Hallo Leute, Ich wollte fragen ob jemand Erfahrung hat mit einem THS720 hat und mir eine Tip geben kann ob es sein Geld Wert ist. Es ist ein etwas älteres Hand Oszi von Tektronix. 2 Kanäle, 100Mhz Bandbreite, 500MS/s, 2,5k Sample Speicher, 8bit Auflösung. Preis in der Gegend von 500 Euro. Ich werde es hauptsächlich für digitale Schaltungen verwenden. Und teilweise für kleinere Analoge Konstrukte. Für HF Schaltungen stehen eh die teuren an der Uni. lg Robert
Hallo, ist nicht mehr ganz auf dem Stand der Technik, für einfache Messungen aber noch durchaus brauchbar. Es ist eigentlich mehr für den Elektriker gedacht, da die beiden Kanäle voneinander isoliert sind; > 600V oder so. Es ist auch ein Multimeter mit drin. Die Anzeige ist nicht besonders, außerdem hat man immer leichtes Rauschen drauf. Ich nehms wenn ich unterwegs bin, für den Labortisch nehm ich lieber was besseres ( mehr Kanäle und Bandbreite für die Digitaltechnik ) Bei 20 MHz Takt ist halt bei der 5. Oberwelle Schluß - und die hat nur mehr 70%.. Ciao WEIF
So einen arg angestaubten Eindruck macht dieses Gerät auf mich noch nicht. Klar, die neueren Oszis dieser Bandbreitenklasse haben 1GS/s, teilweise ein buntes Display und eine USB- anstelle der RS-232-Schnitt- stelle. Aber darauf kann man notfalls auch verzichten. Bei einem gebrauchten THS720 musst du damit rechnen, dass - der Akku hinüber ist, - die BNC-Buchsen ausgefranst sind (der ausßenliegende Bajonettver- schluss ist nicht aus Metall, sondern aus dünnem Kunststoff, und man muss beim Einstecken der Tastköpfe schon sehr behutsam vorgehen), - der ausklappbare und etwas filigrane Aufstellfuß beschädigt ist. Das Gerät hat keine Drehknöpfe, sondern +/—-Wippen, an die man sich aber gewöhnt. Die isolierten Kanäle sind manchmal ganz praktisch, weil dies Differenzmessungen mit jedem der beiden Einzelkanäle ermöglicht. Wenn du mit dem Oszi öfters außer Haus einsetzen möchtest, sind das geringe Gewicht und die Netzunabhängigkeit auch nicht schlecht. Dann solltest du aber darauf achten, dass das schicke Tek-Handtäschchen für Oszi und komplettes Zubehör mit dabei ist. Zum Preis: Die 500€ würde ich nur zahlen, wenn das Oszi in gutem Zustand ist und zwei Tastköpfe und das Täschchen mit dabei sind. Für 400€ oder weniger sollte auch ein TDS1012 mit ähnlichen Daten (aber 1GS/s) zu finden sein, das zwar nicht batteriebetrieben, aber immer noch halbwegs portabel ist und weniger "Verschleißteile" enthält.
Das ist eines der ersten Tek-Scopes nach der CCD -Ära, handliche Variante mit Akkubetrieb und LCD Display, portabel. Die Updaterate des LCD Schirms ist recht langsam, das macht nur bedingt Freude. Wenn Du Servicetechniker wärst und Akkubetrieb (potentialfreier Betrieb) sowie kleine Abmessungen benötigen würdest, würde ich sagen: Könnte man sich überlegen so was zu kaufen. So nach Deiner Beschreibung: > Ich werde es hauptsächlich für digitale Schaltungen verwenden. Und > teilweise für kleinere Analoge Konstrukte. dann doch eher der Rat: Kauf Dir ein analoges 100MHz Gerät für deutlich weniger Geld. Oder ein moderneres digitales als das THS, z.B. TDS220 oder 1002. Die übrigen Punkte die Yalu erwähnt hat zu den typischen "Macken"/Verschleiß solltest Du wirklich beachten.
Hallo, benutze seit Ewigkeiten ein THS730 auf dem Labortisch. Soweit ganz schönes Scope. Defektes Akku ist kein Problem, kannst Du die für ~15Euro aus Industriezellen selber zusammenbauen. BNC-Anschlüsse sind ein Problem, wenn Du nicht die Tastköpfe/sonstiges Zubehör von Tek benutzt, da diese kraftfrei verriegeln. Alle anderen stressen sehr die BNC-Buchsen im Scope. Vorteil wäre sonst noch das es eigentlich alle Erstzteile noch verhältnismässig günstig für das Scope gibt. Ein anderer nachteil ist noch das relativ starke Rauschen der Eingänge. Sonst kann man für Mikrocontrollerzeug aber ganz gut damit arbeiten und für mich ist Portabilität und galvanische Trennung aller Eingänge recht interessant, da ich auch häufiger mal was an einem Kfz messen muss. Gruss
Ich habe ein THS720P und das geniale an dem Teil ist, dass die beiden Scopeeingänge zu einander galvanisch getrennt sind. Wird dies nicht benötigt, würde ich ein anderes, neueres Scope kaufen. Ich mag das Tek, differenzielle Eingange und mobil. Akkus kann man ganz normal selbst nachbauen aus vier Standardzellen. Ich habe hierfür den Metallkontakt des alten Akkus wiederverwendet. Akkus halten bei mir länger als in der Anleitung angegeben. Die Hintergrundbeleuchtung war bei meinem sehr dunkel, ich habe die Beleuchtung auf LED umgerüstet. Hierzu habe ich ein Video gefunden. Ging einfach und hat nur ein paar Euro gekostet. Das Display ist viel heller als im Originalzustand. Bei Youtube ist Ebenfalls ein Link zu einer kostenlosen Software zum Auslesen der Scope Bildschirme und bietet eine Möglichkeit der Nachverarbeitung der Daten (Filter, Zoomen, FFT, Drucken,...). Wenn im Scope Averageing eingestellt ist können die Messwerte mit einer Auflösung von 16 Bit ausgelesen werden.
Einfach immer noch ein gutes Scope. Vor allem durch die galvanisch getrennten Eingänge... :-) Danke für die Links!
Ich hab mir noch einen Steckdosenadapter für die Poweranalyse gemacht, das ist eine schöne Funktion des Gerätes 720P. Man kann ja die Modelle hacken.
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