "harte" Sicherheitsabschaltung nötig ist. Wie willst du denn verhindern, dass dein Bier überkocht oder langsam verkocht? Auch wenn Triacs nicht grundsätzlich durchlegieren und Kurzschluß machen, so wäre mir das allein zu wenig. Zumal bei dir ja noch der Fall eintreten kann, dass nur einer der Triacs kurzschließt. OK, kann bei meinem geplanten Relais auch passieren, aber genau deshalb würde ich da noch was davor geschaltet haben. Deshalb denke ich neben der "normalen" Temperaturüberwachung noch an eine dieser zerstörenden Temperaturschalter für meinen Hauptkreis. Bin gespannt, was du in dieser Richtung noch unternimmst! Auf jeden Fall wünsche ich frohes Schaffen :-) Gruß Rainer
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