Forum: Platinen JBC Bezugsquelle


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von Stromer (Gast)


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Hallo zusammen,

ich wollte mir eigentlich eine neue Weller oder Ersa Lötstation für 
~150€ kaufen. Leider musste ich dann hier im Forum lesen dass JBC heute 
das Maß aller Dinge ist und für eine Digitale JBC Station etwas teurer 
ist. Aber für gutes Werkzeug gibt man ja gerne Geld aus ;-)

Kennt jemand eine günstige Bezusquelle für eine digitale JBC Löstation?
Ich habe bisher gefunden:
- https://www.eleshop.nl/jbc-cd-2bqf-soldeerstation-140watt.html 359,00€
- https://www.weidinger.eu/de/p/wl48501 367,71€

VG

: Verschoben durch Moderator
von Stromer (Gast)


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von Uli S. (uli12us)


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Die analog aussehende ist tatsächlich auch digital. Bloss hat sie keine 
Anzeige, also ein Teil weniger, was kaputt gehen kann.

von Nigel (Gast)


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Schon bei Welectron geschaut?

https://www.welectron.com/Loetstationen

von Veit D. (devil-elec)


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Hallo,

oder bei https://www.chiemtronic.de/prod_kat/jbc-loettechnik/

Beachte bei allen Preisvergleichen ob MwSt. inkl. ist oder nicht.
Und bestell dir gleich Lötspitzen mit.
Empfehlung Hohlkehle: JBC C245965

: Bearbeitet durch User
von No Y. (noy)


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Weidinger die "Analoge" da sind auch direkt 2 Spitzen bei..

von Stromer (Gast)


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Ich möchte die Digitale haben. Aber ich sehe schon, das Preis ist mehr 
oder weniger überall gleich. Danke für den Tipp mit der Hohlkehle.

von Uli S. (uli12us)


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Gelegentlich gibts die Teile ja auch mal gebraucht, allerdings riesige 
Ersparnis kann man da leider nicht erwarten.

von wendelsberg (Gast)


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Stromer schrieb:
> Ich möchte die Digitale haben.

Das hoertm an oft. Eine schluessige Begruendung konnte allerdings auf 
Nachfrage noch keiner liefern.

Con: Anzeige kann kaputtgehen, teurer, Temperaturwahl umstaendlicher
Pro: mehr hip, chicker .... ?????

wendelsberg

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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wendelsberg schrieb:
> Pro: mehr hip, chicker

Kann halt mit PC konfiguriert werden, bspw. lässt sich die Zeit 
einstellen, wenn sie endgültig von "hibernate" nach "powerdown" geht. 
Die analoge macht „nur“ hibernate. Allerdings gehen selbst dabei 
Energieverbrauch und Spitzenverschleiß so weit runter, dass das nur ein 
sehr geringes Argument für die Mehrausgabe wäre.

von Stromer (Gast)


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Ich komme damit einfach besser klar.
Bin auch eher der Typ Tesla Touchscreen als VW 100 Knöpfe überall 
verteilt die man toll ertasten kann. Ich vielleicht auch eine Frage des 
Alters.
Zumdem finde ich die Anzeige der Ist Temperator sehr nett - (nicht dass 
ich ohne nicht auskommen würde). Und wie stellt man bei der Analogen die 
Time to  Sleep und Sleep Temp ein? Zudem muss ich ganz ehrlich sagen, 
ich finde die analoge Station einfach furchtbar hässlich/altbacken. Für 
ein Display mit Tasten gebe ich dann gerne ~100€ mehr aus...

von No Y. (noy)


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Kann man bei der analogen auch alles einstellen aber nur mit so nem 
Adapter..
Aber muss man meiner Meinung nach nicht umstellen..

von Stromer (Gast)


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und der Adapter kostet dann wahrscheinlich mehr als die Diff zwischen 
Analog und Digial, oder?

von Christian M. (likeme)


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Ich Löte seit Jahren mit Xytronic von Reichelt, innerhalb weniger 
Sekunden ist das Teil so heiß das man quasi sofort loslegen kann, habe 
mein Weller in Rente geschickt. Er ist leider zu billig das er gut sein 
könnte ;-)

von wendelsberg (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Kann halt mit PC konfiguriert werden

Vermutlich aber wieder Win$ only?

wendelsberg

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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wendelsberg schrieb:
>> Kann halt mit PC konfiguriert werden
>
> Vermutlich aber wieder Win$ only?

Keine Ahnung, habe "nur" die analoge.

von Veit D. (devil-elec)


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Hallo,

man benötigt doch keinen PC zur Konfiguration. Kann man alles im Menü 
machen.
Der analogen fehlen eben paar Features zum einstellen. Verzögerung bis 
in Standby gewechselt wird, Temperatur in Standby usw. Möchte ich nicht 
darauf verzichten. Außerdem sieht man wenn und ob gerade Leistung 
nachgeschoben wird. Ich möchte darauf nicht verzichten. Andere nötigen 
das wiederum nicht. Was man hat das hat man, ist wie mit allen im Leben. 
:-)

Mein Motto ist. Wenn ich etwas kaufe was ich Jahrelang richtig nutze, 
dann darf es etwas mehr kosten. Auf die Jahre gerechnet spielt das keine 
Rolle.

Auf das Display habe ich eine Handydisplayschutzfolie zurechtgeschnitten 
geklebt. Soll ja schick bleiben.  :-)

von No Y. (noy)


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Den Adapter brauch man nur einmalig wenn man es umstellen will.. Gibts 
bei amazon für 70€ inkl Versand mit prime ;-)

Aber hab es nicht gemacht passt bereits so für mich..

von Veit D. (devil-elec)


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Hallo,

wobei ich sagen muss das die Weller WE, WT und WX 1000er Serie auch 
keinen schlechten Eindruck macht was ich so lese. Nur der 
Lötspitzenwechsel sieht bei manchen kompliziert aus. Das geht bei der 
JBC wirklich easy mit Abkühlhalterung in der Station. Ich bereue es 
jedenfalls nicht eine JBC gekauft zu haben. Dazu verschiedene 
Meißelbreiten und die Hohlekehle. Auch wenn es paar Euro gekostet hat.

von Veit D. (devil-elec)


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No Y. schrieb:
> Den Adapter brauch man nur einmalig wenn man es umstellen will

Was willste denn damit umstellen was im Menü nicht geht?
Das Interface ist auch mehr die "Produktion" gedacht.

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Es sprechen Gründe für die analoge Station, besonders der geringere 
Preis und dass kein Display ausfallen kann.

Dann muss man aber mit den Voreinstellungen für sleep-Temperatur und 
-Dauer leben. Mit zusätzlichem Programmiergerät ist der Preisvorteil zur 
digitalen Station flöten.

Meine Anwendung besteht in Reparaturen von historischen Geräten, 
gelegentlich auch neuere Geräte mit bleifreien Platinen. Der Kolben wird 
also nur sporadisch gebraucht, weil eben viel zwischendurch gemessen, 
auseinandergebaut wird etc.

Dann ist es mir sogar zu blöd, wenn die Lötspitze in einen Sleep-Modus 
von 200° C für eine halbe Stunde geht. Die soll besser ganz abkühlen und 
keinen Strom verbraten. Schließlich ist der JBC-Kolben ohnehin 
sauschnell heiß, selbst wenn er auf Zimmertemperatur abgekühlt ist.

DAS kannst Du eben mit der analogen Station nur mit dem Programmiergerät 
ändern.

Ein Punkt aber noch: Die analoge Station hat noch das Gehäuse eines 
früheren Modells, wenn ich mich nicht irre. Da ist die Anschlussbuchse 
für das Handstück vorne. Bei der aktuellen digitalen Station ist die 
Anschlussbuchse dämlicherweise hinten und für die Kabelführung gibt es 
auf der rechten Seite eine Art gefederte Antenne, wo das Kabel 
eingeclipt werden kann. Mir gefällt es mit der vorderen Buchse besser.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Rainer Z. schrieb:
> Dann ist es mir sogar zu blöd, wenn die Lötspitze in einen Sleep-Modus
> von 200° C für eine halbe Stunde geht.

Der Sleep-Modus liegt bei glaub' ich 140 °C – gerade noch heiß genug, um 
sich gut dran die Finger verbrennen zu können ;-) Der Leistungsbedarf 
dafür liegt bei ca. 3,5 W – von insgesamt aufgenommenen etwa 7 W. Ist 
halt ein analoges Netzteil (hat ohne Heizung auch einen miserablen 
Leistungsfaktor von um die 16 %).

Der Nachteil, wenn du ihn komplett "runterfährst": braucht dann doch ein 
paar Sekunden länger, bis er auf Temperatur ist.

> auf der rechten Seite eine Art gefederte Antenne

Hat die analoge auch, aber habe ich noch nie wirklich sinnvoll gefunden.

: Bearbeitet durch Moderator
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Jörg W. schrieb:
> Der Nachteil, wenn du ihn komplett "runterfährst": braucht dann doch ein
> paar Sekunden länger, bis er auf Temperatur ist.

Ja, die von JBC beworbenen 2 Sekunden bis zur Lötbereitschaft sind es 
dann nicht, aber damit kann ich leben. Davor habe ich mit einem Weller 
Magnastat gelötet.

Aber Danke für die Infos zum Leistungsbedarf und zum Leistungsfaktor! 
Finde ich interessant.

von No Y. (noy)


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Veit D. schrieb:
> No Y. schrieb:
>
>> Den Adapter brauch man nur einmalig wenn man es umstellen will
>
> Was willste denn damit umstellen was im Menü nicht geht?
> Das Interface ist auch mehr die "Produktion" gedacht.

Hier ging es um die Analoge.. Die hat kein Menü

von Veit D. (devil-elec)


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No Y. schrieb:
> Hier ging es um die Analoge.. Die hat kein Menü

Okay, dass ging für mich nicht klar hervor, weil die digitale auch eine 
Schnittstelle hat (USB). Alles gut.  :-)

Übrigens sehe ich auch welche bei 
https://www.batronix.com/versand/loettechnik/loetstationen/jbc/compact_line.html

JBC hat die Lötspitzenhalterung und Tastenanordnung geändert. 
https://www.jbctools.com/compact-category-10.html

von Daniel (Gast)


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Bisher war ich auch der Meinung das mir die analoge Versionen für 
sporadische Lötarbeiten reichen würde. Hab dann vorhin interessehalber 
mal geguckt was das AC 2600 Programmiergerät kostet welches man benötigt 
um die Voreinstellungen zu verändern, 170€ kostet das Teil.
Wenn man gleich die digitale Version kauft, kommt man günstiger weg. 
Zumal JBC ja vor kurzem die neue CD-2BQF rausgebracht hat.
Jetzt ist es für mich noch schwieriger mich zu entscheiden :-D

Auf die demnächst kommende CDE-2BQA werde ich aber nicht mehr warten da 
die mir mit 388€ + Mwst doch zu teuer ist bzw ich sie dafür zu selten 
nutze.

Nun hadere ich noch mit mir welche ich wirklich kaufen soll. Normal bin 
ich ja immer der Meinung, je weniger dran ist desto weniger kann kaputt 
gehen.

Gibts das Display der digitalen eigentlich irgendwo als Ersatzteil ? Und 
kennt jemand jemanden welcher schon mal ein defektes Display nach zig 
Jahren Nutzung hatte ?

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Bin da gerade irritiert. Dachte, da meldet sich wieder der TE 
("Stromer"). Aber nun ist der letzte Beitrag von Daniel. Na gut.

Egal wie: Wie sieht es denn bei Dir bisher aus? Hast Du eine digitale 
Station mit Temperaturanzeige, die Du wirklich beachtest? Falls die 
Antwort "nein" lautet, wirst Du sie weiterhin nicht brauchen.

Deine Frage nach etwaigen Display-Schäden ist trotzdem gerechtfertigt. 
Ich kann mich hier an einen Fred mit Displayproblem beim 
Vorgänger-Modell erinnern, welches behoben werden konnte. Guckst Du 
hier:

Beitrag "JBC Advanced 2950 Display Probleme"

Aber wie gesagt, das ist ein Vorgängermodell, wie ich es benutze, und 
ich fand die Austauschbarkeit beruhigend. Naja, wenn es ein 
Ersatz-Display denn noch gibt...

Ansonsten ist Drehregler schneller als die ollen Gummitasten. Das 
stellte ich jedenfalls bei einem Freund fest, der eine Weller-Station 
mit Poti-Regler hat, und wenn ich damit gelötet habe. Dort habe ich ein 
Display nicht vermisst. Der einzige Vorteil der JBC-Station mit Display, 
den ich sehe, ist der mit dem Modifizieren von Sleep-Temperaturen und 
-Zeiten.

Ich kam früher auch mit einer Weller Magnastat klar.

Wenn Du Kontroll-Freak bist, Temperaturen im Blick haben möchtest und 
auch Herr über Sleep und Hibernation sein möchtest, müsstest Du Dich für 
die digitale Station entscheiden.

Ich gebe zu, dass sich bei mir die Frage nicht stellte, weil ich die 
Station mit dem Display gebraucht gekauft habe zu etwa dem halben Preis 
einer neuen analogen Station.

Viel Erfolg!

von wendelsberg (Gast)


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Veit D. schrieb:
> Außerdem sieht man wenn und ob gerade Leistung
> nachgeschoben wird.

Ich gucke beim Loeten auf die Loetstelle.
Und gerade JBC steht in dem Ruf, dass immer die richtige Temperatur an 
der Spitze gehalten wird, so dass man diese Info nie braucht.

Aber ja, die digitale hat mehr Bling, klar.

wendelsberg

von Stromer (Gast)


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Ich bin auch noch hier. Aber eine Bezugsquelle < 300€ netto für die JBC 
CD-2BQF habe ich bisher leider auch nicht auftun können...

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Hallo Stromer, gut, dass Du Dich meldest. Dann ist mein 
Verwirrtheitzustand beendet.

Ja, die Preise für die JBC-Stationen sind heftig, deswegen wird so gerne 
auf die deutlich günstigeren analogen Stationen hingewiesen.

Hier sticht immer wieder der Buchhändler hervor:

https://www.amazon.de/JBC-BT-2BWA10-L%C3%B6tstation-Analog-Weidinger/dp/B0886PCSBZ/ref=sr_1_3?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&crid=1RCRWA41H6Q7Q&dchild=1&keywords=jbc+l%C3%B6tstation&qid=1615917305&sprefix=jbc%2Caps%2C258&sr=8-3

Ich mag diesen Buchhändler nicht wirklich, aber der Preis gehört zu den 
besten und deshalb erwähne ich es jedenfalls.

Bitte noch aufpassen: Bei einigen Händlern wird keine Lötspitze 
mitgeliefert. Die ist aber bei JBC nicht billig, weil es eine Einheit 
aus Lötspitze, Heizung und Thermoelement ist. Deshalb ist im Preis 
durchaus entscheidend, ob eine Lötspitze mitgeliefert wird oder nicht.

von JBC Analog (Gast)


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Die CD-2BQF gibt es für knapp unter 300,- netto beim eleshop, allerdings 
ohne Spitze.

von Uli S. (uli12us)


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Nach meiner Beobachtung ist der Buchhändler immer etwas teurer wie Ihbä.
Da ich dort nur gelegentlich mal reinschaue, kann das natürlich nur auf 
die Teile zutreffen, die ich da nachgeschaut hab, dabei war die 
Trefferquote jedenfalls 100%, es kann natürlich sein, dass Stammkunden 
da andere Preise zu sehen kriegen. Dazu kommt, dass die nicht selten, 
nicht mal liefern konnten.
Wegen der Spitzen, die kosten je nach Typ ab etwa 23€ neu für die C245.
Die C210 sind mit etwa 30€ schon ein gutes Stück teurer, dazu viel 
filigraner
Es gibt aber auch schon mal gute gebrauchte um deutlich weniger Geld.
Manchmal kriegt man 3 gebrauchte zum Preis einer neuen.

: Bearbeitet durch User
von Thomas (kosmos)


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Amazon soll 10% Provision kassieren und eBay 5% daher der 
Preisunterschied, aber wenn man sich den eBay Händler raussucht und 
direkt bestellt wirds meist noch etwas günstiger da er nichts abdrücken 
muss.

von Uli S. (uli12us)


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Ich hatte es neulich mal, dass der Direktkauf beim selben Händler sogar 
etwas teurer war. Wie die das machen ist mir nicht klar, höchstens, dass 
es da ne besonders günstige Versandmöglichkeit gibt, die der Händler 
ausserhalb nicht nutzen darf. Da gings aber um medizinischen Kram.

von JBC-Fanbeu*in (Gast)


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Gibt es übrigens auch bei JBC direkt. AB 2.500 € versandkostenfrei.

Beitrag #6623180 wurde vom Autor gelöscht.
von Daniel (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Rainer Z

Rainer Z. schrieb:
> Bin da gerade irritiert. Dachte, da meldet sich wieder der TE
> ("Stromer"). Aber nun ist der letzte Beitrag von Daniel. Na gut.

Ich wollte dich nicht durcheinander bringen. Nur fand es quatsch, für 
genau dasselbe Thema einen neuen Thread aufzumachen.

Hab schon längere Zeit nicht mehr regelmäßig gelötet, genau genommen 
seit der Ausbildung nicht mehr. Die Weller von damals waren aber 
digital.

Da ich momentan auf dem Hifi Trip bin und nicht einsehe für 1m 
CinchKabel + passende Stecker fertig konfektioniert knapp 90€ zu zahlen, 
bei knapp 20€ Materialwert, bin ich nun soweit selber eine Lötstation zu 
kaufen. Bei den Kabel Preisen hat sich die Lötstation schnell 
amortisiert.

Zumal ich mir dann zukünftig keine Lötstation mehr leihen muss wenn am 
Sat Receiver mal wieder ein Kodensator defekt ist.

Welche Spitzen sind denn empfehlenswert um sie gleich mitzubestellen ?

von Stromer (Gast)


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Ich denke da an diese:
C245-965 - 1.9 mm, Hohlkehle - für alles Mögliche
C245-030 - 0.3 mm, Bleistift - fürs Feine
C245-755 - 4.0 x 0.8 mm, Meißel - fürs Grobe

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Daniel schrieb:
> Welche Spitzen sind denn empfehlenswert, um sie gleich mitzubestellen ?

Das kommt logischerweise auf Deine Anwendung an und auch die Ansichten 
sind darüber noch verschieden, so dass ich nur von meinen Erfahrungen 
und Auffassungen ausgehe. Du siehst an der Formulierung, dass mich 
bestimmt noch jemand dafür verprügeln wird. :))

1.) Grundsätzlich sollte meiner Meinung nach die Lötspitze so groß wie 
möglich sein, weil selbst bei einer JBC-Station die Temperatur an der 
Spitze abfällt, sobald sie an die zu lötenden Elemente gehalten und mit 
Lötdraht versorgt wird. Größere Spitzen haben schon aufgrund ihrer Masse 
einen größeren "Wärmespeicher".

2.) Die Spitze soll auch möglichst viel der Lötfläche und der Elemente 
gleichzeitig berühren, denn logischerweise kann nur dann Wärme 
übertragen werden. Also spielt auch die Form der Spitze eine Rolle. Ich 
komme deshalb mit "Meißeln" deutlich besser klar als mit der 
Bleistiftspitze (letztere habe ich nicht mehr im Fundus).

Damit die vorgenannten Bedingungen möglichst überall erfüllt werden, 
können verschieden große/breite Meißel sinnvoll sein. Ich löte 
überwiegend THT-Bauelemente, da decke ich mit einem 3,2 mm-Meißel das 
Allermeiste ab.

Habe mir aber in der Zwischenzeit auch einen 2,2 mm-Meißel beschafft, 
als es mal fein und eng wurde sowie einen fetten 4,8 mm-Meißel für's 
Chassis-Blech (gibt es bei alten Fernsehgeräten, das läuft außen rum um 
die Platine und dient u.a. als Masseverbindung, ist also fehlerträchtig) 
und Kühlkörper. Auch bei dickeren Leitungen, z.B. ab 2,5 qmm (Auto), 
hilft die fette Spitze.

Meine Spitzen sind deshalb

C 245-911  3,2 x 1,2 mm
C 245-907  2,2 x 1,0 mm
C 245-908  4,8 x 1,5 mm

In diesem Forum las ich mal, dass diese Spitzen mit der "9", also 
C245-9xx, die neueren Modelle seien und sich für bleifrei am besten 
eignen sollen, also eine höhere Standzeit hätten. Andere bestreiten das. 
Ich weiß es nicht genauer, aber DAS wäre vielleicht eine Frage an die 
Leser hier im Forum, hier lasse ich mich gerne belehren.

Auch für SMD eignet sich meistens der 2,2 mm-Meißel, solange er nicht 
den Elko daneben verbrät.

Kurzum: So groß wie möglich und des guten Kontaktes wegen keine 
Bleistiftspitze, sondern eher Meißel. Damit geht fast alles. Du hast 
vermutlich andere Schwerpunkte, ich wollte aber Grundsätzliches 
mitteilen.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Daniel schrieb:
> Da ich momentan auf dem Hifi Trip bin und nicht einsehe für 1m
> CinchKabel + passende Stecker fertig konfektioniert knapp 90€ zu zahlen,
> bei knapp 20€ Materialwert, bin ich nun soweit selber eine Lötstation zu
> kaufen. Bei den Kabel Preisen hat sich die Lötstation schnell
> amortisiert.

Mal davon abgesehen, dass es Cinch-Kabel (sogar mit vergoldeten
Steckern) schon für wenige Euro gibt, kann man Cinch-Stecker mit
praktisch jedem Lötkolben und jeder Lötspitze löten. Wenn es dir
wirklich ums Geldsparen geht und du unbedingt selber löten möchtest,
dann nimm den billigsten Kolben, den du finden kannst. Mit 3 bis 4 €
inkl. Versand auf Ebay bist du dabei.

An deiner Stelle würde ich das viele Geld, das eine JBC-Lötstation
kostet, lieber in einen Stapel guter Musik-CDs investieren.

Auch wenn da einige vielleicht anderer Meinung sind: Die abgespielte
Musik und ihr Klang wissen nichts davon, was das Lötwerkzeug für die
Kabel gekostet hat.

: Bearbeitet durch Moderator
von Dussel (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> Auch wenn da einige vielleicht anderer Meinung sind: Die abgespielte
> Musik und ihr Klang wissen nichts davon, was das Lötwerkzeug für die
> Kabel gekostet hat.
Audiophil zertifizierte Lötstationen...
Ich glaube, ich muss wirklich mal einen Laden aufmachen.

Kann jemand kurz erklären, was diese Einbuchtung an den Spoon-Lötspitzen 
bringt? 
https://www.jbctools.com/cartridges-category-4-design-Spoon-menu-4.html
Die Spitzen sind klein, aber es steht nicht da, warum die nicht einfach 
flach abgeschrägt sind.

von Maik F. (Firma: ibfeew) (mf_hro)


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>Kann jemand kurz erklären, was diese Einbuchtung an den Spoon-Lötspitzen
bringt?

..
Das ist die oben schon angesprochene Hohlkehle. Die Vertiefung stellt 
eine Art Lötzinndepot dar, aus der sich die Lötstelle (mit Flußmittel 
getränkt) dann das Lötzinn raussaugt.
Haben wir auch ausprobiert, sind aber bei den Standardspitzen (runde 
sowie Meißelspitzen) geblieben.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Dussel schrieb:
> Kann jemand kurz erklären, was diese Einbuchtung an den Spoon-Lötspitzen
> bringt?

Einen Anwendungsfall siehst Du in diesem Video:

https://www.youtube.com/watch?v=6PB0u8irn-4

In diesem Video ist es KEINE Löffelspitze, die Unterseite ist flach. Es 
kann für derlei Anwendungen aber auch eine Löffelspitze genommen werden, 
die mehr Lötzinn transportieren und ggfls. im Durchmesser der Spitze 
kleiner sein kann.

Mein Gebiet ist es nicht, ich habe eine solche Spitze nicht.

von Uli S. (uli12us)


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Das wird man aber nur dann brauchen, wenn man ICs mit engen Pinabständen 
löten will. Für den beschriebenen Zweck, mal paar Cinchstecker löten, 
tuts aber zum einen jeder noch so billige Lötkolben und eine 
Meisselspitze, die sollte so gross sein, dass man schön an den 
Mittenkontakt kommt.  Es gibt ja immer mal wieder, dummerweise eher im 
Herbst Lötkolben mit 50 oder so unterschiedlichen Spitzen, das Teil ist 
zwar eher für Brandmalerei, Brandzeichen gedacht, aber da sind auch 
einige Lötspitzen drunter. Für gelegentlichen Einsatz taugen solche 
Teile sicher auch mal um was zu löten.

Wens interessiert ich hab die Spitzen 906, 907, 908, dann noch 
dazwischen 007,
und das Messer 939, das dient dazu, wenn ich ein IC auslöte erstmal das 
Zinn soweit runterzuziehen, dass nur mehr eine geringe Menge drauf ist, 
anschliessend kann man damit auch mit EntLötlitze den Rest entfernen.
Ich hab versucht, damit auch BGA-ICs mit neuem Lötzinn zu versehen, bin 
aber kläglich gescheitert, weil die Menge offensichtlich viel zu gering 
ist.
Falls das wirklich mal ansteht, hilft wohl wirklich nur Schablonen und 
Lotkugeln zu kaufen, bzw mit Lotpaste. Wobei ich in dem Fall eher auf 
ein neues Bauteil frisch aus der Fabrik setzen würde.

von Dussel (Gast)


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Maik F. schrieb:
> Das ist die oben schon angesprochene Hohlkehle. Die Vertiefung stellt
> eine Art Lötzinndepot dar, aus der sich die Lötstelle (mit Flußmittel
> getränkt) dann das Lötzinn raussaugt.
Rainer Z. schrieb:
> Dussel schrieb:
>> Kann jemand kurz erklären, was diese Einbuchtung an den Spoon-Lötspitzen
>> bringt?
>
> Einen Anwendungsfall siehst Du in diesem Video:
>
> https://www.youtube.com/watch?v=6PB0u8irn-4
>
> In diesem Video ist es KEINE Löffelspitze, die Unterseite ist flach. Es
> kann für derlei Anwendungen aber auch eine Löffelspitze genommen werden,
> die mehr Lötzinn transportieren und ggfls. im Durchmesser der Spitze
> kleiner sein kann.
Danke für die Antworten. SMD habe ich mit der Methode schon gelötet. Nur 
wusste ich bisher nicht, wofür die Einbuchtung da ist.

von Veit D. (devil-elec)


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Hallo,

eine schmale Meißelspitze mit 0,6mm habe ich auch, wird aber kaum 
benutzt, weil zu wenig Wärme ankommt. Die Spitze mit Entlötlitze klebt 
fest.  :-)
Meistens nehme ich 2,2 oder 3,2mm Meißel.
Die Hohlkehle kommt beim nachlöten zum Einsatz. Man muss weniger mit 
Entlötlitze oder Entlötsaugpumpe arbeiten. Die Hohlkehle nimmt nämlich 
auch überflüssiges Lötzinn wieder auf, wenn sie vorher leer ist.  ;-) 
Habe letztens damit auch Stiftleisten eingelötet, ging auch wunderbar.

Also wer keine Heißluftstation hat, der kommt laut meiner Meinung nach 
mit der Hohlkehle für SMD ICs löten besser weg. Ansonsten Meißel und 
Entlötlitze. Sieht hinterher natürlich auch wie geleckt aus. Alles je 
nach Vorlieben und alles erfordert etwas Übung.

von Cyblord -. (cyblord)


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Woran erkennt man Deppen?

> Buchhändler
> Ihbä

von X2 (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> In diesem Video ist es KEINE Löffelspitze, die Unterseite ist flach. Es
> kann für derlei Anwendungen aber auch eine Löffelspitze genommen werden,
> die mehr Lötzinn transportieren und ggfls. im Durchmesser der Spitze
> kleiner sein kann.

Bist du dir sicher? Wo kommt da das Lötzinn her das nachher auf den Pins 
ist? Ich denke das ist eine Hohlkehle.

von Maik F. (Firma: ibfeew) (mf_hro)


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bei 1:15 sieht es mehr nach flacher Unterseite aus.

Ich nutze die gleiche Technik auch ohne Hohlkehle, einfach mit dem 
zinntropfen der normal an der Lötspitze klebt. Meine Standardspitze 
(nicht nur dafür) ist die C245-903.

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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X2 schrieb:
> Bist du dir sicher? Wo kommt da das Lötzinn her das nachher auf den Pins
> ist? Ich denke das ist eine Hohlkehle.

Die Technik ist die gleiche, ich wollte die Arbeitsweise mit der 
Hohlkelhle verdeutlichen und habe deshalb nach einem Video gesucht. Du 
gehst ja auch von einer Hohlkehle aus. Ab ca. 2:10 min. im Video sieht 
man kurz, dass die Spitze unten flach ist. Das habe ich im Beitrag rein 
vorsorglich klargestellt, damit es nicht missverstanden wird. Schau es 
Dir mal näher an.

Mit der flachen Unterseite kann trotzdem ausreichend Lötzinn 
transportiert werden, wie man im Video sieht.

Wird das unten flache Ding im Video "Hufeisen" genannt? Wie gesagt, SMD 
ist nicht mein Gebiet.

EDIT: Entschuldige, Maik, ich habe zu spät gesehen, dass Du schon für 
mich geantwortet hast.

: Bearbeitet durch User
von Andi B. (andi_b2)


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Da hier die JBC Experten sind eine Frage dazu - kann man die JBCs auch 
mit einem einfachen Klinkenstecker erdfrei machen? Bzw. umgekehrt, sind 
alle JBCs immer hart an Erde angebunden?

Das ist nämlich der größte Nachteil gegenüber den Wellers die ich kenne. 
Die (mir bekannte) JBC ist fest auf Erde. Und das passt so gar nicht mit 
meinem Arbeitsstil zusammen.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Dazu gab es mal einen Fred.

Vielleicht steht da schon, was Du wissen möchtest.

Beitrag "JBC-Lötstation: Erdung der Lötspitze"

von Andi B. (andi_b2)


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Danke für den Link. Aber so wie ich es dort lese, ist auch bei einer 
analogen Station die originale JBC Spitze hart geerdet. So kenne ich das 
auch von der digitalen JBC die wir mal vor einiger Zeit gemessen haben.

Also ohne selbst basteln, ist JBC immer geerdet. Würde mich freuen, wenn 
jemand zumindest eine aktuelle JBC Station kennt, wo das nicht zutrifft. 
Ansonsten bleibt zumindest der Einsatz in der FA dadurch verwehrt.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Ja, so ist es wohl.

In der Firma könntest du statt der Bastelei einen Trenntrafo nehmen.

von X2 (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Die Technik ist die gleiche, ich wollte die Arbeitsweise mit der
> Hohlkelhle verdeutlichen und habe deshalb nach einem Video gesucht. Du
> gehst ja auch von einer Hohlkehle aus. Ab ca. 2:10 min. im Video sieht
> man kurz, dass die Spitze unten flach ist. Das habe ich im Beitrag rein
> vorsorglich klargestellt, damit es nicht missverstanden wird. Schau es
> Dir mal näher an.

Ok, da sieht man es tatsächlich. Dann doch keine Hohlkehle ;-)

von Uli S. (uli12us)


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von m.n. (Gast)


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Andi B. schrieb:
> Also ohne selbst basteln, ist JBC immer geerdet.

Weidinger vertreibt Stationen, bei denen der Kolben über 1 MOhm mit Erde 
verbunden ist und nennen/nannten das "Weidinger Edition".
Damit kann man dann schön unter Spannung arbeiten, was aber wohl nur bei 
Entwicklern geschätzt wird.
In der Fertigung wird eine "harte" Erdung wohl lieber gesehen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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m.n. schrieb:
> Weidinger vertreibt Stationen, bei denen der Kolben über 1 MOhm mit Erde
> verbunden ist und nennen/nannten das "Weidinger Edition".

Bei meiner ebenfalls "Weidinger Edition" (über Chiemtronic gekauft aber 
direkt von Weidinger geliefert) war dem nicht so. Da war die Spitze hart 
geerdet.

von Uli S. (uli12us)


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Bei meiner 2BA hab ich grade mal geschaut, da ists auch hart geerdet.
Aber, da ist lediglich ne Bananenbuchse hinten dran, die die Erdung vom 
Kolben und Netz zusammenführt. Da werd ich mir wohl eine Schaltbuchse 
für Klinke besorgen. Normalerweise hart, aber man könnte Stecker mit 
Widerlingen drin reinstecken um ESD Bausteine nicht durch einen zu hohen 
Ausgleichsstrom zu killen. Fragt sich halt mit welchem Wert. Irgendwas 
zwischen 10 und 100 kOhm scheint mir da ganz passend.

von m.n. (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> m.n. schrieb:
>> Weidinger vertreibt Stationen, bei denen der Kolben über 1 MOhm mit Erde
>> verbunden ist und nennen/nannten das "Weidinger Edition".
>
> Bei meiner ebenfalls "Weidinger Edition" (über Chiemtronic gekauft aber
> direkt von Weidinger geliefert) war dem nicht so. Da war die Spitze hart
> geerdet.

Meine ist schon einige Jahre alt und ich habe noch einmal nachgemessen: 
es sind 1 MOhm. Siehe auch hier:
Beitrag "Re: JBC "Weidinger Edition""

Vielleicht gibt es intern eine Bestückungsoption für den Widerstand.

von Zeno (Gast)


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Stromer schrieb:
> Ich denke da an diese:
> C245-965 - 1.9 mm, Hohlkehle - für alles Mögliche
> C245-030 - 0.3 mm, Bleistift - fürs Feine
> C245-755 - 4.0 x 0.8 mm, Meißel - fürs Grobe

Ich habe selber eine JBC digital mit folgenden Spitzen:
- C245-906 Meißelform 1,2x0,7mm
- C245-907 Meißelform 2,2x1,0mm

Meine bevorzugte Spitze ist die 906. Damit konnte ich bisher alles 
löten, auch µC im Flatpack. Das geht natürlich nicht ganz ohne 
Zinnbrücken im ersten Arbeitsgang, aber die lassen sich mit mit 
Feinstlitze als Entlötlitze problemlos beseitigen.
Anfänglich hatte ich auch versucht mit Bleistiftspitzen zu löten, was 
sich aber nicht bewährt hat, da bei der Bleistiftspitze meist der 
Wärmenachschub zu gering ausfällt, was man dann in aller Regel mit einer 
höheren Temperatur kompensiert. Ich habe meine Lötstation auf 265°C 
eingestellt und kann damit alles löten. Lediglich bei Reparaturarbeiten 
und dort speziell beim Auslöten größerer THT Bauelemente (Elkos)stelle 
ich die Temperatur mal auf 280-290°C ein. Allerdings benutze ich i.d.R. 
verbleitest Lot. Bei unverbleiten wird man die Temperaturen wohl etwas 
höher wählen müssen.
Die 907 benutze ich um mal eine stärkere Litze zu verzinnen oder wenn's 
ansonsten mal größer wird (Trafos).
Hohlkehle habe ich bisher auch noch nicht vermisst.

Achte beim Kauf darauf, das 2 Spitzen mit dabei sind. Bei den 
günstigeren Angeboten fehlen diese meist.  Man kann sie zwar einzeln 
kaufen, aber sie kosten halt zwischen 20 und 35 Euro.

von Hardy F. (hardyf)


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Zeno schrieb:
> Man kann sie zwar einzeln
> kaufen, aber sie kosten halt zwischen 20 und 35 Euro.

Einfach Augen auf bei Ebay, dann geht das auch günstiger...

von Zeno (Gast)


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Hardy F. schrieb:
> Zeno schrieb:
>> Man kann sie zwar einzeln
>> kaufen, aber sie kosten halt zwischen 20 und 35 Euro.
>
> Einfach Augen auf bei Ebay, dann geht das auch günstiger...

Ja ist aber i.d.R. nur billiger wenn man es von privat kauft. Da kommt 
dann noch der Versand drauf und dann liegt die Ersparnis in aller Regel 
unter 10€.
Das lohnt sich bei einer Lötstation für über 300€ nicht wirklich. 
Rückgabe ist bei privat meist auch nicht möglich. Da kaufe ich lieber 
bei einem Händler und bezahle die paar Euro mehr, dafür habe ich dann 
ein Rückgaberecht. Außerdem kauft man so etwas auch nicht jden Tag, es 
sei denn man bearbeitet sie mit Schmirgelpapier und alten Socken. Meine 
Lötspitzen haben ich mittlerweile 3 Jahre und die werden auch noch ne 
ganze Weile halten. Auf die Zeit gerechnet lohnt die Ersparnis nicht 
wirklich.
Letztendlich muß das aber jeder für sich selbst entscheiden.

von Uli S. (uli12us)


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Ich hatte vor kurzem ein Pärchen 906 und 908 für gesamt 15€ gekauft. Die 
Dinger waren bzw sind immer noch vollkommen einwandfrei. Mein Versuch, 
einige Spitzen
für je 1€ in Spanien zu kaufen erwies sich jedoch als Reinfall. Der 
wollte pro Spitze nen Fuffi Versand. Auch Selbstabholung führte zu 
keiner spürbaren Reduzierung.  Hab ich natürlich nicht gemacht, weil man 
hierzulande für 2 Stück
soviel bezahlt, wie der für eine wollte.
Man muss halt einfach immer wieder mal reinschauen, sonst bleibt nur, 
bei den üblichen Verdächtigen Neuware zu kaufen.

von Roland F. (rhf)


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Hallo,
Jörg W. schrieb:
> Bei meiner ebenfalls "Weidinger Edition" (über Chiemtronic gekauft aber
> direkt von Weidinger geliefert) war dem nicht so. Da war die Spitze hart
> geerdet.

Bei meiner CD-2C (direkt von Weidinger) ist der Kolben ebenfalls über 1 
MOhm mit Erde verbunden.

rhf

von Uli S. (uli12us)


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Aktuell ists ja noch möglich, sich aus China die Fälschungen um wenig 
Geld zu besorgen. Da kosten 3 Spitzen inklusive Versand 25$. Damit liegt 
man noch unterhalb der 22$ Freigrenze, die im Juni ja auf 5€ abgesenkt 
werden soll.
https://de.aliexpress.com/item/1005001953764073.html?spm=a2g0o.productlist.0.0.5bba2481E3SaEI&algo_pvid=5523f932-6427-41e5-aa2b-3bea26ba253f&algo_expid=5523f932-6427-41e5-aa2b-3bea26ba253f-19&btsid=2100bb4a16164578372723539e1820&ws_ab_test=searchweb0_0,searchweb201602_,searchweb201603_
Leider hab ich keine Ahnung, ob die Dinger nicht nur ähnlich aussehen, 
oder vielleicht auch ähnliche Leistung abliefern, wie die Originale.
Das Problem ist natürlich, dass das eher Sonderspitzen sind, die man für 
normale
Lötarbeiten eher wenig nutzen wird.

von PCB (Gast)


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Gibt es für die JBC Stationen eigentlich auch so eine Spitze, wie diese 
hier:
https://www.weller-tools.com/professional/EUR/de/Professional/Loettechnik/Loetspitzen+_+Duesen/Loetspitzen/LT/LT+Meisselform/LT+HX

Habe diese Spitze in den letzten Jahren auf Arbeit genutzt und finde, 
dass man damit sehr viel löten kann. Nur die Krümmung der Spitze kann 
manchmal unpraktisch sein, wenn zu viele hohe Bauteile in der Nähe der 
zu lötenden Stelle sind.

Gibt es vernünftige JBC-Stationen mit 2 Lötkolben zu einem vertretbarem 
Preis?
Ich brauche privat eine neue Lötstation, womit ich z.B. auch ein paar 
ICs löten/entlöten kann.
Mit einem vernünftigen Heißluftkolben könnte ich mich auch anfreunden.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Uli S. schrieb:
> Aktuell ists ja noch möglich, sich aus China die Fälschungen um wenig
> Geld zu besorgen.

Hier gibt's einen Fred zu China-Nachbauten der Spitzen von JABE, auch 
mit vergleichenden Fotos:

Beitrag "Ersatz für JBC-Lötspitzen"

Dort finde ich die Nachbauten nicht überzeugend. Jetzt die Fa. Phonefix. 
Solange es keine Erfahrungen und begeisterte qualifizierte Kommentare 
über Nachbauten gibt, bleibe ich skeptisch und riskiere keinen Kauf.

Allerdings bin ich Hobby-Löter. Bei intensivem Einsatz und viel 
Spitzen-Verschleiß mag die Kalkulation anders ausschauen.

von Stromer (Gast)


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JBC Analog schrieb:
> eleshop

Guter Tip - Da habe ich nun bestellt.
Vielen Dank auch an die ganze Bande auf Mikrocontroller.net, dass ich 
nun das doppelte als ursprünglich geplant für einen Lötkolben ausgegeben 
habe ;-)

von Stromer (Gast)


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Uli S. schrieb:
> 
https://de.aliexpress.com/item/1005001953764073.html?spm=a2g0o.productlist.0.0.5bba2481E3SaEI&algo_pvid=5523f932-6427-41e5-aa2b-3bea26ba253f&algo_expid=5523f932-6427-41e5-aa2b-3bea26ba253f-19&btsid=2100bb4a16164578372723539e1820&ws_ab_test=searchweb0_0,searchweb201602_,searchweb201603_
> Leider hab ich keine Ahnung, ob die Dinger nicht nur ähnlich aussehen,
> oder vielleicht auch ähnliche Leistung abliefern, wie die Originale.
> Das Problem ist natürlich, dass das eher Sonderspitzen sind, die man für
> normale
> Lötarbeiten eher wenig nutzen wird.

Klingt interessant. Jemand Erfahrungen mit den Spitzen?

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Stromer schrieb:
> Vielen Dank auch an die ganze Bande auf Mikrocontroller.net, dass ich
> nun das doppelte als ursprünglich geplant für einen Lötkolben ausgegeben
> habe ;-)

Kannst die Mehrinvestition vielleicht vom Mund absparen oder die 
Blumensträuße an Deine Freundin fallen vorerst kleiner aus.

Spaß beiseite. Investitionen in vernünftiges Werkzeug machen sich 
bezahlt. Das gilt z.B. selbst für triviale Schraubenschlüssel. Ein paar 
Cent gespart, einmal mit dem nicht exakt passenden Schlüssel abgerutscht 
und die Knöchel aufgeschlagen, würdest Du den Geiz bereuen.

Und nun viel Freude mit der Lötstation.

von Uli S. (uli12us)


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PCB (Gast)23.03.2021 04:31
Selbstverständlich hat JBC auch solche gebogene Spitzen. Ohne direkte 
Erfahrungen damit gemacht zu haben, empfinde ich die Teile als eher 
unpraktisch.
Ich kenn noch die ganz frühen Lötkolben mit so nem abgewinkelten Kopf wo 
die Spitze ähnlich abstand. Die Dinger hab ich immer gehasst. Es gibt 
das was du dir wünschst auch in China. Nur zur Info, Erfahrungen drüber 
liegen nicht vor
https://de.aliexpress.com/item/1005001890750287.html?spm=a2g0o.productlist.0.0.548a606eJcFY0U&algo_pvid=3c0b1d8e-3fe3-4bda-b182-d5a81d132a79&algo_expid=3c0b1d8e-3fe3-4bda-b182-d5a81d132a79-7&btsid=2100bdd016164943101173273eefeb&ws_ab_test=searchweb0_0,searchweb201602_,searchweb201603_
Obs das wirklich wert ist, bei JBC kann man sich einfach einen zweiten 
Spitzenhalter beschaffen und den wechselweise verwenden. Die C210 
Spitzen sind halt wesentlich kleiner, heizen zwar auch schneller auf, 
aber natürlich ist die Wärmekapazität dadurch deutlich geringer.
Zu den gefälschten Spitzen, da ist in diesem 3er Set eben so eine 
gebogene,
dann eine gerade Bleistiftspitze drin und zuletzt das Messer, was mir 
unter den dreien noch am sinnvollsten erscheint. Mehr scheints da gar 
nicht zu geben. Ich hab zwar einige Duröhre-Filmchen gesehen, da gings 
dem Ersteller aber rein um optische Sachen, ein Test wurde nicht 
durchgeführt.
Mir ists da im wesentlichen aber um die unsinnige Verschärfung der 
Einfuhrgrenzen gegangen. Jetzt haben wir noch etwas mehr wie 2 Monate 
Zeit, ehe wir uns für Pfennigbeträge mitm Zoll rumschlagen müssen. Es 
ist auch komplett egal um was es geht, seiens Lötspitzen, µC, Lötdraht, 
Thermometer. Wahrscheinlich wird da die Erhebung der Mwst mehr Geld 
kosten, wie zusätzlich rein  kommt. Es hiess ja schon vor Jahren, dass 
die Ausstellung einer Rechnung um die 20DM kostet, heute wohl eher 
dasselbe in Teuro.

von Stromer (Gast)


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Ich hab das Ali 3er Spitzen Set mal geordert und kann dann vom Vergleich 
mit den Originalen berichten.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Ja, wir sind sehr gespannt und einen Bericht mit aussagekräftigen Fotos 
von den Ali-Spitzen erwarten wir dann.

von Reinhard R. (reirawb)


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Ja, bitte berichten, bin ich auch dran interessiert.

Reinhard

von Thomas (kosmos)


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das soll ja automatisiert werden, damits denen eben keinen Aufwand mehr 
macht.

von Roland F. (rhf)


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von Daniel (Gast)


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Stromer schrieb:
> JBC Analog schrieb:
>> eleshop
>
> Guter Tip - Da habe ich nun bestellt.
> Vielen Dank auch an die ganze Bande auf Mikrocontroller.net, dass ich
> nun das doppelte als ursprünglich geplant für einen Lötkolben ausgegeben
> habe ;-)

Wenn die CD-2BQF bei dir angekommen ist vom eleshop, sag mal bitte ob 
die mit Weidinger, Welectron Branding ist oder Ohne.

von Stromer (Gast)


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Ist heute ohne Branding angekommen. Super Teil.
Frage zum Schwamm: Muss der in der Mitte durchgeschnitten werden, damit 
er in die fast quadratische Schwammaufnahme passt, oder wie stellt sich 
das der Hersteller vor? Und warum soll der Schwamm nur mit destilliertem 
Wasser benetzt werden? Ich habe bisher immer Leitungswasser genommen.

von Bürovorsteher (Gast)


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> Muss der in der Mitte durchgeschnitten werden, damit
> er in die fast quadratische Schwammaufnahme passt,

Was könnte das auf dem Schwamm aufgedruckte Scherensymbol wohl sonst 
noch bedeuten?

von Stromer (Gast)


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Auf meinem Schwamm S0354 befindet sich kein Scherensymbol..

von Bürovorsteher (Gast)


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> Auf meinem Schwamm S0354 befindet sich kein Scherensymbol..

Ganz schlecht! Dann habe ich für meinen Bruder bei Weidinger offenbar 
die Luxusversion der CD-2BQF  erwischt :-)
Also einfach in der Mitte teilen. Aber bitte nicht so, dass dann zwei 
lange schmale Streifen entstehen...

von Bürovorsteher (Gast)


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Sorry, ich korrigiere mich, es war eine CD-2BQWDF (Weidinger Edition).

von Ntldr -. (ntldr)


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Wofür ist eigentlich die "Earth Fuse" [0] bei der CD-2BQF gedacht? Der 
Sicherungshalter dafür ist ja zusätzlich zur regulären Netzsicherung. 
Mir ist noch nicht so ganz klar gegen welchen Fehlerfall die absichern 
soll, insbesondere wenn wir von einer 1.25 A Sicherung gegen Erde 
sprechen.

Bei der älteren CD-2BQE gab es die Sicherung ja auch noch nicht (oder 
war nicht von außen erreichbar).

[0] 
https://www.jbctools.com/pdf/manual-cd-s-compact-station-0023915_ID-202454.pdf 
Seite 3

von Uli S. (uli12us)


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Ich hab mir am 27.3 diese 2 Spitzen von 
https://de.aliexpress.com/item/1005001773877551.html?spm=a2g0s.9042311.0.0.27424c4dJRQwrx
bestellt. Die Dinger sind heute angekommen. Das war die Nr 3 
entsprechend C245945 sowie die Nr 5 entsprechend C245939.
Auf den ersten Blick sehen die nicht schlecht aus. Morgen werd ich mal 
nen kleinen Test machen. wenigstens was Aufheizzeit betrifft. Die 
Lebensdauer kann ich nicht so einfach testen.
Das ist einer der wenigen, der was anderes liefern kann, als immer 
dieselben,
bis aufs Messer fast unbrauchbaren Spitzen.

: Bearbeitet durch User
von Uli S. (uli12us)


Angehängte Dateien:

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Hier mal ein paar Bilder

Die mittlere verfärbte Spitze ist die Original Messerspitze c245-939, 
die beiden anderen die Chinaspitzen. Ein Test brachte 6Sekunden bei 
beiden raus, ab wann PB-Lötzinn bei 300° Einstellung an der Spitze 
schmilzt. Eventuell ist die China Spitze minimal schneller, das kann 
aber auch am ablesen liegen.
Ich weiss jetzt nicht, ob die Station gleich beim Einschalten mit heizen 
anfängt, oder erstmal einige Zeit braucht um sich selbst zu überprüfen, 
schliesslich hat auch die analoge Version nen µC eingebaut.

Jedenfalls, verglichen mit den Originalspitzen sind die Dinger ganz ok.
Das Originalmesser hat nen schönen Radius an der Spitze, die Chinesen 
haben drauf verzichtet. Das ist aber auch der einzige relevante 
Unterschied, der mir auffiel. Die Werte von Heizkörper und Sensor 
weichen leicht ab, das kann bei dem geringen Widerstand aber auch 
Messungenauigkeit oder irgendein Übergangswiderstand zusätzlich 
sein.sein.

: Bearbeitet durch User
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