Forum: Haus & Smart Home Nachträgliche Horizontalsperre gegen aufsteigende Feuchtigkeit im Haus.


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von B. P. (skorpionx)


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Im  meisten Methoden werden im Mauer Löcher in bestimmten Abständen
gebohrt. Danach wird durch die Löcher eine Substanz zugeführt. Das kann
eine Flüssigkeit oder ein  Stäbchen aus Creme sein. Die  Flüssigkeit 
kann
sich im Mauer kapillar ausbreiten. Es kann ein Problem sein wenn die
Flüssigkeit durch Löcher (Hohlziegel...) ständig abfliesen kann. Dann
muss man Abdichtungschlämme  in Loch einführen und dann die
Flüssigkeit. Einfacher wäre die Methode  mit Stäbchen aus Creme.
Aber ist sie auch effektiv?

von Dunno.. (Gast)


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Ist denn die horizontale Sperre das einzige Problem?

Wahrscheinlich fehlt doch auch eine ordentliche Drainage und die 
Vertikalsperre an den Mauern im Erdreich?

Dann ist das mit dem Horizontalsperre spritzen eh nur Hokuspokus..

von MaWin (Gast)


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B. P. schrieb:
> Aber ist sie auch effektiv?

Wenn man die Bausubstanz eines Hauses schnell und gründlich ruinieren 
will: ja.

There ain't no such thing as rising damp, sagt schon Peter Ward.

Stelle einfach mal einen Ziegel aus dem deine Wand gebaut ist in eine 
Schale mit Wasser. Er wird oben nicht feucht.

Mauerwerk lebt davon,dass in ihm Feuchtigkeit zirkuliert, aber als 
Kristallwasser und Dampfdruck. Bfingt man Epoxydharz ein, entszeht eine 
Barriere und die wird förmlich abgesorengt, dieht man sehr schön an 
imprägniertem Sandstein wie die Schichten abplatzen.

Wenn deine Mauer feucht ist, kommt es von oben (Dachrinne?) innen 
(gebrochenes Rohr?) oder aussen (Kellerwand, schwarze Wanne 
weggegammdlt, hält eh nur 30 Jahre).

Schau dir auf YouTube die Filme von Peter Ward zu rising damp an.

von MaWin der 2. (Gast)


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MaWin schrieb:
> Stelle einfach mal einen Ziegel aus dem deine Wand gebaut ist in eine
> Schale mit Wasser. Er wird oben nicht feucht.
Seit wann werden aktuell noch Gebäude mit Ziegeln gebaut? Das ist doch 
viel zu teuer!
Entweder KS-Stein oder Ytong oder Fertigbetonplatten oder Gegossene 
Wände bis Decken.
Dann MaWin stell doch mal so einen KS-Setin oder YTong-Klotz in eine 
Wasser-schale, was meinst du was dann passiert?

An den TO ... B. P. (skorpionx) , wir sind hier ein Elektronik-Forum , 
mit Bautechnik und Bau-Chemie/-Physik haben wir hier echt weniger zu 
tun.

von MaWin (Gast)


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MaWin der 2. schrieb:
> Dann MaWin stell doch mal so einen KS-Setin oder YTong-Klotz in eine
> Wasser-schale, was meinst du was dann passiert?

Der löst sich natürlich in Wasser auf. Deshalb mauert man die unterste 
Reihe auf der Bodenplatte mit einem Kalk-Sandstein, der ist nicht 
wasserlöslich! Da drauf kommt eine Schicht Teerpappe und erst jetzt kann 
mit YTong oder mit anderen Gas-Betonsteinen bis zum First weitergemauert 
werden!

von So schlimm war's noch nie (Gast)


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MaWin schrieb:
> Bfingt man Epoxydharz ein, entszeht eine Barriere und die wird förmlich
> abgesorengt, dieht man sehr schön an imprägniertem Sandstein wie die
> Schichten abplatzen.

Beitrag #6303255 wurde von einem Moderator gelöscht.
von oldeurope O. (Gast)


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MaWin schrieb:
> Stelle einfach mal einen Ziegel aus dem deine Wand gebaut ist in eine
> Schale mit Wasser. Er wird oben nicht feucht.

Bei frostfestem Klinker mag das so sein ...

Ich habe hier eine Ziegelsteinmauer und diese hat eine
Sperre mit Teerpappe. Leider ist die Sperre unterhalb des
Gehweges, weil dieser mit den Jahren immer höher gebaut
wurde.

B. P. schrieb:
> Im  meisten Methoden werden im Mauer Löcher in bestimmten Abständen
> gebohrt. Danach wird durch die Löcher eine Substanz zugeführt.

Nachdem das mit kleinen Löchern und Bechern nicht funktioniert
hat, habe ich 30mm Löcher schräg nach unten gebohrt und die
"Substanz" da rein gekippt.

Bei der "Substanz" selbst gibt es wie bei allem was teuer ist,
Fälschungen. Einige Löcher habe ich mir damit versaut.

B. P. schrieb:
> Es kann ein Problem sein wenn die
> Flüssigkeit durch Löcher (Hohlziegel...) ständig abfliesen kann.

Durch das Bohren, entstehen feine Risse im Mauerwerk.
Da wo es schnell abfließt, habe ich einfach mal billigen
Tiefgrund reingekippt.

Die Löcher mit Trassmörtel verfüllt. Trocken ist die Mauer
nicht geworden. Mach ich nie wieder!

Während Corona habe ich die Mauer zum Teil ausgebuddelt,
verputzt, mit Dickbeschichtung versehen und die Dickbeschichtung
bis knapp unter die Pflastersteine mit Styrodur geschützt.

Nächstes Jahr geht das weiter.

LG
old.

von Christian B. (luckyfu)


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Es gibt wohl mehr oder weniger 3 mögliche Verfahren (+Abwandlungen 
davon):
Die Flüssigkeitsinjektion mit Entweder heißem Wachs oder eine 
Silikonlösung, Die soll durch die Kapillaren in das Mauerwerk 
eindringen, dort aushärten und damit eine Wasserundurchlässige Schicht 
bilden. Da diese Schicht niemals gleichmäßig sein kann ist da immer ein 
gewisses Restrisiko, daß nicht jede Stelle erwischt wird.
Dann gibt es die physikalische Methode, um mittels Strom das Wasser 
zurückzudrängen. Ich persönlich halte davon nicht sehr viel. Vor allem, 
wenn ich sehe, daß eine Firma bei uns in jeder Wochenendzeitung 
mindestens eine halbseitige Anzeige schaltet... Wer soviel Werbung 
braucht... nungut.
Dann gibt's noch die aufwändigste variante: Haus durchsägen und neue 
Horizontalsperren einsetzen, (aber nicht aus Teerpappe sondern aus 
Kunststoffplatten) Das bedeutet natürlich, daß das Haus komplett 
ausgegraben werden muss. Vorteil: Wenn man es schonmal ausgegraben hat 
kann man auch gleich die, zumeisst noch eher kaputte, Vertikalsperre 
erneuern und mit der Horizontalsperre wasserdicht verbinden. Die ersten 
beiden Verfahren haben halt den Vorteil, daß sie vergleichsweise wenig 
aufwändig sind und damit auch recht günstig. Garantierten Erfolg wirst 
du mit der 3. Methode haben, sofern das richtig gemacht wird. Kostet 
halt aber auch mindestens einen hohen 4 stelligen Betrag.

von Blackbird (Gast)


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Ich kenne beide Methoden und ihre Langzeitwirkung. Meine Eltern haben 
aus Kostengründen jahrzehntelang an ihrer Doppelhaushälfte mit allen 
möglich Methoden versucht, die aufsteigende Nässe im Mauerwerk zu 
verhindern - die dabei einzige Methode mit fühlbarem Ergebnis war die 
Vertikaldämmung. Aber trotzdem nicht trocken!
Erst der neue Nachbar, der seine Hälfte komplett horizontal durchsägte 
und zusätzlich eine Vertikaldämmung bis unter die Grundmauern einbaute, 
bei ihm war das Haus nach ein paar Jahren trocken.
Hilft aber auch nicht bei steigendem Grundwasserspiegel, weil unter der 
Hausmitte ja keine Wassersperre ist.

Blackbird

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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Falsches Forum. Kontrolle von aufsteigender Grundfeuchte hat nix mit 
Gebäudeautomatisation /Smart Home zu tun.

...und wenn du eine speizifische Antwort suchst dann musst du schon 
etwas mitteilsamer sein.
geologische Gegebenheiten / Bodenverhältnisse etc.
hydrologische Gegebenheiten / Grundwaserspiegel, Oberflächenwasserläufe 
etc.
Welche Gründungsart. Welche Materialien in welchen Konstruktionen .....
Kontrukteurforen gibt es woanders.

"Stäbchen mit Creme" ist eher Kosmetik oder Medizin.

: Bearbeitet durch User
von FangDenBesserwisser (Gast)


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Sebastian L. schrieb:
> Kontrukteurforen gibt es woanders.

Dann nenne ihm doch ein gutes, statt hier nur ein paar Schlagworte 
hinzuwerfen um zu zeigen wie toll du Bullshitbingo kannst.

von oszi40 (Gast)


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Christian B. schrieb:
> Dann gibt's noch die aufwändigste variante: Haus durchsägen und neue
> Horizontalsperren einsetzen, (aber nicht aus Teerpappe sondern aus
> Kunststoffplatten) Das bedeutet natürlich, daß das Haus komplett
> ausgegraben werden muss. Vorteil: Wenn man es schonmal ausgegraben hat
> kann man auch gleich die, zumeisst noch eher kaputte, Vertikalsperre
> erneuern und mit der Horizontalsperre wasserdicht verbinden.

Man beachte auch die Setzungsrisse nach solchen Säge-Experimenten. ERST 
mal außen nach der wahren Ursache suchen. Auge zu www.bau.net

von Christian B. (luckyfu)


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oszi40 schrieb:
> Man beachte auch die Setzungsrisse nach solchen Säge-Experimenten

Gibt es nicht, wenns richtig gemacht ist. Wir haben das vor 10 Jahren an 
unserer Doppelhaushälfte machen lassen, kein Problem bisher. Haus wurde 
komplett zersägt, immer in 1,5m Stücken, dann wurde entsprechend 
Kunststoff eingebracht und mit Beton zugeschmiert. Als alles soweit 
fertig war wurde der noch vorhandene Hohlraum mit aufquellendem Zement, 
der unter Druck in die Mauer gepresst wurde, aufgefüllt. Solange, bis 
das dünne Zeug am anderen Ende aus der Wand herauskam. Wie gesagt: es 
muss halt fachmännisch gemacht werden, dann ist das kein Problem. Bei 
uns wurden auch nur die Außenwände zerschnitten, innen nicht. Das 
Problem war eher die Vertikale Abdichtung, da wir dazu das Haus aber eh 
ausgraben mussten und man die nicht so ohne weiteres an die alte 
horizontale Abdichtung hätte anbinden können wurde auch der Querschnitt 
gemacht. Beim Nachbarn übrigens vertikal nach oben, damit die Feuchte in 
dessen Mauern nicht zu uns zieht.

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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FangDenBesserwisser schrieb:
> Sebastian L. schrieb:
>> Kontrukteurforen gibt es woanders.
>
> Dann nenne ihm doch ein gutes,
Ist die Suchmaschine defekt?
https://de.wikipedia.org/wiki/Horizontalsperre
https://www.hausbau-forum.de/
https://www.energie-experten.org/bauen-und-sanieren/daemmung/perimeterdaemmung/horizontalsperre.html
https://www.deutsche-bauvermittlung.de/blog/horizontalsperre/
https://www.haus.de/modernisieren/horizontalsperre-nachtraeglich-einbauen
https://www.haus.de/modernisieren/horizontalsperre-nachtraeglich-einbauen
Beurteile selbst was "gut" ist.

Der/ die BibliotekarIn in der Bücherei hat sicher auch ein paar gute 
Hinweise. Die können sicher die
"Merkblätter der Wissenschaftlich-Technischen Arbeitsgemeinschaft für 
Bauwerkserhaltung und Denkmalpflege" besorgen.
Die nützen aber nix, wenn der Perimeterbau in Wienerberger Proton 
ausgeführt ist. "Hohlziegel" ist ein Sammelbegriff der zu viel deckt.

>  statt hier nur ein paar Schlagworte
Schlagworte braucht man in der Bücherei.

von Thomas U. (charley10)


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Eigene Erfahrung:
Doppelhaushälfte, 1936, Grundmauern als Ziegel im Lehm. Vertikalsperre 
war nur mit Bitumenanstrich außen. Horizontalsperre war Dachpappe, 
inzwischen kompostiert.
Mein Versuch mit Paraffininjektion ging etwas daneben. Naja. Dabei 
wurden Löcher in die Mauern gebohrt, danach Heizpatronen für Stunden 
eingebracht.
Die Räume wurden zur Sauna. Das Einfüllen von flüssigem Paraffin sollte 
eine Sperrschicht bilden. Hat etwas gewirkt.
Anschliesend habe ich Meter für Meter die Mauern unterhöhlt, ein neues 
Fundament eingebaut und mit Sperrschicht wieder aufgemauert. 
Vertikalsperrschicht aussen angebracht mit Dränge muss auch sein.
Das hat einige Monate gedauert aber das Haus ist ohne Setzungsrisse 
inzwischen trocken.

von Niemand (Gast)


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Thomas U. schrieb:
> Anschliesend habe ich Meter für Meter die Mauern unterhöhlt, ein neues
> Fundament eingebaut und mit Sperrschicht wieder aufgemauert.
> Vertikalsperrschicht aussen angebracht mit Dränge muss auch sein.
> Das hat einige Monate gedauert aber das Haus ist ohne Setzungsrisse
> inzwischen trocken.

Du hast also dein Haus untenrum freigegraben u. darunter noch mal was 
gesetzt, u. dieses Drunter-Fundament dann gegen das vorhandene 
abgedichtet, oder andersherum das vorhandene an der Stelle zum drunter 
liegenden?
Also kam bei dir nur die Feuchtigkeit nur von Außen und Unten.

Bei uns im Nachbarort hat jemand sein ganzes Haus weggerrissen, ein 
tiefes Loch war dann zusehen, dadrauf dann wieder so ein Flachbau als 
Bungalow-Haus.
Wenn man es beim esten Mal nicht richtig oder mit Bedacht macht, hat man 
Zeit seines Haus-Lebens damit nur Ärger.
Die Grund- oder Schichtenwasser-Verhältnisse kann ma also doch 
aushebeln?

von Blackbird (Gast)


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Wenn das Wasser von unten, unter dem Fundament, kommt, dann hilft nur 
eine Dränage rund um das Haus mit Sickerschächten und Pumpen mit 
Pegelschaltern.

Blackbird

von Thomas U. (charley10)


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Niemand schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> Anschliesend habe ich Meter für Meter die Mauern unterhöhlt, ein neues
>> Fundament eingebaut und mit Sperrschicht wieder aufgemauert.
>> Vertikalsperrschicht aussen angebracht mit Dränge muss auch sein.
>> Das hat einige Monate gedauert aber das Haus ist ohne Setzungsrisse
>> inzwischen trocken.
>
> Du hast also dein Haus untenrum freigegraben u. darunter noch mal was
> gesetzt, u. dieses Drunter-Fundament dann gegen das vorhandene
> abgedichtet, oder andersherum das vorhandene an der Stelle zum drunter
> liegenden?
> Also kam bei dir nur die Feuchtigkeit nur von Außen und Unten.
>

Vorab möchte ich zwischen nass und feucht unterscheiden! Eine Pumpe war 
nicht notwendig.
Naja - eine Wand blieb als Außenwand nach dem Anbau übrig. Die musste 
auch extra ausgebuddelt werden für die Vertkalsperre. Der Rest war neu 
oder inzwischen als Innenwand von beiden Seiten zugängig. Die 
Grundmauern (Ziegel in den Lehm gelegt) habe ich in Stücken zu ca. 1m 
entfernt (50cm hoch), dann 30 cm tiefer ausgegraben, betoniert und die 
Lücke natürlich mit Sperrschicht dazwischen mit Betonsteinen wieder 
ausgemauert. Die Stücke der Sperrschicht habe ich ca. 20 cm überlappt.

von Karl (Gast)


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Blackbird schrieb:
> Wenn das Wasser von unten, unter dem Fundament, kommt, dann hilft nur
> eine Dränage rund um das Haus mit Sickerschächten und Pumpen mit
> Pegelschaltern.

Wenn das Grundwasser bei einem Haus ohne richtige Wanne kommt, dann hat 
man nach spätestens einer Woche eine Badewanne als Keller. Die hier 
beschriebenen Probleme sind auf Feuchtigkeit und nicht auf drückendes 
Wasser zurückzuführen. Unbeheizte Keller haben immer eine hohe 
Luftfeuchtigkeit. Früher war das gewollt.

von Hardy F. (hardyf)


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Christian B. schrieb:
> Dann gibt es die physikalische Methode, um mittels Strom das Wasser
> zurückzudrängen. Ich persönlich halte davon nicht sehr viel. Vor allem,
> wenn ich sehe, daß eine Firma bei uns in jeder Wochenendzeitung
> mindestens eine halbseitige Anzeige schaltet... Wer soviel Werbung
> braucht... nungut.


Osmose und so...

Man recherchiere dazu im Net.

Schade ums Geld bei denen, die drauf reinfallen mangels technischem 
Verständnis.

Mein Schwager - kleine Baufirma - wurde von mir darüber aufgeklärt.
Im letzten Moment.
Er hatte die Vertragsunterlagen schon ausgefüllt...

von Thomas U. (charley10)


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Hardy F. schrieb:
> Christian B. schrieb:
>> Dann gibt es die physikalische Methode, um mittels Strom das Wasser
>> zurückzudrängen. Ich persönlich halte davon nicht sehr viel. Vor allem,
>> wenn ich sehe, daß eine Firma bei uns in jeder Wochenendzeitung
>> mindestens eine halbseitige Anzeige schaltet... Wer soviel Werbung
>> braucht... nungut.
>
>
> Osmose und so...
>
> Man recherchiere dazu im Net.
>
> Schade ums Geld bei denen, die drauf reinfallen mangels technischem
> Verständnis.

Nach wie vor ist die rein mechanische Lösung die beste! Durchschneiden 
und Plastekeile einbringen oder wie bei mir Mauerteile entfernen und mit 
Sperrschicht neu ausmauern - entfernt auch gleich große Teile des 
durchfeuchteten Mauerwerks. Für Vertikalsperrung muss leider 
aufgebuddelt werden. Dränage aussen nicht vergessen, wenn schon offen!

von Christian B. (luckyfu)


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Thomas U. schrieb:
> Für Vertikalsperrung muss leider
> aufgebuddelt werden. Dränage aussen nicht vergessen, wenn schon offen!

Braucht man nicht überall. Ich hab keine eingebaut nach Rücksprache mit 
der Baufirma. Wir haben hier gleichmäßigen Lehmboden, der auch 
gleichmäßig durchfeuchtet ist. Seit nunmehr 10 Jahren überhaupt keine 
Probleme damit

von Thomas U. (charley10)


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Christian B. schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> Für Vertikalsperrung muss leider
>> aufgebuddelt werden. Dränage aussen nicht vergessen, wenn schon offen!
>
> Braucht man nicht überall. Ich hab keine eingebaut nach Rücksprache mit
> der Baufirma. Wir haben hier gleichmäßigen Lehmboden, der auch
> gleichmäßig durchfeuchtet ist. Seit nunmehr 10 Jahren überhaupt keine
> Probleme damit

Jeder wie er mag. Wenn ich aufgebudelt habe und die Schleuse ist nicht 
weit weg macht das kaum Kosten, bringt aber Sicherheit.
Ist wie bei Nachbars. Ungedämmter Altbau. Malerfirma stellt ein Gerüst, 
putzt neu ab und malt an. Sieht schön aus, gibt aber keinerlei 
Verbesserung der Wohnqualität. Was spricht dagegen, den Arbeitsgang 
Dämmung kleben einzuschieben? Gerüst und Putz bleibt gleich - der 
Energiebedarf sinkt gewaltig. Ich schätze, die Materialkosten hatte ich 
nach max. 5 Jahren wieder rein, da ich 100% Eigenleistung erbracht habe 
und keine Firma beauftragt.

von Christian B. (luckyfu)


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Thomas U. schrieb:
> Gerüst und Putz bleibt gleich - der
> Energiebedarf sinkt gewaltig.

Viele haben Angst vor Schimmel und bauen sich lieber erstmal dichtere 
Fenster ein. Das geht einfacher und ist günstiger als die Wand zu 
dämmen.
Wenn der Schimmel dann da ist ist die Dämmung erst recht nicht mehr 
drin.

Hat aber mit der Horizontalsperre nicht so viel zu tun.

von Thomas U. (charley10)


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Christian B. schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> Gerüst und Putz bleibt gleich - der
>> Energiebedarf sinkt gewaltig.
>
> Viele haben Angst vor Schimmel und bauen sich lieber erstmal dichtere
> Fenster ein. Das geht einfacher und ist günstiger als die Wand zu
> dämmen.
> Wenn der Schimmel dann da ist ist die Dämmung erst recht nicht mehr
> drin.
>
Die sind dann irgendwelchen Dämmscharlatanen auf den Leim gegangen! Wer 
das System verstanden hat geht denen und den Dämmpanikern großräumig aus 
dem Weg!
Schimmel? Leider ja. Das liegt an den ungedämmten Wänden nebenan. 
Eckbank in der Küche: Darunter relativ wenig Luftbewegung und eine 
Kältebrücke vom ungedämmten Nachbarhaus. Nach 5 Jahren handtellergroß 
etwas Schimmel unmittelbar in der unteren Ecke. Der Nachbar malt aber 
lieber nur an und lässt den Rest als Bestand. Naja. Mit entsprechender 
Wandfarbe und Zusatzlüftung an dieser Stelle inzwischen kein Problem 
mehr.

von Dieter R. (drei)


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Thomas U. schrieb:

> Schimmel? Leider ja. Das liegt an den ungedämmten Wänden nebenan.

Dann sollte man innen dämmen, mit Calciumsilikat-Platten. Relativ teuer, 
aber ungemein wirkungsvoll, unbrennbar, Chemie- und Schimmelfrei.

von Joachim B. (jar)


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Thomas U. schrieb:
> Schimmel? Leider ja. Das liegt an den ungedämmten Wänden nebenan.
Dieter R. schrieb:
> Dann sollte man innen dämmen

na ja, es geht auch anders,
im Schlafzimmer hatte ich mal ein Bett mit Polster am Kopfende an der 
Aussenwand, da fand kein Luftaustausch statt.

Nach der Renovierung und Schimmelentfernung habe ich dort ein Bett mit 
Holzkopfplatte aufgestellt mit 3cm Abstand zur Wand und Ruhe ist mit 
Schimmel!

Man darf halt den Luftaustausch nicht behindern, die Fenster wurden 
erneuert und sind noch dichter, aber alles Gut!

von B. P. (skorpionx)


Angehängte Dateien:

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Ich habe  im YouTube diesen Film angesehen:
 https://www.youtube.com/watch?v=KmcUxLfiKVc&t=81s
Jetzt bekam ich Mut um etwas radikales zu unternehmen. Ich habe mich
für die mechanische Lösung entschieden. Mauer (Mauerfuge...)zersägen
und Folie (1 mm ) in die Fuge reinbringen. Mauermörtel:
1 kg Zement + 20 Gramm Zusatzmittel mit Quellwirkung, 4 kg Sand
 (Körnung 0 bis 2 mm), 400 ml Wasser. Wichtig ist dieser  Zusatzmittel
 mit Quellwirkung. Dadurch wird garantiert dass die Mauer nicht absinkt.
Werkzeuge: Hand Hartmetall-Fuchsschwanz für Beton und Ziegel,
Alligatorelektrosäge  mit HM Säbelsägeblatt (455mm),
SDS Hammerbohrer, Winkelschleifer 230 mm.
Ziemlich schwere Handarbeit aber auf mehrere Tage ausgelegt...
Mit der Zeit habe ich den Arbeitsablauf optimiert. Das
schwerste ist dabei das Raussägen von Mauerfuge. Zuerst
habe ich in Abständen Löcher mit dem 12 mm Bohrer gebohrt.
Danach habe ich die Löcher mit dem Bohrer 20 mm vergrößert.
Am Ende kam zum Einsatz  Alligatorelektrosäge.
Die ausgesägte Mauerfuge war bei mit etwas größerer.
Das ermöglichte etwas einfacheres reinbringen von Mörtel.
Das Wand steht noch sicher. Meine Frau hat aber Bemerkung
gemacht: Ob die Wand das nächste Erdbeben durchhält...
Meine Antwort: Mauer hält zusammen  Gewicht und Reibung...
Und das hat sich nicht geändert...

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