Jahrzehnte habe ich von alten DDR- Bauelemente- Vorräten aus meiner Zeit bei RFT zehren können, nun, 31 Jahre nach dem DDR- Ende gehen meine Reserven dem Ende entgegen, jetzt suche ich Ersatz. Und zwar für die auf dem Foto gezeigten Schutzschläuche für dünne Bauelemte- Drähte, 0,5- 1,5 mm Draht, also 1mm und 2mm Schlauch. Ich habe schon gesucht, finde aber nicht genau diese. Suchkriterien: Schlauch, Elektronik, Kabel,Gewebeschlauch, Rüschschlauch, Lackschlauch, Schutzschlauch, lötfest, usw. Meist werden Glasseiden- Gewebeschläuche angeboten, die an den Enden ausfransen, Schutzschläuche aus Kunststoff, die überhaupt nicht hitzefest sind, die habe ich sogar mal in einem Elektronikladen gekauft, Katastrophe, das Zeug. Oder gar Schrumpfschlauch, der bei Hitze eben um den Draht schrumpft. Neee... genau dieses lötfeste Zeug brauche ich, ich restauriere historische Rundfunktechnik, da sind die ein Muß. Die Farbe ist zweitrangig, bei den manchmal recht dicken Drähten ist Lötfestigkeit wichtig. Weiß jemand eine genaue Bezeichnung und eine Quelle ?
Nimm Silikonschlauch! Das Zeug lötest du nicht kaputt!
Edi M. schrieb: > Gewebeschlauch ist genau das, was auf Deinem Bild zu sehen ist - sowas stellt z.B. die Firma Detakta seit Jahrzehnten her.
Was du zeigst, ist A-Schlauch. Nannte sich so. Das ist mit Lack getränkter Gewebeschlauch. Neumodischer war dann der AB-Schlauch. Das war so ein gerippelter Isolierschlauch von der Rolle. Beide sind einigermaßen hitzefest. Such mal unter beiden Begriffen danach. Meine Schachtel ist noch gut gefüllt :-) P.S.: Als Jungfacharbeiter mußte ich Lieferungen von A-Schlauch stichprobenartig prüfen. Den ganzen Tag in 50cm Stücke einen Dorn einschieben. Ich hab es überlebt.
Hallo Edi, ich könnte Dir 2Stück á 1m Farbe dunkelgelb überlassen. Ich würde es einfach in einen Briefumschlag stecken, wenn Du das Porto übernimmst.
Edi M. schrieb: > Oder gar Schrumpfschlauch, der bei Hitze eben um den Draht schrumpft. Was das Herz begehrt.... https://www.rct-online.de/de/schlaeuche/schlaeuche-nach-einsatzbereichen/isolierschlaeuche Wo PRIVAT kaufen???
Danke für die Antworten. Detakta- Zeug... da steht PVC und anderes Poly- Zeugs, und die Temperaturfestigkeit ist ja man nich dolle... "A- Schlauch", "getränkter Gewebeschlauch"... da finde ich Feuerwehr- A- Schlauch. Wenn ich den brauche... habe ich wohl mies restauriert. :-| In den 30er Jahren verwendete man übrigens getränkten Gewebeschlauch, der läßt sich warm gut biegen, und wird im Laufe der Jahrzehnte ziemlich hart, und reißt/ bricht leicht, aber läßt sich mit dem Fön wieder erweichen. Dann klebt das Zeug auch wie Teufel, Teer isses aber nicht, Wachs... wahrscheinlich auch nicht, das klebt nicht so. Keine Ahnung, was da drin ist. Das Zeug ist uralt, aber, wenn nicht gerissen, nach über 80 Jahren noch verwendbar. Da habe ich aber auch nur wenige Reste. Ja, Silikonschlauch ist richtig hitzefest, aber für meine Zwecke eher suboptimal- paßt überhaupt nicht in historische Geräte. @Zeno, ja, ok, nehm' ich gern. Ich melde mich.
@Teoderix, Das rct- Zeug könnte gehen, Glasgewebe ist ok, ist aber zusätzlich beschichtet, hat dadurch ziemliche Wandstärke. Muß ich mal testen. Danke für den Hinweis.
So sieht ein restauriertes Gerät im Chassis aus, hier war es ein kompletter Neuaufbau einer total verbastelten Kiste (Batteriegerät auf Wechselstrom, ich habe zurückgebaut). http://edi.bplaced.net/?Restaurationsberichte___Restauration_NORA_B18_Batterieradio%2C1938%2F39 Die Bauteile- Drähte und einige Leitungen habe ich mit dem getränkten Gewebeschlauch dunkelgrün versehen. Original war dunkelbraun, aber da hatte ich schon keinen mehr.
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Edi M. schrieb: > "A- Schlauch", "getränkter Gewebeschlauch"... da finde ich Feuerwehr- > A- Schlauch. > Wenn ich den brauche... habe ich wohl mies restauriert. > :-| Sag mal, ich habe dir einen sachlichen Hinweis gegeben. Und du spottest nur darüber? Solltest nach den Begriffen suchen. Vielleicht bist du Feuerwehrmann und in der Elektronik Quereinsteiger. Zu diesen Isolierschlauch gibt es TGL. > In den 30er Jahren verwendete man übrigens getränkten Gewebeschlauch, > der läßt sich warm gut biegen, und wird im Laufe der Jahrzehnte ziemlich > hart, und reißt/ bricht leicht, aber läßt sich mit dem Fön wieder > erweichen. > Dann klebt das Zeug auch wie Teufel, Teer isses aber nicht, Wachs... > wahrscheinlich auch nicht, das klebt nicht so. Keine Ahnung, was da drin > ist. Natürlich ist es der A-Schlauch wie zu DDR-Zeit bis etwa 1975. Und es ist ein Lack. Die Zusammensetzung steht sicher in der TGL. Achso, als DIN gibt es die sicher auch. Und C-Schlauch gibt es auch. Ist PVC-Schlauch aus DDR-Zeit. Hat aber nichts mit deiner Feuerwehr-Vergangenheit zu tun.
Edi M. schrieb: > @Zeno, ja, ok, nehm' ich gern. Ich melde mich. Hallo Edi schreibe einfach eine Mail an myzeno(at)t-online.de. Ich komme aber erst Ende der Woche dazu das einzupacken, da ich die Woche dienstlich unterwegs bin. Würde Dir auch noch ein 20cm Stück rot-schwarz gemustert mit beilegen. Sagen Dir die DDR FD51 Stecker/Buchsen was? Da bin ich auf der Suche.
michael_ schrieb: > Was du zeigst, ist A-Schlauch. > Nannte sich so. > Das ist mit Lack getränkter Gewebeschlauch. Ich dachte immer das sei Rüschschlauch, aber bei ebay findet man es -auch offiziell- als Lackschlauch. Alternativ eben Silikonschlauch oder Teflonschlauch nehmen.
Hab so was ähnliches bei unserem lokalen Motorenwickler in der Werkstatt kennengelernt, die nehmen das (natürlich in anderen Dimensionen) zur Isolierung von Wicklungsanschlüssen. Meine Internetrecherche hat das hier gefördert, Glasfaserschlauch Acryl/PU getränkt mit 0,5/1/2/2,5/... mm Innendurchmesser, kann 225°C und 5kV: https://www.elosal.de/waren/wickeltechnik/schlauch/isolierschlauch-klasse-f-155c.php
michael_ schrieb: > Sag mal, ich habe dir einen sachlichen Hinweis gegeben. > Und du spottest nur darüber? > Solltest nach den Begriffen suchen. Vielleicht bist du Feuerwehrmann und > in der Elektronik Quereinsteiger. > Zu diesen Isolierschlauch gibt es TGL. Weder spotte ich über den Begriff, noch bin ich Feuerwehrmann oder Quereinsteiger. Wie geschrieben, die Suche nach dem Begriff ergibt... Feuerwehrschlauch. Und was soll ich mit dem Hinweis auf irgendeine TGL ??? Das Land, welches TGL benutzte, gibt es nicht mehr. > Natürlich ist es der A-Schlauch wie zu DDR-Zeit bis etwa 1975. > Und es ist ein Lack. Die Zusammensetzung steht sicher in der TGL. > Achso, als DIN gibt es die sicher auch. Da ich von 30er Jahre- Material schrieb, ist die Antwort Müll. Da gab es weder TGL noch DIN. Und so ein klebriges Zeug gab es vor dem Krieg, und vielleicht noch imn den ersten Nachkriegsjahren. Ein Lack könnte es aber gewesen sein. Nochmal: Ich suche eine Quelle für genau so ein Schlauch- Material, wie im Eröffnungsbeitrag beschrieben-, wenn es sein solches Produkt noch gibt. Anderenfalls muß ich eben anderes Material verwenden. Michael B. schrieb: > Meine Internetrecherche hat das hier gefördert, Glasfaserschlauch... Glasfaser mit Harz- das Material sieht schon richtig gut aus ! Vielen Dank für den Hinweis- ich werde eine Probe bestellen und testen. ("Isolierschlauch Klasse F"... darauf muß man erst mal kommen !) @Zeno, Ja ok- es ist auch nicht absolut dringend- ist für ein 88 Jahre altes Gerät, http://edi.bplaced.net/?Restaurationsberichte___Restauration_AEG_Ultra_Geadem_von_1932-_Eine_Ueberraschung da kommt es wohl nicht auf ein paar Tage an.
So, ich werde die Materialien testweise bestellen. Die Anfrage ist damit erledigt. Ich danke für die eingegegangenen Hinweise. Edi
Edi M. schrieb: > Nochmal: > Ich suche eine Quelle für genau so ein Schlauch- Material, wie im > Eröffnungsbeitrag beschrieben-, wenn es sein solches Produkt noch gibt. > Anderenfalls muß ich eben anderes Material verwenden. Mal nach 'Bauteilvorbereitung' suchen, ich dachte bei deinen schläuchen erst an Wellen- oder Schwalllöten und meinte da gibt es noch Lagerbestände für sowas. Mit Bildersuche nach handwired amplifiers findet man auch Elektronik, die in etwa so ausschaut wie deine. Vielleicht findet sich darüber was: https://www.google.com/search?q=handwired+amplifiers&source=lnms&tbm=isch&sa=X Das das nicht 'genau' das istwie du suchst da eher neu amerikanisch statt vorkrieg und DDR ist mir bewußt.
Edi M. schrieb: > @Zeno, > Ja ok- es ist auch nicht absolut dringend- ist für ein 88 Jahre altes > Gerät, > > http://edi.bplaced.net/?Restaurationsberichte___Restauration_AEG_Ultra_Geadem_von_1932-_Eine_Ueberraschung > > da kommt es wohl nicht auf ein paar Tage an. Ih packe es Ende der Woche ein.
Edi M. schrieb: > So sieht ein restauriertes Gerät im Chassis aus, hier war es ein > kompletter Neuaufbau einer total verbastelten Kiste (Batteriegerät auf > Wechselstrom, ich habe zurückgebaut). > > http://edi.bplaced.net/?Restaurationsberichte___Restauration_NORA_B18_Batterieradio%2C1938%2F39 > > Die Bauteile- Drähte und einige Leitungen habe ich mit dem getränkten > Gewebeschlauch dunkelgrün versehen. Original war dunkelbraun, aber da > hatte ich schon keinen mehr. Endlich mal ein Fachmann und kein Pfuscher.
Hallo Edi, ein Brieflein ist unterwegs nach Techentin.
Hp M. schrieb: > michael_ schrieb: >> Was du zeigst, ist A-Schlauch. >> Nannte sich so. >> Das ist mit Lack getränkter Gewebeschlauch. > > Ich dachte immer das sei Rüschschlauch, Ja, kenne ich auch. Ist vermutlich die alte Bezeichnung vor 45 und evtl. namensgeschützt. Aber in der Firma wurde dieser Lackschlauch in den Sechzigern in den Stücklisten als A-Schlauch bezeichnet. Ist also keine Bastlerbezeichnung. Hersteller war das Isolierwerk Zehdenick.
Edi M. schrieb: > Isolierschlauch Klasse F Das Zeugs aus dem Link von Theo D. ist zwar auch Isolierstoffklasse F mit Nenntemperatur 155°C, da hab ich aber in dem Hersteller-Datenblatt/Katalog-pdf keine maximale Belastungstemperatur gefunden, bei meinem Link eben die 225°C, jetzt ist die Frage wie viel Feuer du deinem Lötkolben gibtst ;D (Wir hatten in meinem Lehrbetrieb eine Anwendung wo wir selbst Heizwicklungen aus Widerstandsdraht in einer Maschine regelmäßig erneuern mussten. die Anschlüsse haben wir durch Hartlöten verbunden da Weichlot/Klemmen/Verpressen sich als nicht zuverlässig genug gezeigt hatten wegen der Temperaturwechsel. diese Anschlüsse hatten wir in eben solchen Isolierschläuchen verpackt, welche wir bei unserem Motorwickler bezogen hatten. Das Zeugs in dem die Schläuche getränkt wurden ist zwar auch meist nach der Zeit bröslig geworden, die Grundsubstanz, dieses geflochtene Glasfaser hat aber immer gehalten) Viel Erfolg, ein abschließender Bericht wäre sehr Wertvoll!
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Als Gast hier schrieb: > Nimm Silikonschlauch Oder PTFE. Gibt auch PTFE Druckschläuche falls man heftige Kabiber braucht. Oder Flammschutzschlauch Silikon mit Glasfasergewebe. https://www.schlauch-profi.de/flammschutzschlauch-silikon-mit-glasfasergewebe-747?sPartner=01&number=1101316&gclid=EAIaIQobChMI0Nnc5MHb6gIVD9d3Ch2OTQocEAQYCSABEgIdP_D_BwE
@Michael B., Ja, ich geb' dem Löteisen schon mal ein bißchen Dampf... :-) Ich restauriere alte und uralte Geräte- schlecht lötbare Drähte und Anschlüsse sind da normal, die Drähte sind auch schon mal dicker, die Anschlüsse dwer Bauteile oft breit, und jede Menge Drähte dran... das speichert die Hitze- Kunststoffzeug ist hier absolut ungeeignet. Die DDR- Schläuche nahmen größte Hitze klaglos hin. Abschließender Bericht... ich habe ein Gerät in Arbeit (Link im Beitrag vom 20.07.2020 03:17), das dürfte noch eine Weile brauchen, und ich habe sehr viele Geräte und Projekte nebenbei- hier eher nicht das Thema. Nochmal Dank an alle hier ! Edi
Also eine Beschaffungsquelle für deine DDR-Tüllen kenne ich nicht, aber mir ist gerade ein sehr lötfester Schlauch in einer Heizung begegnet: Teflon-Schlauch https://schlauch24.de/PTFE-Schlauch-Teflonschlauch-Farbe-natur-Meterware Also wenn es nicht um originalgetreue Restaurierung sondern um gute Performance geht, wäre Teflon gut, lässt sich auch schneiden ohne aufzuspleissen.
@MaWin und Max707, Die Anfrage hat sich erledigt, siehe Beiträge von 7:20 und 11:43. Teflonschlauch ist für den Zweck eher suboptimal, und letzterer Schlauch hat wegen der Beschichtung ziemliche Wandstärke, ich denke, der Schlauch im Beitrag von 1:24 dürfte das sein, was ich suche.
@Zeno, Ich habe Ihnen eine Mail geschickt, keine Antwort, hier geht auch nicht, weil Gast... bitte mal im Postfach nachschauen, betr. der Steckverbindungen. Edi
Ich habe die in den Tips vorgestellten Schlauchmaterielien bestellt, wird eine Weile dauern, ich berichte dann. Edi
So, wie versprochen, Bericht über die bestellten Schläuche. Michael B. schrieb: > Meine Internetrecherche hat das hier gefördert, Glasfaserschlauch > Acryl/PU getränkt mit 0,5/1/2/2,5/... mm Innendurchmesser, kann 225°C > und 5kV: > https://www.elosal.de/waren/wickeltechnik/schlauch/isolierschlauch-klasse-f-155c.php Ich bestellte 2 Abmessungen, 1mm und 2 mm Innendurchmesser. Der 1mm- Schlauch kam in Schwarz, der 2mm in Türkis. Das Zeug jat doch schon etwas Wandstärke, weil beschichtet, das stört aber nicht. Fäßt sich gummiartig an, und ist auch schön weich und flexibel. Also der türkise Schlauch... ich weiß nicht- geht ja gut super die Drähte, aber damit Restauration historischer Geräte... das sieht irgendwie merkwürdig aus... Dann müßte DER Kondensator damit, DIE Spule in Rosa beschlaucht werden. :-) Der Schwarze Schlauch sieht gut aus- geht, wenn ich nicht den Bauteildraht verlängern muß, über die Lötstelle kriege ich den nur bei 1mm rund drüber. Die Lötfestigkeit ist ok- kein Verziehen. Auf den Fotos 2 nachgemachte Elkos für eine Restauration, und einige Widerstände alter Bauformen, mit flachen Anschlußleitern.
Edi M. schrieb: > Also der türkise Schlauch... ich weiß nicht- https://www.ebay.de/i/173835706763?chn=ps&var=472535480140&norover=1&mkevt=1&mkrid=707-134425-41852-0&mkcid=2&itemid=472535480126_173835706763&targetid=857931346246&device=c&mktype=pla&googleloc=1004234&campaignid=10215338782&mkgroupid=105782602287&rlsatarget=pla-857931346246&abcId=1139676&merchantid=138408221&gclid=CjwKCAjw9vn4BRBaEiwAh0muDNh-UKJskJdAB-C-PzEAnigqQwBAicgwF7hI7l9iZnmNe-KinKRHjBoCDYsQAvD_BwE
Teo D. schrieb: > Ebay-Artikel Nr. 173835706763 Ja, da ist 2mm in Schwarz bestellbar. Werde ich als nächstes bestellen. Danke für den Hinweis. Edi
Danke für das Feedback! Gut zu wissen dass das mit dem Löten OK ist. Die Farbe ist natürlich so ne Sache, evtl mal bei dem Anbieter anfragen ob hier auch eine Auswahl möglich ist ^^'
Michael B. schrieb: > evtl mal bei dem Anbieter anfragen > ob hier auch eine Auswahl möglich ist ^^' Habe ich bei der Bestellung. "Möglichst dunkel: Schwarz, blau, grün, rot." Schwarz ist ja ok, nur das Blau sieht nach Pampers aus. Aber vielleicht flutschen die Elektronen dann schneller...
Ich bin auf der gleichen Suche nach dem alten, klebrigen Gewebe-Isolationsschlauch in Durchmesser ca. 2 mm, Farbe dunkelbraun. Ich habe das Internet durchforstet ohne weiteren Erfolg. Probebestellung bei REC Elektronik läuft. Gibt es vielleicht doch inzwischen andere Erkenntnisse oder weitere Tips? Im Dampfradioforum fand ich den Tip Schnürsenkel zu nehmen und diese selbst zu lackieren. Aber mit was und wie kann man den Schnürsenkel innen unverklebt halten? Bei mir geht es um ein historisches Modell in Holz-Messing-Bauweise, dessen Verkabelung in blankem Kupfer mit eben dieser Schlauchisolierung gemacht wurde. Die Kabel wurden mit Nägeln im Modell fixiert nd verklebten sich Dank der Isolation zu einem stabilen Etwas. Genau um diesen Effekt geht es mir. Da kommen Glasfaserschläuche mit PUR-Lack nicht ran. Wer hat Tips? Gern auch direkt an joha30@gmx.de, ich bin hier Gast.
Da mußt du tierisches Glück haben, deine 2mm in braun als A-Schlauch käuflich erwerben zu können. Suche lieber alte Elektronikbastler oder Funkamateure, ob sie noch was in ihren Kästen haben. Die Flohmärkte sind ja wieder zugänglich. Schau dort nach dem Lackschlauch, Bleizinn u.ä.
Schladitz schrieb: > Bei mir geht es um ein historisches Modell in Holz-Messing-Bauweise, > dessen Verkabelung in blankem Kupfer mit eben dieser Schlauchisolierung > gemacht wurde. Die Kabel wurden mit Nägeln im Modell fixiert nd > verklebten sich Dank der Isolation zu einem stabilen Etwas. Genau um > diesen Effekt geht es mir. Da kommen Glasfaserschläuche mit PUR-Lack > nicht ran. > Wer hat Tips? Gern auch direkt an joha30@gmx.de, ich bin hier Gast. Es gibt manchmal Geräte, bei denen sind "naß" eingebaute Schläuche verbaut worden, das sieht noch heute top aus, aber oft sind die Tränkungen nebeneinanderliegender Schläuche ineinander übergegangen, die Schläuche kleben aneinander und an Bauteilen fest, das kriegt man nach 7- 9 Jahrzehnten kaum auseinander. Als man noch in Holz/ Messing baute, sahen die Schläuche auch glänzend, neu und schön aus. Es ist nicht unbedingt nötig, mit Krämpfen auf uralt zu trimmen. Dunkelbraune oder schwarze Glasfaser/ PUR- Schläuche sind schon was Schönes, finde ich. Es gibt aber Möglichkeiten. Stoffummantelte Leitungen: Google- Suchbegriff "textilummantelte leitungen". Da findet man auch jede Menge Anbieter, weiter herunterscollen. Wenn die Farbe, die man wünscht, nicht erhältlich ist- Stoff kann man färben. Gibt es sogar mit Einzeldrähten ! Bei Hausabrissen findet man manchmal Elektroinstallations- Material, "Bergmannsrohr" mit Kabel, auf Putz genagelt, unter der Tapete. Das Kabel darin ist Stoff-/ Papier- ummantelt. Heute als 230V- Kabel kreuzgefährlich, als Einzeldrähte für auf alt getrimmte Verkabelungen von Eigenbauten sehr gut geeignet. Ich fand auf einem Entsorgungshof eine große Anzahl Bügeleisen, mit Anschlußschnüren, die absolut neu und sauber aussahen- Schnipp und ab. Stoff kann man, wenn man will, abziehen, einfach die Umwicklung an den Enden auftrennen und abwickeln, Kabel herausziehen, dann evtl. den Stoff färben, über das Kabel ziehen, neue Abbindung aus Garn herumwickeln, , fertig. Die Mühe mache ich mir nicht- ich verwende die Bügeleisen- Anschlußschnüre so, mir gefällt's. DDR- Isolierschläuche (Gewebeschlauch) hatte ich viele Jahre, bis ich alles verbraucht hatte, einige solcher Schläuche bekam ich von einem Mitleser hier. Fotos: Uralt- Installationsmaterial, eine Rolle schwarzer GFP/PUR- Schlauch + einige DDR- Schlauchstücken, Bügeleisenschnüre.
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Danke für die Zusammenfassung. 220 Volt-Kabel sind nicht mein Ziel, auch textile Ummantelung kenne und habe ich. Mir geht es um eine solche Situation wie im Bild dargestellt. Genau das soll nachgestellt werden. Baujahr um 1920, Spur 1, die Lok ist also ca. 80 mm breit. Mal sehen ob ich als Gast Bilder einstellen lann.
Schladitz schrieb: > Mir geht es um eine solche Situation wie im Bild dargestellt. Ja, habe ich schon verstanden, das sind die Schläuche, die als klebrige Würmer manchmal in sehr alten Geräten zu finden sind. Wenn man die Schläuche nicht knickt, gehen die gezeigten DDR- Gewebeschläuche in Braun, wie auf mneinem Foto, da ist es helleres Braun , gibt es aber auch in dem gleichen Farbton, wie auf dem Modellok- Chassis. DDR- Gewebeschlauch in braun, evtl. noch überlackiert mit Leiterplatten- Schutzlack, der hatte eine honigartige Konsistenz- geht aber heute sicher auch mit anderem farblosen Lack- das sieht dann exakt genauso aus. Aber es tut den alten Modellbahnen bestimmt keinen Abbruch an Originalität, wenn man schwarzen Schlauch, wie den gezeigten, verwendet- den gab es damals nämlich auch, und der moderne Schlauch läßt auch das Gewebemuster erkennen, wie das Uralt- Schlauchmaterial. Bißchen Lack drauf, dann ist es dicht dran am Original.
Von diesem klebrigen Gewebelackschlauch habe ich noch etliche Meter da, ca. 2mm innen in rot-schwarz gestreift. Geschätztes Alter um 40 Jahre, Westware. Könnte ich einige von abgeben.
Edi M. schrieb: > Ich habe schon gesucht, finde aber nicht genau diese. > Suchkriterien: Schlauch, Elektronik, Kabel,Gewebeschlauch, > Rüschschlauch, Lackschlauch, Schutzschlauch, lötfest, usw. Entnommen aus radiomuseum.org: "Dünne Wicklungsdrähte (kleiner als etwa 0,25 mm) sind an der Einführung zu verstärken, d. h., es wird ein dickerer Draht für Wicklungsanfang und -ende angelötet, die Verbindungsstellen sind durch Rüschrohr zu isolieren ..."
jo schrieb: > Entnommen aus radiomuseum.org: > > "Dünne Wicklungsdrähte (kleiner als etwa 0,25 mm) sind an der Einführung > zu verstärken, d. h., es wird ein dickerer Draht für Wicklungsanfang und > -ende angelötet, die Verbindungsstellen sind durch Rüschrohr zu > isolieren ..." Das gilt für WICKLUNGSDRÄHTE, also Spulendrähte und Trafowicklungen. Hier geht es eher um normale Verdrahtung, die früher mit blanken 1 qmm- Kupferdraht ausgeführt wurde, über den Rüschschlauch geschoben wurde.
Edi M. schrieb: > jo schrieb: >> [...] die Verbindungsstellen sind durch Rüschrohr zu >> isolieren ..." > > [...] die früher mit blanken 1 qmm- > Kupferdraht ausgeführt wurde, über den Rüschschlauch geschoben wurde. Manchmal hängt es an der Begrifflichkeit, ob man was findet oder nicht. just my 2ct
Hi, den konnte ich selber prüfen: https://www.conrad.de/de/p/tru-components-srg20wt-isolierschlauch-weiss-2-mm-silikon-inhalt-meterware-1570899.html Ist zwar weiß, hat aber nicht die "Macke", dass, wie bei einem normalen "Lackschlauch" an den Knickstellen über kurz oder lang der Lack über der Textilisolation abblättert. Oder irgendwann an den Enden ausfasert wie der Gewebelackschlauch im Bild. Fühlt sich auch klebrig an. Zur Not könnte man den auch noch mit Filzstift braun einfärben. ciao gustav P.S.: für 1 mm -> Artikelnummer 1570689
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