Moin, ich stehe vor der Entscheidung eine Wärmebildkamera für die interne Entwicklung auszuwählen. Untersuchen wollen wir zB: die Wärmeverteilung auf der Leiterplatte oder am Gehäuse bzw. welche Bauteile kritisch sind. Wenn möglich wollen wir die Wärmebildkamera auch zum Finden von Kurzschlüssen einsetzen. Der Preis sollte jetzt nicht allzuhoch sein (<1000 Euro) aber das Bild soll so detailliert wie möglich sein. Folgende Modelle sind nach einigem Suchen im Netz in die nähere Auswahl gekommen: Flir One Pro (160 x 120 Pixel ??): https://www.flir.de/products/flir-one-pro/?model=435-0007-02 CompactPRO (320 x 240 Pixel): https://www.thermal.com/compact-series.html Testo 865 (320 x 240 Pixel): https://www.testo.com/de-DE/testo-865/p/0560-8650 TE-Q1 (384 x 288 Pixel): https://www.thermalexpert.eu/deutsch/produkt%C3%BCbersicht-1/ Ich würde zur Flir One Pro tendieren da diese Kamera die besten Bilder macht wenn man die Webseite anschaut, obwohl die Auflösung nur 160x120 Pixel ist. Ist das mit 160 x 120 Pixel ein Schreibfehler oder was sagt ihr dazu? LG
Oder bei denen ist das Marketing am besten in Adobe Photoshop geschult... Vielleicht arbeitet Photoshop Philipp ja da ;-) :-D
matrix_vgr schrieb: > da diese Kamera die besten Bilder macht Die Bilder sehen bei einigen Wärmebildkameras deswegen so gut aus, weil ein deutlich höher auflösendes Normallichtbild mit dem Wärmebild überlagert wird, so daß man Konturen von Bauteilen etc. darauf erkennen kann. Das reine Wärmebild hat halt ein wirklich sehr, sehr niedrige Auflösung und ist ohne Hilfe durch das Normallichtbild nur schwierig/ungenau zu interpretieren.
Danke für den Hinweis - das mit dem überlagerten Normallichtbild hatte ich völlig übersehen. Also scheidet die Flir One Pro dann schon mal aus, da ja das reine Wärmebild interessant ist. In der Beschreibung der Testo steht drinnen: "Sehr gute Bildqualität: IR-Auflösung von 160 x 120 Pixeln, durch integrierte testo SuperResolution-Technologie 320 x 240 Pixel " Ist das auch wieder so ein überlagertes Normallichtbild oder was steckt da dahinter?
Das Problem ist einfach ab einer gewissen Auflösung der Sensoren sind die nicht bzw. nur schwer zu bekommen, weil die dann Beschränkungen wegen Waffen usw. unterliegen. Ich glaub die oben genannte Auflösung ist schon das höchste was noch ohne Beschränkung frei verkäuflich ist.
Hi, Therm-App gäbe es noch: https://therm-app.com/therm-app-pro/ Ist vielleicht auch eine Überlegung wert. Viele Grüße Flo
Wenn man genug Geld hat ... Aber in vielen Firmen ist alles, was teurer ist als GWG*, nur mit großem Aufwand zu organisieren. Und mit 4000 USD liegt die "therm-app pro 640" doch etwas sehr deutlich jenseits von GWG. *) 410 EUR netto, anscheinend für 2018 auf 800 EUR netto erhöht.
matrix_vgr schrieb: > für die interne Entwicklung auszuwählen. Im gewerblichen Bereich ruft man die Firma an, fragt nach einem Vorführgerät und / oder lässt den Vertreter zwecks Vorführung anrollen.
kleine Anregung zu eurer Anwendung: * einstellbarer emissionsfaktor benötigt? * nachbearbeitung per pc software benötigt ? (manche, z.B. fluke ti25 speichern das normale bild + wärmebild in einem eigenen format ab, in einer pc software kann dann nachträglich eine bearbeitung vor genommen werden und der emissionsfaktor angepasst werden oder die mischung beider bearbeitet werden) * mindestabstand für die kamera (großer abstand -> schlechte auflösung kleiner elemente) * nur statische bilder oder auch Video? Manfred schrieb: > Im gewerblichen Bereich ruft man die Firma an, fragt nach einem > Vorführgerät und / oder lässt den Vertreter zwecks Vorführung anrollen. Ich glaub ned das die Marge für ein <1000€ Gerät so hoch ist das die einen Vertreter für ne Stunde dort hin schicken. edit: typo
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Florian R. schrieb: > Therm-App gäbe es noch: Rufus Τ. F. schrieb: > Wenn man genug Geld hat ... Die günstigste Variante liegt noch im Budget von <1000 Euro Habe damit bislang recht gute Ergebnisse erzielen können. Die Spezifikationen sind sehr ähnlich wie die der TE-Q1. Als Anhang habe ich zwei Bilder angehängt. Digitaler Zoom könnte nützlich sein da ich nicht genau weiß wie das Forum die Bilder mit dieser Auflösung verdaut.
Eine richtige Waermebildkamera, wie die Flir ist nicht wirklich einfach anzuwenden, weil die Bilder schwierig zu interpretieren sind. Es gibt Reflexe der Umgebung .. aber .. bis man die als Reflex erkennt... Ein Kurzschluss hat zB keine Verlustleistung, ist daher nicht sichtbar. Du kannst somit nur "Längere" sehen.
Hi, > [Therm-App] > > Die günstigste Variante liegt noch im Budget von <1000 Euro > > Habe damit bislang recht gute Ergebnisse erzielen können. Ich auch, ich hab hier auch mal ein Foto von einem Raspberry Pi gepostet... Moment... Habs wieder gefunden: Beitrag "Re: Wärmebildkamera" Was schade ist, dass man das Kameramodul nicht auch an einen PC anschließen kann und, dass soweit ich das sehe auch kein SDK vorhanden oder anderer Weg ohne die Therm-App-App an die Daten zu kommen. Grüße Flor
Florian R. schrieb: > Was schade ist, dass man das Kameramodul nicht auch an einen PC > anschließen kann und, dass soweit ich das sehe auch kein SDK vorhanden > oder anderer Weg ohne die Therm-App-App an die Daten zu kommen. Meines Wissens nach bekommt man auf Anfrage Zugang zu einer SDK für Linux Systeme. Die Info findet man bei denen irgendwo auf der Homepage, aber einfacher via Google. Ansonsten hat irgendjemand mal ein Paket zusammengestellt um das ganze auf einem Raspberry zum laufen zu bekommen. Auf Ubuntu habe ich es auch mal hinbekommen. Läuft allerdings dann recht schlecht und mit kaum Funktionen. Auf Android Plattformen ist die zusatz Anwendung ThermApp Plus absolut empfehlenswert.
Temp0 schrieb: > Digitaler Zoom könnte nützlich sein da ich nicht genau weiß wie das > Forum die Bilder mit dieser Auflösung verdaut. Du könntest die Hinweise auf Bildformate lesen und photoähnliche Bilder im JPEG-Format hochladen. Da passen die Kompressionsalgorithmen wesentlich besser zum Inhalt.
Mein Rat wäre, auf jeden Fall ein Standalone-Gerät zu kaufen, und auf gar keinen Fall irgenwas, was vom Smartphone oder dem PC abhängig ist. Grund: Meist gibt es nach einigen Jahren keine Treiber für das neue Betriebssystem mehr (oder kein passendes Smartphone), und dann ist die Kamera unbenutzbar. Insbesondere Smartphones sind deratig kurzlebig, dass binnen kürzester Zeit keine App mehr für das neueste Android verfügbar sein wird, und die Kamera für die Tonne ist. Ansonsten ist ein besonders detailliertes Bild nicht nötig. Ich bin Jahrelang mit 160x120 zurechtgekommen. Wichtiger ist eher, dass der Fokus ordentlich funktioniert. Und das probiert man am Besten aus. Rede mit einem Lieferanten, und lass dir ein paar Geräte mitbringen. Probier sie aus.
soso... schrieb: > Insbesondere Smartphones sind deratig kurzlebig, dass binnen kürzester > Zeit keine App mehr für das neueste Android verfügbar sein wird, und die > Kamera für die Tonne ist. Das Problem lässt sich bei den günstigen Preisen von Smartphones allerdings lösen, indem man das Gerät, auf dem die App drauf ist und läuft, nicht mehr für irgendwas anderes verwendet, sondern als Bestandteil der Kamera betrachtet. Dann lässt sich das auch noch in zehn Jahren verwenden (vorausgesetzt, daß der Akku dann noch lebt).
Ich habe eine Testo 865 und kann wenigstens darüber berichten. Auch ich benutze sie fast nur für Elektronik. Sie hat eine nominelle Auflösung von 160 x 120, bietet aber einen sog. Super-Resolution Mode für eine höhere Auflösung bei gespeicherten Bildern. Was immer die da zaubern - es funktioniert. Zwei Bilder im Anhang. Das TR... zeigt das, was auch das Display beim Betrieb zeigt. Das SR... ist "hochgerechnet". Man erkennt jetzt deutlich die einzelnen Beinchen des SO8-Gehäuses. Man muss bedenken, dass solche Kameras einen Fixfocus haben und eigentlich für Gebäudeinspektion gemacht werden. Man kann nicht beliebig nahe an Objekte heran, unter ca. 20 cm (wie bei diesen Aufnahmen) sind wieder weniger Details zu erkennen. Schade. Mein Urteil über die Kamera ist positiv: Ich habe den Eindruck, das Hard- und Software von Leuten gemacht wurde, die nicht nur einfach so schnell wie möglich die Aufgabenstellung vom Tisch bekommen wollen (oder müssen). Es macht Spaß. Kummer hatte ich mir dem Programm IR-Soft, das ungeheuer viele Funktionen bietet, aber die meisten für Gebäudeinspektion und Gutachter. Im Moment läuft IR-Soft wieder - ich hoffe das bleibt jetzt so. (Nach Start von IR-Soft, beim Öffnen des ersten Bildes die Meldung: Kann ich nicht - Zu viele Bilder geöffnet... Die Hotline konnte nicht helfen.) Ich schließe mich der Skepsis bzgl. eines Vorsatzes für ein Smartphone an. Generell werde ich immer skeptischer gegenüber Hardware, die von Software abhängig ist, die wiederum von Betriebssystemen abhängt. Gebranntes Kind.
Eigentlich wollte ich auch eine Stand-Alone Wärmebildkamera kaufen, da ich die Zubehör Wärmebildkamera fürs Handy für Consumer Gadets gehalten habe. Leider habe ich aber schnell feststellen müssen, dass es kein Stand-Alone-Gerät mit hoher Auflösung zum erschwinglichen Preis gibt ... Die Stand-Alone-Geräte hinken da den Zubehörkameras für Handy in punkto Wärmebildauflösung stark hinterher - (Ist irgendwie auch logisch, da das Display und der Akku beim Stand-Alone-Gerät ja auch was kostet und dafür beim Bildsensor gespart wird) Ich habe einige Kameras durchprobiert und bin letzten Endes bei der TE-M1 gelandet (240x180 Pixel). Die Kamera ist super für Platinen geeignet und der Fokus lässt sich auch noch unter 20cm scharf stellen (ich komme da auf 3-4 cm runter! - siehe Bilder). Verwenden tu ich die Kamera nur am Handy - bis jetzt hat alles super funktioniert mit der Software. Für den Fall der Fälle hab ich als Backup auch noch ein altes Samsung rumliegen wo die Kamera auch funktioniert. Womit ich unzufrieden bin ist der Preis der Halterung um die Kamera aufs Handy zu montieren - die Halterung bekommt man nicht einzeln, sondern muss ein Zubehörset für 80 Euro mit Stativ, Selfistick... dazu kaufen - mir jedenfalls hätte die Halterung alleine genügt.
> Man muss bedenken, dass solche Kameras einen Fixfocus haben und > eigentlich für Gebäudeinspektion gemacht werden. Man kann nicht beliebig > nahe an Objekte heran, unter ca. 20 cm (wie bei diesen Aufnahmen) sind > wieder weniger Details zu erkennen. Schade. Man kann eine Nahlinse davorschrauben. Gibt es fuer 20Kroets bei Amazon. Hier mal ein Beispiel meiner Seek Thermal (ja richtig das billige Dingen zum am Handy anstecken) mit Nahlinse. Olaf
matrix_vgr schrieb: > Der Preis sollte jetzt nicht allzuhoch sein (<1000 Euro) aber das Bild > soll so detailliert wie möglich sein. Schwierig mit dem Budget, und ein Detail fehlt uns hier: Welche Platinen 2 x5 fläche möchtest Du mit welcher Detailierung in EINEM Bild haben? Beispiel: eine 100x160 Platine im Detail aufzulösen wird mit den untenstehenden Modellen eh schwer, wenn du diese Platiene in 4..6 Teilbilder aufteilst wird's schon eher was. Eien 2x5 cm mit 0204 Bauteilen ist in einem bild ähnlich schwer. Ebenso benötigst Du dann ein geeignetes Objektiv ===> Extrakosten beachten. > > Folgende Modelle sind nach einigem Suchen im Netz in die nähere Auswahl > gekommen: > Flir One Pro (160 x 120 Pixel ??): > https://www.flir.de/products/flir-one-pro/?model=435-0007-02 > CompactPRO (320 x 240 Pixel): > https://www.thermal.com/compact-series.html > Testo 865 (320 x 240 Pixel): > https://www.testo.com/de-DE/testo-865/p/0560-8650 > TE-Q1 (384 x 288 Pixel): > https://www.thermalexpert.eu/deutsch/produkt%C3%BCbersicht-1/ Die meisten Distris (z.B. Datatec) stellen Dir ein oder zwei Modell für ein paar Tage zur Verfügung zum Kostenfreien Test. Nutze das, und probier an Deiner konkreten Aufgabe die Kamera aus. Kaufe dann das Gerät, welches für Deine konkrete Anwendung am besten paßt. So haben wir das in unserem unternehmen gehandhabt.
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So als Tipp eines häufigen Wärmebildkameraverwenders: Die Auflösung ist mehr oder minder nicht das ausschlaggebende Kriterium. In der Elektrotechnik kommt es auf Tendenzmessungen an. Ob das IC jetzt 83°C laut Billigkamera, oder 85,2°C laut teurer Kamera ist, ist unerheblich. Das Wissen: Das Dingens wird zu warm ist das, was man braucht. Die Echtbildüberlagerung ist absolut hilfreich und sinnvoll. Ich würde nicht drauf verzichten wollen. Im Anhang ist ein Bild einer richtig teuren Kamera für viele tausend Euro. Wie gut die Aufnahme jetzt im Vergleich zu den obigen Referenzaufnahmen ist, kann sich jetzt jeder seblst ausmahlen. Durch die hohe Sensorauflösung kann man auf die Überlagerung verzichten, und erkennt trotzdem mehr als genug. Aaaaaaber: Mit dem Standardobjektiv ist der ablichtbare Bereich viel zu klein. Die LP im Bild ist ca. 10x10 cm groß und lässt sich nicht vollflächig aufnehmen. Man muss also ständig mit der Kamera Meander fahren. Es gibt zwar auch Wechselobjektive, aber wenn man sieht, dass dieses ca. 1500 Euro kostet, dann spätestens wird der Abteilungsleiter nach einem triftigen Grund für die Investition fragen. Mein Fazit ist: Egal ob die Auflösung jetzt 160px oder 320px ist (wie bei unserer) - viel wichtiger ist ein akzeptabler Bildbereich. Zwar kann ich dir genau sagen, wo das Die auf dem Chip vergossen ist, aber nicht, ob neben dem Prozessor noch was anderes warm wird. Edit: Nochmal als PNG angehängt - diese sch**** Forensoftware kann die Bilder nicht richtig darstellen -.-
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Hier hab ich ja mal erwaehnt wie meine Vorsatzlinse heisst: Beitrag "Thermal Seek Halter" Wirklich sehr praktisch! Olaf
Der bekannte Australier hat seit ein paar Jahren in seiner großen Community eine Abteilung Wärmebildkamera https://www.eevblog.com/forum/thermal-imaging/ Praxisberichte, Hack, Software, etc.
Rufus Τ. F. schrieb: > Dann lässt sich das auch noch in zehn Jahren verwenden (vorausgesetzt, > daß der Akku dann noch lebt). Bei meinem Arbeitgeber wurde Ähnliches in mehreren Fällen gemacht, insbesondere bei Lizenzen für Compiler, aber auch bei diversen Geräten. Beispiel Compiler: Die alten Kisten dürfen (aus Sicherheitsgründen) nicht mehr ans Netz, neue Hardware, auf der die alte Software noch läuft gibt es nicht mehr. Wenn die letzte Kiste eingeht, wars das. Unsere Firmwerker schimpfen jedesmal wie Rohrspatzen, weil es ein absoluter Krampf ist, wenn man nicht mehr auf dem lokalen Arbeitsplatz kompilieren kann. Und ja, unsere Kunden erwarten auch bei 15 Jahre alten Geräten noch Support. Wir haben auch schon einige USB-Oszilloskope und Logikanalyzer weggeworfen, weil die Software nur höchstens W2k unterstützt, die IT den Betrieb davon aber nicht mehr erlaubt. Für die Smartphone Kamera heißt das: Ich kann mir kein Smartphone vorstellen, dass nach 10 Jahren noch funktioniert. Da verrottet vorher der Akku. Dann darf man das Ding nicht ins Firmennetz hängen, weil die Software darauf völlig veraltet ist. Neue Geräte, die die App unterstützen wird es schon in 5 Jahren nicht mehr geben. Es ist einfach unpraktisch, wenn ein teures Gerät von kurzlebiger IT-Technik abhängt.
Wir haben uns vor einiger Zeit das da gekauft: http://www.flir.at/produkte/details/ets320/forschung-und-entwicklung/ Funktioniert sehr gut und wir haben vom österreichischen Vertrieb ein kleines inoffizielles Tool erhalten, mit dem man die Linse etwas herausschrauben und damit den Fokus noch manipulieren kann. Gekostet hat das ca. 2500€. Ein Handgerät würde ich persönlich schon deshalb nicht gerne nehmen, weil man wohl schlecht z.B. Firmware debuggen und gleichzeitig aufnehmen kann. Auflösung nicht vergessen: Wenn Du BGAs mit nur 1x1mm² hast, brauchst Du auch ein Gerät, das diese Auflösung mit dem gegebenen FOV auch schafft.
soso... schrieb: > Beispiel Compiler: > Die alten Kisten dürfen (aus Sicherheitsgründen) nicht mehr ans Netz, > neue Hardware, auf der die alte Software noch läuft gibt es nicht mehr. > Wenn die letzte Kiste eingeht, wars das. Das ist mit Virtualisierung lösbar, wenn es nur um Software geht. > Wir haben auch schon einige USB-Oszilloskope und Logikanalyzer > weggeworfen, weil die Software nur höchstens W2k unterstützt, die IT den > Betrieb davon aber nicht mehr erlaubt. Auch das ist mit Virtualisierung lösbar. Wenn "die IT" den Betrieb auch in abgeschotteten Netzwerken nicht mehr erlaubt, würde ich allerdings anfangen, nachzudenken, ob ich in so einem Umfeld beschäftigt sein möchte. "Die IT" scheint gerade in Hinsicht auf Entwicklungsabteilungen, wo ganz andere Anforderungen und Nutzungsszenarien existieren, als in einem "Produktionsnetzwerk", oft ein .. Hemmschuh zu sein. In brauchbaren Firmen ist eine Kommunikation zwischen den Entwicklern, die Ausnahmen für ihre Arbeit benötigen, und den "Sicherheitsbeauftragten" aus "der IT" möglich.
Danke für die vielen Ratschläge und Tipps. Die Leiterplatten sind bei uns eher klein - also 100x100mm würde ich schon als Maximum ansehen - meistens sogar unter 50x50mm. So eine ETS320 Standwärmebildkamera wie von Jürgen vorgeschlagen wäre meiner Ansicht die beste Lösung für uns, da man da noch die Hände frei hat und reproduzierbare Bilder mit immer gleichen Winkel bekommt. Leider passen die 2,5k nicht ins Budget. Mittlerweile tendiere ich zu einer TE-Q1 Wärmebildkamera, da diese Kamera eine sehr gute Auflösung hat und auch unter Windows läuft. Die TE-Q1 hätte ich auf ein stabiles Mikroskopstativ montiert wie zB: https://www.amazon.de/Nectaris-Schwenkarmstativ-f%C3%BCr-Mikroskope-XTZ/dp/B005UWNTJ2 oder https://www.amazon.de/TS110R-Mikroskope-Mikroskopstativ-Metallrahmen-Höhenverstellbares/dp/B00X4LN48M Das sollte dann für die nächsten 10 Jahre halten und kostet unter 1000 Euro.
Ich habe den Eindruck, dass sich hier keiner mit Thermografie und Optik auskennt. Auch das Wissen zur Optik und Güte von Sensoren ist wichtig. Folgende Fragen müssen erst unter anderem geklärt werden, befür hier nur eine Empfehlung ausgesprochen wird kleinste zu detektierende thermische Auffälligkeit In Gezug auf Geometrie In Bezug auf thermische Auflösung. Temperaturbereich Minimaler Abstand, maximaler Abstand Höhenunterschiede auf der Platine Usw...
Ich habe nach Wärmebildkameras geschaut und eine Flir TG267 und eine Testo 865 zum evaluieren gekauft. Mein Resultat war, dass ich die Flir TG267 behalten haben und die Testo 865 zurückgeschickt habe. Meine Meinung zu den beiden Produkten: - Beide haben eine identische IR Auflösung, die Flir scheint verschiedene Temperaturen besser aufzulösen zu können (bessere Sensitivität) - Bei der Flir ist der Akku fest verbaut - Die Flir kostet ca 400Euro, die Testo ca 900Euro (mehr als Faktor 2) - Die Flir hat einen USB 3.0 Anschluss, die Testo nur einen USB Micro Anschluss - Die Flir hat noch eine optische Digitalkamera und überlagert die Konturen dem Wärmebild (MSX Feature), leider ist dieses Feature nicht abschaltbar, man kann aber die Linse der optischen Digitalkamera verdecken. - Die Testo hat einen größeren Bildschirm, jedoch die identische Auflösung - Bei der Testo können die min/max Werte der Scala frei eingestellt werden - Die Testo hat einen SuperResolution Mode um die Auflösung zu erhöhen. Dies ist jedoch nur auf den Bildern zu sehen, welche über die Testo Software exportiert werden. In den normalen Jpg Dateien sieht man davon nichts, die über die Software exportiert wurden sehen zum Teil besser aus, jedoch nicht alle - Die Testo Software macht einen guten Eindruck, bei den Flir Bildern gibt es keine Postprozess Möglichkeit - Der Winkel der Flir ist deutlich größer, für Platinen kann man nah ran gehen, acht bei nahen Objekten die besseren Bilder Ich habe versucht vergleichbare Bilder zu machen. Für die Flir wurde um 90 Grad gedreht um das gleiche Seitenverhältnis zu bekommen. Die Bilder der Testo wurden in der Auflösung reduziert um eine identische Auflösung zu erhalten. Um den reinen IR Sensor zu qualifizieren wurde bei der Flir die optische Kameralinse verdeckt (MSX = aus). Meiner Meinung ist die Flir die bessere Wahl für die Elektronikenwicklung.
Also wir haben hier eine FLIR, die teurer war, aber warum dieses Doppelbild bei Dir nicht abschaltbar ist, kann ich nicht verstehen. Entweder hast Du's nicht gefunden, oder die Kamera ist ... naja. Ich habe leider die Erfahrung machen müssen, dass die Doppelbilder durch den Parallaxenfehler ziemlich unbrauchbar sind, weil sie die optische Qualität bei der Bildbetrachtung verschlechtern. Wenn man bei unserer Flir den Temperaturbereich vergrößert (nicht nur Wert Min Max), dann bekommt man genug Kontrast und Details aus der Umgebung. Was ich keinesfalls mehr kaufen lassen würde, ist ein zu kleiner Öffnungswinkel. Man braucht in den allerseltensten Fällen eine Kamera, die auf der kompletten Bildbreite einen 20x20mm IC auflösen kann. Denn für die Reparatur ist nur wichtig, zu wissen, wo's heiß wird. Wir bauen keine Chips. Im Allgemeinen halte ich die Preise für ie Kameras überhautp nicht gerechtfertigt. Ja, da steckt viel drinnen. Die Chips müssen gekühlt werden, es ist ein Temperaturnormal verbaut, das die Kamera ständig kalibriert (bei unserer zumindest), aber tatsächlich ist das alles totaler Overkill. In der Entwicklung / Reparatur will man wissen, wo's heiß wir. Da spielt es doch keine Rolle, ob die Kamera dabei 2-3 K daneben liegt.
Nicht vergessen, die Sensoren, dh der Kamerachip misst nahes infrarot. Welches auch als Refektion von einer Lichtquelle vorhanden ist. Die Kameras koennen auch Koerperwaerme erfassen und aufloesen. Dh man kann sich selbst als Reflektion an einem Objekt sehen.
Das MSX Feature kann nicht deaktiviert werden, ich habe bereits direkt bei Flir nachgefragt. Ich decke halt die optische Digitalkameralinse ab, geht, ist aber nicht schön. Ich finde das bei den Doppelbildern der Parallaxenfehler nicht das Problem ist. Der Parallaxenfehler ist nur in x-Richtung vorhanden und kann ganz einfach justiert werden. Das geht gut. Problem ist, dass die Doppelbilder manchmal falsch postive Hotspots zeigen. Der Öffnungswinkel darf nicht zu klein sein, der Meinung bin ich auch. Vorallem wenn man PCB's betrachtet, da passt die Flir schon gut. Bei der Testo musst ich mich immer für das Foto aufstellen und brauchte einen gewissen Abstand. Ich habe mal ein paar Bilder mit und ohne verdeckte Linse hier.
M.M. S. schrieb: > Das MSX Feature kann nicht deaktiviert werden, ich habe bereits direkt > bei Flir nachgefragt. Das ist eigentlich frech. Zumal das Feature ja eine "Verbesserung" darstellt. Aber wenn ich mir Deine Bilder so ansehe, dann profitieren Kameras mit sehr kleiner Bildgröße schon spürbar von dem kontrastreichen Normalbild. Bei uns jedenfalls lässt sich der Parallaxenfehler nicht ausgleichen. Das nervt enorm. Das scheint hier besser zu sein. Ansonsten nehme ich Deinen Stromtarif mit 0,2256 € / kWh, wenn Du nichts dagegen hast :-)
> Aber wenn ich mir Deine Bilder so ansehe, dann profitieren Kameras mit > sehr kleiner Bildgröße schon spürbar von dem kontrastreichen Normalbild. Ich wuerde sagen das ist nett wenn man die Bilder anderen Leuten zeigt. Fuer einen selber ist es aber eher unoetig weil man ja das Original vor sich auf dem Tisch liegen hat. Da weiss ich dann immer welches Bauteil nun warm wird und welches nicht. Olaf
Das Handy CAT 62S hat einen Flir Lepton 3.5 eingebaut (160x120) Kostet etwa 650. K.a. ob es was taugt, ausprobieren lässt es sich einfach.
Martin S. schrieb: > M.M. S. schrieb: >> Das MSX Feature kann nicht deaktiviert werden, ich habe bereits direkt >> bei Flir nachgefragt. > > Das ist eigentlich frech. Zumal das Feature ja eine "Verbesserung" > darstellt. > > Aber wenn ich mir Deine Bilder so ansehe, dann profitieren Kameras mit > sehr kleiner Bildgröße schon spürbar von dem kontrastreichen Normalbild. > > Bei uns jedenfalls lässt sich der Parallaxenfehler nicht ausgleichen. > Das nervt enorm. Das scheint hier besser zu sein. > > Ansonsten nehme ich Deinen Stromtarif mit 0,2256 € / kWh, wenn Du nichts > dagegen hast :-) Ich sehe das zweigeteilt. Bei den Bildern von Arduino Mega erkennt durch das kontrastreiche Normalbild die eigentlichen Hotspots nicht. Es sind viel mehr helle Teile zu sehen. Das kann verwirren. Auf der anderen Seite gibt es eine gefühlte Auflösungserhöhung. Es kommt aber auf den Anwendungsfall an. Daher würde ich es gut finden, wenn man dieses Feature auch deaktivieren könnte. Zukleben der Kameralinse ist ja auch keine schöne Lösung.
soso... schrieb: > Es ist einfach unpraktisch, wenn ein teures Gerät von kurzlebiger > IT-Technik abhängt. Ja dieses Theater habe ich ähnlich mit einer Rohrinspektionskamera erlebt. Ab Android >6 unbrauchbar und keine Updates. Die andere Seite ist, daß man schön die Fotos wegspeichern konnte für weitere, spätere Bildvergleiche und Nachweise!
Ich habe mal Flir angeschrieben und nach dem Grund gefragt warum MSX nicht deaktiviert werden kann.
Die Preise für Wärmebildkameras sinken. Für unter 300€ kann man bei banggood (China-Shop) die UNI-T UTi260b Wärmebildkamera bestellen. Auflösung ist 256 X 192 Pixel. Vorteil: Bestellung per Ratenkauf über KLARNA Nachteile: Lieferzeit (bei mir) etwa 4 Wochen! Anmerkung: Die Kamera kommt als Maxi-Brief per Einschreiben mit persönlicher Übergabe (oder Abholung im Postamt mit Vorlage Perso) Das Menü ist nur in chinesisch und Englisch (kein Deutsch!) Es wird keine Bildbearbeitung mitgeliefert. Ich habe eine komplexe Bedienungsanleitung in Deutsch mit eigenen Tipps für diese Kamera erstellt. Die lade ich hier hoch, falls jetzt noch jemand Lust auf diese Kamera hat. Die Kamera bietet: Emissionsfaktor einstellbar, Mindesabstand 25cm, Fusion-Bilder (Echtbild-Foto überlagert mit Wärmebild), einstellbarer Fokus und Alignment (Parallaxe-Korrektur bei Fusion-Bildern, nötig wegen Abstand von Infrarot-Sensor und Bild-Sensor). Ich bin ganz zufrieden mit der Kamera.
Das sieht mir ziemlich nach ner FLIR Kopie aus. Ist aber auch ok. Kein E-Entwickler braucht ein selbst-kalibrierendes System mit automatischen, permanenten Abgleich mit einer Referenzwärmequelle. Und kein E-Entwickler möchte 3000 Euro ausgeben, nur um zu sehen, welches IC wie warm wird. Wichtig ist ein Sichtbereich um ne Euro Karte zu erfassen und dass sie so schnell ist, dass man im Einschaltmoment eine besonders schnelle Erwärmung sehen kann.
Austausch von Akku und Uhrenbatterie bei einer Wärmebildkamera. Idealerweise kann man bei einer Wärmebildkamera leicht den Akku sowie die Uhrenbatterie austauschen. Die Realität sieht anders aus! Leicht hat man es dem Nutzer der Kamera UNI-T 260B nicht gemacht, sollte er irgendwann mal vorhaben, den Akku auszutauschen oder gar die Uhrenbatterie zu wechseln! 4 Schrauben sitzen leicht erreichbar hinter Gummimanschetten im Handgriff der Kamera, wo sich auch der Akku befindet. Dieser ist mit einem zweipoligen Stecker mit einer Platine verbunden und läßt sich austauschen. Wenn man auch noch die 2 versteckt hinter der Display-Abdeckung angebrachten Schrauben gelöst hat! Die Display-Abdeckung ist mit einer Art doppelseitigem Klebeband mit dem Gehäuse der Kamera verbunden. Mit einem Saugnapf oder einer passenden Schraubendreher-Klinge sollte man diese Abdeckung entfernen können. Sehr servicefreundlich ist das Verstecken der letzten zwei Schrauben hinter einer angeklebten Abdeckung nicht gerade. Die Uhrenbatterie ist fest mit der Platine verlötet. Bei der Voltcraft WB-100 (32X32 Pixel) kommt man leicht an den Akku heran. Trotz der geringen Pixelzahl von 1024 Pixeln macht diese Kamera nette Wärmebilder (dank Fusion von Wärmebildfoto und Echtbildfoto). Ein Wärmebild der Voltcraft WB-100 hänge ich mal ran (Heizkörper).
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