Hallo, ich versuche derzeit meinen Stromzähler (itron ACE 3000) mittels IR-Schnittstelle auszulesen. Was ich bis jetzt rausgefunden habe, ist das hier anscheinend kein besonderes IR-Protokoll verwendet werden muss sondern nur einfach das UART Signal auf die IR-LED gelegt werden muss. Baudrate == 300baud 7E1 IR-Sende LED == 940nm Derzeit versuche ich, in einer Testumgebung, bestehend aus der IR-Sende LED und einem IR-Empfangsmodul (KY-022 IR Empfänger für Arduino) eine IR übertragung, zwischen einem "Zero Pi" und einem "PC" aufzubauen. Leider ohne Erfolg. :-( Auf der Sendeseite habe ich die IR LED einfach mittels "Emitterschaltung" (LED am Emitter) angeschlossen und den Zero PI (TX) an die Basis. Meine Fragen hierzu wären. - Kann der Zero Pi überhaupt 300baud oder ist das zu langsam für den PI. - Kann der IR-Empfänger das Signal überhaupt empfangen oder erwartet dieser ein IR Signal auf eine Trägerfrequenz draufmoduliert? Des weiteren meine ich rausgefunden zu haben, das für das aktivieren/abfragen des aktuellen Stromverbraues/Zählerstandes eine Sequenz gesendet werden muss um den Stromzähler dazuzubewegen seine Daten preis zu geben. Meine Frage hierzu ist (erstmal ;-)) - Ich sehe,an dem Stromzähler, nur so eine art Bullauge mit einer IR-Led als mögliche IR-Schnittstelle . Was mich daran stutzig macht ist, das es eben nur eine LED ist, die ich sehe. Ich hätte erwartet das es 2 sind eine zum senden der Zählerstände und eine zum empfangen der Aktivierungssequenz. Ich hoffe ich hab keine Details vergessen und ihr könnt mir weiter helfen. Vielen Dank & Gruß
HansHastig schrieb: > Derzeit versuche ich, in einer Testumgebung, bestehend aus der IR-Sende > LED und einem IR-Empfangsmodul (KY-022 IR Empfänger für Arduino) eine IR > übertragung, zwischen einem "Zero Pi" und einem "PC" aufzubauen. Leider > ohne Erfolg. :-( Es wäre etwas kaputt, wenn das ginge. Dein IR-Empfänger ist ein Empfänger für Fernbedienungen, deren IR-Signal hat eine Grundfrequenz. Der Empfänger "hört" nur auf dieser Frequenz (quasi wie ein Rundfunkempfänger - in dem Falle sind das 37,9kHz) - andere IR-Signale kommen nicht durch.
HansHastig schrieb: > Hallo, > > ich versuche derzeit meinen Stromzähler (itron ACE 3000) mittels > IR-Schnittstelle auszulesen. > > Was ich bis jetzt rausgefunden habe, ist das hier anscheinend kein > besonderes IR-Protokoll verwendet werden muss sondern nur > einfach das UART Signal auf die IR-LED gelegt werden muss. > > Baudrate == 300baud 7E1 > IR-Sende LED == 940nm Beitrag "Re: Smartmeter - MT681 - Fehler beim IR-Lesen" https://www.volkszaehler.org/ > Derzeit versuche ich, in einer Testumgebung, bestehend aus der IR-Sende > LED und einem IR-Empfangsmodul (KY-022 IR Empfänger für Arduino) Klingt unbrauchbar. Für sowas will man KEINEN demodulierenden IR-Empfänger wie für Fernbedienungen nutzen! Sondern einen einfachen Phototransistor. > Auf der Sendeseite habe ich die IR LED einfach mittels > "Emitterschaltung" (LED am Emitter) Das wäre eine Kollektorschaltung bzw. Emitterfolger. Eine Emitterschaltung ist was anderes, dort liegt der Emitter auf GND. > angeschlossen und den Zero PI (TX) > an die Basis. Und wahrscheinlich den Vorwiderstand vergessen ;-) > - Kann der Zero Pi überhaupt 300baud oder ist das zu langsam für den PI. Kann er sicherlich, dafür gibt es Vorteiler in der Hardware. > - Kann der IR-Empfänger das Signal überhaupt empfangen oder erwartet Nein. > dieser ein IR Signal auf eine Trägerfrequenz draufmoduliert? Ja ;-) > Des weiteren meine ich rausgefunden zu haben, das für das > aktivieren/abfragen des aktuellen Stromverbraues/Zählerstandes eine > Sequenz > gesendet werden muss um den Stromzähler dazuzubewegen seine Daten preis > zu geben. Bei einigen. Ich hab den hier im Keller, das hat funktioniert. http://wiki.volkszaehler.org/hardware/channels/meters/power/edl-ehz/iskraemeco_mt174 http://wiki.volkszaehler.org/hardware > - Ich sehe,an dem Stromzähler, nur so eine art Bullauge mit einer IR-Led > als mögliche IR-Schnittstelle . Da sollten 2 kleine Augen im großen Auge sein. RX und TX. > Was mich daran stutzig macht ist, > das es eben nur eine LED ist, die ich sehe. Ich hätte erwartet das es 2 > sind eine zum senden der Zählerstände und eine zum empfangen der > Aktivierungssequenz. Mach mal ein Bild. Oder das Ding sendet immer.
Ich glaube, du musst einen Fototransistor verwenden.
Der Zähler kommuniziert normallerweise über das IEC Protokoll. Neuere Zähler eröffnen die Kommunikation mit IEC und wechseln dann zu DLMS. Die meisten Zähler beginnen mit 300 Baud und wechseln dann zu 9600 Baud. Hinter dem Bullauge befindet sich ein IR Sender und Empfänger. Es ist tatsächlich "nur Uart".
HansHastig schrieb: > Auf der Sendeseite habe ich die IR LED einfach mittels > "Emitterschaltung" (LED am Emitter) angeschlossen und den Zero PI (TX) > an die Basis. Naja, das ist neben anderen Fehlern logisch falsch. Bei der IR-Schnittstelle gilt Ruhepegel = Licht aus. Elektrisch ist aber UART auf CMOS Ruhepegel = HIGH. Nimm die Schaltung aus meinem Link, die funktioniert. Die hat man in 30min auf Lochraster zusammen.
Manche Zaehler senden zyklisch, manche erst auf Anforderung (manche auch erst nach PIN Eingabe - den gibt es vom Versorger). Du kannst ja mal deine Smartphonekamera davor halten - wenn es flackert, sendet er zyklisch, ohne dass Du was tun musst.
Hier steht alles haargenau beschrieben: http://wiki.volkszaehler.org/hardware/channels/meters/power/edl-ehz/itron_ace3000_type_260 wendelsberg
Hallo, erst mal vielen Dank an alle die mir geantwortet haben. Ich habe heute morgen mal mit dem Smartphone geguckt ob die LED hinter dem Bullauge flackert und leider ist da nichts zu erkennen. Desweiteren habe ich mal eine Empfänger Infrared Dioden bestellt. Bild vom Zähler werde ich heute Nachmittag einmal machen und hier bereit stellen. Vielleicht könnt ihr da mehr sehen als ich. Noch mal vielen Dank!!! Viele Grüße
HansHastig schrieb: > Hallo, > > erst mal vielen Dank an alle die mir geantwortet haben. Ich habe heute > morgen mal mit dem Smartphone geguckt ob die LED hinter dem Bullauge > flackert und leider ist da nichts zu erkennen. Desweiteren habe ich mal > eine Empfänger Infrared Dioden bestellt. Falsch. Du sollst einen PhotoTRANSISTOR nehmen, der liefert nämlich deutlich mehr Strom.
HansHastig schrieb: > Ich habe heute > morgen mal mit dem Smartphone geguckt ob die LED hinter dem Bullauge > flackert und leider ist da nichts zu erkennen. Liest Du auch irgendwelche Dokumentation? Die Pruefimpulse sind 2ms lang, die S0 Impulse 40ms. Beides mit demSmartphone eher nicht zu sehen. Die S0 muessen ausserdem konfiguriert sein, was der Netzbetreiber machen muss. Bei dem Kenntnisstand empfehle ich: http://wiki.volkszaehler.org/hardware/controllers/ir-schreib-lesekopf Allerdings musste ich diesen Kopf noch auf 3mm Abstand setzen, weil sonst keine Kommunikation zustande kam. wendelsberg
wendelsberg schrieb: > Die Pruefimpulse sind 2ms lang, die S0 Impulse 40ms. Beides mit > demSmartphone eher nicht zu sehen. Aber sicher. Die Pulse der IR-Fernbedienung sind auch nicht länger, nur anders moduliert.
wendelsberg schrieb: > Liest Du auch irgendwelche Dokumentation? > Die Pruefimpulse sind 2ms lang, die S0 Impulse 40ms. Beides mit > demSmartphone eher nicht zu sehen. Das wurde ihm allerdings weiter oben von jemand anders so empfohlen.
Wozu muss man unbedingt eine LED drauf tun. Sendet das nicht ohnehin jede Sekunde? Kann man die Elektronik noch weiter abspecken? Also IR Diode/Fototransistor + Transistor + R/C (ohne Schmitt-Trigger)? Dann geht es fix auf einer Lochraster-Platine Der günstigste Kopf kosten sonst immer noch um die >20€.
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Star B. schrieb: > Wozu muss man unbedingt eine LED drauf tun. Sendet das nicht ohnehin > jede Sekunde? Einige. > Kann man die Elektronik noch weiter abspecken? Also IR Diode + > Transistor + R/C (ohne Schmitt-Trigger)? Naja. > Dann geht es fix auf einer > Lochraster-Platine Das geht auch so auf Lochraster. Beitrag "Re: Logarex eHZ liefert keine zuverlässigen Daten mit IR-Lesekopf" Als Minimum reichen Q1, Q2, R1-3, C1, der kann auch nur 100nF sein. Das Signal kann man dann am Kollektor von Q2 abgreifen und direkt in einen Mikrocontroller füttern.
Star B. schrieb: > Der günstigste Kopf kosten sonst immer noch um die >20€ Hallo, ich habe den Lesekopf von Volkszähler nachgebaut Ich sende: /?! Und er antwortet: /PAF5EC3g00006 [10][13][13]SLx[02]0.0.0(12345678) 0.0.1(PAF) F.F(00) 0.2.0(1.29) 1.8.0*00(001752.06) C.2.1(000000000000)( ) 0.2.2(:::::G11)! [03]N Der Wählerstand ist dann 001752.06 Gespeichert werden die Werte im ATtiny und bei Bedarf über I2C abgerufen. Das funktioniert seit einigen Jahren sehr gut. Gruß Carsten
Carsten-Peter C. schrieb: >> Der günstigste Kopf kosten sonst immer noch um die >20€ > > Hallo, ich habe den Lesekopf von Volkszähler nachgebaut Naja. Dein Schaltplan enthält keine Bauteilwerte für die Widerstande. Schlecht zum Nachbauen 8-0 Der Basiswiderstand ist unnötig bis kontraproduktiv. Besser ist hier ein Parallelwidertstand zum Phototransistor, um den Arbeitspunkt optimial einzustellen, was in der Diskussion lang und breit getan wurde, und letztendlich auch erfolgreich war.
Ideal ist schon so ein MiniBoard mit Wifi. (https://www.aliexpress.com/item/32888386581.html oder https://www.aliexpress.com/item/4000160133215.html mit USB-C?) Gut wäre, es würde einges im RAM behalten (Ideal 24h jede sec) - aber das wären fast 87k Datensätze - schätze da ist das RAM zu klein. Und dann was nettes um sich die Daten am PC zu visualisieren.
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Falk B. schrieb: > Dein Schaltplan enthält keine Bauteilwerte für die Widerstande. > Schlecht zum Nachbauen Hallo, Du hast Recht. Hab ich nicht drauf geachtet. Die Zeichnung ist schon sehr alt. Eine ähnliche Zeichnung findest Du hier: https://wiki.volkszaehler.org/hardware/controllers/ir-schreib-lesekopf-rs232-ausgang Ich bin direkt auf einen ATtiny 4313 gegangen. Der Sender und Empfänger sollte ca. 880nm haben. Das ist sicher nicht so kritisch. Gruß Carsten
Star B. schrieb: > Ideal ist schon so ein MiniBoard mit Wifi. > (https://www.aliexpress.com/item/32888386581.html oder > https://www.aliexpress.com/item/4000160133215.html mit USB-C?) > Gut wäre, es würde einges im RAM behalten (Ideal 24h jede sec) Sinnloser Datenmüll. Selbst 1min Zeitauflösung wäre SEHR luxeriös. >- aber > das wären fast 87k Datensätze - schätze da ist das RAM zu klein. Massenspeicher ala EEPROM wurden schon erfunden. Sogar SD-Karten mit schier ENDLOSER Kapazität.
Stimmt 1s ist zu hoch. Aber 1min sollte es schon sein. Trotzdem, mehr RAM ist immer hilfreich und (soweit ich bisher verstanden hab) ist der bei den gängigen ESP2866 schon knapp für seine eigentliche Bestimmung. Was gibt es an low cost Alternativen (WLAN integriert?) - den ESP32? Der hat doppelt so viel RAM 160+160 (stat/dyn). Klar gibt es SD-Karten und EPROM, aber: bei so häufigen Updates sterben die schnell. Und dann hab ich auch noch keine Billig-µC-Modul gesehen wo man ne SD-Karte draufstecken kann. Da muss man schon ein paar Daten sammeln vor dem Schreiben, sonst hat man die R/W Cycles von Flash schnell erreicht. Verstehe ich das richtig, das rrdtools eine geeignete Senke für die Daten vom Stromzähler ist? Bekommt man das auf einer Freetz modifizierten Box hin?
Star B. schrieb: > Klar gibt es SD-Karten und EPROM, aber: bei so häufigen Updates sterben > die schnell. So ein Unsinn. Millionen Dash cams und Datenlogger beweisen das Gegenteil!
Das ist was ganz anderes. Eine Dashcam ist nicht 24/7 im Einsatz und schreibt nicht ein paar Bytes jede Sekunde. Aber lassen wir es dabei, denn wie gesagt die Boards haben keinen Slot. Was haltet ihr von diesem Board: https://www.aliexpress.com/item/1005004912486444.html 2MB RAM, kann das stimmen? Das wäre um Welten mehr als ein ESP2866. Was ich nicht verstehe - das Ding hat einen USB-C Anschluß aber will 3.3V? Da ist ein Spannungsregler auf dem Board, oder?
Star B. schrieb: > Das ist was ganz anderes. Eine Dashcam ist nicht 24/7 im Einsatz und > schreibt nicht ein paar Bytes jede Sekunde. Wer sagt, daß du jede Sekunde auf die SD-Karte schreiben sollst oder mußt? Ein bisschen Puffer im RAM ist schon sinnvoll, nur halt nicht gigabyteweise. Außerdem werden die SD-Karten bei solchen langen, langsamen Schreibvorgaängen nicht mehr gestresst als bei schnellen, denn die Sektoren werden so oder so nur einmal gelöscht und geschrieben. > Aber lassen wir es dabei, > denn wie gesagt die Boards haben keinen Slot. Dann ist es vielleicht das falsche. Selbst der olle AVR-Arduino hat Shields mit SD-Karte. Und deren Nutzung ist auch recht einfach.
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