Forum: HF, Funk und Felder Alternative/Vergleichstyp zu 2N5109


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von Markus K. (Gast)


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Hallo,

kurz gefasst: Ich suche eine alternative zu 2N5109.

Ich habe einen Vorverstärker in dem 2N5109 verbaut sind (DXE-RPA-1). 
leider hat nun im lauf der Jahre einer der beiden Transistoren einen BE 
schluss.

Nun bin ich auf der suche nach einer alternative, da der 2N5109 leider 
nur noch zu recht teuren preisen zu bekommen ist, bin aber nicht so 
richtig schlau geworden. Im Internet gibt es schon genügend diskusionen 
die aber mehr irreführend als hilfreich sind.

Hat den Transistor schonmal jemand ersetzt, bzw. kennt jemand 
alternativen mit denen man heute ein solches Schaltungskonzept 
realisieren würde?

Vielen Dank für die Hilfe!

Markus

von oszi40 (Gast)


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2N5109:Silicon NPN, To-39 packaged VHF/UHF Transistor
· 1.2 GHz Current-Gain Bandwidth Product @ 50mA
· Maximum Unilateral Gain = 12dB (typ) @ 200 MHz

Es gibt genug HF-Ersatztransistoren, bloß ob Deine Schaltung dann noch 
so funktioniert, wird erst der Versuch zeigen.
Reichelt + BF... könnte helfen.

von Ralph B. (rberres)


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Markus K. schrieb:
> kurz gefasst: Ich suche eine alternative zu 2N5109.

2N3866 eventuell? Findet man oft in Verbindung mit dem 2N5160 als 
Gegentaktendstufe in Funktionsgeneratoren. Rohde&Schwarz hat mit diesen 
Pärchen mal einen KW Verteilerverstärker gebaut.

Ralph Berres

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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2N3553, 2N4427 sind weitere uralte Typen, die schon in Harry Kochs 
"Transistorsender" Buch von 1975 oder von Sepp Reithofer in den 
RPB-Büchern benutzt wurden.
Beim "Funkamateur" (Box73) könnte sowas noch zu finden sein.

Reichelt:
2N3866 1,10€
2N3553 2,65€

von Arno-H. (Gast)


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Vergleich mal mit den Datenblättern von BFW16(A) und BFW17(A).
Grob könnten die hinkommen.

Arno

von Markus K. (Gast)


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Vielen Dank für die Antworten bis jetzt!

Ich hätte halt gerne etwas das heute "State-Of-The-Art" ist und das ich 
auch von der Stange bekommen kann...

Werde wohl mal versuchen anhand der Datenblätter ein vergleichstyp zu 
finden der zumindest von den Werten her passen könnte.

@oszi40:

Es handelt sich hierbei um einen gegentakt Pre-Amp für 0,1 bis 35MHz... 
Ich brauch eigentlich nicht einmal das gleich Gehäuse, nur von den 
Werten her möchte ich schon was vergleichbares finden. IP3 OIP waren bei 
den Teil halt schon echt genial...

Markus

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Markus K. schrieb:
> Ich brauch eigentlich nicht einmal das gleich Gehäuse

BFR96A vielleicht?

Oder halt was aus der SMD-Ecke.  Vorteil: man kann die Anschlüsse
schön kurz gestalten, auf kurzem Wege abblocken usw.  Sollte die
Schwingneigung deutlich reduzieren.

von Ralph B. (rberres)


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Es ist leider in der heutigen Welt so, das die wirklich genialen 
Bauteile oft ersatzlos abgekündigt werden. Der 2N5160 ist einer der 
Beispiele. Ich könnte dir viele Beispiele nennen. ( SP8635, P8002, 
74S196 um noch zwei zu nennen ). Man sucht sich dann die Haxen ab um was 
vergleichbares zu bekommen, es gibt es einfach nicht mehr.

Ralph Berres

von Ralph B. (rberres)


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Jörg der Transistor des TO konnte richtig Dampf. Der komplementäre 
2N5160
auch. Und das bei einigen 100 MHz.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Soweit ich sehe, müssen das zwei möglichst gleiche Exemplare sein, da 
sie im push-pull-Betrieb sind. Also wenn schon, dann beide gleichzeitig 
gegen andere gleiche Typen wechseln.
Der 3866 war für 28V-Betrieb, der 4427 für 12V, die anderen sind auch 
für typische Betriebsspannungen definiert.
Wie beim 2N3055 "Arbeitspferd" soll es unter diesen bekannten 
Bezeichnungen (vor allem 2N3866) viel Schrott geben. Es gab auch einen 
CB-Funk-Endstufentyp, den fast jeder führte, die Bezeichnung fällt mir 
grade nicht ein.

Irgendwo war eine Bauanleitung für einen ähnlich hoch aussteuerbaren 
Vorverstärker mit einem 50 Ohm-Modulverstärker von Watkins-Johnson
http://www.triquint.com/prodserv/search/actHomeProductSearch.cfm?PT=8&DPN=WJ
vielleicht die AH-Typen, um 40 dBm IP3, ich weiß nicht mehr wo ich das 
gelesen habe. Scheint mehr für VHF/UHF interessant zu sein.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Ralph Berres schrieb:
> Jörg der Transistor des TO konnte richtig Dampf.

Braucht man das aber für eine Vorstufe?

Den BFG540 hätte ich noch im Angebot, wenn man was aus der SMD-Ecke
nehmen will.

Ja, 400 mA Icmax machen sie alle nicht, aber das soll ja wohl auch
keine PA werden. ;-)

von Ralph B. (rberres)


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Christoph

Der CB-Funk Transistor war der 2SC1307

Aber ein BD139 tut es eigentlich auch.

Der 2N3866 und der 2N5160 waren beide 28V Transistoren und von den 
Kennlinien und Daten erstaunlich gleich. der eine NPN der ander PNP 
eben.
Sie wurden früher in Funktionsgeneratoren verschiedener Hersteller 
eingesetzt.

Es gibt meines Wissens zur Zeit keine Transistoren, welche die beiden 
obigen Transistoren ersetzen könnte.

PNP HF Leistungstransistoren sind ohnehin sehr rah gesäht, und werden 
immer weniger.

Ralph Berres

von Ralph B. (rberres)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Braucht man das aber für eine Vorstufe?
>
>
>
> Den BFG540 hätte ich noch im Angebot, wenn man was aus der SMD-Ecke
>
> nehmen will.
>
>
>
> Ja, 400 mA Icmax machen sie alle nicht, aber das soll ja wohl auch
>
> keine PA werden. ;-)

Wenn man eine Vorstufe mit einen IP3 von 40dbm am Eingang bauen will, 
dann braucht man halt Transistoren, die richtig Dampf machen können. 
Auch wenn man sie nur als Vorstufe einsetzen will. Rohde&Schwarz hatte 
das auch erkannt, und mal eine aktive KW Empfangsantenne mit genau den 
Transistoren ausgestattet.

Ralph Berres

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Ralph Berres schrieb:
> Wenn man eine Vorstufe mit einen IP3 von 40dbm am Eingang bauen will,
> dann braucht man halt Transistoren, die richtig Dampf machen können.

OK, Eigenrauschen spielt bei Kurzwelle ja nicht so die Rolle, und
der Strom kommt ja aus der Steckdose. ;-)

Vielleicht dann was aus der Ecke der PA-Transistoren nehmen?  Ein
BLT50 wäre mir da jetzt beim Gucken aufgefallen.  Zwar nur bis 9 V
zu betreiben, aber der maximal möglichen Gesamtleistung könnte das
passen.

von Helmut L. (helmi1)


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tme.eu hat noch über 300 am Lager.

von --- (Gast)


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Helmut Lenzen schrieb:
> tme.eu hat noch über 300 am Lager.

Äpfel, Birnen? ;-)



Entschuldige. Aber zur Eingangsfrage


2N5109 tversatzteile.de    2,92 EUR

Geht doch noch, oder nicht?!

von Helmut L. (helmi1)


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--- schrieb:
> Helmut Lenzen schrieb:
>> tme.eu hat noch über 300 am Lager.
>
> Äpfel, Birnen? ;-)

Wenn im Betreff 2N5109 steht wird wohl der gemeint sein.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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http://www.dxengineering.com/pdf/DXE-RPA-1-Rev3.pdf
es ist keine Komplementärstufe sondern zwei 2N5109 wenn ich den 
Bestückungsdruck auf Seite 6 richtig entziffert habe

von ... (Gast)


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TPV598, TPV691, TPV695

von Markus K. (Gast)


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puhhhh... :-)

Vielen Dank für die rege Beteiligung!

@---:
cool, da werd ich mal anrufen, für mein defekten PreAmp genau die 
richtige Lösung im Moment. Austauschen und hoffentlich wieder 
funktionstüchtig!

@rberres:
Ja, genau das ist ja auch das Problem, ein "bisschen" strom sollte da 
schon fließen um die Eigenschaften (IP3 >= 38dBm) zu erreichen die mann 
haben möchte. Wenn ich das richtig gerechnet habe, dann gehen die bei 
meinem PreAmp von ca. 50mA aus. Da sollten eigentlich die ganzen 
vorgeschlagenen Ersatztypen -solange sie Funktionell einsetzbar sind- 
gehen. Werde da mal heute Abend ein wenig rechnen.

@christoph_kessler:
Ja, ich würde dann auf jenden Fall auch beide gegen die 
"Vergleichstypen" tauschen... Ich werd wohl mir auch mal 2N3866 bestelen 
und den PreAmp auch mal mit diesen Typen testen. Problem hierbei, ich 
kann nicht wirklich IP3 messen, muss mir da auch mal noch was basteln... 
...ich kann halt beurteilen ob es geht! .-)

Markus

PS: Was meint Ihr eigentlich von paralellgeschalteten J310 um IP3 zu 
erhöhen (Die wo's kennen, wissen was ich meine...)?!? Hab da irgendwo 
mal was gesehen, war glaub ich in irgend einem Bauvorschlag von einem 
Engländer G3X?? (und dann hört auf...)

von Nogger (Gast)


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Ich nehme als Ersatz für den 2N5109 gerne den BFQ19 von Philips/NXP. Zu 
diesem Transistor gibt es auch einen PNP Komplementärtyp, den BFQ149, 
sehr vorteilhaft für Gegentakt Stufen.

Beide Transistortypen sind aus aktueller Fertigung, günstig im Preis 
(BFQ19 unter 1 Euro) und haben hervorragende HF-Eigenschaften und bei 
richtigem Aufbau geringe Schwingneigung. Das SOT89 Gehäuse ist auch für 
SMD Anfänger noch gut zu handhaben und bietet, wenn der Transistor auf 
die Kupferfläche gelötet wird, eine gute Kühlung.

Datenblatt: http://www.nxp.com/documents/data_sheet/BFQ19_N.pdf

von Ralph B. (rberres)


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Nogger schrieb:
> Ich nehme als Ersatz für den 2N5109 gerne den BFQ19 von Philips/NXP. Zu
>
> diesem Transistor gibt es auch einen PNP Komplementärtyp, den BFQ149,
>
> sehr vorteilhaft für Gegentakt Stufen.

Für eine HF Vorstufe könnte das Pärchen ausreichend sein.

Aber als Ausgangsstufe eines schnellen Funktionsgenerator kann er die 
Transistoren 2N5160- 2N3866 nicht ersetzen.

Diese können auch bei 30V Betriebsspannung verwendet werden, haben 5W 
Ptot und können mehr als 500mA
Strom bei einen FT von über 400MHz.

Ralph Berres

von Nogger (Gast)


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Der Threadopener fragte nach einem Alternative für einen 2N5809 für 
einen Vorverstärker und nicht nach einer PA für einen 
Funktionsgenerator. Insofern interessiert es für diesen Einsatzzweck 
weniger, ob der alte 2N3866 eine (theoretische) Verlustleistung von 5W 
hat und eine Durchbruchspannung von 50V.

Für einen Vorverstärker gelten andere Anforderungen, in erster Linie 
sind das Linearität, Stabilität und Rauscharmut.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Nogger schrieb:
> Für einen Vorverstärker gelten andere Anforderungen

Das hatten wir doch schon alles.

Es geht um einen Vorverstärker mit möglichst hohem IP3.

von Nogger (Gast)


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Das hatten wir noch nicht:
Von welchem Frquenzbereich und welchem Einsatzzweck des Vorverstärkers 
reden wird überhaupt?

von Nogger (Gast)


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Der DXE RPA 1 ist ein Vorverstärker für 0,3 bis 35 MHz mit einer 
Push-Pull Ausgangsstufe. Er hat eine Rauschzahl von 3,5 dB und einen IP3 
von 43 dbm, bei 140 mA Versorgungsstrom.

Für diesen Zweck ist das NPN/PNP Paar BFQ19 / BFQ149 geradezu ideal.

Eine gute Untersuchung von verschiedenen Transistortypen für einen 
gleichartigen Vorverstärker findet man hier:
http://home.earthlink.net/~christrask/Bipolar%20Transistor%20Evaluation.pdf

von Ralph B. (rberres)


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Nogger schrieb:
> Das hatten wir noch nicht:
>
> Von welchem Frquenzbereich und welchem Einsatzzweck des Vorverstärkers
>
> reden wird überhaupt?




Markus K. schrieb:
> Es handelt sich hierbei um einen gegentakt Pre-Amp für 0,1 bis 35MHz...
>
> Ich brauch eigentlich nicht einmal das gleich Gehäuse, nur von den
>
> Werten her möchte ich schon was vergleichbares finden. IP3 OIP waren bei
>
> den Teil halt schon echt genial...

Das stand weiter oben.

Ralph Berres

von Alfred Siegenfeld (Gast)


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Der 2N 5109 ist alt, aber gut...er hat extrem geringen Basiswiderstand 
und rauscht daher von dieser Warte wenig...diese Daten sind in den 
spice- Daten lesbar! Die grossen Profifirmen haben diesen Typ geliebt!
Zum Fet mit hohem iP3.....meine Spezialität!!!  Der JFET ist nicht 
linear in der Steilheit! Seine 2nd Order ist stark vorhanden 
(transferpolynom)
Das ist die Chance für einen Gegentaktverstärker!!! Der eliminiert die 
2. Oberwelle, wenn jeder FET dieselben Koeffizienten für die x^2 hat.
Wenn man aus einer Packung gleicher Produktion die Fets bei V (g-s =0) 
sortiert, und man etwas Glück hat, bekommt man die Symmetrie der 2. 
Ordnung und maximale Linearität!......ratet einmal, warum die LF 356 
Typen bei niedrigen Frequenzen so linear verstärken......sie sind extrem 
ident am Silikon produziert.  Die Schaltungen bei NF, DC, RF sind 
grundverschieden, das Zauberwort „Gegenkopplung“ erklärt es.
Gute Linearität ist mühevoll zu erreichen- Hoffen nützt nichts, die 
Realität heisst messen und aussuchen! Denkt darüber nach, ob nicht 
modernste Opamps mit GHz GB verwendet werden können!

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Alfred Siegenfeld schrieb:
> Der 2N 5109 ist alt

Der Thread auch. 10 (ja, zehn!) Jahre.

Da werden Hinweise wie dieser:

> Denkt darüber nach, ob nicht modernste Opamps mit GHz GB verwendet
> werden können!

kaum mehr für den TE nützlich sein.

Das Vertrauen in den Inhalt deines Postings sinkt bei mir ohnehin mit 
der Anzahl der verwendeten Ausrufezeichen …

von Deutschleera (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Das Vertrauen in den Inhalt deines Postings sinkt bei mir ohnehin mit
> der Anzahl der verwendeten Ausrufezeichen …

Da muss ich dir Recht geben!!!

Ohne die ensprechende Zeichen-Verstärkung geht (m)ein Beitrag
in der Masse der ASCII-Zeichen unter!!!!!!

von sepp222 (Gast)


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Habe 2N5109 gefunden,bei Dönberg elektronics in Irland 5 St.=7,99Euro
Ob die in Ordnung sind weiß ich leider nicht.
Evtl. ein Nachbau.
                             Gruß  Hans

von Pille (Gast)


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Die Stasi hatte auch eine aktive Antenne mit einer Tabant LMK 
Glasfaserpeitsche für Kurzwelle für Peilzwecke, ich hab so ein Ding. Das 
ist etwa das was heute zu Tage unter Miniwhip läuft. und statt den 
2N5109 werkeln da russische KT610A
die auch preiswert und nicht gefälscht von Ebay zu holen sein werden, 
einziger Wermutstropfen: Das sind gehäusemäßig keine TO5, sondern kleine 
Windmühlen wie es sich für 1GHz Transistoren gehört..

BOX73 hat den KT610B
https://www.box73.de/product_info.php?products_id=721

und hier ein Datenblatt:

https://www.funkamateur.de/bauelemente-2.html?file=tl_files/downloads/bauelementeinfo/KT610.pdf

Pille

von Frank (Gast)


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>>Für diesen Zweck ist das NPN/PNP Paar BFQ19 / BFQ149 geradezu ideal.

leider schon ne  weile abgekündigt
wie viele der andere Transistoren auch

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Frank schrieb:
>>>Für diesen Zweck ist das NPN/PNP Paar BFQ19 / BFQ149 geradezu ideal.
>
> leider schon ne  weile abgekündigt
> wie viele der andere Transistoren auch

Das wurde ja auch vor knapp 9 Jahren empfohlen …

von Wilhelm S. (wilhelmdk4tj)


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Hallo zusammen,

2N5109 finde ich gerade zufällig bei Reichelt.

https://www.reichelt.de/hf-bipolartransistor-npn-20v-0-4a-1w-to-39-2n-5109-p219140.html?PROVID=2788&gclid=EAIaIQobChMIg4GMjJbf7gIVFASiAx3N3glkEAYYAiABEgKO7fD_BwE

6,39EU sind zwar kein Schnäppchen, bei Reichelt Fake?
Vielleicht hilfts.

73
Wilhelm

von Arne B. (vulpine)


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Der QRP-Shop aus Berlin hat noch echte 2N5109 zum reellen Preis.

Gruß
Arne

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Dass die ursprüngliche Frage 10 Jahre alt ist, ist euch aber klar, ja?

(Die Antworten sind natürlich noch nützlich für all diejenigen, die da 
aktuell gerade was suchen und über den Thread per Suchmaschine 
stolpern.)

: Bearbeitet durch Moderator
von Axel R. (axlr)


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5109 hab ick da, 5160 auch... (aber dürfte sich ja sowieso erledigt 
haben)

von CharlyMike (Gast)


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Wo gibt's jetzt noch den 2N5109? Box73 hat ihn nicht mehr, der QRP-Shop 
ist geschlossen. Ich bräuchte 5 Stück.

von Arno H. (arno_h)


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Der Italiener hat noch welche:
https://www.rf-microwave.com/en/central-semiconductor-corp-/2n5109/silicon-bipolar-npn-rf-transistor-to/2n5109/

Ansonsten, wenn es leistungsmäßig passt, wäre der BFW16 (A) noch eine 
Möglichkeit.

Arno

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Arno H. schrieb:
> Der Italiener hat noch welche

Scheinen allerdings aus Gold gefertigt zu sein. ;-)

Aber so ist das mit altem Kram. Habe aber schon mehrfach bei denen was 
gekauft, ist zumindest ein zuverlässiger Laden.

von Arno H. (arno_h)


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Hier müsste der Interessent anfragen:
https://www.sh-halbleiter.de/content/de/Ueber-uns.html

Arno

von Premium, digital (Gast)


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von hat_mit_gockel_nur_5_sekunden_gedauert (Gast)


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von Christoph Z. (rayelec)


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Das bei ELW ist eine Fälschung. Motorola Transistoren mit Datecode 05 
darf es nicht geben. Diese Abteilung heisst seit 1999 „On 
Semiconductor“.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Bestimmt sind sie von 1905. :-))

von CharlyMike (Gast)


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Arno H. schrieb:
> Der Italiener hat noch welche:
> 
https://www.rf-microwave.com/en/central-semiconductor-corp-/2n5109/silicon-bipolar-npn-rf-transistor-to/2n5109/
>
> Ansonsten, wenn es leistungsmäßig passt, wäre der BFW16 (A) noch eine
> Möglichkeit.

Danke, das seh ich mir mal an. Evtl. geht auch der BFW16.

von Dirk O. (dirk_sdr)


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2N3866 geht auch gut.

von CharlyMike (Gast)


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Es geht um den Verstärker für die Aktive Loopantenne nach PA0FRI, siehe 
auch FA 1/2023 oder seine Website. Wir wollen im OV mit mehreren Leuten 
das nachbauen. Der BFW16A dürfte gehen, der 2N3866 evtl. auch (weniger 
Verstärkung?)

von Premium, digital (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Bestimmt sind sie von 1905. :-))

ausserhalb der EU auch unter "Motorola Clones"
zu finden bay 123491261553,

--
Der NTE278 hat die gleichen Daten,
kommt vom seriösen Händler und kostet einen Bruchteil.

von CharlyMike (Gast)


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Premium, digital schrieb:
> Der NTE278 hat die gleichen Daten,
> kommt vom seriösen Händler und kostet einen Bruchteil.

Danke

von nilspupils (Gast)


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Laut PA0FRI können auch 2N3019 für den Loopverstärker benutzt werden. 
Diese gibt es für 50 cent bei Reichelt.
(Lustigerweise benutzt er wohl selbst Motorola-Fakes, offensichtlich 
gibt es darunter auch brauchbare.)

von Arno H. (arno_h)


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Irgendwo habe ich noch im Hinterkopf, dass ONSemi nur die NF- und 
Leistungshalbleiter bekommen hat, die HF-Sachen gingen erst später an 
Freescale. Genau aufgdröselt habe ich das aber nicht gefunden.

Arno

von BC107 (Gast)


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nilspupils schrieb:
> Lustigerweise benutzt er wohl selbst Motorola-Fakes, offensichtlich
> gibt es darunter auch brauchbare.)

Die meisten 2N5109 China Fakes, die ich in Hand hatte sind auf KW 
einwandfrei brauchbar. Es lohnt nicht, für diese suboptimale 
Loop-Schaltung teuer Geld für Restposten für originale Motorola Type 
auszugeben. Dort tut es auch ein 2N2222A. In der LZ1AQ Loop machen die 
einen guten Job.

von Gerhard H. (ghf)


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Der 2N2222 ist tot. "obsolete" laut Digikey.
Es gibt noch eine Mutation in einem mikroskopisch
kleinen Keramik-SMD.

Ich suche selber etwas mit ft um 1-2 GHz in sot-89.
Da ist ein komplettes Loch im Angebot.
Der BFQ19S / BFU560... sind viel zu heiss; sie sind
in meiner Schaltung ohne Beschädigung der Rauschzahl
praktisch nicht zu zähmen. Die anderen SOT-89 sind
alle viel zu langsam. (Zetex & Freunde)
Ich brauche viel Ruhestrom.

Gerhard

von Willi (Gast)


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Vielleicht könnte man anstelle der Transistoren auch was mit OPV machen.

von BC107 (Gast)


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Gerhard H. schrieb:
> Es gibt noch eine Mutation in einem mikroskopisch
> kleinen Keramik-SMD.

Das ist natürlich Quatsch.

Den 2222A Chip wird es wahrscheinlich noch geben, wenn die Kakerlaken 
schon ausgestorben sind. Die 2222A Transistoren gibt es noch in vielen 
unterschiedlichen Gehäusevarianten von vielen namhaften Herstellern.

So gibt es ihn als PXT2222A und PZ2222A im SOT89 bzw. SOT223 Gehäuse von 
diversen Herstellern. Letzeres ist zwar SMD, aber nicht klein. Genauso 
gibt den Chip auch noch als In TO92 von diversen herstellen

https://www.digikey.com/en/products/filter/transistors-bipolar-bjt-single/276?s=N4IgjCBcpgnAHLKoDGUBmBDANgZwKYA0IA9lANogAMIAugL73EBMFIzHzmd9QA

von Gerhard H. (ghf)


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Jörg W. schrieb:

> Das Vertrauen in den Inhalt deines Postings sinkt bei mir ohnehin mit
> der Anzahl der verwendeten Ausrufezeichen …

Five exclamation marks, the sure sign of an insane mind.

Terry Pretchett

von Gerhard H. (ghf)


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BC107 schrieb im Beitrag #7322239:
> Gerhard H. schrieb:
>> Es gibt noch eine Mutation in einem mikroskopisch
>> kleinen Keramik-SMD.
>
> Das ist natürlich Quatsch.
>
> Den 2222A Chip wird es wahrscheinlich noch geben, wenn die Kakerlaken
> schon ausgestorben sind. Die 2222A Transistoren gibt es noch in vielen
> unterschiedlichen Gehäusevarianten von vielen namhaften Herstellern.
>
> So gibt es ihn als PXT2222A und PZ2222A im SOT89 bzw. SOT223 Gehäuse von
> diversen Herstellern. Letzeres ist zwar SMD, aber nicht klein. Genauso
> gibt den Chip auch noch als In TO92 von diversen herstellen
>
> 
https://www.digikey.com/en/products/filter/transistors-bipolar-bjt-single/276?s=N4IgjCBcpgnAHLKoDGUBmBDANgZwKYA0IA9lANogAMIAugL73EBMFIzHzmd9QA

Von den 236 Einträgen sind 4 de facto existent.
Ansonsten 1 von Central  und Microchip für €35 Joint Army/Navy Tested 
Extra
oder 0 Stück übrig.

Der Central für 2.34 wurde letzte Woche nicht angezeigt
als ich welche kaufen wollte. So waren die letzten Mohikaner
aus dem Regal dran. Und Plastik geht überhauptgarnicht.
Layoutänderungen sind nicht drinnen.
In die Flughardware werden Originateile reinmüssen, Yangjie Technology
eher nicht.

Gerhard

von Premium, digital (Gast)


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Gerhard H. schrieb:

> als ich welche kaufen wollte. So waren die letzten Mohikaner
> aus dem Regal dran. Und Plastik geht überhauptgarnicht.
> Layoutänderungen sind nicht drinnen.
> In die Flughardware werden Originateile reinmüssen,
>





https://pdf.utmel.com/r/pcnobsolescenceeol/centralsemiconductorcorp-2n4427-pcnobsolescenceeol-6441.pdf
https://pdf.utmel.com/r/pcnobsolescenceeol/microsemicorporation-byi1f-pcnobsolescenceeol-5697.pdf

microsemicorp -> microchip
----
Läßt dich mit ECG/NTE, spende einen dem Richard K.

von Premium, digital (Gast)


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achso, 5109  ghf wollte 2222er  :-]
---
Den original Stern-Transistor hat Motorala
doch schon in den siebzigern beerdigt.

von Gerhard H. (ghf)


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Ralph B. schrieb:


> PNP HF Leistungstransistoren sind ohnehin sehr rah gesäht, und werden
> immer weniger.

Ich habe eine Rolle BFG31 sichergestellt, falls hier
jemand in Panik kommt. Aber für ein Kundendesign kann
man das echt nicht mehr bringen.

Einen Schalttransistor 2n2222 als Ersatz für einen fetten
Hochfrequenztransistor habe nicht ich vorgeschlagen. So
schmerzfrei bin ich nicht, ich habe nur letzte Woche
zufällig welche gebraucht, für ganz was anderes.

Gerhard H

von swl (Gast)


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Gerhard H. schrieb:
> Einen Schalttransistor 2n2222 als Ersatz für einen fetten
> Hochfrequenztransistor habe nicht ich vorgeschlagen.

Ein schneller Schaltransistor kann genauso auch gut als HF Transistor 
deklariert werden. Je nach dem wie es dem Hersteller beliebt. Und ein 
2222A, wie er von zig Herstellern noch aktiv produziert wird und von dem 
Digikey Zehntausende auf Lager hat, ist auch ein guter HF Transistor. 
Mit einer Transitfrequenz von mindestens 300MHz ist er für KW allemal 
gut. Er ist Recht rauscharm und hat sich auch dafür bewährt. Zum 
Beispiel im LZ1AQ Loop Verstärker.

Aber ein dem 2N5109 ebenbürtiger Blecheimer würde ja schon benannt: der 
NTE278

von BC107 (Gast)


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Chris Trask: "An Evaluation of Bipolar Transistors
Suitable for Active Antenna Applications"

https://www.ok1rr.com/dwnld/Bipolar%20Transistor%20Evaluation.pdf

von Gerhard H. (ghf)


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Ja, ton/toff = 35ns / 350ns laut microsemi.
Erstklassiger HF-Transistor! Microsemi spart sich
die Angabe der Transitfrequenz gleich überhaupt.
Von s-Parametern ganz zu schweigen.

Und der hat genau welche Rauschzahl? Ach so,
interessiert bei einem Schalttransistor kein Schwein!

Und -zig Hersteller von look-alikes, praktisch alle
in Plastik, bis auf ein paar Sot-23 oder kleiner?
Und welche Ptot hat sowas?

Der Original-Verstärker des TO mutet seinen
2 Transistoren das da zu:
" The DXE-RPA-1 requires a well-filtered 12-18 Vdc @ 130 mA source with 
a negative ground. "
Da kann sogar ein 2N5109 mal die Lust verlieren.
Die Kühlsterne hat man sich sowieso gespart.

Aber so ein Plaste- und Elaste-SMD kann ganz bestimmt
viel mehr ab!

-----
Für den einen oder anderen im erweiterten Context
möglicherweise interessant:  Rohde in
< 
https://worldradiohistory.com/Archive-DX/Ham%20Radio/70s/Ham-Radio-197510.pdf 
>

von Wilhelm S. (wilhelmdk4tj)


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Gerhard H. schrieb:
> Rohde in...

Ja, wer kennt, hat noch 'Ham Radio Magazine' ?
Für mich eine Bibel, ich habe soviel daraus gelernt.

73
Wilhelm

von Gerhard H. (ghf)


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Jaa, ich hab's in Konstanz, im Konzil abonniert!
Da ist viele Jahre später die HAM Radio daraus geworden.
Konstanz war noch ein richtiges Abenteuer für mich;
mitgefahren im Schlinger-2CV...

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Das gibt es ja als PDF kostenlos, mit einem Gesamtinhaltsverzeichnis:
https://worldradiohistory.com/Ham_Radio.htm
Ein paar Hefte habe ich.

https://worldradiohistory.com/Archive-DX/Ham%20Radio/80s/Ham-Radio-198502.pdf
ein Duplexfilter für 2m-Relais auf der Titelseite und ab S.14

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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>Konstanz, im Konzil
Ja, damals floh Papst Johannes der 23. aus Konstanz und wurde in 
Mannheim zwei Jahre lang eingekerkert, nur ein paar hundert Meter von 
meiner früheren Wohnung. Eigentlich sollte er schon bald freikommen, 
weigerte sich aber, für Kost und Logis zu zahlen. Sein Bett war zu kurz, 
eine Klage die ich gut verstehen kann.
Es gab damals gleich drei Päpste, deshalb wurde anschließend keiner 
gezählt und ein halbes Jahrtausend später gab es nochmal einen Johannes 
den 23..

Nach Friedrichshafen sind wir im OV auch meistens als Fahrgemeinschaft 
gefahren, erst in den letzten Jahren habe ich die Schwäbsche Eisebahne 
benutzt. Stu-egart Ulm und Biberach, Meckebeure, Durlesbach.

von Michael M. (michaelm)


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Christoph (und ein paar andere):
So langsam zweifle ich an euch! Warum müllt "man" ein wirklich rein 
technisches Thema hier OT zu? Habt ihr keinen Friseur oder ist FB 
kaputt? :((

von Jochen F. (jamesy)


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Eventuell ist der zu langsam, aber für KW sollte er gehen...
Ich habe mehrere hundert 2N3866 hier liegen, die damals (90-er) auf 
besonders hohes Uce selektiert wurden, nur nie eingebaut worden sind. 
Ist es möglich diesen in der Schaltung einzusetzen?

von Gerhard H. (ghf)


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Funktionieren würde es jedenfalls, möglicherweise mit
geringen Verschlechterungen beim Rauschen, aber das wird
auf KW nicht so heiß gegessen. Da sind wir wieder beim
Rohde und seinen aktiven Antennen. Das atmosphärische
Rauschen wird sowieso dominieren.

RCA (der Original-Hersteller) bewarb den 2n3866 mit seiner
Zuverlässigkeit, weil in jedem Emitterfinger ein kleiner
Widerstand integriert war. K.A., ob das dem Rauschen was
antut. Sie nannten das Overlay-Transistor. Ob das heute
noch jemand macht?

Gerhard

von ArnoR (Gast)


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Gerhard H. schrieb:
> Ja, ton/toff = 35ns / 350ns laut microsemi.
> Erstklassiger HF-Transistor!

Was soll denn der Unsinn? Das ist gesättigter Schaltbetrieb, das sagt 
praktisch nichts über seine HF-Eigenschaften aus. Die fT-Kurve des 
2N2222A findest du im Anhang

Gerhard H. schrieb:
> Und der hat genau welche Rauschzahl? Ach so,
> interessiert bei einem Schalttransistor kein Schwein!

Der rauscht im NF-Bereich weniger als BC550 o.ä., ab etwa 20MHz nimmt 
sein Rauschen aber zu.

von BC107 (Gast)


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Gerhard H. schrieb:
> Ja, ton/toff = 35ns / 350ns laut microsemi.
> Erstklassiger HF-Transistor! Microsemi spart sich
> die Angabe der Transitfrequenz gleich überhaupt.
> Von s-Parametern ganz zu schweigen.
>
> Und der hat genau welche Rauschzahl? Ach so,
> interessiert bei einem Schalttransistor kein Schwein!

Du könntest dich besser mal praktisch mit dem Transistor 
auseinandersetzen und nicht aus dem Zusammenhang gerissene 
Datenblattewerte ohne Sinn nachplappern. Sachverstand liest sich anders.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Entschuldigung für meine Abschweifung, Gerhard hatte das Konstanzer 
"Konzil" erwähnt. Mein erster Besuch der Ham-Radio war im ersten Jahr 
nach dem Umzug nach Friedrichshafen, die Veranstaltung in Konstanz habe 
ich nicht mehr erlebt.
Nochmal kurz offtopic: Zum Konzil hatte ich noch diese TV-Sendung in 
Erinnerung https://www.youtube.com/watch?v=LMIzHtGvCh0

Das Ham Radio Magazine war neben kleineren Zeitschriften wie 
UKW-Berichte und DUBUS die einzige mir bekannte mit hauptsächlich 
technischen Artikeln. Seither gab es noch die QEX, die gibt es auf DVD.
http://www.arrl.org/this-month-in-qex

: Bearbeitet durch User
von Gerhard H. (ghf)


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BC107 schrieb im Beitrag #7323285:
> Gerhard H. schrieb:
>> Ja, ton/toff = 35ns / 350ns laut microsemi.
>> Erstklassiger HF-Transistor! Microsemi spart sich
>> die Angabe der Transitfrequenz gleich überhaupt.
>> Von s-Parametern ganz zu schweigen.
>>
>> Und der hat genau welche Rauschzahl? Ach so,
>> interessiert bei einem Schalttransistor kein Schwein!
>
> Du könntest dich besser mal praktisch mit dem Transistor
> auseinandersetzen und nicht aus dem Zusammenhang gerissene
> Datenblattewerte ohne Sinn nachplappern. Sachverstand liest sich anders.

Wenn hier einer Datenblattwerte ohne Sinn nachplappert, dann du
und  ArnoR. Oder eigentlich ohne Datenblatt, nur geplappert.

Wenn ich Bauteile von Microsemi kaufe, dann gilt selbstverständlich
das Datenblatt von Microsemi. Und jemand anderes als Microsemi
kommt zur Zeit nicht infrage, wegen "gibt's gerade nicht" oder
nur einer gerade mal zufälligen Ähnlichkeit der Typennummer,
bei der der tatsächliche Transistor nicht mal mechanisch auf
die Platine passt.

Für einen HF-Transistor ohne Angabe der Transitfrequenz oder
s-Parameter für AWR oder Genesys kann ich das Ding dann eben
nicht hernehmen. Das ist nicht seriös. Was nicht spezifiziert
ist, das wird auch nicht gemessen, geschweige denn garantiert.

Freut sich dein Sachverstand, soweit vorhanden, über ein
ft-Bildchen von einem unbekannten Hersteller, von wegen
"aus dem Zusammenhang gerissen"?  Fühlt sich noch jemand
an das Motorola-Datenblatt von vor 50 Jahren gebunden
- und was war noch mal ein Motorola?

Bei aller Freude wegen vermuteter ft=250 MHz über einen
engen Strombereich: Die Transitfrequenz ist die Frequenz
bei der überhaupt nichts mehr geht. Beta = 1.
Und das in einer Schaltung, die von Gegenkopplung lebt.

250 MHz ist jetzt wirklich popelig, das ist gerade mal
nervöser Gleichstrom.

Beitrag #7323439 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7323466 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7323649 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Gerhard H. schrieb:
> 250 MHz ist jetzt wirklich popelig, das ist gerade mal
> nervöser Gleichstrom.

Das mag richtig sein, aber für den angedachten Zweck einer aktiven 
Kurzwellenantenne braucht man keine x GHz an Transitfrequenz und auch 
keinen exorbitant günstigen Rauschfaktor.

Ich würde allerdings trotzdem eher einen für HF spezifizierten 
Transistor nehmen, es ist ja nun nicht so, dass selbige totale 
Mangelware wären.

von BC107 (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Gerhard H. schrieb:
>> 250 MHz ist jetzt wirklich popelig, das ist gerade mal
>> nervöser Gleichstrom.
>
> Das mag richtig sein

Nein, das ist nicht richtig.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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S-Parameter zum 2N5109 gibt es hier:
https://www.kn5l.net/NoiseFigure/2N5109/
https://groups.io/g/SimSmith/topic/79980260
https://www.kn5l.net/NoiseFigure/2N5109/2n5109-s2p-12-term.s2p
aber nur für "Gleichstrom" 1-30 MHz

zum 2N2222 finde ich nur spice-Parameter

Ein Datenbuch Motorola "Small Signal Transistors, FETs and Diodes" von 
1994 habe ich noch, aber in den Datenblättern gibt es noch keine 
Modellparameter.
Der 2N2222A steht hier unter general purpose, nicht speziell als 
Schalttransistor

: Bearbeitet durch User
von BC107 (Gast)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> zum 2N2222 finde ich nur spice-Parameter

2222A bitte, das ist der Die innen. Die Buchstaben vornedran bestimmen 
nur Hersteller und unterschiedliche Gehäusevarianen. Der 2222  ist vor 
40 Jahren durch den verbesserten 2222A Typ ersetzt worden. Und wenn die 
Spice Parameter bekannt sind, sind auch die Eigenschaften als 
HF-Transistor für KW bekannt.

Steve Ratzlaff hat in ausgedehnten Messreihen geeignete Transistoren für 
mag-Loop Amps untersucht,, die auch im unteren KW-Bereich genügend 
rauscharm sind. Als Testschaltung hat er einen halben Zug des ansonsten 
symmetrischen LZ1AQ Loopamps als Testverstärker verwendet.

Im Bild in der Tabelle seine Ergebnisse.
Transistor - Noise Figure - Verstärkung in der Schaltung

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Die gefundenen Spice-Parameter zum 2N2222A, hier von Central 
Semiconductor. Sehr übersichtlich, nur ein paar Zeilen.

Ich habe noch das dicke Motorola rf-semiconductors Datenbuch 1980, da 
sind natürlich ausführliche Daten zu 2N3866, 4427 und 5109 drin. Zum 
2N5109 6 Seiten mit Smith-Diagrammen.

Die bitsavers haben nur das von 1994, da sind die alten Typen nur noch 
in einer Tabelle auf S. 15 für neuere Ersatztypen. Für den 2N5109 z.B. 
MRF5943 auf S. 692
http://bitsavers.informatik.uni-stuttgart.de/components/motorola/_dataBooks/1994_Motorola_RF_Device_Data.pdf
Aber die haben alle nur noch Plastikgehäuse.

: Bearbeitet durch User
von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Hier noch das Datenblatt zum Motorola 2N5109 von 1980. Aus den 
Smith-Diagrammen sollten sich die S-Parameter ablesen lassen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Aus den Smith-Diagrammen sollten sich die S-Parameter ablesen lassen.

Die fangen aber eh erst bei 100 MHz an – weit über dem hier relevanten 
Frequenzbereich.

von Joern DK7JB .. (moin)


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Der Transistor soll doch für den DXE-RPA-1 sein. Gibt es einen 
Schaltplan und weitere Informationen wie S-Parameter, Rauschen, IP3 
Festigkeit, Versorgungspannung und Strom, ... ?

von swl (Gast)


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Joern DK7JB .. schrieb:
> DXE-RPA-1

Hier ist eine Anleitung für einen Nachbau:
https://www.dl4zao.de/projekte/index.html#a2140

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Da sind zwei BFU590G benutzt
https://www.nxp.com/docs/en/data-sheet/BFU590G.pdf

Die S-Parameter sind wie üblich gut versteckt:
https://www.nxp.com/downloads/en/s-parameters/BFU590G_Spar_40MHz-6GHz.zip
fangen aber auch erst mit 40 MHz an.

von swl (Gast)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Da sind zwei BFU590G benutzt
> https://www.nxp.com/docs/en/data-sheet/BFU590G.pdf
>
> Die S-Parameter sind wie üblich gut versteckt:
> https://www.nxp.com/downloads/en/s-parameters/BFU590G_Spar_40MHz-6GHz.zip
> fangen aber auch erst mit 40 MHz an.

Wer braucht auch unter 40 MHz S-Parameter für so kleine Bauelemente mit 
kurzen Anschlüsslängen zum Chip? Da reichen die Spice Parameter für eine 
hinreichend genaue Simulation.

von Premium, digital (Gast)


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BC107 schrieb im Beitrag #7323736:

> 2222A bitte, das ist der Die innen. Die Buchstaben vornedran bestimmen
> nur Hersteller und unterschiedliche Gehäusevarianen. Der 2222  ist vor
> 40 Jahren durch den verbesserten 2222A Typ ersetzt worden. Und wenn die

Das wird nicht stimmen. Es gab schon immer Selektionen "Low gain" und 
"high gain" Type (A) ein und desselben Transistors. Aber von dem 
ursprünglichen Design von 1964 hat man sich irgendwann zwischendrin 
verabschiedet ohne das in Datenblaettern zu erwähnen.


















> Spice Parameter bekannt sind, sind auch die Eigenschaften als
> HF-Transistor für KW bekannt.
>
> Steve Ratzlaff hat in ausgedehnten Messreihen geeignete Transistoren für
> mag-Loop Amps untersucht,, die auch im unteren KW-Bereich genügend
> rauscharm sind. Als Testschaltung hat er einen halben Zug des ansonsten
> symmetrischen LZ1AQ Loopamps als Testverstärker verwendet.
>
> Im Bild in der Tabelle seine Ergebnisse.
> Transistor - Noise Figure - Verstärkung in der Schaltung

von swl (Gast)


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Premium, digital schrieb:
> Das wird nicht stimmen. Es gab schon immer Selektionen "Low gain" und
> "high gain" Type (A) ein und desselben Transistors.

Das trifft nur für die europäischen Typen BCxyz zu, denen hängte man 
einen Buchstaben A-B-C für die selektierte hfe zu.

In USA hat man das nicht gemacht, sondern für Typen mit selektierter hfe 
einfach eine neue 2Nxxxx Nummer vergeben.

Hier sind die Unterschiede zwischen dem 2222 und dem 2222A 
gegenübergestellt

https://www.etechnophiles.com/pn2222-pn2222a-vs-2n2222-2n2222a/

von Premium, digital (Gast)


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swl schrieb:

>
> Das trifft nur für die europäischen Typen BCxyz zu, denen hängte man
> einen Buchstaben A-B-C für die selektierte hfe zu.

Das hat mit europ. Klassifizierung nichts zu tun.

von Premium, digital (Gast)


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im komment. Post hat es doch einen Auszug aus dem 1966er Katalog und 
dann noch das letzte DB von 1999. der selbe Transistor in drei 
verschiedenen Gehäusen und in zwei Selektionen. ~ high/low gain type war 
Motorolas Bezeichnung/Unterscheidung im Kontetxt der der Schaltzeiten.

> Hier sind die Unterschiede zwischen dem 2222 und dem 2222A

das ist nicht der Punkt.

Das ist defacto auch ein anderer Transistor.
lange kein `annular star' design  mehr.

von swl (Gast)


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Premium, digital schrieb:
> das ist nicht der Punkt.

Der Punkt ist, dass in den amerikanischen JEDEC 2Nxxxx Bezeichnungen für 
Transistoren kein Index A, B, oder C für die Stromverstärkungsklasse 
üblich war und ist. Was soll die nutzolose Diskussion?

von Joern DK7JB .. (moin)


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Danke über die Informationen zum Nachbau des Verstärkers. Die 
S-Parameter des Verstärker wurden wohl noch nicht veröffentlicht. 
Jedenfalls habe ich hierzu nichts finden können.
Grüße Jörn

von Premium, digital (Gast)


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swl schrieb:
> Premium, digital schrieb:
>> das ist nicht der Punkt.
>
> Der Punkt ist, dass in den amerikanischen JEDEC 2Nxxxx Bezeichnungen für
> Transistoren kein Index A, B, oder C für die Stromverstärkungsklasse
> üblich war und ist. Was soll die nutzolose Diskussion?

Das musst du dich fragen.

Dein Verweis auf die Seite ist Quatsch. Es wurde hier gesagt der A sei 
die verbesserte Version eines früheren Typs und das ist falsch.



>> nur Hersteller und unterschiedliche Gehäusevarianen. Der 2222  ist vor
>> 40 Jahren durch den verbesserten 2222A Typ ersetzt worden. Und wenn die

von swl (Gast)


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Premium, digital schrieb:
> Das musst du dich fragen.
>
> Dein Verweis auf die Seite ist Quatsch. Es wurde hier gesagt der A sei
> die verbesserte Version eines früheren Typs und das ist falsch.

Das hab ich mich gefragt und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass alles 
was dort steht in den Daenblättern nachprüfbar ist und stichhaltig ist. 
Darum ist der Verweis auf die Seite

https://www.etechnophiles.com/pn2222-pn2222a-vs-2n2222-2n2222a/

absolut angebracht.

Jeder kann sich selber überzeugen, laut den Datenblattangaben diverser 
Hersteller hat ein aktuell gefertigter 2222A Chip eine höhere 
Spannungsfestigkeit Vceo, Vcbo, Vebo und eine bessere Verstärkung als 
der 2N2222 Urtyp von 1962. In meinen Augen ist das eine Verbesserung.

von Premium, digital (Gast)


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swl schrieb:
> Premium, digital schrieb:
>> Das musst du dich fragen.
>>
>> Dein Verweis auf die Seite ist Quatsch. Es wurde hier gesagt der A sei
>> die verbesserte Version eines früheren Typs und das ist falsch.
>
> Das hab ich mich gefragt und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass alles
> was dort steht in den Daenblättern nachprüfbar ist und stichhaltig ist.
> Darum ist der Verweis auf die Seite
>
> https://www.etechnophiles.com/pn2222-pn2222a-vs-2n2222-2n2222a/
>
> absolut angebracht.
>
> Jeder kann sich selber überzeugen, laut den Datenblattangaben diverser
> Hersteller hat ein aktuell gefertigter 2222A Chip eine höhere
> Spannungsfestigkeit Vceo, Vcbo, Vebo und eine bessere Verstärkung als
> der 2N2222 Urtyp von 1962. In meinen Augen ist das eine Verbesserung.

Och bitte,
es gab in den 60ern 2n2222 und 2n2222A und es gibt welche heute,
wenn schon dann die jeweiligen in ihrer Zeit miteinander vergleichen.

bilder transistor-museum, richis-lab

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Könnt ihr mal mit dieser unsäglichen Diskussion über 2N2222 vs. 2N2222A 
bitte aufhören?

Die hat mit dem Thema nun rein gar nichts mehr am Hut.

: Bearbeitet durch Moderator
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