Hallo zusammen, eins vorweg: meine Elektronikkentnisse sind eher überschaubar, bin aber als gelernter Veranstaltungstechniker vertraut im Umgang mit Niederspannungsanlagen, Lötkolben sowie Messmitteln und habe bereits einige Verstärker und ähnliches wiederbeleben können, das allerdings nur mit Hilfe von Forenposts die mich quasi auf das Problem gestoßen haben. Folgendes schwebt mir vor: Ich möchte gerne ein batteriebetriebenes Gerät bauen, welches auf Knopfdruck zehn Sekunden lang auf die Sekunde genau einen Piepton ausgibt. Bei Ablauf der Zeit, sprich bei 0 Sekunden, soll dieser Piepton länger ausfallen als die bisherigen. Danach soll das Gerät automatisch in einen "Ruhezustand" gehen, bis es erneut getriggert wird. Wichtig bei dem ganzen ist, dass die Tonausgabe präzise im Abstand von einer Sekunde erfolgt. Näherungsweise die Sekunde zu treffen wäre für meinen Anwendungsfall nicht zielführend. Bei meiner Recherche, unter anderem auch hier im Forum, bin ich auf die monostabile Kippstufe gestoßen. Würde diese für den angedachten Zweck ein ausreichend genaues Signal produzieren? Und wie könnte ich damit einen Piepser oder ähnliches ansteuern? Ich würde mich über Input eurerseits zu dem Thema freuen. Umstandsmäßig habe ich im Moment viel Zeit mich in das Thema reinzufuchsen und würde gerne meine Kentnisse in diesem Bereich weiter ausbauen. Schon mal herzlichen Dank und beste Grüße, Kai
Kai B. schrieb: > Wichtig bei dem ganzen ist, dass die Tonausgabe präzise im Abstand > von einer Sekunde erfolgt. Solche Systeme haben IMMER Fehler. Das lässt sich leider nicht vermeiden. Wäre dir 1/1000 Sekunde genau genug?
Kai B. schrieb: > Ich würde mich über Input eurerseits zu dem Thema freuen. Hier gibt es einen Bausatz: https://de.elv.com/velleman-multifunktionales-relaismodul-k8015-bausatz-106837?fs=196882855 Auf Seite 21 der Bedienungsanleitung: https://files2.elv.com/public/10/1068/106837/Internet/106837_k8015_um.pdf Timer als Blinkautomat laufen lassen. Kai B. schrieb: > präzise im Abstand > von einer Sekunde erfolgt Im Datenblatt steht "Feste Frequenz 1 Hz".
Das ist ein guter Punkt, programmieren zu lernen. Ein kleiner Mikrocontroller für 1 Euro kann das. http://stefanfrings.de/mikrocontroller_buch/index.html In Band 3 Kapitel 3 ist zufällig die gefragte Anwendung.
Ein Traum, ganz herzlichen Dank für die ganzen Anregungen! Ich werde mich mal reinfuchsen und ggf. noch mal melden. Und @Wolfgang: Ja, theoretisch würde wahrscheinlich alles zwischen 1/10 und 1/100 ausreichen, so genau kann die Umsetzung sowieso nicht erfolgen.
Man könnte das prinzipiell mit einem CD4060 machen. Der taktet sich selber und zählt die Impulse mit einem mehrstufigen Binärzähler. Da kannst du den Ausgang Q13 über eine Diode mit dem Oszillator verbinden, um ihn anzuhalten, sobald er auf High geht. Und an den Ausgang Q8 oder Q9 könntest du einen (aktiven) Piezo Summer anschließen. Dann piepst er regelmäßig, bis der Endwert erreicht wurde. Folge Anforderungen sind damit aber nicht umsetzbar: > Bei Ablauf der Zeit, sprich bei 0 Sekunden, > soll dieser Piepton länger ausfallen als die bisherigen. > Danach soll das Gerät automatisch in einen "Ruhezustand" gehen, > Wichtig bei dem ganzen ist, dass die Tonausgabe präzise im Abstand > von einer Sekunde erfolgt. Bei so vielen Anforderungen ist es mit dem Mikrocontroller viel einfacher.
Soundmodul: Lautsprecher und Taster ran, MP3 raufspielen, fertig. https://www.ebay.de/itm/JQ6500-16-mbit-Musik-Music-Sound-Voice-MP3-Modul-Board-micro-USB-Arduino/122879354918
Mario M. schrieb: > Soundmodul Cool, das ist mal ein Kreativer Lösungsansatz. hat etwas von Kanonen auf Spatzen, aber who cares? Ist trotzdem billig.
Mario M. schrieb: > Soundmodul: Lautsprecher und Taster ran, MP3 raufspielen, fertig. > Ebay-Artikel Nr. 122879354918 Wohl kaum, das Ding will einen µC zur Steuerung. Stefan ⛄ F. schrieb: >> Soundmodul > Cool, das ist mal ein Kreativer Lösungsansatz. Das ist ein hervorragender Ansatz, den der Veranstaltungstechniker vielleicht sogar mit bei ihm vorhandener Technik umsetzen kann. Eine passende Tondatei kann man am PC erzeugen, fehlt nur noch der autonome Abspieler.
Wie willst du denn 12Sekunden Ton (die Pausen, in denen nichts ausgegeben wird, muss man ja mit einrechnen) in einem EPROM speichern?außerdem braucht so ein U555 mehrere Spannungen, die auch noch nacheinander einschalten müssen. Soundmodul, schon klar ... Beitrag "EPROM 2708 U555 - Spannungen erzeugen?"
Hallo Stefan ⛄ F. schrieb: > Das ist ein guter Punkt, programmieren zu lernen. Kai B. schrieb: > Ein Traum, ganz herzlichen Dank für die ganzen Anregungen! Ich werde > mich mal reinfuchsen und ggf. noch mal melden. Sei dir aber in klaren das wenn du diese Lösung priorisieren solltest du einen sehr hohen Lernaufwand betreiben musst. Selbst typische Anfänger (?) Programmierumgebungen wie Arduiono (als Gesamtsystem also die "Sprache" die IDE und die Hardware) sind bei weiten nicht so simpel das man innerhalb von drei Tagen selbständig programmieren kann - ja sogar das abändern von bestehenden Programmen, abgesehen von trivialen Werten bei Variablen (auch so was neues - einer der vielen Begriffe die man zu kennen meint aber im Programmierumfeld was ganz -oder auch nur ein wenig- anderes sind als dort woher man meint den Begriff zu kennen) z.B. für eine Blinkzeit beherrscht man nicht vernünftig - selbst nach einer Woche Lernzeit - zumindest wenn man wie bei dir zu vermuten keinerlei Vorkenntnisse hat. Also wenn es nur um die Lösung deines Problem gehen sollte: Bleib bei der klassischen Hardwarelösung - auch wenn diese etwas teurer werden wird - wobei teuer relativ ist - ohne Versandkosten wird es auch weit unter 20 Euro bleiben, mehr Platz beanspruchen und nicht so flexibel ist. Da brauchst du zur Not gar nichts verstehen sondern nur Löten (wobei die Neugier was das abläuft aber meist von selber kommt) können. Solltest du aber meinen das du in Zukunft noch mehrere weitere Anwendungen und Ideen haben wirst dann ist programmieren lernen wirklich die universellste und letztendlich einfachste und billigste (billig im guten Sinne) Lösung. Sei dir aber klar das der Weg lang und steinig werden wird und das es für die meisten normal ist das man öfter wie ein Ochs vorm Berg stehen wird und so gar nichts versteht - obwohl man "zwanzig" verschiedene Quellen nutzt und sich die verschiedenen Autoren oft sehr viel Mühe geben. Die Sprache, das Denken und Begriffe der Programmierung ist schon sehr speziell und oft sehr abstrakt (z.B: Objekt Orientierte Programmierung) - bis man das wirklich versteht -und eben nicht nur bei den einen Beispiel im jeweiligen Kurs- dauert es schon ein wenig (mehr) - irgendwann kommt "auf einmal" bei vielen der Punkt wo es klick macht -tatsächlich ist das fast ein Punkt, ein Augenblick, wo es klick macht und alles Logisch und ganz einfach wird. Wobei man aber immer noch nicht (ist leider Normal da gibt es nur sehr wenige Ausnahmen von Leuten welche die geborenen Lehrer wären es aber nur leider nur seltenst sind...) dann sein erlerntes Wissen Anfängern so vermitteln kann das dieser nicht den steinigen Weg gehen muss - weil man fängt automatisch an mit Fachbegriffen zu schwadronieren und denkt automatisch in der "Programmierdenke" - und das ist immer für Außenstehende, selbst wenn echtes Interesse vorliegt, unverständlich. Kurz: Programmieren lernen lohnt sich - es ist aber ein sehr anstrengender und langer weg der einen oft zur Verzweiflung und zweifel am eigenen Verstand ("Bin ich den so blöd - ich versteh es einfach nicht?!") treibt und wo es, leider (!), keine Abkürzungen gibt - Supertalentierte mal ausgenommen - aber die lernen Programmieren auch schon "nebenbei" im Kindesalter... Realist
Du nimmst: Einen billigen Arduino Klon (ca. 4€ in .de) Einen Taster, den Du gegen GND an einen I/O Pin des Arduino anschließt (ca 1€) Einen Summer den mit 3-5V Gleichspannung betrieben werden kann. Den schließt Du an einen anderen I/O Pin an. 9V Batterie als Spannungsversorgung Das Programm für den Arduino ist relativ einfach: In setup(): sleep modus (Aufwachen bei Tastendruck) und die IOs konfigurieren In loop(): In sleep gehen Zählschleife, die 9 mal durchläuft msClock merken I/O Pin für Buzzer auf 1 100ms warten I/O Pin für Buzzer auf 0 warten, bis msClock - gemerkterWert = 1000 (so dauert jeder Schleifendurchlauf inklusive Piepton 1s) I/O Pin für Buzzer auf 1 500ms warten I/O Pin für Buzzer auf 0 An die Übernerds im Forum: Mir ist schon klar, dass man das mit Interrupts und was weiss ich noch machen kann (z.B. Lautsprecher mit Melodie oder anderem Ton), aber der TE ist Programmiereinsteiger, da ist die Polling Lösung mit Buzzer schon anspruchsvoll genug.
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