Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Chancen Freiberufler FPGA/CPLD


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von FPGAküchle (Gast)


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Hallo miteinander,

wie schauts aus als Freiberufler FPGA/CPLDs zu entwerfen?:

-arbeit von zu hause oder temporär beim Auftraggeber?
-Was brauchst im Homeoffice/labor? (Evalboard,webpack, sonstige
Software,Messtechnik)
-Ist VHDL Design allein verkaufbar? Oder läufts nur mit PCB-Design,
treiber programmierung inklusive?

- Automarke:-) Zwei geschichten:
(1) in den 60/70er fuhr in Stuttgart ein Verkäufer für Lackieranlagen
immer im Käfer vor. Er wollte nicht als Preistreiber gelten, hatte aber
fürs Wochenende einen Daimler in einem Dorf vor stuttgart stehen

(2)Ein freiberuflicher layouter hat keinen Auftrag bekommen, da er
Vorauszahlung wollte um die Pfändung seiner workstation abzuwenden.
Seitdem schielt der Chef immer auf die Automarke um nicht einen
überschuldeten Ingenieur einzukaufen.

von Blubb (Gast)


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Die Idee ist nichts neues und wird seit Jahren praktiziert. Du stehst
also in Konkurrenz zu sog. "Ingenieurdienstleistern", die bereits
Referenzen vorweisen können und in vielen Unternehmen bereits Fuss
gefasst haben. Wenn du bereits einen potentiellen Kundenstamm hast,
würde ich dir Chancen einräumen. Ansonsten wird es schwer.

von Kest (Gast)


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Hallo,

Na ja, so pauschal kann man wohl nicht antworten. Um "alleine"
klarzukommen, muss man wirklich gut sein. ICh meine nicht nur in VHDL
gut sein, nein. Mehr man sollte über alles bescheid wissen,
verschiedene Architekturen, den Markt beobachten.

Ich meine, es gibt unzählige "Buden" die 37. SD/DDRRAM - Controller
anbieten, 254. FIR Filter, und so weiter und so fort. Als eine Person
ist es einfach unmöglich alles zu wissen... Klar, wenn ich "mal Zeit
habe", dann könnte ich auch JPEG-Komprimierung mit Bildbearbeitung im
FPGA implementieren.

Es reicht nicht, ein VHDL/Verilog-Design zu haben, man muss es auch
ggf. vorführen können.

Am besten ist wohl wirklich "vor Ort" mit dem PCB Designer und so
weiter zu arbeiten. Ich weis nicht, aber bei mir war oft der Fall, dass
ich sagte "also diese Pins müssen vertauscht werden, sonst passt es mit
der Clock nicht" oder ähnlich.

Viele Firmen brauchen "spezielle" Lösungen, an ein Board
zugeschnitten. Also brauchst Du zwingend die Hardware.

Ob Du WebPack brauchst, wenn Du für Stratix was machst? ;-) Du siehst,
eventuell brauchst Du alles mögliche.

Ob ein "VHDL-Design" allein verkaufbar ist, kann ich nicht
beantworten. Es muss schon irgendwas ausgefallenes sein. Dazu kommt
auch noch Support. An was dachtest Du denn da?
Frag' Dich selber, wieso eine Firma bei Dir kaufen soll und nicht
selber was entwickeln?

Gruß
Kest

von FPGAküchle (Gast)


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Hallo Kest

da versteht wohl jeder was anderes unter Freiberufler. gemeint ist hier
nicht das schreiben und vertickern von IP's Code sondern die
Auftragsentwicklung.

Vielleicht trifft es "FPGA-Söldner" besser.

Also für die Firmen Entwicklung/Unterstützung auf befristeten Auftrag
(z.B. am "Lastspitzen" abzubauen) statt Festanstellung.

von Kest (Gast)


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Hi, FPGAküchle

Du schiebst "Ist VHDL Design allein verkaufbar", deshalb nahm ich an,
dass Du nur IPs verkaufen willst

Sonst, klar ist das möglich. Und für ein Paar Firmen wahrscheinlich
auch sinnvoll, denn nicht jede kann sich einen "eigenen" Entwickler
leisten. Mal angenommen, jemand macht ein Gerät, und braucht ein CPLD,
kann es selber nicht programmieren - da z.B. könnte ich mir das schon
vorstellen.

Die Frage bleibt dann aber, wie kommt man an die Aufträge ran? Hab'
gehört, dass es im Internet best. Plattformen gibt, wo Du Deine
Leistungen anbieetn kannst. Aber um aus der "Menge" rauszusuchen,
solltest Du schon "besonders" sein. Ich meine, wieviele schreiben,
dass sie "Eierlegendevollmichsäue" sind ;-) Mikrokontroller, FPGAs,
Analogtechnik, Layout, Schlaltplan, Management, Projektleitung, PIC,
AVR, ARM, uLinux, C++, C++ embedded, Pascal, Basic, Assembler, Prolog,
Modula, DSP ... Wer braucht denn sowas?

Ich schätze, wenn man nur FPGA anbietet, hat man viel mehr Chancen.

Irgendwie schreibe ich hier nur bla-bla ;-) Das hast Du bestimmt auch
selber gewusst. Wünsche Dir aber dennoch viel Erfolg und ein Quäntchen
Glück!

Gruß
Kest

von Peter Krengel (Gast)


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Hi fpga_kuechle,

ich möchte Dir nicht den Mut zur Selbständigkeit nehmen, aber seitdem
auf gut Deutsch gesagt jeder "Hinz & Kunz" mit micros etc.
herumbastelt, in der Industrie aber absolutes Spezialistentum gefragt
ist, hast Du als Einzelkämpfer äußerst schlechte Karten. Die
Aufgabenstellungen sind derart speziell, daß Du Dich auf ein
breitgefächertes "Sich-Verkaufen" gar nicht einstellen kannst. Ich
möchte jetzt nicht speziell auf FPGA Entwicklung abstellen sondern
etwas allgemeiner z.B. auf embedded systems. Wenn Du alle Tools und
alle micros kennen und beherrschen wolltest, müßtest Du wahrscheinlich
100 Jahre alt werden und der Tag müßte mindestens 100 Std. haben, denn
während Du Dich in ein neues Teil einliest, kommen 3 neue auf den
Markt.

Also unmöglich sowas erfolgreich durchzuziehen, von der
lebensnotwendigen Aquise, dem täglich Dir Knüppel zwischen die Beine
werfenden Bürokratismusgeschwür hier in Deutschland ganz zu schweigen.

So ganz "nebenbei" konkurrieren dann noch Dienstleistungsfirmen die
für ganz spezielle Projekte wirkliche Spezies (und keine eierlegende
Wollmilchsäue die es im wahren Leben nicht gibt) suchen und ein wahres
(sehr schnell fluktuierendes) Heer von Aquiseleuten täglich ausschicken
um  eben an diese Aufträge zu kommen....

Gehe doch mal auf die Seiten einer solchen Firma (z.B.
http://www.hays.com) und guck mal ob Du auch nur ein Projekt dort
findest was 100% auf Deine zum Angebot in Erwägung gezogenen
Fähigkeiten passt!

Findest Du nicht?

Ich auch nicht, obwohl ich seit fast 30 Jahren zunächst nur in der
Hardwareentwicklung, später dann auch in der Softwareentwicklung für
embedded systems tätig war, 100erte von Projekten abwickelte und die
Materie von der Pieke an kenne.

Ich weiss zwar auch nach reiflichster Überlegung nicht genau warum das
so ist, eines weiß ich aber genau: Sieh zu daß Du irgendwo unter
kommst, spezialisiere Dich (werde Fachidiot!) auf ein sehr eng
eingeschränktes Feld und hoffe daß Dein Brötchengeber nicht auch auf
die Idee kommt, seine Entwicklungsabteilung aufzulösen und "Lösungen"
in Fernost zu kaufen (so es denn mir geschah...)...

Alles Gute

Gruß
Peter

von FPGAküchle (Gast)


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Vielen Dank für die Hinweise, ich werd wohl Fachidiot in einem gebiet
werden müssen, das von vielen Firmen benötigt wird. Dabei Reserven
sammeln um notfalls
im sabbatjahr per selbst-studium und Erfahrung umzusatteln.

von Forensiker (Gast)


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@FPGAküchle

Mich würde interessieren, was aus Dir geworden ist und wie Du Dich 
schlägst. Bist Du nun Freiberufler?

Ich habe zu einer ähnlichen Zeit diesen Weg gewählt und nicht bereut.

Ich komme sehr gut zurecht und bin auch gut ausgebucht.

Stundensätze liegen je nach Eletronikanteil und Dauer bei 70,- bis 80,- 
Euro.

Liege damit mitten im Freiberuflerdurchschnitt.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Forensiker schrieb:
> @FPGAküchle
>
> Mich würde interessieren, was aus Dir geworden ist und wie Du Dich
> schlägst. Bist Du nun Freiberufler?
>
> Ich habe zu einer ähnlichen Zeit diesen Weg gewählt und nicht bereut.
>
> Ich komme sehr gut zurecht und bin auch gut ausgebucht.
>
> Stundensätze liegen je nach Eletronikanteil und Dauer bei 70,- bis 80,-
> Euro.
>
> Liege damit mitten im Freiberuflerdurchschnitt.

Oh, das posting habe ich vor 7 Jahren aufgesetzt?! Seitdem bin ich 
zweimal umgezogen, immer am Thema FPGA dran. Ab und zu habe ich meinen 
Hut in Projektausschreibungen geworfen, letzlich aber doch auf 
unbefristete Stellen gearbeitet.

Reine FPGA-Entwicklung ist m.E. eher selten, man sucht viel 
Geräteentwickler resp. Tester.("bauen Sie uns ein xyz-Geraät und bringen 
sie es ans Laufen") Meines Erachtens führt das aber dazu das man nichts 
richtig kann. Was nicht weiter verwunderlich ist, zählt man so die 
Seiten in den FPGA-Manuals, das sind über Tausend. Bedarf an 
freiberuflichen FPGA-Hasen sehe ich fast ausschließlich in Bayern, etwas 
weniger in BaWü  und im Olivgrünen Bereich. Und derzeit ist im 
Automotiv-Bereich einiges in Sachen Bilderkennung/Objektmodellierung zu 
haben...

So, jetzt will ich aber noch ein paar Änderungen am aktuellen Feierabend 
FPGA-projekt einpflegen.

von freiberuflicher FPGA Experte (Gast)


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Fpga Kuechle schrieb:
> Bedarf an
> freiberuflichen FPGA-Hasen sehe ich fast ausschließlich in Bayern, etwas
> weniger in BaWü  und im Olivgrünen Bereich. Und derzeit ist im
> Automotiv-Bereich einiges in Sachen Bilderkennung/Objektmodellierung zu
> haben...

Es gibt momentan sehr viele Jobs für FPGA-Entwickler, wenigstens dann, 
wenn sie auch noch was Spezielles können. Man muss aber sagen, dass der 
Bedarf insgesamt nicht so gross ist, wie es auf den ersten Blick 
scheint. Man muss sich schon auch in der Elektronik auskennen oder reine 
SW-Entwicklung für z.B. Linux@FPGA  machen. Da sehe ich wachsenden 
Bedarf.

Die Leute scheinen im Moment knapp zu sein, da die Preise wieder 
klettern und sich die Anfragen häufen. Hatte eben wieder so einen 
Gesellen von GULP dran und wie so oft braucht der notleidende 
Mittelständler wieder einen der 100% vorort arbeitet und direkt im Team 
mitarbeiten kann, wo wir doch alle wissen, dass das genau das Gegenteil 
von Selbständigkeit ist.

Ein grosses Problem scheint zu sein, dass an den Hochschulen zwar heute 
fast jeder VHDL lernt, aber neben dem Problem des "Denkens in Prozessen" 
vor allem das HW-Knowhow fehlt. Viele Firmen denken sich, man stellt 
einen dran mit 3 Jahren Berufserfahrung und der wird es schon richten, 
weil die Tools ja alles von alleine machen, wundern sich aber, wenn das 
Design dann in der Ecke festklemmt und nicht tut, was es soll. Viele 
interne Mitarbeiter auf die ich treffe, sind von der Vielfalt der 
Probleme total überfordert und weiter oben in den Chefetagen wird das 
Thema komplett unterschätzt. Solange, bis es knallt.

von freiberuflicher FPGA Experte (Gast)


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Ach so, warum ich das mit dem Mittelständler erwähnte:

Die Designs werden immer komplexer und die Elektronik auch und an das 
Thema FPGA gehen die alten Hasen und Analogexperten aus guten Gründen 
nicht dran, weil sie sich nicht in den von Xilnx und Konsorten 
ausgelegten Fallstricken verzetteln wollen. FPGA erfordert formell viel 
Validierung und sobald Software dazu kommt (und das ist eigentlich immer 
ein wenig der Fall), bläht sich die Doku und das Simulieren auf. Da aber 
viele nichts Gescheites machen, sondern nur Hacken (vor allem die 
Neulinge von den Hochschulen) gibt es tausende vor sich hinkränkelnde 
Designs in deutschen Firmen, die nach Aktualisierung schreien. Viele 
machen das eine Weile und haben dann die Nase voll und seilen sich ins 
Projektgeschäft ab oder machen lieber Software, wo die Testkette und 
Debugkette viel durchsichtiger ist und auch besser steht.

Also suchen viele Mittelständler nach günstigen FPGA-Entwicklern, 
kriegen aber keine, weil die Erfahrenen in den Firmen gut gebucht sind 
und nicht wechseln wollen. Da FPGA-Entwicklung in den Köpfen der 
Mittelständler aber immer noch als HW-Entwicklung gilt, wird 
entsprechend schlecht bezahlt und dort haben die Entwickler eh schon 
weniger. Für das, was da so angeboten wird, ist im Markt keiner zu 
beschaffen und mal ehrlich, wo soll er auch herkommen, wenn nicht von 
einer Firma, in der er schon 5-10 Jahre FPGA+Elektronik gemacht hat?

Von anderen Bereichen ihrer Firmen sind es die Mittelständler gewöhnt, 
genug Personal zu bekommen, z.B. in der Software hat jemand mit 5 Jahren 
BE sehr aktuelles Wissen und es reicht für die meisten Aufgaben. 
Aktuelle Themen wie C++, embedded, Cortex etc sind somit gut zu besetzen 
und daher wollen die Firmen im FPGA-Bereich auch nicht mehr bezahlen. 
Sie wollen sogar weniger ausgeben, da "Hardware", müssten aber 
eigentlich mehr geben, da "Software+Hardware" gefragt ist - also 
herrscht dort "Mangel" :-)

Die Lösung: Man setzt emtweder auf Billigheimer, Neulinge, Ausländer 
oder Selbständige von auswärts bei entsprechend unterschiedlichen 
Kosten, oder lagert gleich alles komplett aus, bei noch mehr Kosten ohne 
Knowhowgewinn.

Und da kommt das nächste Problem:

In Bereichen, wo man Knowhow vermarkten kann, gibt es weniger 
Zeitarbeiter, die man Leihen kann, weil die Spezis lieber Selbständig 
bleiben, als sich vom Sklaventreiber gängeln zu lassen, was nochmal zu 
einer Verzerrung der Preisschiene führt. Den Layouter gibt es daher als 
Leiharbeiter 20% billiger, als den FPGA.Mann. Das läuft dann darauf 
hinaus, dass Mittelständler T. aus Norddeutschland nur 65,- die Stunde 
zahlen will, ("hier bei uns ist das Lohnniveau niedriger") und 
alternativ eine Festanstellung für 70.000 anbietet und sich dann 
wundert, dass er zu hören bekommt, dass bei beiden Angeboten 20% fehlen, 
um sie interessant scheinen zu lassen.

Da wird noch viel Wasser die Donau runterfließen, bis sich in den Köpfen 
was getan hat.

Jetzt zur Urlaubszeit ist es wieder prima: Da sind die Herren 
Normalentwickler abwesend und die Hütte brennt. Jeden Tag eine Anfrage 
zum Thema FPGA und Elektronik.

von holli (Gast)


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freiberuflicher FPGA Experte schrieb im Beitrag #3262655:
> dass Mittelständler T. aus Norddeutschland nur 65,- die Stunde
> zahlen will, ("hier bei uns ist das Lohnniveau niedriger")
Was zahlt man denn für einen FPGA-Entwickler momentan die Stunde?
(Von mir aus gestaffelt nach Regionen)

von Udo Ungeduld (Gast)


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> Was zahlt man denn für einen FPGA-Entwickler momentan die Stunde?

Steht ein paar Beiträge oben drüber:
Beitrag "Re: Chancen Freiberufler FPGA/CPLD"

MfG,

von René D. (Firma: www.dossmatik.de) (dose)


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> weniger. Für das, was da so angeboten wird, ist im Markt keiner zu
> beschaffen und mal ehrlich, wo soll er auch herkommen, wenn nicht von
> einer Firma, in der er schon 5-10 Jahre FPGA+Elektronik gemacht hat?

Das Problem ist es ist eine Mischform, die weder in der 
Informatikausbildung oder Elektronikausbildung umfassend gelehrt wird. 
Man beschreibt eine Hardware in einer Sprache. Der "Draht" wird 
geschaltet und als Signalträger aktiviert.

Ja viele suchen die Eierlegenden Experten.
So Aussagen am Telefon sind der Klassiker;
Ja wenn Sie mit unserem Simulator noch nie gearbeitet haben, haben sie 
keine Chance bei uns. Ich würde es umschreiben "gefangen im eigenen 
Saft".

Oder so ein großes Projekt trauen wir keinem außer uns selbst zu und 
haben leider keine Leute dafür.

Es ist einfach schwierig in FPGA-Projekte hineinzukommen.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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René D. schrieb:

> Ja viele suchen die Eierlegenden Experten.
> So Aussagen am Telefon sind der Klassiker;
> Ja wenn Sie mit unserem Simulator noch nie gearbeitet haben, haben sie
> keine Chance bei uns. Ich würde es umschreiben "gefangen im eigenen
> Saft".
>
> Oder so ein großes Projekt trauen wir keinem außer uns selbst zu und
> haben leider keine Leute dafür.
>
> Es ist einfach schwierig in FPGA-Projekte hineinzukommen.

Relativ, Firmen mit einer Tradition im "Zukauf" von Experten und 
Projektunterstützung sind auch gegenüber FPGA-Entwicklern 
aufgeschlossen.
Aus meiner Sicht zählt R&S und viele amerikansichen Firmen wie "General 
Electric" dazu. Wobei meist der Entwickler vor Ort sitzen muß. Das man 
Entwickelnungen komplett aus dem Haus gibt habe ich zwar auch schon 
erlebt ist aber eher Ausnahme. Wenn, dann kauft man meist einen Core für 
eine Standardschnittstelle (i.e. FireWire, Interbus) "mit allen 
drumherum" von der FhG. Oft wird das mit der Mühe begründet eine Spec zu 
schreiben und das die Kommunikation den Zeitvorteil des Auslagerns 
auffrisst. Oder
der Integrationsaufwand, Optimierungen etc käme eines Neu- resp. 
Selbstschreiben gleich.

Bei jüngeren Startups (5-10 Jahre) deren Erstprodukt Cheffe selbst 
verdrahtet hat, sieht das anders aus., da schwimmt man wenn überhaupt 
nur über die Mitarbeiterfluktuation in  die Firma. Cheffe kann es zwar 
besser, aber keinen 7d 24h durcharbeiten. Bei älteren Firmen (20+) 
dagegen, weiss der Chef, das er FPGA nicht kann, da sehe ich die Tür 
wieder eine Handbreit offen.

> Ja wenn Sie mit unserem Simulator noch nie gearbeitet haben, haben sie
> keine Chance bei uns. Ich würde es umschreiben "gefangen im eigenen
> Saft".

Verwundert bin ich von Herangehensweise dem externen Entwickler die 
Tools vorgeben und bereitstellen zu müßen. Bei meinem Ursprungspost bin 
ich noch davon ausgegangen, das eigene Lizenzen dem Kunden gegenüber ein 
Vorteil sind.
Im Beispiel des Simulators wäre es dann unbedeutend ob man den des 
Kunden kennt. Man entwickelt auf dem eigenen und die Abnahme muss sich 
auf den Kundentools bewähren.

MfG,

von René D. (Firma: www.dossmatik.de) (dose)


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> Aus meiner Sicht zählt R&S und viele amerikansichen Firmen wie "General
> Electric" dazu. Wobei meist der Entwickler vor Ort sitzen muß.

Ja das ist mir auch schon aufgefallen. Firmen mit einer amerikanischen 
Niederlassung oder einem amerikanischen Stammhaus sind Externen 
Mitarbeitern viel aufgeschlossener.
Vor Ort, das ist auch eine häufige Bedingung. Umsonst sind eben nicht 
die Autobahnen am Montag und Freitag voll. Familienvater ist halt out.


Meißtens hängt noch ein Vermittler dazwischen und hat nur Halbwissen vom 
Projekt und dem Endkunden bereits alles vom Mond bis zur Sonne 
versprochen.

Leider suchen die Firmen nicht selber, sondern haben eine 
Personalabteilung, die nur Festangestelle sucht.

von FPGA-Entwickler (Gast)


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René D. schrieb:
> Ja wenn Sie mit unserem Simulator noch nie gearbeitet haben,
Das stimmt aber. Arbeite Dich mal in ModelSim rein. Sind 4 Wochen Netto 
Lernen verteilt auf 1-2 Jahre Praxis. Dasselbe mit ISIM. Du müsstest die 
ersten 2 Monate umsonst anbieten und Lernen, dann machen sie es. Das ist 
aber für einen Selbständigen nicht sinnvoll.

> Oder so ein großes Projekt trauen wir keinem außer uns selbst zu
> und haben leider keine Leute dafür.
Du sprichst sicher von R&S? Die reden genau so! Besonders die Ossis, die 
bei denen arbeiten sind davon überzeugt, die Welt erfunden zu haben und 
vor der Wende war ja alles besser.

> Es ist einfach schwierig in FPGA-Projekte hineinzukommen.
Weil "FPGA-Projekt" nichts aussagt. Reines VHDL kann jeder Hirsch, 
richti kniffelige Digitalprobleme lösen so gut wie keiner. Dazwischen 
gibt es eine grosseB Bandbreite von Problemen mit Tools (siehe oben) 
´die man mehr oder weniger beherrscht. Das dauert Jahre und viele 
Projekte bis das Knowhow hat. Am Anfang verdient man dann auch nicht so 
viel. Ausserdem sind die wenigen guten Experten unter den Selbständigen 
(das sind weniger als 50 in Deutschland) alle vor mindestens 10 Jahren 
in den Job eingestiegen und haben uneinholbares Knowhow in den 
Projekten. Heute nochmal da einsteigen und mich gegen die vielen 
Möchtegern-VHDLler durchsetzen würde ich mir auch nicht antun.

Ausserdem gibt es finanziell ergibigere Dinge ...

von Tür-Ringer (Gast)


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FPGA-Entwickler schrieb im Beitrag #3276748:
> René D. schrieb:
>> Oder so ein großes Projekt trauen wir keinem außer uns selbst zu
>> und haben leider keine Leute dafür.
> Du sprichst sicher von R&S? Die reden genau so! Besonders die Ossis, die
> bei denen arbeiten sind davon überzeugt, die Welt erfunden zu haben
Ich darf dann wohl annehmen, dass Du ein Wessi bist?

> vor der Wende war ja alles besser.
Da ist ja auch was dran

>> Es ist einfach schwierig in FPGA-Projekte hineinzukommen.
> Weil "FPGA-Projekt" nichts aussagt. Reines VHDL kann jeder Hirsch,
> richti kniffelige Digitalprobleme lösen so gut wie keiner. Dazwischen
> gibt es eine grosseB Bandbreite von Problemen mit Tools (siehe oben)
> ´die man mehr oder weniger beherrscht.
D.H. nach Deinem Verständnis erstreckt sich der Schwerpunkt des Knowhos 
eines FPGA-Entwickler auf Tool-Kenntnisse?

von René D. (Firma: www.dossmatik.de) (dose)


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>> Du sprichst sicher von R&S? Die reden genau so! Besonders die Ossis, die
>> bei denen arbeiten sind davon überzeugt, die Welt erfunden zu haben
> Ich darf dann wohl annehmen, dass Du ein Wessi bist?

Treffer zu 50%: Osten ja, war nicht R&S. Mehr im Tal im Wald gelegen.
Will es nicht weiter vertiefen und hier eine Vorlage für eine 
Verfeindung liefern.



Das Kernproblem ist. Ein FPGA kann eine ganz andere Datenflußstruktur 
als ein Mikrokontroller abbilden. Ein optimierter Algorithmus für den 
FPGA kann ein ganz anderer sein. Da hier ganz andere Möglichkeiten zur 
Verfügung stehen.

>> vor der Wende war ja alles besser.
> Da ist ja auch was dran

Das Wort Freiheit wurde zu dem Zeitpunkt neu definiert.
Mann ist nur noch auf der Flucht. In allen Ebenen.
Bsp: Von Stromanbieter A zu Stromanbieter B und beim Ökostrom werden wir 
so schnell nicht ankommen.

Jetzt ist alles von einem Investor abhängig. Wenn der ausbleibt, gucken 
alle in die Röhre.

>>> Es ist einfach schwierig in FPGA-Projekte hineinzukommen.
>> Weil "FPGA-Projekt" nichts aussagt. Reines VHDL kann jeder Hirsch,
>> richti kniffelige Digitalprobleme lösen so gut wie keiner. Dazwischen
>> gibt es eine grosseB Bandbreite von Problemen mit Tools (siehe oben)
>> ´die man mehr oder weniger beherrscht.
> D.H. nach Deinem Verständnis erstreckt sich der Schwerpunkt des Knowhos
> eines FPGA-Entwickler auf Tool-Kenntnisse?

Es ist richtig, die Tool sind alle nicht ganz ohne. Da gibt Probleme 
ohne Ende. Man kann aber auch mit einfachen Tools sehr effektiv 
entwickeln.
GHDL ist ein sehr schönes Tool. Wird leider nicht mehr sehr gepflegt.


>>Ausserdem gibt es finanziell ergibigere Dinge ...
Die wären?
Ich habe noch mindesten 25Jahre bis zur Rente. Hardware wird auch 
schleichend weniger. Die Projekte werden immer softwarelastiger.
Weisst ja wie du mich erreichen kannst.

von FPGA-Entwickler (Gast)


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Tür-Ringer schrieb:
> Ich darf dann wohl annehmen, dass Du ein Wessi bist?
Auch wenn das ein Makel sein sollte, ja :-)

> D.H. nach Deinem Verständnis erstreckt sich der Schwerpunkt
> des Knowhos eines FPGA-Entwickler auf Tool-Kenntnisse?
Schwerpunkt vielleicht nicht, aber es ist ein Teil der Materie.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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René D. schrieb:
>> Aus meiner Sicht zählt R&S und viele amerikansichen Firmen wie "General
>> Electric" dazu. Wobei meist der Entwickler vor Ort sitzen muß.

> Meißtens hängt noch ein Vermittler dazwischen und hat nur Halbwissen vom
> Projekt und dem Endkunden bereits alles vom Mond bis zur Sonne
> versprochen.
>
> Leider suchen die Firmen nicht selber, sondern haben eine
> Personalabteilung, die nur Festangestelle sucht.

"Nicht Fest anstellbar " als KO-Kriterium für die Zusammenarbeit mit 
Freiberuflern kann ich so nicht bestätigen.
Bei der Besetzung durch externe ist die Personalabteilung bestenfalls 
Beisitzer. Das "Suchen" erledigt da die Fachabteilung und lässt die 
"Einstellung" über den Einkauf abwickeln.

Bei "Anstellung" von Freelancern verhandelt in größeren Firmen der 
Betriebsrat mit, der schon mal versucht seine Interessen durchzusetzen 
indem er einer befristeten Einstellung (unter die Freelancer meist 
gezählt werden) nur unter Bedingungen zustimmt 
(entfristung/festanstellung von Alt-Leiharbeitern).

Kollegen die ihre freelance-Tätigkeit unter dem Dach einer selbst 
gegründeten GmbH führen meinen sich da in einer besseren Position,
da sie nicht unter "Anstellung" (Betriebsrat, HR) fallen sondern als
Zulieferer nur mit EINkauf und Fachabteilung verhandeln.

MfG,

von Ralle (Gast)


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Fpga Kuechle schrieb:
> Verwundert bin ich von Herangehensweise dem externen Entwickler die
> Tools vorgeben und bereitstellen zu müßen. Bei meinem Ursprungspost bin
> ich noch davon ausgegangen, das eigene Lizenzen dem Kunden gegenüber ein
> Vorteil sind.
Grundsätlzlich wären Toollizenzenvon Vorteil, aber gerade beim Simulator 
in VHDL geht kaum etwas an Modelsim vorbei und desse Lizenzkosten im 
Jahr belaufen sich auf wenigsten 10k. Bei der durchschnittlichen Nutzung 
kannst Du bei maximal 1500h im Jahr, die Du abrechnen kannst, mal eben 7 
Euro auf den Stundensatz draufhauen. Damit wirst Du von den Agenturen 
ausgelacht und in die Ecke gestellt. Für eine Firma, die allein schon 
150k im Jahr für ein solches Projekt ausgibt, nebst weiteren 20-50k an 
Sprungfixkosten für das, was der Eingeliehene verursacht, sind 10k mehr 
dann auch nicht die Welt zumal die Firmen, die regelmässig mit FPGAs 
arbeiten, alle schon Mentorkunde sind und Modelsim vorliegt. Für die 
wenigen, bei denen das nicht der Fall ist, lohnt die Anschaffung / das 
Risiko nicht.

von FPGA-Spezi (Gast)


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Genau, warum sollte eine Firma einem Freiberufler auch die Tools 
finanzieren? Womöglich arbeitet der noch daheim damit :-)

Ganz im Ernst: Ich habe einige Lizenzen, die ich übertragen kann und so 
bin ich immer bestens gerüstet. Was die eine Firma nicht hat, hat die 
andere :-)

Zum Thema FPGA-Entwicklung:

Die Chancen für Freiberufler im Bereich FPGA und CPLD steigen insgesamt 
an, allerdings nur für die, die wirklich was können und Erfahrung haben.

Da heute jeder - Entschuldigung - Dorftrottel VHDL lernt und es sich 
auf die Fahnen schreibt, lernen die Firmen, dass FPGA-Entwicklung 
überall zu haben ist und stellen dann junge Hansels und Praktikanten 
dran, um ihre Sachen machen zu lassen. Oft genug geht das schief und 
heraus kommt ein total verbocktes design, das nicht passt.

Auch ist es so, dass viele wenn sie aufsteigen aus dem Sektor wieder 
verschwinden und eine hohe Flutuation herrscht. Die, die noch da sind, 
haben meistens nichts dokumentiert und wenn, dann schlecht und verennen 
sich in ihren schlecht geplanten Lösungen. Soll das Design dann mal 
geändert werden, ist keiner mehr da, der es kann oder er kriegt es nicht 
hin. Die Praktikaten sind sowieso weg und machen längst was anderes.

Dann weiss keiner mehr, wie es zu ändern ist und müssen einen 
Spezialisten kommen lassen. Da kann man dann fast jeden Preis nehmen :-)

Von daher sehe ich das durchaus positiv, wenn die Internen keine Zeit 
haben zu dokumentieren, oder einfach keine Lust haben:-)
Beitrag "Wie kriegt man Mitarbeiter dazu, zu dokumentieren?"

Ich habe auch gerade wieder ein design komplett neu aufgesetzt, weil da 
einige Vorarbeiter über die Zeit ganz grossen Müll zusammengebaut haben. 
Lauter verkorkste Tricksereien mit den Takten, ein unseeliges Gefummel 
und unpassende Doku und damit jetzt keine Chance die neuen Interfaces zu 
bedienen. Hätte man es richtig gemacht, wären es eine PLL mehr und 2-3 
IOs gewesen. Aufwand <1 Woche mit Doku und Test.

So waren es fast 2 Monate Arbeit zum Gegenwert von rund 30k€.

Je mehr Billigheimer von den Unis kommen, desto mehr verschandlete 
Designs gibt es in 5 Jahren.

von Falk B. (falk)


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@ FPGA-Spezi (Gast)

>bedienen. Hätte man es richtig gemacht, wären es eine PLL mehr und 2-3
>IOs gewesen. Aufwand <1 Woche mit Doku und Test.

Hehe. Spare jederzeit, dann hast du immer Not. ;-)

>So waren es fast 2 Monate Arbeit zum Gegenwert von rund 30k€.

Wer billig kauft, kauf meistens doppelt.

>Je mehr Billigheimer von den Unis kommen, desto mehr verschandlete
>Designs gibt es in 5 Jahren.

http://www.fliptronics.com/consult.html‎

Ein Klassiker ;-)

von Kritiker (Gast)


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Den Link kann man leider nicht direkt aufmachen, jedenfalls ich musste 
es von der Seite aus aufrufen. "Section on Consult ...."

Jetzt muss ich das erstmal lesen :-)

Richtig ist aber in der Tat, dass trotz starker Vermehrung der 
FPGA-Entwickler es immer schwerer wird, die anstehenden Aufgaben zu 
erfüllen und Positionen zu besetzen. Entwickler gibt es viele, aber gute 
immer weniger. Ist so ne Art Entropiesystem - alles tendiert zum 
Mittelmass. Ich sehe diesbezüglich auch ein grosses Problem darin, dass 
sich Mittelmass vervielfältigt, weil junge anzulernende zum grössten 
Teil von mittelmässigen angelernt werden und völlig irrige Strategien 
übernehmen. Die Hochschulen tun da ja bekanntlich nicht viel, können sie 
auch zeitlich nicht, da lernen die Studies ein bissl die Sprache und das 
wars.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Ja gut, die Hochschulen sind ja nicht dafür da einen praktisch 
ausgebildeten FPGA-Entwickler hervorzubringen. Dort können nur die 
Grundsteine und eine theoretische Basis auf der sich etwas aufbauen 
lässt vermittelt werden. Die Firmen brauchen sich nur ein Paar 
motivierte und fähige Absolventen schnappen(die gibt es wie Sand am 
Meer). Dann einfach mal selber aus/weiterbilden und mit einem 
entsprechend hohem Gehalt und Betriebsklima(variable Arbeitszeiten, 
etc.) an sich binden. Ganz einfach. Aber dafür sind die meisten Buden 
oder von BWL-Vollpfosten geführten Unternehmen einfach zu blöde.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Ja gut, die Hochschulen sind ja nicht dafür da einen praktisch
> ausgebildeten FPGA-Entwickler hervorzubringen.

Warum eigentlich? Unis sind Stätten der Ausbildung, warum bilden die 
dann nicht Ingenieure für den Beruf aus?

> Dort können nur die
> Grundsteine und eine theoretische Basis auf der sich etwas aufbauen
> lässt vermittelt werden.

Es gibt einige Diplomarbeiten bei denen FPGA's entwickelt werden, da 
geht es. Ebenso gab (gibt?) es Europractice-IC ein Förderprogramm für 
Unis bezüglich CAD-Software und ASIC-Fertigung. Dazu Laborräume, 
Software und equipment alles an den Unis vorhanden.

Auch passt das nicht zu den unterschiedlichen Studienzeiten für 
Bachelor, Master und Uni-Diplom. Der Bachelor hat 6/7 Semester 
theoretische Grundlagen, der Master sattelt da nochmal 2-4 Semester 
theoretische basis drauf? Und das Uni-Diplom hat eh mindestens 10 
Semester Grundlagen und Theorie? Warum nicht 6/7 Semester Theorie und 
Grundlagen und dann 3/4 Semester Job- (und damit Bewerbungsrelevantes) 
KnowHow?

MfG,

von Weltbester FPGA-Pongo (Gast)


Lesenswert?

Hallo Küchle, Dir ist sicher klar, wie aufwändig das Thema FPGA ist. Wie 
soll denn eine Uni, die Grundlagen lehrt, das leisten? Sowas dauert 
Jahre und die Grundlagen dafür müssen da sein.

Trotzdem wollen die Firmen immer wieder fertig ausgebildetet Leute, die 
nach 3 Jahren schon alles können, und dies zum Nulltarif:
Beitrag "Ein wahres FPGA-Weihnachsmärchen"

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