Forum: HF, Funk und Felder Schutzschlauch lötfest- wer kennt eine Quelle ?


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von Edi M. (edi-mv)


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Jahrzehnte habe ich von alten DDR- Bauelemente- Vorräten aus meiner Zeit 
bei RFT zehren können, nun, 31 Jahre nach dem DDR- Ende gehen meine 
Reserven dem Ende entgegen, jetzt suche ich Ersatz.

Und zwar für die auf dem Foto gezeigten Schutzschläuche für dünne 
Bauelemte- Drähte, 0,5- 1,5 mm Draht, also 1mm und 2mm Schlauch.

Ich habe schon gesucht, finde aber nicht genau diese.
Suchkriterien: Schlauch, Elektronik, Kabel,Gewebeschlauch, 
Rüschschlauch, Lackschlauch, Schutzschlauch, lötfest, usw.

Meist werden Glasseiden- Gewebeschläuche angeboten, die an den Enden 
ausfransen, Schutzschläuche aus Kunststoff, die überhaupt nicht 
hitzefest sind, die habe ich sogar mal in einem Elektronikladen gekauft, 
Katastrophe, das Zeug.
Oder gar Schrumpfschlauch, der bei Hitze eben um den Draht schrumpft.

Neee... genau dieses lötfeste Zeug brauche ich, ich restauriere 
historische Rundfunktechnik, da sind die ein Muß.
Die Farbe ist zweitrangig, bei den manchmal recht dicken Drähten ist 
Lötfestigkeit wichtig.

Weiß jemand eine genaue Bezeichnung und eine Quelle ?

von Als Gast hier (Gast)


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Nimm Silikonschlauch! Das Zeug lötest du nicht kaputt!

von Manfred (Gast)


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Edi M. schrieb:
> Gewebeschlauch

ist genau das, was auf Deinem Bild zu sehen ist - sowas stellt z.B. die 
Firma Detakta seit Jahrzehnten her.

von michael_ (Gast)


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Was du zeigst, ist A-Schlauch.
Nannte sich so.
Das ist mit Lack getränkter Gewebeschlauch.

Neumodischer war dann der AB-Schlauch.
Das war so ein gerippelter Isolierschlauch von der Rolle.

Beide sind einigermaßen hitzefest.

Such mal unter beiden Begriffen danach.

Meine Schachtel ist noch gut gefüllt :-)

P.S.:
Als Jungfacharbeiter mußte ich Lieferungen von A-Schlauch 
stichprobenartig prüfen.
Den ganzen Tag in 50cm Stücke einen Dorn einschieben.
Ich hab es überlebt.

von Zeno (Gast)


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Hallo Edi,

ich könnte Dir 2Stück á 1m Farbe dunkelgelb überlassen. Ich würde es 
einfach in einen Briefumschlag stecken, wenn Du das Porto übernimmst.

von Teo D. (teoderix)


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Edi M. schrieb:
> Oder gar Schrumpfschlauch, der bei Hitze eben um den Draht schrumpft.

Was das Herz begehrt....
https://www.rct-online.de/de/schlaeuche/schlaeuche-nach-einsatzbereichen/isolierschlaeuche

Wo PRIVAT kaufen???

von Edi M. (edi-mv)


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Danke für die Antworten.

Detakta- Zeug... da steht PVC und anderes Poly- Zeugs, und die 
Temperaturfestigkeit ist ja man nich dolle...

"A- Schlauch", "getränkter Gewebeschlauch"...  da finde ich Feuerwehr- 
A- Schlauch.
Wenn ich den brauche... habe ich wohl mies restauriert.
:-|

In den 30er Jahren verwendete man übrigens getränkten Gewebeschlauch, 
der läßt sich warm gut biegen, und wird im Laufe der Jahrzehnte ziemlich 
hart, und reißt/ bricht leicht, aber läßt sich mit dem Fön wieder 
erweichen.
Dann klebt das Zeug auch wie Teufel, Teer isses aber nicht, Wachs... 
wahrscheinlich auch nicht, das klebt nicht so. Keine Ahnung, was da drin 
ist.
Das Zeug ist uralt, aber, wenn nicht gerissen, nach über 80 Jahren noch 
verwendbar. Da habe ich aber auch nur wenige Reste.

Ja, Silikonschlauch ist richtig hitzefest, aber für meine Zwecke eher 
suboptimal- paßt überhaupt nicht in historische Geräte.

@Zeno, ja, ok, nehm' ich gern. Ich melde mich.

von Edi M. (edi-mv)


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@Teoderix,

Das rct- Zeug könnte gehen, Glasgewebe ist ok, ist aber zusätzlich 
beschichtet, hat dadurch ziemliche Wandstärke. Muß ich mal testen.
Danke für den Hinweis.

von Edi M. (edi-mv)


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So sieht ein restauriertes Gerät im Chassis aus, hier war es ein 
kompletter Neuaufbau einer total verbastelten Kiste (Batteriegerät auf 
Wechselstrom, ich habe zurückgebaut).

http://edi.bplaced.net/?Restaurationsberichte___Restauration_NORA_B18_Batterieradio%2C1938%2F39

Die Bauteile- Drähte und einige Leitungen habe ich mit dem getränkten 
Gewebeschlauch dunkelgrün versehen. Original war dunkelbraun, aber da 
hatte ich schon keinen mehr.

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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Edi M. schrieb:
> "A- Schlauch", "getränkter Gewebeschlauch"...  da finde ich Feuerwehr-
> A- Schlauch.
> Wenn ich den brauche... habe ich wohl mies restauriert.
> :-|

Sag mal, ich habe dir einen sachlichen Hinweis gegeben.
Und du spottest nur darüber?
Solltest nach den Begriffen suchen. Vielleicht bist du Feuerwehrmann und 
in der Elektronik Quereinsteiger.
Zu diesen Isolierschlauch gibt es TGL.

> In den 30er Jahren verwendete man übrigens getränkten Gewebeschlauch,
> der läßt sich warm gut biegen, und wird im Laufe der Jahrzehnte ziemlich
> hart, und reißt/ bricht leicht, aber läßt sich mit dem Fön wieder
> erweichen.
> Dann klebt das Zeug auch wie Teufel, Teer isses aber nicht, Wachs...
> wahrscheinlich auch nicht, das klebt nicht so. Keine Ahnung, was da drin
> ist.

Natürlich ist es der A-Schlauch wie zu DDR-Zeit bis etwa 1975.
Und es ist ein Lack. Die Zusammensetzung steht sicher in der TGL.
Achso, als DIN gibt es die sicher auch.

Und C-Schlauch gibt es auch. Ist PVC-Schlauch aus DDR-Zeit.
Hat aber nichts mit deiner Feuerwehr-Vergangenheit zu tun.

von Zeno (Gast)


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Edi M. schrieb:
> @Zeno, ja, ok, nehm' ich gern. Ich melde mich.

Hallo Edi schreibe einfach eine Mail an myzeno(at)t-online.de. Ich komme 
aber erst Ende der Woche dazu das einzupacken, da ich die Woche 
dienstlich unterwegs bin. Würde Dir auch noch ein 20cm Stück rot-schwarz 
gemustert mit beilegen.

Sagen Dir die DDR FD51 Stecker/Buchsen was? Da bin ich auf der Suche.

von Hp M. (nachtmix)


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michael_ schrieb:
> Was du zeigst, ist A-Schlauch.
> Nannte sich so.
> Das ist mit Lack getränkter Gewebeschlauch.

Ich dachte immer das sei Rüschschlauch, aber bei ebay findet man es 
-auch offiziell- als Lackschlauch.
Alternativ eben Silikonschlauch oder Teflonschlauch nehmen.

von Michael B. (michael_b528) Flattr this


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Hab so was ähnliches bei unserem lokalen Motorenwickler in der Werkstatt 
kennengelernt, die nehmen das (natürlich in anderen Dimensionen) zur 
Isolierung von Wicklungsanschlüssen.

Meine Internetrecherche hat das hier gefördert, Glasfaserschlauch 
Acryl/PU getränkt mit 0,5/1/2/2,5/... mm Innendurchmesser, kann 225°C 
und 5kV:

https://www.elosal.de/waren/wickeltechnik/schlauch/isolierschlauch-klasse-f-155c.php

von Edi M. (edi-mv)


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michael_ schrieb:
> Sag mal, ich habe dir einen sachlichen Hinweis gegeben.
> Und du spottest nur darüber?
> Solltest nach den Begriffen suchen. Vielleicht bist du Feuerwehrmann und
> in der Elektronik Quereinsteiger.
> Zu diesen Isolierschlauch gibt es TGL.

Weder spotte ich über den Begriff, noch bin ich Feuerwehrmann oder 
Quereinsteiger.
Wie geschrieben, die Suche nach dem Begriff ergibt... Feuerwehrschlauch.
Und was soll ich mit dem Hinweis auf irgendeine TGL ??? Das Land, 
welches TGL benutzte, gibt es nicht mehr.

> Natürlich ist es der A-Schlauch wie zu DDR-Zeit bis etwa 1975.
> Und es ist ein Lack. Die Zusammensetzung steht sicher in der TGL.
> Achso, als DIN gibt es die sicher auch.

Da ich von 30er Jahre- Material schrieb, ist die Antwort Müll. Da gab es 
weder TGL noch DIN. Und so ein klebriges Zeug gab es vor dem Krieg, und 
vielleicht noch imn den ersten Nachkriegsjahren.
Ein Lack könnte es aber gewesen sein.

Nochmal:
Ich suche eine Quelle für genau so ein Schlauch- Material, wie im 
Eröffnungsbeitrag beschrieben-, wenn es sein solches Produkt noch gibt. 
Anderenfalls muß ich eben anderes Material verwenden.

Michael B. schrieb:
> Meine Internetrecherche hat das hier gefördert, Glasfaserschlauch...

Glasfaser mit Harz- das Material sieht schon richtig gut aus !
Vielen Dank für den Hinweis- ich werde eine Probe bestellen und testen.
("Isolierschlauch Klasse F"... darauf muß man erst mal kommen !)

@Zeno,
Ja ok- es ist auch nicht absolut dringend- ist für ein 88 Jahre altes 
Gerät,

http://edi.bplaced.net/?Restaurationsberichte___Restauration_AEG_Ultra_Geadem_von_1932-_Eine_Ueberraschung

da kommt es wohl nicht auf ein paar Tage an.

von Edi M. (edi-mv)


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So, ich werde die Materialien testweise bestellen.
Die Anfrage ist damit erledigt.

Ich danke für die eingegegangenen Hinweise.

Edi

von just everything (Gast)


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Edi M. schrieb:
> Nochmal:
> Ich suche eine Quelle für genau so ein Schlauch- Material, wie im
> Eröffnungsbeitrag beschrieben-, wenn es sein solches Produkt noch gibt.
> Anderenfalls muß ich eben anderes Material verwenden.

Mal nach 'Bauteilvorbereitung' suchen, ich dachte bei deinen schläuchen 
erst an Wellen- oder Schwalllöten und meinte da gibt es noch 
Lagerbestände für sowas.

Mit Bildersuche nach handwired amplifiers findet man auch Elektronik, 
die in etwa so ausschaut wie deine. Vielleicht findet sich darüber was:
https://www.google.com/search?q=handwired+amplifiers&source=lnms&tbm=isch&sa=X

Das das nicht 'genau' das istwie du suchst da eher neu amerikanisch 
statt vorkrieg und DDR ist mir bewußt.

von Zeno (Gast)


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Edi M. schrieb:
> @Zeno,
> Ja ok- es ist auch nicht absolut dringend- ist für ein 88 Jahre altes
> Gerät,
>
> 
http://edi.bplaced.net/?Restaurationsberichte___Restauration_AEG_Ultra_Geadem_von_1932-_Eine_Ueberraschung
>
> da kommt es wohl nicht auf ein paar Tage an.

Ih packe es Ende der Woche ein.

von Max707 (Gast)


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Edi M. schrieb:
> So sieht ein restauriertes Gerät im Chassis aus, hier war es ein
> kompletter Neuaufbau einer total verbastelten Kiste (Batteriegerät auf
> Wechselstrom, ich habe zurückgebaut).
>
> 
http://edi.bplaced.net/?Restaurationsberichte___Restauration_NORA_B18_Batterieradio%2C1938%2F39
>
> Die Bauteile- Drähte und einige Leitungen habe ich mit dem getränkten
> Gewebeschlauch dunkelgrün versehen. Original war dunkelbraun, aber da
> hatte ich schon keinen mehr.

Endlich mal ein Fachmann und kein Pfuscher.

von Zeno (Gast)


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Hallo Edi,

ein Brieflein ist unterwegs nach Techentin.

von michael_ (Gast)


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Hp M. schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Was du zeigst, ist A-Schlauch.
>> Nannte sich so.
>> Das ist mit Lack getränkter Gewebeschlauch.
>
> Ich dachte immer das sei Rüschschlauch,

Ja, kenne ich auch.
Ist vermutlich die alte Bezeichnung vor 45 und evtl. namensgeschützt.
Aber in der Firma wurde dieser Lackschlauch in den Sechzigern in den 
Stücklisten als A-Schlauch bezeichnet.
Ist also keine Bastlerbezeichnung.
Hersteller war das Isolierwerk Zehdenick.

von Michael B. (michael_b528) Flattr this


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Edi M. schrieb:
> Isolierschlauch Klasse F

Das Zeugs aus dem Link von Theo D. ist zwar auch Isolierstoffklasse F 
mit Nenntemperatur 155°C, da hab ich aber in dem 
Hersteller-Datenblatt/Katalog-pdf keine maximale Belastungstemperatur 
gefunden, bei meinem Link eben die 225°C, jetzt ist die Frage wie viel 
Feuer du deinem Lötkolben gibtst ;D


(Wir hatten in meinem Lehrbetrieb eine Anwendung wo wir selbst 
Heizwicklungen aus Widerstandsdraht in einer Maschine regelmäßig 
erneuern mussten. die Anschlüsse haben wir durch Hartlöten verbunden da 
Weichlot/Klemmen/Verpressen sich als nicht zuverlässig genug gezeigt 
hatten wegen der Temperaturwechsel. diese Anschlüsse hatten wir in eben 
solchen Isolierschläuchen verpackt, welche wir bei unserem Motorwickler 
bezogen hatten. Das Zeugs in dem die Schläuche getränkt wurden ist zwar 
auch meist nach der Zeit bröslig geworden, die Grundsubstanz, dieses 
geflochtene Glasfaser hat aber immer gehalten)


Viel Erfolg, ein abschließender Bericht wäre sehr Wertvoll!

: Bearbeitet durch User
von M. K. (Gast)


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Als Gast hier schrieb:
> Nimm Silikonschlauch

Oder PTFE.
Gibt auch PTFE Druckschläuche falls man heftige Kabiber braucht.
Oder Flammschutzschlauch Silikon mit Glasfasergewebe.
https://www.schlauch-profi.de/flammschutzschlauch-silikon-mit-glasfasergewebe-747?sPartner=01&number=1101316&gclid=EAIaIQobChMI0Nnc5MHb6gIVD9d3Ch2OTQocEAQYCSABEgIdP_D_BwE

von Edi M. (edi-mv)


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@Michael B.,

Ja, ich geb' dem Löteisen schon mal ein bißchen Dampf...
:-)

Ich restauriere alte und uralte Geräte- schlecht lötbare Drähte und 
Anschlüsse sind da normal, die Drähte sind auch schon mal dicker, die 
Anschlüsse dwer Bauteile oft breit, und jede Menge Drähte dran... das 
speichert die Hitze- Kunststoffzeug ist hier absolut ungeeignet.
Die DDR- Schläuche nahmen größte Hitze klaglos hin.

Abschließender Bericht... ich habe ein Gerät in Arbeit (Link im Beitrag 
vom 20.07.2020 03:17), das dürfte noch eine Weile brauchen, und ich habe 
sehr viele Geräte und Projekte nebenbei- hier eher nicht das Thema.

Nochmal Dank an alle hier !

Edi

von MaWin (Gast)


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Also eine Beschaffungsquelle für deine DDR-Tüllen kenne ich nicht, aber 
mir ist gerade ein sehr lötfester Schlauch in einer Heizung begegnet:
Teflon-Schlauch 
https://schlauch24.de/PTFE-Schlauch-Teflonschlauch-Farbe-natur-Meterware
Also wenn es nicht um originalgetreue Restaurierung sondern um gute 
Performance geht, wäre Teflon gut, lässt sich auch schneiden ohne 
aufzuspleissen.

von Max707 (Gast)


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von Edi M. (edi-mv)


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@MaWin und Max707,
Die Anfrage hat sich erledigt, siehe Beiträge von 7:20 und 11:43.

Teflonschlauch ist für den Zweck eher suboptimal, und letzterer Schlauch 
hat wegen der Beschichtung ziemliche Wandstärke, ich denke, der Schlauch 
im Beitrag von 1:24 dürfte das sein, was ich suche.

von Edi M. (edi-mv)


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@Zeno,

Ich habe Ihnen eine Mail geschickt, keine Antwort, hier geht auch nicht, 
weil Gast... bitte mal im Postfach nachschauen, betr. der 
Steckverbindungen.

Edi

von Edi M. (edi-mv)


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Ich habe die in den Tips vorgestellten Schlauchmaterielien bestellt, 
wird  eine Weile dauern, ich berichte dann.

Edi

von Edi M. (edi-mv)



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So, wie versprochen, Bericht über die bestellten Schläuche.


Michael B. schrieb:
> Meine Internetrecherche hat das hier gefördert, Glasfaserschlauch
> Acryl/PU getränkt mit 0,5/1/2/2,5/... mm Innendurchmesser, kann 225°C
> und 5kV:
> 
https://www.elosal.de/waren/wickeltechnik/schlauch/isolierschlauch-klasse-f-155c.php

Ich bestellte 2 Abmessungen, 1mm und 2 mm Innendurchmesser.

Der 1mm- Schlauch kam in Schwarz, der 2mm in Türkis.
Das Zeug jat doch schon etwas Wandstärke, weil beschichtet, das stört 
aber nicht. Fäßt sich gummiartig an, und ist auch schön weich und 
flexibel.

Also der türkise Schlauch... ich weiß nicht- geht ja gut super die 
Drähte, aber damit Restauration historischer Geräte... das sieht 
irgendwie merkwürdig aus...
Dann müßte DER Kondensator damit, DIE Spule in Rosa beschlaucht werden.
:-)

Der Schwarze Schlauch sieht gut aus- geht, wenn ich nicht den 
Bauteildraht verlängern muß, über die Lötstelle kriege ich den nur bei 
1mm rund drüber.

Die Lötfestigkeit ist ok- kein Verziehen.

Auf den Fotos 2 nachgemachte Elkos für eine Restauration, und einige 
Widerstände alter Bauformen, mit flachen Anschlußleitern.

von Teo D. (teoderix)


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von Edi M. (edi-mv)


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Teo D. schrieb:
> Ebay-Artikel Nr. 173835706763

Ja, da ist 2mm in Schwarz bestellbar.
Werde ich als nächstes bestellen. Danke für den Hinweis.

Edi

von Michael B. (michael_b528) Flattr this


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Danke für das Feedback!

Gut zu wissen dass das mit dem Löten OK ist.
Die Farbe ist natürlich so ne Sache, evtl mal bei dem Anbieter anfragen 
ob hier auch eine Auswahl möglich ist ^^'

von Edi M. (edi-mv)


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Michael B. schrieb:
> evtl mal bei dem Anbieter anfragen
> ob hier auch eine Auswahl möglich ist ^^'

Habe ich bei der Bestellung.
"Möglichst dunkel:  Schwarz, blau, grün, rot."
Schwarz ist ja ok, nur das Blau sieht nach Pampers aus.
Aber vielleicht flutschen die Elektronen dann schneller...

von Schladitz (Gast)


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Ich bin auf der gleichen Suche nach dem alten, klebrigen 
Gewebe-Isolationsschlauch in Durchmesser ca. 2 mm, Farbe dunkelbraun. 
Ich habe das Internet durchforstet ohne weiteren Erfolg. Probebestellung 
bei REC Elektronik läuft.
Gibt es vielleicht doch inzwischen andere Erkenntnisse oder weitere 
Tips?
Im Dampfradioforum fand ich den Tip Schnürsenkel zu nehmen und diese 
selbst zu lackieren. Aber mit was und wie kann man den Schnürsenkel 
innen unverklebt halten?
Bei mir geht es um ein historisches Modell in Holz-Messing-Bauweise, 
dessen Verkabelung in blankem Kupfer mit eben dieser Schlauchisolierung 
gemacht wurde. Die Kabel wurden mit Nägeln im Modell fixiert nd 
verklebten sich Dank der Isolation zu einem stabilen Etwas. Genau um 
diesen Effekt geht es mir. Da kommen Glasfaserschläuche mit PUR-Lack 
nicht ran.
Wer hat Tips? Gern auch direkt an joha30@gmx.de, ich bin hier Gast.

von michael_ (Gast)


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Da mußt du tierisches Glück haben, deine 2mm in braun als A-Schlauch 
käuflich erwerben zu können.

Suche lieber alte Elektronikbastler oder Funkamateure, ob sie noch was 
in ihren Kästen haben.
Die Flohmärkte sind ja wieder zugänglich.
Schau dort nach dem Lackschlauch, Bleizinn u.ä.

von Edi M. (edi-mv)


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Schladitz schrieb:
> Bei mir geht es um ein historisches Modell in Holz-Messing-Bauweise,
> dessen Verkabelung in blankem Kupfer mit eben dieser Schlauchisolierung
> gemacht wurde. Die Kabel wurden mit Nägeln im Modell fixiert nd
> verklebten sich Dank der Isolation zu einem stabilen Etwas. Genau um
> diesen Effekt geht es mir. Da kommen Glasfaserschläuche mit PUR-Lack
> nicht ran.
> Wer hat Tips? Gern auch direkt an joha30@gmx.de, ich bin hier Gast.

Es gibt manchmal Geräte, bei denen sind "naß" eingebaute Schläuche 
verbaut worden, das sieht noch heute top aus, aber oft sind die 
Tränkungen nebeneinanderliegender Schläuche ineinander übergegangen, die 
Schläuche kleben aneinander und an Bauteilen fest, das kriegt man nach 
7- 9 Jahrzehnten kaum auseinander.

Als man noch in Holz/ Messing baute, sahen die Schläuche auch glänzend, 
neu und schön aus.
Es ist nicht unbedingt nötig, mit Krämpfen auf uralt zu trimmen. 
Dunkelbraune oder schwarze Glasfaser/ PUR- Schläuche sind schon was 
Schönes, finde ich.

Es gibt aber Möglichkeiten.

Stoffummantelte Leitungen: Google- Suchbegriff "textilummantelte 
leitungen".
Da findet man auch jede Menge Anbieter, weiter herunterscollen.
Wenn die Farbe, die man wünscht, nicht erhältlich ist- Stoff kann man 
färben.
Gibt es sogar mit Einzeldrähten !

Bei Hausabrissen findet man manchmal Elektroinstallations- Material, 
"Bergmannsrohr" mit Kabel, auf Putz genagelt, unter der Tapete. Das 
Kabel darin ist Stoff-/ Papier- ummantelt.
Heute als 230V- Kabel kreuzgefährlich, als Einzeldrähte für auf alt 
getrimmte Verkabelungen von Eigenbauten sehr gut geeignet.

Ich fand auf einem Entsorgungshof eine große Anzahl Bügeleisen, mit 
Anschlußschnüren, die absolut neu und sauber aussahen- Schnipp und ab.

Stoff kann man, wenn man will, abziehen, einfach die Umwicklung an den 
Enden auftrennen und abwickeln, Kabel herausziehen, dann evtl. den Stoff 
färben, über das Kabel ziehen, neue Abbindung aus Garn herumwickeln, , 
fertig.
Die Mühe mache ich mir nicht- ich verwende die Bügeleisen- 
Anschlußschnüre so, mir gefällt's.

DDR- Isolierschläuche (Gewebeschlauch) hatte ich viele Jahre, bis ich 
alles verbraucht hatte,  einige solcher Schläuche bekam ich von einem 
Mitleser hier.

Fotos: Uralt- Installationsmaterial, eine Rolle schwarzer GFP/PUR- 
Schlauch + einige DDR- Schlauchstücken, Bügeleisenschnüre.

: Bearbeitet durch User
von Schladitz (Gast)


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Danke für die Zusammenfassung. 220 Volt-Kabel sind nicht mein Ziel, auch 
textile Ummantelung kenne und habe ich.
Mir geht es um eine solche Situation wie im Bild dargestellt. Genau das 
soll nachgestellt werden. Baujahr um 1920, Spur 1, die Lok ist also ca. 
80 mm breit.
Mal sehen ob ich als Gast Bilder einstellen lann.

von Edi M. (edi-mv)


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Schladitz schrieb:
> Mir geht es um eine solche Situation wie im Bild dargestellt.

Ja, habe ich schon verstanden, das sind die Schläuche, die als klebrige 
Würmer manchmal in sehr alten Geräten zu finden sind.

Wenn man die Schläuche nicht knickt, gehen die gezeigten DDR- 
Gewebeschläuche in Braun, wie auf mneinem Foto, da ist es helleres Braun 
, gibt es aber auch in dem gleichen Farbton, wie auf dem Modellok- 
Chassis.
DDR- Gewebeschlauch in braun, evtl. noch überlackiert mit Leiterplatten- 
Schutzlack, der hatte eine honigartige Konsistenz- geht aber heute 
sicher auch mit anderem farblosen Lack- das sieht dann exakt genauso 
aus.

Aber es tut den alten Modellbahnen bestimmt keinen Abbruch an 
Originalität, wenn man schwarzen Schlauch, wie den gezeigten, verwendet- 
den gab es damals nämlich auch, und der moderne Schlauch läßt auch das 
Gewebemuster erkennen, wie das Uralt- Schlauchmaterial. Bißchen Lack 
drauf, dann ist es dicht dran am Original.

von Hp M. (nachtmix)


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von Manfred P. (pruckelfred)


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Von diesem klebrigen Gewebelackschlauch habe ich noch etliche Meter da, 
ca. 2mm innen in rot-schwarz gestreift. Geschätztes Alter um 40 Jahre, 
Westware.

Könnte ich einige von abgeben.

von jo (Gast)


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Edi M. schrieb:
> Ich habe schon gesucht, finde aber nicht genau diese.
> Suchkriterien: Schlauch, Elektronik, Kabel,Gewebeschlauch,
> Rüschschlauch, Lackschlauch, Schutzschlauch, lötfest, usw.

Entnommen aus radiomuseum.org:

"Dünne Wicklungsdrähte (kleiner als etwa 0,25 mm) sind an der Einführung 
zu verstärken, d. h., es wird ein dickerer Draht für Wicklungsanfang und 
-ende angelötet, die Verbindungsstellen sind durch Rüschrohr zu 
isolieren ..."

von Edi M. (edi-mv)


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jo schrieb:
> Entnommen aus radiomuseum.org:
>
> "Dünne Wicklungsdrähte (kleiner als etwa 0,25 mm) sind an der Einführung
> zu verstärken, d. h., es wird ein dickerer Draht für Wicklungsanfang und
> -ende angelötet, die Verbindungsstellen sind durch Rüschrohr zu
> isolieren ..."

Das gilt für WICKLUNGSDRÄHTE, also Spulendrähte und Trafowicklungen.

Hier geht es eher um normale Verdrahtung, die früher mit blanken 1 qmm- 
Kupferdraht ausgeführt wurde, über den Rüschschlauch geschoben wurde.

von jo (Gast)


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Edi M. schrieb:
> jo schrieb:
>> [...] die Verbindungsstellen sind durch Rüschrohr zu
>> isolieren ..."
>
> [...] die früher mit blanken 1 qmm-
> Kupferdraht ausgeführt wurde, über den Rüschschlauch geschoben wurde.

Manchmal hängt es an der Begrifflichkeit, ob man was findet oder nicht.

just my 2ct

von Karl B. (gustav)


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Hi,
den konnte ich selber prüfen:
https://www.conrad.de/de/p/tru-components-srg20wt-isolierschlauch-weiss-2-mm-silikon-inhalt-meterware-1570899.html

Ist zwar weiß, hat aber nicht die "Macke", dass, wie bei einem normalen 
"Lackschlauch" an den Knickstellen über kurz oder lang der Lack über der 
Textilisolation abblättert. Oder irgendwann an den Enden ausfasert wie 
der Gewebelackschlauch im Bild.
Fühlt sich auch klebrig an.
Zur Not könnte man den auch noch mit Filzstift braun einfärben.

ciao
gustav

P.S.: für 1 mm -> Artikelnummer 1570689

: Bearbeitet durch User
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